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Mon Feb 10 19:38:21 CET 2020    |    jennss    |    Kommentare (162)

E-Auto-SucheE-Auto-Suche

"Ich hätte ja gerne ein E-Auto, aber die Gebrauchten sind noch so irre teuer", hört man manchmal. Tatsächlich sind die Gebrauchten auf Mobile.de erstaunlich wertstabil. Das hat natürlich seinen Grund, denn selbst die alten E-Autos sind ideale Zweitwagen, sofern man zuhause laden kann.

 

Zweitwagen brauchen meistens keine große Reichweite, werden gewöhnlich auf Kurzstrecken gefahren. Daher sind auch gebrauchte E-Autos noch sehr beliebt und hoch im Wiederverkaufswert, selbst die Modelle mit nur 160 km oder 190 km Reichweite nach Nefz-Norm, wie eGolf, e-Up oder i3 der 1. Generation, weil es für sie einen idealen Einsatzbereich gibt. Wir haben selbst einen Smart EQ und null Probleme mit der Reichweite als Zweitwagen.

 

Wer mit einer relativ kurzen Reichweite auskommt, hat ggf. die Wahl zwischen Gebrauchten und Neuwagen mit Umweltprämie. Neue E-Autos mit mäßiger Reichweite sind z.B. Smart, e.Go und eUp der 2. Generation, aber auch noch Honda e, Mini Cooper SE und andere. Die Schwelle zu einem Erstauto bzw. einzigen Auto im Haushalt sehe ich bei etwa 300 km nach WLTP. Solche sind dann für gelegentliche Langstrecken schon ganz brauchbar, ggf. mit Zeitzugabe ggü. Verbrennern, je nach Langstreckenfahrstil, was aber recht unproblematisch ist, solange diese Entfernungen nicht so oft vorkommen.

 

Für City-Betrieb ist ein E-Antrieb noch besser als ein Verbrenner mit normaler Automatik. Komfort und Fahrspaß sind immer wieder ein Genuss. Man kann dank sofortigem Ansprechen im Verkehr sehr schnell reagieren, was auch in gewisser Weise Entspannung bringt. Es verstopft bei Kurzstrecken kein DPF (Dieselpartikelfilter) und die Fahrkosten sind wunderbar niedrig. Selbst alte E-Autos sind noch immer steuerbefreit (10 Jahre). Ein e-Up von 2013 hat eine Akkugarantie von 160000 km/8 Jahre, d.h. man kauft einen Gebrauchtwagen, auf den es beim teuersten Bauteil noch immer Garantie gibt (bis 160000 km). Dabei geht der Akku natürlich auch nicht gleich kaputt, wenn er aus dem Garantiezeitraum heraus ist, da die Hersteller ja auch immer einiges an Reserven eingeplant haben. Nach bisherigen Erkenntnissen sind die Akkus tatsächlich deutlich haltbarer als oft befürchtet. Jedoch sinkt allmählich die Reichweite. Beim Verbrenner hingegen stehen oft teure Reparaturen bevor, wie z.B. Zahnriemenwechsel. Bei alten E-Autos gibt es ja viel weniger Teile, die kaputt gehen können. Insofern erscheint mir ein gebrauchtes E-Auto kalkulierbarer als ein Verbrenner. Wenn jedoch irgendwann einzelne Zellen des Akkus getauscht werden müssen, kann es leicht über 1000 € kommen. In den meisten Fällen dürfte der Akku jedoch ein durchschnittliches Autoleben lang halten. Bei Gebrauchtkauf eines älteren E-Autos ist eine Kapazitätsmessung des Akkus empfehlenswert. So hat der Käufer eine gewisse Sicherheit.

 

Obwohl BMW beim i3 damals nur 100000 km Garantie gab, während VW schon bei 160000 km lag (BMW inzwischen auch), dürften die i3-Akkus technisch besser sein, weil vollklimatisiert. Der eGolf wie auch der eUp haben keine Akkuheizung und -kühlung, können aber auch nur 40 kW laden (BMW 50 kW. Der eGolf anfangs evtl. auch 50 kW). Der i3 hat jedoch recht viel PS (170) für den kleinen Akku (netto ca. 20 kWh), was auch etwas belastend ist. Der ADAC hat beim i3 einen Dauertest laufen. Nach 84000 km und ca. 5 Jahren Alter lag der i3 Rex (1. Generation, kleinster Akku) bei ca. 93% Restkapazität. Der Akku des Rex-Modells wird sicher nicht weniger belastet als der des reinen Stromers. Der Rex lädt intern mit maximal 38 PS bzw. 28 kW. Überhaupt ist es sicher auch nicht schlecht, beim Verkäufer zu fragen, wie er meistens geladen hat. Unter 1C (= Volladen in einer Stunde) dürfte der Akku nicht sonderlich hoch belastet sein, bei 50 kW und 20 kWh Kapazität sieht die Belastung allerdings schon anders aus. Sicherlich deswegen und wegen der hohen Motorleistung hat BMW schon damals den Akku vollklimatisiert, was ihn schont, denn eine hohe Temperatur beim Laden und Fahren ist nicht gut für die Zellen.

 

Als einzigen Vorteil eines nicht-klimatisierten Akkus sehe ich den fehlenden "Vampirstrom" der Heizung/Kühlung des Akkus und damit den geringeren Verbrauch.

 

Einen guten Beitrag zu den Bedenken der Akkulebensdauer hat @zerschmetterling81 geschrieben.

 

In Anbetracht der hohen Umweltprämie demnächst ist der Gebrauchtkauf dennoch gut zu überlegen. Minimum dürfte etwa ein Seat Mii electric sein, der mit maximalem Rabatt (10% Schwerbehindertenrabatt oder geht noch mehr?) auf etwa 12600 € kommt. Das wird sich dann vermutlich auch auf die Gebrauchtpreise auswirken.

 

Alte Teslas sind noch wieder ein anderes Ding. Auch die haben hohe Wiederverkaufswerte und können gut als einziges Auto genutzt werden, da sie schon damals hohe Akkukapazitäten hatten. Die ersten Teslas können auch heute noch kostenlos an Superchargern laden, wenn ich mich nicht irre, und die Laufleistungen sind bei den großen Akkus sehr hoch. 400000 km und mehr sind keine Seltenheit. Es gab jedoch mal Schwächen bei der DU (DriveUnit, nicht nur der Motor) und auch bei Akkus. Dies kann man wohl als Kinderkrankheiten betrachten, denn Motoren halten sonst eine halbe Ewigkeit.

j.

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Tue Feb 04 20:56:13 CET 2020    |    jennss    |    Kommentare (59)

Der VW-Konzern hat mit dem Trio Mii electric vs. E-Up vs. Citigo-e kleine E-Autos auf den Markt gebracht, die derzeit eine unschlagbare Reichweite in ihrer Preisklasse bieten. Der Schlüssel liegt hier darin, ein älteres E-Auto, dessen Produktionsanlagen längst abgeschrieben sind und dessen Entwicklung lange zurückliegt, mit relativ großem Akku auszurüsten. Bei knapp über 20000 € beginnt es. Das Trio ist vielleicht der wahre Game-Changer, mehr noch als der kommende ID.3, zumal die Umweltprämie prozentual hier viel mehr ausmacht. Diese Drillinge haben mehr Reichweite als der eGolf, also 260 km vs. 231 km nach WLTP-Norm, und die anderen E-Autos in ihrer Preisklasse deklassieren sie deutlich, mit etwa doppelter Reichweite. Nun ist Reichweite alleine nicht alles, aber doch ein wesentlicher Punkt, insbesondere, wenn man als Laternenparker ein e-Auto sucht. Viele brauchen einen der Drillinge wohl nur 1x pro Woche für 'ne Stunde beim Shoppen oder so aufladen, je nach täglichen Kilometern. Und dann ist auch Schnellladung wichtig. Das Trio lädt mit 40 kW, wenn man die optionale CCS-Ladedose wählt. Ich vermute, fast alle werden diese Option nehmen.

 

Die wesentliche Konkurrenz ist schnell aufgezählt: Smart und e.Go. Der Renault Zoe hat zwar auch ein Angebot unter 22000 €, aber dann fehlt der Akku, den man mieten muss, wenn man ihn nicht gleich mitkauft (8000 €). Er fällt also in eine andere Preisklasse.

 

Während der Smart noch ein paar Trümpfe bieten kann wie 22 kW-AC-Laden (vorteilhaft für ein Stadtauto), sowie die extreme Wendigkeit (dank der Kürze und des Hinterradantriebs) und auch noch als geniale Cabrio-Version zu bekommen ist, kann der e-Go wohl nur mit LED-Scheinwerfern und nettem Design trumpfen, sowie noch günstigeren Varianten als die vergleichbare 60 kW-Version. Da der e.Go jedoch keine Schnellladung bietet, schränkt man sich mit den kleineren Varianten durch die noch kleineren Akkus weiter ein, weswegen ich vermute, dass diese weniger gekauft werden als die Top-Version, die 145 km Reichweite nach WLTP-bieten soll (bin mir nicht sicher, ob diese Reichweite bereits verkauft wird oder erst später per Update kommt).

 

Der erste e-Up hatte nach Nefz-Norm 160 km bzw. nach WLTP-Norm 130 km Reichweite. Zwar hatte schon dieser eine Garantie von 8 Jahren und 160000 km, aber der neue dürfte nach 160000 km sicher deutlicher über der garantierten 70%-Grenze bleiben.

 

Über der 22000 €-Klasse ist zu den nächstteureren E-Autos eine große Lücke. Darüber liegen dann Modelle wie der Opel Corsa-e mit ca. 30000 € Startpreis.

 

Die E-Autos bekommen natürlich alle noch eine Umweltprämie abgezogen. Sobald die 6000er-Prämie genehmigt wurde, kommt ein Seat Mii Electric auf 14650 €, wovon noch normaler Rabatt abgezogen werden kann. Berücksichtigt man die Motorleistung, Ausstattung und den günstigen Unterhalt können die Drillinge mit ihren Benzinbrüdern gut mithalten. Übrigens gibt es davon nicht mehr viele. Bei Skoda ist nur noch Citigo-e im Angebot, bei Seat gibt es vom Mii ebenfalls keinen Verbrenner mehr. Nur VW hat noch welche im Programm: Den GTI mit 115 PS, den 60 PSer (auch als Beats) und den Eco-Up mit 68 PS-Erdgas-Verbrenner.

 

Links:

Citigo-e

E-Up (auch Sondermodell United dabei)

Mii electric

 

Zu den Unterschieden der Drillinge:

 

1) Farben

2) Innenräume und Polster

3) Außendesign, einschl. Felgen

4) Optionen

5) Preise

 

Zu 1):

Wer gerne bei der Farbe spart, schaut, welche es ohne oder mit nur wenig Mehrpreis gibt. Bei VW ist Tealblau, ein helles Blau, kostenlos. Bei Seat ist es rot und bei Skoda gelb. Allerdings bietet Skoda für geringen Mehrpreis von 180 € noch ein knackiges Grün und Weiß, sowie Rot an.

 

Bei Seat kostet weiß 160 €. Dann gibt es noch Farbkombinationen mit anderem Dach, die noch 170 € darüber liegen. Ich finde das Metallicblau bei Seat schön (470 €), bei Skoda das Kiwigrün (180 €) und bei VW das Metallicgelb (495 €), sowie auch das Tealblau, aber das ist ja nun Geschmackssache. Die Metallicfarben kosten alle knapp 500 € Aufpreis.

 

2) Die Sitzpolster sind alle aus Stoff, die Unterschiede nicht riesig. Zum Style bei VW gehört ein Polster in Step-Art, die anderen sind weitgehend glatt, auch vom E-Up United.

 

3) Beim Außendesign bietet der E-Up die typischen Tagfahrleuchten der VW-E-Autos, dieses "C" bzw. spiegelverkehrte "C". Ebenso gibt es Felgen, die es nur zum E-Auto bei VW gibt, quasi als Elektro-Erkennung, wie auch die blauen Zierleisten im Grill und am Heck.

 

Bei Skoda ist der geschlossene Kühlergrill die E-Auto-Erkennung. Beim Seat ist mir in der Richtung nichts aufgefallen.

 

VW hat die schwarze Heckklappe komplett aus Glas, Seat und Skoda haben untere Teile aus Metall.

 

4) Ein wichtiger Unterschied sind die Optionen. VW hat passend zu den höchsten Preisen die meisten Optionen im Angebot. So gibt es nur beim E-Up ein beheiztes Lenkrad, eine Rückfahrkamera oder E-Sound.

 

Einen Tempomat habe ich nur bei VW und Skoda gefunden. Die Aufpreisliste bei Seat ist sehr kurz. Nimmt man z.B. LED-Tagfahrlicht, fallen die Nebelscheinwerfer weg. Der Electric Plus hat manches serienmäßig, was man beim Electric noch per Aufpreis bekommen kann (Sitzheizung, beheizte Frontscheibe etc.).

 

Die CCS-Ladedose (Schnelladung) gibt es bei allen dreien für 600 € (Seat), 590 € (Skoda) oder 625 € (VW). Skoda hat ansonsten auch einiges optional zu bieten. Genaue Unterschiede seht ihr in den Konfiguratoren (über die Links siehe oben). Letztlich würde ich einfach mal alle drei durchkonfigurieren und schauen, was einem am besten passt.

 

Zu Skoda und VW gibt es Apps, mit denen man z.B. vorheizen bzw. -klimatisieren kann, den Standort des Autos sehen kann und auch den Ladestand etc.. Zum Seat habe ich keine App gefunden. Wenn ich da nichts übersehen habe, ist das ein entscheidender Vorteil für VW und Skoda.

 

Ein Schiebedach wie beim E-Up vor dem Facelift gibt es leider gar nicht mehr.

 

5) Preise:

VW beginnt bei 21975 €, Skoda bei 20950 € und Seat bei 20650 €. Die jeweils höheren Ausstattungsvarianten (alle mit Alufelgen) liegen bei VW: 23000 €, Skoda 22350 € und Seat 21775 €. Ich denke, die Preise sind entsprechend dem, was geboten wird, also tendenziell ist der E-Up etwas feiner zu bekommen, aber der Seat bietet absolut viel für's Geld und der Skoda liegt so dazwischen. Wenn man gar nicht entscheiden kann, würde ich das Auto mit der liebsten Farbe nehmen :D.

j.

 

Edit: Ergänzende Infos kamen von...

1. kk_1102:

Zitat:

Ein ganz wichtiger Pluspunkt für den Citigo sind die Scheinwerfer. Nur der hat H7 Scheinwerfer. Up und Mii haben beide nur H4 zu bieten.

und

2. pcAndre:

Zitat:

Was ich damals bei meiner kurzen Recherche noch gefunden habe:

1. Bei Skoda kann man +5Jahre Garantie dazu ordern. Das gibt's aber jetzt wohl neu beim Up United. Ansonsten nur +2 Jahre Garantie.

2. Das Multifunktionaslenkrad ist nur beim Up links und rechts bestückt. Bei Skoda sind nur links.

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Sat Feb 01 19:04:41 CET 2020    |    jennss    |    Kommentare (63)

Welches kleine sportliche E-Auto wäre eure Wahl?

Der BMW i3 ist 2013 auf den Markt gekommen. Bei einer recht neuen Technologie sind 7 Jahre eine Menge. Allerdings hat er zwei Updates bekommen, wodurch er jetzt bei netto ca. 38 kWh liegt. Mit 170 PS fängt er bei 39000 € an, inkl. LED Scheinwerfer, 11 kW AC-Laden und 50 kW DC-Laden. WLTP-Reichweite ist mit Standardfelgen 310 km. Er hat Hinterradantrieb und 4 Türen (hinten gegenläufig).

 

Jetzt kommt neue Konkurrenz, die in die gleiche Kerbe "maximaler Fahrspaß im Kompaktformat" schlägt:

Der Mini Cooper SE mit 184 PS (Motor aus dem i3s) und 28,9 kWh netto (andere Zellen als BMW), kommt ab 32500 €. Der Haken ist jedoch, dass die Basisvariante "Trim S" weder Parkpilot noch Rückfahrkamera hat, weswegen die meisten wohl mindestens Trim M für 36000 € kaufen. Die Ausstattung ist ansonsten schon bei Trim S gut: Led-Scheinwerfer, Sportsitze, Navi, 11 kW AC-Laden, 50 kW DC-Laden. Er hat eine WLTP-Reichweite von ca. 210 km (Mini gibt dummerweise nur alte NEFZ-Reichweite bis 270 km an). Der Mini hat Frontantrieb, soll aber dennoch kaum durchdrehen, da die Elektronik (ARB-Technologie) bei E-Motoren feiner regeln kann als bei Verbrennern.

 

Der dritte "Fahrspaß-Konkurrent" wäre der neue Honda e mit netto ca. 30 kWh und 220 km nach WLTP. Außen etwas retro, innen Hightech: Alle 3 Spiegel sind elektrisch über Kamera. Lustig beim Innenspiegel ist, dass die Mitfahrer auf den Rücksitzen nicht zu sehen sind, obwohl das Bild wie echt aussieht. Zwar sind die Bildschirme nicht 3D wie echte Spiegel, aber dafür ist das Bild auch bei schlechtem Wetter gut. Beim Innenspiegel kann man auf echten Spiegel umschalten. Der Honda e kostet mit 154 PS 36850 €. Die Ausstattung ist dabei schon sehr gut und es gibt kaum Extras (Ledersitze, anderes Deko, Farben). Er kommt offenbar ohne Wärmepumpe.

 

Der i3 wird wohl Ende dieses Jahres noch ein Akku-Upgrade bekommen (vermutlich ca. 50-60 kWh). Mit seinen Ökomaterialien und der Carbonkarosse ist er noch heute ein besonderes Auto. Aber auch Mini und Honda haben das gewisse Etwas. Alle sind 4-Sitzer. Eine andere Richtung wäre der Opel Corsa-e: Ich finde ihn langweiliger, aber er bietet viel Reichweite bei etwas weniger PS (136) und niedrigerem Basispreis.

 

Preislich liegen sie alle dicht beieinander. Der BMW ist real in der Basis nicht viel teurer, weil es bei ihm mehr Rabatt gibt.

 

BMW i3

ab 39000 €, jedoch aktuell recht hohe Rabatte, soweit ich weiß

170 PS

7,3 s. auf 100

Hinterradantrieb

9,86 m Wendekreis

Reichweite WLTP 310 km

3,99 m lang

1345 kg leer

Höhe 1,60 m

4-Türer

Kofferraum 260 l.

Carbonkarosse

Rückläufige Hecktüren

Serienausstattung mit LED-Scheinwerfern, schmale 19" Alufelgen, 50 kW-DC-Laden, 11 kW-AC-Laden, Wärmepumpe, PDC hinten, Radio 4x25 W

Weit individualisierbar

Haken: Einfache Navigation +1000 €, aber zwangskombiniert mit Komfortpaket (2000 €) = +3000 €

 

Honda e Advanced

36850 € als Advanced (Standard mit 136 PS 33850 €)

154 PS

8,3 s. auf 100

Heckantrieb

9,20 m Wendekreis

35,5 kWh brutto (netto ca. 32 kWh?)

>1500 kg leer (nicht genau angegeben)

DC-Laden mit 100 kW, AC mit 6,6 kW

Reichweite WLTP 220 km

145 km/h max

3,90 m lang

Höhe 1,51 m

Kofferraum 171 l.

4-Türer

https://www.honda.de/cars/new/honda-e/overview.html#configurator/hub

Wählbar: Farbe, A-Säulenverkleidung, Felgen, Innendekor, ILLUMINATIONS-PAKET, Polster, ansonsten ist alles serienmäßig.

Serienmäßig: Multiinformationsdisplay (i-MID), Lederlenkrad One-Pedal-Driving, Smart Entry & Start (Schlüsselloses Zugangssystem), 230-Volt-Steckdose unterhalb der Armaturentafel, Innenspiegel mit Kamerasystem (abschaltbar), Ladeanschluss mit LED-Anzeige, Erweitertes Honda Sensing Scheinwerfer in LED Technik (Abblend-, Fernlicht und Blinker), Panorama-Glasdach, Türgriffe - automatisch ausklappbar, Privacy Glass (abgedunkelte Scheiben hinten), kamerabasierte Aussenspiegel, beheizbares Lenkrad, Honda Parking Pilot (Einparken ohne Eingreifen des Fahrers), 17"-Felgen

Schiebedach nicht erhältlich, nur festes Glasdach (i3 und Mini können Schiebedach bekommen, Mini jedoch nur in Trim XL für 40500 €)

 

Mini Cooper SE Trim M

Trim S 32500 €, Trim M 36000 €, Trim L 38500 €, Trim XL 40500 €

184 PS

7,3 s. auf 100 km/h

Frontantrieb

Wendekreis 10,70 m

1365 kg leer

3,85 m lang

150 km/h max.

Reichweite WLTP ca. 210 km

Kofferraum 211 l.

Höhe 1,43 m

2-Türer

Serienausstattung Trim M: Led-Scheinwerfer, Sportsitze, Navi, 11 kW AC-Laden, 50 kW DC-Laden, Einparkhilfe (hinten), Rückfahrkamera und MINI Excitement Paket, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Driving Assistant etc.

Wählbar nur in 4 festen Trims, jedoch Farbe und Felgen innerhalb der Trims möglich.

 

Welches Auto wäre eure Wahl?

j.

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Sun Jan 19 23:20:39 CET 2020    |    jennss    |    Kommentare (173)

Herbert Diess hat am 16.01.20 eine Rede zum VW-Konzern gehalten. Ich finde sie in vielen Punkten sehr gut und interessant. Zu finden ist sie z.B. hier oder hier.

 

Als Hersteller darf man sich nicht ausruhen und muss immer mitdenken, wie die Zukunft aussehen könnte. Es gibt natürlich keine Garantie, dass man richtig liegt und so ist ein gewisses Maß an Mut erforderlich, in Zusammenhang mit Konsequenzen im Handeln.

 

Herbert Diess hat Nokia in der Rede erwähnt:

 

Zitat:

Ich erinnere mich noch gut an eine Situation, in der ich mir von Nokia Mitarbeitern – ich hatte einige Hundert übernommen – erklären ließ, wie sie im Kampf gegen Apple untergegangen sind. Die Logik war: „Wir haben 43 verschiedene Mobiltelefone, für jeden das richtige, kein Mensch will Touch, man muss das iPhone mindestens einmal täglich laden, während unser Akku eine Woche hält.“ Und: Nokia hatte Rekordjahre, war aber praktisch schon tot.

 

Steve Jobs hingegen hatte verstanden, dass sich die Funktion des Device grundlegend änderte. Der Zugang zum Internet wurde wichtiger als das Telefon selbst. Und auch die Ladezeit war für die Kunden nicht mehr so entscheidend. Wenige Jahre später war Nokia Geschichte.

Das ist der Grund, warum VW es jetzt mit der Elektromobilität so konsequent macht. Ich meine, es werden noch einige Autohersteller sterben, wenn sie den Zeitgeist nicht erkennen und auf's falsche Pferd bzw. auf die falsche Technologie setzen. Es hat ein großer Umbruch angefangen und ich bin sicher, viele andere haben nicht den Mut zu diesem radikalen Schritt in die Zukunft. Klar, er birgt auch das Risiko in die falsche Richtung zu investieren, aber ist das Risiko nicht noch größer, bei der bisherigen Technik zu bleiben? Ich sage mir immer: Nichts ist so beständig wie die Veränderung. Ich denke, Tesla wird ein großer Player sein, ist es eigentlich jetzt schon und wertvoller als Ford und GM zusammen. Kleine Hersteller fallen heraus. So ist das auch in anderen Bereichen, wenn die Technologien zu komplex werden. Herbert Diess hat auch die Digitalisierung mit Software erwähnt. Auch da ist ein Umbruch in Gange.

 

Ich denke da wieder an den Umbruch in der Fotografie zum Ende des 2. Jahrtausends. Von den ehrwürdigen deutschen Herstellern hat es nur Leica geschafft zu überleben. Leica war damals ein großer Vorreiter bei der Kleinbildfotografie und in die Digitaltechnik haben sie es so gerade geschafft, während Rolleiflex, Contax, Kodak, Zeiss-Ikon etc. reihenweise untergingen. Voigtländer baut immerhin noch Objektive ohne AF. Eine große Technologie braucht enorme Investitionen. Bei der Fotografie ging das schon mit dem Autofokus in den 80ern los (Minolta 7000 in 1985), später mit Sensoren, Software u.v.m.. Kleinen Herstellern würde ich unbedingt empfehlen Anschluss zu suchen an große. Sonst sind sie schnell weg, denn auch die Nische mit alter Technik stirbt oftmals irgendwann.

 

Ich würde Autoherstellern raten zu schauen, wie es Leica geschafft hat, mit einem Mix aus Eigenständigkeit, Kooperationen und der Besinnung auf ihre besonderen Fähigkeiten, ohne selbst Innovationen zu vergessen. Die haben so gerade noch die Kurve bekommen und das außergewöhnlich. Sie schwammen teils mit und teils gegen den Strom. Dem Management gebührt großer Respekt, nachdem sie den Wandel schon fast verschlafen hatten. Was die bei Huawei in die Handys bauen, ist top, und die Pflege der Leica M-Reihe ist grandios, finde ich. Der Schritt, das SL-Bajonett jetzt für andere Hersteller zu öffnen, war ebenfalls mutig, aber ohne Mut geht es nicht in die Zukunft.

 

Im Mittelmaß geht man im Teich der großen und finanzstarken Hersteller unter. Das gilt, je komplexer und integrierter die Technologien werden. Ich wünsche mir, dass möglichst viele deutsche Autohersteller überleben werden und nicht nur VW. Das Wichtigste ist wohl zu überlegen: Was können wir, was müssen wir einkaufen und wie positionieren wir uns auf dem Markt? Ideen und (realistische) Visionen sind besonders dann von Bedeutung, wenn man selbst nur begrenzte finanzielle Mittel hat. Die eigene Historie bzw. den gewachsenen Charakter einer Marke kann man durchaus auch in die neue Zeit transferieren. Man muss sich nur überlegen, wie.

j.

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Wed Jan 15 22:27:23 CET 2020    |    jennss    |    Kommentare (99)

Wenn ihr eurem Sohn den Führerschein zahlt und er sagt, er will einen E-Führerschein machen...

e-fahrschulee-fahrschule

Bisher gibt es nur sehr wenig Fahrschulen mit E-Autos. Das Problem ist, dass es ein Automatik-Führerschein ist, mit dem man keine Handschaltung fahren darf. Das ist ja auch klar, denn Handschalter muss man schon richtig lernen und das dauert ein bisschen bis es in jeder Situation gut klappt. Bei einem E-Auto besteht ja keine Gefahr, dass man es beim Anfahren abwürgt oder in den falschen Gang kommt. Gefühl für das Timing zwischen Gas und Kupplung braucht nicht geübt zu werden.

 

Nachteil eines E-Führerscheins wäre, dass man beim Ausleihen eines Autos nur Automatik oder E-Autos fahren kann. Sich mit Freunden auf deren Schalter-Auto im Urlaub abwechseln ist nicht. Oder auch der Umzug mit einem Kleintransport mit Handschaltung geht nicht. Zudem ist die Fahrzeugauswahl für Fahranfänger recht eingeschränkt. E-Gebrauchtwagen sind noch ziemlich teuer (E-Autos haben bisher leider nur wenig Wertverlust).

 

Trotzdem fände ich es gut, wenn es mehr Fahrschulen gibt, die auch reine E-Führerscheine (inkl. Automatik-Verbrenner) anbieten. Ein paar Gründe:

 

  • Der Führerschein wird billiger, weil man nicht so viele Fahrstunden braucht.
  • Der Führerschein ist schneller zu machen, weil man nicht so viele Fahrstunden braucht :).
  • Man kann Elektroauto-Spezifisches in der Praxis lernen (z.B. Laden, Apps etc.).
  • Ältere Leute, die am Führerschein manchmal sonst eine Ewigkeit brauchen, schaffen ihn jetzt überhaupt.
  • E-Auto ist die Zukunft (jawoll :D), warum also noch umständlich Schaltung lernen? Fahrschüler verlieren so auch die allgemeine Hemmung vor E-Autos.
  • Was bald noch kommen soll (eigentlich längst fertig sein müsste): Ein Beschluss, dass mit einer kleinen Zusatzprüfung auch Handschaltung gefahren werden darf. (statt komplett neue Fahrprüfung)
  • Fahrkosten in der Fahrschule sind geringer als mit Diesel, da man i.a. viel City fährt.

 

Ein Problem, warum es so wenig Fahrschulen mit E-Autos gibt ist die eingeschränkte Auswahl, denn der Prüfer muss hinten genug Platz haben. Ein Nissan Leaf oder ein eGolf sind auf jeden Fall geeignet, aber ansonsten ist die Auswahl noch recht dünn.

 

Was meint ihr, könnte es für eine Fahrschule sinnvoll sein, jetzt voll auf E-Auto zu setzen? Oder ist das Risiko noch zu groß? Würdet ihr euren Kindern von einem E-Auto Führerschein lieber abraten oder doch zustimmen, weil er günstiger wird (sofern ihr ihn zahlt :D).

j.

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Sat Jan 11 12:59:23 CET 2020    |    jennss    |    Kommentare (105)

Analoge AkkustandsanzeigeAnaloge Akkustandsanzeige

Eigentlich weiß ja jeder: E-Autos haben bei hohem Tempo stark ansteigenden Verbrauch. Bei Verbrennern ist das weniger stark, weil die bei geringer Last besonders ineffizient sind.

 

Bei unserem Smart EQ habe ich bei Kälte immer gleich wieder die Heizung abgeschaltet, weil die Reichweitenvorhersage enorm runterging. Heute hatte ich bei 1° C zuerst 110 km, dann die Heizung auf 20°C und Klima eingeschaltet (Lüftung habe ich immer eingeschaltet) und die Vorhersage ging auf 77 km runter. Bin dann 10 km Autobahn und 3 km drumherum gefahren. Restreichweite ist gestiegen auf 84 km. Nanu... ich verbrauche Strom und die Reichweitenvorhersage steigt? Ja, denn ich bin jetzt schnell gefahren und die Vorhersage galt für City, die ich zuvor gefahren bin. Des Rätsels Lösung: Die Heizung verbraucht konstanten Strom und in der City bin ich so langsam, dass der Stromverbrauch pro 100 km viel höher ist als auf der Autobahn. Der Strom alleine für die Heizung ist bei doppelter Geschwindigkeit nur noch halb so groß, da er ja pro 100 km angegeben wird. Wenn ich in der City einen Schnitt von vielleicht 30 fahre (inkl. Ampeln) und auf der Autobahn 120 km/h, dann verbraucht die Heizung dabei nur 1/4 des Stroms. Ich bin dann noch eine Strecke mit Tacho 140 gefahren. Das sind nach GPS 135 und beim Smart EQ ist das Höchstgeschwindigkeit. Der Verbrauch war dabei dann wieder etwas höher. Also dürfte die sparsamste Geschwindigkeit mit Heizung wohl etwa zwischen 100 und 120 km/h liegen. Ich könnte das mit Vergleichsfahrten nochmal genauer herausbekommen, ist aber einiger Aufwand und die Temperatur ist ja auch nicht immer gleich. Daher begnüge ich mich mit der Abschätzung :). Es ist aber gut zu wissen, dass die Heizung bei Autobahnfahrt keine so große "Sünde" mehr ist wie im Citybetrieb.

 

Allerdings habe ich auch festgestellt, dass das Fahren ohne Heizung im Winter erstaunlich problemlos ist. Die Jacke ziehe ich im Auto eh kaum aus, die Sitz- und Lenkradheizung verbrauchen keinen in der Reichweite feststallbaren Strom und auf längeren Strecken lege ich mir manchmal eine kleine Decke über die Beine. Das ist kein Aufwand und spart Strom/Geld. Wenn ich bei Autobahnfahrt nicht alleine bin, schalte ich jetzt doch die Heizung an, denn der Verbrauch ist ja nicht hoch :).

j.

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Sun Dec 29 13:18:29 CET 2019    |    jennss    |    Kommentare (135)

Welche theoretisch mögliche ID.3-Variante wäre für euch interessanter?

Spontane Umfrage: Angenommen, es kämen noch zwei weitere als die bisher angekündigten Varianten, welche wäre für euch interessanter, wenn die übrigen Daten gleich wären?

 

a) 420 km Reichweite und 150 PS (statt 204 PS) für 35000 € (also Prio auf Reichweite)

 

b) 330 km Reichweite und 204 PS (statt 150 PS) für 33000 € (Also Prio auf PS)

 

Ich gehe mal von den bisherigen Gerüchten (nicht 1st Edition) mit 30000 € für 150 PS/330 km und 37000 € für 204 PS/420 km aus, wobei nicht klar ist, ob die 420er-Version schon eine höhere Ausstattung im Preis beinhaltet.

 

Ich würde es für möglich halten, dass die anderen Marken im Konzern (Skoda, Seat, Audi) andere Varianten bringen als VW.

j.

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Wed Dec 18 21:58:06 CET 2019    |    jennss    |    Kommentare (1099)

Hat euch Greta beeinflusst bei euren Urlaubsentscheidungen?

Kreuzfahrten und Flugreisen boomen. In der "Zeit" ist ein Artikel, der für 2040 die doppelte Anzahl an Flügen prognostiziert.

 

Auch bei Kreuzfahrten gibt es einen Passagierrekord.

 

Und Greta warnt vor den Folgen, fährt demonstrativ mit Segelboot über den Atlantik, um den Leuten zu zeigen, welche Mühen sie in Kauf nimmt, um beides zu meiden.

 

Immerhin gibt es bei beiden Reiseformen Bestrebungen, umweltfreundlicher zu werden. Beim Fliegen gibt es bereits das teure SAF (Sustainable Aviation Fuel = Synthetisches Flugbenzin), welches die CO²-Erzeugung stark verringert. Es wird bisher jedoch selten eingesetzt, weil teuer. Außerdem gibt es die freiwillige CO²-Kompensation. Bei Kreuzfahrten gibt es LNG-Antriebe, Flüssiggas, z.B. bei der Aida Nova, dem mit Abstand umweltfreundlichsten Kreuzfahrtschiff. Dies senkt zwar CO² nicht sehr stark, aber immerhin den Feinstaub. Leider fahren die allermeisten Kreuzfahrschiffe noch mit Diesel (in Landnähe) und Schweröl (auf offener See, schwarzer Rauch).

 

Trotzdem wäre es noch umweltfreundlicher, die eigenen Urlaube nicht in so fernen Ländern oder auf See zu planen.

 

Nun kommt da so ein kleines 16-jähriges Mädchen, das mit ihren Zöpfen eher wie 12 aussieht und Asperger hat, und ermahnt die großen Politiker dieser Welt. Ist das nicht frech? Immerhin soll sie sehr gut informiert sein, hat viele hochkarätige Wissenschaftler als Berater:

 

Zitat:

Die schwedische Zeitung Expressen hat nun eine Liste der Greta-Berater veröffentlicht. Alle diese Experten haben Rang und Namen, die meisten davon sind weltweit renommierte Forscher. Unter ihnen ist ein deutscher Professor aus Potsdam.

So dumm ist sie nicht. Hier ein interessantes Interview:

 

Zitat:

Anderson: Ich habe in den Gesprächen mit ihr oft den Eindruck, mit einer jüngeren Kollegin unseres Instituts zu diskutieren, aber nicht mit einer Jugendlichen. Greta weiß unglaublich viel über den Klimawandel, und sie lernt ständig dazu. Neulich hat sie mir einen ihrer Texte über Aerosole geschickt.

SPIEGEL ONLINE: Schwebeteilchen, die den Treibhauseffekt mindern können.

 

Anderson: Ich fragte nach, woher sie diese oder jene Zahl habe. Darauf schickte sie mir mehrere Links und Zusammenfassungen aus wissenschaftlichen Texten, die sie durchgearbeitet hatte. Beeindruckend für eine 16-Jährige.

Zitat:

SPIEGEL ONLINE: Hört sie denn auf Sie?

 

Anderson: Nur wenn sie es für richtig hält. Ich habe gehört, dass ihr Vater Greta mehrmals geraten hat, bestimmte Dinge nicht so hart zu sagen, etwa als sie den Uno-Generalsekretär getroffen hat. Sie hat es trotzdem genau so hart gesagt, wie sie es für richtig hielt. Greta schert sich wenig darum, was andere von ihr denken. Sie nimmt keine Rücksicht auf Befindlichkeiten von Interessensgruppen oder Politikern.

Die Situation scheint durchaus kritisch zu sein, wenn sogar das EU-Parlament den "Klimanotstand" ausruft. Auch andere sagen, dass das Eis am Nordpol erschreckend schnell schmilzt.

 

Dennoch scheinen ihre Warnungen in der Masse nicht wirklich ernst genommen zu werden. Oder wie kommt dieser Anstieg an Flug- und Kreuzfahrtreisen? Oder ist die ganze Sache mit dem Klima doch nur Unsinn und wir Menschen haben eh keinen Einfluss darauf? Oder sagt ihr euch: Das Leben ist zu kurz, um es nicht zu genießen, die Erde existiert eh nicht ewig?

j.

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Sun Dec 15 14:14:31 CET 2019    |    jennss    |    Kommentare (39)

Welches E-Auto aus dieser Liste wäre eure Wahl?

45000erklasse45000erklasse

Während um die 30000 € in diesem Jahr eine Menge neue E-Autos kommen (Honda e, Mini Cooper SE, Opel eCorsa, ID.3 45 kWh, Zoe 2 52 kWh, Peugeot 208e etc.) bzw. schon da sind (Leaf, Ioniq etc.), werden es in der Klasse um die 45000 € nun auch langsam mehr:

 

  • Tesla Model 3 Standard Plus 55 kWh (netto)
  • ID.3 77 kWh (brutto ca. 85 kWh?)
  • Leaf 62 kWh (netto ca. 56 kWh)
  • Hyundai Kona 64 kWh
  • BMW i3s 42 kWh (netto ca. 38 kWh), ab 2020 evtl. 50+ kWh?
  • Ford Mustang Mach-E (76 kWh)

 

Dann wären da eigentlich noch:

- (Ampera-e 60 kWh, nicht mehr bestellbar)

- (Polestar 2, erst später mit kleinerem Akku in der 45000 €-Klasse)

 

Die kWh-Angaben erscheinen etwas durcheinander, weil ich in Klammern die Werte habe, die nach außen kaum genannt werden und manche Hersteller nennen brutto, andere netto-Werte.

 

Dazu hat die 45000er-Klasse mehr PlugIn-Alternativen, aber ich möchte den Blick hier mal auf den BEVs lassen.

 

Der Tesla ist das etablierte Modell mit ca. 300 PS (5,6 s. auf 100) und Hinterradantrieb bei puristischem Cockpit und guter Effizienz dank top Aerodynamik (409 km nach WLTP). Der Tesla kann direkt mit AHK bestellt werden.

 

Der ID.3 soll um die 45000 € kosten, wenn man den großen Akku nimmt. 550 km nach WLTP sind schon eine Ansage in der Klasse. Da braucht man nicht mehr oft aufladen. 204 PS soll er bekommen (noch etwas unsichere Angabe) und in 7,5 s. auf 100 sprinten. Er hat auch Hinterradantrieb und ein recht lichtes Cockpit.

 

Der Leaf mit offiziellen 62 kWh (das sind netto aber nur etwa 56 kWh, da 385 km nach WLTP) ist auch noch recht neu, hat 217 PS und geht in 7,3 s. auf 100.

 

Der Hyundai Kona mit 64 kWh ist schon fast zu günstig für diese Klasse, liegt eher um die 40000 €. Trotzdem nehme ich ihn mit rein, denn die Reichweite ist sehr ordentlich (449 km nach WLTP) und die Leistung passt auch (204 PS, 7,9 s. auf 100).

 

Der BMW i3s ist schon länger auf dem Markt und mit 42 kWh, die netto etwa 38 kWh entsprechen, an der Reichweitenuntergrenze dieser Gruppe (285 km nach WLTP). Mit 6,9 s. geht er dank leichter Carbonkarosse mit nur 184 PS aber sehr gut ab. Es soll noch ein weiteres Akku-Upgrade bekommen, ich vermute in 2020, aber das ist noch nicht sicher. Mit unter 42000 € nackt liegt er hier auch mit an der Untergrenze, lässt sich aber wunderbar nach oben konfigurieren. Dem i3s kann man auch zugute halten, dass die Rabatte relativ hoch sind. Bin gespannt, wie groß der Akku nach dem nächsten Update wird.

 

Vom Ford Mustang Mach E war noch gar nicht so viel zu lesen, aber es gibt ihn schon mit Konfigurator. Der kleine Akku hat schon 76 kWh (brutto? 450 km nach WLTP). Mit 258 PS soll er in unter 8 s. auf 100 beschleunigen. Obwohl er Mustang heißt, ist er eher ein SUV. Er ist auch mit 99 kWh (600 km Reichweite nach WLTP) für ca. 55000 € zu bekommen. Mit dem 76er Akku liegt er preislich schon an der Obergrenze hier (46900 €).

 

Den Polestar habe ich aus der Umfrage rausgelassen, da noch nicht in der 45000er Klasse in Reichweite. Der Ampera-e ist leider nicht mehr zu bekommen und wohl ziemlich selten in Europa.

 

Welches der Autos findet ihr am interessantesten?

j.

 

PS: Bilder sind von den Hersteller-Homepages.

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Fri Dec 13 21:29:19 CET 2019    |    jennss    |    Kommentare (60)

zoe2zoe2

Mit Laternenparker sind gewöhnlich Leute gemeint, die ein E-Auto nur öffentlich laden könnten. Oft sind dies Menschen in der City. Welche Eigenschaften müsste also ein Auto für Laternenparker haben?

 

- Ein großer Akku ist vorteilhaft, um möglichst selten laden zu müssen und damit der Akku hohe Ladeleistungen besser verträgt bzw. überhaupt bietet

- Schnelles Laden ist wichtig

- Vor allem mit AC (Wechselspannung) ist möglichst schnelles Laden möglich, da AC sehr verbreitet ist (Ladesäulen wesentlich günstiger als DC) und günstiger

- Kompakte Außenmaße für die City

- Preis noch vertretbar, denn wer reich ist, hat auch oft ein Haus und kann zuhause laden ;).

 

Nach meinen Recherchen ist der Renault Zoe 2 mit 52 kWh netto das bisher beste Auto für Laternenparker: Der Akku dürfte brutto mind. 56 kWh haben. Das ist für so ein kompaktes Auto sehr beachtlich (WLTP 390 km). Auch ein eCorsa hat das nicht (46/50 kWh netto/brutto bzw. 338 km nach WLTP).

 

Noch ein Vorteil: Der Zoe 2 kann 22 kW AC laden. Mir ist schleierhaft, warum das andere nicht bieten, denn das halte ich für den wesentlichen Grund des großen Erfolgs des Zoe. Renault hat da mit dem Chamäloen-Lader eine günstige Lösung gefunden. Allerdings lädt er an einer Schukosteckdose bei 2,3 kW nicht sehr effizient, aber das ist für Laternenparker wohl eh nicht so wichtig.

 

Dass der Zoe jetzt auch DC mit 50 kW an CCS laden kann, ist fein für längere Strecken. Allerdings kann ein eCorsa sogar 80 kW laden. Mit 31990 € bei 108 PS geht der Preis für so einen großen Akku in Ordnung. Ich würde noch 2000 € drauflegen für den größeren Motor (135 PS) und die damit verbunden bessere Ausstattung.

 

Was ich mir ansonsten wünschen würde: Hinterradantrieb und eine Variante von Smart (ForFive), weil ich Smart eine bessere Qualität zutraue und überhaupt noch sympathischer finde (Design und Optionen). Aber die Zusammenarbeit mit Renault wird wohl keine neuen Früchte mehr tragen. Schade.

 

Also ich wünsche mir, dass auch andere Hersteller so gute Laternenparkerautos anbieten wie den Zoe 2 und das Laden mit AC 22 kW nicht so stiefmütterlich behandeln.

 

Was wäre als Laternenparker euer Favorit?

 

Edit: Gründe für das E-Auto als Laternenparker habe ich im 6. Kommentar genannt.

j.

 

PS: Das Foto ist von der Renault-Homepage, hoffentlich ok..

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