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Thu Feb 07 20:14:21 CET 2019    |    Trottel2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 124, 124 (Spider), Automatik, Automatikgetriebe, boost, Fiat, Multiair, suv, tuning, Turbo, Umbau

Hallo Motor-Talker!

 

Lusysan fährt einwandfrei und ich genieße noch immer jede Fahrt mit der kleinen hübschen Heckschleuder. Mittlerweile hat sie auch eine Schwester gefunden in Form eines MX-5 RF und ich freue mich nach wie vor noch offen zu fahren. In Spiderkreisen bzw. besser in Multiairkreisen (sprich US 500 Abarth, Dodge Dart, Spider und Jeep Renegade) wird aber immer von einem Ventil gesprochen, welches nicht gerade haltbar sein soll... Ja, SUV steht nicht für SUV in diesem Fall :D

 

Da ich sowieso plane ein paar Gäule mehr aus dem Spider rauskitzeln zu lassen, was bei einem Turbo nur durch Ladedruckerhöhung und Kennfeldoptimierung geht, finde ich, man müsste das Bauteil schon mal erneuern. Fahrer von 2.0l TSI Motoren sowie einige BMW Fahrer werden es kennen: das Schubumluftventil am Turbolader. Ein per Magnetventil angesteuertes Ventil, welches den Ladedruck, nach Gaswegnahme, ablässt um den Turbolader entsprechend auf Drehzahl zu halten (klingt nicht sinnvoll, aber macht soweit Sinn). Es gibt geteilte Meinungen dazu, aber dazu später mehr :)

 

Das hier genommene Ventil ändert nichts an der Leistungsausbeute, soll aber die Ansteuerung des Turbos bzw. den Ladedruckaufbau assistieren. Somit soll der Ladedruck schneller bzw. besser aufgebaut werden können. Das Ventil hier ist ein GFB DV+ (Go Fast Bits) und ist eine komplett andere Entwicklung im Vergleich zum Plastikteil von Garrett/Pierburg (der Turbolader ist eben von denen :D) bzw. allgemein aus dem Umfeld...

 

Der Kit kommt in hochwertiger Verpackung und scheint verpackungsmäßig teurer als der Kit selbst ;) aber ist es nicht immer so im Leben? Im Kit enthalten sind:

 

- 1 Zwischenstück mit eingesetztem O-Ring

- 3 längere Schrauben

- 2 Federn

- 1 Kolben

- 1 Magnetventildruckstück

 

Die Verarbeitung wirkt SEHR hochwertig und professionell. Das ist das erste Produkt aus Australien, welches in jemals verbaut habe! Alle Teile fühlen sich massiv an und könnten auch Originalteile ab Werk sein. Die Schrauben sind etwas länger als Original. Der Kolben aus einem Messingstück gedreht. Der "Plunger" auch aus Metall mit sich hochwertig anfühlendem Gummiring.

 

Der Einbau ist recht einfach am längseingebauten Multiair (übrigens: der 1.4l sollte nicht längs eingebaut werden, war nicht geplant, darum ist es so kurz im Motorraum und mega kompakt - FWD Motorpaket halt! :D). Das Schwierigste ist es die Luftansaugung zum Turbolader zu demontieren - denn das muss man gar nicht :D. Ansonsten ist es selbsterklärend. Man muss nur HÖLLISCH aufpassen, dass die Schrauben nicht irgendwo im Motorraum verschütt gehen... Noch schlimmer: nicht irgendwo im Ansaugtrakt liegen :D :rolleyes: Fragt mich wieso ich das weiß... Eine Schraube ist nun weg. Nicht schlimm. Danach nimmt man die 3 Schrauben ab, trennt den Stecker und hat damit das alte SUV aus Kunststoff in der Hand.

 

Der Umbau ist etwas fummelig. Der Kolben im Ventil muss raus. Einfach vorsichtig ziehen. Die Feder genauso rausnehmen. Nun das Bauteil um den blauen Dichtring entfernen. Dazu vorsichtig hebeln. Achtung! Es ist sehr sehr sehr spröde! Bricht man es ab, muss man ein neues SUV kaufen - zum Glück kosten die nur knapp 60 EUR. Danach wieder einbauen, sich freuen dass es drin ist und eine Probefahrt machen

 

Ich versuche jetzt mal ein Vergleich "Vorher zu nachher" zu starten. Es wird schwer, weil man wahrscheinlich nur subjektive Verbesserungen feststellen können wird und auch diese sind evtl. nur eingebildet, weil man eben sich etwas vom Kauf erhofft. Ich bereite mich wie bereits geschrieben, nur auf eine Leistungssteigerung vor. Dank der Automatik ist es selbstverständlich so, das ich nicht sooooo schwer von Ladedruckprobleme (Problem ist falsch, nennen wir es lieber "Schaltprobleme" weil der Mangel an Ladedruck bzw. der zu hohe Abfall durch falsches Schalten entsteht!) betroffen bin, weil die Automatik immer perfekt und richtig schaltet...

 

Soll:

Durch den Einbau des DV+ soll das Turboloch, welches im unteren Drehzahlbereich auftritt verringt werden. Meine Gedanken sind jedoch, dass der kleine 1.4l Multiair mit Automatik so schnell schaltet, dass ein Absacken des Ladedruckes kaum möglich ist. Schaltvorgänge dauern nur wenige Millisekunden statt einer vollen Sekunde (je nach dem wie man die Gänge reisst). Daher mache ich mir keine Hoffnungen.

 

Vorher war:

Es gab vorher angeblich einen komplett spürbaren Turboloch. Im Schalter ist mir dieses aufgefallen aber in der Automatik eher weniger bis gar nicht. Gibt ja einige Gründe warum... Drehmomentwandler, Anfahrdrehzahlen, Flexibilitäten im Antriebsstrang (anfahren mit gleichbleibende Drehzahlen wodurch ausreichend Drehmoment anliegt) usw. Daher erwarte ich nicht die Welt von diesem Ventil.

 

Jetzt ist:

Absolut gar keine Veränderung zu vorher. Ich sags mal so: wenn das Teil nicht drin wäre, aber man es einem Fanboy als "verbaut" erklärt hätte, würde er da etwas spüren. Aber ich merke davon absolut nichts - wenn es etwas bringen sollte. Niente. Nowt. Nothing. ABER ich lasse es drin. Grund? Weil eine Leistungssteigerung davon Gebrauch machen kann. Somit wäre das ja mal eine Möglichkeit. Laut kanadischem Multiair Jesus ändert es im Werkszustand nichts, ist jedoch eine gute Basis für weitere Entwicklungen.

 

 

Mein Fazit: der Stubby von Cravenspeed war sinnvoller. Die Seitenblinker von IL Motorsports waren sinnvoller. Verdammt, die Tankfüllung Super Plus die ich versehentlich mal griff, war sinnvoller... ;) Von mir gibt's keine Kaufempfehlung - FÜR AUTOMATIK FAHRZEUGE möchte ich betonen. Die sind nämlich besser dran und brauchen so ein Zeugs nicht :D

 

Achso... Und ich habe viel Öl im Ansaugschlauch zwischen Luftfilterkasten und Turbolader. Dabei habe ich nur knapp 10.000 km runter. Das muss ich wohl im Auge behalten...


Fri Dec 28 21:00:48 CET 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: 124, 2018, fiat, Lusysan, Multiair, Rusty, Rusty Jag, schlachten, Spider, Toni, X308, XJ300/305/306/308, XJ308, XJ8, XJ Executive, XJS, XJ-S, XJ Sport, XSchrott, Zerlegung

Hallo Motor-Talker!

 

Das Jahr 2018 war in meinem Blog erstaunlich "leise" - nennen wir das mal so :D Ziemlich wenig zur Iron Lady aber dafür Veränderungen, die ich selbst nicht erwartet hätte! Ich fasse mal hier kurz zusammen :) Ich habe das mal nach 4 Gruppierungen/Überschriften getrennt :)

 

Die Iron Lady

Bei der Iron Lady war dieses Jahr recht wenig los. Wir haben Anfang des Jahres den Klimakompressor komplett überholt und wieder zusammengebaut und den Motor weiter zusammengebaut... Den Tempomaten von Grund auf saniert, uns einen Tester für das ABS gebaut und zu guter letzt wieder noch etwas Arbeit in die Kälteanlage gesteckt. Überschaubare Leistung für 2018...

 

ABER, 2018 wurde auch 5 Jähriges gefeiert. Vor 5 Jahren, am 31.10.2013, habe ich die Iron Lady gekauft und nach Deutschland in die neue Heimat gebracht. Hach, das waren noch Zeiten! Damals hatte sie keinen richtigen Namen bekommen. Aber mehr und mehr hat sich die Iron Lady eingebrannt. Eine Hommage an Maggie Thatcher, die eisern und stur ihren Willen durchbrachte...

 

2019 wird die Iron Lady 30. Leider werde ich bis dahin NICHT eine Fertigstellung feiern können. Der Brexit wird schon mal im Weg sein. Dazu noch einiges an berufliche Arbeit. Es wird also schwer werden die Lady weiter zu betreuen. ABER, es wird sicherlich was werden :)

 

Rusty Jag

Voller Tatendrang wollte ich das Jahr 2018 zu RUSTYS Jahr machen. Er sollte zum Jahresende nicht mehr erkennbar sein. Das ist er zwar jetzt auch nicht mehr, aber alles der Reihe nach... :(

 

Das Jahr ging gut los. Gleich zum 1. Werktag des neuen Jahres meinte ein Hyundai i10 Fahrer, dass er von Rusty geküsst werden will. Herrlich! Das Jahr ging auf der automobilen Ebene richtig gut los! :rolleyes: Darauf folgte einiges an Arbeit... Als Ende 2017 meine Gasanlage nun 100% funktionierte, glaubte ich an eine rosige Zukunft. Ein Auto, sparsam (preislich) aber zügig. Mit V8. Das kann nur zukunftssicher sein! Wie man sich täuschen kann.

 

Als ich die Lenkung 2017 noch erneuerte, dachte ich, meine Lenkung sei perfekt. Nein, war sie nicht. Ein Bauteil zwischen Lenkgetriebe und Lenkrad war ausgeschlagen... Die Lenksäule. Zum Glück gab es ein Austauschteil und dann war die Lenkung 1a. Präzise, feinfühlig, aber nun nervte etwas Anderes: die Rollneigung!

 

Projekt "Fahrwerksoptimierung" war geboren und ich kaufte fleissig viele Teile ein. Neue Buchsen, Querlenkertraggelenke, Koppelstangen, neue Stabis, usw. usf. Alles in der Hoffnung Rusty zu einem richtigen Flitzer aufzurüsten. Besonders weil Motor und Getriebe nun perfekt arbeiteten. Aber... Es sollte nciht weit kommen. Teil 1 entstand und Teil 2 war in der Mache als die Katastrophe eintrat.

 

Rusty war durch! So durch, dass eine Reparatur mit einer Komplettzerlegung und Kernsanierung verbunden wäre. Hier trennten sich unsere Wege. Rusty wurde zerlegt, ausgeweidet und dann entsorgt. Er lebt heute in anderen Fahrzeugen weiter. Schade ist, dass sein Herz, komplett gesund und ohne Mängel, kein Käufer findet! Und dabei wäre der Motor ein so tolles Bauprojekt! :( Aber das führt uns zu Überschrift Nummer 3:

 

Der unerwartete Markenwechsel

Als Rusty nun auf dem Weg gen Himmelschrottplatz war, hieß es zügigen Ersatz finden. Und dieser Ersatz ließ nicht lange auf sich warten. Es kam: Toni. Ein kleiner Fiat 500. Eine Marke, mit der ich bisher nur kurz Kontakt hatte. Allerdings, Toni machte Sinn. Sparsam, günstig im Unterhalt, ausgereift. Denkt man... Aber mit Toni wurde ich nach 5 Monaten immer noch nicht warm. Also wurde Toni zügig wieder abgestoßen. Abgestoßen und das mit "endlich ist er weg" (ich muss noch die Geschichte dazu irgendwann mal posten :D). Er war kein schlechtes Auto. Aber in der Summe seiner Nervigkeiten reichte es mir dann nun doch schnell. Ich gehe davon aus, dass ich ein Opfer von Montagsauto und Werkstattunwissen geworden bin...

 

Am 04.10. kam es dann dazu, dass ich endlich mal zufrieden werden sollte! :)

 

Markenwechsel die Zweite

Was dann kam, war eine komplette Kehrtwende! Vorbei die Idee eines Kleinwagens. Die Kosten waren wir dann nun auch wieder egal. Ich wollte ein Alltagsauto haben, welches Spaß macht. Spaß und es musste einfach mich direkt ansprechen. Es kam: Lusysan. MEIN 124 Spider. Und bereue ich hier etwas? NEIN! Lusysan ist PERFEKT! Ich habe KEINE Probleme damit. Ich habe KEINE Mängel die ich andauernd reparieren lassen muss. Lusysan fährt gut. Ist sparsam (für die Leistung!) und macht Unmengen Spaß. Besonders wenn es feucht ist :D

 

Noch nie bin ich SO gerne gefahren. Nach 3 Monaten habe ich schon 6000 km runtergerissen und das fast immer offen. Ja, die Leute schauen doof aber Sitzheizung an und die Lüftung etwas aufgedreht und wenn es sein muss noch eine Mütze auf und perfekt. Selbst bei 120 km/h auf der Autobahn kann man das sehr gut aushalten. Meine Kollegen halten mich für bekloppt bis sie dann auch mal bei 5°C offen fahren... Dann verstehen sie es. :)

 

 

Damit ist mein Rückblick auf das Jahr 2018 beendet. Es gab Freude, Trauer, Wut und - wie könnte es sein - Liebe ;) Ich bin gespannt wie sich das Jahr 2019 äußern wird! Ich habe große Pläne! Lange Touren und große Arbeiten liegen vor mir! Wird es MEIN Jahr? Schwer zu sagen! Aber es wird spannend - hoffe ich! :D


Sun Dec 23 17:09:55 CET 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (40)    |   Stichworte: Jaguar, Klimaanlage, Kompressor, Kühlerschlauch, Kurbelgehäuseentlüftung, V12, XJS, XJ-S, Zusammenbau

Hallo Motor-Talker!

 

Nach langer Ruhephase (Stress, Autostress, Autokaufstress, Autostress, Autoabstossstress, Autokaufstress, neues Auto einfahren :D) komme ich ENDLICH dazu mal was für meine liebevolle Iron Lady zu machen. Draussen ist es nass und bäh aber in der Garage ist es trocken.

 

Wenn ich irgendwann in Zukunft, sollte Kraftstoff noch verfügbar sein und Oldtimer noch zugelassen werden dürfen (man weiß ja nie wie die Bananenregierung manchmal tickt! :D), möchte ich auch im Hochsommer einen kühlen Kopf bewahren. Da der V12 Unmengen an Abwärme generiert und dieses trotzdem durch die fettisolieferte Spritzwand in das Fahrzeuginnere gelangt, ist eine gute Klimatisierung erforderlich.

 

Den Klimakompressor haben wir in 2 Schritten zerlegtund neu abgedichtet/überholt... Danach noch in den V eingebaut. Dadurch ist schon mal der Anfang getan. Nun vervollständigen wir ein paar Teile noch am Motor. Ich weiß, ist nicht die Welt aber so ist es halt.

 

Fangen wir an. Zuerst fällt mir auf: ich habe ein paar Teile nicht aufgearbeitet. Mea Culpa! Bei Einbau in den Motorraum werden diese Teile auf jeden Fall gemacht sein. Versprochen! Also, gehen wir mal ran. Zuerst setzen wir die beiden O-Ringe hinten an den hinteren Zylinderkopf des Klimakompressors an. Erstmal trocken. Mir geht es hierbei aktuell um Passgenauigkeiten und Sitz. Besonders weil das was jetzt kommt, schon mal ein Rätsel ist! :D

 

Sind die beiden O-Ringe eingesetzt, sollte man schauen wie es sich bei den Klimaschläuchen verhält. Vorab: ich habe hier mal NICHT zum Originalteil gegriffen. Die Originalteile sind zwar nach wie vor verfügbar, aber die Preise will man nicht wissen! Im Motorraum sind 3 Klimaschlläuche direkt am Motor angebracht. Diese sitzen direkt sichtbar. Die Jaguarteile bestehen aus Stahl. Die aus dem Zubehör aus Aluminium. Preislich ist da ein Riesenunterschied. Statt knapp 500 EUR für alle Teile, habe ich keine 80 EUR INKL. Versand per Übernachtlieferung UND Steuern samt Zoll bezahlt... DAS ist ein Unterschied. In den Foren wird über die Qualität auch nicht hergezogen. Also: lassen wir das mal so.

 

Setzen wir schon mal den Klimakompressorschalldämpfer an. Dieser sitzt auf der A Bank Seite und wird mit einer Schraube am Klimakompressor angebracht. Entgegen dem Original ist keine Mutter angeschweisst. Dafür ist die Haltlasche etwas länger. Langt mir auch! Schraube also von Vorne durchgesteckt und festgezogen. Dann die Rücklaufleitung auf der B Bank Seite angesteckt und beide Leitungen dann mittels Halteplatte (rostig, wird erneuert!) fixiert. Dabei aufpassen, dass die Leitungen schön gerade reingehen. Passt!

 

Vor EWIGKEITEN, nein, kein Scherz, müsste 2014 gewesen sein, habe ich beide Luftfilterkästen sandgestrahlt und dann lackiert. Beide waren in einem großen Pappkarton verstaut. Beide sehen aus wie neu - nur leicht dreckig (Spinnendreck - grrrr!). Damit wir weitermachen können, muss auf der B Bank Seite der Luftfilterkasten ran. Nicht schlimm, machen wir einfach beide ran! :D

 

Angebracht und mit den 4 Schrauben zwischen Drosselklappen und Ansaugkrümmer festgezogen (ersteinmal OHNE Dichtung!). Nun kann der Kraftstoffkhler (auch mit dreckigen Halterungen - sorry! :() mit den neuen Isolierungshüllen - mit Kabelbinder (mir fehlen noch die Schraubbügel, die aktuell schwer zu bekommen sind!) anbringen und die Leitungen verbinden. Tja, mehr ist es gerade nicht! :D Was natürlich äußerst schade ist!

 

 

Es wird langsam schwer die weiteren Schritte zu machen, weil als nächstes eigentlich nur noch der Einbau in den Motorraum ansteht und dafür muss der Motorraum geschweisst werden. Dafür muss aber ersteinmal ein guter Blecharbeiter gefunden werden und diese sind mittlerweile SEHR rar gesäht. Ich will weder Pfusch noch Gefrickel. Wann das sein wird, kann ich nicht sagen. Aber es gibt noch ein paar Projekte im Motorraum an denen ich gerade werkele... Ich sage nicht Automatik, ABS und Gaszug... :D Dazu Kühler, Lüfter uvw. :D Aber die Menge wird immer weniger. Heißt: ein Ende ist tatsächlich in Sicht! :)


Sun Dec 02 12:07:06 CET 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (91)    |   Stichworte: 3500, Iron Lady, oldtimer, Rover, SD 1, v8, vanden plas

Hallo Motor-Talker!

 

Meine Iron Lady habe ich mittlerweile mehr als 5 Jahre. Immer noch ist sie bildhübsch und ich will sie nicht wieder hergeben... Aber es wäre fast anders gekommen. Es ist zwar so, dass der XJ-S mein Traumauto war, jedoch bin ich nicht nur auf den XJ-S scharf gewesen. Es gibt Autos, da werde ich weich und bekomme zitierige Kniee :D Und der hier gehörte dazu.

 

2013 wäre es knapp ein 1984er Rover 3500 Vanden Plas geworden. Für die Kenner: der SD1 (Special Division, 1. Modell). Als Kind der 80er und als Nachkomme eines SD1 Fans (2 Stück binnen wenigen Jahren :D) habe ich den Markt auch ab und zu beobachtet und wollte immer gerne eins haben. Es tauchte kurz bevor ich meinen XJ-S kaufte, das hier gezeigte Modell bei Autoscout (haha! NIX Mobile :D :D :D) auf und es wurde als "seit 12 Jahren trocken gelagert, abgestellt nur weil nicht mehr startend" beschrieben. Zustand als "gut bis sehr gut". Dazu ein Preis von knapp 2000 EUR. Okay, denkt sich der Vollhorst-Blogautor... Fährste mal hin. Sind ja nur 160 km. Also ging es vom flachen Bremen ab Richtung Hildesheim. Wo es weniger flach war... :D

 

Angekommen, sah der Wagen erstmal nicht schlecht aus. Rot außen, braun innen, wären nicht meine Wunschfarben gewesen aber hey, so oft wird der 3500 nicht angeboten! Aber dann ging es näher ran. Auaha! Schwitzwasser war überall. In der Halle standen noch weitere Oldtimer herum, die scheinbar alle ähnlich ausschauten. Mir tat der Wagen leid. Ich habe mich dennoch dazu durchgerungen den Wagen mal genauer anzuschauen. Schauen ob es sich vielleicht doch lohnen würde. Schließlich ist der SD1 bekannt für etwas Rost. Aber die Technik darunter ist grundsolide (Starrachse hinten, McPherson vorne, BW Automatik, ex-Buick 215 ci 3.5l V8 mit Stößelstangen). Also die Details anschauen...

 

Feucht war es offenbar nicht lange. Denn der Himmel hing nicht. Normal ist ein hängender Himmel im SD1 nach nur wenigen Jahren... Aber hier: alles tutti. Weil keine Batterie dran war, konnte ich nicht schauen was alles funktioniert, weil es als Vanden Plas elektrisches Alles hatte - außer Sitze... Vanden Plas war eben das Luxusmodell. Und ich konnte auch nicht testen, ob der eigentlich unkaputtbare Rover V8 noch dreht...

 

Aber je mehr ich forschte, desto mehr war weg. Das Problem: es war nicht die Mechanik die mir Sorgen bereitete, sondern ganz einfach: die Karosserie. Rost wurde mit "Lackaufkleber" überklebt oder Rostschutz übergepinselt.. Das sieht man in allen Bildern. Darunter gammelte es durch. Anderweitig wurde es abgeschliffen und verspachtelt. Auch das gammelte fröhlich weiter, weil die Vorbereitung nicht richtig erfolgte. Ich will jetzt nicht sagen, dass der hier gezeigte Wagen ein Häufchen Schrott gewesen ist, ABER...

 

Bei den Türen machte ich mir keine Sorgen. Diese sind in GB einfach zu bekommen. Überall auf dem Schrott stehen nach wie vor noch SD1 herum. Es gibt sogar noch Neuteile en masse, weil der SD1 halt ein Massenauto war. Aber alles Andere war mir tatsächlich einfach zu weit fortgeschritten. Da der hier gezeigte Wagen ein spätes Modell ist, sind viele Teile auch nur noch verschraubt statt verschweisst/hartverlötet. Die Kotflügel wären zügig getauscht.

 

Der Wagen ließ mich aber länger nicht los. Ich hatte es mal durchgerechnet mit viel Arbeit usw. und kam auch knapp 7.000 EUR Restaurierungskosten. Blech, neue Türen, Fahrwerk überholen, Motor abdichten, bisschen sonst auffrischen. Knapp 10.000 EUR wollte ich maximal für ein Oldtimer ausgeben. 2.500 EUR war aber als Kaufpreis mir persönlich zu hoch. 1.000 EUR - MEHR wäre es nicht wert gewesen. Ich habe den Verkäufer freundlich gefragt, ob er am Preis was machen würde. Schließlich könnte ich für knapp 5.000 GBP ein SD1 bekommen, Vitesse EFI wohlgemerkt, und den dann Problemlos auf LHD umrüsten (etwas, was ich beim XJ-S nicht machen werde). Aber ich wurde direkt angemault und wie ich nur so seine Zeit verschwenden könnte...

 

Trotzdem ging mir der Vanden Plas nicht aus dem Kopf. Bis bei eBay die Iron Lady in GB auftauchte... Der SD1 wurde verdrängt und weg! YAY! Und ich bereue es kein Bisschen - auch wenn meine Iron Lady seit 4 Jahren steht... Aber dazu später mehr! Denn es geht da gut weiter :)

 

 

Ich bin froh den Wagen NICHT gekauft zu haben. Sonst hätte ich meine Iron Lady nicht und wenn ich ganz ehrlich bin, ein SD1 würde ich mir zulegen... Aber es wäre nicht mein absoluter Lieblingswagen. Es sind zwar ganz besondere Verbindungen mit dem Wagen (nicht den hier aber allgemein mit dem 3500) vorhanden aber diese kann man ja hier implementieren...


Sun Nov 11 15:55:27 CET 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: 124, 124 (Spider), Alltagsauto, Fahreindrücke, Falken, Felgen, Fiat, Lusysan, Reifen, Winter, Winterreifen

Hallo Motor-Talker!

 

Etwas mehr als 1 Monat ist es her, dass ich Lusysan erhalten habe und seitdem fahre. Ich denke es ist Zeit für ein kurzer Zwischenbericht. Was ist passiert, was ist geschehen und ganz wichtig: wie ist mein aktueller Eindruck?

 

Nun einmal vorab: anders als viele Neuwagenkäufer, habe ich Lusysan nicht viel bewegt. In den ersten 9 Tagen waren es knapp NUR 1000 km :D Alles behutsam mit wechselnden Drehzahlen (schließlich stand nur eine 5 auf dem Fahrstreckenzähler). Mittlerweile steht der Kilometerzähler bei ~2500 km.

 

Meine Fahreindrücke sind immer noch sehr löblich. Obwohl zwischen 500 und 124 Spider einiges an Grundkonstruktionsunterschiede liegen, merkt man dennoch die doch höherwertige Auslegung des Fahrwerkes. Der etwas längere Radstand (500: 2300 mm, 124 Spider: 2310 mm!) spielt aber dabei keine Rolle. Auf der Autobahn im Alltagsbereich (A1 um Bremen) fühlt es sich so an, wie im 500er - mit dem Unterschied, dass es komfortabler ist! Obwohl der 124 härter abgestimmt ist. Hier hat Fiat tatsächlich sehr gut gearbeitet und eine Fahrwerksabstimmung geschaffen, welches Komfort UND Handling zuläßt. Chapeu! Kurven fahre ich mittlerweile SEHR SEHR gerne :D Selbst auf meiner Pendelstrecke zur Arbeit... Die Auf- und Abfahrten zur A1 nehme ich mittlerweile mit knapp 100 km/h :D Und Lusysan ist absolut sauber und genau zu führen.

 

Was mich sehr begeistert, ist die Automatik. Ich konnte keinen vorher mit Automatik testen, weshalb ich etwas nervös war... Aber die Automatik zeigt sich als gute Wahl. Und die Schaltgeschwindigkeit ist erstaunlich! Meine bisherigen Getriebe (TH400, 5HP24, 4HP22, 30-43LE, AW71 usw.) schalteten flott aber nicht so flott. Es kommt DKG-Feeling auf! ;) Die 6 Gänge flutschen so rein. Extrem schnell. Besonders beim Runterschalten zu merken, wo die Motorsteuerung offenbar auch kurz 'Zwischengas' gibt um da kein Ruckgefühl entstehen zu lassen. Und dann gibt es da noch eines... PLOPP! :D Die Automatik erlaubt, bei heftiger Beschleunigung im manuellen Modus ein 'Plopp' aus dem Auspuff kommen zu lassen. Und hält man noch etwas drauf, hört man ein seeeeehr lautes Zwischen vom Wastegate des Turbos :D Ganz ehrlich, ich bin kein Turbofan. Hubraum, Hubraum und noch mehr Hubraum bitte. Aber das ist einfach geil :D Es gibt da kein sonstiges Wort für. Während andere ihre Blow Off Valves (mal gut ma schlecht) verbauen, zisscht Lusysan so schon. Und Ploppt. Und lässt im 2. Gang noch die Hinterräder beim Schalten 'zwitschern'. :D Und das alles aus 1.4l :D für mich fühlt sich die Automatik flotter an als dsr Schalter. Wahrscheinlich ist die Automatik bei einem rollenden Start schneller weg als der Schalter... Die Initialbewegung vom Fleck weg ist etwas träge aber dann röhrt es vorwärts. Meine Thesis wird von den 0-100 km/h Zeiten von Fiat etwas verstärkt, wo der Schalter 7.4s braucht und die Automatik 7.5s. Diese 0.1s kommen sicherlich beim Starten...

 

Ab 1000 km habe ich den Verbrauch im Auge behalten. Einfach um zu schauen, wie weit der 1.4l mit Turbo als Multiair tatsächlich vom Verbrauch her liegt. Es wurden keine "Vollgasorgien" gefahren (die kommen frühestens nach 2500 km!) und es wurde die Automatik überwiegend auf "D" gelassen. Dieses hat sich laut Bordcomputer bei knapp 7,5l/100 km eingependelt. Ausgerechnet waren es 7,2l/100 km. Eigentlich ein Wert, mit dem ich sehr gut leben kann, besonders nachdem der 500er im normalen Alltagsverkehr (gleiche Fahrweise) sich nur knapp 0.5l weniger gönnte. Aber gut: beide wiegen fast das Gleiche (dabei ist der 124 bei knapp 1140 kg wenn vollgetankt mit Fahrer) vs. 940 kg (zzgl. Fahrer und Betankung). Soooo viel ist da auch nicht an Differenz (1140 - 75 kg Fahrernormgewicht - ~40 kg Kraftstoff = 1025 kg, knapp 85 kg, also einen Erwachsenen, schwerer). Auch wenn man ein Roadster nicht WEGEN sondern TROTZ des Verbrauchs kauft, kann ich mich nicht beschweren :) Dennoch habe icj, wie im Absatz oben drüber, schon mal (nach 1000 km) kräftiger beschleunigt... :)

 

Ansonsten: viel hat sich nicht getan. Der Händler musste einmal kurz das Verdeck etwas nachstellen, da das Verdeck im offenen Zustand am Überrollbügel scheuerte/schliff. Und es mussten zwei Lackschäden bzw. Abschürfungen an der Motorhaube beseitigt werden, die offenbar aus der Zeit in Duisburg oder davor entstanden sind. Diese saßen an der hinteren Unterkante der Haube und waren vom Fahrersitz aus gut sichtbar. Etwas oxidiert waren die beiden kleinen Stellen. Hoffentlich kommt da nicht so schnell etwas wieder. Danach folgte endlich eine ordentliche Aufbereitung. Kein "0815" Detailing, wie es überall für knapp 150-200 EUR angeboten wird. Eine richtige Aufbereitung samt Keramikversiegelung usw. durch Exclusive Car Detailing Bremen. Absolut zu empfehlen. Der Lack sah danach absolut perfekt aus. Oder besser: so perfekt wie es hätte ausschauen sollen! :)

 

Selbstredend habe ich mir schon Gedanken gemacht, wie ich noch etwas mehr "Stimmigkeit" in die Gesamtoptik bringen kann. Der 124 Spider gefällt mir absolut... ABER... :D Naja, das spare ich mir für ein anderes Mal auf :)

 

Da aber der Winter vor der Tür steht, heisst es 'Wintermodus'. Also es heisst nun Felgenwechselzeit. Anders als für Rusty, habe ich mir die Mühe gemacht Winterfelgen zu besorgen. Nein, ich habe mir optisch brauchbare Felgen aus dem Zubehör besorgt. Schließlich ist es Winter. Schwarze Felgen waren nie meins, aber irgendwie gefielen mir die TEC Speedwheels AS1. Sind nur 7x17", genau wie die Sommerfelgen. Reifengrösse ist auch identisch, allerdings mit Falken Eurowinter HS01. Da wir hier im Norden so gut wie kein Schnee haben, dafür aber der Regen dann dauerhaft bleibt, ist der Grip auf Nässe mir am wichtigsten gewesen. Somit musste es entweder ein B oder ein A haben. Die EuroWinter haben ein B. Das reicht mir noch. In Zeiten wo nur wenige Marken B schaffen, ist das gut. Und die Reifen passen zum Auto (Falken->Japan->Lusysan->Japanerin) :D Bisher machen die Reifen einen guten Eindruck. Die Felgen wanderten Dank anderer ET auch etwas weiter nach Außen und schließen nun bündig mit der Karosserie ab. Interessant: die Reifen sind optisch deutlich breiter als die Bridgestone (ich dachte immer es wären Toyo montiert) es sind...

 

Zum ersten Mal in meiner gesamten automobilen Laufbahn habe ich einmal mir gewünscht, dass mein Auto größer wäre :D Versucht mal 4 Reifen und 4 Felgen in Kartons mal in ein Spider zu klemmen oder in einem 500er :D Also musste ich auf den Ducato warten (ja, unser Alltagsfuhrpark besteht nur noch aus Fiats!). Ab zur Reifenwerkstatt... Wuchten blah blah und gut :D

 

 

Schön war zum ersten Mal überhaupt nicht in den Radkasten zu schauen und festzustellen: ach, das muss im Frühjahr auf jeden Fall angegangen werden. Und das noch. Und die Traggelenke sehen auch müde aus. Und der Auspuff sollte mal geschweisst werden. Und ... :D


Sun Oct 28 15:08:21 CET 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (69)    |   Stichworte: automatik, dct, diesel, dkg, doppelkupplungsgetriebe, fiat, Lusysan, multijet, tipo

Hallo Motor-Talker!

 

Ich hatte das Vergnügen in der letzten Woche den Fiat Tipo 1.6l Multijet (Diesel) als Kombi mit DKG (DCT) zu testen, als ich meine Lusysan für einen sehr gut geglückten Nachbesserungsjob zum Händler brachte.

 

Wie immer müssen vorher ein paar Zahlen ran... Der 1.6l Multijet (laut Motorenabdeckung ein Multijet 2) hat 120 ps (bei 3750 U/min) 320 nm (bei 1750 U/min) und ist an ein 6 Gang Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt. Es treibt, selbstverständlich, die Vorderachse an und öhm, ja :D Der Motor ist angenehm leise, aber man spürt wenn es läuft, dass es läuft. Natürlich nur im Leerlauf. Beim Fahren merkt man deutlich weniger davon. Die Automatik schaltet sehr angenehm, wenn auch manchmal "merkwürdig"...

 

Gibt man z.B. normal Gas, wird normal geschaltet. Nicht so blitzschnell wie ein VW DSG aber es geht zügig. ALLERDINGS ist die B400 Automatik im 124 Spider auch schneller - und das ist eine Wandlerautomatik. Ob es wirklich schneller ist oder doch langsamer? Naja, es mag sein, dass das Prozedre des Zahnradverschiebens flinker ist, aber bis die Kupplungen laufen, ist eine andere Sache. Manchmal ist es auch so, als würde die Automatik nicht optimal schalten. Das Auto hatte zum Zeitpunkt knapp 15.000 km auf der Uhr, war also schon mal gut eingefahren. Daher liegt es nicht daran, dass ein "Schutzprogramm" noch läuft. Ich konnte dann manuell (in der +/- Gasse) noch teilweise den 5. oder sogar den 6. anwählen... Muss mal einer verstehen.

 

Geht man in die Übergasschaltung, eingedeutscht als Kick-Down, so dreht der Motor sehr schnell hoch, aber es kommt für ca. eine Sekunde keine Kraft bei den Rädern an. Es fühlt sich an, als würde man die Kupplung volldurchtreten, dann das Gaspedal durchtreten und danach die Kupplung langsam wieder kommen lassen. Dann hat man die Traktion, die man sich wünscht. Geht man dann vom Gaspedal wieder runter, sprich hat den Überholvorgang beendet, bleiben die Drehzahlen unangenehm lange hoch. Einmal zählte ich knapp 9 Sekunden, bis wieder normale Drehzahlen anliegen... Ansonsten läuft der Motor sehr gut und hat mit dem Tipo als Kombi absolut keine Probleme. Die Spitzenmotorisierung (so traurig das aber auch gleich klingt) reicht dicke...

 

Ich denke der 1.6l Multijet kommt mit einem 6 Gang Handschaltgetriebe einfach besser im Alltag zurecht. Die Automatik ist für den normalen 0815 Verkehr gut. Aber... Es ist für Situationen, die doch häufiger vorkommen, nicht sehr gut geeignet. Unter Anderem mit dem Start Stopp System. Wenn man anhält und steht, geht der Motor aus. Logisch. Aber erst nachdem man die Bremse komplett wieder losgelassen hat, geht der Motor an und das Getriebe wird dann erst aktiv. Das ist genauso beim Kriechen im Stau. Von der Bremse ganz runter, dann "kuppelt" das Getriebe erst ein. Man fährt also niemals ruckfrei an...

 

Das Fahrwerk ist sehr gut abgestimmt. Komfortabel und ziemlich agil. Die Lenkung liefert ausreichend Feedback, könnte aber etwas mehr liefern. Aber das liegt sicherlich am Grundprinzip der elektrischen Lenkung. Auf Nässe wirkte der Tipo auch stabil. Viel Krach macht der Tipo bei Autobahngeschwindigkeit auch nicht. Sehr angenehm!

 

Beim Fahren kommen aber ein paar Schwächen zum Vorschein. Die Übersicht nach Vorne ist gar nicht vorhanden. Egal wie ich saß, ob hoch oder niedrig, ich habe nie überhaupt ein Teil der Motorhaube sehen können. Geschweige denn das Ende vom Auto. Auf der Arbeit habe ich deshalb mehrmals aussteigen müssen um zu schauen wie weit ich noch vorwärts fahren kann. Nach hinten ist es in Ordnung, allerdings ist die Rückfahrkamera mit Fahrweganzeige sehr hilfreich. Blondinenpiepser sollte man auch haben.

 

Ganz schlecht fand ich das normale Halogenlicht. Ich bin vielleicht von meinem Spider verwöhnt aber im Dunkeln hätte man auch Kerzen verwenden können. Den Tipo gibt es noch mit Xenonlicht und das kann nur deutlich besser sein. DASS Halogen per se schlecht sein soll, möchte ich nciht sagen. Mein XJ8 hatte Halogenlicht und das war RICHTIG gut. Unser S80 hatte auch Halogen, war auch einwandfrei. Selbst im Ducato ist das Halogenlicht klasse. Im Tipo würde ich, sollte ich eins kaufen, Xenonlicht nehmen...

 

Im Innenraum kommt die größte Stärke des Tipos zum Vorschein. Der Innenraum ist SEHR geräumig ausgeführt. Deutlich geräumiger als man es sich vorstellen würde. Dazu trägt das Vorverlegen der Frontscheibe bis ganz weit nach vorne bei. Das Armaturenbrett hat eine gigantische Tiefe. Da könnte man bestimmt die Kinder unterbringen, wenn Oma und Opa hinten sitzen :D

 

Die Instrumente sind gut abzulesen und relativ schräg liegend. Im Kombiinstrument ist noch ein kleines Bildschirmchen enthalten welches die wichtigsten Funktionen und Infos wiedergeben kann. Das Lenkrad ist, so wie ich es beim 500X angemerkt hatte, wieder überladen. Es sind Knöpfe auf allen Ebenen, vorne und hinten, zu ertasten und bedienen. Zu viel für mich. Man kann sich sicherlich schnell dran gewöhnen, aber in 3 Tagen geht das nicht! :( Der Tipo hier verfügte über das ACC (Adaptive Cruise Control) welches funktioniert. VW kann es tatsächlich besser, aber es funktioniert und das recht gut. Die restlichen Bedienelemente und Funktionen im Tipo sind sofort klar...

 

Zwei sind aber unlogisch platziert: die Sitzheizungsschalter. Extrem tief im Fach vor dem Wählhebel platziert. So tief, dass man sich vorbeugen musste um da ran zu kommen. Warum sie unbedingt da sitzen müssen? Wenn da etwas drin ist, sind die Schalter weg. Unsichtbar. Warum?

 

Auf allen 5 Plätzen kann man gut sitzen. Ich, 182 cm, knapp 94 kg, sitze angenehm vorne und wenn ich dann hinten einsteige, sitzt es sich genauso gut. Keine abfallende Dachlinie im Innenraum, welches einem die Kopffreiheit raubt! Im Kofferraum, welches tatsächlich als Kofferraum zu bezeichnen ist, passt eine MENGE rein. Aber wirklich eine Menge. Ich meine es waren 5xxl die da bei hochgeklappten Rücklehnen reingehen sowie um die 1xxxl bei umgeklappten Lehnen... Kann sich sehen lassen. Das sind Verhältnisse, da kommen andere Marken nicht (mehr) hin!

 

Das Radio macht einen guten Sound und die Sender kann man schnell einstellen. Das Navi (powered by TomTom) ist intuitiv zu bedienen und ziemlich gut. Ich meine, ich habe es nur für meinen 0815 Arbeitsweg verwendet aber immerhin! :D

 

Was viele ärgern wird: die Materialauswahl. Klar, ich kann nicht erwarten, dass bei einem Fiat Tipo alles unterschäumt und hochwertig sich anfühlt. Das Armaturenbrett ist geschäumt aber beim Draufklopfen hallt es drunter. Sprich: es ist nicht massiv. Die Türverkleidungen sind gut, nur das Fensterunterkantenteil ist aus Hartplastik welches auch nicht versteckt wurde. Viele Teile, Schalter, Tasten, Bedienteile, Oberteil des Armaturenbrettes, ... fühlen sich sehr gut und hochwertig an. Da war ich eher überrascht. Es klappt und knistert nichts. Einfach einwandfrei. So wie es sein sollte.

 

Meine 3 Pros am Tipo:

- Preis

- Motor

- Platzverhältnisse

 

Meine 3 Kontras am Tipo:

- Getriebe

- Halogenlicht

- Übersicht nach Vorne

 

Alles in Allem ist der Tipo ein sehr gelunges Auto. Die Optik gefällt. Der Platz im Innenraum ist bestens. Das Fahren ist sehr angenehm. Ich verstehe nicht warum der kein "Dauerbrenner" ist... Der 500er verkauft sich noch immer wie "geschnitten Brot" und man hat offenbar bei Fiat auch erkannt, dass der Käufer Qualität zu einem fairen Preis will. Der Tipo kann alles, was ein Golf kann. Fast ebenbürtig. Aber auch nur fast. Dafür aber kommt der Tipo mit deutlich weniger Kosten...

 


Sat Oct 06 17:33:34 CEST 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (185)    |   Stichworte: 1.4l, 124, 124 (Spider), Automatik, Automatikgetriebe, fiat, Lusysan, Mazda, Miata, Multiair, MX5, MX-5, Neu, Neue, neuwagen, New, Spider

Hallo Motor-Talker!

 

Damals, kurz vor'm Jahreswechsel 2016 auf 2017, durfte ich ein Auto testen, wovon ich SOFORT begeistert war. Aber sowas von begeistert, das glaubt ihr nicht! :D Den Fiat 124 Spider... Hier mein "Let's Drive" vom 29.12.2016.

 

Die letzten 2 Jahre habe ich eigentlich nie einen auf der Strasse gesehen. Hunderte MX-5 stehen keinem einzigen 124 Spider entgegen. Aber dennoch war der Spider im Hinterkopf. Als Rusty die Grätsche machte, hatte ich im Diner damit gespaßt, dass ich ein Spider kaufe... Nur um Goify auf dem Keks zu gehen :D Es wurde aber ein 500er. Und den fuhr ich anfangs sehr gerne. Aber als Toni seine Macken zeigte, war ich dann nicht begeistert. Selbstverständlich war ich in der Werkstatt und habe mir da den Abarth 124 Spider angeschaut. Nicht ganz die Wunschoptik aber nicht schlimm. Genervt vom 500er wurden andere Fahrzeuge interessant. Aber immer wieder endete ich beim Spider. Das Ergebnis: ich musste eins haben! Und da gerade mein Glück perfekt war, gab es ein Angebot :D Also wurde ein 124 Spider gekauft! :D Wobei es schwer wurde genau DAS zu finden und zu bekommen, was ich unbedingt wollte... Somit hieß es wieder irgendeine Geschichte für Goify ausdenken, warum es doch kein 124 Spider wurde und ihm sagen, dass ein Benz erworben hätte :D Hrhrhr :p

 

Motor-Talker, ich darf vollen: Lusysan!

 

Lusysan ist ein Lusso (Ausstattungsvariante), 6 Gang Automatikgetriebe, Ledersitze, Sitzheizung, grosse Soundanlage mit Bose Upgrade (9 Lautsprecher, 4 in den Kopfstützen, 2 in den Türen, 2 in den A-Säulen und ein Subwoofer unterm Armaturenbrett), Blondinenpiepser, Rückfahrkamera, Regensensor, Tempomat, ach, ich will mal protzen: volle Hütte aber wirklich volle Hütte. Jedes Kreuzchen ist gesetzt gewesen :D Man gönnt sich ja sonst nichts! :D Farbe ist wieder Vesuivo Schwarz Metallik. Alternativ hätte ich Magnetico Bronze Metallik haben wollen, aber das war leider nicht mehr mit der Ausstattung zu bekommen und überhaupt, wäre eine Modefarbe... Black is beautiful! :D

 

Von der Ausstattung her ist es ziemlich lustig. Ich wollte nur Leder, Tempomat, mittleres Radiosystem und Sitzheizung. Alles Andere war mir wumpe. Allerdings war es günstiger einen Lusso mit alles zu kaufen (höherer Rabatt), als es war ein nackigeres Modell zu ordern... Muss mal einer verstehen :D Noch eigentlicher wollte ich ein manuelles Schaltgetriebe. Das Problem ist jedoch, dass aktuell nur die Haldenfahrzeuge wählbar sind. Damit verbunden eine knappe (Stand 24.9.2018) Auswahl (~350 Fahrzeuge :D). Darin die richtige Wahl zu treffen war schwer... Und nur durch einen kleinen Fehler habe ich die Automatik bekommen :D Welch glücklicher Zufall! :D Wobei die Automatik eher mein Stil ist. Bis auf Toni und mein C30 hatte ich nur Fahrzeuge mit Automatik und bin auch froh die gehabt zu haben. Es ist einfach angenehmer. Und das wird sich die nächsten Jahre weiter bestätigen :) Hoffe ich zumindest.

 

Mein erster Roadster! Und ich kann davon nicht genug bekommen. Es macht süchtig und es fühlt sich sooo richtig an! :D Sei es das Dahingleiten und Cruisen, das Kurvenräubern oder das Aussehen. Ich habe mich nie so sehr in ein Auto "verguckt", wie hier. Klar, meine Iron Lady ist eine Schönheit und ihr gehört mein Herz, aber Lusysan wird die Affäre! :D

 

Es ist echt erstaunlich, wie gut sich das Auto bewegen lässt. In meinem letzten "Let's Drive" habe ich den MX-5, also den Bruder, testen dürfen. Schließlich wollte ich sicher gehen, dass ich nicht das Falsche kaufe. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der MX-5 ist der Krawallige von beiden. Der Spider einfach "ausgereifter", wenn man das überhaupt so sagen kann. Die Lenkung geht schwerer. Das Fahrwerk ist etwas weicher. Im Kofferraum bekommt man etwas mehr rein. Die Proportionen sind etwas stimmiger. Das Design etwas ausgewogener - für mich. Jeder sieht das auf seine eigene Art und Weise. Aber für mich ist der 124 Spider optisch in der Klasse Z4/SLC/... zu finden. Der MX-5, obwohl nur etwas kleiner, wirkt deutlcih kleiner. Aber nochmal: Geschmackssache.

 

 

Ich feue mich jetzt auf viele erfreuliche Kilometer mit einem erfreulichen Wagen den ich auf jeden Fall LANGE fahren will und werde :) Was mit Toni alles war, das kommt in einem gesonderten Artikel... Da muss ich aber noch in der richtigen Stimmung sein :D


Sat Sep 15 14:53:24 CEST 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: 1.5l, Cabrio, Drive, Let's, let's drive, Mazda, miata, mx5, MX-5, roadster, skyactiv, skyactive

Hallo Motor-Talker!

 

Wer mich kennt weiß, dass mein Herz für sportliche Fahrzeuge mit einem schönen Saugmotor schlägt. Sei es V8, V12, R6 oder ein R4. Es sollte Spaß machen und gut ist. Seit Kurzem schlägt mein Herz für kleine Roadster... Mit 32 Lenzen wird man halt eben weltoffener :D So ergab sich die Chance den MX-5 (ND) zu testen. Hier mit 1.5l 4 Zylinder samt 131 ps... Da ich schon den 124 Spider testen durfte, geht es hier eher um die Unterschiede.

 

Beim ND gibt es nicht viel zu sagen. Innen ist es ziemlich identisch zum Fiat 124. Das Armaturenbrett ist wertig verarbeitet, zeigt aber an manchen Stellen eine billigere Hartplastikstruktur als im Fiata. Z.B. von der mittleren, runden Düse über das Kombiinstrument. Das ist irgendwie matt/grob strukturiert. Im Fiat ist es haptisch etwas besser gelöst... Aber ich sitze nicht im Innenraum undnfasse alles an. Ist mir nur so aufgefallen. Die Türverkleidungen sind etwas anders (Fiata komplett Weichplastik und Türgriff, MX-5 oben in Wagenfarbe lackiert und unten mit Griffmulde). Das Nähmuster der Sitze ist etwas anders aber sonst sind die Sitze gleich. :)

 

Erst beim Fahren merkt man die Eigenschaften und Unterschiede zwischen MX-5 und 124. Fangen wir beim Motor an.1.5l klingen nicht nach viel. Um Himmelswillen, das ist auch nicht viel. Aber Mazda hat es geschafft einen 'kleinen' Motor so viel Kraft zu verleihen, wie es manch 2.0l Motor hat. Der Motor startet zügig (kein langes Orgeln) und läuft sofort rund und ruhig - vorne. Hinten dagegen und besonders vom Fahrersitz aus gut zu hören: der Auspuff. Am Anfang fand ich es klasse. Endlich hört man im Auto etwas vom Auspuff. Aber nach ca. 30 Minuten hat es mich nur noch genervt. Dröhnig ist es nicht. Aber es ist immer präsent. Es ist omnipräsent!

 

Der Motor hängt sehr gierig am Gas. Jeder Gasstoß wird sofort in Drehzahl umgesetzt. Man kann das Heck sehr schnell in einen (un-)gewollten Drift versetzen. Das Problem hierbei ist jedoch: dass es überraschend stattfindet. Mehr dazu später. Das Getriebe schaltet sich richtig knackig. Die extrem kurzen Schaltwege sind klasse. Das neue 6 Gang Getriebe harmoniert 1A mit dem 1.5l Motor. Präzise, gut übersetzt, schnell zu schalten. Ich muss dann mal bei Zeiten den Hebelweg zwischen 124 und MX-5 vergleichen. Hier mal videotechnisch festgehalten:

 

 

Beim Fahren kommt der Hauptunterschied (ausser dem Design :D) zum Vorschein. Der ND ist straff. Also DEUTLICH straffer als der 124 Spider. Die Lenkung dagegen ist deutlich leichter. Auch da sehr ungewohnt. Feedback ist ausreichend aber dennoch ist es etwas 'doof' da zu rühren, etwas mehr Feedback und etwas weniger Lenkhilfe (wie im 124) würde dem Wagen etwas mehr Fahrfreude bescheren. Das Fahrwerk hat zeitgleich noch eine andere, irritierende und etwas verunsichernde Eigenschaft: eine Rollneigung ist noch vorhanden und dieses geschieht ziemlich schlagartig/abrupt und man kommt ziemlich flott an die Federwegsbegrenzer ran (gefühlt). Wenn dann noch etwas kommt (Schlagloch, Stufe in Fahrbahn, ...) ist das Heck wieder am tänzeln. Sicherlich kann man an die Grenze gehen, aber im Spider mit dem weicheren Fahrwerk, ist es etwas besser gelöst. Dass der ND leichter als der 124 ist, fühlt man in Kurven. Der Spider ist nicht viel schwerer aber es ist schwerer. Vielleicht ist der MX-5 einfach ZU leicht?

 

Jetzt zum letzten Punkt: das Design. Hier ist MEIN grösster Kritikpunkt. Es passt nicht. Der Vorgänger wirkte sehr 'überrascht', wenn man die Front als Gesicht sehen würde. Der aktuelle ND wirkt als hätte es seit Tagen nicht mehr richtig gekonnt und nun pressen würde... :D Das Heck ist hübsch, aber die Front. Danke, nein. Aber da der MX-5 sowohl als normales Modell als auch RF sichnbei uns sehr gut verkauft und im Alltag ein gängiger Anblick ist, kann es nur an mir liegen.

 

Meine Pros:

+ Motor

+ Getriebe

 

Meine Neuts:

~ Motorsound/Auspuffsound

~ Lenkung

 

Meine Cons:

- Fahrkomfort

- Fahrwerksabstimmung allgemein

- Frontdesign

 

Fazit:

Ein tolles Auto für den Gelegenheitsmotorist, der nur mal bei schönem Wetter fahren will. Für den Alltag sicherlich sparsam und haltbar, aber mir persönlich zu hart und laut (offen). Vielleicht bin ich einfach zu weich :D

 


Wed Aug 29 18:08:59 CEST 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: ATE, DIY, Iron Lady, Jaguar, Tester, Testgerät, TEVES, V12, XJS, XJ-S

Hallo Motor-Talker!

 

Inspiriert von ElHeinekens ABS Tester bzw. Entlüftungsapparat, habe ich mich an etwas in der gleichen Richtung gewagt :D Die TEVES ABS Anlage ist, wie alle ABS Anlagen, mit einem Selbstcheck versehen, aber das hilft nicht viel, wenn die Anlage unterwegs spackt – was diese Anlage gerne macht und das heißt ZICKE! :rolleyes: :D

 

Es ist hilfreich zu bestimmen, ob die Ansteuerung der Magnetventile im Hydraulikblock tatsächlich funktioniert oder ob es da zum häufig vorkommenden Steuerkabelabriss und/oder –bruch gekommen ist. Normalerweise im Fahrbetrieb nicht einfach zu testen - außer die Lampe des Todes im Kombiinstrument taucht auf oder man merkt, dass man spontan nach links oder rechts gezogen wird...

 

Das Hauptproblem bereitet hierbei überwiegend der Block mit der empfindlichen Ansteuerung. Das Steuergerät sowie der Aktuator (das, was man normal als Hauptbremszylinder bezeichnen würde ist hier tatsächlich kein Bremszylinder sondern ein Aktuator also ein „Betätiger“, so die offizielle Bezeichnung von Jaguar und ATE) bereiten selten bis nie irgendwelche Probleme. Wenn, dann hat man die Bremsflüssigkeit nicht regelmäßig gewechselt/gespült oder das Steuergerät wurde gebraten. Fehler an den Sensoren sind meistens nur verschmutzte Geberringe an den Rädern.Daher fokussiere ich mich auf die Magnetventile.

 

Also, bauen wir uns einen Tester. Dieser soll primär nur eine Aufgabe haben: die Ansteuerung der Magnetschalter. Dazu will ich das OHNE laufendem Motor ansteuern können, sodass der Block im ausgebauten Zustand getestet werden kann.

 

Parameter sind klar:

- eigene Stromversorgung

- direkter Anschluss an Hydraulikblock

- individuelle Taster für jedes Ventil

 

Super easy, barely an inconvenience! :D Ich bin zwar kein Elektriker, aber irgendwie sollte man sowas schon bauen können. Besorgen wir uns dann schon mal die Teile... Der Stecker war das „Fummeligste“, weil es eben ein Stecker aus den 80ern und 90ern war und ist. Es gibt den noch und zwar ohne Ende, aber nicht von Jaguar.

 

Meine Erfahrungen aus der Volvo Welt zeigten sich hier als Vorteil: ich hatte den Stecker gesehen, nur wo!? Dann dämmerte es mir: bei Fahrzeugen der 700 und 900 Baureihe mit 4 Zylindermotor und LH 2.4 Einspritzanlage, kamen mit einem Zündmodul bzw. einer Zündendstufe im Motorraum am Radkasteninnenblech befestigt. Ich habe dazu einen Freund aus Volvozeiten befragt und er konnte es bestätígen. Dass der Stecker ähnlich ausschaute, hatte ich im Kopf aber dass es nicht nur ähnlich, sondern gleich war nicht! YAY! Also gleich Stecker, Tülle, Kontakte bei Volvo bestellt und die weiteren Teile besorgt. Hach, ein eidetisches Gedächtnis für Autoteile :D Haha... :rolleyes:

 

7 Kontakte bzw. Pins im Stecker bedeuten 7 Kabelfarben... Also wurden 7 Kabelabschnitte beschafft. 6 Drucktaster, 1 Schalter, 1 Batteriefach für 4x 1.5V AA Batterie, Gehäuse, Kabeldurchführung und etwas schrumpfschlauch. Nun können wir basteln! Ist soweit eigentlich selbsterklärend. Isch hab da ma wat vorbereitet... :D Ich muss es nur noch beschriften aber das ist so schon ausreichend :D

 

 

Funktionsweise: einfach. Stecker aufstecken, Strom einschalten (Schalter neben dem Kabel aktivieren) und die Taster einzeln durchdrücken bis es klickt. Klickt es nicht, ist keine Ansteuerung möglich ergo entweder Magnetventil defekt ODER, was häufiger vorkommt, die Verkabelung dahin (Flachkabel) bricht. Eine deutliche Vereinfachung und die Möglichkeit ist vorhanden das Bauteil auch außerhalb des Motorraums auf Funktion zu testen. Ich bin zufrieden. Und mein Magnetventilblock ist einwandfrei :D

 


Sun Aug 12 12:50:00 CEST 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (95)    |   Stichworte: 1.2L, 312, 500, Fiat, Quickie, Quickie Artikel, Toni

Hallo Motor-Talker!

 

Heute gibt es nur einen kurzen Artikel, einen meiner Quickies :D Mittlerweile habe ich meinen 500 seit 3 Monaten. In diesen 3 Monaten habe ich knapp 5000 km abgespult und bereue den Kauf bisher nicht. Bis auf ein paar kleinere Probleme, die aber aufgrund einer schlechten Werkstatt nicht gelöst wurden und nur anderweitig zügig behoben wurden... Darauf gehe ich aber nicht ein.

 

Der 1.2l Fire Motor ist der kleinste Motor, den ich bisher im Alltag gefahren bin. Und weil es ein Hubraumwinzling für meine Verhältnisse darstellt, erwartete ich keine Verbrauchswunder. Aber ich bin besserem gelehrt worden! Und mittlerweile habe ich meinen Spaß beim "Hypermiling". Der kleine Motor und mein Fahrprofil eignen sich wunderbar dafür.

 

Der 500 hat im UConnect Menü ein "Spritsparspielchen". Das Bäumchen auf der rechten Seite wird grüner, je ökonomischer man fährt. Obendrauf ist der kleine 500 (hat seinen Namen "Toni" schon inne) so ziemlich sehr optimistisch. 100 Punkte habe ich noch nicht geschafft, aber wie man im Bild sehen kann, bin ich nicht weit davon entfernt!

 

Mein erster Tankvorgang ergab 3.7l/100 km. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich ein "Tankfehler" hatte. Der Zapfhahn passt nur in einer Position richtig. Alle anderen Positionen lassen es frühzeitig abschalten. Und genau da lag mein Fehler. Mittlerweile bin ich aber schlauer und knapp 4.3l/100 km sind auch nicht schlecht! Ansonsten: fährt, fährt, fährt.

 

Was ich aber noch unbedingt machen musste: es MUSSTEN die Chromspiegelkappen von Fiat ran. Der kleine Flitzer hat sehr süarsam eingesetztes Chrom am gesamten Fahrzeug. Und an den Seiten war es einfach zu wenig. Man kann es auch übertreiben (ich schaue dich an, Jaguar! :D) aber etwas musste an den Seiten gemacht werden und da passten die Spiegelkappen wunderbar. So wenig kann so viel ausmachen... Teuer sind die Teile auch nicht und sie kommen mit MOPAR Verpackung :D Damit sind offiziell MOPAR Teile an meinem kleinem Italo-Polen dran :D

 

So viel für die ersten knapp 5000 km. Es kommen noch weitere 75.000 km in den nächsten 45 Monaten dazu! :D Bald steht wohl auch die erste Wartung an (Fahrzeug ist fast 1 Jahr alt, also abwarten!). Ob ich da zu Fiat fahre? Ich bin zwiegespalten, besonders nachdem die Werkstatt sich jetzt schon mit einer Mangelbeseitigung als Inkompetent zeigte...

 


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The Former Daily Driver:

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Auto: 124 Spider (Typ 348 bzw. NF)

Motor: R4 Multiair (1.4l R4, 140 BHP)

 

The Former Crown Juwel:

Die Iron Lady

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ-S (XJ27)

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A Former Daily Driver:

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Hersteller: FCA (Fiat)

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Modelljahr: 2018

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Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ8 Executive (X308)

Modelljahr: 1997

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