Wed Jan 22 12:48:45 CET 2020
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Trottel2011
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aufnahmen, dashcam, Unfall, video
Hallo Motor-Talker! Wenn es im Leben bescheiden kommt, kommt es eben bescheiden. Und da mittlerweile immer weniger Menschen ihr Fahrzeug richtig verwenden können (ich könnte tausende Beispiele bringen und würde immer noch weiter aufzählen können), habe ich mich für ein Test für einen Dashcam breitschlagen lassen. Besonders weil das heute doch eine recht starke Hilfe darstellt... [bild=1]Netterweise wurde mir zum Testen ein Gerät zugesendet. Es sind Erfahrungswerte mit einer Dashcam, die mir einfach zur Verfügung gestellt wurde und ich gerne meine Erfahrungen auch so teile. 🙂 Viel habe ich nicht erwartet. Die Dashcam kam an und war in einem kleinen Karton verpackt. Logisch, man will ja keine Fernsehkamera aus den 80ern da hinter der Frontscheibe baumeln haben. Erstmal das Teil untersuchen. Das Modell ist eine recht günstige Ausführung (Link zu Amazon) aber mit guter Ausstattung. 1080p aka HD, 3.7" Farbdisplay, 150° Weitwinkellinse, selbstverständlich, wie in Deutschland vorgegeben, mit Schleifenaufnahmefunktion (man kann nicht einfach aufnehmen, entweder 1, 3 oder 5 Minuten Schleife). Ein G-Sensor soll bei Parkremplern direkt die Kamera aktivieren. Selbstvertsändlich mit Tonaufzeichnung... Für das Geld eine menge Funktionen. Ich war etwas skeptisch, das darf man ja auch sein. Aber das war dennoch nicht begründet. Dazu später mehr. [bild=2][bild=3]Also erstmal im Auto anbringen. Der Saugfuss ist gut und einfach zu bedienen. Die ganz billigen Dashcams sollen durch ein Druck auf die Frontscheibe halten. Irgendwann fallen sie einfach ab. Hier muss ich sagen, ist die Sogwirkung durch den Drehverschluss richtig gut. Selbst auf dem gepunkteten Randbereich (siehe Bild um Innenspiegel) hält der Saugfuss selbst über die unebensten verdener Landstraßen! Das muss was heißen! Im Jaguar fiel die Deckenbeleuchtung auf den gleichen Straßen einfach ab...! 😉 Das Gerät kann entweder per Kabel betrieben werden (dann schaltet es sich automatisch beim Starten ein) oder einfach kabellos. Für mich, als Ordnungsfanatiker im Auto, darf kein Kabel irgendwo baumeln. Es darf auch nicht irgendwo vom Fahrersitz aus sichtbar sein. Das Kabel ist aber lang genug, dass man es hinter Verkleidungen legen könnte. Und die Kamera so klein, dass es hinter dem Innenspiegel verschwindet! Klasse. Leider kann ich aber keine Fahraufnahmen vorweisen. Grund? Die Loopschaltung überschreibt immer und immer wieder. Das heißt man sieht entweder nichts oder etwas für 5 Minuten - höchstens. Und dann ist die Frage: ist das, was ich dann zeige für mich von Belange? Und sind die Gespräche in dem Augenblick auch gerade passend? 😉 😁 [bild=4]Aber, was ich sagen kann, ist dass die Bildqualität dem einer GoPro 4 Hero übersteigt. Die Aufnahmen sind flüssig. Kein stottern. Es scheint auch ein Bildstabilisator enthalten zu sein, weshalb das Bild auch nicht verwackelt ist. Ebenso sind die Farben präzise. Bei Nacht ist es natürlich nicht perfekt, aber sofern man sein Fahrlicht an hat (was ja empfehlenswert ist im Dunkeln 😁) reicht die Aufnahmequalität dicke. Autos sind gut erkennbar, auch vor der dunklen Wand. Deutlich besser als die GoPro 4 Hero (um einen direkten Vergleich zu haben). Meine Meinung: für das Geld absolut lohnenswert! Ich überlege die Kamera nun festeinzubauen, damit ich im Notfallsituation (also mir einer vor die Kiste rauszieht usw.) gewappnet bin... |
Tue Nov 26 09:46:08 CET 2019
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Trottel2011
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Iron Lady, Jaguar, V12, XJS, XJ-S
![]() Hallo Motor-Talker! [bild=1]Tja, seit 2013 habe ich meine Iron Lady und seitdem blogge ich - so regelmäßig ich auch nur kann - über sie und die durchgeführten Restaurationsarbeiten. Die Sache ist: das Bloggen dauert mittlerweile länger als die Arbeiten selbst. Und darum endet der Blog hier an diesem Punkt. Es ist schade für einige, sicher. Aber ich schaffe es zeitlich nicht, zwischen Arbeit (10h+ am Tag), Privates und die paar Minuten in der Woche, die ich zum Schrauben haben sollte(!), hier auch noch mehrere Stunden in ein Blog zu investieren, der sowieso kaum gelesen wird. Meine Artikel benötigen viel Vorarbeit. Es wird versucht so viele Details einzubringen. Sache ist: ich kann nicht von meiner Seite aus ein Artikel ohne Details rausbringen. Ein "Klatsch, raus" geht mir gegen den Strich. Darum meine heutige Entscheidung. Vielen Dank für euer Interesse. Die Iron Lady ist nicht tot, sie wird auch nicht verschrottet. Sie wird weiter restauriert. Aber nicht mehr über Motor-Talk oder sonstige Plattformen. Ich werde die Restauration nun für mich vornehmen. Danke nochmals. Grüße Damien |
Mon Oct 21 13:23:57 CEST 2019
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Trottel2011
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2 (7N), DRIVe, DSG, Let's, let's drive, Mietwagen, Sharan, TSI, Volkswagen, VW
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Es wird Zeit für etwas "Voreingenommener Journalismus" 😁 Es stand bei mir eine längere Reise mit 3 weiteren Personen an. Da ich in meinem Spider keine 3 weiteren Insassen mitnehmen kann und man in einem Nissan Micra K12 nicht gerade Langstrecke fahren kann, habe ich ein Mietwagen gebucht... Besonders nachdem Mietwagen tatsächlich deutlich günstiger sind als ich ursprünglich gedacht hatte, habe ich keine Probleme jetzt ab und zu mal eins für ein Wochenende zu buchen. [bild=2]Gebucht habe ich die Mittelklasse als Kombi. 4 Personen, etwas Gepäck, damit lässt sich Langstrecke angenehmer fahren. Natürlich vorher den Mietwagenpreisvergleich ohne die Vergleichsseiten gemacht (da sind die besten Angebote nie drin!) und habe dann bei Enterprise (zum 3. Mal) gebucht. Vorab, bevor es jemand schreibt, ja, ich bin VW kritisch eingestellt. Daher werden manche Sachen bestimmt ziemlich unschön geschrieben sein. Es ist aber nicht böse gemeint! Es sind meine persönlichen Eindrücke. Es wurde ein VW Sharan Comfortline, mit dem 1.4l TSI (110 KW/150 PS) mit DSG von 2019 in Altalntik Blau Metallik mit den 16" Memphis Felgen, paladingraue Stoffsitze, Sitzheizung, Navi, 7 Sitze, getönte Seitenscheiben, blub blub blub. Alles in Allem ein Auto für 45.290 EUR (laut VW Konfigurator). [bild=5][bild=6]Ich war sehr skeptisch, ob ein Auto in dieser Größe mit einem Motor mit 1.4l Hubraum und einem kleinen Turbolader wirklich brauchbar fahrbar wäre aber ich bin erstaunt. Die mindestens 1.7t Leergewicht werden Dank DSG und Turbolader gut vorwärts bewegt. Manchmal ist man halt noch im Kopfe doch von den Vorurteilen voreingenommen. Es macht aber nichts 🙂 Fangen wir einfach mit dem Aussehen an. Es ist einfach ein Minivan. Wobei, bei knapp 5 m Länge ist es nicht unbedingt mehr ein Minivan. Es könnte sicherlich mit manch V Klasse oder Transit Custom mithalten. Das Design ist VW vom Feinsten. Das vergangene Einheitsgesicht mit Einheitsscheinwerfer, Einheitsgrill und Einheitsschürze ist genauso präsent, wie auch die schlichte Formensprache. Der Sharan will gar nicht erst versuchen sich anders darzustellen, als das, was es schon ist. Das Heck ist quadratisch, praktisch, gut. So mag ich es. Es erweckt keine Emotionen, außer Soccer-Mom-Realness 😁 Mehr kann man zu außen nicht sagen. Aber außen ist eben nicht der Grund, warum man sich ein Sharan kauft. [bild=8]Wandern wir in den Innenraum rein. Hier begrüsst einen das Einheits-Innenraum von VW, nur etwas aufgeblasen und an die Größe des Autos angepasst. Es ist einfach alles da zu finden, wo man es erwartet. Die Instrumentierung ist schlicht aber das ist vielleicht das, was die Fussballmamis wollen... Die einzige "Besonderheit" im Innenraum ist vielleicht die (Plastik-)Aluleiste, die über die Türen und das Armaturenbrett verläuft. Das Navi ist einfach zu bedienen, wenn auch die Routenführung sehr starr ist und die Stauangaben so gut wie gar nicht hinhauen. Auf der A1 auf Höhe von Groß Mackenstedt hieß es, wir nähern uns einem Stau - morgens um 4.30 Uhr an einem Samstag... Es war kein Auto sichtbar! [bild=9][bild=10]Die Klimaanlage läßt sich gut bedienen. Keine Touchscreens die man dafür betätigen muss. So mag ich es. Beim Fahren reicht ein Blick nach unten und man hat den Regler in der Hand... Im Innenraum ist wirklich massig Platz. Vom Spider in den Sharan... WELTEN! DAS hat VW richtig gut gemacht. Überall sind Ablagen. Überall Platz um irgendwas unterzubringen. Platz im Kofferraum (auch mit 2 hochgeklappten Sitzen) ist noch gut vorhanden. Im Boden sind Fächer ohne Ende vorhanden. Am Armaturenbrett genauso. Es ist schon echt erstaunlich und klasse. Problem: so viele Fächer die man durchsuchen muss um verlorene Gegenstände wiederzufinden 😁 First World Problems. Da wir die 3. Sitzreihe nicht brauchten, war ich da nur probesitzend drin. Man kann drin sitzen. Es geht. Ich bin 185 cm groß, das ging recht gut. Die Variabilität der Sitze ist auch klasse. Da hat man Möglichkeiten, die bieten andere Fahrzeuge eher weniger! Die Sitze sind gut für die Langstrecke. Wir sind von Verden nach Frankfurt Main und wieder nach Verden gefahren. Das sind ca. 1200 km nach unserer Route. Leider hatte der Sharan keinen Tempomaten, aber dafür viele Assistenten, die ich einfach als unnütz empfand. Der "Lane Assist" ging mir besonders auf dem Keks. Auf der A1 und A7 waren viele Baustellen. Stellenweise gab es Fahrbahnmarkierungen en Masse und dieser Lane Assist hat regelmäßig eingegriffen und mich dermaßen in Rage gebracht, dass ich es ausgeschaltet habe, nachdem ich die Fahrt nach Frankfurt damit ertragen musste! 😠 Wenn ich das Fahren anspreche, kommt nun auch das Fahren. Ich hätte erwartet, dass ich hier ein Diesel drin hätte. Aber es wurde ein 1.4l TSI. Das gepaart an ein 6 Gang DSG. Ich war im ersten Augenblick nicht gerade angetan davon. Typisch DSG ist ein sanftes Anfahren kaum möglich. Der Wagen rollt erst dann los, wenn man die Bremse komplett losgelassen hat und auch dann nur, wenn die elektronische Handbremse und das Autohold ausgeschaltet sind. Wenn man diese auf "Auto" stellt, fährt man immer mit einem harten Ruck an. DSG war NIE mein Wunschgetriebe. Alle Doppelkupplungsgetriebe, die ich bisher fahren durfte, waren nie der Hit. Und das hier ist nicht anders. Ich denke ein 6 Gang Schaltgetriebe wäre durchaus angebrachter. Beschleunigt man, schalten die Gänge gut durch. Das Auto hat ja auch erst knapp 15.000 km runter bei Übernahme. Wie sich das weiter ergeben werde, ist noch unklar. Die Schaltvorgänge waren überwiegend komfortabel (außer bei Kickdown bzw. beim Anfahren). [bild=15]Die Fahrleistungen sind keine Besonderen. Die Leistung entspricht dem einer älteren 2.0l Saugmaschine. Also knapp 10 Sekunden auf 100 und dann halt recht gleichmäßig rauf auf 160 km/h. Danach wird es zäh. Bis zu knapp 195 km/h. Aber wieder, das entspricht eigentlich einem normalen 2.0l Sauger... Die StartStopp Automatik funktioniert mit dem DSG recht unharmonisch. Komplett von der Bremse runter, geht springt der Motor meistens erst beim Betätigen des Gaspedals wieder an. Das hat in Frankfurt und Bremen für ein paar genervte Fahrer gesorgt... Und einem genervten Sharan Fahrer. Als mich das nervte, habe ich es gleich jedes Mal ausgeschaltet. Bei den Fahrzeugen mit Schaltgetriebe ist es besser gelöst. [bild=14]Der kleine Motor verrichtet seinen Dienst wirklich unauffällig und leise. Was mich begeisterte war die Laufruhe. Mein Spider hat auch einen 1.4l Turbo 4 Zylinder und der könnte nicht anders sein! Der VW lief ruhig, leise, kaum merklich. Vibrationen wurden nicht weitergegeben. Im Spider dagegen spürt man fast jeden einzelnen Hub... Liegt zwar am Multiair aber dennoch hat VW hier den besseren Motor in der Laufruhe hergestellt... Ab Frankfurt haben wir auf der Rückfahrt, bei Geschwindigkeiten zwischen 120 und 160 km/h, mit der einen oder anderen Baustelle auf der A7, 474 km in knapp 4h abgespult. Auf dieser Strecke haben wir 39,13l verbraucht. Laut Verbrauchsanzeige im Kombiinstrument haben wir 8,5l/100 km verbraucht. Ausgerechnet sind das 8,27l/100 km. Ausgehend von der Größe, der Stirnfläche, dem hügeligen Gelände bis ca. Hannover und dem Mangel an einem Tempomaten, ist der Verbrauch nicht schlecht. Mein Spider verbraucht bei weniger Gewicht bei ähnlicher Fahrweise nicht viel weniger... Damit sieht man, dass Gewicht und Aerodynamik scheinbar bei solchen Geschwindigkeiten nicht viel ausmachen... [bild=12][bild=13]Das Schlimmste am Auto war: die Übersicht. Man kann die Kiste aufgrund der Größe extrem schecht einschätzen. Hinten ist eine Rückfahrkamera Pflicht (hatten wir nicht). Vorne sind Parkpiepser auf jeden Fall notwendig. Vorne sieht man aus der normalen Sitzposition nichts. Das Aramturenbrett ist gefühlt 1 m tief, und dann kommt davor noch 1 m Motorhaube! Holla die Waldfee! Die Aussenspiegel sind zu klein für das Fahrzeug. Etwas mehr Breite wäre klasse gewesen. Ansonsten würde ich sagen, ist mit etwas Eingewöhnung und Genug Vorsicht das Auto zu beherrschen. Man muss aber eben schauen, dass man die Größe irgendwie einschätzen kann. [galerie] Mein Urteil: hätte ich Kinder und müsste regelmäßig zu fünft fahren und ggf. auch in den Urlaub damit brettern, wäre der Sharan echt eine Alternative. Es spicht mich nicht an ABER es ist auch nicht ein Auto, welches man wegen "Ansprechung" kauft, sondern wegen der Variabliltät. Es hat seinen Job problemlos gemacht und ich fühlte mich dabei sicher. Mission Accomplished. Für mich müsste es aber ein 2.0l TDI oder TSI haben... 😁 |
Tue Aug 27 19:54:29 CEST 2019
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Trottel2011
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Getriebe, GM, Iron Lady, Jaguar, Restauration, TH400, V12, XJS, XJ-S
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Im letzten Artikel (Teil 5 der Serie) haben wir die Richtungstrommel montiert. Aber ich glaube ich habe da ein Fehler drin. Die genauen Bezeichnungen der Trommeln sind bei GM und Jaguar unterschiedlich. Mal weist der eine das als Richtungstrommel aus, mal als Rückwärtsgang und mal einfach als Mittellager. Egal. Ich richte mich nach Angaben in meiner Lektüre für die Ersatzteile 😁 Heute montieren wir die Vorwärtstrommel. Dieses Gebilde hat Kupplungsscheiben, Federn, Druckplatten und weiß der Geier was noch alles. Wichtig ist zu wissen: wir führen hier ein Update durch. [bild=4][bild=8]Es gibt, wie bereits erwähnt, im Laufe der Jahre durch die Fertigungsänderunen bei GM und durch die Erweiterung der TH400 nach dem Namenswechsel in die 3L80 eine neue Version des Getriebes mit 4 Fahrstufen. Die 4. Fahrstufe ist ein elektronischer Overdrive. Bis einschließlich der 3. Fahrstufe ist die 3L80 (TH400) mit der 4L80E (E für electronic) baugleich. Dadurch sind die neueren Bauteile aus der 4 Stufen Automatik abwärtskompatibel. Unter Anderem auch der Kolben, der die Kupplungspakete zusammen drückt. Diese Änderungen fanden ihren Weg ab Werk schon in die TH400 bzw. 3L80. Spannend ist, dass zwischen 89 und 90 scheinbar ein großer Aufrüstungswahn begann. Verständlich, damit Gleichteilenutzung die Kosten reduzieren konnte. Und genau hier unterscheiden sich die Getriebe von der Iron Lady und einst Schrotti. Ich dachte die Iron Lady wäre aufgerüstet worden, weil diverse Bauteile etwas anders beschaffen waren als die von Schrotti. Aber tatsächlich ist Schrottis Getriebe die aktuellere Ausführung. [bild=9][bild11]Langer Rede kurzer Sinn... Wir verbauen hier einen Gussaluminiumkolben statt einem geschweissten Stahlblechteil. Das Blechteil neigt dazu unter hoher Last zu reissen. Das von der Iron Lady ist nicht gerissen aber es hätte reissen können. Wir streich es einfach und lassen es weg und ersetzen es durch den Kolben. Zeigtgleich werden 2 weitere Rückholfedern verbaut, damit etwas schnellere Schaltmöglichkeiten gegeben sind (der Kolben wird schneller zurückgedrückt und läßt somit die Kupplung flotter los). Um dieses zu tauschen nehmen wir den Kolben raus (zusammendrücken, Sprengring raus, Deckel ab, Federn runter, Kolben raus, neuem Kolben mit Kolbenringen versehen, Kolben mit sehr viel ATF einfummeln, danach Federn rauf, Deckel rauf, zusammendrücken, Sprengring ran). [bild=12]Auf der Rückseite sitzt ein Sprag, also eine Freilaufkupplung. Die moderne Form mit 32 Elementen. Dieses darf sich nur in einer Richtung frei drehen. Beim Schreiben des Textes habe ich die Richtung vergessen aber die ist wenn eingebaut selbsterklärend. Also schön den Sprengring raushebeln und die Kappe abnehmen. Sprag raus, neuen Sprag mit viel ATF rein, Kappe rauf, Sprengring rein, passt. [bild=15]Jetzt legen wir die Kupplungsscheiben rein, zusammen mit den Stahlscheiben, Druckplatte und Federscheibe. Erst die Federscheibe, dann die erste Stahlscheibe, Reibscheibe, Stahl, ... und am ende die Druckplatte. Darauf ein Sprengring in die Nut klemmen und somit ist diese Trommel für den Einbau vorbereitet. [bild=18]Der Einbau ist fummelig. Vorab, es ist ein Bremsband einzusetzen. Diese sind immer etwas eng gebogen. Etwas aufbiegen und immer sicher stellen, dass die runde Form gegeben ist. Wichtig: die Oberfläche darf nicht brechen. Also schön sachte. Einhängen und sicher sein, dass alle Haltepunkte richtig sitzen. Danach kann man die Trommel in den Schlund herablassen. Immer vorsichtig und dabei die einzelnen Lamellenkupplungen, die außen sitzen, nach und nach einfädeln. Danach ist die Trommel drin. Sitzt, passt, wackelt, hat Luft, dreht in einer Richtung? Sehr gut! Man kann jetzt etwas mit den Wellen spielen. Jetzt wo zwei Freilaufkupplungen drin sind, kann man die Bremsbänder mit einem Stift betätigen und so verschiedenste Modi testen. Theoretisch hat die TH400 ja auch 6 Gänge, wovon aber nur 3 verwendet werden. Jeder Gang ist ein "Overdrive". Also eine Übersetzung. Eine Untersetzung (Underdrive) ergibt sich zeitgleich ebenfalls daraus 😉 Aber egal Karl! 😁 [galerie] Nächster Schritt: Eingangswelle samt Korb und Kupplungen einsetzen und die Ölpumpe darauf. Das wird fummelig, weil sehr viel einzustellen ist... |
Tue Aug 20 12:58:56 CEST 2019
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Trottel2011
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Getriebe, Getriebeallerlei, Iron Lady, Jaguar, TH400, überholung, XJS, XJ-S
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Das Getriebe der Iron Lady ist mittlerweile zerlegt, die Teile inspiziert und wir wollen jetzt das Ganze komplettieren. Nein, falscher Begriff. Damit es komplettiert werden kann, muss es vorher angefangen worden sein 😁 Nix da! Wir machen das in einem Abwasch. Aufgrund des guten Zustandes der ganzen Lager und Buchsen in der Iron Lady, bleibt uns das Austreiben der Buchsen erspart. Ich habe alle Teile dafür liegen, aber wenn es keinen Sinn ergibt, ergibt es eben keinen Sinn 🙂 [bild=3][bild=5]Fangen wir mit der Ausgangswelle an sowie den darin enthaltenen Lagern und Gleitblechen an. An der unteren Spitze, weil wir das Getriebe von oben durch das Gehäuse "befüllen" und somit hinten anfangen, sitzen 2 Blechplatten. Diese dienen dem Abstützen und sind quasi als Druckplatten zu betrachten. Beide alten sahen mitgenommen aus. Aus diesem Grunde erneuere ich beide und versehe sie beim Einbau mit ordentlich viel "Transgel", ein auf Wachs/Öl Basis gefertigtes Montagefettzeugs, welches alles an Ort und Stelle hält. Wenn das Getriebe mit ATF befüllt wird, löst sich das kleberige Zeugs auf und geht einfach ins ATF über. Nun trennen wir die Ausgangswelle von der Richtungstrommel. Die Richtungstrommel ist, wie der Name schon sagt, für die Fahrtrichtung von Relevanz. Vorwärts/Rückwärts. In dieser Trommel sitzt ein Lager sowie eine Kupplung samt Druckzylinder. Ebenso eine Freikaufkupplung (Dog Clutch oder auch Sprag). [bild=4]Also, zerlegen wir alles aus der Iron Lady und tauschen die Teile aus. Die Lamellenkupplungen kommen schon mal in ein ATF Bad, damit sie sich mit ATF vollsaugen. Die Torringtonlager (Nadellager in Edel) werden mit ordentlich Transgel versehen und auf der Welle fixiert. Die andere Hälfte der Welle wird noch mit einem Sicherungsrings an die Rückseite der Ausgangswelle festgeklemmt und somit ist der Ausgang bereit eingebaut zu werden. Noch die Freilaufkupplung richtig rum einhängen und sehr gut! 😁 Zu letzt in dieser Position noch das Sonnenrad für das Planetengetriebe einhängen. Damit ist die Ausgangswelle schon mal komplettiert. [bild=10]Weiter geht es mit dem Mittellager samt Kolben. Dieses wird zerlegt. Die 3 Dichtringe bestehen aus Eisen und werden vorher ausgehakt und dann ausgebaut. Das ist fummelig. Warum Eisendichtungen? Keine Ahnung! Vielleicht sind diese Druckfest? 😁 😕 Egal, also, neue Ringe aufstecken und sicherstellen, dass diese verschlossen werden. Der Verschluss erfolgt per Widerhaken. Wenn das erledigt ist, geht es an den Kolben. Damit das vorher liegende Kupplungspaket richtig betätigt werden kann, wird durch ATF durch dieses Mittellager Druck in den Kolben gegeben. Dadurch ist das Paket dann aktiv und drückt die Lamellenkupplungen samt Druckscheiben ineinander. Dieser Kolben hat 2 Lipseals (Quasi Simmerringe, bei denen man nur die Gummilippe ansteckt). Diese werden außen in die Kerbe der Druckplatten gesteckt. Ebenso sitzt noch eins in der Mitte des Mittellagers. Alle einmal austauschen und gut. [bild=16][bild=20]Jetzt können wir das Mittellager ins Getriebe einsetzen. Das ist aber mega fummelig. Ich habe locker 2h damit verbracht dieses irgendwie reinzubekommen. Wichtig: man muss die Ausgangswelle festhalten und dabei die Eingangswelle drehen. Immer gegen den Uhrzeigersinn. Damit wird die Freilaufkupplung "frei" und das Mittellager kann, wenn richtig ausgerichtet, durch den Schieberkasten verschraubt werden. In diesem Artikel setzen wir nur noch die Lamellenkupplungen ein. Stahlscheibe, Kupplung, Stahlscheibe, Kupplung, Stahlscheibe, Kupplung, dicke Platte rein. Zu letzt den Sprengring um den Rand und die Kupplung ist eingesetzt. Ein Test per Druckluft zeigt, dass die Kupplungen angesteuert werden und dass die Dichtungen bzw. Dichtlippen, nun ja, dicht sind 😁 [galerie] Da ich für das weitere vorgehen auf Teile von Schrotti zurückgreifen muss, verschiebt sich die Veröffentlichung der weiteren Teile auf ein paar Tage in die Zukunft. Aber das macht nichts. Eine Getrieberevision ist nicht gerade spannend 😁 |
Sun Aug 11 17:29:16 CEST 2019
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Trottel2011
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Getriebeallerlei, GM, Iron Lady, Jaguar, TH400, überholung, V12, XJS, XJ-S
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Ich bin jetzt quasi bereit mein neues Getriebe zu bauen. Leicht verstärkt. Etwas verbessert. Aber mir schwebte ein Gedankengang immer im Kopf herum: die Teile aus Schrottis Getriebe sehen zwar brauchbar aus, haben aber locker die doppelte Fahrstrecke drauf als die, aus der Iron Lady. Da ist nur das Gehäuse bescheiden... Nachdem das Gehäuse defekt war, ist ein ein neues Gehäuse eingegangen (Danke an Simply Performance aus GB, echt empfehlenswert falls man irgendwelche gebrauchte Jaguar Teile benötigt bis Ende der 5x120.64 Lochkreiszeit, aber genug der Empfehlungen hier... 🙂) welches auf ein Zusammenbau wartet. Aber, es würde Sinn machen aus zwei Getriebe plus in Gehäuse ein richtig gutes Getriebe zu bauen. Also nehmen wir vom V12 das Getriebe wieder ab und zerlegen dieses auch. Nicht, um zu schauen wie kaputt es ist, sondern um zu sehen, ob es Sinn macht die Innereien zu nehmen. Zum Glück sind alle Getriebe einheitlich! Ein Hoch auf GM! 😁 Aber nicht wirklich - mehr dazu später! [bild=2][bild=3]Also, Fliehkraftmodulator ab, Ölpumpe raus, hintere Verlängerung ab, Ölwanne ab, die ganze Suppe auslaufen lassen und danach die Fahrstufen rausnehmen. Ich werde hier nicht alles ablichten, weil das ja schon in 1 Teil gezeigt wurde und in Teil 2 schon detaillierter. Worauf ich hier aber eingehen will sind Sachen wie "Endspiel" der Eingangswelle sowie Verschleiß im Getriebe. Bei meiner Iron Lady weiß ich, dass sie alle 5.000 Meilen neues Motorenöl erhielt und im Getriebe alle 3 Jahre neues ATF bekam. Nicht gespült, sondern nur Ölwanne ab, ablaufen lassen, Ölwanne ran, neubefüllen. Mehr wurde da nicht gemacht. Und das sollte sich in den Fahrstufen zeigen lassen. Ebenso kann ich auch sehen, wie sehr die alte Lady rangenommen wurde. Ob hart oder nicht. Und zu guter Letzt noch die Möglichkeit zu sehen, ob sie mit zu wenig ATF gefahren wurde... Denn das würde sich durch Überhitzungen in den Reibscheiben bemerkbar machen. [bild=5]Meine Wunschvorstellung wäre die Innereien aus dem Getriebe der Iron Lady mit neuen Lamellenkupplungen, Reibscheiben, Dichtungen usw. in das neue Gehäuse einzusetzen. Das würde alles doch deutlich vereinfachen - könnte man meinen 😁 Und genau das werde ich machen. Wie schon mal gesagt, das Getriebe habe ich vorher nicht in Action gesehen und gehört. Ich werde die Teile von der Iron Lady mit Schrotti vergleichen um etwaiges Spiel festzustellen, aber bei der Iron Lady weiß ich, dass es keinen Krach macht 🙂 [bild=7]Also, nach dem Vergleichen sieht es mau für die alten Teile aus Schrotti aus... Es ist zwar wenig Spiel drin, aber mehr als in den Teilen der Iron Lady. Sie hat nämlich absolut KEINEN Spiel und KEINEN Verschleiß. Ein Zeichen der guten Pflege. Ergo: ich behalte Sie nicht sondern entsorge sie. Das tut auch nicht weh. Das Getriebe wäre sowieso auf dem Müll gelandet 😁 So konnte ich aber mir ein paar Teile sichern, die ich zum Umbau benötigen könnte... Quasi Teile zum Üben 😁 Die Unterschiede der Getriebe sind schon erstaunlich. Offenbar wurden 1990 andere Innereien verwendet als es 1989 der Fall war. Es sind Sprengringe drin, die beim 89er nicht drin sind. Schraubenlängen sind unterschiedlich. Die Kupplungen sind soweit gut. Aber auch bei den Druckscheiben bzw. Zylinderteilen sind Unterschiede vorhanden. Im 1990er sind mehr Teile aus dem Nachfolgegetriebe von GM verbaut. Sprich aus der 4L80E. Die 3L80 (wie hier zerlegt) ist halt nicht mehr die jüngste Version gewesen. [galerie] Somit: nächster Schritt: Zusammenbau. Und nein, das dauert jetzt keine 10 Jahre wieder. Ich habe schon angefangen. Aber ich poste erst wieder, wenn fertig (voraussichtlich kommendes Wochenende). Yay! |
Fri Jul 26 19:27:39 CEST 2019
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Trottel2011
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Iron Lady, jag, Jaguar, Rost, rostig, V12, XJS, XJ-S
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Nach längerer Abstinenz ist meine alte Iron Lady wieder mal bildlich dargestellt. Es gibt sie noch und ich arbeite noch an ihr. Heute habe ich mich in den Motorraum begeben um da den aktuellen Schadensumfang zu bestimmen. Durch etwas "Angstmacherei" meiner seits, habe ich mich immer wieder gescheut den genauen Zustand des Rostschadens an den Wasseraläufen im Motorraum zu beurteilen. Heute habe ich das gemacht und ich muss sagen, ich bin eigentlich begeistert. Die Abläufe sind zwar "fertig" aber die Spritzwand ist komplett unbeeindruckt. Finde ich klasse. Rusty war da durch. [bild=8]Nach Abbau der Hitzeschutzbretter (Achtung! Ja, es sind Holzspanplatten in Form gepresst und mit einem Wärmereflektorlack versehen!!!) kommt jungfräuliches Blech zum Vorschein, welches so perfekt ist, dass ich es nur einmal gründlich waschen muss. Der gesamte Motorraum wirkt "verlebt" aber ist es nicht. Ich habe arge Befürchtungen gehabt, dass die, mittlerweile 30 Jahre alten, Kabel brüchig wären. Nein. Sind sie nicht! Schön biegsam. Schön flexibel. Ich werde aber selbstredend ein paar Kontaktpins der Stecker erneuern als auch die Stecker selbst. Gibt es alles, zum Glück, einzeln. [bild=10]Ansonsten macht sich die Iron Lady noch immer SEHR SEHR gut. Ich mag alleine die Optik schon und die Felgen werden ihr sehr gut stehen. Ich denke tatsächlich darüber nach sie noch etwas tiefer zu legen. Geringfügig, damit es genau richtig ist. Die Hinterräder sollten so sitzen, dass die Felgenkante auf gleicher Höhe ist, wie der gerade Radlauf... Vorne kommt es noch ordentlich runter - wenn der knapp 500 kg schwere Antriebsstrang drin ist 😁 Was mir aber aufgefallen ist und wovon ich keine Aufnahme gemacht habe: das Kinnblech benötige ich auf jeden Fall neu. Meins ist nur noch Krümmel. Es ist kein tragendes Teil und nur verschraubt, aber es muss neu... Definitiv neu. Sowas von definitiv! 😁 Nächsten Schritte: 1. neue Abläufe aus einem ausgeschlachteten XJ-S besorgen. [galerie] ABER, alles zu seiner Zeit. Ich werde nichts überstürzen. Das sollte aber jedem hier mittlerweile klar sein. Die Arbeit gehört richtig gemacht. Wenn ich mich beeile, wird es nicht richtig und wird nicht richtig funktionieren. Und das ist super wichtig! |
Sat Jul 13 19:20:11 CEST 2019
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Trottel2011
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drive, kadjar, Let's, renault, RFE, Turbo
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Es wird Zeit für eine neue Episode: Let's Drive! Heute können wir den Renault Kadjar 1.3 TCe 140 GPF testen. Aufgrund einer geplanten Reise zu unserer Bundeshauptstadt, um der Verwandtschaft eines der interessantesten Städte Europas zu zeigen, musste ich, aufgrund der Platzgegebenheiten meines Spiders (2 Sitze) bzw. dem 500er meiner Eltern (4 Sitze aber keine hinteren Türen), zu einem Mietwagen greifen. Da ich nur mit Damen (>60 Jahre) gereist bin, entschied ich mich für einen Kompakt SUV. Zum Ein- und Aussteigen sollte die leicht erhöhte Sitzposition hilfreich sein. Warum ich mich für ein Kompakt SUV entschieden habe? Weil dieser günstiger war als ein Golf, einem Passat und sonst was. Knapp 75 EUR vs. 120 EUR für 3 Tage sind schon mal ein paar Taler weniger 😉 Legen wir los mit der ersten Disziplin: Optik. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass ich hier meine subjektive (also persönliche) Meinung zum Design schreibe. Andere User könnten dem Design eher mehr oder weniger zugetan sein 🙂 [bild=4]Aussen gefällt mir Der Kadjar. Er wirkt frisch. Er wirkt stolz. Er wirkt präsent. Die wuchtige Front vermittelt schon etwas Ehrfurcht. Der grosse Rhombus mitten im Grill ist wohl, neben dem Tagfahrlicht, das dominanteste Merkmal am Front Design. Die sichelförmigen Tagfshrleuchten gefallen. Die Seitenlinie mit dem Hüftschwung sieht gelungen aus. Es vermittelt den Eindruck von Dynamik. Es wirkt aber zeitgleich wieder nicht zu sehr übertrieben. Am Heck ist wieder alles ziemlich gut. Ein paar Kleinigkeiten gefallen mir nicht, aber das sind Kleinigkeiten. Z. B. Die Platzierung der Rückfahrkamera oder das relativ Fläche Fenster, welches eben durch das Design erzeugt wird. Aber auch hier, es ist alles in allem sehr stimmig. Das Design wirkt nicht von 10 Marken zusammengeschustert. Und auch nicht wie ein Versuch der Konkurrenz optisch nachzueffen. Der Kadjar wirkt eigenständig. So wie man eben ein Auto heute gestalten kann 🙂 [bild=5][bild=11]Bleiben wir am Heck, hier fällt die ziemlich grosse Klappe und dahinter liegenden Öffnung auf. Es ist erstaunlich WIE gross es ist. Kleinere Menschen könnten es schwer haben die Klappe zu schließen. Dahinter kommt ein relativ flaches Kofferräumchen zum Vorschein. Tief ist es. Aber nicht sehr hoch. Die Ladekante ist, prinzipbedingt, hoch. Wie das heute ein Trend sein könnte, ist mir ein Rätsel. Der doppelte Ladeboden ist gut. Dazu ist alles in kleinere Kammern unterteilt und die obligatorischen seitlichen Fächer nehmen jeden Klimbim auf. Der Weg führt uns nach Vorne, vorbei an den Rücksitze mit sehr viel Platz und einer sehr guten Sitzposition. Vorne kommt einem das Cockpit sehr spartanisch vor. Es sind wenige Tasten und viele Funktionen vorhanden. Die Instrumentierung ist volldigitalisiert und sehr gut ablesbar. [bild=7][bild=8]Die Instrumententafel ist soweit angenehm zu nutzen. Alles ist selbsterklärend. Das Navi funktioniert bestens und ist sehr einfach zu bedienen. Die HU hat auch Android Auto, aber das habe ich nicht zum laufen bekommen. Die Bedienung des Radios per Lenksäulensatellit ist ziemlich ungewohnt aber man bekommt es schon hin. Alles funktionierte gut. Die Materialien fühlen sich überwiegend Sehr hochwertig an. Es paar Stellen sind Hart Plastik, was will man anders erwarten, aber es ist alles sehr wertig und gut verarbeitet. Die Sitze sind äußerst bequem und bieten auf Langstrecke eine sehr guten Komfort. Die Bezüge sind interessant und anders. Finde ich klasse. Jetzt das, was man als Autofahrer wissen muss: wie fährt sich der Kadjar? Und, wie sieht der Verbrauch aus? Dieser Kadjar hier ist ein Benziner. Mir war der massige Aufpreis für ein Diesel für 3 Tage zu hoch. Viel zu hoch. Daher Benzin. Und ich muss sagen: ich würde nicht enttäuscht. Mit maximal 1.6l Hubraum fährt sich der Kadjar sehr gut. Hier sind es sogar nur 1.3l und 103 KW/140 PS. Damit verbunden 240 nm bei 1600 U/Min. Die Drehzahlen sind Dank Turbo Lader (also Drehmoment) und 6 Gang Getriebe (bessere Spreizung) sehr gering. Bei 160 km/h lagen sie nur knapp über 3000 U/min was besser ist, als einst an meinem V8 (100 km/h bei 2000 U/min, 150 km/h bei 3000 U/Min). Der kleine 1.3l fühlt sich, Dank Turbo, nach deutlich mehr an als es ist! 🙂 [bild=12]Die Lenkung ist sehr präzise und vermittelt eine gute Rückmeldung. Die Räder stehen so, wie man es eben erwartet. Die Pedale haben sehr guten Feedback, abgesehen davon, dass die Befehle vom Gaspedal recht stark verzögert ankommen, ist das alles ziemlich gut. Einzig die Startstopautomatik smtrieb mich in den Wahnsinn. Abgewürgt oder planmäßig ausgegangen? Das war nie klar. Der Fahrkomfort ist richtig gut. Komfort können alle Franzosen. Es fühlte sich sehr gut an. Windgeräusche sind gering und die Abrollgeräusche trotz recht grobstolligen Allwetterreifen sehr gering. Der Verbrauch war sehr human. Knapp 7.1l auf 100 km bei überwiegende Autobahnnutzung und dauer 160 km/h. In Berlin mit viel Stop and Go... Total in Ordnung. Mein leichterer, gleichstarker Spider verbraucht das Gleiche! Aber halt mit Automatik! ICH finde den Kadjar gut und SEHR angenehm. Wenn er mit 1.3l 4 Zylinder gut fahrbar ist, wie ist es mit 1.6l!? 😁 Tolles Ding. Echt richtig gut. 😁 Und das sagt jemand, der kein SUV braucht! 😁 [galerie] |
Thu Jul 04 10:25:59 CEST 2019
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Trottel2011
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Kommentare (47)
| Stichworte:
124, 124 (Spider), Antriebswelle, Fiat, Panda, Problem, Rückruf, Verdeck
Hallo Motor-Talker! [bild=3]Ende letzten Jahres gab es noch beim MX-5 (ND Serie) ein Update für das Getriebe, nachdem es spontan gerne mal in den 1. zurückschaltet und damit die Räder hinten blockieren lassen würden... Sauber... Damals hieß es seitens Fiat bzw. FCA "Ein Rückruf ist nicht nötig und wird es nicht geben. Unsere Getriebe sind anders programmiert". Der "Rückruf sei nur für die USA". Wir schreiben den 08.06.2019. Ein Schreiben flatterte in mein Briefkasten, datiert vom 07.06.2019. Ich zitiere einfach das Schreiben und fasse es etwas zusammen. Das Schreiben selbst ist hier beigefügt...
[bild=2]Ein Termin wurde für den 02.07.2019 vereinbart, ich erscheine selbstredend pünktlich und mache mich von Dannen mit einem nagelneuen Panda - und ganz ehrlich, der Panda ist der bessere 500! Am nächsten Tag habe ich mein Auto nicht gesehen. Am Mittwoch dann morgens abgeholt. Rückruf erfolgreich gemeistert. Motor dreht nun im Leerlauf ohne eingelegten Gang maximal bis 3000 U/Min (wie bei den Amerikanern quasi vorgezeigt) und das Getriebe schaltet deutlich anders. Ich würde sagen "williger" als vorher, wobei es vorher schon krass agil war. [bild=1]Ansonsten bin ich mal mit der Werkstatt zufrieden. Man hat das gemacht, was anstand, dazu noch mein Bedenken bzgl. meines Daches angeschaut (Verriegelung etwas umgesetzt, vorgeführt, dass das Dach am besten nur dann zu öffnen ist, wenn aussteigt und es kurz verriegelt - Usererror, erkenne ich an) und das Problem mit dem Öl angenommen. Der Ölverbrauch sollte sich jetzt reduzieren durch den Einbau eines anderen Siebes in der Kurbelgehäuseentlüftung. Ich bin gespannt! [bild=4][bild=5]Meine knackenden Antriebswellen bzw. Radlager konnte man nicht lokalisieren bzw. nachstellen, zeigt sich jedoch gerne dazu bereit, neue Antriebswellen einzubauen. Ich versuche aber vorher noch ein Video davon zu machen. Ansonsten: absolut zufrieden mit dem Auto. Es macht einfach Spaß damit zu fahren und das wird so bleiben 🙂 Die 20tkm sind geknackt und das nach nur knapp 9 Monate... Oha! 😁 |
Sat Feb 01 14:03:15 CET 2020 |
Trottel2011
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Kommentare (19)
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bremen, classic, Oldtimer, Oldtimershows
Hallo Motor-Talker!
[bild=1]Die Saison geht los und die geht immer mit der Bremen Classic Ende Januar an den Start... Die Show besuche ich mittlerweile seit "ettlichen" Jahren (weiß nicht mehr wann ich das erste Mal da war) und jedes Jahr ist es immer schick gemacht. Aber mit der Zeit weiß man, wo man was findet und was für "Lahmitäten" da teuer verkauft werden.
Ich habe die für mich interessantesten Fahrzeuge mal abgelichtet (Weitwinkel damit ich mal das ganze Auto auf einmal drauf habe und keiner mir im Weg steht)... Darunter ist nur ein Mercedes. Ansonsten ist die Show logischer weise mit Benzen, VW, Audi, Opel und Porsche gesättigt...
Ob ich 2021 hinfahre? Ich weiß es nicht. Kein XJ-S dabei. Vielleicht ist meine Iron Lady dann soweit, dass sie da stehen darf...
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Alles in Allem eine schöne Show. Mir reichte der "Feierabendticket" für 8 EUR, ab 15 Uhr am Freitag. Nach 90 Min war ich wieder draussen...