Mon Aug 21 23:06:00 CEST 2023
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jennss
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Meine Wahl für einen Monat Gratisfahren wäre...Stellt euch vor, ihr gewinnt für einen Monat ein Auto fahren zu dürfen, inkl. aller Kosten. Welches dieser beiden wäre eure Wahl, der Verbrenner-GTI oder sein elektrisches Pendent? Da VW noch keinen "elektrischen GTI" im Programm hat, habe ich hier den Volvo EX30 AWD genommen. VW Golf GTI Clubsport Volvo EX30 Plus Twin Motor Performance j. |
Sun Aug 06 21:57:36 CEST 2023
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jennss
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Im Laufe der Jahre hat sich das Auto mit Verbrennungsmotor stark verändert: 1. Damals gab es öfter 6, 8 und 12 Zylinder. Die gibt es noch heute, sind aber viel seltener geworden. Die Grenze für einen 6 Zylinder liegt heute bei etwa 350 PS. Um die 300 PS sind es allermeist noch 4 Zylinder. 3 Zylinder gibt es jetzt auch mit mehr als 200 PS. 2. Damals gab es Sauger, heute fast nur noch Turbos. 3. Heute gibt es Otto-Partikelfilter und Diesel-Partikelfilter, damals nicht. 4. Damals hieß es: "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch Hubraum". Heute sind die Hubräume viel kleiner geworden, dank Turbos. 5. Heute haben auch Verbrenner sehr viel Software. Ein Golf 8 unterscheidet sich bei Bedienung und Software kaum von einem ID.3. Bei anderen Marken ist es auch so. 6. Damals waren Verbrenner reine Verbrenner. Heute haben sehr viele aktuelle Modelle Lithium-Ionen-Akkus und E-Motoren. Beispiele sind bei Audi die TFSIe, bei VW der eTSI oder eHybrid, bei Mercedes erkennt man die Mild- und PlugIn-Hybride im Konfigurator an den addierten PS-Leistungen, z.B. der C180: 170 PS + 23 PS oder C300 de: 197 PS + 129 PS Bei C-, E- oder S-Klasse gibt es keine einzige Limousine mehr ohne Akku-Unterstützung. Auf dem brennenden Autofrachter gab es sehr wahrscheinlich viel mehr Verbrenner mit Lithium-Ionen-Akkus als E-Autos. Die Hybridisierung sieht bei vielen anderen Herstellern genauso aus. 7. Damals gab es viele Handschalter, heute gibt es in vielen Modellreihen nur noch Automatiken. 8. Durch obige Maßnahmen sind auch Verbrenner nicht mehr so billig. Ein Golf fängt z.B. mit 2,0 TDI 150 PS DSG bei 40425 € vor Abzug von Händlerrabatten an, über einem ID.3 mit 204 PS vor Abzug der Umweltprämie. Mal sehen, wie das dann mit Euro7 aussieht. Was ich insgesamt sagen will: Der Schritt zum Elektroauto ist gar nicht mehr so weit, im Positiven (Schadstoffe), wie auch im Negativen (Sound). Wer den alten Werten hinterher trauert, muss sich dann einen gebrauchten, schön alten Verbrenner holen, kein aktuelles Modell. Der aktuelle Verbrenner ist nicht mehr das, was er mal war. Der Abschied hat schon lange begonnen. Nicht traurig sein. Das E-Auto macht mehr Spaß als viele Verbrennerfans vermuten. |
Sun Jul 30 15:13:16 CEST 2023
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jennss
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![]() Mal angenommen, es war wirklich ein Akku, der den Brand auf der Autofähre bei Ameland ausgelöst hat. Es ist zwar aktuell nur eine Vermutung, aber möglich. Welche Konsequenzen könnte das haben? - Verbot von E-Autos, Mild- und PlugIn-Hybriden auf Autofähren?Da Hybride ja deutlich mehr brandgefährdet sind als reine E-Autos, könnte man es auch zunächst bei einem Hybrid-Verbot belassen. Laut verschiedener Auswertungen sind Hybride mit der Kombination aus Verbrenner und Akku wesentlich kritischer als reine E-Autos. Beispiel die Auswertung einer Versicherung: https://www.golem.de/.../...aeufiger-als-elektroautos-2202-162964.html
Es gibt noch mehr Auswertungen, die ähnliche Ergebnisse haben, z.B.:
Hybride mit Lithium-Ionen Akkus sind z.B. die eTSIs von VW im Golf etc. Davon gibt es bei Verbrennern schon sehr viele Modelle bei vielen Herstellern, sind ja quasi schon der neue Standard bei Verbrennern. Bei Mercedes sind fast alle Modelle mit Lithium-Ionen-Akku und E-Motoren (Mild- oder PlugIn-Hybride) ausgestattet. Fähren dürften dann nur noch reine Verbrenner transportieren, keine Hybride mehr, egal, ob PlugIn oder Mild. Anders sind die Toyota Vollhybride, da sie einen anderen Akkutyp haben (NiMH). Der ist wohl ohne Risiko, wenn ich mich nicht irre. Ein aktueller Prius hat aber auch NMC-Akkus (PlugIn-Hybrid). - Transport von E-Autos und Hybriden nur, wenn sie einen LFP-Akku oder Feststoff-Akku haben, da nicht oder sehr viel weniger brandgefährdet, z.B. im Tesla Model 3 Standard oder im Volvo EX30 Standard oder bei BYD. Gibt sicher noch mehr E-Autos mit den kobaltfreien LFP-Akkus. - Fähren anders bauen, um im Brandfall besser löschen zu können. - Härtere Prüfungen für NMC-Akkus bzgl. Qualität/Produktionsfehler. (wobei ich nicht weiß, wie die Hersteller aktuell prüfen) Welche Punkte fallen euch noch ein? Eigentlich halte ich die Diskussion aktuell für etwas übertrieben, da auch NMC-Akkus qualitativ i.A. schon sehr gut sind, aber man muss doch mal mögliche Konsequenzen durchdenken. Der Fall vom Chevrolet Bolt/Opel Ampera-e (2017 bis 2019) und Samsung Note 7 zeigte, dass Fehler möglich sind, wie auch immer die entstanden sind. PS: Hier noch etwas zu spontanen Selbstentzündungen:
PPS: In welcher Situation kommt eigentlich ein Mitarbeiter der Küstenwache in den Frachtraum? Wenn er wegen eines Brandes gerufen wurde? Kann man dann den noch sagen, welches Auto es war? Da müsste doch einige Zeit vergangen sein bis er dort unten ist. PPPS: Es würde mich mal interessieren, wie viel Prozent der Leute, die jetzt ein E-Auto verteufeln, zu Hause in der Wohnung ein E-Bike stehen haben. Sollte ein E-Bike-Akku in der Wohnung brennen, dürfte das wohl noch gefährlicher sein, als ein Auto draußen. |
Sun Jul 16 17:05:03 CEST 2023
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jennss
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![]() VW meldete 30% weniger Bestellungen bei E-Autos als erwartet und will eine Schicht streichen. Ich weiß jetzt nicht, ob es bei anderen Herstellern genauso aussieht. Aber ich habe mir schon gedacht, dass es irgendwann einen Einbruch geben muss. Es läuft etwas schief. Aktuell erreicht man noch kaum "Laternenparker", also Leute, die nicht zuhause laden können und auf öffentliche Ladesäulen angewiesen sind. Zwar ist die Ladesäulenverteilung für Langstrecken schon ganz brauchbar, aber innerorts fehlt es weitgehend an Ladeparks mit Schnellladern (50+ kW), vor allem an Supermärkten. Ich hatte Anfang 2023 gedacht, das wird das Jahr der Infrastruktur, nachdem das E-Auto-Angebot seit 2020 endlich deutlich besser geworden ist. Gerade da, wo man mal 20 bis 30 Minuten zum Einkaufen oder so parkt, muss es Ladesäulen geben. Ich bin ziemlich überrascht, dass es bei der Infrastruktur im Ort fast gar nicht vorangeht. Hier ist ein Supermarkt bei Rewe mit einer 150 kW-Doppelladesäule, aber ansonsten weiter weg haben fast keine Supermärkte, Einkaufzentren, Baumärkte etc. Ladesäulen. Unglaublich. So geht das nicht weiter. Zwar haben noch nicht alle Hausbesitzer oder jene mit häuslicher Lademöglichkeit ein E-Auto, d.h. von der "Sättigung" sind wir auch da sicher noch ein gutes Stück entfernt, aber da wird sich das E-Auto zumindest deutlich leichter durchsetzen können als bei der großen Menge anderer Bürger, weil Laden zuhause im Alltag super bequem ist und sogar angenehmer als zur Tankstelle fahren zu müssen (finde ich). Ich denke, dass nur wenige "Laternenparker" den Mut haben, sich schon jetzt in die Abhängigkeit lokaler Ladesäulen zu begeben, während es mit Tankstellen noch völlig problemlos aussieht. Da kauft man lieber nochmal einen Verbrenner. Ein großes Hemmnis sollen die Genehmigungen zu Ladesäulen sein. Nur damit kann man Zuschüsse bekommen oder so in etwa ist das. Genau kenne ich die Zusammenhänge nicht (bitte in den Kommentaren schreiben, wer es genauer weiß). Auf jeden Fall ist es nicht sehr verwunderlich, dass die Kurve der E-Auto-Verkäufe demnächst wohl nicht mehr so sehr steigen wird, wie bisher. Das erste Halbjahr 2023 waren es noch gut 30% mehr E-Autos als im ersten Halbjahr 2022, trotz niedrigerer Umweltprämie. Aber da kommt sicher auch dazu, dass PlugIn-Hybride nicht mehr gefördert werden und so manch einer dann eben gleich ein Bev gekauft hat. Was VW jedoch meldete, gibt Anlass den Weg zu überdenken. Nett ist jetzt nur, dass die E-Auto-Wartezeiten rapide gesunken sind, nachdem sie lange bei über 12 Monate lagen. Das zweite Problem, das ich ansprechen möchte, sind die Strompreise. Man kann sich da schon ziemlich verarscht vorkommen. Ich habe jetzt den Anbieter gewechselt, hatte bisher 39 Ct. und jetzt ca. 25 Ct. pro kWh. Als ich das (in 5 Minuten am Handy) gemacht habe, kam noch ein Angebot vom alten Anbieter, der noch etwa 28 Ct. angeboten hat. Ich habe trotzdem gewechselt (jetzt auch endlich Ökostrom). An dem "letzten Versuch" des alten Anbieters ist zu erkennen, dass die 39 Ct. vorher gar nicht berechtigt waren! Das war unser Grundversorger, der wohl auf Dumme hofft, die nicht wechseln. Ich finde das unglaublich. Das ist so eine Sauerei wie bei Handyverträgen, nur halt in höheren Dimensionen. Da ich recht viel fahren (>30000 km/Jahr), spare ich ggü. dem alten Vertrag mal eben 114 €/Monat (Hausstrom eingeschlossen). Jetzt fahre ich wieder für rund 5 €/100 km. Man muss also ständig aufpassen und vor einer automatischen Verlängerung um 12 Monate inkl. Preissteigerung ggf. wechseln. Bei öffentlichen Ladesäulen sieht es aber insgesamt schlecht aus. Obwohl die Energiepreise schon längst wieder stark gesunken wird, gehen die Preise für Strom an Ladesäulen kaum runter -> Abzocke, als gäbe es da Absprachen. Auch das blockiert die Mobilitätswende. Während ich jetzt wieder bei 25 Ct. bin, lädt man öffentlich noch oft für über >60 Ct. Was für eine Benachteiligung gegenüber Laternenparkern! So geht das nicht. Man muss auch da immer sehr aufpassen, welche Verträge man hat (mit Grundgebühr weniger Ct./kWh). Ich weiß leider auch nicht, wie sich das nun weiter entwickeln wird, weder bei der Infrastruktur, noch beim Strompreis. Aber irgendwas muss da geschehen, sonst stagniert die Kurve der E-Auto-Verkäufe bald. Und ein drittes Problem sind Fake-News. Ich sehe auf Instagram, in Foren, auf Facebook, YouTube etc. immer wieder Falschnachrichten und falsche Behauptungen zu E-Autos, gegen die die Mobiltätswende auch anzukämpfen hat, z.B. um Nachrichten von (angeblichen) Fahrzeugbränden, Elektrosmog, kein Fahrspaß, stundenlangen Ladezeiten, Reichweitenproblemen, katastrophale Umweltfreundlichkeit, ungerechtfertigter Förderung etc. So manch einer scheut dann auch den Wechsel, weil er schlicht verunsichert ist. |
Sun Jun 25 12:47:07 CEST 2023
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jennss
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![]() Der Golf R333 war nach 8 Minuten ausverkauft, trotz eines horrenden Preises von 76410 € (333 Stk.). Der Audi TT RS kommt zum Ende der TT-Baureihe als Iconic Edition für 113050 € (100 Stk.). Das Ende der Verbrenner naht erst 2035, aber schon die bevorstehende Euro 7-Norm wird einige Modelle und Motoren aussterben lassen (Kleinwagen vor allem). Und viele Modelle werden auch gar nicht mehr bis 2035 gebaut, sondern schon Jahre vorher eingestellt. Jetzt heißt es wachsam sein, wenn man eine noch nicht volle Sammlergarage hat 🙂. Zwar ist es nicht sicher vorhersehbar, wie sich die Preise der Verbrenner entwickeln werden, wenn die E-Autos immer besser werden, aber zumindest die letzten attraktiven Modelle dürften ziemlich wertstabil sein. Eins werden E-Autos wohl nie so attraktiv können wie Verbrenner: Motorsound. Deswegen tippe ich darauf, dass vor allem Modelle mit gutem Sound wertvoll werden könnten. Die 718 RS-Modelle könnte ich mir mit gutem Werterhalt vorstellen. Der 5-Zylinder von Audi mit Sicherheit auch. (A3 5-Zylinder sind in der Übersicht schon ohne Preisangabe). Bei welchen Fahrzeugen rechnet ihr noch mit besonderen Modellen für großen Werterhalt? PS: Das Foto ist vom aktuellen GuteFahrt-Heft |
Sun Jun 18 19:12:29 CEST 2023
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jennss
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Welches E-Auto würdet ihr in dieser Preisklasse am ehesten kaufen?Jetzt ist endlich der Astra Electric vorgestellt worden und bestellbar. Im Design sehe ich da keinen Unterschied zum Verbrenner, was so manchen optisch sicher eher anspricht als eine reine Elektroplattform mit kurzer Motorhaube. Auch die Farben, die es gibt, sind fein. Ich finde blau und gelb toll (jeweils 850 € Aufpreis). Ein paar Daten:
Serienausstattung (kleine Auswahl): Recht hoch für 156 PS/54 kWh erscheint der Preis von über 45000 € ohne Extras. Aber immerhin hat er da schon Aluräder, Wärmepumpe und Abstandstempomat inkl.. Und gegenüber fast allen Konkurrenten (Ausnahme Skoda und Ioniq 6 mit 5100 €-Paket) zu diesem Preis hat er das optionale Schiebedach voraus. (andere setzen auf ein festes Glasdach, für mich unverständlich). Und alle anderen haben Hinterradantrieb mit Elektroplattform. Der für diese Leistungsdaten hohe Preis resultiert vermutlich auch aus der Verbrennerplattform. Der Astra Electric ist relativ leicht, 79 kg leichter als der ID.3, der aber wahrscheinlich mehr Platz innen hat. Konkurrenten zu diesem Preis sind vor allem: Nicht in der Umfrage, da zu spät: Renault Megane e-tech 40 kWh/130 PS ab 42000 € (mit 60 kWh/220 PS ab 46600 €). Es gibt noch ein paar mehr E-Autos, aber dies ist wohl die wesentliche Konkurrenz zum Astra. Welches Auto würdet ihr am ehesten kaufen? PS: Die Daten habe ich aus dem Astra-Konfigurator. Die Daten aus dem PDF widersprechen dem leicht. (Ladezeit, Länge, Gewicht) |
Sun Jun 11 18:19:28 CEST 2023
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jennss
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Kommentare (260)
Welcher Motorsound ist besonders wertvoll? (Mehrfach-Auswahl)![]() Ein Argument gegen E-Autos ist oft, dass der Sound fehlt. Ich kann das verstehen, denn Motorsound bietet dem Auto einen Weg, einen Charakter zu zeigen. Einen kultivierten Motorlauf möchten viele in der City oder auf Reisen nicht missen müssen. Während E-Autos fast alle ziemlich gleich und nach nichts klingen (Ausnahme Maserati Folgore und ein paar wenige andere), sind Verbrenner ganz unterschiedlich. Ein R4 Turbo mit OPF klingt anders als ein V6 Sauger oder V8 BiTurbo. Bei einem kleinen Dreizylinder hingegen ist der Sound wohl eher vernachlässigbar oder gar störend, insbesondere, wenn er nicht besonders komponiert ist oder gar wenig kultiviert und eher rau läuft. Ein Fiesta ST mit Dreizylinder soll aber durchaus noch einen netten Sound haben. Welchen Motorsound man in der Post-Verbrenner-Ära besonders vermissen wird, möchte ich hier erfragen. Die Frage geht an alle Verbrennerfahrer und solche, die es zumindest einmal waren. Ein alter Käfermotor hat aus historischen Gründen sicher auch einen reizvollen Sound. Aber darum soll es hier nicht gehen, sondern um echte Alltagsautos, also solche, die man nicht nur zum Sammeln hat 🙂. Bei welchem Modell wäre ein E-Antrieb bzgl. Sound kein Verlust für den Nutzen? Meine Vermutung ist, dass besonders bei Top-Sportwagen der Sound bedeutsam ist. Vom Rimac Nevera (E-Auto für 2,3 Mio.) sollen 150 Stk. gebaut werden und bisher sind nur 50 bestellt. Das ist ungewöhnlich für limitierte Highend-Autos. Vielleicht liegt es am fehlenden Sound? In die Umfrage packe ich mal eine kleine Auswahl (Mehrfach-Auswahl erlaubt!): Schreibt in die Kommentare auch mal, welche Autos ihr fahrt und, ob und wie groß der fehlende Sound für euch ein Verlust wäre. Ist der Klang beim Diesel tendenziell verzichtbarer? Ist es euch wichtig, dass ein Motor nach außen hin laut ist? |
Sat May 27 18:23:11 CEST 2023
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jennss
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Kommentare (126)
Der neue i5 ist in 2 Varianten vorgestellt worden: Als eDrive 40 mit 340 PS Hinterradantrieb (6,0 s. auf 100) und als M60 mit 601 PS Allrad (3,8 s. auf 100). Was mir erstmal im Konfigurator auffiel: Beim i5 gibt es wie schon beim i7 kein Schiebedach mehr, nur noch ein festes Glasdach. Den Trend finde ich traurig und verstehe ich nicht. Beim i4 gibt es noch ein richtiges Schiebedach und beim Mercedes EQE sowieso (schön groß). Auffällig ist, dass man beim i5 jetzt ein sehr großes Auto bekommt (5,06 m), wie sonst nur bei S-Klasse und 7er BMW. Aber der 7er ist ja auch gewachsen (5,39 m). So hat ein 5er BMW wohl etwa so viel Platz wie ein iX3 und geht statt in die Höhe halt in die Länge, steht bei Parkplätzen hinten einen halben Meter über. Dieser Trend ist in meinen Augen nicht viel besser als der zu mehr Höhe (siehe voriger Artikel). Immerhin ist die Reichweite ähnlich gut wie beim 28 cm kürzeren i4, also ca. 585 bzw. 520 km. Bei der Länge hätte ich etwas mehr kWh als 83 kWh netto erwartet, aber das ist vielleicht auch ein Tribut an die gemeinsame Plattform mit Verbrennern (lange Motorhaube). Ein ID.7 kommt mit 86 kWh auf ca. 700 km nach WLTP. Gut finde ich, dass der i5 wie der ID.7 auch als Kombis kommen sollen (2024). Beim EQE deckt das der SUV ab. Die Preise liegen bei 70200 € bzw. 99500 €, siehe Konfigurator. Der neue 5er als teuerster Verbrenner kostet z.B. als BMW 520d xDrive Limousine 62.350 € mit 197 PS (7,3 s. auf 100). Auch da gibt es kein Schiebedach, sondern nur das Panaorama-Glasdach für 1630 €. Eine Hinterradlenkung gibt es mit 2,5 Grad, was wenig ist (EQE bis 10 Grad). Zum Wendekreis habe ich keine Infos gefunden, aber der wird wohl kaum unter 12 m liegen. Als Konkurrenzmodelle sehe ich beim kleinen i5 eDrive40 vor allem: Und SUVs: Und beim großen i5 M60: Und SUVs: Designmäßig erscheint er mir ziemlich konservativ, also auch von der Niere her, anders als der i4. Wie findet ihr den i5 in Bezug auf Antrieb, Reichweite, Größe, Design etc.? Wäre es eure Wahl in den jeweiligen Preisklassen? (70000 bzw. 100000 € für die Basis) ADAC E-Auto-Übersicht (aber teils alte Preise): |
Thu May 18 22:58:06 CEST 2023
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jennss
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Würdest du ein SUV beim Kauf ausschließen?SUVs haben hier im Forum, in Instagram-Kommentaren und bei Facebook eher einen üblen Ruf, weil nicht umweltfreundlich. In der Marktwirtschaft hingegen sind sie ziemlich beliebt und verdrängen zum großen Teil die Kombis. Bei E-Autos lässt sich das jetzt ganz gut prüfen, weil man die verbrauchsbedingte WLTP-Reichweite in den Konfiguratoren sehen kann. Durch Änderung der Räder sieht man z.B. auch sofort, wie viel Verlust es bei der Reichweite gibt. Hier ein paar Vergleiche: Mercedes EQS und EQS SUV 450+ (das EQE SUV ist ja leider wieder aus dem Konfigurator raus): EQS SUB 450+: 265/50 R20, Höhe 171,8 cm, 663 km Hyundai Ioniq 5 und 6 RWD (beide mit 229 PS und Techniq-Paket): Ioniq 6: 225/55 R 18, Höhe 149,5 cm, 614 km ID.3, ID.4, ID.5 (alle 204 PS, 77 kWh): ID.4 Pro: 235/55 R 19 vorn / 255/50 R 19 hinten, Höhe 163,4 cm, 528 km ID.5 Pro: 235/55 R 19 / 255/50 R 19, Höhe 161,6 cm, 534 km Skoda Enyaq Coupe 204 PS mit 19" Aero-Laufräder, Höhe 162,1 cm, 553 km Insgesamt lässt sich sagen, dass die bei SUVs üblichen großen und breiten Laufräder zusätzlichen Reichweitenverlust bzw. Mehrverbrauch bringen. Das Design der Felgen macht aber wohl auch einen Unterschied aus. Bei VW sind die Breiten der Räder bei einem Modell immer gleich, so dass die Reichweitenunterschiede durch verschiedene Räder eher gering sind. Die Coupe-Bauform bringt ca. 1 % mehr Reichweite (ID.5 vs. ID.4). Erstaunlicherweise hat der Skoda Enyaq deutlich mehr Reichweite als der ID.5. Vielleicht, weil er etwas länger ist? Mit ebenfalls 19" ist die Reichweite praktisch auf ID.3-Level. Teilweise machen alleine die Räder ca. 70 km Differenz nach WLTP aus, also beim EQS SUV und Ioniq 6. Da dürfte man in der Beschleunigung auch eine Differenz merken. Diese 70 km sind es auch nochmal zwischen Ioniq 5 und 6 bei gleichgroßen Felgen. Beim Hyundai-Händler standen hier nur 18-Zöller an mehreren Ioniq 6 (Foto). Dagegen ist im Konfigurator kein Bild der 18-Zöller. Da sieht man nur die 20-Zöller. Sind SUVs also weniger umweltfreundlich? Im Verbrauch schon, aber die Unterschiede sind auch nicht so riesig, wenn man sich mit kleinen Felgen begnügt. Man muss bedenken: SUV ist nicht gleich SUV. Ein EQS SUV ist ganze 20 cm höher als eine EQS Limousine. Bei Hyundai sind es 11 cm Differenz und ein ID.5 ist gar nur ca. 5 cm höher als ein ID.3, wobei der ID.3 aber auch schon eine erhöhte Karosserie hat. Bei Hyundai (22 cm) und Mercedes (9 cm) sind die vergleichbaren SUVs kürzer, was der Umwelt bzgl. Stellfläche wiederum zugute kommt. Andererseits kann mehr Länge die Aerodynamik auch verbessern. Der Ioniq 6 hätte mit 22 cm weniger Länge wohl einen etwas schlechteren Cw-Wert als 0,21. Der ID.4 ist eigentlich ohnehin ein größeres Modell als der ID.3. Ich denke, das Designs macht auch einiges aus. Besonders bullige Designs, also mit hoher Fronthaube, sind bei Kritikern eher weniger akzeptiert. Persönlich stehe ich nicht auf SUVs, aber ich denke auch, dass sie pauschal keinen so schlechten Ruf verdient haben. Die Reichweitenunterschiede sind teilweise recht gering, also es hängt von den jeweiligen Modellen ab und welche Felgen verbaut wurden. |
Mon Oct 09 14:26:23 CEST 2023 |
jennss
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Kommentare (47)
Welcher große BMW SUV wäre eure Wahl?
Im vorigen Heft von AMS ist der BMW XM getestet worden und interessanterweise wird da auch endlich die rein elektrische Beschleunigung gemessen. So braucht der XM bis 100 km/h 11,4 Sek. und bis 120 km/h 16,2 s., während er inklusive Verbrenner 4,0 bzw. 5,3 s. braucht (besser als Werksangaben mit 4,3 s.). Das ist schneller als ein Mercedes E400e im gleichen Heft (14,1 s. auf 100 elektrisch) und immerhin auf dem Level eines Smart EQ ForTwo. Dank der 95 km elektrischen Reichweite lt. AMS werden sicher viele Fahrer möglichst oft den Verbrenner kalt lassen.
Der iX M60 ist das rein elektrische Gegenstück, wenn auch deutlich günstiger und etwas kleiner. (3,8 s. auf 100) Der iX xDrive50 hat etwas mehr Reichweite (633 km) und immer noch sehr gute Fahrleistungen.
Konfiguratoren:
iX M60 / eDrive50
XM
Daten:
iX eDrive50
385 kW (523 PS) bzw.
0-100 in 4,6 s.
200 km/h
Reichweite nach WLTP 633 km
Ladeleistung 22 kW AC/195 kW DC
4.953 mm x 1.967 mm x 1.696 mm
Anhängelast 2,5 t.
107900 €
iX M60
455 kW (619 PS)
0-100 in 3,8 s.
250 km/h
Reichweite nach WLTP 564 km
Ladeleistung 22 kW AC/195 kW DC
4.953 mm x 1.967 mm x 1.696 mm
Anhängelast 2,5 t.
143100 €
XM
480 kW (653 PS), V8 + E-Motor
0-100 in 4,3 s (AMS hat 4,0 gemessen)
250 km/h
Reichweite nach WLTP 83 km (AMS hat 95 km gemessen)
Ladeleistung 7,4 kW AC/- kW DC
5.110 mm x 2.005 mm x 1.755 mm
Anhängelast 2,7 t.
178000 €
Welchen würdet ihr eher wählen, wenn Geld egal wäre? 😁
j.