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Fri May 14 12:18:24 CEST 2021    |    Trottel2011    |   Stichworte: Iron Lady, Jaguar, Restauration, XJS, XJ-S

Hallo Motor-Talker!

 

Ihr habt es sicherlich gemerkt, aber für die, die es nicht gemerkt haben: ich habe in letzter Zeit SEHR wenig zur Iron Lady gepostet. Es gibt ein Problem: ich habe keine Zeit mehr für die Grande Dame des Westens. Die Lady steht sich bei mir seit fast 2 Jahren die Reifen platt und ich schaffe es nicht sie überhaupt einmal anzufassen.

 

Leider ist es so,d ass ich den Platz bald nicht mehr habe, weshalb ich nach einer SEEEEHHHHRRRR langen Bedenkzeit ein Entschluss gefasst habe, welches mir EXTREM schwer fällt und mir mein Leben einfach aktuell diktiert:

 

Die Iron Lady muss leider gehen!

 

Mich schmerzt es derzeit jeden Morgen, wenn ich mich auf dem Weg zur Arbeit mache oder von der Arbeit - ausgepowert und gestresst - nachhause komme. Immer steht sie auf dem Hof und wartet darauf, dass sie wieder fahren darf und ich bin ihr nicht gerecht so. Mein Bauch sagt mir "behalte sie länger, irgendwann geht es" aber mein Kopf sagt "das schaffst du auf absehbarer Zeit nicht".

 

Einlagern will ich nicht. Hintergrund: welchen Mehraufwand bringt es mit sich, die Lady irgendwo außerhalb einzulagern und welche Kosten rechtfertigen das? Ebenso die Frage: was, wenn ich jetzt 10 Jahre Miete zahle ich aber in den 10 Jahren immer noch nicht dazu gekommen bin? Tja, so ist es. Es ist finanziell nicht sinnvoll. Ein Stellplatz in einer "trockenen" Garage zu finden ist schwer hier. Aber wenn man dann eins findet, kostet es ca. 50-60 EUR im Monat. 600 EUR im Jahr. 6000 EUR über 10 Jahre hinweg.

 

Da der XJ-S keinen riesigen Wert hat und auch nicht so schnell gewinnen wird, werde ich auch irgendwann wieder ein XJ-S haben. Aber bis dahin steht die Iron Lady zum Verkaufen. Anzeigen sind schon bereits erstellt und online... Als Mensch, der sich bewusst ist, dass die Lady ein Hobby war, erwarte ich mit nichten den Gesamtpreis meiner Investionen wieder. Nicht einmal den Kaufpreis der Dame... Daher: ich freue mich wenn jemand die Lady abnimmt und dann das macht, was er/sie damit machen möchte. Sei es Ausschlachten oder Aufbauen.

 

Und mit diesem Satz endet die Geschichte der Iron Lady. 8 Jahre habe ich sie fast (länger hatte ich kein Auto bisher!) und in den 8 Jahren habe ich vielleicht, ohne die Überführung aus GB, ca. 500 km mit gefahren. Es sind ca. 7.000 EUR an Teile und Kaufpreis und gefühlt 10.000 Stunden Arbeitsleistung investiert worden...


Wed May 12 17:20:36 CEST 2021    |    Trottel2011    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: bosch, dtswiss, Dynamics, ebike, emtb, Fahrrad, mountainbike, mtb, performancecx, rockshox, shimano

Hallo Motor-Talker!

 

Nachdem ich im vergangenen Jahr angefangen habe mehr Rad zu fahren und ein neues e-MTB besorgte, merkte ich zügig, dass irgendwas nicht passt. Da unser Winter erstaunlich lang und schneereich war (naja, ein richtiger Winter halt :D), wurde mein Rad nicht gefahren, aber vor wenigen Wochen (wenige Wochen war ca. Ende Februar/Anfang März :D), als die Temperaturen beständig über dem Gefrierpunkt lagen, habe ich den Sattel wieder bestiegen und bin gefahren. Aufgefallen ist mir, dass meine Gabel eigentlich - salopp und vulgär gesagt - scheiße ist. Nein, nicht eigentlich. Es IST schlecht.

 

Die verbaute Gabel ist eine SR Suntour XCM-ATB DS HLO Coil. Keine besonders hochwertige Gabel. Schon beim Kauf habe ich etwas Spiel in den Dämpferrohren feststellen können... Das wurde sofort reklamiert, aber es zeigt sich, dass alle Fahrräder (egal welche Marke) mit dieser Gabel, die gleichen Probleme haben. Das Problem: die Gabel hat Spiel. Sie hat sogar so viel Spiel, dass sie beim Bremsen sichtbar wegknickt (Fahrzeug schiebt sich über das Rad nach vorne weiter).

 

Ebenso bleibt die mangelnde Möglichkeit die Gabel einzustellen. Bis auf einen Lock Out und einer Federvorspannung, kann man die Gabel nicht auf die zu erwarteten Gegebenheiten einstellen. Da ich, wenn ich zur Arbeit fahre, doch ein paar Kilos mitbringe (Tasche mit Klamotten, Duschzeugs, Ersatzschuhe, Kleidung Regen/Wärme/Kälte), oder im Gelände mit den Kilos auf den Rippen doch arge Belastungen erzeuge, sollte die Gabel zumindest den optimalen Federweg halten können. Kann sie aber nicht... Das ist mittlerweile, nach knapp 1000 gefahrenen Kilometern, immer schlimmer geworden. Nun, was tun?

 

Ich habe Nachforschungen betrieben und Produktdatenblätter én masse inhaliert. Und dann musste ich feststellen, dass ich keine gute Basis habe, da eine "gerade" (straight) Gabel verbaut ist. 1-1/8" Schaftdurchmesser. Die Auswahl hierzu ist sehr mau. Ebenso ist der Markt - Covid 19 bedingt und aufgrund des Saisonbeginns und aufgrund der extremgestiegenen Nachfrage - quasi leergefegt. Was noch da sein könnte, ist eigentlich nicht mehr da. Bestellungen wurden storniert wegen "nicht am Lager" obwohl Lagerware auf Homepages vorhanden waren.

 

Damit ich ein Gefühl für etwaige Gabeln bekommen konnte, habe ich den nächsten Fahrradladen (der für Click & Meet auf haben durfte) aufgesucht, mir Fahrradgabeln vorgeknüpft und getestet. Siehe da, auch da war die Suntour Gabel - egal welche Sorte - immer bescheiden, bis auf eins und die sah auch noch scheiße aus! :D Was mir vom Gefühl her gefallen hat und was mir auch von Kollegen empfohlen wurde, war Rock Shox. Das Gefühl in der Gabel ist gut. Die Einstellbarkeit ist fein. Dazu noch das Solo Air (TM) :D Federgabel... Also, suchen...

 

Marke Rock Shox und etwa 100 mm Federweg im belasteten Zustand waren meine Wünsche. Ebenso gerne auch irgendwas in Schwarz oder Grau... Muss ja zum Rest des Rads passen. Selbst Weiß wäre noch vertretbar. Ich wollte auch das Solo Air haben. Eingeschränkt, durch die Gabelgröße (1-1/8"), gab es ganz wenig Auswahl. Doch dann, BÄM, etwas gefunden. Preislich etwas über mein Zielpreis aber bei Rock Shox bekommt man auch was für's Geld. Direkt bestellt und als die Meldung kam, dass das Paket unterwegs ist, habe ich mein Fehler entdeckt: TAPERED. Sprich 1,5" unten, 1-1/8" oben (konische Bauform). Dass das nicht passt, war klar aber kann man das Rad dafür passend gestalten? Gesagt, geprüft!

 

Am selben Abend habe ich dann mein Fahrrad vorne zerlegt. Rad raus, Bremssattel ab, Schutzblech ab, Licht ab, Lenkstange lösen, Aheadkappe lösen und raus mit der Gabel. Dabei gesehen, dass der Rahmen adaptiert wurde. Sprich, die Steuersätze sind austauschbar! SEGEN! Ein absoluter Segen! :D Bedeutet, dass ich mit anderen Lagern vorne das Ganze „korrigieren“ kann. Aber nicht jeder Segen kommt sofort ohne Wenn und Aber. Den passenden Steuersatz gemäß Normierung hatte ich schnell gefunden und bestellt - weil in den Laden zu gehen ja sowas von out ist, Dank 'Rona. Die neue Gabel ging ein und wurde direkt untersucht. Hat ein "Fern-Lock-Out" (eine Lockoutfernsteuerung, welches per Hebel am Lenker steuerbar ist), damit man auch während der Fahrt die Gabel vorne soweit feststellen kann.. Bringt aber nicht viel, wenn die 29" Felge, samt Reifen zwar reinpassen, dafür aber das Schutzblech dann kein Platz mehr hat. Fermaledeit! Dass ein 29" Rad so brobdingnagisch ist, hätte ich nicht gedacht... "Back to the drawing boards!" Besonders weil die Gabel für Schutzbleche konzipiert wurde - so Rock Shox. Naja, hätte ich ein 27,5“ Rad verwendet, hätte ich das machen können.

 

Wieder gesucht, der Markt ist auch für konische Gabeln mau. Sehr mau. Es gibt viele Anbieter, aber ich wollte einen Verkäufer, der in Deutschland ansässig ist - ich möchte schließlich im Retourenfall kein Auslandsporto zahlen. Auf einer Seite bin ich dann fündig geworden:

 

Rock Shox 35 Gold RL SA DebonAir für 29", 150 mm Federweg

 

Das sind 50 mm mehr Federweg als ich eigentlich haben wollte, was aber kein Problem ist. Zusätzlich das bessere Debonair System (Solo Air in "verbessert") und das Beste: Schutzblechkompatibilität! Wo sich Rock Shox auf der eigenen Homepage unsicher war, ist man sich hier direkt sicher! Das MUSS passen.

 

Also ein paar Youtube Reviews von Profis angeschaut - ist für die "gut". Ich bin kein Downhill Experte sondern einfach ab und zu im Gelände unterwegs (mit Hardtail – also nicht jeden Tag :D) daher muss es gut sein. Diverse Einstellmöglichkeiten sind dazu noch vorhanden, was mich auch freut. Bestellt und passt! Etwas teurer als der Fehlkauf, aber das ist nicht schlimm, ich will schließlich einfach fertig werden.

 

Wenn ich schon dabei bin, brauche ich jetzt ein neues Vorderrad. Da die 35 Gold RL eine Steckachse und keinen Schnellspanner verwendet und ebenso das Boost System (etwas breitere Nabe weshalb die Speichen flacher stehen und dadurch die Vorderradstabilität erhöht wird) hat, muss eine neue Felge her... "Here it goes again" - so viele verschiedene Anbieter, Speichenzahlen, Bremsscheibenmontagemöglichkeiten...

 

Nachdem es zwei Hauptsysteme gibt, 6-Loch Bremsscheibe (sechs Schrauben befestigen die Scheibe an die Nabe der Felge) sowie die Version mit Zentralverschluss, galt es auch da eine Felge zu finden, die brauchbar ist. Weil ich auch nicht in ein paar Monate wieder neue Felgen kaufen will und diese auch ein paar Jahre halten sollen, war ich sehr wählerisch.

 

Jeder Hersteller hat offenbar einfach selbst bestimmt wie viele Speichen er verbauen haben will. Verbaut waren 32 Speichen. Meine Felgen sind Bulls Styx DDM2. Also, vorne und hinten. Beide nutzen die 6-Loch Befestigung für Bremsscheiben. Vorzugsweise wollte ich nur eine Felge haben., mit 15x110 Boost Steckachse, 6-Loch Montage für die Bremsscheibe und eine Maulweile von 21 mm. Also, keine Sondersachen. Der Markt sollte sowas hergeben. Nein, der Markt ist leergefegt und nur noch ein paar Felgen sind noch direkt lieferbar. Gut, dann ist es eben der "geringste Übel" von allen... Ausgesucht - weil gerade noch verfügbar und preislich halbwegs noch in Ordnung - habe ich mir ein DT Swiss M 1900 Spline® 29" CL Vorderrad bestellt... Mit Center Lock und Adapter usw. - stöhn! :rolleyes: Wie kann der Markt aktuell so leergefegt sein!? Leider gibt es keine 21 mm Maulweiten, also nehmen wir die Felgen mit 25 mm Maulweite und Center Lock.

 

Aber! Da die Optik aufgrund der anderen Speichenzahl anders war, wurde für hinten auch eine neue Felge bestellt :D Und hier gabs dann auch die nächsten "Knackpunkte": Schnellspanner, keine Boostachse. Felge bestellt, festgestellt, dass es zu breit ist. Adapter können nicht ausgetauscht werden. Die richtige Felge war dann dennoch schnell wieder da. Dazu müssen aber für die M 1900 neue „Adapter“ an die Radaufnahmen aufgesteckt werden. Diese sind natürlich anders zu beziehen. Also vergingen wieder ein paar Tage, bis die Kappen ankamen. Die Adapterkappen an den Spitzen sind schnell getauscht (rausziehen, neuen Kappen reinstecken, fertig!) und dann konnte die 5x135 Schnellspannerachse wieder rein...

 

Egal. Beim Prüfen des Steuersatzes fiel auf, dass die Beschreibung des Verkäufers nicht mit dem Artikel zusammenpasst. Bestellt wurde ein FSA Steuersatz, Typ "Orbit 1.5E ZS-1 (No. 57E-1) o 1 1/8 Gabelschaft o tapered o semi-integriert o TopCap 12,3 mm o schwarz". Auf der Herstellerseite stand klar: "Für konische Gabel, 1,5" und 1-1/8" geeignet". Nachgemessen passt nur bei 1-1/8" oben und unten. Also auch DAS wieder fehlerhaft. Somit auch hier zurückgesandt. Der Ersatz sollte es aber in sich haben...

 

Steuerrohröffnung oben sind 44 mm, unten 56 mm. Das sind ziemlich gängige Maße. Aber auch die Teile sind wohl rar gesäht. Somit habe ich einfach das gemacht, was jeder genervte Mensch machen würde: zu viel Geld ausgegeben. Scheiß die Wand an, das reicht mir! Take my money! :D

 

Wieso kann es beim Fahrrad nicht so einfach sein, wie man es sich vorstellt!? :D Also, Cane Creek "40 Series" Steuersatz bestellt, erhalten und verbaut. Dazu wird das Lager kurz etwas zerlegt, in die entsprechenden Öffnungen des Rahmens gesteckt und dann verpresst. Das geht ziemlich einfach mit einfachem Werkzeug. Wenn es plan aufliegt und zwischen Rahmen und Schale keine Öffnungen ersichtlich sind, sitzt es richtig.

 

Bei der Federgabel muss nun noch eine Lagerschale "aufgeschlagen" werden. Es wird bei den "Pros" als Konus bezeichnet, aber damit es ein Konus ist, müsste es konisch geformt sein ;) Lagerschale passt eher, da das Lager darauf gleitet. Also, auf die Gabel gesetzt und schon flach auf die entsprechende Fläche gepresst. Passt.

 

Jetzt müsste man das Lager aufsetzen (aber vorher gut einschmieren!), die Gabel in den Rahmen setzen, alles (Lenker, ggf. Abstandshalter oder Lenkererhöhungen, usw.) oben drauf noch montieren und dann schauen, wie viel der Schaft der Gabel übersteht. Die überstehende Länge abschneiden, mit der Feile die Kanten etwas glätten und dann kann man die Einschlagmutter einsetzen. Dazu hatte ich ein Werkzeug gekauft. Warum? Weil es damit einfacher geht und man nicht irgendwie die Einschlagmutter wieder rausfriemeln muss. Schließlich kann man die ja auch nur einmal verwenden.

 

Ist das erfolgt, alles wieder zusammen bauen, die Gabel wieder mit Lager und co versehen und einsetzen. "Ahead Cap" (die kleine Kappe, die den Lenker nach oben hin abschließt und somit eine saubere und formschlüssige Montage zulässt) aufschrauben und alles festziehen. Da das Vorderrad noch nicht eingesetzt ist, ziehen wir nur Handfest und achten schon mal darauf, dass der Lenker gerade steht.

 

Nun sollte die Bremsscheibe auf das Vorderrad "aufgezogen" und mit der Center Lock Mutter fixiert werden. Sieht schon mal gut aus und das Rad in die Gabel gesteckt. Aber – WAS JETZT SCHON WIEDER!? Das Schutzblech steht nun komisch ab. Kurze und einfache Sache: Haltebeine kürzen. Jetzt sieht es besser aus. Das Rad dreht sich. Es schleift nichts. Es eiert nichts. Den Bremssattel dann aufgesetzt... Wieder etwas...

 

Aufgrund des neuen Durchmessers der Tauchrohre der Federgabel, sitzt die Halterung für den Bremssattel etwas weiter außen. Sprich steht weiter ab. Ich hätte entweder den kleinen Träger weglassen und neue Schrauben verbauen können oder einfach eine größere Bremsscheibe verbauen sollen... 180 mm vorne, 180 mm hinten... Ach, komm. Raus mit dem Tektro Zeugs, rein mit Jagwire (lustig, so sprechen die Amis Jaguar aus :D Also passt das - noch - in mein Fuhrpark :D). Aber, ich bin wieder so ein kleiner Optikkorinthenkacker. Wenn die vordere Scheibe anders ausschaut als die Hintere, muss die auch neu.

 

Somit 2 neue Bremsscheiben bestellt. 203 mm für Vorne, 180 mm für hinten. Die neuen Bremsscheiben wurden schnell geliefert und waren auch zügig verbaut - zum Glück! Bremssättel passen. Alles zusammengebaut... Lenker drauf, Räder rein, Magnet für den E-Motor an der hinteren Bremsscheibe montiert und einfach mal gedreht. Und dann hing das Hinterrad am Magneten – wie kann es sonst anders sein!? :rolleyes: Der alte Magnet baute größer auf.. Durch die neue Scheibe sitzt es nun etwas anders. Es scheuert am Sensor. SO EIN MIST! :mad:

 

Google google google und einen flacheren Magneten für die Bosch PerformanceCX Reihe gefunden. Montiert und: PERFEKT! Die Kiste fährt! Zumindest dreht das Rad frei.

 

Die erste Probefahrt zeigte: kein Spiel in der Gabel (natürlich wurde das Gewicht vorher eingestellt, Federrate und Dämpferrate eingestellt, dazu hilft die Rock Shox Handpumpe, die ca. 130 PSI lieferte :D), der Motor funktioniert einwandfrei mit dem Magneten, die breiteren (25 statt 21 mm) sind merklich besser. Es hilft wahrscheinlich auch, dass es einfach höherwertigere Felgen sind. Stabiler, weniger Wackeln drin. Das Fahrrad ist nun komfortabler auf Schotter (meine Hoden sind mir mittlerweile dankbar für den Umbau! :D). Es fährt sich ausgewogener...

 

Mein letztes "ABER": aus einem ca. 200 EUR Projekt wurde ein sehr teures Projekt...

 

Gabel: 375 EUR

Felgen: 300 EUR

Bremsscheiben: 65 EUR

Adapterkappen für Hinterrad: 35 EUR

Steuersatz: 65 EUR

Neuer Magnet: 15 EUR

Werkzeug: 35 EUR

Gesamt: 890 EUR

 

 

Für das Geld hätte ich mir ein Fahrrad aus billigeren Komponenten kaufen können - ohne E-Antrieb. :D Aber, da ich das Teil zum Ende auch behalten werde, ist es eigentlich in Ordnung. Sooo schlimm ist es nicht. Das Fahrrad fährt sich jetzt deutlich besser und die schlechteren Teile kann ich zügig veräußern. Das wird den Schmerz etwas lindern :D Die Felgen waren sehr schnell verkauft… Den Rest, mal schauen! :D

 

Ich würde das Rad jetzt einfach einen "aufgemöbelten SUV eMTB" nennen :D Es taugt nun was im Gelände (mehr als vorher) sieht aber etwas schräg aus :D


Sat Feb 06 09:11:46 CET 2021    |    Trottel2011    |    Kommentare (32)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hat Magnus Recht?

Facelift Version des XJS mit TieferlegungFacelift Version des XJS mit Tieferlegung

Hallo Motor-Talker!

 

Ein Quickie-Artikel zur kurzen Frage: ist der Jaguar XJ-S, besonders mit V12, 'The Next Big Thing'? Wird es dem legendären E-Type folgen auf dem Weg zum Ruhm?

 

Magnus Walker hat dazu mit Hagerty ein ziemlich nettes Video gemacht, was ich euch nicht vorenthalten möchte.

 

 

Ich glaube den Status des E-Type wird der XJ-S nie erreichen, aber es wird zumindest gut hinterher laufen können! Wie seht ihr das? :)

 

 

 

Bildquelle: Fortune Terry von Stanceworks


Mon Dec 28 16:36:21 CET 2020    |    Trottel2011    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Jaguar, XJS

Hallo Motor-Talker!

 

She's back! Nicht von den Toten aber es geht hier wieder nach längerer Abstinenz mit der Iron Lady weiter. Zwar nichts Gewaltiges und auch nur ein Quickie Artikel, aber es ist der Beginn einer kleinen Serie, welches ich hoffe bis Ende Januar fertig zu haben...

 

Damit der alte Gaul laufen kann, muss Kraftstoff her. Da sie eine "Pionierin" der elektronischen Kraftstoffeinspritzung ist (also eine früher Verfechterin in den 70ern, um genau zu sein 1975), ist die Anlage nicht gerade einfach aber auch nicht sehr schwer. Wir haben genug Teile zu Verbauen. Heute: die Einspritzventile.

 

Die Einspritzventile sind Bosch 0280150105 und sind bei vielen Fahrzeugen verbaut. Citroen, Alfa Romeo, Porsche uvm., also zum Glück ein gängiges Bauteil. Aber da endet schon die Ähnlichkeit. Die Ventile haben nur einen einfachen Kegelstrahl (die Ventilkappe ist mit nur einem Loch versehen) und sind in Gummi gelagert. Viel mehr werde ich hier nicht schreiben, da ich die Ventile als solches schon in diesem Artikel bearbeitet habe. Einzig dass ich wieder die Ventile von der Einspritzrail getrennt habe, ist neu :D Das habe ich einst gemacht, um die Ventile soweit zu testen, wie ich es hier tat.

 

Für dieses Projekt muss ich die Einspritzventile am Motor montieren. Das ist keine Riesenaufgabe. Es ist schnell gemacht. Das Ventil wird, Spitze zuerst mit Gummiring, in die Öffnung der Ansaugkrümmer gesteckt und dann mit dem Halteblech festgemacht. Die Haltebleche hatte ich vor ca. 4 Jahren schon chromatieren lassen. Darum glänzt das so schön :D Das Halteblech wird mit einer Federscheibe sowie einer Mutter dann festgemacht. Das Ganze dann 12x wiederholen... :D

 

Sind sie alle da, kann man den nächsten Schritt schon besser planen: die Verkabelung der Einspritzanlage.

 

 

Das wars schon für diesen Artikel. Jetzt geht es an's Strippenziehen. Vorher aber noch einen Plan ausarbeiten... Sonst wird das nichts :D


Fri Oct 16 15:10:14 CEST 2020    |    Trottel2011    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: drive, Kia, Let's, let's drive, Stonic, YB

Hallo Motor-Talker!

 

Langsam werden die Let's Drives doch häufiger als ich es geplant hatte.... Aber egal :) Heute ist ein Kandidat dabei, der quasi in der Polo-Klasse wildert: der Kia Stonic des Modelljahrs 2020. Entschuldigt bitte, dass es nicht sauber ist, es hatte am Morgen stark geregnet und das Auto wurde dabei gefahren. Fangen wir einfach mal mit der Basis an: die Optik.

 

Optisch steht es absolut eigenständig dar. Die bekannte Kia Kühlergrillform ist nur oben und unten mit einem grauen Zierteil versehen. Die sehr flachen Scheinwerfer und die steilstehende Front sind sehr gefällig. Das silberne Zierrat an der Front wirkt hochwertig und ziemlich gut platziert. Keine Überladung sondern eine gute Verzierung. Die Motorhaube hat eine schöne Konturierung. In der Seitenlinie gefällt mir vorallem der kleine "Schwung" vor der C-Säule. Es ist zwar in vielen Autos die Norm geworden, aber hier ist es zum ersten Mal bei mir mit Gefallen empfunden worden. Das Heck trägt die typischen Kia-Rückleuchten, wie man sie von Ceed und Co mittlerweile kennt - oder auch vom Stinger. Auch hier sehen sie gut aus.

 

Und so wandern wir mit dem Zug am Griff der Fahrertür in den Innenraum des Stonics. Es erwartet uns natürlich viel Plastik. Man kann es aber auch nicht anders betrachten. Die Frage ist: wie hochwertig ist der Plastik im Innenraum? Vorab: Lob für eine sehr gute Instrumentierung. Drehzahlmesser, Tachometer, Tankanzeige und Temperaturanzeige. Eine vollständige analoge Instrumentierung ist mir persönlich lieber. Digitale Anzeigen sind zwar optisch oftmals schön, aber ich bin von gestern und daher muss es analog bleiben :D

 

Der Blick wandert von Links nach Rechts. Dabei fällt auf, es sieht stimmig und wertig aus. Es fasst sich (fast) alles gut an. Die Oberseite des Armaturenbrettes ist fest aber man spürt dass es kein aufgeschäumtes Plastik ist. Hartplastik läßt grüßen. Wie an Türen, Mittelkonsole und Unterseite des Armaturenbretts. Das muss aber nicht schlecht sein. Gerade Hartplastik ist fast immer sehr langlebig, sofern es so geplant wurde. In der Mittelkonsole fallen diverse Sachen auf. Eine große Zentralbildschirmeinheit mit Drehtasten sowie Touch-Funktion mit sehr guter Auflösung, läßt alles modern ausschauen. Auch wenn die Technik mittlerweile seit fast 10 Jahren in diversen Fahrzeugen im Programm ist.

 

Das Radio ist gut zu bedienen, besser als das im Golf VIII (kein Scherz!). Navigation ist nicht vorhanden. Warum auch? Android Auto und Apple Carplay sind beide vorhanden und bieten Screen Mirroring an. Wer da noch separat ein Navi ordert ist nicht mehr ganz da :D Spaß... Die Klimabedieneinheit ist wie ich es mag: mit Tasten und Drehregler zu bedienen. Viel Eingewöhnung erfordert diese Art der Klimatisierung nicht. Die Temperatur wurde schnell erreicht und gehalten. Großartig viel "Zugluft" hatte ich nicht feststellen können. Im Spider ist das deutlich schlechter gelöst.

 

Ein Komfortfeature welches ich mittlerweile seit Erstnutzung zu schätzen gelernt habe ist das beheizbare Lenkrad. Ich bin kein Mensch, der kalte Hände hat, nein, eher könnte ich als Lieblings-Gynäkologe tätig sein (dauerhaft warme Hände :D), aber dennoch ist es manchmal schön wenn die Heizung nur auf die Hände wirkt. Das wäre auch im Fiat Spider schön zu haben :D Sitzheizung (3-stufig), Parksensoren, Regensensor und ein automatisch abblendender Innenspiegel runden die sofort erkennbaren Komfortfeatures im Innenraum ab. Was mir beim Fahren positiv aufgefallen ist: die Sitze. Sehr komfortabel. Sie bieten genug Verstellmöglichkeiten, damit alle Fahrer gute Sitzgrundlagen finden. Beim Einsteigen muss man auch nicht mehr so "tief" fallen. Man sitzt wieder auf Stühlen, nur etwas höher. Quasi nur eine erhöhte Sitzposition, ich würde sagen ca. 10 cm über dem Normalwert.

 

Stichwort Fahren... Ja, womit fährt der Kleine denn? Mit einem 3 Zylinder Turbobenziner mit 1.0l Hubraum und ich würde schätzen 100 ps / 172 nm. Erstaunlich flott und ruhig läuft der 3-Pötter. Man hört sofort, dass es ein 3 Zylinder ist. interessant: ein Turboloch war nicht festzustellen. Ab Leerlauf bis zu den normalen Fahrgeschwindigkeiten hat man kein Gefühl von Leistungsmangel. Dabei hilft auch das gut abgestimmte 5 Gang Getriebe. Verbrauchsmäßig war ich bei ca. 5l auf 100 km, was doch ein guter Wert ist, besonders weil ich es gerne auf der Autobahn etwas flotter mag. Noch darf man ja... ;)

 

Das Fahrwerk ist straff, wie üblich in der heutigen Zeit. Es polterte nichts. Die Lenkung war präzise und angenehm von der Gängigkeit her. Weder zu leicht- noch zu schwergängig. Eine gute Mitte. Die Pedale ließen viel Gefühl zu. Es gibt Autos, bei denen sind die Kupplungspedale quasi ohne Gefühl und Gaspedale, die lange keine Änderung der Drehzahl durchgeben bis irgendwann der Motor hochjauelt. Hier war Gefühl vom Feinsten. Danke Kia!

 

Meine Gedanken: das Auto ist gut. Ein sehr gute Basis mit guter Ausstattung und guter Qualität für den aufgerufenen Preis (ca. 20.000 EUR). Das Design ist natürlich Geschmackssache, aber im Grunde eine sehr gute Basis. Für die Poloklasse, worin ich es einstufen würde, eine gute Alternative!

 


Sat Aug 29 10:40:22 CEST 2020    |    Trottel2011    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: bike, bosch, dynamics, ebike, e-bike, efahrrad, fahrrad, let's, rad

Hallo Motor-Talker!

 

In Anlehnung an meine "Let's Drive" Artikel, bin ich in die Liga der Radler zurückgekehrt. Und darum gibt es auch hier ein "Let's Cycle" :)

 

So sehr ich auch meinen Spider gerne fahre, ist es warm und der Verkehr nimmt nicht ab. Dank Covid 19 nehme ich nur noch zu :D Weg mit dem Speck und das heißt: Mucki Bude! Da ich sehr gerne esse, wird es Zeit den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zu erledigen. Praktisch wenn das Fahrradleasing im Unternehmen gerade angeboten wird... :D

 

Ja, ein Fahrrad, es hat keinen Motor. Bäh. Das kann nicht auf Motor-Talk stehen. Meh meh meh. Nein, tatsächlich hat es ziemlich viel mit Motor-Talk zu tun, denn es hat ein Motor ;) Und man ist im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs. Also Ruhe jetzt :D

 

Mein altes Fahrrad, ein 28" Fitnessbike, welches in während meiner Ausbildung häufig zur 19 km entfernten Ausbildungsstätte gefahren bin, wurde, nach bestehen der Fahrprüfung (ich hatte es damals nicht ganz so eilig mit dem Führerschein), gleich verkauft und für gutes Geld nach Hamburg gebracht. Das ist mittlerweile 13 Jahre her... Okay, den Führerschein habe ich länger aber es wurde fast sofort nach Bestehen der Fahrprüfung "beseitigt".

 

Es gab ein paar Sachen, die ich vorher schon für mich wusste:

1: Maximal 3000 EUR solle es kosten

2: Eine mittlere Reichweite von 100 km pro Akkuladung haben

3: Es muss ein Fat-Tire Rad sein

4: Es soll irgendwo zwischen Mountain Bike und City Bike liegen

5: Kein Gepäckträger haben

6: Gute Bewertungen haben

7: Nach Möglichkeit ein Riementrieb statt Kettentrieb haben

 

Das bedeutete sofort: ich benötige eine Beratung!

 

Diverse Fahrradläden in meinem Landkreis habe ich abgeklappert. Selbst im nahen Nachbarkreis. Auf die Frage nach einer Beratung kam immer die Aussage "Aktuell gibt es keine neuen E-Bikes zu kaufen. Nicht für das Geld und nicht mit der Reichweite und deshalb keine Beratung möglich". Der dreisteste Anbieter meinte, für unter 7500 EUR gäbe es keine E-Bikes und ich solle gleich den nehmen den er da stehen hatte. Danke aber nein Danke.

 

Irgendwann, genervt davon dass der Markt angeblich leergefegt sein sollte, fuhr ich zum größten Radladen in der bremer Überseestadt... Ein wenig umgeschaut aber dann doch gleich einen Mitarbeiter angesprochen. Nach den entsprechenden riet er von einem Riementrieb ab. Das Drehmoment des Elektromotors sei für den Riemen kein Problem, jedoch ist die Nabenschaltung oftmals mit mehr als 60 nm überlastet. Zwar wäre es mir für 3 Jahre egal, sofern ich dabei noch fahren könnte, aber danach wäre es ein Problem. Nachdem ich ein Fat Tire Rad probegefahren bin, hatte ich das Gefühl ein 1.5t Fahrrad zu fahren, weil diese Reifen einfach so dermaßen ausbremsen.

 

Ein paar Modelle wurden mir vorgeführt bis wir beim Dynamics E-Lightning 6 angekommen waren. Ein offenbar rein von Stadler vermarktetes Modell mit Bosch Tretlagermotor. Ein Auszug vom Anbieter:

 

- Bosch Performance Line 2020 Mittelmotor, 65 nm

- Integrierter Akku 500 oder 625 Wh

- Bosch Purion LCD-Display

- Shimano new Alivio M4000 Shadow Schaltwerk 9-fach

- Hydraulische Scheibenbremsen von Tektro

- SR Suntour XCM-DS HLO einstellbar mit Lockout

 

Einmal auf der hauseigenen Teststrecke getestet und es machte sofort Spaß. Leider war die Teststrecke etwas auf der "kleinen" Seite, aber man konnte schon die Unterschiede zwischen den Modi feststellen. Die Probefahrt ließ mich zufrieden vom Rad absteigen und ich hatte mich entschieden... Es solle ein E-Lightning werden - mit 625 Wh Akkumulator. 54 cm Rahmenhöhe, Zubehör und co wurden abgesprochen und das Rad bestellt. Jawohl! Farbe? Gibts nur eine! Silber-Grau!

 

Und endlich ist es da. Meine neue "Alltagsgurke" für die Arbeit. Ab sofort geht es so oft es nur geht, mindestens 3x die Woche, dann über 25 km je Richtung zur Arbeit mit dem Rad. Jährliche Wartungen und Versicherung sind selbstverständlich drin. Preislich bin ich zufrieden. Meinem Budget von 3000 EUR habe ich knapp unterschritten. Gegenüber der UVP jedoch deutlich Geld gespart...

 

Auf der ersten Fahrt zur Arbeit (und danach nachhause) merkte ich, dass mir ein Flaschenhalter fehlte und mein Rucksack für's Fahrradfahren unbrauchbar wurde. Obwohl ich die gesamte Zeit im "Turbo Modus" war, habe ich auf der Strecke von 50 km nur einen von fünf Ladebalken des 625 Wh Akkus verbraucht. Gut, es hilft vielleicht dass ich überwiegend im Bereich von ca. 27 km/h radele (oder auch mehr) und somit nicht immer im Funktionsmodus des Motors bin. Fällt man dann unter die 25 km/h Marke, fühlt man sofort die Hilfe des Motors. Es ist eine sehr gute Unterstützung.

 

Auf dem Arbeitsweg sind 2-3 Steigungen zu überwinden. Eine sogar ziemlich steil für meine Flachlandverhältnisse :D Da ist aber mit der Unterstützung ein Vorankommen gut möglich. Überhaupt war der Weg ziemlich angenehm. Ich muss mich noch an den Wendekreis gewöhnen (ungewohnt wieder auf dem Rad zu sein :D) aber sonst ist es super gewesen. Nur der Schritt schmerzt nachdem man Stöße én Masse erhalten hat!

 

Die Bremsen (Scheibenbremsen) packen richtig gut zu. Wobei ich überwiegend mit der Vorderbremse gebremst habe. Es gibt einen relativ langen "Leerweg" zwischen Hebelziehen und Bremsaktion. Vielleicht muss es nur nachgestellt werden (ggf. entlüften oder ähnlich)? Egal. Erstmal rennt die Fuhre. Und ich sehe zum ersten Mal mehr von meiner Umgebung. Wenn man im Spider fährt, schaut man ja vorzugsweise vorne raus :D Mir ist jetzt erst aufgefallen, wie schön die Weser ist :D

 

Nachdem ich bei der 2. Fahrt mit meinem Rucksack mich fast gewürgt gefühlt habe, wurde gleich eine brauchbarere Lösung gefunden: neuer Rucksack (Deuter Trans Alpin 24). Kein Erwürgen mehr. Kein Lendenwirbelschmerz. Das Gewicht liegt gut auf den Schultern und am Becken auf. Eine ganz andere Welt! ;)

 


Sat Aug 22 13:40:49 CEST 2020    |    Trottel2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 3er, BMW, DRIVe, F30, F31, Let's, Touring

Hallo Motor-Talker!

 

Es ergab sich die Möglichkeit ein BMW 320d Touring (F31) zu testen. Das Auto hat mein Blick auf die Marke BMW komplett verändert. Und das positiv! :)

 

Fangen wir an... Was haben wir hier überhaupt. Ein 2019er BMW 320d Touring der Serie F30 (da Kombi F31). Farbton Alpinweiß (und das steht der Linienführung mit den kleinen Chromzierteilen ganz gut!) und auf 19" Alus in Schwarz/Maschinenschliff. So viel zum Äußeren. Mir persönlich gefällt der F31 so wie es dasteht so ziemlich sehr gut. Eine schöne Basis.

 

Unter der relativ schlichtgeformten Motorhaube (da sind ganz wenige Sicken usw. im Vergleich zur Haube von meinem 124 Spider vorhanden) werkelt der 1995 cm³ 4 Zylinder Diesel (Motortyp: B47D20), mit 190 ps und 400 nm und schickem Turbolader. Dieses an einer 8 Stufen ZF Automatik gekoppelt und man ist gut motorisiert. Auf der gesamten Fahrt mit dem Fahrzeuge habe ich nie nach Leistung gesucht. Es war immer da. Andere Hersteller schaffen es 190 ps wie 75 ps wirken zu lassen, Dank riesigem Turboloch. Da aber BMW hier richtig gute Arbeit geleistet hat, ist durchgehend die Kraft zu spüren. Appropos Spüren... Vom Diesel merkt man mit geschlossenen Fenstern nichts. Vibrationen sind nahezu komplett nicht vorhanden. Man hört nichts. Man spürt nichts. Es könnte ein Benziner sein. Macht man die Motorhaube aber auf, sieht man sofort, dass es ein Diesel ist. Dann sieht man den Motor stark zittern. Dann ist der Motor gut gelagert worden.

 

Stichwort Motorhaube. Die Öffnung der Motorhaube ist ein tolles Prinzip. 2x am Hebel ziehen, dann muss man vorne kein Fanghaken lösen. Bei vielen Autos ist es eine Qual diesen Haken überhaupt zu finden (z.B. Nissan Micra K12), aber es geht auch einfacher... Danke BMW! Das ist eine Superlösung für ein Problem welches seit Ewigkeiten besteht und kaum verbessert wurde.

 

Zurück zum Fahren... Die Automatik ist toll. Kein Vergleich zur Aisin 6 Gang Automatik im Spider. Die 8-Gang Automatik (ich vermute ZF, weil das eigentlich ja eine Traditionsehe mit BMW war) schaltet butterweich und unmerklich. Es reagiert spontan auf manuelle Schaltbefehle. Bis man aber den Wählhebel "verstanden" hat, dauert es nicht lange. Dennoch wäre MIR (Achtung! Meine Präferenz!) ein verstellbarer Hebel, der auch seine Position dauerhaft verläßt für z.B. P oder D, lieber. Das ist aber wie geschrieben meine eigene Präferenz.

 

Und wo wir schon im Innenraum sind, bleiben wir da. Das Lenkrad liegt gut in der Hand. Die Lenkung ist richtig gut gewichtet. Man spürt das Gewicht vom Auto aber die Lenkung ist super präzise. Dass die Servolenkung elektrischer Natur ist, würde man daraus nicht vernehmen. Das können andere kaum besser. Die meisten aber deutlich schlechter (VW, Audi, Fiat im 500, ...). Da spürt man, dass die Lenkung leicht ruckelig arbeitet (wenn der E-Motor langsam gedreht wird). Die Bremsen packen gut zu, wobei ich merkte, dass das Bremspedal mal richtig fest wurde. Ob das nur am Auto lag oder an der Situation, konnte ich sonst nicht feststellen.

 

Der tolle 2.0l Diesel hängt am Gaspedal, als wäre es ein kleiner 3 Zylinder der auf jeden Befehl zum Hochdrehen warten würde. Pedal gestreichelt und die Kiste springt vorwärts! Das gefällt mir. Wird aber einigen missfallen, weil es dann zu überraschend kommt. Natürlich spielt man ein wenig an den Einstellungen herum. Hier mal etwas verstellt, da mal etwas probiert. Ich entdeckte den Fahrmodi-Schalter. Auf Sport gestellt, der Motor hing noch besser am Gas und die Lenkung fühlte sich noch besser an. Es kann eine subjektive Empfindung sein, aber es war klasse.

 

Im Innenraum erwartete mich eine gute Aufteilung. Von den Instrumenten bin ich begeistert. Wie wohltuend es ist, wenn man wieder normale analoge Anzeigen sehen darf für die wichtigsten Funktionen. Drehzahl, Geschwindigkeit, Tankinhalt und Motortemperatur. Die kleinen digitalen Helferleins drum herum, waren nett. Die Tempomatenleuchte an der eingestellten Geschwindigkeit war praktisch. In meinem Spider gibt es ein kleines Feldchen im Mäusekino links, wo die Geschwindigkeit mit LCD Anzeige dargestellt wird. Eine kleine Lampe da, wo es eingestellt wurde, wäre aber doch besser. Das ist auch eine gute Idee.

 

Die Bedienung der Klimaanlage über Tasten - HERRLICH - ist schon immer die einfachste Methode gewesen die Temperatur im Auto einzustellen. Ich hoffe der G20 (so hieß der neue 3er oder?) hat die gleiche Methode behalten können!

 

Navi und co habe ich nicht nutzen müssen, aber bei der Fahrt mal zwischendurch drauf geschaut. Etwas (!!!!) aber wirklich nur etwas ruckelig war die Darstellung. Das läuft im Spider besser. Aber ist wirklich absolut zu vernachlässigen. Ansonsten ist die Bedienung von allen Innenfunktionen absolut einfach und selbsterklärend. Man findet sich sofort zurecht. Sowas schaffen die wenigsten Hersteller. Ich weiß, dass es ein Modell von "gestern" ist, aber das ist nichts Verwerfliches. Manchmal sind frühere Ideen die Einfacheren.

 

Alles in Allem ein SEHR gutes Auto. Es hat für mich meinen ganzen Eindruck von BMW als solches verändert. Als ich früher von "Freude am Fahren" hörte, dachte ich nie an BMW. Eher an andere Marken. Dazu war ich vom Hype um die 3er Reihe absolut unbeeindruckt. Aber jetzt kann ich es verstehen - und das nur durch eine Fahrt in einem 320d :D Ich glaube ich könnte mir den F30 als nächstes Auto vorstellen. Entweder als Ersatz für den Spider oder als Alltagsauto mit dem Spider als Schönwetterauto... Yep, ich mag den 3er!

 


Wed Jul 29 18:07:21 CEST 2020    |    Trottel2011    |   Stichworte: 124, 124 (Spider), abarth, Auspuff, Fiat, Lusysan, Multiair

Hallo Motor-Talker!

 

In Zeiten, in denen man Autos so leise macht, dass man nicht mehr weiß ob es läuft oder nicht und wo eine Start Stopp Automatik wieder den Motor zwangsabwürgt und wieder startet, ist etwas Klang doch recht schön - besonders wenn es italienisch ist.

 

Eigentlich bin ich kein Mensch, der einen 4 Zylinder klanglich etwas abgewinnen kann. Und wenn, dann ist es entweder zu laut, zu dröhnig, zu unnötig basslastig oder es klingt bescheiden. Erstaunlich ist, dass Fiat es schafft den 1.4l Multiair so leise zu bekommen, dass es in einem 124 Spider Lusso kaum auffällt, dass knapp 1 m hinter den Ohren des Fahrers 2 Endrohre unter der Stoßstange hervorluken... Zeitgleich ist mit der Record Monza Anlage, optional beim Abarth 124 Spider, eine Anlage vorhanden, die so schöne (wenn auch manchmal dröhnige) Töne von sich geben kann. Es gibt also ab Werk nur entweder oder. Leise oder laut. Die Mitte suche ich, wie man auch oftmals politisch diese sucht :D Dabei kann der kleine Fire Motor (auf dem der Multiair aufbaut - noch immer!) richtig geil klingen!

 

Es gibt viele Anlagen. Viele, viele, viele Anlagen. Auto Ricambi ohne Schalldämpfer. Magnaflow mit Schalldämpfer. Goodwin Racing ohne Schalldämpfer. Mit 2 oder 4 Endrohren. Aber alle sind entweder laut oder leise und alle haben eines gemeinsam: sie dröhnen zu einem gewissen Grad. Und wieder ist das etwas, was ich nicht möchte. Zusätzlich kommt noch einiges an Mehrgewicht mit. Die Anlage am Spider ist bereits aus Edelstahl gefertigt (wenn man den Experten glauben schenken möchte). Da noch mehr Material und es wird ziemlich sehr schwer...

 

Ich hatte mir geschworen, dass, wenn ich am Auto irgendwelche Umbauten vornehme, am Fahrzeuggewicht der Zeiger auf der Waage nur nach unten gehen wird. Niemals nach oben. Mein Zielwert ist mehr Leistung pro Kilo, ohne dass mein Auto schwerer als das Werksgewicht (vollgetankt, volles Wischwasser, ohne Fahrer) von 1058 kg (gemessen auf geeichter Landmaschinenwaage) wird. Ebenso strebe ich an, die Gewichtsverteilung zwischen Front und Heck nicht zu weit zu verschlechtern. Aber das Gewicht vor der Vorderachse bzw. hinter der Hinterachse muss sinken.

 

Stattdessen habe ich mich für die einfachste und leichteste Anlage von aFE Power entschieden. Ein Mufflerdelete, wie der Amerikaner so gerne sagt. Es ersetzt den hinteren Schalldämpfer (liegt quer) und hat nur einen Ausgang. Genau nach meinem Geschmack :) Eine gewisse "Asymmetrie" ist doch das, was ich mag. Und 2 bzw. gar 4 Endrohre an einem 1.4l Motor mit (noch) 140 ps, finde ich ein wenig "too much". Also auf einen Endrohr runter, genau richtig!

 

Der Einbau geht schnell. Es wird der alte Schalldämpfer abgeschraubt (2 Verbindungsschrauben lösen), ausgehangen, und 2 der 4 Haltegummis entfernt (Leichtbau und so :D). Der neue Auspuff wird eingehangen, bekommt eine neue Dichtung, wird ausgerichtet. Fertig. Super einfach, wenn auch nicht gerade super günstig. Der Versand aus den USA ist schon nicht günstig aber wenn man Vitamin B und C hat, geht sowas dann doch wieder. Die 4 Endrohranlage von Record Monza wäre "NUR einige" Hundert Euro teurer gewesen... Haha... Aber dann ist die auch etwas anfälliger für Defekte (festgerostete Klappen usw.). Hier kann nichts kaputt gehen. Wie auch? Es ist nur ein Edelstahlrohr...

 

Montiert wurde das ganze mit "Universal PU Auspuffhalter" von Powerflex. Die waren im Angebot, also habe ich stumpf 2 genommen. Mal schauen wie lange sowas hält.

 

Was mir missfällt: es wirkt so, als ob der gesamte Auspuffstrang ab Kat nun links runter hängt. Da der Auspuff auf der Beifahrerseite aufgehangen und nicht auf der Fahrerseite, ist es etwas doof.

 

Klanglich finde ich es schon mal richtig klasse. Leichtes "Ploppen" und "Furzen" ist vorhanden. Der Turbolader dreht nun etwas freier... Der nächste Schritt wird sein: bekommt man den eingetragen? Ich werde es versuchen! Lauter als ein Record Monza ist es nicht. Und die Abgasaufbereitung ist nicht verändert... Katalysator und Lambdasonden bleiben ja erhalten. Daher sehe ich kein Grund, dass es nicht abnahmefähig ist. Ebenso ist es kein Klappenauspuff.

 

Hier ein Video mit dem neuen Auspuff. Eine einfache Vorbeifahrt. 50 km/h bei 1500 U/min. Man merkt ganz wenig davon. Im Innenraum ist es nicht drönig. Es ist soweit gut. Leider noch ohne dem neuen Endrohr. Da muss ich überlegen wie ich den am besten ranbekomme...

 

 

Und hier ein Video mit ordentlich (nicht Voll-) Gas. Kernig, relativ tief aber nicht zu tief. Auch nicht drönig aber es wird lauter :D

 

 

Wirkt im Video etwas lahm, die leichte Dame, was aber meine Schuld ist, ich habe nicht voll durchgetreten... Bei ca. 3200 U/Min wurde schon geschaltet. Alles in Allem ein schöner Klang, der ordentlich wirkt und ganz wichtig: nicht ins Auge knallt! ;) 4 Endrohre an einem 1.4l Motor? Zänk Ju Bat Noh Zänk Ju! :D Dann müsste der V12 12 Endrohre haben - geht ja mal gar nicht! :D Aber in Zeiten wo man sowieso Verbrennungsmaschinen verteufelt, ist ein Endrohr schon fast Blasphemie :D

 

Übrigens, Gewicht vorher: 1058 kg. Gewicht nachher: 1050 kg :D Die Auspuffanlage spart knappe 8 kg ein... Finde ich ziemlich gut :D

 

 

Dennoch, abgebaut wurde es wieder! Warum? Weil es für meine Alltagsstrecken gut ist, aber Langstrecke nicht die beste Wahl war. Daher musste es kurzzeitig für einen kleinen Roadtrip (ca. 2500 km) abgenommen werden, sonst wäre ich genervt :D


Sat Jun 27 14:17:47 CEST 2020    |    Trottel2011    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: Getriebeallerlei, Getriebeöl, Getriebeschaden, GM, Iron Lady, Jaguar, TH400, turbohydramatic, V12, XJ, XJS, XJ-S, Zerlegung, Zoll, Zöllig

Würdest du ein Automatikgetriebe überholen wollen?

Hallo Motor-Talker!

 

Willkommen beim letzten Artikel in der Serie (versprochen! :D). Artikel 11 von 4 behandelt die Kosten und diverse Entscheidungen, die ich im Laufe der Überholung getroffen habe.

 

Vorab eine kleine Rückblende... Damals, 2014, als ich die Iron Lady das letzte mal gefahren habe, hatte sie das "Problem", dass sie beim Schalten von R auf D und D auf R ordentlich knallte. Dieses ist eine bekannte Schwäche der Automatik. Ich habe mich aber nicht daran getraut, dieses anzugehen. Warum? Keine Ahnung.

 

Als damals der Motor raus kam, dachte ich "hey, tauschst doch mal den Filter". Also wurde das Getriebe damals vom Motor getrennt. Was ich aber nicht gedacht hätte, war, dass die Ölwanne wohl so fest angezogen wurde, dass mir beim Lösen der Schrauben 2 Stück abgerissen sind. Tja, passiert. Denkt man sich "komm, die bohren wir aus!". Auch das wurde angegangen. Einen haben wir raus bekommen (mein Vater hat sich drum gekümmert). Beim 2. bohrte er gewaltig daneben. Es war nicht schön. Ich habe danach dann wieder die Ölwanne mit Silikon befestigt. Hätte ich nicht machen sollen... Weil mein Bauch ein ungutes Gefühl dabei hatte.

 

Mich ließ das nicht los, also habe ich irgendwann Schrottis altes Getriebe zu mir geholt und auch dieses dann geöffnet. Leider waren Späne in der Ölwanne, weshalb die Idee, das Getriebe zu verbauen, keine gute Idee war. Also wurde es zerlegt. Bei der Zerlegung kamen Defekte zum Vorschein. Macht nichts, das Gehäuse wollte ich nutzen. Auch dabei riss eine Schraube ab. Den bekam ich aber gut raus...

 

Da ich länger auf Teile warten musste und privat viel los war, habe ich das Projekt etwas liegen lassen, bis ich irgendwann bereit war. Teile lagen hier. Ich wollte loslegen: das Gehäuse ist damals aber gerissen. Super. An der Gussnaht gerissen. Danach wurde noch ein Gehäuse (leer) aus GB besorgt. Und los ging die Fahrt!

 

Eine Auflistung der Teile:

- Pioneer Überholkit 8708.40.9100: 170.21 EUR inkl. Versand und Zoll aus den USA

- Getriebegehäuse: ca. 200.00 EUR (180.00 GBP) inkl. Versand aus GB

- Freilaufkupplungen (2), Durchgangsstecker, Peilstabtülle, Anlaufscheiben, Nadellager, Buchsen: ca. 250.00 EUR (281.62 USD) inkl. Versand und Zoll aus den USA

- Überholungssatz Fliehkraftregler + Filter: 19.15 EUR inkl. Versand aus DE

- Modifikation R-Gang: ca. 59 EUR (64.00 USD) inkl. Versand und Zoll aus den USA

- Schaltwelle: ca. 60.00 EUR (65.57 USD) inkl. Versand und Zoll aus den USA

- Getriebemontagepaste: ca. 25.00 EUR (21.53 GBP) inkl. Versand aus GB

- Kleinere Arbeiten und Kleinteile: ca. 25 EUR

 

Macht ca. 808,36 EUR für alles zusammen. Ich hätte für ~500 EUR in den USA ein nagelneues aber seit 25 Jahre verpacktes Getriebe bekommen können. Da wären auch einige Arbeiten zwingend erforderlich gewesen (neue Dichtungen, evtl. Rost innen drin usw., klebende Lamellenkupplungen). Zusätzlich ein Transport auf Palette inkl. zusätzlicher Versteuerung und Verzollung. Wäre wahrscheinlich irgendwo über 1000 EUR geworden, und dann noch die Reparaturen. Ich denke, dafür dass ich im Grunde genommen ALLES an dem Getriebe überholt habe, ist der Preis nicht schlecht. 200 EUR hätte ich mir für ein neues Gehäuse sparen können, wäre mein zweites Getriebe nicht einfach gerissen.

 

 

Ich HOFFE es macht sich bezahlt und funktioniert auf Anhieb :D :D :D Aber dazu später mehr :D Später heißt aber nicht morgen :D


Wed Jun 10 09:45:00 CEST 2020    |    Trottel2011    |    Kommentare (40)    |   Stichworte: 124, 124 (Spider), Fiat

Hallo Motor-Talker!

 

Es ist soweit, die 45.000 km sind erreicht. Die 3. Wartung (alle 15tkm fällig) ist durchgeführt worden (fast eine Punktlandung auf 45.000 km -> 44.950 km) und der Spider rennt wieder wie vorher. Gefühlt sogar besser!

 

Erstaunlich ist, dass ich mit dem Auto per Werkstatt mehr Probleme hatte, als mit dem Auto selbst. Daher ist es nun Zeit für ein "Kurzes" Update:

 

Qualität bisher:

- Lack ist super empfindlich und zerkratzt schon beim Anschauen.

- Fahrersitz verliert schon die Farbe an der linken Wange (typisch für das Leder im Spider und im MX-5).

- Kein Klappern oder Poltern, Innenraum ist knack- und knarzfrei.

- Keine ungeplanten Aufenthalte (siehe Fehler) die zu einer Fahrbeeinträchtigung geführt hätten.

 

Defekte/Fehler:

- Verdeck wurde getauscht, weil dieses am Überrollbügel scheuerte. Dabei wurden die Überrollbügel versetzt.

- Innenspiegel wurde getauscht, weil es langsam anlief (kein elektronchromatisches Spiegel).

- Relativ hoher Ölverbrauch am Anfang, scheint sich, nach Einbau eines Flammschutzes, beruhigt zu haben.

 

Alles wurde auf Gewährleistung (wenn auch mit viel Nachdruck und Nachforschen verbunden) erledigt.

 

Verbrauch:

- Hat sich auf etwa 7.0l E10/100 km bei ziemlich zügiger und flotter Fahrweise eingependelt.

 

Negatives:

- Die Fiatvertragswerkstätten. Kurze Zusammenfassung.

1. Werkstatt: sagt ich öffne das Dach falsch, es muss so sein, verlangte überteuerte Preise für Wartungen (360 EUR für die erste Wartung (nur Ölwechsel), die Zweite (Ölwechsel mit Luftfilter) sollte 680 EUR kosten. Schlampige Arbeit (Serviceleuchte konnten Sie nicht zurückstellen -> haben kein Update vorgenommen wie es die Anweisung sagt, Öl nicht von Motorabdeckung abgewischt). Inkompetentes Personal, bei dem der Kunde erklären muss, dass es eine Serviceanweisung gibt und wo es zu finden ist...

2. Werkstatt: freundlicher, kostengünstiger aber ebenfalls "rabiate" Umgangsweise mit dem Auto. Kratzer am Wählhebel durch Ringträger wurde als mein Fehler bezeichnet (ich trage keine Ringe). Trotz Service vorher bei denen, konnte man sich nicht an die Wartung erinnern und wollte Sachen berechnen, die in der letzten Wartung erledigt wurden... Fahrzeug wurde per Unterboden angehoben statt per Wagenheberaufnahmen (wie vorgegeben). Ergebnis: Bodenbleche im Fahrer- und Beifahrerfussraum etwas eingedrückt.

- Schlüsselbatterien halten nicht lange. Sind aber zum Glück schnell getauscht.

- Kofferraum ist klein, aber man kann damit auskommen. Wer vorher ein C30 fuhr und zu Viert für 2 Wochen Gepäck reinbekam, ohne dass man hinten nicht rausschauen kann, kann ein Spider brauchbar packen :D

 

Positves:

- Das Fahren macht extrem viel Spaß mit der Automatik. Mit einem Schaltgetriebe hätte ich weniger Spaß.

- Leute fragen immer wieder was das für ein Auto ist, Kommentare reichen von "ist das der neue Baby Ferrari" bis hin zu "Endlich ein MX-5 Turbo!"

- Wenn man andere Spider Fahrer sieht, winkt man sich fast automatisch gegenseitig zu.

 

Urteil nach 45.000 km:

Bisher sehr zufrieden mit dem Auto. Deutlich zufriedener als ich mit dem 500er war. Wenn der Spider so bleibt wie aktuell, wird es den Volvo C30 deutlich im Fahrspaß und in der Qualität überholen. Die paar Mal, wo ich mehr Platz brauchte, wurde ein Mietwagen angelacht. Von 100 Fahrten mit dem Spider, fahre ich ca. 95 alleine. Die restlichen 5 ist man zu zweit. Daher war die Entscheidung ein Zweisitzer zu kaufen nicht verkehrt. Und ein Auto in dieser Spaßklasse mit 4 Sitzen zu kaufen, hätte nochmal ein paar Tausi mehr gekostet. Daher bereue ich nichts, außer die falschen Werkstätten. Würde Fiat an der Qualität in den Werkstätten arbeiten, wäre ich komplett von Fiat überzeugt.

 

Was kommt jetzt?

- Diverse Umbauten, die nach und nach hier vorgestellt werden :D

 


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The Former Daily Driver:

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Auto: 124 Spider (Typ 348 bzw. NF)

Motor: R4 Multiair (1.4l R4, 140 BHP)

 

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Modelljahr: 1989.5

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