Mon Jun 02 12:42:18 CEST 2025
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Trottel2011
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B9, let's drive, Passat, volkswagen, VW
Hallo Motor-Talker!
P für PARKEN
Was im Seitenprofil auffällt: die Karre ist lang geworden! 😱 Wo der Passat B8 bei ~4,78m lag, ist der B9 nun ~4,92m lang. Das sind 14 cm mehr Länge! Das kommt nicht von ungefähr! Zeitgleich ist die Höhe größer (1,497m statt 1,456 m) und die Breite ebenfalls knappe 3 cm gewachsen! Somit ist die Kiste fast auf dem gleichen Niveau wie der Phaeton es einst war. Es fehlt nicht mehr viel! Von hinten ist es wieder ein 0815 VW. Die Lichtleiste, das beleuchtete Logo. Einfach ein VW. Sorry, aber es gibt schickere Modelle. Wer unauffällig mitschwimmen möchte, ist im Passat B9 gut aufgehoben! N für NEUTRAL Zwei Sachen hier im Innenraum gefallen mir sofort:
Ansonsten ist es im Innenraum einfach ziemlich "normal". Es gibt nichts, was sich besonders abhebt. Es gibt nichts, was super schlecht ist. Es ist einfach "normal". Ich glaube besser kann man das nicht beschreiben.
Eine Sache im Innenraum, was mir sehr missfällt: die Qualitätsanmutung. Angedeutete aber gegossene Nähte (fake). Sehr günstig wirkende Materialien. Den Wegfall von normalen Sachen (der Vorgänger Passat hatte einen Schalter für die Tankklappe - hier weggespart). Man merkt, hier wurde auf so "günstig" wie möglich entwickelt. D für DRIVE
Gepaart mit dem 7 Gang DSG ist man auch im Passat MEHR als gut unterwegs. Klar, eine Rakete ist der 1.5l nicht. Die 9,7s von 0-100 km/h sind nicht einmal ansatzweise sportlich ABER sie sind immer noch gut für einen normalen Fahrstil. Das DSG schaltet tatsächlich harmonisch und man ist immer in einem Bereich unterwegs, wo ausreichend Drehmoment verfügbar wäre. Nur leider klingt der Motor recht gequält. Aber die Geräusche spiegeln nicht das ab, was funktioniert: der Verbrauch. Es ist tatsächlich recht sparsam. Die Kiste hatte bei Übernahme etwas mehr als 50.000 km runter. Durchschnittlich hing es irgendwo bei 6,3l oder so. Das ist für ein Auto dieser Größe echt nicht schlecht. Der Motor alleine ist nicht alles, was beim Fahren bewertet werden müsste. Der Komfort ist mit den 17" Rädern gut, Es poltert nichts. Es gibt nichts, was irgendwie negativ sein könnte. Die Lenkung ist ausreichend gewichtet. Die Bremse hat ein gutes Gefühl. Allgemein, eine sehr ausgewogene Fahrweise wird mit dem Passat ermöglicht. Normal eben 😉 Für mich interessant war das Segeln. Wenn ausreichend lange kein Gas gegeben wird ohne Tempomat, geht der Motor aus und wird abgekuppelt - was dazu führte, dass ich wahrscheinlich geblitzt wurden sein sollte 😁 Bergab erwartete ich die Motorbremse. Kurz vor dem Blitzer, den ich kannte, auf's Kombiinstrumeht geschaut: zack! Zu schnell. Ob jetzt ich oder der, der mich überholte, geblitzt wurde? Keine Ahnung! 😁 Aber das ist nicht ganz so schön - wie der Passat eben 😁 Angekommen am Ziel, legen wir den Rückwärtsgang ein und sehen: das Bild ist nicht so gut wie beim B8. Ausgestiegen und kurz geschaut: kein Wunder! Es hängt wieder eine 0815 Kamera an der Heckklappe und wird nicht mehr ausgefahren. Wieder Kosten eingespart und wieder versucht irgendwo günstig zu sein. Wieso!? War die Kombination aus Rückfahrkamera und Heckklappengriff im VW Emblem zu aufwendig und ausfallend schlecht? Gerade das fand ich super! Drecke Heckkameras habe ich beim V70 immer und das stört mich! Beim B8 war das deutlich besser gelöst! Negativ Punkte... Wie viel hätte die richtige Lösung gekostet? Dann wäre das Emblem aber nicht mehr so, wie es aktuell ist: in die Lichtleiste integriert... Design um Alles, wa? Wenn das Design aber sich gelohnt hätte... 🤷♂️ R für RÜCKWÄRTS |
Mon May 26 14:17:53 CEST 2025
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Trottel2011
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3 (B), V70, Volvo
Hallo Motor-Talker!
Da der V70 genau in dieser Zwischengeneration hängt, wo kleine Felgen UND große Felgen gut aussehen, ist die Frage: was jetzt? Vorweg: ich bin ziemlich speziell, was Felgenwahl angeht. Es MUSS mir vollends gefallen. So war es auch mit den Ixion aber die sind mir irgendwie langfristig, besonders mit der 30 mm Tieferlegung, zu klein für das, was es ist. Felgen aus dem freien Handel können gut aussehen, aber mir fällt es hier dann sehr schwer etwas zu finden, was nicht doch irgendwie beliebig ausschaut. Ich mag es zierlich aber auch wuchtig. Ich mag kein Außentiefbett. Ich mag keine mehrteiligen Felgen. Es darf schnörkelig sein, sollte aber nicht zu schnörkelig sein. Es sollte die goldene Mitte sein. Das kennt glaube ich jeder. Bei einem Neuwagen kann ich mich einfacher entscheiden, weil der Konfigurator es auch einfacher macht die Felgen zum Modell anzuzeigen. Bei einem Gebrauchtwagen ist es dann schwer. Photoshop hilft aber nicht komplett... 🙂 So ist dann Trial und Error wichtig.
"Die stilreinen und geschmackvollen Speichen verleihen Ihrem Fahrzeug eine elegantere und kraftvollere Optik" Normal sind diese Alufelgen auf dem V90 zu finden. Dann in simplen Silber mit einer silbernen Mittelkappe. Dabei sind die 10 Speichen dann am Rande jeweils glanzgedreht. Sieht man recht schlecht auf Bildern aber der Effekt ist schick. Aber das reicht mir nicht... Und so fand ich das, was ich haben wollte gerade frisch aufgearbeitet. Silber kann jeder 😁
Gekauft und bekommen... Aus dem Staunen nicht rausgekommen. So eine schöne Felge... Dagegen stinken meine Ixion III optisch ab 😁 Aber, welche Reifengröße soll ich nehmen? Dazu habe ich dann einfach mal den Reifenrechner angeworfen und verglichen. Ein Bekannter fährt auf seinem V70 die Ixion III in 20" mit 225/40 R20 Bereifung. Die Ixion III haben dann ET38. Die Ixion an Öwes haben ET 55. Die neuen Felgen eine ET von 47. Da die Öwes'schen Felgen nur 8x18 und nicht 8.5x19 sind, wird sich da etwas an der Radposition ergeben. Die Felge wandert nicht viel herum. Die Innenseite bleibt quasi an der gleichen Position, nur außen ragt die Felge etwas weiter raus. Die größte Frage war für mich: welche Reifenbreite? Volvo selbst zeigt den V90 auf 255/35 R19 mit den gekauften Felgen. Die Größe ist auch meine Wunschgröße. Dazu erstmal eine kurze Fahrt mit Öwes mit eingeschaltetem GPS Tachometer und ein Abgleich zu meinem Tacho, um etwaige Abweichungen festzustellen (wäre aber sowieso nicht wichtig, da es ein Softwarepatch für die Toleranz gibt, dennoch will ich da immer gerne schauen). Bei 60 km/h (Tacho) fahre ich tatsächliche 56 km/h (GPS) an. Bei 130 km/h (Tacho) sind es 124 km/h (GPS). Somit eilt mein Kombiinstrument ca. 6,5% vor, was absolut im Soll ist und dem entspricht, das die Regeln vorgeben 🙂
Es wurden somit gute Reifen bestellt und geliefert. Es sind Kumho Ecsta Sport PS-72 MFS XL geworden. Ich hatte früher mit Kumho sehr gute Erfahrungen gemacht und gerade aktuelle Tests zeigen, dass Kumho weiterhin gut ist. Vergleichstests zeigen ähnliche Werte zu den Modellen von Continental. Somit: okay für mich! 😉 Mir wichtig war der Felgenschutz, da man doch schnell einen Schaden verursachen kann. Am C30 damals haben die Felgenschutzkanten echt viel geholfen.
Da der Reifenhändler auf meinen Wunsch nicht eingegangen ist die Nabendeckel wegzulassen damit ich entscheiden kann, sind die Originalen Blauen Nabenkappen dran und ich muss mal überlegen ob ich die anderen Kappen verwende... Das stört mich noch etwas. Und jetzt, wo alles montiert ist, merke ich, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Das sieht sowas von gut aus... 🙂 |
Sat May 10 18:54:59 CEST 2025
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Trottel2011
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benz, C200, C-Klasse, let's drive, mercedes, test, W206
Hallo Motor-Talker!
P für PARKEN
Kleine Details wie die "LED HIGH PERFORMANCE" Schriftzüge in den Scheinwerfern oder den kleinen typischen Benzstern auf der Haube (wo früher mal der Stern als Ornament sich in den Wind stellte) zeigen von etwas Liebe zum Detail. Wie gesagt, sehr gefällig geworden. Aber das ist nur die halbe Miete! N für NEUTRAL
Der Blick wandert Richtung Tür. Sitzverstellungen an der Tür. DAS. IST. SUPER! Besser kann man das nicht lösen. Vielleicht durch Anbringung an die Mittelkonsole? In meinem Volvo habe ich sie unten links am Sitz. Sobald man eine Uhr trägt, wird die Uhr an die Tür gerieben, was natürlich Schäden verursacht. Schade aber gut für Benz. So eine Steuerung wie hier ist perfekt und sollte, wenn sowas verbaut wurde, zur Pflicht werden. Das Gefühl der Tasten und Elemente wirkt hochwertig. Unter dem Kunstlederbezug der Türverkleidung oben kann man irgendwas ertasten, aber das schiebe ich auf die Lederdicke (Leder muss natürlich in Anführungszeichen geschrieben werden 😁) sowie den verwendeten Kleber. Die Tasten für die Fensterheber wirken sehr edel und fühlen sich echt gut an.
[bild=12]Mercedes hat mit der Klimasteuerung ein Nerv getroffen... Es ist digital aber immer sichtbar. Ist das gut oder ist es schlecht? Schlecht, weil es nicht ertastet werden kann. Gut, weil es nicht in einem Submenü versteckt ist. Zumindest nicht in dem Fahrzeug hier. Bestimmt kann man das verstecken. Das Fehlen eines Wählhebels ist gewöhnungsbedürftig aber seit Automatikgetriebe nicht mehr direkt per Seilzug oder Mechanik mit der Automatik verbunden ist, ist es die Norm geworden. Wählhebel sitzen gefühlt überall jetzt 😁 Die Benz Lösung an der Lenksäule ist okay, aber wenn man den Wischer suchen sollte, muss man sich mit der Nutzung des Kombihebels auseinander setzen 😁 Geht flott, aber einfacher wäre ein anderer Hebel für andere Sachen. Zum Glück ist der Lichtschalter woanders und nicht integriert 😁 Ansonsten wirkt der Innenraum hochwertig. Gut, das liegt wahrscheinlich hier am Preis von knapp 58t EUR und dem AMG Paket, welches drin sein soll. Aber dennoch, es wirkt so, wie ich es mir von einem Mercedes vorstelle. D für DRIVE Beim Starten merke ich: der Motor klingt komisch. Schon fast wie ein leiserer Diesel. Mit geöffneter Motorhaube klingt es sehr dieselig. Es ist aber ein Benziner. Wir legen die Fahrstufe D ein und rollen - wandlertypisch - gut los. Ein kleines Turbolöchlein ist sofort erkennbar, aber der ist schnell weggeregelt und alle 1.5l bringen die knapp 1.8T bewegen sich vorwärts. Der Motor verhält sich bei normaler Fahrweise sehr unauffällig. Eine Laufruhe die im Innenraum nur mit minimalen Vibrationen wahrgenommen werden kann. Die Automatik schaltet die Gänge flott durch, aber etwas "clonky" wie wir Briten sagen würden. Nicht ganz unmerklich. Für eine Wandlerautomatik im Jahr 2025 hätte ich mehr Komfort erwartet (nein, steht nicht auf Sport oder Ähnlich). Ist die Fuhre warm, gibt man natürlich etwas mehr Gas. Und siehe da: es geht vorwärts. Mercedes gibt die 0-100 Zeit mit 7,3 Sekunden an. Ich würde sagen, dass es gut hinhaut. Zieht man die Fahrstufen dabei in die Länge, wird der 4 Zylinder dröhnig und das nicht angenehm. Ich kenne 4 Zylinder Motoren die dann erst richtig Spaß machen. Hier fühlt es sich geqäult an. An den 1.4l Multijetschrei kommt der Motor nicht ran 😁 Der Fahrkomfort ist gut. Die Lenkung etwas taub aber dafür sehr gut gewichtet. Ich wusste grob wo die Räder standen. Etwas weniger Lenkunterstützung hätte etwas mehr gebracht - denke ich. Kurven werden gut ausgehalten und die Karosseriewankbewegungen halten sich echt im Rahmen. Wer fährt muss auch irgendwann stehen und dazu muss man das Bremspedal betätigen. Nein, das Gefühl ist nichts für mich. Die Fuhre kommt zum stehen aber das Bremspedalgefühl ist sehr weich. Ob hier ein technischer Defekt vorliegt? Keine Ahnung, ich hatte kein Vergleichsauto. Es fühlt sich so an, als würde man ein Schwamm tritt. Es wird irgendwann fester, aber auch während des Schwammteils bremst der Kahn gut ab. Aber es weckt nicht vertrauensvoll wenn es sich so anfühlt. Ich denke das ist eine Gewöhnungssache. Da ich mich nicht daran gewöhnen muss, wollte ich es erwähnt haben. Allegemein: Fahren ist gut beim W206. Es fühlt sich alles straff aber komfortabel an. So wie man sich eben ein Rentnersportwagen vorstellen würde (wenn man die Leistung noch hinzudenken würde 😁). R für RÜCKWÄRTS Für das Geld würde ich eher zu einer anderen Marke greifen. Nein, kein Volvo. Hier wäre z.B. der Superb/Octavia ein guter Vergleich. Aber das nur so am Rande. Vielleicht kommt das Nachfolgermodell mit einer ansprechenderen Innenausstattung. 🙂 |
Sun Apr 06 19:11:13 CEST 2025
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Trottel2011
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3 (B), D5, D5244T, D5244T10, Kombi-Mods, öwes, V70, Volvo
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Jetzt, wo Öwes wieder wie ein besoffener Elch rennt, merke ich eine Eigenschaft wieder etwas verstärkter: Motorbewegungen bei Lastwechsel (sprich beim Be- und Entschleunigen). Geht man vom Gas - egal welcher Fahrstufe - gibt es einen merklichen Ruck im Antriebsstrang. [bild=5]Für mich sind hängende Motoren etwas Neues 😁 Bei Heckantrieb steht der Motor meistens auf dem Hilfsrahmen und die Bewegungen halten sich in der Regel im Rahmen. Höchstens Kippbewegungen seitlicher Natur kenne ich. Bei meinen FWD Bratzen waren sie so neu, dass die Problematik nicht auftrat - ebenso hatten sie im Grunde kein Drehmoment. Der D5 unter Öwes Haube ist mein bisher stärkste FWD Motor (drehmomentseitig) und damit kommen einige Probleme, wo ich nicht der einzige bin. Vor etwas mehr als einem Jahr, habe ich alle Motorlager erneuert. Die Hydraulischen sind weiterhin einwandfrei. Aber 2 haben es in sich. Beides Originalteile von Volvo und beide sind jetzt schon wieder ausgelutscht/weichgeschlagen. Der D5 ist eben ein kleiner Wackelkandidat. Laufender Motor und man schaut sich den Ölpeilstab an: es vibriert recht stark. Nichts desto trotz, sollten hier die Drehmomentstützen doch etwas mehr aushalten als nur 12 Monate. Es scheint ein gängiges Problem zu sein, dass die leistungsstarken Motoren im P3 (S60 II, V60 I, XC60 I, V70 III, XC70 II, S80 II) hier eine gewisse "Holperigkeit" entwickeln und damit den Fahrkomfort beeinflussen. Man merkt das echt stark. Auf der Autobahn, gemützlich mit 130 km/h, Tempomat deaktivieren und romps, der Motor zeigt, dass es die Leistung weggenommen hat. Das kenne ich in der Form nur im 1. und 2. Gang beim Tipo... Aber in der 6. Fahrstufe? Lösung: PU! Jawohl, PU. Das, was meistens schnell quietschen kann, kann hier das Problem dauerhaft lösen. Die Firma IPD USA aus den - logisch - USA (mal eben den Handelsdefizit zwischen der EU und den USA reduzieren) hat sich als Lösungsanbieter für Leute wie mich etablieren können. Beschafft wurden somit die ersten richtigen "Leistungsupgrades" gegenüber dem Standard. - IPD 142379, IPD HD BILLET UPPER TORQUE MOUNT BLUE P3 [bild=14]Damit ersetzen wir das untere Motorkissen, welches als Drehmomentstütze genutzt wird (aber da es nur etwas Metall ist mit viel Gummi sollte das Ganze ewig halten). Der Obere ersetzt die dauerhaft problembereitende Strebe/Stütze welches - wenn man den Motor von vorne anschaut - links sichtbar ist. Die Delrin Rod Inserts sind für das untere Kissen, wenn es nicht festgenug ist, bekommt man es nach und nach so wie man es will. Also, machen wir den Oberen schon mal... Mit 10 mm Nuss die Schraube für den Ausgleichsbehälter lösen, das Teil vorsichtig anheben und weglegen. Danach die beiden 15 mm Schrauben lösen und die Strebe ist draußen. Die neue Strebe wird in umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut und mit 110 Nm angezogen. Fertig. Die erste Probefahrt zeigte: das Teil ist geil, aber... JEDE...EINZELNE...ZÜNDUNG wird an den Innenraum weitergereicht. Der D5 ist im Stand dann absolut als Diesel vernehmbar. Es dröhnt und brummt, das einem übel wird. Ich habe wenige Tage später wieder auf das alte Teil umgebaut. Okay, tauschen wir das Teil unten mal aus. Also, Unterbodenschutz abnehmen, 15 mm Schraube am Hilfsrahmen als auch an der kleinen Stütze am Motor lösen und dann feststellen, dass der Ladeluftrohr im Weg ist. Hierbei festgestellt, dass meiner wohl offenbar gebrochen ist (+1 Ladeluftleitung auf die Einkaufsliste). Ladeluftrohr etwas wegdrücken, Halterung am Motor (3x 13 mm Schraube) abnehmen und dann ist das alte Teil raus. Ich dachte es wäre defekt - ist es aber nicht. Naja, vielleicht ist es besser, wenn alles getauscht wurde. [bild=15][bild=20]Das neue Teil in Gold wird dann eingesteckt, festgezogen, die Halterung wieder rein, Ladeluftleitung festziehen und dann einmal alles festziehen - die Probefahrt zeigt: der Motor bleibt endlich an seiner Ort und Stellung aber... Wieder brummt die Fuhre stark. Weniger als mit der oberen Stütze. Ergebnis: auch dieser flog wieder raus. Es hat zwar alle Bewegungen des Motors stark in Griff gehabt, aber ist für den Alltag mit dem D5 viel zu starr... Es gibt tatsächlich Leute, die beim V70/S80 D5 das Teil verbaut haben, die es im Alltag fahren. So viel SM muss gar nicht sein... 😁 Also steht Öwes wieder auf den Ursprungsteilen und wird vor sich hin wackeln, wenn ein Lastwechsel eintritt. Somit ist mir klar, dass mein Lastrucken auf jeden Fall von den Drehmomentstutzen ausgeht. Urteil: hätte ich einen Benziner, würden die Teile drin bleiben. Jede einzelne Umdrehung samt Zündung des Diesels spürte man in der gesamten Karosserie. Da die Benziner deutlich ruhiger und sanfter zünden, ist das eine lohnenswerte Investition. Jetzt gehen die Teile nach Schweden in ein T5... 😁 [galerie] Ich suche somit weiter, wie ich mein Lastruck beseitigen kann, ohne dass ich entweder zu Tode gedröhnt werden muss oder mir die superweichen Sitze eine Rückenmassage verpassen... 😉 |
Wed Apr 02 09:36:23 CEST 2025
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Trottel2011
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1 (X), Elektroauto, let's drive, recharge, Volvo, XC40
Ist der Ladevorgang zu aufwendig/kompliziert für Leute, die Fremd (nicht zuhause) laden müssen?Hallo Motor-Talker! [bild=1]Die Zeiten ändern sich und so muss auch ich mich mal dem Elektrotest unterwerfen 😁 Diesmal ist der Test etwas anders: da ich geplante 2 Wochen auf mein Auto verzichten musste, probierte ich mal, wie weit ich mit einem Elektroauto in meinem Fuhrpark auskommen könnte. Dazu meine Umfeld-Bedingungen: aktuell bin ich NOCH Bordsteinparker in einem großen Wohnblockpark mit großen Nachkriegsmehrfamilienhäusern. Es gibt keine Lademöglichkeiten in meiner Straße oder am Haus. Da ich im 2. Obergeschoss wohne, kann ich auch kein Kabel am Haus außen entlang noch durch die vergitterten Kellerfenster nach Außen legen. Somit ist einer der Vorteile des Elektr0autos, das Zuhauseladen, nicht möglich. Ich pendele mit dem Fahrzeug zu Arbeit, dann mal zu den Eltern und ebenfalls auch zum Sport oder etwaige andere Centren des Interesses 😉 Also wird es mal spannend. P für Parken N für NEUTRALEingestiegen und wir blicken auf die gleiche Innenausstattung wie einst der T5 im schon getesteten Fahrzeug, wundert aber ja auch keinen, oder? 😉 In der Mittelkonsole lacht uns der gleiche Wählhebel an. Einziger Unterschied ist im Detail bei den Anzeigen sowie diverse kleinere Menüpunkte. Aber sonst: gewohnter Umfeld und es gefällt ziemlich gut. D für DRIVE[bild=9]Hier kommt der Unterschied zum Vorschein. Übernommen hatte ich den XC40 mit 100% im Akku sowie 280 km Reichweite bei ca. -3°C. Wir wissen alle, dass eine kalte Batterie weniger Leistung hergeben würde als eine Warme, von daher machte ich mir keine Sorgen. Prophylaktisch habe ich mich in meiner Umgebung umgeschaut bzgl. Lademöglichkeiten wobei ich am liebsten Schnelllader nutzen wollte. Googlemaps ist eine schlechte Basis dafür... Aber dazu später mehr. Der Fahrkomfort ist natürlich Volvo typisch gut. Die Sitze sind fest und bieten einen brauchbaren Seitenhalt. Stöße werden gut abgefedert. Wieder merkt man den tief sitzenden Schwerpunkt. Aber am Fahrkomfort im Vergleich zum Standard XC40 merkt man keinen Unterschied. Klar, Leistung rauf, Gewicht rauf, Federrate rauf... Zack: fast gleich 😉 Auf dem Gaspedal getreten geht der XC40 richtig flott ab und zwar so, wie man es für ein Elektroauto heute schon erwartet. Damit wird man gefühlt etwas aggressiver im Straßenverkehr. Ich habe mich dabei erwischt bei fast jedem Ampelstart mit ziemlich viel Karacho anzufahren. Warum? Weiß ich nicht. Mit meinem V70 verhalte ich mich nicht so 😕 Ich denke es ist einfach das geile Gefühl der sofortigen Leistung... Es ist etwas süchtig machend 😁 [bild=23]Würde man den XC40 als "durstig" oder besser "energiehungrig" bezeichnen können? Naja, aerodynamisch ist anders. Zeitgleich ist es kaltgewesen zum Zeitpunkt der Nutzung. Da man natürlich nur Akkus mit Prozent angibt, ist es sehr schwer das direkt umzusetzen. Flüssigkeitsstände sind erfühlbar/sichtbar. Aber egal. Bei Tempo 130 wurde der Energieverbrauch doch recht hoch. Auf knapp 20 km (bei 130 km/h auf der A27 - also ziemlich flach) hatte ich dann spontan 14% des Akkustandes weniger auf der Anzeige. Im normalen Alltagsverkehr in der Stadt war ich irgendwo bei 3% auf 7 km. Scheint sich also bei normalen Geschwindigkeiten um die 50-60 km/h wohler zu fühlen - da wo ein Verbrenner nicht ganz soooo wohl ist. Woran ich mich sehr sehr schnell gewöhnt habe, war das Fahren mit nur einem Pedal. Man kann es quasi vollends als Potenziometer betrachten. Beim Beschleunigen: mehr drauf, schneller wird es. Beim Bremsen: langsam runter, langsamer wird es. Schnell runter vom Pedal, die Kiste steht fast sofort. Ein Blick im Rückspiegel zeigte, dass auch die Bremsleuchten angehen - ich hatte mich da auch schon immer gefragt ob das tatsächlich der Fall ist. Das war schon sehr angenehm. Ich habe ich glaube die Bremse nur zum Starten gedrückt. Ansonsten nicht einmal beim Wechsel von R auf D oder D auf R. Einfach vom Gas und gut ist's. R für RÜCKWÄRTSEingepackt geht es an's Laden... Und ich muss sagen: im Bremer Raum eine Katastrophe. Ich hatte mir vorsorglich die App "Plugsurfer" heruntergeladen. Noch bevor ich den XC40 Übergangsweise bekam, hatte ich die Googlemapslösung angeschaut. Es tauchten Ladestellen auf, die es gar nicht gibt. Oder wenn sie vorhanden waren, dann waren sie nicht aktiviert usw. Im App von Plugsurfer waren einige der bei Google dargestellten Ladesäulen nicht vorhanden oder als "defekt" angemeldet. Das ist aber das kleinste Übel. [bild=22]Die Ladetechnik für Unterwegs kann sich nicht durchsetzen, wenn so viele bescheuerte Methoden benötigt werden. Das Vorgehen: Stecker ziehen, ins Auto stecken, Bildschirm sagt "ist verbunden, bitte Karte vorhanden oder Wert angeben" und start ist einfach nicht gegeben. Beispielsweise war ich in Bremen an der Waterfront (Mall). Dort gibt es ein für alle Marken freigegebenes AUDI Premiumschnelladerdingens. Sieht schon edel aus. Aber die Funktion? Blödsinn! Ich bin nicht der Einzige, der es dann aufgegeben hatte. Ein Audi ETron Fahrer hat versucht das Ding zum Laufen zu bekommen. Ohne Erfolg. Am Auto lag es nicht. App gestartet, Anweisungen befolgt... Nichts. Anweisungen des Bildschirms gefolgt... Kreditkarte an die Zahlstelle gehalten... Authorisiert... Laden nicht möglich. Nächster Versuch in der Tiefgarage: nichts. Für die App fehlte ein Netzwerksignal. Kreditkarten nicht angenommen. Debitkarten nicht angenommen. EC Karten nicht angenommen. Nächster Versuch bei der SWB (Stadtwerke Bremen): App sagte frei. Ladesäulen aber alle besetzt. Ohne Stromkabel den man mitbringen müsste, kein Strom. Ladestärke: 11 kW. Nächster Versuch bei der Aral (neben an von der Waterfront): 2 EUR für 1 kW Strom plus noch Standgebühren. Da habe ich schon aus Schreck die Weite gesucht. Nächster Versuch bei EWEGO: ERFOLG! Bildschirm funktionierte. Anweisungen befolgt. Zahlung per App freigegeben. Säule lädt! Und zwar mit recht viel Leistung. Das war der Probelauf... Weitere Läufe sollten folgen. [bild=24]Solange an diesem Prozess so viel - entschuldigt - Bullshit dran hängt, wird das Laden per Schnelllader nicht auf Dauer gehen. Apps sind ja schön und gut, aber was ist wenn man im TDA ist? In einer Region was das Signal schlecht ist? Gerade entlang der Autobahnen sind solche Netzlücken noch IMMER vorhanden. Und wenn man nicht mittels normaler Karte zahlen kann oder eine Barzahlung gehen sollte (ja, es gibt immer noch viele viele Menschen die ihren Sprit in Bar zahlen), ist das schon mal gescheitert. WENN man die Säule zum Laufen bekommen hat, ist alles bestens. Aber wenn man Stadtbewohner ist, man einen Schnelllader benötigt um irgendwie während des Einkaufs oder des Kinobesuchs die Kiste binnen 30-120 Minuten zu laden, und dieser nicht funktioniert, ist es nicht richtig. So, Rant over. Es ist eine gute Technologie die uns da vorgekaut wird. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie sehr sich Europa auf die E-Mobilität einlassen wird. Die Hersteller drücken immer weitere günstigere Fahrzeuge auf dem Markt. Ladetechnologien werden stärker, besser, schneller. Akkus energiedichter. Der Knackpunkt bleibt aber immer noch die Lademöglichkeiten. Meine noch Stadt, Bremen, hat knapp 300.000 angemeldete PKWs (also keine LKWs, Busse, usw. sondern nur PKW). Nimmt man die aktuelle Quote von 0,87% der Fahrzeuge auf der Straße sind elektrisch, sind das ca. 2600 Fahrzeuge in Bremen, die elektrisch unterwegs sind. Und schon jetzt sind die Säulen häufig besetzt oder werden vandalisiert. Zudem wohnt sicherlich 50% der Stadt in Mietswohnungen oder Mehrparteienhäuser oder Wohnanlagen wo keine festen Parkplätze zugewiesen wurden... Nur so zum Nachdenken. Brücke zum XC40: Ja, das Auto überzeugt als Elektroauto, aber es fehlt MIR Reichweite. Da ich spontan mal zum Mountainbiken 4h (400-500 km) fahre oder mal spontane 900 km bis nach Göteborg zurücklege, sind 380 km Reichweite nicht ganz ausreichend. Wenn ich aber garantierte 300 km binnen 5 Minuten laden kann, sind meine Ohren offen 🙂 Und das bringt mich zur seltenen Umfrage hier. Was meint ihr: Ist der Ladevorgang zu aufwendig/kompliziert für Leute, die Fremd (nicht zuhause) laden müssen? [galerie] |
Sun Mar 16 15:19:08 CET 2025
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Trottel2011
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3 (B), göteborg, let's travel, museum, schwweden, V70, Volvo, world of volvo
Hallo Motor-Talker! [bild=115]Spontan sein, ist immer so eine Tugend und zeitgleich ein Fluch. So entschied ich mich sehr spontan in der letzten Woche, dass ich nach Schweden fahre (Hintergründe kommen in späteren Posts 😁) und dachte: hey, wenn du schon mal da bist, besuche doch einfach mal das Volvo Museum! Und nein, das geht nicht mehr, da es für immer geschlossen hat. Dafür gibt es das neue "World auf Volvo" Gebäudekomplex in der Göteborger Innenstadt. Schon mal von Außen: sehr imposant. Ein Gebäude aus Beton, Glas und viel Holz! Ich hatte mir erhofft, es wäre ein würdiger Ersatz für die alte Volvo Museumsexponate geworden - bin etwas enttäuscht worden aber nicht genug, um das Ganze schlecht zu reden. [bild=40]Gleich im Eingang merkt man: hier ist der Volvofahrer und -fan schon mal richtig: ein Polizei Amazon sowie ein FH Sattelzugmaschine stehen im riesigen Foyer. Links ist der Empfang, super freundlich und hilfsbereit. Nach Kauf der Eintrittskarte (200 SEK, ca. 15 EUR) ging es direkt in die Räumlichkeiten. Dabei war im Erdgeschoss eine kleine Sonderausstellung: der neue ES90 steht zum Anfassen, Einsteigen, Probieren bereit. Direkt dahinter der Volvo 780 Coupé mit einer der ungewöhnlichsten Motorenwahle für solch ein Bertone Exot: ein 2.4l 6 Zylinder Turbodiesel mit Ladeluftkühler (aus dem LT stammend, von Volvo etwas "verfeinert"😉. Der erste europäische Luxuscoupé mit Diesel? Back to the ES90. Ich habe mich natürlich sofort für das neue Fahrzeug interessiert. Sieht anders aus, ist ein Fließheck und großer Ladeklappe und im Innenraum sehr gute Materialwahlen und viel viel viel Platz. natürlich elektrisch... Aber um den ES90 geht es hier nicht, sondern um den Rest des Gebäudes. [bild=73]Die zentral gelegene Treppe nach oben wandernd gehe ich ins 3. OG, da dort die Ausstellung beginnt. Eine super freundliche Kraft empfängt einen am Eingang und zeigt wohin es geht. Ob man in die technische Ausstellung über Emotionen usw. läuft oder direkt zu den Volvo Nutzfahrzeugen bzw. Baustellenfahrzeugen im Bällebad... 😁 Allgemein ist die Ausstellung sehr interaktiv und sehr cool gemacht. Zu den Exponten könnte man eine Menge erzählen, aber das würde den Artikel hier sprengen und das muss auch nicht sein. Wichtigstes Stück hier und wahrscheinlich am wertvollsten ist der P1800 von Irv Gordon, der mit 3.000.000 Meilen (ca. 4.800.000 Kilometer) den offiziellen Weltrekord für die höchste nachgewiesene Fahrleistung aufweist (PKW). Leider ist Irv vor wenigen Jahren verstorben, weshalb seine P1800 Reise ein jähes Ende nehmen musste, aber dafür steht das Fahrzeug in seinem letzten Zustand in der Ausstellung. Ein Meilenstein für Volvo. Ansonsten schaut euch die Fotos an. Es sind typischerweise viele und nicht alle sind in der richtigen Reihenfolge sortiert (die Motor-Talk Sortierungsfunktion funktioniert nicht mehr so wie früher). Ich habe sie soweit wie möglich sortiert, aber schaut selbst 🙂 [galerie] |
Sat Mar 08 13:28:17 CET 2025
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Trottel2011
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3 (B), ATF, automatikgetriebe, defekt, Getriebeöl, kombi-kur, öwes, schaltprobleme, tf80SC, V70, Volvo
Hallo Motor-Talker! Ich mache am liebsten alles an meinen Autos nach Möglichkeit selbst. So wollte ich mich auch um Öwes Automatikgetriebe kümmern, was aber leider zeitlich nicht ganz passte und weniger platztechnisch, deshalb wurde es gemacht, aber wir fangen mal beim Problem an: Seit Jahrzehnten verwendet Volvo Automatikgetriebe von Aisin (damals Aisin Warner, mit Borg Warner Getriebelizenzbauten usw., heute Aisin Seiki und das mit ziemlich viel Erfolg. Meine ersten Erfahrungen mit Aisin Getriebe liegen auch schon fast 2 Jahrzehnte her mit der 30-43LE Automatik im Volvo 960 (mein ehemaliger Helge). Damals ein sehr früher Verfechter der elektrischen/elektronischen Automatikgetriebe die nicht wie die TH400 auf eine hydraulische und mechanische Funktion beruhten sondern auf elektrisch gesteuerte Hydraulikventile. Also Magnetventile mit Steuergerät. Damals war es schon ein tolles Getriebe mit 4 Gängen und Winter, Sommer und Economy Fahrprogramm - was aber kaum merklich war 😁. Danach folgte an einem 740er Volvo eine AW71 mit 3 Gang + elektrischem Overdrive. Auch das war cool. Meine Eltern hatten dann irgendwann im Volvo S80 (P2 Plattform, schönes Ding!) eine AW55-50SN mit 5 elektronisch gesteuerten Fahrstufen ohne manuelle Schaltgasse. Man spürte schon, wie gut diese Getriebe liefen, auch wenn sie nicht gerade sparsam waren. Alle hatten aber ihre Schwierigkeiten. Die "lebenslange Ölfüllung" war natürlich eines der Negativpunkte, die bis heute gehalten haben. [bild=1]Wenn ich den Getriebetyp nenne, werden einige hier Flashbacks haben zu anderen Fahrzeugen: die TF80-SC! Verbaut in verschiedensten Ausführungen von verschiedensten Herstellern in vielen, vielen Autos.... Volvo, Citroen, Opel, BMW, Mini, FCA, Ford, GM, Jaguar Land Rover, usw usf. - es ist eines der gängigsten 6 Gang Automatik Getriebe der Welt für Fahrzeuge mit Frontantrieb und zeitgleich auch in verschiedene Versionen für Heckantrieb und Frontantrieb (dann meistens Lizenzbauten von ZF, Ford usw.). Und ÜBERALL sind die gleichen Probleme vorhanden, die auch Öwes aktuell hat und die mir ein paar Bauchschmerzen bereitet haben. Ja, ja… Schmerzen. Was hat Öwes Getriebe denn für Probleme? Zur Problematik und den Unstimmigkeiten: mir fiel schon länger auf, dass Öwes "Schaltfehler" hatte. Schaltfehler in Anführungszeichen, weil er schaltet aber eben nicht 100% so wie es sein sollte. Mit knapp 170tkm auf der Uhr, ist die Automatik weitestgehend noch frisch und nicht gerade verschlissen. Dennoch sind Fehler vorhanden: harter Schlag beim Wechsel von N auf D oder N auf R, eine teilweise längere Verzögerung zwischen R und D (teilweise mehrere Sekunden), ein kurzer Drehzahlausschlag im Schaltvorgang (auf English: Rev Flare) und hartes herunterschalten bzw. unsauberes herunterschalten. Dazu können harte Schaltvorgänge kommen (ordentlicher Schlag im Getriebe) als auch harte Lastwechselmomente. Mit den neuen Motorlagern sind die Massenmomente besser aber eben nicht 100%. Das alles sind übliche Zeichen, die auf ein Schaden im Getriebe deuten. Die Schäden kommen daher, dass fast alle Hersteller und Verbauer dieser Getriebe eine lebenslange Ölfüllung bestätigen. JEDER der sich mit Öl beschäftigt hat, weiß, dass ein Öl über die Jahre seine Schmiereigenschaften verlieren wird, die Additive bauen sich ab und irgendwann ist es dermaßen mit Ablagerungen usw. gesättigt, dass sich entweder Ölschlamm oder sonstige Ablagerungen bilden, die auch nach und nach die Funktion des Getriebes beeinflussen können. Zeitgleich härten Gummidichtungen im Getriebe aus. Im übelsten Falle beginnen Teile zu rosten, aufgrund von Wasser im ATF. Alles Möglichkeiten. Und das sind die Fehler, die soweit „normal“ sind. Andere Marken haben teilweise krassere Probleme! 😰 [bild=2]In der TF80-SC treten diese Schäden vorzugsweise NICHT im Getriebe direkt, sondern überwiegend im Bereich des Schieberkastens auf. Sprich, in der „Mechatronik“ wie die Autodocs sagen würden 😉. Die Schäden sind dann überwiegend verengte Magnetventile bzw. Laufbahnen im Magnetventil. Ebenso sind auch Schleifspuren vorhanden. Manchmal hilft es das Getriebe zu spülen bzw. mehrfaches ATF-Wechseln damit der Schmodder rausgespült werden kann (was leider ohne Filterwechsel zu machen ist, da nur ein "Sieb" im Getriebe verbaut ist und diesen zu wechseln ist im eingebauten Zustand nicht möglich, da dazu das Getriebe geöffnet werden muss. [bild=3]Eine erste Maßnahme ist es, das ATF zu erneuern (ich werde zukünftig bei jedem Zahnriemenwechsel das ATF mitwechseln, also alle 240tkm oder 8 Jahre, was immer zu erst kommt). Volvo macht das auf ausdrücklichem Wunsch des Kundens, da gemäß Hersteller, das Getriebe eine „Lebenslange Füllung“ hat. Taxis und Einsatzfahrzeuge sind davon ausgenommen – wer hätte das gedacht 😕 😉 Zum Termin wurde Öwes dann mit neuem ATF versehen und das Getriebe resettet. Vergessen wurde die Kalibrierungsfahrt, die nicht unbedingt erforderlich ist (Volvo selbst gibt die Kalbrierungsfahrt für Fahrzeuge vor, bei denen am Getriebe auch irgendwas im Getriebe getauscht wurde, das ist hier nicht der Fall). Ich fuhr somit vom Hof, hatte mich darauf gefreut, dass das Getriebe im ersten Moment gut schaltete bis es dann vbeim Wechsel von der 2. in die 3. Fahrstufe noch stärker als jemals zuvor. Das Fahrverhalten war massivst beeinträchtigt. Bis ich zuhause war, wurde es nicht besser. Zuhause habe ich dann mit meinem eigenen OBD 2 Tool die Werkseinstellungen wieder hergestellt und mich auf eine kurze Einfahrphase begeben. Der Schlag von N auf D/R war immer noch kräftig. Das Problem wurde einfach nicht besser. Ich habe dann bei meiner Fachwerkstatt die Kalibrierungsfahrt beauftragt und das auch noch erledigen lassen. Etwas besser, aber nicht gut. [bild=4]Und so ging es in Foren… Tja, manchmal sollte man nicht in Foren schauen 🙁 Die Aussagen waren höchst verschieden: „Fahre einfach mal ein paar Wochen, das wird ja nur besser werden“ Letztendlich ist da irgendwo an allen etwas Wahres dran, jedoch ist keines davon die beste Aussage. Nach längerer Unterhaltung mit meinem Servicetechniker kamen wir zum Entschluss: wir berufen uns auf ein Service Journal (TJ29078) und führen dieses durch. Im Service Journal ist die Rede vom harten Wechsel von N auf D/R sowie schlechte Schaltvorgänge die Rede. Zusätzlich nur auf Modelljahre ab 2011 (Öwes ist ein 2010er). Zeitgleich habe ich beschlossen, dass der Schieberkasten im selben Moment getauscht wird. Das Getriebe wird dafür komplett geöffnet und das Teil muss raus. Also einfach das Getriebe „überholen“. Riskant, da es viel Arbeit ist und Teile recht teuer sein können und sein werden, aber damit hat die Werkstatt Erfahrungen und bei meiner Volvo Werkstatt bin ich bisher nie enttäuscht worden. Ein Termin wurde vereinbart und somit ging die Kaufaktion beim Händler los… [bild=5]Währenddessen fuhr ich Öwes weiter. Das Schaltverhalten wurde nicht besser. Aber dafür kam ein spontaner Verlust an Kühlmittel dazu. Aber seltsamerweise nur an einem Tag. Morgens den Wagen gestartet und das Kühlmittel stand unter MIN im vergilbten Ausgleichsbehälter. Kurz aufgefüllt, Werkstatt angerufen und gebeten da Ursachenforschung zu betreiben. Zeitgleich sollte noch der Ausgleichsbehälter erneuert werden. Und wenn wir schon mal alles aufgemacht haben: macht mal den Zahnriemen und die Wasserpumpe mit… Dieses Jahr wären sie sowieso außerplanmäßig dran gewesen, da ich zwar ein Aufkleber im Motorraum habe, wo der Zahnriemen erwähnt wird, aber an vielen Sachen wurde leider vorher gespart. Es kam der Tag, und ich übergab Öwes an den Händler für geplante 2 Woche. Aber es sollte keine 2 Wochen dauern. Nach einem Tag gab es schon ein Zwischenergebnis mit der Info, dass der AGR-Kühler undicht sei sowie dass das Getriebe bereits komplett zerlegt sei. Fehler wurden gefunden, und das sind genau die, die im TJ erwähnt wurden: Dichtringe sind spröde geworden und gerissen. Dadurch konnte sich der ATF Druck häufig an den Dichtringen vorbeidrücken und stellenweise Chaos im Getriebe anstellen. Zum Glück waren es wohl nur die Dichtringe. Trotz der erfreulichen Nachricht, sollte der Schieberkasten ausgetauscht werden, da es bescheiden wäre, wenn der auch eine Macke hätte (was man nicht einzeln testen kann). Und so kam es, dass ich Öwes am Freitag den 07.03. wieder abholen konnte ich mich wieder freuen durfte, den lauten Diesel mit ungerader Zylinderzahl zu bewegen. Die ersten Meter war ich skeptisch… Passiert was? Er war zwar „Werkskalibriert“ aber nicht adaptiert… Aber das wurde merklich besser mit jedem gefahrenen Kilometer 🙂 Und somit ist eine Reparatur geglückt und für viel Geld wurde Öwes für die nächsten Jahre gerettet 😁 Aber was wurde alles gemacht? [bild=6]- Getriebeanpassung nach TJ28078 Ja, es war nicht günstig. Ja, es sind alles Originalteile. Ja, es tut weh. Aber mir ist es das wert. Öwes ist mittlerweile 15 Jahre alt und soll mir noch laaaaange treue Dienste leisten. Die kann er nur leisten, wenn er gepflegt ist und das ist er auf jeden Fall jetzt! Ich freue mich jetzt auf Hunderte vom Tausende weitere Kilometer mit diesem Kombi 🙂 [galerie] Und weil ich so zufrieden bin mit meinen Erfahrungen, möchte ich meine Fachwerkstatt hier mal erwähnen und loben. Ein großer Dank geht an das Team vom Autohaus Mühlenhort in Weyhe. Kompetenz, Qualität und Zufriedenheit sind hier garantiert. Ich bin bisher immer(!!!) zufrieden gewesen. Es gab nicht einen Punkt, weshalb ich deren Aussagen in Frage stellen müsste oder überhaupt anzweifeln müsste. Und nein, ich bekomme KEINE Gelder oder Rabatte dafür, dass ich die Firma hier erwähnt habe. Wäre toll wenn 😁 |
Sat Feb 15 14:46:42 CET 2025
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Trottel2011
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3 (CR), diesel, let's drive, suv, tdi, Touareg, v6, VW
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Es geht weiter... Nicht weil ich nur noch Mietwagen fahre, nein, Fuhrpark ist eine Ergänzung zu meinem Arbeitsleben... Also gibt's noch ein Let's Drive! Vor knapp 8 Jahren konnte ich "Langzeiterfahrungen" (3 Wochen) mit dem VW Touareg der 2. Generation sammeln. Wie wird es hier sein? Damals haben viele meine Meinung nicht geteilt, seitdem ist aber eine Menge passiert... Autos kamen und gingen und ganz wichtig: ich habe mich ebenfalls weiterentwickelt was Geschmack, Bedarf und Wünsche an ein Auto betrifft. Legen wir los! 🙂 P für PARKENDie obligartorische Frage: was haben wir hier stehen? Wieder was auf dem VW Konzern, würden einige User sagen. Meiner Meinung nach der letzte Rest der Luxusambitionen von Volkswagen. Den Phaeton gibt es schon lange nicht mehr. Vergleichbar große Fahrzeuge von VW findet man in den USA (Atlas) auf der MQB Plattform. Ein Fahrzeug mit Standardantrieb + Allrad gibt es aktuell nur als Touareg und das merkt man. [bild=2][bild=3]Stattlich ist der Touareg geworden. Während die 1. Generation vor allem rundlich war, hat VW bei der 2. Generation ein paar mehr Kanten ins Design gebracht um in der 3. Generation hier auf eine vollständige "Kantenoptik" zu setzen. Es passt gut in die aktuelle Designlinie, hebt sich hier und da jedoch etwas mehr ab. Ein Designpunkt was mir aufgefallen war, ist die kleine Erhebung an der Motorhaubenkante direkt über den Kühlergril.. Sowas wie ein Frontspoiler oder eine ähnliche Wirkung wie die Insektenabweiser wie man sie in den USA an vielen Autos sehen kann. Ob das so gemeint war? Leider kenne ich den Designer nicht, aber die Funktion könnte ähnlich sein. Wir eilen etwas vor, der Ablauf muss eingehalten werden 😁 Wir haben hier ein VW Touareg der 3. Generation mit dem 3.0l V6 Diesel und 170 kW. Gepaart an einer 8 Gang Wandlerautomatik soll dieses Fahrzeug VWs Angebot für die "Oberklasse" darstellen. Reicht das dafür? 170 kW entsprechen in "Old Money" dann 231 ps. 500 Nm stehen zwischen 1500–3000 U/min. Mehr zum VW EA897evo3, wie der Motor genannt wird, später beim Fahren. Designtechnisch: ja, wie oben angemerkt, es ist gefällig und relativ zurückhalten. Verglichen mit Mercedes oder BMW schon fast sehr konservativ aber dennoch spiegelt es wahrlich das, was viele Leute wollen: Understatement. Klar, der Touareg zeigt alleine schon bei seinem Einstiegspreis von Jenseits der 70.000 EUR, dass er nicht für jeden erschwinglich ist, aber mehr als das zeigt das Design nicht. Ein paar Dynamiklinien. Ein paar Details hier. Ansonsten ziemlich elegant. Eleganter als der Vorgänger! Für den Preis hier von knapp 85.000 EUR soll es das auch sein! 😁 [bild=6]Damals hatte das Fahrzeug 3 Sachen kombiniert, die ich nicht mochte: Volkswagen, Diesel und SUV. Mittlerweile wandelt sich das. Diesel ist mittlerweile für mich absolut okay. SUV und VW - naja, es gibt Schlimmeres auf dem Markt und daher würde ich sagen, dass alle 3 jetzt für mich in Ordnung sind. Gerade in Betracht der Invasion aus den rundgelutschen Ökorennern ohne Emotionen, ist ein Fahrzeug welches auf Dinojuice läuft besser (für mich! ACHTUNG! SUBJEKTIVE EMPFINDUNG! Wer sich daran stört, darf sich gerne äußern aber subjektive Empfindungen sind persönliche Empfindungen - darf jeder fahren was er möchte!). Unser Modell hier zeigt sich recht chromfrei. Etwas Chrom ist am breiten Kühlergrill vorhanden, ansonsten trägt es eher schwarz und ich finde: das sieht echt gut aus. Chrom hatte wieder seine Phase an Autos und nachdem VW damals mit den riesigen Chrom-Latz vorne es wieder mal übertreiben musste 😁 Jetzt ist Chrom umwelttechnisch wieder in Verruf... Naja, egal. Steht dem Touareg gut, dass er kein Chrom hat 🙂 N für NEUTRAL[bild=9]Steigen wir in diese Blechburg ein 😁 Was auffällt: die Türen reichen in den Schweller hinein. Somit besteht keine Möglichkeit für dreckige Hosenbeine wenn man ein- und aussteigt. Dafür besteht mehr Gefahr dass die Türen unten Probleme bereiten können (aufsetzen und dadurch verbiegt sich die Türkante etc.). Luxusprobleme... Steigen wir ein und nehmen Platz auf die recht flach ausschauenden Ledersitze. Vorweg: das Leder fühlt sich gut an. Nicht besonders hochwertig (der zuletzt getestete X3mit M Paket hatte deutlich besser wirkendes Leder - sowohl optisch als auch haptisch) aber auch nicht billig. Das gleiche Leder erwarte ich in einem Passat oder Tiguan, wenn ich da ein Lederpaket bestellen würde. Sitzt der breite Arsch zwischen den beiden Wangen des Sitzes, wandert der Blick über alle Flächen im Innenraum. Es wirkt sehr aufgeräumt und sehr nach VW. Das Lenkrad kennen wir aus verschiedenen Fahrzeugen. Die aufgeräumte Optik mindestens seit dem Golf VIII in jedem Wagen. Sehr steril. Die Lederflächen an Türen und Armaturenbrett lockern es auf, ebenso die Holzeinlagen (fühlt sich wie Holz an, sieht nach Holz aus, aber wahrscheinlich ein Holzimitat). Erfreulich: die Drehregler für die Fahrdynamikstellungen sind erhalten geblieben. Dafür ist alles Andere berührungsempfindlich (auf Neudeutsch: touch) oder gar nicht sichtbar. Erfreulich sind auch die richtigen Tasten am Lenkrad. Das funktioniert einfach und sollte immer beibehalten werden. [bild=10]Direkt der erste Abzugspunkt: die Klimabedienung ist komplett im Infotainment drin und dieser ist recht zäh in seiner Reaktionszeit. Nicht nur, dass man nicht einmal die Temperatur extern einstellen kann, es dauert ein paar Sekunden (gefühlt) bis die Fläche zur Bedienung irgendwann auftaucht. Selbst das Wischen von Links nach Rechts für z.B. Menüänderungen funktioniert auf einem billigen Tablet von Leifang Electronics mit Sitz in Hanqing, die vorher Rasenmäherklingen fertigten besser 😁 Egal, man wechselt ja nicht alle paar Minuten hin und her. Normal stellt man bei einer Klimaautomatik die Temperatur einmalig ein und der Rest macht die Fuhre. [bild=11]Der Wählhebel ist ein klassischer T-Griff aber wie bei allen heute, fällt es zurück in seine Ursprungsposition, sobald man es loslässt. Die Bedienung ist aber üblich für so ein Teil. Griff nach vorne: R. Nach hinten: D. Taste: P. Ansonsten ist vieles aus dem VW Regal entnommen worden: Fensterheberschalter, Parkbremse, wie angesprochen das Lenkrad und Tasten. Was nicht daraus entnommen wurde ist das riesige, ebenfalls angesprochene, Infotainmentdisplay. Alle Funktionen sind darin enthalten und meistens schlecht zu finden. Das Radio musste ich erstmal suchen. Wenn man aber die Nutzung wieder typisch VW etwas verstanden hat, ist es intuitiv nutzbar. Klar, im alten Touareg war es besser - aber auch weniger umfangreich. Darin war die Klimabedienung nicht drin. Es war damals nur ein Radio mit Navigation. Dennoch geht es deutlich flüssiger. Das kann BMW besser. Das kann Skoda besser. Das kann sogar Fiat im Tipo/500e besser. Beim dreifachen Preis eines Tipos erwarte ich die dreifache Qualität auf dem Bildschirm oder in der Bedienung. Leider ist das nicht gegeben. Design ist nicht alles. [bild=17]Ansonsten ist alles erahnbar. Licht ist links (auch touch capacitive). Wischer und Blinker sind immer noch Hebel. Tempomat und Radiobedienung Tasten am Lenkrad. Gas rechts, Bremse links (Mitte wenn geschaltet werden müsste) 😁 Die Sitze sind angemessen. Super komfortabel fand ich sie nicht. Aber auch nicht unkomfortabel. Das gewisse "Mittelmaß". Damit sie besser wären, müsste mehr Polsterung und besseres Leder her. Damit sie schlechter wären müsste etwas schlechteres Leder ran und weniger Polsterung vorhanden sein. Man hat genau die Mitte getroffen - meiner bescheidenen Meinung nach 😁 Wie man das so gut trifft, weiß ich nicht. Nimmt man auf der Rückbank Platz stellt man fest wie riesig der Innenraum ist. Hier läßt es sich - auch mit etwas erhöhten Knieen - gut sitzen. Komfort bieten die zusätzlichen Klimazonen sowie die getönten Seitenscheiben. Wandert man in den Kofferraum (entweder durch den Innenraum oder indem man wie alle Menschen sonst, die Heckklappe öffnet) erwartet einen ein Bereich den man locker als Wohnung noch untervermieten könnte! Kombiniveau ist das nicht aber auch nicht typische SUV. Das ist schon echt ein Luxus so viel Platz dahinten zu haben 😁 😁 😁 Erkennbar sind die guten Tasten, die ich einst im alten Touareg gut fand: zum Absenken kann man die beiden Tasten im Kofferraum verwenden. Hierbei senkt sich das Heck ab und man hat eine niedrigere Ladekante. Es klingt nach wenig aber das Ergebnis spricht für sich... Ebenso die Tasten für die autmatisch ausfahrende Anhängekupplung. Wobei mehr Tasten bedeutet dass mehr kaputt gehen kann. Wenn das Auto von vornerein schon tief genug ist und die Anhängekupplung fest ist, braucht man keine Tasten dafür 😉 Aber wir sollten mal fahren! D für DRIVEUnd jetzt gehts los. Der V6 wird durch ein Tastendruck zum Leben erweckt und außer ein leises Säuseln hört man davon nichts. Der Motor ist definitiv im Stand auf Oberklassenniveau. Das gefällt! D wird eingelegt und wir fahren los. Etwas "lustlos" rollt der Touareg dann an. Das Gespedal muss dennoch nicht stark getreten werden. Der Diesel geht auch mit niedrigen Drehzahlen gut um. Die Drehmomentkurve ist aber spürbar: unter 1500 U/Min passiert was aber nicht viel. Gefühlt geht mein 2.4l 5 Zylinder da besser vom Fleck. Andererseits sind die ca. 2120 kg, die der Touareg leer wiegt, deutlich mehr als der 5 Zylinder in meinem Auto ab Stand ziehen muss. Knapp 500 wenn man das so will. Ebenso muss nicht viel Masse gedreht werden (Kardanwelle, 4 Antriebswellen, 1 Verteilergetriebe, 2 Differenziale). Alles das wird einem sofort klar, wenn man in die Bereiche vorstößt, wo der V6 seine Leistung richtig abgeben kann. [bild=22]Ein paar beherzte Gasstoße geben eine potente Maschine wieder. Immer noch unauffällig wenn aber doch lauter werdend. Kein Vergleich zum D5 in meinem V70. Der D5 ist dagegen ein Traktor ohne Dämmung! 😁 Erreicht man die 500 nm Ecke, fühlt es sich so an, als wollten sich alle 4 Räder unter einem vom Fahrzeug wegreissen. Die Fahrgastzelle wird quasi schon fast nachgeschliffen! Aber das sind "nur" 500 Nm. Über 3000 U/min geht dem V6 dann wieder die Puste aus. Da helfen die 8 Fahrstufen der butterweich schaltenenden Automatik (Wandlerautomatik) massiv mit und halten den Motor bei Laune - egal wie schnell man unterwegs sein sollte. Die Lenkung hat einen behäbigen Touch aber sehr gut zum Touareg passend. Lenkbefehle werden weitergegeben aber eben weniger präzise vom Feedback her, obwohl genug Feedback vorhanden ist. Ich bin mir unsicher, glaube aber, dass wir hier eine hydraulische Servolenkung haben. Im Stand bei aktivierter Startstopp Automatik ist das Lenkrad nicht beweglich und kann den Motor nicht starten. Golf, Tiguan und co können das. Ggf. kann das einer hier bestätigen? 🙂 Als 2.1t Geschoss, erwartet man einen guten Fahrkomfort und das bietet der Touareg mit dem Luftfahrwerk. ABER es ist etwas schlechter als ich es in Erinnerung habe. Subjektiv natürlich. Bodenwellen und co werden glattgebügelt. Ebenfalls relativ grobe Stöße. Aber Sachen wie Querrillen oder Gullideckel werden 1:1 an die Insassen weitergegeben. Im Touareg 2 war das m.E. nicht so. Das kann aber auch an den 19" Felgen liegen... Die Bremse wirkt bei normaler Bestätigung ausreichend. Aus einer höheren Geschwindigkeit aber auch irgendwie schwach. Das kann stark täuschen, gerade weil ich mittlerweile mich an große Bremsen in einem deutlich leichteren Auto gewöhnt habe. Bestimmt auch hier wieder "ausreichend" oder "Mittelmaß"... Allgemein ist der Touareg beim Fahren einfach "normal". Es gibt nichts was er besonders schlecht macht. Es gibt nichts was er besonders gut macht. Allerdings ist da nichts bei, was den Preis von 85.000 EUR hier im Test rechtfertigen würde... 🙄 R für RÜCKWÄRTS[bild=8]Wir parken den Bericht hier mal kurz ein. Was ist aufgefallen? Naja, irgendwas Besonderes ist mir nicht im Kopf geblieben, außer die Laufruhe des Motors und wie leise es ist. Ansonsten ist nichts gravierend schlecht und nichts ultra toll. Die Bedienung ist nach eine Eingewöhnungsphase okay. Die Reaktionszeiten der zu bedienenden Elemente dagegen langsam. Der Komfort ist gut aber nicht toll. Die Platzverhältnisse entsprechen einem Auto mit knapp 5 Metern Außenlänge. Das Einzige was mir am wenigsten gefällt ist der Preis. Nie im Leben würde ich 85.000 EUR für das Auto hier ansetzen. Das können andere für deutlich weniger Geld deutlich besser. Würde ich mir bei BMW oder Mercedes wahrscheinlich eher umsehen. Oder bei Volvo. ICH würde eher den Touareg bei 60T einordnen für das, was es hier kann. Sorry VW, aber das ist meine Meinung. Als Schulnote bekäme der Touareg hier eine 3. Es ist befriedigend, mehr als ausreichend aber schlechter als gut. Hätte ich die Wahl zwischen Touareg 2 und Touareg 3 würde ich den Touareg 2 nehmen... WAS für eine Veränderung zu damals, als ich den Touareg für übel fand. Da der Touareg der 3. Generation nicht viel mehr besser kann, warum dann 85t EUR ausgeben wenn man den Vorgänger für weniger kaufen kann? 🙂 Und das meine ich ernst. [galerie] |
Mon Jan 27 12:45:33 CET 2025
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Trottel2011
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2024, BMW, G01, let's drive, X3
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Wieder einmal ergab sich die Möglichkeit eines Let's Drives, nachdem wir kurzfristig ein Leihfahrzeug benötigten. So steht heute wieder ein BMW den ich gar nicht mehr so richtig auf dem Schirm hatte nun im Spotlight! 🙂 P für PARKENWas haben wir hier überhaupt? Kenner der Marke BMW sehen es sofort: X3M! Nein, Spaß, es ist natürlich nur ein X3 xDrive 20i, sprich ein X3 der sich mit dem M-Paket schmücken will und auf dicke Hose machen möchte, dabei aber recht träge unterwegs ist 😁 Unter der längeren Haube ist der 2.0l 4 Zylinder mit Twin Scroll Turbolader (ich GLAUBE der B48B20M1? Kenne mich mit BMW Motoren nicht aus) und 184 ps bzw. 300 nm. Gekoppelt an einer 8 Gang Automatik welches die Antriebskraft in alle 4 Richtungen/Ecken des Autos schickt. Das Drehmoment steht ab 1350-4000 U/Min bereit und die Leistung zwischen 5000-6500 U/min. Dank dem VANOS System und der Turboladern eine echt gute Angabe, gerade dafür dass es nur 4 Zylinder sind. Dazu aber unter Drive mehr... [bild=7]Mir ist erst heute mit der Recherche zum Artikel aufgefallen, dass das getestete Modell bereits einen Nachfolger hat und es bereits 4 Modellgenerationen gibt. Ich dachte ich hätte hier das aktuellste Modell und es wäre erst die 2. Generation 😁 Da sieht man dass die weggefallene Motor-Talk News tatsächlich echt super hilfreich war. Schade aber nicht zu ändern. Das Design ist immer Geschmackssache. Ich würde für mich sagen, dass ich diese Version (G01) doch echt mag - und dabei mag ich SUVs im Grunde gar nicht und meide diese soweit es geht. Aber optisch gefällt mir diese Generation der X3 Modelle. Dynamisch und recht wuchtig ohne zu "verstylt" zu sein. Es gibt genug Modelle die entweder nicht genug Design mitbringen oder einfach zu viel. Als Vergleich: der Model Y von Tesla wirkt mir zu "basic". Dagegen wirkt der GLC einfach "mäh". Tut mir Leid, das ist meine Meinung. Wer die Meinung nicht mag, kann ja gerne versuchen meine Meinung zu ändern 😉 Haha... Back to Topic! Die Nieren des G01s sind nicht ZU groß geraten, auch wenn sie groß sind. Es sieht nicht aus, als wäre es für den chinesischen Markt konzipiert (die Chinesen wollen die größten Kühlergrilloptionen haben, die man überhaupt anbieten kann). Die Proportionen im Design stimmen. Überhänge sind nicht zu kurz und auch nicht zu lang. Das Verhältnis Motorhaube zu Fahrgastbereich wirkt stimmig. Die Radgröße geht nicht unter und die Fahrzeughöhe wirkt weder zu hoch noch zu klein. Ein gutes Stück Design hat BMW hier auf den Beinen gestellt. Freut mich wirklich sehr, dass es noch einen deutschen Hersteller gibt, der sich noch die Mühe macht Proportionen zu treffen. Sicherlich hilft hier das M-Paket, wobei ich nicht sagen würde, dass ich den X3 hier sportlicher aussehend finde. Andererseits habe ich mich auch nicht unbedingt an die bisherigen "Nicht-M" Modelle richtig umgesehen... N für NEUTRAL[bild=9]Steigen wir in den X3 ein und was direkt in diesem Modell auffällt: die geilen Sitze! Sorry, aber das musste sein. Ich bin für braunes Leder immer zu haben und BMW hat das hier echt klasse gemacht. Sowohl vorne als auch hinten sind optisch ansprechende Sitze verbaut, die ich in meinem Volvo haben will! 😁 Die Sitze vorne sind absolute Spitzenklasse. Sportsitze mit extrem viel Komfort und selbst ich mit meinen 185 cm und an guten Tagen 105 kg schweren "Prachtkörper" sitze in den Sitzen echt richtig gut. Die Einstellmöglichkeiten sind super und der Seitenhalt nahezu perfekt! Der Blick auf die digitalen Instrumente verrät sofort: wir sind im Jahr 2024 und es wird nicht mehr analog werden. Wobei die Auflösung hier sehr sehr gut ist und die Instrumente auch nicht zu viel "Blödsinn" anzeigen müssen. Manche Hersteller schaffen es in einem digitalen Kombiinstrument so viel Blödsinn anzuzeigen (VW! *hust* Skoda!) dass es hier echt mal gut tut. Sachen wir eine Kühlmitteltemperaturanzeige sind heute gar nicht mehr die Norm! Selbst vor 15-20 Jahren hat man angefangen das auszumustern. Hier ist es noch da und das auch als "fake" Analoginstrument. Sauber! Das mag ich und das hätte ich gerne überall! [bild=11][bild=12]In der Anzeige hatte ich für mich alle wichtigen Anzeigen auf einmal: Geschwindigkeit, Tankanzeige, Drehzahl, Temperatur und Navigation (wobei ich das nicht zwingen benötige). Tempomat wird über die Geschwindigkeitsanzeige dargestellt. Es ist echt erfrischend schön etwas so gut Ablesbares im Auto zu sehen. Design geht hier offenbar doch gut einher mit der Funktion. Da können sich echt viele eine Scheibe von abschneiden! Ich will nicht nur eine Zahl haben um meine Geschwindigkeit zu erkennen sondern eine Nadel. Die Nadel ist einfach praktischer... Ist so und bleibt so! 😁 Der Blick wandert über das Armaturenbrett in Richtung der Mittelkonsole. Das große Infotainmentscreen zeigt gestochen scharf und hochauflösend die aktuellen Informationen. Sei es Radio, Navigation oder Rückfahrkamera/Frontkamera. Die Bedienung ist schnell und flüssig. Keine Verzögerungen feststellbar. Hier ist die Funktion wieder perfekt integriert. Und weil ich nicht mit Lob sparen kann: Es gibt einen Drehregler für die Lautstärke mit einem Ein/Aus Taster und daneben die Radiosender als Drücktasten. Und noch begeisternder: Die Klimaanlagenbedienung erfolgt komplett über Tasten! Es geht also doch! Sauberes, aufgeräumtes Aussehen gekoppelt an Schaltern und Tasten mit einem Feedback... Also keine komische Suche mehr. SO und nicht anders gehört sich das! 100 von 100 Punkten, BMW. BRAVO! Stiftung-Trotteltest sagt 1,0 im Klimatest! 😁 ]Natürlich ist weiter unten die neuste Integration vom i-Drive mit Tasten zu finden. Wieso schafft es BMW die Logik beizubehalten!? Wir werden es nicht verstehen, gerade weil das System nach einer Nutzung SOFORT verständlich ist. Klar nimmt der Dreh-Drückregler in der Mittelkonsole Platz weg. Aber dieser Platz ist sowieso unnötig wenn man keinen Schalter fährt. Der Automatikregler sitzt genau da, wo es sollte und ist ein wenig klein aber ganz ehrlich: das ist egal. Man fasst es ja wieso nur 1-2 Mal während der Fahrt an. Ansonsten ist es mit P oder R getan. [bild=13[bild=17]Die Haptik ist ebenfalls etwas seltsam. Manchen Stellen fühlen sich wertiger an, aber dass es da wertig ist, ist irrelevant. Andere fühlen sich günstiger an obwohl da etwas wertigere Materialien sinnvoller wären. Der Griff des Handschuhfachs fühlt sich gut an. Das Material des Handschuhfachs könnte auch aus einem Dacia stammen. Die Türverkleidungen sind gut. Das Armaturenbrett Oberteil eher nicht. Das Lenkrad fasst sich toll an. Die Plastikintarsie wirkt billig und nur silbern. Kleinere Details sind es eben. Dennoch ist der Gesamteindruck hochwertig. Platz ist vorne echt gut. Ich mit meinen 185 cm Körperhöhe sitze gut aber wenn ich mich dann hinter mich selbst setzen will, ist die Sitzqualität etwas eingeschränkter. Da der X3 in etwa die gleiche Innenraumgröße hat wie ein 3er, ist das schon verständlich. Der Boden ist ungewöhnlich hoch aber nicht zu hoch. Man kann sich schon recht gut einrichten. Ich denke die meisten X3 werden hinten wenn, dann Kinder zu sehen bekommen. Dennoch ist für alles, was man braucht, gesorgt. Eine eigene Klimasteuerung als auch USB-C Buchsen sind vorhanden. [bild=19]Im Kofferraum findet eine Menge Gepäck seinen Platz. Ist das genug? Wir wissen es nicht... Aber es wird wohl reichen 😁 Für den Wocheneinkauf als auch um die Kinder zu Kita zu bringen reicht der Platz mehr als genug. Ansonsten ist natürlich, SUV bedingt, die hohe Ladekante störend. Wenn ich mir Öwes (mein V70) als Vergleich heranziehe sieht man, dass der Kombi weiterhin die bessere Wahl ist wenn man etwas mitnehmen will. Wer sich ein SUV kauft wird sich aber schon im Klaren sein, dass die Ladekante nie zu niedrig sein könnte. Wenn es hier die "Arsch-Absenkautomatik" wie einst im getesteten Touareg gäbe, könnte man hier wahrscheinlich besser mit leben (also ich zumindest 😁). D für DRIVE!Der Motor wird mit der Start Taste hochgefahren und ist kaum hörbar an. Minimale Vibrationen sind spürbar. Da sind die Vibrationen in meinem V70 mit D5 Motor deutlich mehr spürbar, aber das ist Äpfel und Birnen vergleichend. Diesel mit Benziner ist immer zum Nachteil des Diesels (Ausnahmen gibt es aber auch). Mit dem Wählhebel bzw. Joystick stellen wir auf D und rollen los. [bild=20]Die 184 ps bzw. die 300 nm sind meiner Meinung gerade noch ausreichend für die mindestens 1,7t schwere (ich denke wir bewegen uns in diesem Modell eher um die 1,9 Tonnen) X3-Fuhre. Man merkt, dass der X3 als Diesel besser dran wäre. Zwar hat der 20i genug Leistung aber irgendwie fühlt es sich seeeehr behäbig an. Die Automatik hat daran keine Schuld. Die schaltet sich schon fast zu Tode 😉 Zwar unmerklich und butterweich aber seeeeehr viel. Will der Fahrer mal flotter von der Ampel weg, wird es sicherlich notwendig sein die Gänge lange zu halten. Hat man aber seine Wunschgeschwindigkeit erreicht, ist der X3 unauffällig. Es rollt leise und ausreichend komfortabel (ich vermute im M-Paket ist ein anderes Fahrwerk drin sowie die größeren Felgen, kann es aber nicht mehr nachprüfen) und schluckt viel weg. Sei es Kopfsteinpflaster, Asphalt oder bremer Nebenstraßenbelege (mehr Schlaglöcher als intakte Fahrbahnoberfläche). Kein Polter, Knacken, Schlagen. Und das alles ohne zu sehr mit dem Kopf ausgleichen zu müssen. Will man auf die Autobahn auffahren und den Beschleunigungsstreifen nicht komplett aufbrauchen, wird der X3 doch recht schnell laut, wenn der Kickdown aktiviert wird. Auch dann geht es zwar merklich schneller aber nciht wirklich schneller auf die Fahrbahn rauf. Das soll keine Kritik an dem Motor sein. Jedes Auto benötigt eine Einstiegsmotorisierung und nicht jeder will mit einem doppelt aufgeladenen 3.0l 6 Zylinder kurz einkaufen fahren. Ich meine, bestimmt aber es ergibt nicht für jeden Sinn. Ich denke sowieso, dass die meisten NICHT-Hybrid Modelle eher Diesel oder 6 Zylinder haben werden. Ist halt bei SUVs eher die Norm den Selbstzünder oder 6 Kolben zu haben... Insgesamt würde ich sagen: der Motor reicht absolut aus. Mir fehlt da etwas "Umpf" etwas mehr Leistung oder mehr Hubraum würde dem Wagen gut tun. Vielleicht kann ich irgendwann nochmal einen 3.0l testen... Mal schauen! R für RÜCKWÄRTSDer Rückblick startet dann, wenn man parken will. Ausgestiegen und mit etwas Überlegung: mag ich das Auto? Würde ich den X3 kaufen? Kurze Antwort: JEIN! Die Optik, der Innenraum: Ja! Die Maschine? NEIN! Ich denke ich würde zum xDrive 30i oder dem xDrive 25d greifen. Beide Maschinen suggerieren bessere Fahrleistungen ohne dass ich sie gefahren habe. Der X3 als G01 ist ausgereift und sicherlich alles Andere als ein Fehlgriff. Schwächen gibt es in manchen Bereichen wie Haptik an manchen Stellen als auch in der Rund Um Sicht, aber das ist heute sowas von normal. Ansonsten: I like! 😁 [galerie] |
Mon Jun 09 09:06:21 CEST 2025 |
Trottel2011
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3 (B), V70, Volvo
Hallo Motor-Talker!
Zu erst heißt es schauen was los ist. Dazu muss die Türverkleidung ab. Das ist zügig getan. Dazu benötigt man nur 2 Werkzeuge:
Dazu steckt man das Falzbein im Bereich des Türgriffes innen zwischen der Abdeckung und der Verkleidung. Vorsichtig! Das Leder kann beschädigt werden! Ist die Kappe ab, kommen 2 Torxschrauben zum Vorschein. Beide lösen und damit ist die Verkleidung fast bereit abgenommen zu werden.
Nun unten anfangen und mit dem Falzbein zwischen Tür und Türverkleidung gehen und die Rastpunkte ertasten. Hier mit einem beherzten Zug die Verkleidung lösen und bis zum nächsten Klip vorwärts bewegen. So geht das einmal die Reihe um.
Sind alle Klips gelöst, die Verkleidung dann unten von der Tür wegziehen und über den Türpin ziehen. An der Innenseite 2 Stecker (können auch 3 sein!) am Fensterheberschalter lösen sowie den Türzug und schon ist die Türverkleidung demontiert. Jetzt vorsichtig weglegen (gute Türverkleidungen zu finden ist ein Ding der Unmöglichkeit geworden!).
Nehmen wir das Teil mal raus, da wir an den Türgriff gelangen wollen/müssen. Weil ich hier schon mal drin war, um überhaupt das Ganze prüfen zu können, weiß ich: HABT ACHT! Teile verschwinden in diese Türen, das hätte man nie vermutet! Ich musse eine Nutenmutter sowie ein Kunststoffnupsie... Beides unwiderbringlich irgendwo in den Untiefen der Tür verschollen...
An der Schlossseite der Tür sind 3 Senkschrauben (Torx 30) sowie eine selbstschneidende Schraube (Torx 25) vorhanden. Alle rausdrehen, keine Sorge, es fällt nichts raus 🙂 Weiter oben auf der Schlossseite der Tür sollte noch eine kleine Plastikkappe vorhanden sein. Diese abziehen und darunter befindet sich ein Loch - nein, wirklich Sherlock? 😁 In diesem Loch ist eine Torxschraube, den man gar nicht so einfach sehen kann. Mit einem langen Torx 25 Schlüssel die Schraube lokalisieren und NICHT komplett rausdrehen, ca. 3 Umdrehungen reichen aus. Die Schraube hält das Schloss für den Notschlüssel (auf der Fahrerseite). Von außen vorsichtig den Türgriff ziehen und dabei das Notschloss etwas bewegen. Wenn es nicht rauskommt, die Schraube etwas weiter drehen. Das Schloss kommt MIT Kappe raus. Hierbei keine Sorge haben wie das Schloss nachher sitzt, einfach raus damit. Vorsicht! Wenn das Schloss draußen ist, kommt der Türgriff meistens im selben Zeitpunkt entgegen und JA es NUR gesteckt! Nicht verschraubt. Türgriff ebenfalls weglegen, die Dichtung abziehen und die einzige letzte Schraube (Torx 25) lösen (sitzt unter dem Türgriff). Ist der gelöst, geht es innen weiter.
Wir müssen hier heute den Schlossträger sowie ein Kabelzug tauschen. Der Schlossträger ist gebrochen und der Kabelzug ist überstreckt. Ich konnte es bei der Prüfung noch wieder befestigen aber mehr als eine Notlösung war das nicht.
Zu guter Letzt sich freuen, dass die Tür wieder normal öffnet, man keine Sorgen haben muss, dass die Tür nicht aufgeht und dass alles so funktioniert wie es soll 🙂 Zeitgleich kann man ggf. etwaiges Klappern/Knistern aus der Tür beseitigen.