Fri Mar 12 14:01:03 CET 2021
|
jennss
|
Kommentare (348)
Welcher Ausstattungstyp bist du? (unabhängig vom Motor)![]() Wir hatten unseren neuen ID.3 im Dezember 2020 erwartet und so habe ich da schon den Smart verkauft. Der ID.3 lässt jedoch noch auf sich warten (nächste Woche abholen) und so bin ich sehr froh, dass ich seit Dezember einen 14 Jahre alten Golf Plus aus der Familie leihen kann, der nur echte ca. 38000 km runter hatte (inzwischen +4000). Der hat 1,6 l. Hubraum, 102 PS und eine Wandlerautomatik. Im Winter liegt der Verbrauch bei 8,9 l.. Er ist echt nicht schnell und maaager ausgestattet, aber: Er fährt und das gar nicht so schlecht. Da kamen mir jetzt Gedanken, dass ein einfaches Auto eigentlich gar nicht so schlecht ist und man diese ganzen Extras, die mehr oder weniger schon üblich sind, nicht unbedingt braucht. Wir kommen erstaunlich gut mit dem Golf Plus klar. Er hat ein Plastiklenkrad, Halogenscheinwerfer, kein Navi, keine Rückfahrkamera, keine Sitzheizung und nicht mal Parksensoren. Was ich gerade so denke: Die ganzen tollen Extras, die man heutzutage bekommen kann, sind eigentlich alle nur nice-to-have. Sind wir zu verwöhnt und merken das gar nicht? Ich navigiere mit dem Handy, habe nur eine Saugnapfhalterung gekauft, klappt. Google Maps ist eh kaum zu schlagen Nun hatte ich bei der Bestellung des ID.3 schon lange überlegt, was ich nehme und mich für den Business entschieden, weil ich die Rückfahrkamera wollte, und dazu schöne 20"-Felgen. Man schaukelt sich beim Bestellen ja immer mehr nach oben. Daher wollte ich hier einfach mal ein kleines Plädoyer für Basismodelle halten Geben wir zu viel Geld für Autos aus? Verleiten uns die tollen Konfiguratoren zu unnötig vielen Extras? Manche Leute stehen ja auf "Vollausstattung", andere auf Magermodelle. Welcher Typ seid ihr? Was ist euch wichtig bzw. wo setzt ihr Schwerpunkte? |
Fri Feb 26 14:58:52 CET 2021
|
jennss
|
Kommentare (71)
Wofür würdet ihr euch am ehesten entscheiden?![]() Es ist Dienstag, 20°C, die Sonne lacht, die Stimmung steigt. Der neue Kontoauszug kam gerade per Post und ihr stellt fest: Auf dem Konto sind gut 50000 € zu viel. So geht das nicht weiter. Das macht ja keinen Spaß. Also ein neues Auto bestellen, für etwa 60000 €. Das macht bei abgezogener Umweltprämie (7975 € bzw. 9570 €) noch runde 50000 €. Die schwierige Frage: Worauf setzt ihr den Schwerpunkt, eher auf Power oder eher auf "Volle Hütte". So gibt es beim Mercedes EQA eine wundervolle Aufpreisliste, dass man aus dem Häkchensetzen kaum herauskommt. Der EQA kostet nackt 47540 €. Da ist noch reichlich Platz für Leckereien wie Schiebedach, Burmester Sound, 20" Felgen, Verstelldämpfung, Edition 1-Paket etc.. Man kann übrigens noch weit über 60000 € kommen. Ihr guckt auf die Daten: 8,9 s. auf 100 mit Fronantrieb. Reicht das? Man kann auch andere Schwerpunkte setzen. So kosten Volvo XC40 P8, Polestar 2 und Tesla Model 3 Performance jeweils rund 58000 € nackt (alles ohne abgezogene Umweltprämie). Die haben Allrad und mehr als 400 PS. Ein XC40 P8 geht in 4,9 s. auf 100, der Polestar 2 in 4,7 und das Model 3 P. in unglaublichen 3,3 s.. Dazwischen wäre dann noch der Hyundai Ionic 5 Project 45 (59900 €), der mit Allrad und 305 PS 5,2 s. auf 100 schafft. Ein Mustang Mach E mit Hinterradantrieb und Extended Range (294 PS, 6,2 s. auf 100) kommt nackt auf 54475 € und lässt noch etwas Platz für einige Extras, ebenso der Mach E mit Standard Range und Allradantrieb (269 PS, 5,6 s. auf 100, 400 km, 54000 € nackt). Ein VW ID.4 Max kommt bei voller Hütte und Alufelgen auch etwa auf 60000 €, hat Hinterradantrieb und geht mit 8,5 s. auf 100. Reichweiten nach WLTP und 0-100: Mercedes EQA 426 km, 8,9 s. Wie würdet ihr entscheiden? Power, Volle Hütte oder dazwischen? PS: Im April käme in die Liste sicher noch der ID.4 GTX und der Skoda Enyaq mit 306 PS und weniger Ausstattung als beim Max, aber zu denen gibt es noch keine Preise. |
Thu Feb 25 02:43:22 CET 2021
|
jennss
|
Kommentare (126)
Wie gefällt euch der Ioniq 5?Im Mai 2019 schrieb ich mal einen Artikel mit der Frage, ob der ID.3 ein Gamechanger ist. Heute denke ich: Ja, ist er. Kein anderes E-Auto bietet mehr Reichweite für das Geld und er bringt damit den Wechsel zur reinen E-Plattform mit Hinterradantrieb in die Masse. Als echte Gamechanger sehe ich auch Model S und Model 3 von Tesla, jeweils zu ihrem Erscheinungsdatum und aus verschiedenen Gründen, sowie den Porsche Taycan. Sie alle brachten wertvolle Fortschritte für die Elektromobilität. Der nächste Gamechanger Der Hyundai Ioniq 5 geht noch einen Schritt weiter: Er hat nicht nur eine reine E-Plattform, sondern führt auch noch die 800 V-Technik, die mit guter Akkuklimatisierung ein sehr schnelles Laden erlaubt, in der Mittelklasse ein. Preislich liegt er bei der Hälfte (41900 €) eines Taycan (83520 €), welcher als erster die 800 V-Technik eingeführt hat, die sicherlich eine große Zukunft hat. Dabei bietet der Ioniq 5 ein Ladetempo, das sogar noch einen Tick über dem vom Taycan liegen soll: 18 Minuten von 10 - 80% sind einschließlich Topklasse ungeschlagen. Das liegt auch daran, dass die Akkus etwas kleiner sind als beim Taycan, aber ähnlich viel kWh pro Zeit reinbekommen. Beim Ioniq 5 kann man davon ausgehen, dass er eine starke Klimatisierung bietet und damit vermutlich auch eine hohe Dauerleistung. Ein ID.3 lädt 5-80% in 35 Minuten, was doch beträchtlich länger ist, ein Model 3 Longrange am Supercharger V3 liegt mit 0-80% in etwa 25 Minuten bei 400 V-Technik schon nah dran. Das 800 V-Ladenetz von Ionity liefert bereits jetzt fast schon wie die Supercharger eine brauchbare Abdeckung an Autobahnen, jedoch noch nicht in Städten. Vorteil der Supercharger ist die Vernetzung mit den Teslas. Dafür hat Ionity kein Powersharing wie die Supercharger, d.h. selbst der letzte Fahrer bekommt noch die maximal mögliche Leistung, während man bei Tesla an der letzten freien Ladesäule die A-Karte mit weniger Ladeleistung gezogen hat Ich bin der Ansicht, dass starkes Laden nicht unbedingt sonderlich schädlich für einen Akku ist. Es kommt drauf an, wie man es macht. Ich erinnere mich an mein erstes Handy mit Schnellladung (schaltet bei entsprechendem Ladegerät von 5V auf 9V um), das Samsung S6. Ich habe es etwa 1 Jahr behalten und dann weiterverkauft. Dabei war schon eindeutig ein Kapazitätsverlust zu bemerken. Wir haben jetzt in der Familie drei Huaweis, die noch deutlich schneller laden können. Nach 2 Jahren sind noch keine klaren Kapazitätsverluste auffällig, denn Huawei hat die Schnellladetechnik perfekt im Griff, obwohl mein Mate 20 Pro sicher schon über 1000 Zyklen runter hat. Dabei lade ich fast immer schnell mit Originalladegerät (40 Watt). Ich habe auch noch eine alte Nikon D600, deren Akkus nach 8 Jahren noch ok. sind. Man kann sie nur am Originalladegerät laden und damit sind sie immer ziemlich schnell voll (3/4 h? Habe ich nicht gemessen). Was ich sagen will: Ich denke, Schnellladen kann man durchaus im Alltag machen, also als "Laternenparker" ohne häusliche Lademöglichkeit, und dafür ist der Ioniq 5 perfekt - wenn denn die 800 V-Schnelllader sich noch in den Citys verbreiten. Er lädt bis 80% fast so schnell wie man einen Verbrenner tankt (inkl. bezahlen an der Kasse mit Schlange Ich schätze die 800 V-Technik sehr zukunftsträchtig ein, genauso wie eine reine E-Plattform, denn das extreme Schnellladen nimmt den E-Auto-Gegnern den Wind aus den Segeln, ähnlich wie die E-Plattform, die die Preise auf ein neues Level führte (ID.3 mit 426 km WLTP-Reichweite für 34995 € abzgl. Umweltprämie, sowie 549 km für 41995 €). Wie entscheidend die 800 V-Technik ihre Vorzüge ausspielen kann, hängt im Wesentlichen vom Einsatzbereich ab, d.h. wie oft man sie nutzen wird. Der Ioniq hat folgende Daten (ohne Gewähr): 58 kWh 2WD: 170 PS, 8,5 s. auf 100 (ab 41900 €, rechnerisch ca. 380 km nach WLTP) Daten und Bilder findet man hier. Die genauen Ausstattungen sind noch nicht klar. Welche E-Autos werden mit dem Ioniq 5 jetzt angegriffen? An erster Stelle stehen sicher ID.4 und Skoda Enyaq. Der ID.3 rettet sich über die Kompaktheit (fast 40 cm kürzer) und die Preisklasse vor dem Ioniq-Angriff. Ich sehe ihn damit noch etwas mehr als Auto für die Masse. Das Model 3 StandardRange Plus wird auch mit den günstigeren Varianten des Ioniq 5 konkurrieren, bietet aber mehr Power. Ich denke, auf den Bildern sieht man immer die Top-Version "Project 45" (so hieß der Prototyp). Sie fordert mit über 300 PS gleich einige E-Autos heraus, wie z.B. BMW iX3, Mercedes EQC, Volvo XC40 P8, Polestar 2, Audi E-tron 50, Ford Mustang Mach E, Toyota Mirai 2, Tesla Model 3 Performance, Model Y LongRange, Skoda Enyaq und VW ID.4 Max oder auch der wohl im April kommende ID.4 GTX (306 PS Allrad). Von diesen haben übrigens nur Tesla und VW/Skoda eine reine E-Plattform (Mirai mit Brennstoffzelle mal ausgenommen). Wenn man die Ladezeit an den Autobahn-Ladesäulen nicht als wesentliches Kriterium betrachtet, sind die anderen durchaus konkurrenzfähig. Da bietet jeder seine eigenen Vorzüge. Der Ioniq 5 ist aber schon ein rundes Paket. Betrachtet man die schnelle Ladefähigkeit als Ersatz für einen großen Akku, dann ist sie auch umweltfreundlicher, da der CO2-Rucksack aus der Produktion kleiner ist. Die eigenen E-Autos von Hyundai (Kona Elektro sowie Schwester-Auto Kia e-Niro) haben aktuell Probleme mit der Akku-Sicherheit (Rückruf) und so kommt die Vorstellung des Ioniq 5 jetzt ganz gelegen, um wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Interessant finde ich beim Ioniq 5 übrigens auch, dass er beim Cockpit einen recht kahlen Stil wählt, ähnlich wie beim ID.3 und BMW i3 ohne genutzten Bereich zwischen Armaturenbrett und dem Teil zwischen den Sitzen. Es scheint ein Trend zu werden. Daran sieht man auch mal wieder, wie fortschrittlich der i3 damals schon war. Leider hat BMW beim Fortschritt dann nicht nachgesetzt, aber es wird wohl bald einen i4 geben. Hyundai hat den Innenraum sehr flexibl gestaltet und erstmals eine vorne verschiebbare Mittelkonsole zwischen den Sitzen gebaut. Die Rücksitze lassen sich verschieben und die vorderen Sitze weit nach hinten klappen, wobei es noch eine ausfahrende Wadenstütze gibt. Ähnlich wie beim Honda e hat auch der Ioniq 5 eine 230 V-Steckdose, jedoch mit starken 3,6 kW Leistung. Damit kann man andere E-Autos notfalls schneller laden als beim Honda e (1,4 kW). Interessant wird noch sein, wie weit Hyundai auf dem Weg zum Autonomen Fahren ist, auch wenn ich das eher für einen Wettkampf der Hersteller als für ein wichtiges Feature halte. Aber da gibt es ja ganz unterschiedliche Ansichten. Wie findet ihr das Design des Ioniq 5? Mir gefällt es, auch wenn ich den Ioniq 5 etwas kompakter erhofft habe. Einen Tick erinnert mich die glatte Seite an den ersten Seat Ibiza von Giugiaro. Das Leuchtendesign (heutzutage sehr wichtig) des Ioniq 5 gefällt mir ausgesprochen gut und gibt ihm ein eigenes Aussehen. Heute um 10 Uhr startet übrigens die Online-Reservierung für das Start-Modell "Project 45". Das erste Foto ist von der Hyundai-Homepage, die anderen habe ich auf der IAA 2019 geschossen (Prototyp). |
Wed Feb 10 03:27:16 CET 2021
|
jennss
|
Kommentare (62)
Welches Auto würdet ihr am ehesten kaufen?Audi hat jetzt den Audi E-Tron GT vorgestellt. Der liegt zwischen dem Porsche Taycan 4S und dem E-Tron S Sportback. Die Audi-Seite zum E-Tron GT ist: https://www.audi.de/de/brand/de/neuwagen/e-tron-gt/audi-e-tron-gt.html E-Tron GT: Der E-Tron S Sportback ist dagegen ein SUV mit leichter Coupé-Form: Und der Porsche Taycan 4S als Technik-Bruder des GT: Für welchen würdet ihr euch am ehesten entscheiden? PS: Weitere Infos/Bilder: https://www.auto-motor-und-sport.de/.../ PPS: Fotos habe ich von den Homepages Porsche und Audi. Ist hoffentlich ok.. |
Sat Feb 06 21:45:03 CET 2021
|
jennss
|
Kommentare (41)
Welches Auto würdet ihr am ehesten bestellen?Der Mercedes EQA ist jetzt bestellbar. Zunächst ist er nur als EQA 250 im Konfigurator. Später soll er noch mit Allrad kommen. Der 250er hat Frontantrieb, 190 PS, 8,9 s. auf 100 und 66,5 kWh netto Akkukapazität. Damit kommt er nach WLTP 426 km weit, also weiter als der große Bruder EQC. Der Kofferraum ist mit 340 l. etwas kleiner als beim ID.3 (385 l.). "Auto, Motor und Sport" hat schon einen kleinen Fahrbericht im Heft. Was bietet der EQA für 47540,50 €? (Ohne Gewähr)
Mercedes hat also einiges in Pakete versteckt, aber manch andere Hersteller sind da noch viel extremer. Im Konfigurator des EQA findet man viele Einzelpunkte und auch verschiedene Dekore im Innenraum. Zu den Vorzügen des EQA kann man das schöne Interieur zählen. Außerdem ist im Gegensatz zu vielen anderen E-Autos ein echtes Schiebedach lieferbar, also zu öffnen. Viele EQA-Extras sind bei den Verbrennern (GLA) nicht in Pakten versteckt. Das scheint ein Trend zu werden, der nicht jedem gefällt, aber Grund bei Mercedes sind wohl die geringer erwarteten Stückzahlen. Daher hat man auch auf die Entwicklung der Multibeam-Scheinwerfer für den EQA verzichtet (GLA hat andere Lampengehäuse). Die 426 km Reichweite nach WLTP sind exakt der gleiche Wert, den auch der VW ID.3 Pro mit 58 kWh in der Basis-Ausstattung hat. Überhaupt sind ID.3 und ID.4 wohl die größten Konkurrenten. Von Länge und Höhe her liegt der EQA genau dazwischen. Alle ID's hier haben 204 PS. Da wäre der ID.3 mit 58 kWh als Max (7,3 s. auf 100), sowie mit 77 kWh als Tour (WLTP 549 km, 7,9 s. auf 100). Beide haben sehr viel (technische) Ausstattung, liegen preislich weit über den Basisvarianten mit gleichem Antrieb/Akku. Der ID.4 mit 77 kWh netto ist dann mit weniger Ausstattung als Life in preislicher Nähe (ca. 520 km nach WLTP, 8,5 s. auf 100). Es gibt noch allerlei weitere Alternativen. So ist jetzt auch gerade der Lexus US300e erschienen. Der hat 315 km Reichweite nach WLTP, 204 PS (7,5 s. auf 100) und wie der EQA Frontantrieb. Der kostet 47550 € und setzt als einziger auf CHAdeMO-Ladestecker (50 kW DC und 6,6 kW AC). Gegen Aufpreis gibt es 10 Jahre Akku-Garantie bis max. 1 Mio. km. Preislich ein direkter Konkurrent ist dann auch noch der Ford Mustang Mach E mit 440 km nach WLTP und 269 PS (6,1 s. auf 100, 180 km/h, 11,6 m Wendekreis). Er hat wie die ID's von VW Hinterradantrieb. Bei Tesla liegt das Model Y klar über dem EQA. Beim Model 3 liegen SR+ und LR preislich drumherum. Wegen der aktuell umstrittenen Akkus im Model 3 SR+ aus China (nur Software-Problem?) habe ich hier mal den LongRange mit den alten Akkus in die Umfrage gepackt, obwohl der preislich einen Tick über den anderen liegt (Allrad, 4,4 s. auf 100, 580 km nach WLTP, 233 km/h). Aufgrund der verlockenden Aufpreisliste werden aber sicher viele EQA nicht günstiger sein. Bei Tesla braucht es keinen Vertrag, um mit noch einigermaßen günstigen 35 Ct./kWh auf Langstrecken am Supercharger zu laden. Kia e-Niro und Hyundai Kona Elektro muss man wie den ID.3 mit viel Ausstattung nehmen, um ihn auf den Preis des EQA zu heben. Mit Premium-Paket liegt der Kona Elektro bei 48.450 €. Beide haben 204 PS und auch Frontantrieb. Ihre Reichweiten liegen nach WLTP knapp unter 490 km. Ansonsten wären da noch Skoda Enyaq und BMW i3s, beide mit Hinterradantrieb. Der i3s hat mit 285 km eine recht kleine Reichweite nach WLTP, der Enyaq mit max. 536 km eine recht große. Dafür beschleunigt der i3s besser (6,9 s. auf 100) als der Skoda (8,5 s.). Der i3s punktet wie die ID's und der Enyaq mit kleinem Wendekreis um die 10 m. Den Opel Ampera-e lasse ich hier mal weg, da er nicht mehr produziert wird. Welchen würdet ihr am ehesten bestellen? |
Sat Jan 30 01:29:14 CET 2021
|
jennss
|
Kommentare (119)
Es werden im Auto immer mehr physische Tasten gespart und wandern auf einen Touchscreen in einem Menü. Radikal angefangen hat damit Tesla. Andere Hersteller haben das mehr oder weniger übernommen, sogar die neue Mercedes S-Klasse. VW hat beim Golf 8 und ID.3/4 schon sehr viele Tasten in die Software verlegt. Und solche, die blieben, wurden als Sensortasten ausgelegt, bei denen man nach Drücken manchmal ein Klicken spürt. Die Zahl der Funktionen nimmt immer mehr zu, z.B. Fahrassistenten, Ladefunktionen, Media-Einstellungen, Navigation, Klimatisierung, Fahrwerk u.v.m., und so wird es in Zukunft wohl nicht mehr ganz ohne Menübedienung gehen. Alleine schon für das Navigationsgerät ist ein Touchscreen wertvoll. Die Frage ist vor allem: Wie viel Touch ist sinnvoll? In Tests und Zeitschriften gibt es immer mal wieder Kritik an dem neuen Weg. Die Bedienung gefällt zunächst vielen nicht. Man muss -je nach Funktion- während der Fahrt mit dem Finger auf das Display tippen und dabei genau koordinieren, was Ablenkung von der Straße bedeutet. Aber es gibt auch Fahrer, die sich schnell daran gewöhnen und es dann gut finden. Menüs mit Touchscreen haben den Vorteil, dass man leicht neue Funktionen ergänzen kann. In der Fertigung braucht keine Rücksicht auf die individuelle Ausstattung einer Bestellung genommen werden. Es gibt auch keine "toten Tasten", wenn ein Auto keine Vollausstattung hat. Dafür ist jedoch die Übersicht schlechter. Viele Funktionen findet man erst in einem Menü und müssen beim ersten Mal gesucht werden. So gab es z.B. mal einen Unfall, weil ein Tesla-Fahrer den Intervall des Scheibenwischers im Menü verstellen wollte. Aber es kommt auch immer darauf an, wie man es macht. So manche Hersteller sind in Sachen Software noch ziemlich am Anfang. Es wird in Zukunft weitere Interpretationen des Themas "Bedienung im Auto" geben, auch Kombinationen aus physischen und Touch-Tasten. So hat BMW weiterhin den iDrive, mit dem das Display aus der Mitte zwischen den Sitzen heraus steuerbar ist, man also die Koordination mit dem Finger am Screen spart. Die "Ringtastatur" mit dem iDrive gefällt aber auch nicht jedem, weil zeitaufwendiger als mit einer QWERTZ-Tastatur am Touchscreen. Ich denke, eine gute Lösung wären vielleicht Hardware-Tasten und Fly-by-wire-Drehregler, die parallel zur Menü-Bedienung funktionieren und evtl. sogar individuell belegt werden können. Wie seht ihr die Sache mit den Touchscreens und Sensortasten im Auto? Ich wollte erst eine Umfrage machen, aber ich denke, die würde den vielen Möglichkeiten nicht gerecht werden können. Daher schreibt es besser in die Kommentare, wie ihr die ideale Lösung seht. Btw: Zum System gehört auch der Tacho. Welche Daten sind für euch dauerhaft anzuzeigen? Ist ein Headup-Display besser als ein Tacho hinterm Lenkrad oder im Mitteldisplay (Model 3)? Vorteile Touchscreenbedienung: Nachteile: Kompromiss? |
Sat Jan 23 00:59:14 CET 2021
|
jennss
|
Kommentare (102)
Welche ID.3-Variante würdest du am ehesten kaufen?Mittlerweile gibt es vier Varianten beim ID.3. Der kleinste mit 126 PS unter 30000 € fehlt noch im Konfigurator, dürfte aber nicht mehr lange brauchen. Ich packe ihn schon dazu, da sehr wahrscheinlich. Hier die jeweiligen Basis-Ausstattungen:
Die Ausstattungen sind abgesehen von den Punkten oben praktisch gleich und es gibt teurere Ausstattungen. Beim Pro S gibt es jedoch die Ausnahme, dass er wegen des Akkugewichts nur 4 Sitze hat und keinen Fahrradträger ansetzen kann (Glasdach gibt es da auch nicht). Das serienmäßige Interieur Style-Paket des Pro S hat ohne Mehrpreis auf Wunsch weiße Teile (auch Lenkrad) innen und es gibt bessere Bezugsstoffe, sowie ein Lederlenkrad mit Heizung. 3-phasig mit 11 kW geladen werden können nur mittlerer und großer Akku. Beim kleinen Akku sind es 2 Phasen (7,2 kW). Im Konfigurator steht bei Pro S Matrix-Scheinwerfer. Das ist falsch. Nachteil beim Pro S ist, dass es nur eine weitere Variante mit mehr Ausstattung gibt ("Tour", quasi Vollausstattung). Alle haben LED-Scheinwerfer, Parksensoren und das Mediagerät "Ready to Discover". Die Discover Pro-Software ist bei diesen Basisvarianten beim Modelljahr 2021 schon inklusive (steht so im PDF). Eine Sitzheizung kann man in den einfachen Varianten wahrscheinlich noch gegen Kosten freischalten. Im Vergleich zu Verbrennern sind auch "Automatik" und Standheizung/Standkühlung inklusive. Durch die fixe Innovationsprämie von 9570 € sind die prozentualen Rabatte bei den kleinen Modellen größer und sogesehen sind sie eher "Schnäppchen". Welche Antriebsvariante würdet ihr am ehesten kaufen? Konfigurator: https://www.volkswagen.de/de/modelle-und-konfigurator/id3.html Ausstattungen (PDF): https://www.volkswagen.de/.../VW-ID3-Ausstattungsvergleich.pdf |
Sun Jan 03 18:18:29 CET 2021
|
jennss
|
Kommentare (2)
Sun Dec 27 21:12:23 CET 2020
|
jennss
|
Kommentare (22)
Stellt euch vor, ihr wärt in der Marketing-Abteilung von VW und sollt ein Sondermodell eines ID.3 oder ID.4 zusammenstellen. Wie würdet ihr es gestalten?
Lasst eurer Fantasie freien Lauf und versucht es halbwegs realistisch einzupreisen. Alte Namen von Sondermodellen bei VW sind z.B. Join, RollingStones, United, Pirelli, Fire and Ice, Allstar, Edition, Club and Lounge, Adidas, Denim u.v.a.. Ihr könnt eurem Sondermodell auch einen neuen Namen geben |
Sat Mar 13 14:47:29 CET 2021 |
jennss
|
Kommentare (229)
Bei E-Autos wird des Öfteren über den möglichen Wertverlust diskutiert und so manch einer möchte mit dem E-Auto-Kauf lieber warten bis sich die Entwicklungsgeschwindigkeit der Akkutechnik verlangsamt, um einen hohen Wertverlust zu vermeiden. Da ist sicherlich etwas dran, denn zweifellos wird die Akkutechnik immer besser. Von der ebenfalls sich verbessernden Lade-Infrastruktur profitieren jedoch auch alte E-Autos. Den geringsten Wertverlust haben bei E-Autos wohl jene mit großer Reichweite und schnellem Laden. So erfreuen sich ältere Teslas trotz teilweise mäßiger Verarbeitungsqualität auch gebraucht noch eines hohen Wertes.
Wer jetzt denkt, mit dem Verbrenner auf der sicheren Seite zu sein, täuscht sich wahrscheinlich, denn mit dem weiteren Ausbau der E-Mobilität und den Steinen, die der alten Technik in den Weg gelegt werden, dürften Verbrenner nicht gerade attraktiver werden. Euro 7 sorgt voraussichtlich dafür, dass die großen Motoren mit dem tollen Klang bald aussterben werden. Bleibt mit den restlichen 3-Zylindern und 4-Zylindern ein Argument weniger für Verbrennerfans. Schon jetzt gibt es bis 300 PS kaum noch 6-Zylinder. Ggü. einem 3-Zylinder macht der Sound einer Musikanlage bei leisem E-Motor schon mehr Sinn. Die Unterhaltskosten werden auch eher steigen (Steuer, Benzin). Die Menschen entdecken zunehmend die Attraktivität der E-Autos (Ansprechverhalten, keine Schaltung, Fahrkosten, Umweltaspekte, verbesserndes Ladenetz) und die Kaufpreise kommen zunehmend in günstigere Regionen. Auch wenn noch häufig versucht wird, die Umweltfreundlichkeit von E-Autos in Zweifel zu ziehen, wird doch langsam immer klarer, dass sie eben doch das Konzept mit der umweltfreundlicheren Perspektive und die Förderung nicht ohne Sinn ist.
Mehrere Auto-Hersteller wollen Verbrenner in absehbarer Zeit einstellen. Smart hat es vorgemacht und Verbrenner ab 2020 nicht mehr gebaut (dumm nur, dass die E-Smarts jetzt kaum lieferbar sind). Mini will ab 2030 keine Verbrenner mehr bauen, Porsche ab 2027 (ausgenommen evtl. 911er mit E-Fuels) etc.. Der Abschied vom Diesel kommt noch etwas früher als vom Benziner. Porsche hat gar keine mehr im Programm und andere Hersteller wie Volvo folgen bald. In vielen Ländern will die Regierung die Zulassung neuer Verbrenner ab ca. 2030 komplett untersagen, in Norwegen sogar schon 2025.
Wie ich schon mal in einem älteren Artikel getippt habe, sehe ich zwischen Elektromobilität und Digitalkameratechnik gewisse Parallelen. Heute sieht es so aus, dass man analoge Spiegelreflexkameras auf dem Grabbeltisch super billig findet. Selbst analoge Leicas, die früher besonders wertstabil waren, werden sehr günstig angeboten. Ganz so schlimm wird es bei Verbrennern in absehbarer Zeit wohl nicht werden, aber die Attraktivität sinkt sicherlich mit zunehmender E-Verbreitung. Wer also aufgrund der Wertstabilität noch nicht auf ein E-Auto setzen möchte, sondern lieber noch einen Verbrenner kauft, könnte falsch liegen. Sicher ist zwar noch gar nichts, aber die Aussicht ist schlechter als bisher. Auch der Gebrauchtmarkt wandelt sich.
Am einfachsten ist es, wenn man sich ein Auto kauft, ohne dabei den Wertverlust berücksichtigen zu müssen, d.h. entweder leasen oder kaufen und bis ans Ende fahren. Der Markt der Oldtimer wird sich wie schon bei Digitalkameras ändern. Es wird in Zukunft sicher weniger Oldies geben, was ich durchaus schade finde. Es sei denn, es wird eine günstige Möglichkeit geben, E-Oldies mit neuen Akkus zu modernisieren.
j.
Btw: Ich sehe PlugIn-Hybride etwas ähnlich wie das APS-Format in der Fotografie. Es ist eine Übergangstechnologie, die womöglich noch früher wieder aussterben wird als der Verbrenner ohne E-Motor.