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Sat Sep 17 13:31:46 CEST 2022    |    jennss    |    Kommentare (56)

abschlepper2
Abschlepper2

Bei unserem Urlaub in Österreich hatten wir eine Reifenpanne an einer Landstraße, die ich noch nicht erwähnt hatte, weil ich hoffte, dass es Kulanz gibt. Der ID.3 hat kein Reserverad und auch kein Reifendichtmittel, weil es selbstheilende Sealed-Reifen sind (20"). Nun war der Reifen trotzdem platt. Das genaue Loch war nicht zu sehen. Ich merkte es, weil es bei der Fahrt plötzlich anfing zu rumpeln. Habe schon geahnt, dass das bei dem glatten Teer nicht an der Straße liegen kann. Also an dem schmalen Straßenrand gehalten und geguckt: Vorne links Plattfuß, keine Ahnung, warum. Shit. Hatte ich so noch nie, also eine Reifenpanne mit echtem Liegenbleiben. Was jetzt?

 

Wir waren zu viert im Auto. Meine Frau ist wie ich (ertaubt) gehörlos, meine Tochter und ihre Freundin hörend. Ich wusste eigentlich schon, dass ich die Mobilitätsnummer anrufen muss. Telefonieren kann ich nicht, aber die beiden Hörenden im Fond :). Ich habe in der VW-Anleitung die Nummer gesucht und nicht gefunden (steht vielleicht trotzdem irgendwo drin?). Die Kinder (naja, beide schon erwachsen) waren ziemlich verzweifelt (an der Straße war viel Verkehr und die fuhren eng mit 100 km/h vorbei), haben die ADAC-Nummer gefunden und in aller Verzweiflung gleich angerufen. (Später wusste ich, dass ich das hätte stoppen müssen, aber ich brauchte ihre Hilfe auch.) Ok., meine Tochter hat mir dann in Gebärden übersetzt, was die Person beim ADAC wissen wollte. Die würden dann in ca. 1,5 h ankommen. Ich bin kein ADAC-Mitglied, aber irgendwie ließe sich das wohl regeln.

 

Doch plötzlich kam von der Gegenseite ein Abschleppwagen an, nicht vom ADAC. Der Fahrer meinte, mit ihm klappt das mit der Mobilitätsgarantie. Den ADAC haben wir gleich abgesagt. Gut, wir sind dann zu VW gefahren, haben das Auto geparkt und Schlüssel und Fahrzeugschein in einem Umschlag eingesteckt (24 h-Service-Kasten, bei VW war schon Feierabend), dann mit Taxi zum Hotel zurück (ca. 80 €). VW in Österreich hat einen passenden Reifen durch Rumtelefonieren ausfindig gemacht und mit unserem Einverständnis eingebaut (am nächsten Tag sollte es ja nach Hause gehen). Die Rechnung hatte etwa 800 €, also ca. 400 € der Reifen mit Einbau und Abholung aus Salzburg (100 km entfernt, leider kein Conti, sondern ein Bridgestone, sieht anders aus als die übrigen 3, aber fährt problemlos) und nochmal ca. 400 € für die Abschleppkosten, die nicht mit der Mobilitätsgarantie übernommen wurden, weil wir nicht die passende Nummer angerufen haben, sondern den ADAC.

 

Der Bearbeiter in Österreich meinte, wir hätten aber gute Chancen, auf Kulanz den Betrag von VW zurückzubekommen, wegen unserer speziellen Situation (gehörlos). Ok., geht nicht anders. Hätten wir eine Autozulassung in Österreich, wäre es kein Problem mit der Mobilitätsgarantie gewesen, sagte er. Dann wären die Kosten nicht auf der Rechnung erschienen. Wir sind dann am nächsten Tag wieder nach Hause gefahren. Ich habe wg. Kulanz eine Mail an VW geschrieben. Es gab ein paar Mails und Kulanz wurde abgelehnt, weil wir nicht die richtige Nummer angerufen haben. Dass der Abschleppdienst eigentlich kompatibel mit der Mobilitätsgarantie wäre, spielt keine Rolle. Das Problem mit dem komplizierten Anrufen und unserer Situation als Gehörlose hat auch keinen Einfluss. So, wie ich aus den Mails erkannt habe, steckt sogar der ADAC als Versicherung hinter der VW-Mobiltätsgarantie, aber das wurde nicht so klar bestätigt (wer weiß es genau?).

 

Tja, dumm gelaufen. Später habe ich die richtige Nummer im Internet gefunden, sogar eine SMS-Nummer. In der Situation hatte ich einfach nur in den Unterlagen im Auto gesucht und kam nicht drauf, im Handy zu googlen :(. Die Mädels waren schneller. Eine Versicherung versucht natürlich immer, sich vor den Kosten zu drücken, wenn irgendwie möglich, hier aus formalen Gründen. Es gab sicherlich keine Zweifel an unserer Autopanne, die ich mit Fotos belegt habe und ich war mit dem Auto ja auch bei VW in Österreich. So kann ich mich nicht beschweren. Es war meine eigene Schuld. Ich habe nun die Nummern ausgedruckt in das Handschuhfach gelegt, was ich euch auch empfehle. Also dieser Artikel ist nur eine Info und Warnung, in so einer Situation ruhig zu bleiben und so lange nach der richtigen Nummer zu suchen bis man sich sicher ist.

j.

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Sat Sep 17 14:15:40 CEST 2022    |    AgilaNJOY

Wenn man die Nummer nicht in den Unterlagen findet, dann hat jemand was falsch gemacht, die sollte doch immer zuoberst sein...

Teures Vergnügen, so ohne Ersatzrad und dann 400€ für einen Reifen mit Montage! Aber wenn es auf Reisen passiert, geht es manchmal nicht anders.

Sat Sep 17 14:24:46 CEST 2022    |    Alexander67

Peugeot hat teilweise im Armaturenbrett einen Knopf für den Peugeot Notruf.

 

Keine Ahnung wie der genau geht.

Ob es da eine Peugeot SIM Karte gibt oder...

Sat Sep 17 15:08:48 CEST 2022    |    jennss

Zitat:

@AgilaNJOY schrieb am 17. September 2022 um 14:15:40 Uhr:

Teures Vergnügen, so ohne Ersatzrad und dann 400€ für einen Reifen mit Montage! Aber wenn es auf Reisen passiert, geht es manchmal nicht anders.

Ja, wir waren auch froh, dass wir zumindest rechtzeitig nach Hause fahren konnten.

j.

Sat Sep 17 15:36:10 CEST 2022    |    notting

Gut, dass du die Leute darauf hinweist, vorher zu überlegen, was sie im Falle eine Panne tun und die Nr. etc. im Auto bereitlegen.

 

Anscheinend gibt's von Google & Co. noch nix, womit du relativ einfach jmd. normal anrufen kannst und die App für dich T2S und S2T macht?

Die Übersetzung mit aktiver Internetverbindung zwischen verschiedenen gesprochenen Sprachen wenn beide beim Smartphone sind funktioniert erstaunlich gut.

 

Noch eine Idee: Viele Händler sind heute auch z. B. per Whatsapp erreichbar. Man sollte dann aber einen in der Nähe nehmen und die sind natürlich nicht 24/7 erreichbar. Weiß allerdings nicht, ob die auch sofort auf das Signal reagieren, wenn sich jmd. meldet.

 

Und bei Reifenpanne soll man wohl kein Pannenspray verwenden, weil das alles verklebt.

 

notting

Sat Sep 17 16:33:10 CEST 2022    |    jennss

Es gibt eine App zum Telefonieren mit Spracherkennung (RogerVoice), habe ich auch schon genutzt. Aber mit Hören klappt es halt noch sicherer.

j.

Sat Sep 17 18:47:20 CEST 2022    |    jodi2

Da bist Du aber die letzten Jahrzehnte bisher recht blauäugig unterwegs gewesen Jens, die meisten sind für Langstrecken glaube ich besser vorbereitet, hast Du noch nie was von “Schutzbrief” gehört bzw. bisher keinen?

Nachdem der ADAC damit anfing, gibt es das auch schon ewig bei Versicherern, dazu bekommt man dann meist ein Kärtchen mit einer europaweit gültigen Notrufnummer, die man am besten gut sichtbar ins Auto legt.

 

Und die meisten Autos haben doch heute SIM und einen Notruf/Service Call Button zum Hersteller und dieser Service ist die ersten 2-3 Jahre meist inklusive, erst danach kostenpflichtig, hat das der ID.3 nicht?

 

ADAC Jahres-Mitgliedschaft kann man glaube ich auch im Pannenfall noch direkt beim “gelben Helfer” abschließen und wird dann gleich geholfen, der ADAC ist da recht locker bzw. ist immer an neuen Mitgliedern interessiert.

 

Sind verschiedene Reifen an einer Achse zulässig? Ich dachte mind. pro Achse müssen es die gleichen sein.

 

Was waren es jetzt am Ende an Kosten für Euch? 400 fürs Abschleppen plus ungeplante Hotelkosten?

400 für den Reifen mit Arbeit scheint mir, wenn das Auto schon in der Werkstatt stand, ganz schön dreist, auch wenn es VW/Versicherung trägt.

 

Bei uns hat ein neuer Reifen in Island letzten Sommer nur 130 € gekostet, dafür wurde der Transport von Hertz mit flockigen 1800€ berechnet und zunächst komplett auf unsere Kosten… ;-)

1800€ für den Transport eines Fahrzeugs 277km entfernt (also hin und zurück 554km) sind für isländische Verhältnisse nichtmal viel und wenn Ihr in Ö für die kurze Strecke schon 400 bezahlen musstet. Nur waren Panne und Anlieferung eines komplett neuen Mietwagens in keiner Weise unsere Schuld und wir hatten dazu das maximal mögliche Versicherungspaket für über 40€ extra täglich. Man war nicht in der Lage Samstagnachmittag einen neuen Reifen aufzutreiben oder den alten zu reparieren und konnte uns (außer bis Montag zwei Tage an der Straße zu stehen…) nur anbieten, ein neues Fahrzeug aus der Hauptstadt zu bringen, so dass wir 7h an der Straße warteten und einen halben Tag verloren und nachher noch die Anlieferung bezahlen sollten. Mit unserem Reisebüro wurde sich dann auf ? der Summe und dazu der Reifen geeinigt, weniger schlimm aber immer noch völlig unangemessen, vor allem da wir ein Auto mit Reserverad gebucht hatten und ein anderes ohne bekamen, ohne dass wir das wussten oder man uns darauf hinwies (ein Mild-Hybrid, unsinnigste Erfindung ever, vor allem in einem Land mit Straßen wie Island, wo Reifenpannen deutlich häufiger sind, trotzdem häufig in der Vermietung).

 

Sorry für die kleine Abschweifung, aber unser Rat daher an alle künftigen Islandurlauber nach mehreren Urlauben dort: ALLE Autovermietungen dort sind Gangster, noch mehr als in anderen Ländern der Welt, auch wenn man das im so ziemlich reichsten, sichersten und teuersten Land der Welt nicht erwartet. Am besten ist es gar kein Mietfahrzeug dort zu nehmen, da es aber oft nicht anders geht, dann nur über ein deutsches Reisebüro, das das Fahrzeug über eine (deutsche) extra Versicherung absichert, die dann wirklich alle unerwarteten Kosten am Mietwagen übernimmt bzw. erstattet (die teuren extra-Versicherungsangebote der Vermieter dort tun das nicht und haben zahllose Lücken). Bieten nicht alle Island-Reisebüro und kostet natürlich extra, spart aber im Ernstfall viel Stress und Kosten. Und natürlich auf ein Fahrzeug mit Reserverad oder zumindest Notrad bestehen.

Sat Sep 17 19:03:13 CEST 2022    |    jennss

Zitat:

@jodi2 schrieb am 17. September 2022 um 18:47:20 Uhr:

Da bist Du aber die letzten Jahrzehnte bisher recht blauäugig unterwegs gewesen Jens,

Ja, zu optimistisch.

 

Zitat:

Und die meisten Autos haben doch heute SIM und einen Notruf/Service Call Button zum Hersteller und dieser Service ist die ersten 2-3 Jahre meist inklusive, erst danach kostenpflichtig, hat das der ID.3 nicht?

Weiß ich nicht. Das ist doch nur für Hörende, oder? Um sowas kümmere ich mich eigentlich nicht.

 

Zitat:

Sind verschiedene Reifen an einer Achse zulässig? Ich dachte mind. pro Achse müssen es die gleichen sein.

Sind zulässig, wenn es die gleiche Art ist, also z.B. beides Sommerreifen oder so.

 

Zitat:

Was waren es jetzt am Ende an Kosten für Euch? 400 fürs Abschleppen plus ungeplante Hotelkosten?

400 für den Reifen mit Arbeit scheint mir, wenn das Auto schon in der Werkstatt stand, ganz schön dreist, auch wenn es VW/Versicherung trägt.

Die haben den Reifen aus Salzburg 100 km entfernt abgeholt, d.h. es ist extra jemand hingefahren. War sonst weit und breit nichts weiter aufzutreiben. Billig war es aber halt nicht :).

j.

Sat Sep 17 19:13:21 CEST 2022    |    jodi2

Zitat:

Weiß ich nicht. Das ist doch nur für Hörende, oder? Um sowas kümmere ich mich eigentlich nicht.

Kklar, aber Du hattest ja genug Hörende im Auto, die den Anruf da gleich an die richtige Nummer hätten machen können.

Zitat:

Sind zulässig, wenn es die gleiche Art ist, also z.B. beides Sommerreifen oder so.

ok, danke, gut zu wissen.

Zitat:

Die haben den Reifen aus Salzburg 100 km entfernt abgeholt, d.h. es ist extra jemand hingefahren. War sonst weit und breit nichts weiter aufzutreiben. Billig war es aber halt nicht :).

Ok, dann passen 400€ für Reifen+Holen.

Sat Sep 17 19:26:26 CEST 2022    |    jennss

Zitat:

@jodi2 schrieb am 17. September 2022 um 19:13:21 Uhr:

Zitat:

Weiß ich nicht. Das ist doch nur für Hörende, oder? Um sowas kümmere ich mich eigentlich nicht.

Kklar, aber Du hattest ja genug Hörende im Auto, die den Anruf da gleich an die richtige Nummer hätten machen können.

Ja, aber deswegen hatte ich mich nie damit beschäftigt. Dachte, dass es eh nichts für mich ist. Ich würde es so gut es geht vermeiden zu nutzen, weil es irgendwie nicht unter meiner Kontrolle ist.

j.

Sat Sep 17 22:35:06 CEST 2022    |    Spannungsprüfer136837

Ein von scharfem Stein aufgeschlitzter Reifen am WE in den Alpen, das kostet den persönlichen Plan des WE, Nerven + relativ viel Geld.

Nie ohne wenigsten ein Notrad unterwegs sein.

Sat Sep 17 22:50:08 CEST 2022    |    jennss

Viele moderne Autos sind dafür gar nicht mehr vorgesehen. An der Stelle, wo wir standen, wäre ein Reifenwechsel sicher auch nicht ungefährlich gewesen. Ich hätte auf der Straße sitzen müssen. Abschleppen war die sicherere Lösung.

j.

Sat Sep 17 23:39:29 CEST 2022    |    jodi2

Ich finde auch die Kosten und den Stress bzw. Schaden auf Reisen in keinem Verhältnis im Vergleich zum Mitführen eines Reserve- oder wenigstens Notrades. Gerade ein modernes BEV hat dafür ab Kompaktklasse in der Regel genug Platz, sei es in der Kofferraumvertiefung oder in einem Frunk und das Extragewicht macht es gerade bei BEV dank Reku nicht aus.

Ideal wäre ein reservierter Platz dafür, den man auch mit was anderem füllen kann, wenn man kein Reserverad mitführen will, der eNiro/Niro EV hat das z.B. so glaube ich.

Sun Sep 18 09:02:01 CEST 2022    |    notting

Zitat:

@jodi2 schrieb am 17. September 2022 um 23:39:29 Uhr:

Ich finde auch die Kosten und den Stress bzw. Schaden auf Reisen in keinem Verhältnis im Vergleich zum Mitführen eines Reserve- oder wenigstens Notrades.

Die meisten schauen nicht regelm. nach dem Luftdruck des Reserverads, mich eingeschlossen. Dadurch ist es im Fall der Fälle sehr wahrscheinlich nutzlos.

 

notting

Sun Sep 18 10:11:25 CEST 2022    |    Old Faithful

Die neuen Räder (Felge plus Reifen) sind riesig im Vergleich zu früher. 17 bis 20 Zollfelgen sind ja verbreitet. Die passen nicht mehr in einen Frunk und auch im Kofferraum wird es schwierig.

Ich hatte sehr lange keine Reifenpanne. Erst mit der Zoe, 2017, hatte ich eine. Leider zu spät bemerkt, der Reifen war zerfetzt. Im Wagen gab es nur einen Schaumspray plus elektrische Luftpumpe. Dafür war es zu spät. Auch keinen Wagenheber.

Auch unser aktuelles Model 3 hat keinen Reservereifen, keinen Wagenheber, nicht mal ein Radkreuz. Ohne externe Hilfe geht nichts mehr und der Pannendienst muss zu jeder popeligen Reifenpanne anrücken. Und dann muss versucht werden, meist zur Unzeit, einen Ersatzreifen zu bekommen und jemanden, der die Montage übernimmt. Ärgerlicher Zwischenfall, bereits in Deutschland, umso mehr im Ausland.

Sun Sep 18 10:39:30 CEST 2022    |    notting

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 18. September 2022 um 10:11:25 Uhr:

Die neuen Räder (Felge plus Reifen) sind riesig im Vergleich zu früher. 17 bis 20 Zollfelgen sind ja verbreitet. Die passen nicht mehr in einen Frunk und auch im Kofferraum wird es schwierig.

IIRC gibt's auch Noträder, die etwas kleiner sein dürfen als die Serien-Bereifung. Tendenziell hast du aber nicht ganz unrecht. Die Autos werden aber auch immer breiter ;-)

 

notting

Sun Sep 18 10:57:19 CEST 2022    |    jodi2

Hmm, Ihr habt Recht, die Räder&Reifen sind fett geworden, unser Caddy vor 15 Jahren ist da kein Maßstab mehr. Eben gesehen, dass im eNiro ein vollwertiges Reserverad auch nur mit Tricksen geht und die Noträder im normalen Niro sind für den E von Traglast/Gewicht her nicht mehr zulässig (ob mich das im Ernstfall für ein paar langsame km zur nächsten Werkstatt jucken würde?).

Und eNiro sind nur 17", bei heute üblichen 19-20" sieht das noch schlimmer aus...

Sun Sep 18 11:25:12 CEST 2022    |    jennss

Mit einem Notrad möchte ich dann aber nicht die 1150 km nach Hause fahren. Es würde nur erstmal aus der Situation retten und die Abschleppkosten sparen. Für das Urlaubsgepäck würde dann natürlich ein bisschen weniger Platz bleiben. Nur, wie gesagt, ich möchte an der Straße keinen Reifen wechseln müssen. Das stelle ich mir lebensgefährlich vor.

j.

Sun Sep 18 14:16:22 CEST 2022    |    Batterietester136517

Dann wärst du wohl eher ein Kandidat für Runflat-Reifen. Gibt's wohl grundsätzlich auch bei VW, aber für den ID3 nicht?

Das Liegenbleiben auf dem Standstreifen würde RFT ersparen, die restlichen Umstände natürlich nicht.

In der pannenfreien Zeit sind natürlich Reifen ohne Runflat komfortabler.

Sun Sep 18 15:16:44 CEST 2022    |    jennss

Die Frage wäre, wie viel Reichweite die Runflat kosten bzw. wie viel höher der Verbrauch wird. Die Idee ist im Prinzip aber nicht schlecht.

j.

Sun Sep 18 15:32:56 CEST 2022    |    Alexander67

Ich denke (korrigiert mich wenn falsch):

Höhere Anschaffungskommen.

Mehr Verbrauch.

Weniger Komfort.

Zumindest wenn Flat weniger Sicherheit.

 

Ich denke unter normalen Umständen lohnen die sich nicht.

Sun Sep 18 16:26:26 CEST 2022    |    JürgenS60D5

Meine letzte Reifenpanne war 1991.....

 

Zum Thema VW und Service: es hat Gründe, warum ich WEITE Bögen um diese Marke schlage....

Ach ja: auch im VOLVO hat es seit mindestens 4 Jahren serienmässig eine Taste, mit der Du Hilfe rufen kannst..... Ach ja: die SOS-Taste ist separat....

Sun Sep 18 16:29:39 CEST 2022    |    jennss

Wird bei der SOS-Taste eine Sprechverbindung aufgebaut?

j.

Sun Sep 18 16:33:47 CEST 2022    |    Old Faithful

Ich habe sie noch nie ausprobiert, aber ich vermute ja.

Sun Sep 18 16:58:16 CEST 2022    |    Batterietester136517

Bei BMW (hattest du ja auch schon) ist es eine Sprechverbindung, und die Mikrofone für die Freisprecheinrichtung sind nur an den vorderen Sitzplätzen. Da hättet ihr euch vielleicht umsetzen müssen.

Sun Sep 18 17:04:42 CEST 2022    |    Batterietester136517

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 18. September 2022 um 15:32:56 Uhr:

Ich denke (korrigiert mich wenn falsch):

Höhere Anschaffungskommen.

Mehr Verbrauch.

Ähnlich wie ein vollwertiges Ersatzrad.

Zitat:

Weniger Komfort.

Das ist der häufigste Kritikpunkt. Ich habe mal einen Satz gefahren und habe keinen Unterschied bemerkt, aber dafür haben die Dinger aufgrund eines Konstruktionsfehlers Geräusche gemacht.

Zitat:

Zumindest wenn Flat weniger Sicherheit.

Im Gegenteil, genau dann sind sie sicherer als ein Normalreifen. Allerdings soll man weder hunderte Kilometer noch schnell fahren.

Zitat:

Ich denke unter normalen Umständen lohnen die sich nicht.

Stimmt, sie lohnen sich nur sicher wenn man weiß, dass man einen Plattfuß bekommen wird. Deswegen bin ich auch stark am Überlegen, ob ich mir nochmal welche kaufe.

Sun Sep 18 17:27:16 CEST 2022    |    Spannungsprüfer136837

Zitat:

@jennss schrieb am 17. September 2022 um 22:50:08 Uhr:

Viele moderne Autos sind dafür gar nicht mehr vorgesehen. An der Stelle, wo wir standen, wäre ein Reifenwechsel sicher auch nicht ungefährlich gewesen. Ich hätte auf der Straße sitzen müssen. Abschleppen war die sicherere Lösung.

j.

Natürlich abschleppen wenn die Situation es erfordert; nur an einem Sonn- od. Feiertag einen neuen Reifen zu bekommen ist eine andere Sache.

Sun Sep 18 21:31:51 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@motor_talking schrieb am 18. September 2022 um 17:04:42 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 18. September 2022 um 15:32:56 Uhr:

Ich denke (korrigiert mich wenn falsch):

....

Zumindest wenn Flat weniger Sicherheit.

Im Gegenteil, genau dann sind sie sicherer als ein Normalreifen. Allerdings soll man weder hunderte Kilometer noch schnell fahren.

....

Danke für die Korrekturen.

OK, da hatte ich mich wohl falsch ausgedrückt.

Es gibt Fahrer(innen) die schon ziemlich platte Reifen nicht bemerken. Wenn die normal weiter fahren....

Ich denke bei den Flatrunnern wird es noch mehr geben die es nicht bemerken. Und dann normal weiter fahren.

Sun Sep 18 22:35:19 CEST 2022    |    Batterietester136517

Dieser Fall soll dadurch verhindert werden, dass RFT nur mit RDKS gefahren werden dürfen. D.h. man müsste diese Vorschrift wissentlich oder unwissentlich nicht beachten.

 

Beim ID3, der mit 20"-Rädern wohl ohnehin kaum noch Gummi auf der Felge hat, könnte sich das Komfortproblem der RFT vielleicht besonders störend bemerkbar machen.

 

jennss hat trotz hoher Kosten nicht den eigentlich benötigten Conti-Reifen, sondern ein anderes Fabrikat bekommen. Da hätte ich mich noch erkundigt, ob es nicht auch ein Komplettrad mit dem richtigen Conti gegeben hätte. Das koster zwar zunächst noch mehr, aber dafür ist die Reparatur dann abgeschlossen. Der jetzt montierte Bridgestone wird ja doch wieder runterkommen und durch einen Conti ersetzt werden, also nochmal Kosten nach sich ziehen - die wahrscheinlich die VW Mobilitätsgarantie nicht übernehmen wird.

Sun Sep 18 23:09:01 CEST 2022    |    jodi2

Zitat:

Meine letzte Reifenpanne war 1991.....

Ich würde es nicht so laut beschreien, war bei den meisten von uns sicher ähnlich, bis es uns erwischt hat.

Wenn es Dir dann mal im Urlaub im Ausland mit Familie und hohen Extrakosten und Urlaub durcheinandergewirbelt passiert, sagst Du vermutlich nicht mehr "Ist doch kein Problem, in 30 Jahren zweimal, alles Knorke!" (auch wenn das rein sachlich/statistisch betrachtet vermutlich die richtige Sichtweise wäre...)

Mon Sep 19 09:39:28 CEST 2022    |    lippe1audi

So recht nachvollziehen kann ich die Gemengelage um eine vermeindlich nicht zu findende Notrufnummer nicht. Mir ist vor einem Jahr auf einer Urlaubsreise ein vergleichsweise kleiner, aber doch die Fahrt unterbrechender Notfall mit meinem Audi passiert. Da hatte ich das im Wagen befindliche Bordbuch, rsp. die orig Mappe mit diversen darin befindlichen Büchern und Hinweiszetteln/-Karten genommen und in der Mappe wimmelte es von Hinweisen bei Notfällen. Dann hatte ich die kaum zu übersehende "General"-Notrufnummer von Audi angerufen, die Verbindung kam gleich zustande und sehr freundlich, sehr sachlich und hoch professionell wurde das Vorgehen geklärt. Das bestand im wesentlichen daraus, dass ein Abschleppwagen der nächsten, in der Nähe liegenden VW-/Audi-Werkstatt durch den Audi-Notdienst angefordert wurde, und das größte Malheur war es, eine Stunde zu warten, weil das Ganze außerhalb der täglichen Öffnungszeiten sich ereignete.

Das Ganze funktionierte, obwohl mein Wagen bereits 16 Jahre alt ist, und man befürchten konnte, dass sich evtl. die Notruf-Nummer in der Zeit geändert haben könnte. War aber nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Neuwagen keine solche Mappe mitgeliefert wird. Und die sollte natürlich auch im Wagen mitgeführt werden.

 

Ein Versuch eines Trostes für den TE: Der Verlust von Geld ist ärgerlich, den Ärger darf man empfinden und das auch ausleben, also sich ggf. tagelang ärgern. Aber..... aber es geht nur um Geld, nicht um die Gesundheit oder gar das Leben. Reifenpannen können auch gänzlich anders verlaufen, z.B. eine Kurve nicht "schaffen", ab in den Gegenverkehr......

Grüße, lippe1audi

Mon Sep 19 23:09:35 CEST 2022    |    GLI

Wenn ich das richtig sehe, gibt es bis heute noch die 0800-VOLKSWAGEN als Notrufnummer (im Ausland 00800-VOLKSWAGEN). Lässt sich eigentlich recht leicht merken.

Ich meine da wäre auch teilweise früher ein Aufkleber im Handschuhfach gewesen.

 

Zitat:

@jennss schrieb am 18. September 2022 um 11:25:12 Uhr:

Nur, wie gesagt, ich möchte an der Straße keinen Reifen wechseln müssen. Das stelle ich mir lebensgefährlich vor.

j.

Zur Not fährt man halt langsam ein paar hundert Meter weiter zu einer sicheren Stelle. Lieber die Felge riskieren als das Leben. Bei mir ist seinerzeit der Felge nichts passiert.

 

 

Zitat:

@notting schrieb am 18. September 2022 um 09:02:01 Uhr:

Zitat:

@jodi2 schrieb am 17. September 2022 um 23:39:29 Uhr:

Ich finde auch die Kosten und den Stress bzw. Schaden auf Reisen in keinem Verhältnis im Vergleich zum Mitführen eines Reserve- oder wenigstens Notrades.

Die meisten schauen nicht regelm. nach dem Luftdruck des Reserverads, mich eingeschlossen. Dadurch ist es im Fall der Fälle sehr wahrscheinlich nutzlos.

 

notting

Einfache Lösung: Regelmäßig nach dem Luftdruck schauen. Einmal in Jahr reicht ja locker.

Und selbst ohne Luftdruck ist das Reserverad keinesfalls nutzlos. Der Pannendienst kann es dann einfach aufpumpen statt das Auto abzuschleppen.

 

Ich kann den Post von @jodi2 zu 100% unterschreiben. Ein Reserverad bedeutet 10 Minuten Fahrtunterbrechung, kein Reserverad bedeutet quasi die Hölle an Zeit und Kosten.

Insofern bin ich froh, dass unsere beiden Passat (2004 & 2013) noch mit vollwertigem Reserverad bestückt sind. Einen Touran den wir vor dem 2013er Passat hatten, habe ich vor einer Reise in die Toscana sogar extra umgerüstet. Bei den meisten Reifenpannen, die ich in meinem Autofahrerleben hatte, hätte mir ein Pannenkit nämlich genau nichts genutzt.

Tue Sep 20 09:38:14 CEST 2022    |    the_WarLord

Klingt nach VW Service bzw. Mobilitätsgarantie.

Hatte vor ein paar Jahren auch das Vergnügen, da hatte ich eine Ölwanne mit Riss. Die Abschleppkosten tauchten auch auf der Rechnung auf, da wohl selbstverschuldet.

 

Resümee daraus war: Sollte ich nochmals einen ähnlich gelagerten Fall haben ist der Stecker zusätzlich vom Anlasser gefallen...

Tue Sep 20 14:43:28 CEST 2022    |    Guzzi97

..hat der ID3 kein _Reifensystem, welches bei Druckverlust warnt, oder war

der Reifendruck sofort weg ?

 

Ansonsten, wer eine Panne hat, der hat viel zu erzählen :)

 

Seitdem ich in den 80zigern mit meinem Mopped in Sizilien liegen geblieben bin,

habe ich alle Nummer immer parat :)

 

Besser iss datt *g*

Tue Sep 20 15:03:13 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@Guzzi97 schrieb am 20. September 2022 um 14:43:28 Uhr:

.....

Seitdem ich in den 80zigern mit meinem Mopped in Sizilien liegen geblieben bin,

habe ich alle Nummer immer parat :)

 

Besser iss datt *g*

Trotz Smartphone kann das aber selbst in der EU schwierig werden. So im 3-Ländereck mit Luxemburg und Belgien hatte ich da mal ein größeres Problem.

Und auch in der Pfalz gibt es zumindest je nach Provider schöne Funklöcher.

Tue Sep 20 17:42:21 CEST 2022    |    notting

Zitat:

@GLI schrieb am 19. September 2022 um 23:09:35 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 18. September 2022 um 09:02:01 Uhr:

Die meisten schauen nicht regelm. nach dem Luftdruck des Reserverads, mich eingeschlossen. Dadurch ist es im Fall der Fälle sehr wahrscheinlich nutzlos.

Einfache Lösung: Regelmäßig nach dem Luftdruck schauen. Einmal in Jahr reicht ja locker.

Ist nicht einfach eben weil man dran denken muss ;-)

 

Zitat:

Und selbst ohne Luftdruck ist das Reserverad keinesfalls nutzlos. Der Pannendienst kann es dann einfach aufpumpen statt das Auto abzuschleppen.

Das stimmt IIRC nicht im Kontext der Mobilitätsgarantie, weil die Hersteller die Autos in die Werkstatt kriegen wollen.

 

Das einige Mal, wo ich wg. einer Reifenpanne wirklich nicht hätte fahren können, war das Problem schnell gelöst _weil_ ich kein Ersatzrad hatte, sondern ein Pannenset. Irgendein Arsch hatte mir das Ventil rausgedreht.

 

notting

Tue Sep 20 22:35:53 CEST 2022    |    Standspurpirat135650

meine Erfahrungen mit VW/Seat mobilitätsgarantie . Liegen geblieben mit Neuwagen nach 5 Monaten . Die schleppen dich zwar kostenlos ab, aber den Reifen mussten wir selbst zahlen. Auf diesen einen Reifen haste dann Reifengarantie , wo VW/Seat bis zu 100% ersetzt bei Schäden. Dann erneut Reifenschaden , mit der VW reifengarantie hätten wir knapp 200 zahlen sollen, Angebot vom gleichen VW Partner für den gleichen Reifen per E-Mail 150... ich sollte dann meinen Reifen nehmen und verschwinden.... so viel zu VW. Beschwerde bei VW , auch erfolglos, ja sie haben Reifengarantie von VW , aber Sie haben ja keinen VW da können wir Ihnen nicht weiter helfen....

Wed Sep 21 10:09:47 CEST 2022    |    Goify

Danke für die Info. Da werde ich wohl etwas aufpassen müssen als ADAC-Mitglied, wenn ich einen VW mit Mobilitätsgarantie und Full-Servie-Paket habe.

Die ADAC-Mitgliedschaft habe ich nur wegen dem tollen Magazin, was seit zwei Jahren nicht mehr existiert. Nein Spaß, ich habe privat noch ein altes Auto und da ist das praktisch.

Wed Sep 21 11:23:58 CEST 2022    |    kine050683

Zitat:

@Goify schrieb am 21. September 2022 um 10:09:47 Uhr:

 

Die ADAC-Mitgliedschaft habe ich nur wegen dem tollen Magazin, was seit zwei Jahren nicht mehr existiert.

Die Motorwelt liegt in fast jedem Edeka aus zum kostenlosen mitnehmen. Nur Mitgliedskarte musst vorzeigen.

Wed Sep 21 11:28:13 CEST 2022    |    Goify

Echt? Da muss ich mal gucken.

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