Sat Jan 23 00:59:14 CET 2021 | jennss | Kommentare (102)
Welche ID.3-Variante würdest du am ehesten kaufen?Mittlerweile gibt es vier Varianten beim ID.3. Der kleinste mit 126 PS unter 30000 € fehlt noch im Konfigurator, dürfte aber nicht mehr lange brauchen. Ich packe ihn schon dazu, da sehr wahrscheinlich. Hier die jeweiligen Basis-Ausstattungen:
Die Ausstattungen sind abgesehen von den Punkten oben praktisch gleich und es gibt teurere Ausstattungen. Beim Pro S gibt es jedoch die Ausnahme, dass er wegen des Akkugewichts nur 4 Sitze hat und keinen Fahrradträger ansetzen kann (Glasdach gibt es da auch nicht). Das serienmäßige Interieur Style-Paket des Pro S hat ohne Mehrpreis auf Wunsch weiße Teile (auch Lenkrad) innen und es gibt bessere Bezugsstoffe, sowie ein Lederlenkrad mit Heizung. 3-phasig mit 11 kW geladen werden können nur mittlerer und großer Akku. Beim kleinen Akku sind es 2 Phasen (7,2 kW). Im Konfigurator steht bei Pro S Matrix-Scheinwerfer. Das ist falsch.
Nachteil beim Pro S ist, dass es nur eine weitere Variante mit mehr Ausstattung gibt ("Tour", quasi Vollausstattung). Alle haben LED-Scheinwerfer, Parksensoren und das Mediagerät "Ready to Discover". Die Discover Pro-Software ist bei diesen Basisvarianten beim Modelljahr 2021 schon inklusive (steht so im PDF). Eine Sitzheizung kann man in den einfachen Varianten wahrscheinlich noch gegen Kosten freischalten. Im Vergleich zu Verbrennern sind auch "Automatik" und Standheizung/Standkühlung inklusive.
Durch die fixe Innovationsprämie von 9570 € sind die prozentualen Rabatte bei den kleinen Modellen größer und sogesehen sind sie eher "Schnäppchen". Welche Antriebsvariante würdet ihr am ehesten kaufen? j.
Konfigurator: https://www.volkswagen.de/de/modelle-und-konfigurator/id3.html
Ausstattungen (PDF): https://www.volkswagen.de/.../VW-ID3-Ausstattungsvergleich.pdf |
Sun Jan 03 18:18:29 CET 2021 | jennss | Kommentare (2)
Sat Jan 30 01:29:14 CET 2021 | jennss | Kommentare (119)
Es werden im Auto immer mehr physische Tasten gespart und wandern auf einen Touchscreen in einem Menü. Radikal angefangen hat damit Tesla. Andere Hersteller haben das mehr oder weniger übernommen, sogar die neue Mercedes S-Klasse. VW hat beim Golf 8 und ID.3/4 schon sehr viele Tasten in die Software verlegt. Und solche, die blieben, wurden als Sensortasten ausgelegt, bei denen man nach Drücken manchmal ein Klicken spürt.
Die Zahl der Funktionen nimmt immer mehr zu, z.B. Fahrassistenten, Ladefunktionen, Media-Einstellungen, Navigation, Klimatisierung, Fahrwerk u.v.m., und so wird es in Zukunft wohl nicht mehr ganz ohne Menübedienung gehen. Alleine schon für das Navigationsgerät ist ein Touchscreen wertvoll. Die Frage ist vor allem: Wie viel Touch ist sinnvoll?
In Tests und Zeitschriften gibt es immer mal wieder Kritik an dem neuen Weg. Die Bedienung gefällt zunächst vielen nicht. Man muss -je nach Funktion- während der Fahrt mit dem Finger auf das Display tippen und dabei genau koordinieren, was Ablenkung von der Straße bedeutet. Aber es gibt auch Fahrer, die sich schnell daran gewöhnen und es dann gut finden.
Menüs mit Touchscreen haben den Vorteil, dass man leicht neue Funktionen ergänzen kann. In der Fertigung braucht keine Rücksicht auf die individuelle Ausstattung einer Bestellung genommen werden. Es gibt auch keine "toten Tasten", wenn ein Auto keine Vollausstattung hat. Dafür ist jedoch die Übersicht schlechter. Viele Funktionen findet man erst in einem Menü und müssen beim ersten Mal gesucht werden. So gab es z.B. mal einen Unfall, weil ein Tesla-Fahrer den Intervall des Scheibenwischers im Menü verstellen wollte.
Aber es kommt auch immer darauf an, wie man es macht. So manche Hersteller sind in Sachen Software noch ziemlich am Anfang. Es wird in Zukunft weitere Interpretationen des Themas "Bedienung im Auto" geben, auch Kombinationen aus physischen und Touch-Tasten. So hat BMW weiterhin den iDrive, mit dem das Display aus der Mitte zwischen den Sitzen heraus steuerbar ist, man also die Koordination mit dem Finger am Screen spart. Die "Ringtastatur" mit dem iDrive gefällt aber auch nicht jedem, weil zeitaufwendiger als mit einer QWERTZ-Tastatur am Touchscreen.
Ich denke, eine gute Lösung wären vielleicht Hardware-Tasten und Fly-by-wire-Drehregler, die parallel zur Menü-Bedienung funktionieren und evtl. sogar individuell belegt werden können.
Wie seht ihr die Sache mit den Touchscreens und Sensortasten im Auto? Ich wollte erst eine Umfrage machen, aber ich denke, die würde den vielen Möglichkeiten nicht gerecht werden können. Daher schreibt es besser in die Kommentare, wie ihr die ideale Lösung seht.
Btw: Zum System gehört auch der Tacho. Welche Daten sind für euch dauerhaft anzuzeigen? Ist ein Headup-Display besser als ein Tacho hinterm Lenkrad oder im Mitteldisplay (Model 3)?
j.
Vorteile Touchscreenbedienung:
- Leicht zu updaten
- Funktionen erweitern, Tasten hinzufügen möglich
- Keine toten Tasten bei Nicht-Vollausstattung
- Evtl. günstiger zu bauen, kein mechanischer Verschleiß
- Grafische Darstellung möglich (z.B. Lautsprecher-Beschallung)
- Mehr Tasten/Funktionen möglich.
Nachteile:
- Blindbedienung schwierig oder gar nicht möglich - > Ablenkung vom Fahren
- Bedienung nicht so direkt, sondern durch Menüs hangeln und suchen, also ggf. langsamere Bedienung
- Mechanisches Feedback des Drückens fehlt
Kompromiss?
Frei belegbare Tasten und fly-by-wire-Regler ergänzend einbauen, die parallel zum Menü funktionieren?