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Fri Dec 29 21:23:14 CET 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: 3 (B), facelift, licht, Quickie Artikel, reparatur, scheinwerfer, V70, V70 3, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Ich hoffe ihr seid alle gut durch die verfressenen Feiertage gekommen? Gefühlt sind bei mir nun 10 kg mehr auf den Rippen - mal schauen ob sich das beim Schrauben bemerkbar machen sollte :D

 

Ich hatte in meinem letzten Artikel geschrieben, dass alles Technische erledigt ist. Was jetzt folgt ist nur das, was ich selbst als Pingelheini nicht ignorieren kann. Für HU und Otto-Normalo reicht das dicke :D Aber nicht für mich! Und darum gibt's hier mal eine Mini-Kombi-Kur... :D

 

In meiner bisherigen Autofahrerkarriere, habe ich immer dafür gesorgt, dass meine Autos gutes Licht bieten. Soweit hat das bei den meisten Fahrzeugen geklappt. FU hatte LED, der Spider ebenfalls gutes LED mit Projektor, der XJ8 hatte gutes Halogenlicht ohne Linse und das Xenon im C30 damals ist bisher unübertroffen. Und Öwes? Das Halogenlicht ist okay, kann aber deutlich besser sein!

 

13 Jahre ist er alt, der gute Öwes. Die Scheinwerfer sind ebenfalls aus dem gleichen Baujahr, was man auch mittlerweile gut sehen kann: sie werden langsam matt und gelb und beides hilft nicht besonders, was die Lichtausbeute und Lichtstreuung betreffen.

 

Es gäbe mehrere Möglichkeiten... Die teuerste und zeitgleich aufwendigste Methode wäre: Xenonlicht nachrüsten! Das wäre mir natürlich am liebsten, besonders weil das Licht dann immer automatisch eingestellt wird (Sensoren vorne und hinten) aber dann ist das nicht einfach geregelt. Neue Scheinwerfer (komplett neu!) zusammen mit neuen Sensoren, neuer Verkabelung, neuer Schalter sowie diverse neue Software, da es niucht ganz 100% passen wird.

 

Möglichkeit zwei wäre es die "Streuscheibe" (Polycarbonat) auszustauschen. Das wäre relativ zügig möglich, aber ein Risiko besteht: das Gehäuse könnte bei der Demontage brechen. Wird immer wieder bei Leuten berichtet, die diese Route verfolgen...

 

Letzte Möglichkeit (außer einfach weiterfahren) ist es neue Scheinwerfer zu kaufen. Da neue Scheinwerfer von Volvo nicht günstig sind, probiere ich einfach ein Satz Scheinwerfer aus dem Zubehör. Am Micra meiner besseren Hälfte waren die Scheinwerfer der gleichen Marke sehr gut und passgenau.

 

Also, besorgt und für gut befunden. Einmal noch das Leuchtmittel einsetzen... Ich habe noch nie ein Auto gehabt, wo H9 in den Scheinwerfern drin war. H4? Klaro! H7? Auch. H11? In den Neblern die Norm. Für mich eine neue Sache :D Egal, also, rein damit und die Scheinwerfer in den Kofferraum gesetzt. Da ich keine Garage mehr habe, muss ich mich anderweitig behelfen - irgendwo in einer Parkgarage im dunkeln wird schon reichen! :D Wie gut, dass die Scheinwerfer ohne Werkzeug austauschbar sind. Zum Einstellen aber natürlich nicht. :D

 

Da das Licht vorher schon halbwegs gut eingestellt war, fahre ich an eine helle Wand heran (natürlich mit der Schnauze zu erst :D - ca. 5 m Platz lassen) und klebe mit Klebeband die Abblendkante auf der Wand nach. Damit ist eine Grundeinstellung des Abblendlichts gegeben.

 

Zwei Stifte im Motorraum je Seite gezogen und zack, die Scheinwerfer sind draußen. Es gibt meiner Meinung nach keinen Hersteller, der das besser gelöst bekommen hat! Man bekommt die Scheinwerfer bzw. das Leuchtobst ohne Werkzeug ausgetauscht! Besser geht es nicht. Wobei das heute ja fast wieder hinfällig ist in der Premiumwelt. Da ist LED und somit "nicht austauschbar" die Norm geworden. Gibt's da noch ein Hersteller draußen der so ein einfaches System hat? Könnt ihr gerne mal in den Kommentaren festhalten! ;)

 

Wenn die Scheinwerfer wieder eingesteckt und angeschlossen wurden, schalten wir diese ein und prüfen gegenüber den Markierungen an der Wand, in wie weit das Ganze passt. Ein paar Mal an den Stellschrauben gedreht, damit das Licht etwas unter meiner Markierung fällt und das reicht für heute Abend. Nächster Schritt: Werkstatt soll das Licht korrekt einstellen. Offenbar ist vorher die Beifahrerseite nicht ganz perfekt gewesen... Jetzt noch etwas schlechter aber im Grunde genommen ist das Licht jetzt schon deutlich besser!

 

Mir fiel dann erst auf, dass sowohl Blinker als auch Positionsleuchten nicht funktionierten. Uppsi! Genau bei den beiden Leuchten habe ich die Leuchtmittel vergessen. Naja, die Lampen aus den alten Scheinwerfern entnommen und passt :D Nun leuchtet alles so wie es soll ;)

 

 

Damit ist Öwes schon mal ein paar Jahre jünger geworden - optisch. Aber 2024 wird noch viele Detailanpassungen mit sich bringen :) Ich bin gespannt... Ihr könnt das auch sein - wenn ihr wollt. Lasst euch von mir nicht sagen was ihr müsst, müssen muss keiner :D Und damit: guten Rutsch und bis 2024!


Sun Dec 17 12:00:17 CET 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 3 (B), Lager, Motor, öwes, Reparatur, Reparaturen, V70, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Schon Teil 10... Fast ist alles behoben... Fast! :) Ich habe ja letztens in Teil 7 noch die Drehmomentstütze des Motors getauscht. Dieser hatte schon das starke Kippen des Motors bei Lastwechsel reduzieren können, allerdings spürt man den D5 immer noch im Motorraum laufen und gabz war der Lastwechselruck nicht weg. Zusätzlich konnte ich an einen jüngeren topo gewarteten D5 'Hand auflegen' und merkte, dass doch mehr geht, sprich ich muss was machen :D Ich dachte immer dass der D5 etwas rauer läuft, aber jetzt weiß ich, dass es nicht so sein muss :D

 

[bild=]Die 5 und 6 Zylinder Motoren im V70 "fressen" gerne Motorlager, wie es sich scheinbar gibt. Es sind 2 "Hauptmotorlager" vorhanden, sowie ein paar kleinere Stützlager bzw. allgemeine Gummilager. Das Lager, welches regelmäßig die Grätsche macht, ist der oben rechts (Beifahrerseite) am Federbeinböech, sprich da wo wir die Drehmomentstütze getauscht haben. Dieses Lager ist ein Hydrauliklager und verschleißt mit der Zeit eben, gerade mit einem Diesel, flotter. Zusätzlich gibt es ein Lager auf der Fahrerseite unterhalb des Luftfilterkastens welches das Getriebe mit dem Fahrzeug verbindet.

 

Beide Lager sind recht "teuer" - finde ich - und stammen, je nach Aussage, von Lemförder oder Corteco als OEM. Da ich die Originalteile nicht bezahlen wollte, gibt’s eben von meiner „Lieblingsmarke“ Lemförder ;) :D

 

Lager Beifahrerseite oben: Volvo 30793318 bzw. Lemförder 43612 01

Lager Fahrerseite unten (6 Gang Automatik): Volvo 31316875 bzw. Lemförder 35761 01

 

Der Tausch von beiden ist relativ selbsterklärend, wenn man weiß, wie man dahin kommt ;) Zuerst müssen wir den Motor abstützen. Hier kann man entweder den Motor von unten mit einem Wagenheber und etwas Holz mit der Ölwanne (vorsichtig und mit ausreichend Auflagefläche) leicht anheben, sodass es an Ort und Stelle bleibt. Da unklar war wie defekt mein Lager war, habe ich mich schon gewundert, dass ich überwiegend das Auto angehoben hatte. Andererseits entlastet man ja das Fahrwerk ordentlich, daher war das schon etwas besorgniserregend, ob die gegossene Ölwanne das wirklich aushält. Aber da muss man durch! :D

 

Danach nehmen wir die Motorabdeckung ab, legen es beiseite und lösen den Ausgleichsbehälter für das Kühlwasser (1 Schraube 8 mm und einmal geklipst). Ist das gelöst, können wir es vorsichtig anheben und sichern. Hierbei auf alle Plastikleitungen achten, da diese gerne mal abbrechen können – gerade im Alter! :eek:

 

Weiter geht es mit dem Lösen der Drehmomentstütze. Hier sind nur 2 Schrauben mit jeweils 15 mm Nuss rauszudrehen. Jetzt sollten alle Schrauben am Motorlager sichtbar sein. Insgesamt: 7 -> 3 am Motorträger (kleiner Aluminiumansatz welches seitlich am Zylinderkopf angeschraubt wird), 1 welches durch den Träger in das Lager stecker und 3, die das Lager an der Karosserie befestigen. Die Schrauben am Motor nur dann lösen, wenn klar ist, dass der Motor ausreichend abgestützt wird. Am Träger sind es 3 x 15, 1 x 13 mm. Am Lager sind es 3 x 15 mm.

 

Ist der Motor ausreichend gestützt, kann man alle Schrauben rausdrehen. Vorsichtig! Im nächsten Schritt nehmen wir das Lager raus und schauen uns das Teil mal an. Da es ein hydraulisches Lager ist, ist natürlich eine Flüssigkeit im Teil enthalten. Es gibt Fälle, wo das Lager die Flüssigkeit rausgepresst hat. Nicht gut, gerade weil es dann quasi ein Ölverlust mit begrenzter Menge darstellt :D Wir können jetzt vergleichen, wie sehr das Lager verschlissen ist… Und wie man sieht ist mein altes Lager schon in sich zusammen gefallen. Ca. 10 mm abgesackt. Das erklärt auch die 'Beweglichkeit' des Motors im Motorraum und dadurch die harten Lastwechsel - das Lager kann ich ohne viel Kraft bewegen während ew beim neuen Lager nicht so ist... Hat sich schon mal gelohnt!

 

Weiter geht es mit dem Zusammenbau. Das ist wieder in umgekehrter Reihenfolge, ergänzt mit ein paar Drehmomentwerten. Beide Schrauben der Drehmomentstütze bekommen 110 nm, anderen kleineren Schrauben jeweils 80 nm, ausser die 13 mm Schraube sowie die 8 mm Schraube am Ausgleichsbehälter ;) Ganz einfach ;) :D Manchmal ist das Leben einfacher als man denkt.

 

Ist die Seite erledigt, geht es auf das recht gut zugebaute Getriebelager. Dazu müssen ein 'paar Kleinigkeiten' raus. Der Liftfilterkasten ist schnell ausgebaut. Dazu die Schrauben des Deckels lösen, die Verbindung zum Ansaugschlauch/-rohr lösen (Schlauchschelle) und den Stecker vom Luftmassenmesser/Luftmengenmesser abstecken. Ist der Deckel ab, ist unten im Kasten ein Clip, der 4 Finger hat. 10 mm Nuss nehmen, alle 'Finger' einschließen und drücken. Zeitgleich am Kasten ziehen und es kommt dann raus. Die Gummitülle/-muffe hinten rechts aushaken und schon ist der Kasten raus.

 

Wir müssen auch die Batterie sowie den Batteriekasten ausbauen. Dazu den Deckel abziehen, den Dichtungsstreifen über die Spritzwand und den Deckel im Windleitplastik abziehen (Nase um 90° mit Werkzeug drehen). Dann kommt die Batterie zum Vorschein. Beide Pole der Batterie abklemmen, den Halter dür die Batterie abnehmen (10 mm) und die Front des Batteriekastens abklipsen. Die Batterie kann jetzt ausgebaut werden.

 

Jetzt muß noch der Kasten raus. 3x 8 mm Schraube rausdrehen, 1x 7 mm und dann den Kasten vorsichtig rausziehen. Hierbei auf den Motorhaubenzug achten, da dieser zum Teil durch den Batteriekasten läuft :) Ist das raus, gibt es noch eine Sache: Sicherungsblock (Fahrerseite) lösen. Dazu müsste eine Schraube raus, die bei mir offenbar nicht drin war. Irgendwann war wohl einer hier in der Ecke. Dann den Kasten mit einem kleinen Ruck Richtung Motor drücken. Damit ist es anhebbar.

 

Jetzt den Wagenheber nehmen und unter unter der Fahrerseite unter dem Getriebe ansetzen - Achtung! Nicht die Ölwanne treffen! - und wieder das Ganze sichern. Auch hier wieder nicht wundern, wenn das Auto zeitgleich ausfedert.

 

Jetzt gehen wir an das Lager ran. Unter dem Sicherungskasten sind 2 Schrauben - beide 10 mm. Lösen uns rausnehmen. Danach die 4 Muttern auf dem gleichen Blech entfernen. Diese sind 18 mm und sollten sich recht gut lösen lassen. Sind alle 4 gelöst, kann man das Blech abnehmen und das Lager ist dann sofort sichtbar. Nicht wundern... Die 4 Stehbolzen bzw. Anschweissgewindebolzen sind nie mittig im den Öffnungen des Lagers. Das hinzubekommen ist nicht möglich, da diese auch nie 100% sitzen. Solange der Motor gehalten wird, ist alles bestens :)

 

Uns fehlen nur noch 2 Schrauben und alles passt! Diese beiden Schrauben sind auch wunderbar von oben zugänglich und haben wieder 18 mm Schlüsselweite. Beim Lösen darauf achten, dass das Getriebe wirklich gesichert ist. Lieber den Heber etwas mehr hoch pumpen, damit sich das Lager von der Karosserie löst. Bei mir war das Ganze ziemlich fest 'verklebt' da Gummi direkt mit der Karosserie in Kontakt kommt und dann hängt. 2 kurze Hammerschläge seitlich und ich konnte es lösen.

 

Wir vergleichen jetzt beide Lager und stellen fest, dass im alten Lager unter dem Gummideckelchen viel Flüssigkeit zu spüren ist. Beim Neuteil ist das straff und nichts drunter. Also hat das alte Lager auch 'einen wech'. Gut dass ich nicht nur das Eine getauscht habe.

 

Also, alles wieder zusammenbauen, alle Muttern mit 80 nm und Schrauben 175 nm verpassen, am Sicherungskasten fest mit Gefühl. Der Zusammenbau ist genauso einfach wie das Zerlegen. Es ist nur fummelig.

 

Ist alles zusammengebaut, geht es daran die Uhrzeit im Auto einzustellen und dann den Motor zu starten... Jetzt die grosse Frage: Ist es besser? Den Motor spüre ich im Innenraum deutlich weniger. Die obligatorische Wasserflasche zittert nicht mehr so doll. Der bisher normale (für mich) Motorlauf ist einem ruhigen leichten Zittern gewichen. Beim Fahren merkt man den größten Unterschied: der starke Ruck, der durch die neue Drehmomentstützte reduziert werden konnte, ist nun fast ganz weg! Ich denke, wenn ich noch die untere Drehmomentstütze tausche, läuft der Motor im Motorraum da wo es laufen soll und bleibt auch da :D

 

 

Damit ist fast alles an Öwes erledigt, was ich bisher festgestellt habe. Theoretisch müsste alles, was noch kommt, nur deshalb gemacht werden, weil ich das so will und nicht weil es sein muss :D


Wed Dec 13 16:47:01 CET 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: 3 (B), felgen, ixion, öwes, schuhe, V70, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Langsam wird es was hier :D In Teil 6 konnte ich 2 der von mir vorgenommen Arbeiten nicht erledigen: die vorderen Radlager sowie Antriebswellenmanschetten. Diese sind heute dran. Danke Volvo :D Da gibt es von mir nicht viel zu schreiben. Außer, dass es wieder einfach und sehr gut durch die beste Werkstatt, die ich kenne, gemacht wurde...

 

Aber dazu zu einem anderen Punkt: neue Schuhe! :D Auf einem "modernen" Auto gehören "moderne" und meiner Meinung nach größere Felgen. Ist so, bleibt so. Dass heute die Felgengröße nichts mehr über die Autoleistung aussagt, sollte ebenfalls bekannt sein. So hatte mein 100 ps Fiat Tipo nicht nur 18" Felgen und Reifen, sondern auch noch Bremstrommeln an der Hinterachse und diese in klein... Ergo: Felgen sind heute nur noch eine optische Sache (für die, die da Gewicht sparen wollen, gibt es gänzlich andere Rad-Reifen Kombinationen aber beim 0815 Auto auf der Straße sind Felgen nur noch eine Designsache).

 

Die 17" Felgen an Öwes waren okay... Naja, ausreichend... Naja, eigentlich nicht :D Die Felgen sahen arg mitgenommen aus. So stark, dass ich sogar sagen würde, dass sie nur in die Tonne wandern sollten. So viel Gammel. So viele Bordsteinschäden, waren aber an einem "Familien-Nutzwagen" und das ist wieder relativ. Relativ egal für mich, hahaha :D :D :D Ich fahre kein Familienauto. Ich fahre ein Auto für mein Hobby und nutze es soweit ich es kann :D Kinder? In Öwes? Nein! :D Da auch auf den Felgen 3 verschiedene Reifenmodelle drauf waren (2x Vredestein, 1x Continental und ich glaube 1x Dunlop oder so), fliegen Reifen UND Felgen direkt in die Tonne... Waren sowieso gefühlt zu klein für die Masse des Autos. 225er? Nope! Nicht mit mir :D

 

Mich stören sie, also weg damit! Ich hatte eine konkrete Felge im Auge, welches ich seit C30 Zeiten mochte und musste sie haben. Ergo: gesucht, gefunden, gekauft! :D 3...2...1...Ebay? Geht doch noch! :D

 

Das Modell ist die Ixion III in 8 x 18". Wenn im "Normalzustand" sind sie - finde ich - optisch eine Wucht :D Allerdings habe ich sie gebraucht gekauft und da sind natürlich dann einige Makel dran. Also werden sie aufgearbeitet. Ich war mir unsicher ob ich eine Bi-Color (Glanzgedreht und Lackiert) Version haben wollte oder lieber auf ein einfaches Schwarz-Glänzend wechseln sollte. Aber irgendwie finde ich die angedeutete Doppelspeiche (wenn auch nur sehr grob erkennbar :D) sehr schick. Also habe ich die entsprechend aufarbeiten lassen - zumindest dachte ich, dass es so ausschauen würde. Nach einem Anruf vom Aufbereiter gab es die Info: 2 der 4 gekauften Felgen wurden schon mal überarbeitet und abgedreht. Noch mehr, und die Form ist futsch. Es gab es nur eine Wahl: einfarbig und dann konnte es auch nur Schwarz sein - nicht weil es keine anderen Farben zur Wahl gab, sondern weil an einem weißen Auto mit schwarzem Gummi und minimal Chrom, wäre eine weitere Farbe zu viel... Also musste Plan B genommen werden... Aber gut, dann ist es so.

 

Die Ausbereitung erfolgte schnell und mit einem dermaßen guten Ergebnis, dass ich auf jeden Fall den Aufbereiter empfehlen kann. Wer einen guten Aufbereiter im Großraum Bremen suchen sollte, ich kann die Firma Schmenger Reifentechnik aus Grasberg empfehlen (nein, es ist nicht gesponsert und ich bekomme auch kein Geld dafür. Empfehlungen weil gute Arbeit geleistet wurde, kann man auch so aussprechen!). Die Arbeit ist sehr gut ausgeführt worden und preislich mehr als in Ordnung!

 

Da mittlerweile die Winter bei uns immer milder werden, reicht ein Satz Allwetterreifen von Continental (AllSeasonContact) in 245/40 R18 - ein Grund mehr, warum ich 8" breite Felgen haben wollte, da meiner noch mit 18" und 8" Breite die 245er statt 235er nehmen konnte, was ab einer späteren VIN nicht mehr zulässig ist :D Breite Puschen mag doch jeder – also, ich zumindest und das langt :D Die gleichen Reifen hatte ich auf dem Tipo und war damit sehr zufrieden. Besser als manch Winterreifen welches ich schon hatte (mein Blick geht Richtung Hankook... :D).

 

Als nächstes, um die schicken Felgen abzurunden, gibt es ein Satz neuer original Nabendeckel von Volvo in schwarz - passend zum schwarzen Lack. Ich hatte überlegt die neuste Version mit dem neuen, sehr schlichten nur schwarz-chrom farbenden Logo zu nehmen, aber da mein Kühlergrill vorne mit dem alten ab ca. 2010 bis zum Ende der V70 Reihe versehenen großen farbigen Emblem gebaut wurde, müssen es die Guten mit dem blauen Volvo Schriftzug sein. Auch gut! Ja ja, ich habe mich oben über eine weitere Farbe beschwert... Habt euch nicht so, das ist ein Highlight! :D

 

Zu guter Letzt will ich die Felgen nicht am nächsten Tag nach Montage suchen wollen… Kommt zwar selten vor, aber ich will die Felgen gerne auch am Auto behalten. Also nehme ich noch abschließbare Radschrauben und neue Radschrauben in Chrom - kleines optisches Detail welches dann die Chromleisten um die Scheiben herum zitiert! Da für die Radsicherungen noch eine kleine Chromkappe verfügbar war, diese genommen und festgestellt, dass es scheiße ausschaut. Also für alle Radschrauben noch die Kappe ran... Sieht schon wieder deutlich besser aus :D

 

Kaum montiert, gingen die Temperaturen bei uns in den Keller und der erste Schnee fiel. Die Reifen halten! Also, bisher sind sie gut. Klar, sind ja noch nagelneu aber wie es in sagen wir 3 Jahren aussieht, kann ich noch nicht sagen - das wird nur die Zeit können! Aber pünktlich zu den neuen Reifen kam der erste "Hauch von Winter".

 

 

Also, endlich schöne Schuhe für ein Schönes Auto was auch sich schön fahren lässt :D Jetzt ist die große Frage: sollte ich Öwes noch etwas tieferlegen? 30 mm sind mir irgendwie zu viel... Aber hmm. Gewindefahrwerk ist too much. R-Design Federn würden nur mit den entsprechenden Niveaumaten funktionieren und die kosten dann mal spontane 700 EUR pro Seite plus Federn und die Längslenker müssten angepasst werden... Entscheidungen :D


Wed Dec 06 18:37:36 CET 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: 3 (B), innenraum, öwes, p3, Quicke Artikel, V70, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Aus ein paar kleinere Arbeiten sind doch einige mehr geworden als einst gedacht :D Macht nichts. Ich freue mich drauf und es macht wieder Spaß etwas am eigenen Auto zu machen, welches einen nicht frustriert weil es so scheiße ist :D Ähm, sorry, ich meinte weil es so Fiat ist! :D

 

Die ganzen Sachen an Fahrwerk und Antrieb haben wir erledigt bzw. erledigen lassen (Spoiler! Es kommt mehr :D). Jetzt hübschen wir den Kombi endlich mal auf! :) Beginnen wir mal im Innenraum. Und wir beginnen mit: dem Wählhebel! Und einem kurzen Quickie hier :D

 

Ja, es gibt hübschere Wählhebel da draußen. Sogar deutlich Hübschere und Modernere aber Volvo hat hier eben eine "One Shape Fits All" Form drin, welches für LHD und RHD gleichermaßen verwendbar ist. Nach 13 Jahren sieht das Leder des Wählhebels auch nicht mehr so hübsch aus. Da ich kein Ringträger bin und auch nicht sein werde, will ich hier etwas "Bling" etwas "Kapow" sehen :D Und damit kommt ein Wählhebel zum Vorschein, der doch zum Innenraum passt:

 

- Volvo Teilenummer 30756902 "Schaltknauf Leder chrom charcoal"

 

Die Mischung aus feinstem Echtleder und "Aluminium" aus der Slowakei werten jeden Innenraum auf :D Für das Geld erwarte ich es auch und ich denke nicht, dass ich dabei enttäuscht werde! Beim Auspacken habe ich mich schon gewundert, warum das Leder so sehr wie "Plastik" wirkte - es war aber gerade frisch aus der Verpackung und gefühlt noch nicht einmal ansatzweise aufgewärmt. Kaum in der Hand aufgewärmt, wurde das Material deutlich besser.

 

Der Einbau ist schnell und einfach erledigt. Dazu wird unten der "Aluminiumring" gedreht (von oben gesehen in Uhrzeigersinn) und dieser fällt dann runter. Dann erkennt man 2 kleine Plastikwiderhaken. Diese vorsichtig spreizen und den Knauf nach oben wegziehen. Schon ist es demontiert.

 

Der Einbau geht genau umgekehrt. Den kleinen Aluminiumring erstmal auffädeln, danach den kleinen Taster an der Vorderseite reindrücken, den Wählhebelknauf aufstecken bis es einrastet und dann den "Aluring" nach oben ziehen und drehen. Fertig. Und schon wirkt es deutlich wertiger :D

 

Die Überlegungen kommen, ob ich noch auf Ledersitze setze und die Sitzheizung damit nachgerüstet haben will oder ob mir die Teilledersitze auch reichen... Schließlich müsste ich bei Umrüstung höchstwahrscheinlich die Sitzbezüge der Sitze tauschen statt die Sitze selbst, da die meisten Fahrersitze in DE schon recht zerfleddert aussehen können. Dann würde ich mir aus GB ein Beifahrersitz kommen lassen und den zum Fahrersitz umrüsten... Wir werden das mal sehen :)

 

Ebenso gibt es noch ein paar Sachen, die ich gerne im Innenraum erledigen wollen würde. Hat nichts mit weil defekt oder so zu tun, sondern weil ich mir selbst mal wieder im Weg bin und alles 100% perfekt sein muss :D Das heißt kleinste Schäden müssen weichen und behoben werden. Ebenso habe ich ein paar Wünsche, wo Volvo die Arbeiten erledigen muss, da dazu Vida zwingend erforderlich ist (Vida = Volvo Version von glaube VAGCom oder wie immer diese Codiersoftware von VW hieß - wäre es ein Mercedes müsste ich nur in den Blogs hier ein paar Seiten runter blättern und könnte jemanden finden der mir das erledigt, aber das ist nicht der Fall :D - Seitenhieb ausgeteilt... :D).

 


Wed Nov 22 12:40:52 CET 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: 3 (Z), let's drive, S60, S60 III, T4, VEA, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Da Öwes für ein paar kleine Reparaturen zu Volvo musste, hatte ich die Möglichkeit den aktuellen S60 zu testen. Hier mal meine Eindrücke in einem Let's Drive Artikel :)

 

Wie immer die Grundlagenbestimmung: was haben wir hier? Ein 2023er Volvo S60 T4 (Mildhybrid). Vorbei sind die Zeiten, als Volvo die Ausstattungslevels als Kinetic, Momentum und Summum bezeichnete. Stattdessen ist das ein Plus. Plus? Plus was? Naja, kommen wir später drauf zurück! Der S60 zeigt sich an diesem verregneten Tag in Crystal White Pearl. Kommt nicht ganz an Cosmic Weiß Metallik heran (so mein C30 einst) aber für ein Weiß-Metallik soweit in Ordnung! ;) Ebenso ist das der erste Volvo aus amerikanischer Produktion. Statt, wie so viele Hersteller, nach Mexiko, Osteuropa oder China zu verlegen, hat Volvo gemeint, USA wäre gut. Naja, hilft ja auch bei „Buy American“ ;) Zeitgleich ist der S60 der erste Volvo seit der damaligen Vorstellung des 240/260 Modells, welches KEIN Diesel erhalten hat. Bisher hatten alle Volvos seit der 200er Serie eine Dieseloption (wobei ich glaube der 480er und der C70 I es nicht hatten - aber das sind Platformbrüder zu der 400er/S70/V70 Serie), der S60 III aber nicht mehr. Gewagte Entscheidung! Aber in der heutigen Zeit schon fast nachvollziehbar... :)

 

Fangen wir beim Design an. Es ist ein Volvo der neuen Designsprache und das sieht man sofort. Die typischen Scheinwerfer. Die relativ sanfte, gediegene Formensprache. Wenn gleich mit einem zarten Hüftschwung und ein paar Sicken und Kanten der S60 mehr Dynamik vermitteln möchte, als es z.B. der S90 könnte. In der Seitenansicht finde ich die Linienführung etwas „Charger-isch“ gezeichnet. Was nichts Schlechtes heissen soll. Stimmig und optisch ansprechend. Ein paar Details gefallen mir dennoch nicht – und das ist meine persönliche Meinung! – und das sind Stellen wie der Übergang der hinteren Seitenscheiben in die C-Säule und wie die ansteigende Form des „Hüftschwungs“ abgewürgt wird. Meiner Meinung nach, hätte hier etwas mehr Zeit reingehen können. Egal. Das Design ist das des Volvos der späten 2010er/frühen 2020er Jahre und ich finde auch so langsam, dass sich das Design etwas ändern könnte, auch wenn es mir gefällt. Nicht dass Volvo in die selbe Falle tappt wie Audi mit dem ewigen Designzyklus oder Jaguar mit dem XJ-Design. Mal schauen was die nächsten Jahre bringen werden :)

 

Von Außen geht es nach Innen und was erwartet uns? Der typische Innenraum eines modernen Volvos. Ob ich im XC40, S60 oder V90 sitze, Details machen es aus. Mir fällt es aber schwer die Details am Armaturenbrett zu erkennen. An den Türen geht das einfacher. Das Lenkrad kennt man aus anderen Modellen. Ich beschwere mich schon recht stark wieder über eine Kleinigkeit. Dabei sind andere Marken noch schlimmer...

 

Dennoch, auch wenn es langsam etwas langweilig wirkt, das Armaturenbrett wirkt hübsch und aufgeräumt. Stylisch und schlicht, obgleich es noch einfacher geht (ich blicke in Richtung der P1 Plattform, sprich C30, S40, V50 und C70). Es wirkt aufgeräumt und alles da, wo man es in einem heutigen Wagen suchen und erwarten würde. Seit ich den XC40 gefahren bin, sind diverse Funktionen auch direkt klarer und schneller bedienbar. Scheinbar ist es tatsächlich eine Gewöhnungssache.

 

Die Materialwahl ist hier gut, aber manchmal etwas daneben. Beispielsweise ist das Armaturenbrett quasi hohl. Klopft man drauf, hallt es zurück... Die Plastiken um die Mittelkonsole fühlen sich günstig an. Von der Haptik her ungefähr wie die Lenkradtasten im Tipo. Fühlt sich okay an aber es ist nur billiges, richtig billiges Plastik. Das, was nach Aluminium ausschaut, scheint auch Alu zu sein. Alle Oberflächen ab, sagen wir mal, Höhe der Mittelarmlehne, wirken hochwertig. Drunter, naja. Eine gute Sache ist die Weiterführung des Teppichs bis zur Unterkante des Mittelkonsolenplastiks. Dadurch wirkt es besser als wenn man den Plastik bis zum Boden durchgehend gestaltet hätte.

 

Der Sitzkomfort ist aber nicht Standard. Oh hell no! Es ist alles, außer Standard! Verglichen mit den Sitzen im V70, sind sie hart wie Holzbänke ABER sehr gute Sitze. Die Einstellmöglichkeiten lassen alle Wünsche erfüllt wirken. Sitzauflage? Beinauflage? Seitenhalt? Alles ist perfekt aber auch einstellbar. Ich würde behaupten, dass es die besten Sportsitze waren und sind, die ich in einer Limousine nutzen und fahren durfte. Ergonomie und Sport schließen sich hiermit offiziell nicht aus! :D Wer sagt, dass sie im AMG oder M besser sind, kann mir gerne sein M/AMG vor die Tür stellen... :D

 

Hinten sind die Platzverhältnisse wieder beengter. Gut, hier haben wir ein Schiebedach drin, was die Kopffreiheit eingschränkt, aber es ist dennoch 'okay'. Tatsächlich war im Tipo dafür mehr Platz drin. Sowohl Beinfreiheit als auch Kopffreiheit. Ich denke aber nicht, dass der Tipo sich mit dem S60 vergleichen lässt. Der S60 ist eine Limousine, welches nicht für dauerhafte Nutzung der Rückbank gedacht ist, wenn ihr wisst was ich meine? Quasi ein 2+3 Sitzer mit 4 Türen :D Wobei man sicherlich auch Langstrecke hinten aushalten kann, wenn man eben nicht 100 kg wiegt und 185 cm groß ist... :D

 

Das hochliegende Armaturenbrett in Kombination mit der tiefen Sitzposition (ich konnte dennoch die Motorhaube gut sehen) vermittelt ein Gefühl der Behaglichkeit und Sicherheit gepaart mit einer Gedrungenheit - ich kann das nicht akurat beschreiben aber es ist auf jeden Fall ein Gefühl was ich zeitgleich mochte und nicht mochte. Ich hatte auch ein wenig das Gefühl in einem Ami aus den 80ern zu sitzen mit dem aufrechten, steilen Armaturenbrett - ja der Vergleich hakt aber es kam mir so vor.

 

Der Innenraum ist schon mal besprochen. Jetzt kommt das, worauf es ankommt: Fahrverhalten und Motor. Unter der Haube schlummert der übliche Verdächtige von Volvo: der VEA 2.0l 4 Zylinder, der als Modularmotor die gesamten Baureihen antreibt (in anderen Baureihen als 3 Zylinder oder als Diesel auf der gleichen Architektur). Hier bringt er 197 ps auf die Vorderhufe gepaart an ein 7 Gang Doppelkupplungstriebe. 300 nm (1500 und 4200 U/Min) sollen das 1735 kg schwere (Mindest-)Leergewicht binnen 7,6s von 0 auf 100 km/h bringen und bei 180 km/h wird – wie mittlerweile üblich bei Volvo – abgeriegelt.

 

Beim Dreh des "Start Stop Drehschalters" erweckt der Mildhybrid mit einem kleinen Ruck wieder zu leben. Unauffällig und sehr laufruhig Dreht der 4 Zylinder seinen Umdrehungen. Von innen kaum zu hören. Am Auspuff dagegen leicht quietschend (hat mich gewundert). Das hört man aber nicht im Innenraum.

 

Mit einem kleinen Zug am Kristall Wählhebel legt man D ein und der S60 zieht langsam los. Ich dachte durchgehend, dass ich ein Auto mit Wandlerautomatik fahre. Hatte mich aber gewundert, dass es nur 7 Fahrstufen hatte, da die Wandler bei Volvo mittlerweile 8 Fahrstufen haben. Erst bei der Recherche stellte sich heraus: es hat ein DKG mit 7 Gängen. Tatsächlich merkt man das absolut nicht. Im XC40 war es etwas klar. Im S60 merkt man davon nichts. Nada. Niente. Die Abstimmung gleicht einem Wandler soweit, dass es einem Wandlerfan nicht auffällt. Super Volvo! Gute Abstimmung und gute Getriebewahl! :)

 

Der Motor zieht die 1.7t Limousine gut vorwärts. Ich kam mir nicht langsam vor. Das Gefühl nur mitschwimmen zu können war ebenfalls nicht präsent. Die knappen 200 ps und 300 nm sind mehr als genug für den S60. Als Einstiegsmotorisierung schon fast zu viel ;) Dennoch eine gute Basis. Der Motor passt gut zum S60. Insgesamt wirkt es damit schon sportlicher als manch Auto mit mehr Leistung. Dazu passt das feinfühlige Pedalgefühl - übrigens ein stehender Gaspedal, das erste Mal dass mir das bei einem Volvo aufgefallen ist). Kleinste Bewegungen im Pedal werden umgehend an die Motorsteuerung weitergegeben.

 

Es fällt auf: ein Turboloch ist nicht zu spüren. Das gesamte normale Drehzahlband hat eine lineare Beschleunigung. Ein wenig Saugergefühl kommt auf. Von der Laufruhe und der Leistungsabgabe könnte unter der Haube der alte 2.9/3.0l R6 Benziner aus 960/S90/V90/S80 Zeiten vermutet werden! ;)

 

Alle Gänge werden eingelegt und man spürt bis in den 7. Gang kein Schaltmoment. Selbst "ruckartiges" Fahren (härteres Beschleunigen und danach direkt vom Gas) ist nicht zu spüren. Das können andere kaum besser. Allgemein ein sehr ausgewogenes Fahren.

 

Die super direkte und gutgewichtete Lenkung trägt, wie das gute Fahrwerk, zum Sportgefühl bei. Es ist straff aber komfortabel. Wenn ich es mit dem V70 vergleiche, ist es wie Sofa zu Parkbank. Aber einer guten Parkbank :D Keins aus Stahl oder Draht :D Aus angemessen dickem Holz ;) Stöße werden gut weggefedert, wenn auch kurze Stöße eher an die Insassen durchgegeben werden. Leise geht es auf Kopfsteinpflaster auch weiter... Insgesamt ein sehr ausgewogenes Fahren mit zur Leistung passendem Fahrwerk.

 

Insgesamt ein sehr gutes und wertiges Fahrzeug, welches mit kleinen "Abzügen in der B Note" (Materialwahl an manchen Stellen) durchaus zu begeistern vermag.

 


Thu Nov 16 12:40:11 CET 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 3 (B), kombi kur, Quickie Artikel, Reparatur, V70, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Irgendwie findet man immer etwas, was man an einem Gebrauchtwagen verbessern könnte :D Also machen wir das eben etwas weiter im Quickie Format :D Mir ist bei der Riemen- und Rollentauschaktion aufgefallen, dass die obere Drehmomentstütze des Motors Risse im Gummi zeigt(e). Das ist natürlich nicht gut... Dem entsprechend heißt es aber auch, dass das Teil ausgeleiert ist und getauscht werden sollte.

 

Da ich schon seit geraumer Zeit merke, dass bei Lastwechselmomenten der Motor gefühlt zu sehr sich im Motorraum bewegt, ist es für mich klar: das Teil tausche ich mit! Besonders weil es maßgeblich für die Stabilität des Motors in solchen Momenten gedacht ist.

 

Nun, teuer ist es nicht und getauscht ist es auch schnell. Also machen wir das mal eben. Eigentlich wollte ich wieder mein "Go-To" Teilehersteller nehmen (Lemförder) aber leider ist das Teil wohl bei meinem "Stammhändler" im Rückstand. Da reicht mir auch das von Meyle - kostet dafür ja nur 1/3 von dem was die Lemförder Teile kosten :D Mal schauen wie lange es hält...

 

Der Austausch geht flott von der Hand. Es muss der Ausgleichsbehälter gelöst (eine 8 mm Schraube) und kurz angehoben werden, damit 2 Schrauben (15 mm) zugänglich werden. Beide rausdrehen, die alte Strebe raus und eine neue Strebe rein. Schrauben mit 110 nm festziehen uuuuuuuuund getauscht :D Gerade bei dem D5 ist es nicht sinnvoll das Teil gegen eine PU-Buchse zu tauschen, weil der D5 relativ rau läuft im Vergleich zu seinen 5 und 6 Zylinder Benziner Schwestern. Man kann es natürlich einbauen aber die Vibrationen des Dieselmotors werden 1:1 dann auf die Karosserie übertragen. Das alte Teil war Matsch. Das Gummi war absolut weich und labberig. Die Metallbefestigung im Gummiblock bewegte sich bereits von alleine, wenn das teil bewegt wurde. Nicht mehr lange, und es wäre wohl rausgerissen (was auch gerne häufiger vorkommt).

 

Nach dem Austausch der Strebe kurz eine Runde um den Block gedreht... Es ist echt erstaunlich wie sehr dieses eine Teil das Fahrverhalten des Fahrzeugs beeinflussen kann. Lastwechselsituationen sind jetzt absolut unauffällig und Schaltvorgänge kaum zu spüren. Ich hatte schon Sorgen, dass ich mich nach einer neuen Automatik umschauen müsste ;)

 

Weiter geht es im Radkasten auf der Beifahrerseite. Hier ist mir aufgefallen, damals bei der Riemenerneuerung, dass irgendwann mal die Verkleidung sich wohl gelöst hat und vom Vorderrad "aufgefressen" wurde. Eine ganze Ecke fehlt - erinnert mich irgendwie auch an Rusty, der machte das auch gerne :D Hatte damals auch schon häufiger den Innenradkasten getauscht :D Auf jeden Fall wurde ein neuer Innenradkasten beschafft (inkl. Befestigungsmaterial).

 

Vorderrad abnehmen, und dann die Schrauben suchen. Es sind 3 Plastikhutmuttern (10 mm) zu entfernen sowie diverse Torx-Schrauben. Danach den Radkasten rausziehen (oben ausklipsen) und wir sind bereit die neue Verkleidung einzubauen. Hierzu in umgekehrter Reihenfolge vorgehen.

 

Dchön das Teil reindrücken, alle Halterungen einklipsen und die Schweissbolzen am Rahmen als Orientierungspunkt nutzen. Rund herum die Schrauben rein und alle festziehen und damit ist auch das erledigt... Mensch, es wird ja was hier :D

 

Ich wollte noch ein Satz Schmurzfänger vorne montieren, aber leider sind offenbar meine Schwellerverkleidungen damit nicht kompatibel. Macht aber nichts... :)

 

 

Als nächstes geht es tatsächlich in die Werkstatt für eine paar Arbeiten die noch offen sind, die ich nicht erledigen kann. Aber dann... Und nur dann... Bin ich noch nicht fertig :D


Thu Nov 09 16:45:43 CET 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 3 (B), Bremse, Reparatur, V70, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Im Plan hatten wir erfasst, was anstehen würde bzw. gemacht werden muss. Die Hinterachse haben wir bereits mit neuen Radlagern versehen. Jetzt ist es Zeit vorne was zu machen.

 

Was steht an? Nun, formal nicht viel: Achsmanschetten außen auf beiden Seiten und schauen wo es an der Bremse hakt. Meine Fachwerkstatt wies mich darauf hin, dass entweder eine Bremsscheibe verzogen sei oder eine Radnabe. Die Naben sind ein Teil mit dem Radlager und - wie die hinteren Radlager - mittlerweile seitc150tkm in Öwes drin. Wenn ich schon den Achsschenkel zerlegen muss, kann man beide im selben Schwung tauschen.

 

Wieder stellte ich mir ein "Rund Um Sorglos Paket" zusammen:

 

- Radlager (SKF VKBA 6531)

- Bremsscheiben (ATE 24.0128-0162.1, 316 mm)

- Bremsbeläge (Remsa, Teilenummer nicht griffbereit, vorgeschlagen durch Fachhandel)

- Bremszubehör (Textar 82074100)

- Stabikoppelstaange (Lemförder 33713 01)

- Spurstangenköpfe (Lemförder 31942 01 = links und 31943 01 = rechts)

- Außengelenk Antriebswelle (Meyle 514 498 0012)

 

Fangen wir also an: wir demontieren alles, was im Bereich des Vorderrads zu finden ist. Also Bremssattel (der übrigens riesig ist!) ab (2 x 6 mm Inbus und Federklemme lösen) und gut weghängen. Ich möchte nochmal betonen, wie riesig der Bremssattel dafür ist, dass es nur 1 Kolben hat! Wobei der Kolben selbst ist riesig aber dennoch, selbst im XJ-S war der 4 Kolben Sattel deutlich kleiner ;) Danach den Halter abnehmen (2 x 18 mm wenn ich mich richtig erinnere) und wieder weglegen. Die Zentrierschraube der Bremsscheibe lösen und die Scheibe dann abnehmen. Damit ist die Bremse demontiert.

 

Jetzt müssen wir die ganzen Kugelgelenke lösen. Heißt Traggelenk und Spurstangenkopf lösen. Zu erst habe ich mich an den Spurstangenkopf gesetzt. Mit dem Auspresser war das Teil binnen Sekunden gelöst. Voller Hoffnung habe ich dann die Antriebswellenschraube gelöst und mich an das Traggelenk gesetzt. Die Mutter gelöst, leider dreht das konische Gelenk nicht frei mit. Fuck. Naja, auspressen geht immer noch. Also wurde das Traggelenk gelöst, das Auspresswerkzeug aufgesetzt und festangezogen. Und weiter. Und weiter. Und weiter. Das Ergebnis? Es löst sich nicht von alleine. Also wurde mit dem Hammer auf dem Achsschenkel geschlagen in der Hoffnung, dass der Schlag den Konus spontan löst. Ergebnis: nix! Verdammt. Es lief so gut... Ich habe glaube ich insgesamt gute 3 Stunden mich an einem Traggelenk versucht. Mich meinem eigenen Gewicht noch drauf usw. und dann musste ich feststellen: ich komme nicht weiter. Bevor ich jetzt noch weiter gehe, habe ich jetzt gesagt: reicht. Ich habe für mich entschieden, dass es Zeit ist in den sauren Apfel zu beissen und diese bescheidene Arbeit doch mal "außer Haus" zu vergeben. Also habe ich meine Lieblingswerkstatt angerufen und denen das Problem geschildert... KEIN Problem, Termin ist vereinbart und dann wird es außer Haus gemacht.

 

Das Gute ist, dass die Antriebswellen zu retten sind. Die gerissenen Stellen sind nicht in Gelenknähe sondern im Bereich der Befestigung an der Welle selbst. Heißt, dass nur wenig Fett rauskommt... Also kein Bedarf das Gelenk direkt zu tauschen. Somit wird Volvo mir beide Lager (prophylaktisch) sowie beide äußeren Manschetten wechseln... Danke! :)

 

Also machen wir weiter. Da eine Achsvermessung ansteht und ich ein leichtes Gefühl von Spiel in der Lenkung hatte/habe, habe ich mich dazu entschieden beide Spurstangenköpfe zu tauschen. Die Achsvermessung ist erst später, aber da die Reifen sowieso Schrott sind, kommt das Ganze jetzt nicht auf die Genauigkeit an. Also lösen wir die Kontermutter (heißt nur lösen! Nicht zu weit drehen) und nun den Spurstangenkopf abdrehen. Nach Tipp von Ed China, einfach mal die Umdrehungen zählen. Spannender Weise hatte die Fahrerseite 34 Umdrehungen, die Beifahrerseite 30. Ich denke dass das bei der Achsvermessung auffallen wird (ich bin ein Fan von gleiche Zahlen auf beiden Seiten :D). Also, Spurstangen soweit entsprechend festziehen (Kontermutter gegenziehen). Noch nicht in die Öffnung am Achsschenkel stecken, so spart man sich erstmal das andauernde Lenkradverdrehen :D

 

Zu den Gelenken kommen beide Stabikoppelstangen. Diese tauschen wir auch, wenn wir schon hier zu Gange sind. Das ist echt kein Aufwand. 15 mm Ratschenschlüssel nutzen, die Mutter schon mal lösen und wenn es sich etwas dreht, mit dem passenden Inbus gegenhalten und die Mutter weiter abdrehen. Das gilt für beide Gelenke pro Koppelstange. Die neuen Koppelstangen sind zügig montiert. Einfach in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. Da wir hier keine Buchsen drin haben sondern nur Gelenke, kann man sie auch unbelastet schon festziehen. Manchmal meckern Leute, wenn sowas gemacht wird, aber ganz Ehrlich: wenn beide Enden Buchsen hätten, wäre es von Relevanz (siehe hinten am V70) aber wenn oben und unten jeweils Kugelgelenke sind, ist es sowas von egal, Karl! ;)

 

Bauen wir die Bremse wieder zusammen. Da ich hier heute auch direkt eine neue Bremse einbaue (theoretisch nicht nötig, aber da der Verdacht vorhanden war/ist, dass eine Bremsscheibe verzogen sein könnte, tausche ich diese aus mit neuen Bremsen usw. - eigentlich unnötig, da die Bremse vorne nicht alt ist. Wie hinten, sind die Beläge und Scheiben relativ frisch, allerdings von seeeeeehr günstiger Qualität. Die Bremsbeläge vorne sind von Optimal - ich würde sagen okay. Die Scheiben dagegen tragen nicht einmal ein Herstellerstempel. Bei den ATE Scheiben ist am Rand überall eine Angabe welche Mindestdicke sein soll usw. - bei den verbauten Scheiben ist das nicht der Fall. Außerdem sind die Scheiben DEUTLICH leichter als die von ATE. Für mich somit ein Zeichen, dass am Material gespart wurde und das könnte eine verzogene Bremsscheibe erklären.

 

Anekdote am Rande: für mein V70 gibt es 3 verschiedene Bremsscheibendurchmesser: 300, 316 und 336 mm. Und ich wusste nicht, welche Bremsscheiben ich benötige... :D Welche Bremse vorne gebraucht wird, kann man recht flott zumindest grob erkennen... Die 300 mm Bremse sieht gänzlich anders aus. Also war schon mal klar, dass ich entweder eine 316 oder 336 mm Bremse habe. Da zwischen einer 16,5" und 17" Bremse unterschieden wird, konnte ich dann schätzen, dass meine 17" Felgen nicht auf einer 17" Bremse passen würden :D Also hatte ich die 316 mm Bremsscheiben bestellt... Ein Segen! Denn genau das hatte ich drauf :D

 

Back to Zusammenbau: Wieder, wie hinten, etwas Kupferpaste auf die Nabe auftragen, muss ja nur an den Stellen ran, wo die Scheibe festgammeln könnte (für mich reicht es bisher immer aus im Bereich der Zentrierung mittig einmal zu umschmieren). Danach die neue (gereinigte) Bremsscheibe aufstecken und mit der Zentrierungsschraube festziehen. Den Bremsbelagträger bzw. Bremssattelträger im Bereich der Auflageflächen der Beläge mit der Drahtbürste vom Rost befreien und wieder festschrauben. Der äußere Belag wird wieder in die Halterung gesteckt (auch hier nutze ich MINIMAL Kupferpaste um die Auflagefläche im Halter zu schmieren aber wirklich nur minimal!) und wir wenden uns dem riesigen Bremssattel zu.

 

Erstmal ziehen wir den alten Bremsbelag aus dem Sattel. Dieses sitzt mit einem Metallklip auf der Rückseite des Belags im Kolben. Einfach ziehen und raus ist es. Den Kolben drücken wir dann vorsichtig mit einem Drückwerkzeug zurück (hierbei aufpassen, dass die Manschette um den Kolben herum nicht beschädigt wird!). Jetzt den neuen Bremsbelag in den Kolben klipsen und vorsichtig wieder auf den Sattelhalter aufstecken. Wenn es richtig sitzt, können die beiden - zuvor sauber gemachten - Führungsstifte mit etwas Kupferpaste versehen in die Gummitüllen gesteckt und bis zum Anschlag durchgeschoben werden. Danach festziehen. Nur noch die Feder zwischen Sattel und Bremsbelaghalter einfummeln und es sitzt alles. Noch die Vorderräder montieren und auch diese Arbeit ist erledigt.

 

Als nächstes? Da wird sich Volvo freuen, wenn alles schon soweit vorab einmal gelöst wurde und sich einfacher lösen lassen wird. Ich freue mich, dass zumindest das Rubbeln vorne weg ist und wenn alles erledigt ist, ist der schöne V70 technisch auf einem Stand, wo ich zufrieden sein kann/werde :)

 

 

Achso, das muss ja auch sein, weil gefährlich, bevor man meckert: Disclaimer, blah, ich zeige hier nur wie ich es gemacht habe, blah, wer es nachmacht und verunfallt, blah, selbst Schuld, blah blah, ich bin nicht haftbar ;)


Fri Nov 03 09:38:03 CET 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: 3 (B), D5, Diesel, Freilauf, Krankheit, Lichtmaschine, V70, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Eine neue Runde, eine neue Krankheit! :D Nein, Krankheit ist nicht richtig. Eine Wartung, die man einfach früher machen muss und vorher nicht so wirklich gemacht wurde. Die P3 Reihe (das sind die Modelle S60 II, V60 I, XC60 I, V70/XC70 III und S80 II) von Volvo hat ein Fehler, welches gerne mal für teurere Fehler sorgt: Defekte Freiläufe der Lichtmaschine. Das betrifft alle Motoren, sei es die 6 Zylinder, die 5 Zylinder oder die neuere 4 Zylinder (nicht Ford) Motoren. Teurere Fehler werden erzeugt indem ein defekter Freilauf der Lichtmaschine zu einem gerissenen Keilriemen führt. Gerissene Serpentinenriemen haben schon mehrmals zu Zahnriemenschäden geführt und ein gerissener Zahnriemen heißt, dass von den 20 Ventilen doch ein paar auf die großen Kolben aufschlagen wollen würden... Gerade vor wenigen Tagen habe ich das in einem Forum gelesen, dass wieder ein T5 dran glauben musste... Typisch ist ein Quietschen des Freilaufs während eines Kaltstarts. Wenn warm, wird es entweder übertönt oder es wird leiser. Da mein Freilauf bei einem Kaltstart nur sehr kurz quietscht (die ersten 5-10 Sekunden) wird es nicht besser in nächster Zeit! Also: machen wir das mal neu - hatte ich auch im Plan angemerkt... :)

 

Was brauchen wir?

- Neuen Freilauf (entweder Original Volvo 30667682, für knapp 125 EUR im Volvo Fachhandel oder OEM von INA 535 0121 10 für knapp 30 EUR, Volvo nutzt den von INA also passt)

 

- Spezialwerkzeug um den Freilauf zu lösen (KS Tools 150.3102)

- Bisschen Werkzeug

 

Für mich noch:

- Neuer Serpentinenriemen (mache ich nur, weil ich das Alter des bisherigen Riemens nicht kenne)

- Neuer Spanner (auch hier tausche ich nur für mein gutes Gefühl)

- Neuer Riemen zwischen Servopumpe und Klimakompressor (wenn der Riemen schon mal ab ist)

- Spezialwerkzeug um Elastische Serpentinenriemen Aufziehen zu können (KS Tools 150.3305)

 

Das Ganze ist ziemlich simpel – in der Theorie :D - und nur fummelig. Man braucht gefühlt Kinderhände um das machen zu können. Zuerst muss der Wagen aufgebockt und das rechte Vorderrad demontiert werden. Im Radkasten ist dann der Innenradkasten zu Entfernen damit man an die Öffnung für den Spanner gelangen kann (ist wichtig weil unten noch mehr hängt).

 

Nun müssen wir im Motorbereich ein paar Sachen erledigen:

- Batterie abklemmen (da wir die Lichtmaschine ausbauen wollen)

- Motorabdeckung abnehmen

- Ansaugrohr vom Luftfilterkasten zum 1. Turbolader abnehmen

 

Jetzt können wir den Flachriemen, der direkt vom Motor die Lichtmaschine und Servopumpe antreibt, entfernen indem wir den Spanner mit einer 19er Nuss durch die Öffnung im Radkasten lösen.

 

Da wir sowohl Riemen als auch Spanner erneuern, demontieren die den Spanner. Leider hat Öwes noch den alten Typ von Spanner drin (hydraulisch). Dadurch ist der Austausch aufwendiger, und ich spare mir das für einen anderen Tag, wenn ich Lust habe den Motor im Motorraum zu lösen :D

 

Gehen wir nach oben. Wir müssen an der Lichtmaschine 3 Schrauben lösen und rausnehmen sowie das Kabel zur Batterie entfernen. Außerdem muss noch ein Stecker abgenommen werden. Ist alles erledigt, muss die Lichtmaschine raus - oder zumindest so gedreht werden, dass es sich irgendwo ablegen kann und man mit dem Lichtmaschinenfreilaufwerkzeug ran kann. Schließlich muss man nur lösen und anziehen :) Raus geht aber erstaunlich einfach. Man muss nur die LiMa in die richtige Position drehen und schon kommt es raus.

 

Nach dem Ausbau hat man direkt schon gehört wo es hängt. Leider kann Motor-Talk keine Youtube Shorts einbinden, weshalb ich das hier als Link geparkt habe. Der Freilauf macht schöne Schleifgeräusche. Ebenso lässt es sich extrem leicht drehen... Irgendwann wäre das Schrott. Zusätzlich ist entlang der Drehachse etwas Spiel, weshalb es da knackt.

 

Das Spezialwerkzeug von KS Tools wird in die Spitze der Riemenscheibe der Lichtmaschine gesteckt, sofern der Plastikdeckel nicht mehr vorhanden ist ;) Dann mit einem Schraubenschlüssel das schwarze Teil des Werkzeugs drehen bis die Riemenscheibe bzw. der Freilauf soweit sich lösen lässt. Dann abschrauben und alles passt. Der alte Freilauf kann auf Funktion geprüft werden und – schlecht darzustellen und zu zeigen – es hat kein Freilauf mehr bzw. keinen nennenswerten Freilauf. Ergo: ist kaputt und muss kaputt bleiben!

 

Den neuen Freilauf können wir aufstecken, festziehen (bis fest ist wirklich fest! :D) und dann wieder einbauen. Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge… Neh, wa? :D

 

Bevor wir den neuen Riemen aufziehen, gehen wir an den unteren Riemen ran. Da dieser selbstspannend ist, nutzen wir das gleiche Werkzeug, drehen es aber um 180° damit die Montagerichtung passt und legen den Riemen auf und drehen wieder bis der Riemen auf den Scheiben läuft. Perfekt? NEIN! Die Scheiße ist der größte Mist, den sich jemand hätte ausdenken können. Der Riemen ist alles Andere ist einfach aufzuziehen. Warum? Warum hat man nicht einfach einen kleinen Spanner verwendet? Warum muss sich irgendwo ein Techniker mit Geistesblitz überlegen, wie er Hobby-KFZ'is und ebenfalls Profis weiter ärgen kann!? Boar! 1.5h habe ich herumgefummelt bis der Riemen dann irgendwann saß, passte und läuft rund.

 

Fummeln wir den neuen Riemen auf die alte Spannrolle auf. Zum Glück gibt es da keine komische Riemenführung zu beachten. Hier wären die Kinderhände praktisch :D Egal, ist es drauf, einmal gespannt (Spanner lösen, Riemen drunter schieben, Spanner wieder spannen lassen) und das ist durch. Motorraum wieder zusammenbauen, Radkasten wieder zusammenbauen, Vorderrad aufstecken, sich freuen! Hierbei habe ich dann gleich gesehen, dass das Innenradhaus sich offenbar irgendwann gelöst hatte und schön auf dem Vorderrad schliff. Mal schauen wann der Ersatz eintrifft.

 

Wenn alles zusammengebaut wurde, kann man die Batterie wieder anschließen. Danach den Probelauf starten und auf komische Geräusche achten. Sind keine Geräusche zu hören, ist alles bestens! :D Jetzt sollte ich für 150.000 km meine Ruhe haben :) Also noch ein paar Jahre hoffe ich :D

 

 

Das muss ja auch sein, weil gefährlich und hier Böse as schiefgehen könnte: Disclaimer, blah, ich zeige hier nur wie ich es gemacht habe, blah, wer es nachmacht und verunfallt, blah, selbst Schuld, blah blah, ich bin nicht haftbar :D


Sat Oct 28 20:08:29 CEST 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 3 (B), bremse, kombi kur, radlager, reparatur, V70, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Wie im Plan beschrieben, braucht Öwes etwas Liebe, aber das ist nicht so wild. In dieser "Folge" behandeln wir die Hinterachse. Was ist da notwendig? RADLAGER! :D :rolleyes:

 

Bei der Wartung bei Volvo wurde mir gesagt, dass das Radlager hinten links definitiv Geräusche macht. Spiel ist nicht vorhanden. Naja, das ist gut aber auch scheiße - um es salopp zu sagen. Schließlich ist Radlagerwechseln immer ein Aufwand, egal welches Auto. Hier ist es aber weniger "scheiße" sondern nur "kacke" :D

 

Ich habe mir einfach mal ein "Rund Um Sorglos Paket" zusammengestellt:

 

- Radlager (SKF VKBA 6532 - ab Werk drin)

- Bremsscheiben (ATE 24.0111-0147.1 - eigene Präferenz)

- Bremsscheibenschraube (Volvo 30741279, wäre bei den Scheiben beigewesen)

- Bremsbeläge und Schrauben (Remsa, Teilenummer nicht griffbereit, vorgeschlagen durch Fachhandel)

- Bremshardware (TRW PFK669)

- Parkbremsen Zubehör (Volvo 30681857 - 2 Schrauben, 1 O-Ring)

 

So, einfach gesagt: ich mache alles, was sich hinten dreht einmal neu. Und das ist schon mal eine gute Basis. Fangen wir dann schon mal an... Bevor ich darauf hingewiesen werde: Disclaimer bla bla, macht das nicht, blah, wenn was schiefgeht euer Leben blah, ich bin nicht haftbar ;) So, die obligatorische Rotze hinter uns gebracht, gehen wir an den V70 ran!

 

Aufbocken: ich habe mühe- und leidvoll festgestellt: mit ausreichend Höhe, geht die Arbeit deutlich einfacher! Also, schön gut aufbocken. Wenn man kann, dann am besten direkt auf einer Bühne fahren und dort machen. Hinterher ist man immer schlauer. Ist die Kiste aufgebockt, ist es einfach: Rad abnehmen (19 mm Nuss) und die Radschrauben rausdrehen.

 

Ist das Rad ab, kann man schon mal die Bremsscheibenhalteschraube lösen. Diese ist eine Torx 50 und kann, sollte es richtig fest sein, mit einem Schlagschrauber oder mit etwas Gegenhalten durch Radschrauben in den Löchern der Bremsscheibe gesteckt, gelöst werden. Danach muss der Bremssattel inkl. Halter ab. Will man die Bremse machen, nimmt man schon mal den Sattel ab (15 und 13 mm Maulschlüssel). Danach den Halter (15 mm Schrauben) abnehmen. Ist das ab, kann man die Bremsscheibe abnehmen (muss so oder so ab, egal ob man die Scheiben tauscht oder nicht).

 

Jetzt ist das Radlager dran. Mein Radlager ist tatsächlich Toast gewesen. Sprich: beim Drehen wurde es schön laut und man hörte alle Schäden innen drin. Leider gehen Youtube Shorts hier bei Motor-Talk noch nicht, aber hier schon mal der Klang vom Fahrerseiteradlager und Beifahrerradlager. Beide sind wirklich Schrott. Die linke Seite (Fahrerseite) hat schon Geräusche gemacht. Die Beifahrerseite dagegen nicht... Dennoch, lieber alles tauschen als nachher irgendwas übersehen zu haben.

 

Um die Radlager zu tauschen, wird ein Torx 55 Bit gebraucht. Ich habe den als Nusseinsatz verwendet. Außerdem werden ausreichend Verlängerungen benötigt, damit man daran kommt. In allen 4 Ecken des Radlagerträgers sind Schrauben drin. Es gilt alle 4 zu entfernen. Sichtbar ist auch der Sensor für das ABS. Entweder nimmt man den Stecker ab oder den Sensor raus, wenn man daran kommt. Der Stecker ist bescheiden. Ich habe einfach den Sensor rausgenommen (1x Torxschraube, glaube TX 25). Danach mit viel Mühe rangehen. Ich konnte von 4 Schrauben binnen 4 Stunden nur 3 rausdrehen. Eine konnte ich nicht weitgenug lösen oder abscheren aber ausreichend dass die Flex den Rest machen konnte :D Mit dem Radlager wird der Spritzschutz für die Bremsscheibe mit abgenommen. Sollte dieses durchgerostet sein, sollte man es schon tauschen. Meine sind noch gut, allerdings denke ich, dass in einigen Jahren ich da mal neue Spritzschutzbleche besorgen sollte.

 

Nach Demontage des Radlagers muss das neue Radlager mit einem ABS Sensor versehen werden. In der SKF Beilage ist eine kleine Dichtung sowie eine neue Schraube. Dichtung in das Loch stecken, Sensor rein bis Anschlag und mit der Schraube festziehen.

 

Nun die neuen Schrauben (ich würde die alten Schrauben nicht wiederverwenden, ausser man hat Lust auf irgendwas Abgerissenes irgendwann mal :D) von hinten durchstecken, darauf den Spritzschutz und danach das Radlager aufstecken. Die Schrauben dann handfest von hinten anziehen und den Sensor danach aufstecken. Nun heißt es unterm Auto weitermachen. Wir müssen alle 4 Schrauben auf 110 nm anziehen. Ist das erledigt, geht es aussen wieder weiter.

 

Etwas Kupferpaste oder Bremsscheibenmontagepaste im Bereich der Zentrierung aufbringen, damit die Bremsscheibe nicht festrostet. Die Bremsscheibe mit Bremsenreiniger reinigen, aufstecken und festziehen sowie erneut reinigen! Es muss absolut sauber bleiben. Macht man die Bremse nicht neu, kann man die nächsten Schritte überspringen.

 

Den Bremssattelträger schon mal vom Blechzubehör befreien (bei der TRW Bremse irgendwie immer dran, finde ich nicht so gelungen aber ich kann das nicht ändern). Danach alle Auflageflächen mit der Drahtbürste von Rost befreien und die neuen Belagführungen aufstecken. Die beiden Führungen rausziehen und die Gummibäger auf Löcher prüfen. Sind Löcher vorhanden, müssen sie erneuert werden - Ersatz ist nicht teuer. Die Gleitstifte rausziehen und reinigen, auf Risse usw. achten und mit neuem Fett (gerne Kupferpaste) versehen. Mehrmals ein- und ausfahren und sicherstellen, dass sie sich gut bewegen lassen. Bewegen sie sich nicht, muss wieder ordentlicher gearbeitet werden :) Jetzt kann man den Sattelträger montieren (15 mm Schrauben) und festziehen (ich konnte keine genauen NM Werte finden, also fest plus noch ein paar Grad mehr ;)). Bevor der Bremssattel rauf kann, müssen wir uns um die elektrische Parkbremse kümmern (es gibt Fahrzeuge aus den frühen Modelljahren mit mechanischer Handbremse/Parkbremse, aber die sind sehr rar). Hier gibt es 3 Methoden um es zu bearbeiten:

 

1. mittels Werkstattsoftware über die OBD Buchse gehen und die Parkbremse in "Werkstattmodus" setzen, dabei werden beide Parkbremsen zurückgefahren.

2. mittels Demontage des Motors, hierbei werden 2 neue Schrauben und 1 O-Ring erforderlich. Danach wird manuell zurückgedreht.

3. mittels Strom auf den Motor geben und dadurch wird die Parkbremse zurückgezogen.

 

Ich habe mich für die 2. Version entschieden, weil ich die 1. nicht kann (mir fehlt eine Werkstattsoftware) und die 3. Version wirklich billo schlecht ist. Bei der 2. Version kann man das auch zuhause problemlos. Dazu benötigt man - wie oben in der Teileliste beschrieben - 2 Schrauben und 1 O-Ring pro Seite.

 

Beide Schrauben des Motors lösen und vorsichtig abdrehen. Nach dem Abdrehen kann man die Metallscheibe (siehe Bild) mit entweder einem Torx 40 oder einem 12 Kant (ich weiß nicht welche Größe) in UHRZEIGERSINN eindrehen. Wichtig ist dass es in Uhrzeigersinn erfolgt. Anders ergibt Probleme. Ist es zurückgedreht, tauscht man den O-Ring aus und zieht mit neuen Schrauben den Motor wieder auf dem Bremssattel fest. Ist das erledigt, kann man den Bremskolben wieder zurück drücken (vorsichtig! Nicht die Manschette beschädigen!).

 

Jetzt die Beläge aufsetzen. Ich trage gerne etwas Kupferpaste auf die Führungslaschen - wichtig, dass es NUR etwas ist. Die Beläge einsetzen und den Sattel aufsetzen und festschrauben. Am besten, wenn man neue Bremsbeläge montiert, direkt die neuen mitgelieferten Schrauben nutzen. Hat man keine Neuen, mit etwas Loctite die Schrauben sichern (nur etwas!).

 

Ist das alles erledigt, kann man wieder das Rad aufstecken und die Radschrauben mit 140 nm (so Volvo nach Stand vom August 2023) festziehen. Wagen wieder auf die eigenen Räder setzen und sich freuen, dass das Radlager oder die Radlager samt Bremse wieder neu sind :) Aber 2 Sachen fehlen noch! Die Bremse muss wieder "ausgefahren" werden. Sprich die Fussbremse vorsichtig mehrmals pumpen bis man hört, wie die Kolben hinten an die Bremsscheiben anliegen (meistens gibts da ein kleines "plop" oder "klack" wenn die Beläge an die Scheiben gedrückt werden). Greift die Bremse, muss man die Parkbremse wieder ausfahren. Bei einem Werkstattprogramm, würde man diese nun kalibrieren, was nur teuer Deutsch ist für die Motoren laufen an und fahren die Kolben wieder aus. Das kann man auch wunderbar erreichen, indem man die Parkbremse mit der Taste links vom Lenkrad aktiviert. Die Motoren laufen dann beide etwas länger als sonst, sollten auch ihren Endanschlag erreichen. Danach wieder zurückfahren, wieder ausfahren usw. - das Ganze ca. 3-4x und dann ist die Parkbremse wieder einwandfrei... :)

 

Somit ist das schon mal erledigt. Die Hinterachse ist proaktiv gemacht. Die bisherige Bremse war nicht alt aber irgendwie fühle ich mich besser mit einer neuen Bremse, wo ich die Qualität selbst kenne. Die Scheiben vorher waren von A.B.S. - auch wenn günstig nicht schlecht sein muss, sind meine Erfahrungen mit deren Bremsscheiben alles Andere als gut. Quasi für mich wie Zimmermann Gelocht, nur ohne Löcher :D Nächster Halt: Vorderachse! :D

 

 

Ach, das muss ja auch sein, bevor man meckert: Disclaimer, blah, ich zeige hier nur wie ich es gemacht habe, blah, wer es nachmacht und verunfallt, blah, selbst Schuld, blah blah, ich bin nicht haftbar ;) Ausreichend Disclaimer? :)


Tue Oct 24 18:47:04 CEST 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: 3 (B), D5, Öwes, Quickie, Quickie Artikel, Reparaturen, V70, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Offenbar wird das eine kurze Reihe werden, hätte ich nicht gedacht und darum gibt es ein Quickie ohne viel Inhalt :D Bei meiner letzten und damit auch der ersten Wartung mit dem V70, hat meine Werkstatt (übrigens die Werkstatt mit dem ich jede andere Werkstatt vergleiche, wenn ich da war) ein paar Auffälligkeiten genannt, die ich machen sollte. Aber das ist alles halb so wild wie es klingt!

 

Vorab aber das Gute: Öwes ist in einem guten Generalzustand. Das ist schon mal brauchbar und ein Anfang :) Buchsen sehen gut aus. Stoßdämpfer und Federn auch. Und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass er unten rostfrei ist. Ölundichtigkeiten gab es auch nicht.

 

Was gemacht werden muss ist nicht viel aber ich baue es zu viel zu viel aus :D - kennt man das nicht anders?

 

- Radlager hinten links ist defekt (wummert minimal, ich dachte es wären die Reifen)

- Bremse vorne rechts rubbelt (kann verzogene Bremsscheibe sein oder verzogene Nabe)

- die Reifen stammen von 3 verschiedenen Herstellern (das wusste ich bei Kauf schon)

- Beide äußeren Antriebswellengelenkmanschetten sind gerissen

 

Was mir noch vorher schon aufgefallen war?

 

- Freilauf der Lichtmaschine quietscht kurz beim Kaltstart

- Poltern hinten (ist behoben, waren die Koppelstangen, Werkstatt hat die nochmal nachgezogen)

- Felgen sehen alle Schrott aus und ein Reifen verliert immer langsam Luft (zwischen 0,2 und 0,3 Bar/2 Wochen)

 

Somit habe ich ein Fahrplan und diese wird nun sukzessive abgebaut. Erst wenn alle Positionen abgebaut wurden, werden weitere Ideen bzw. Wünsche berücksichtigt :)

 

Alle erforderlichen Ersatzteile sind beschafft bzw. gerade im Zulauf. Ebenso bin ich mittlerweile kein "Kostverachter" mehr und kaufe gerne das, was Qualität ist - gibt es das Teil nicht im Zubehör, wird es eben von Volvo selbst bezogen. Somit ist hier nichts gekauft worden, was nicht OEM oder Original ist. Bin mal gespannt wie lange ich dafür jetzt brauche. Sollte nicht zu spät und zu lange werden :D


Fri Oct 06 18:56:03 CEST 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: 1 (X), 3 Zylinder, DKG, let's drive, T5, Volvo, XC40

Hallo Motor-Talker!

 

Während Öwes der V70 gerade in der Werkstatt seine Wartung bei mir bekommt, gibt's ein Let's Drive zum geliehenen XC40. Dann, schmeißen wir mal den (die) Motor (Motoren) an :D

 

Der erste Gang: was haben wir hier überhaupt? Es ist ein 2023er XC40 T5 Recharge und somit ein PlugIn Hybrid mit T5 Motoren. Bevor wir uns falschverstehen: T5 heißt nicht mehr 5 Zylinder. Es heißt nur Leistungsstufe 5, das heißt hier: 262 PS Systemleistung. Der Motor hat weder 5 noch 4 sondern 3 Zylinder mit 1.5l (3 Zylinder Version des VEA Motors, wo jeder Zylinder knapp 0.5l Hubraum hat). Der Verbrenner hat 180 PS, der E-Motor 82 PS. 1 + 1 = 262 PS ;) Drehmoment liegt bei 265 nm vom Verbrenner und 160 nm beim E-Motor.

 

Der Motor selbst ist wieder nicht typisch für ein 3 Zylinder. Die Laufruhe ist auf gleichem Level wie der 3 Zylinder im Mini (siehe Artikelzum Vergleich). Es läuft seidenweich und ruhig. Man hört bei Leerlauf gar nichts davon. Spüren erst recht nicht! Erst bei stärkerem Einsatz hört man den 3 Zylinder brüllen. Wobei auch nicht unangenehm. Es ist so ein Zwischending aus Mini (untypisch) und Tipo (typisch). Sehr angenehm und meistens nie da, da der Wagen gerne im E-Modus gefahren wird. Sorry, PURE nennt Volvo das ;) Die 262 PS sind nur für 180 km/h gut - naja, nicht getestet aber im Fahrzeugschein wird 180 km/h angegeben und seit 2020 hat Volvo alle Fahrzeuge ab Werk auf 180 km/h begrenzt. Für viele ein Problem und es geht gegen das eigene Ego ;) Ohne wären es laut Wikipedia 205 km/h.

 

Der 1.5l Motor ist an ein 7 Gang Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt. Von Vorteil? Finde ich nicht. Für ein DKG ist es relativ träge. Ich denke das ist eher dem Komfort geschuldet. Aber langsames Schalten ist zeitgleich materialmordend (Kupplung). Schaltvorgänge spürt und hört man nicht. Manchmal muss man auf den Drehzahlmesser schauen aber das ist gut. Zeugt von einer guten Abstimmung und gutem Komfort.

 

Die Nutzung beider Antriebsstränge erfolgt gut und perfekt ausbalanciert. Je nach Modus fährt der XC40 entweder als Hybrid (Benziner und E-Motor arbeiten je nach Bedarf), Sportlich (Verbrenner ist fast immer an) oder als Pure (nur als E-Motor). Anders als VW es z.B. beim Passat GTE machte, schalten sich der Verbrenner oder der E-Motor richtig gut zu. Unmerklich. Kein Ruck. Kein Gerumpele. Eine sehr gute und ausgewogene Kombination. Sehr gut gemacht!

 

Schalten wir in den 2. Gang: das Fahrverhalten! Wie fährt sich der kleine SUV von Volvo? Nun, im PURE Modus flott, wenn nicht sogar sehr flott. Ich hätte nicht gedacht, dass ein 82 PS E-Motor den Wagen so flott vorantreiben könnten. Aber das machen sie gut. Dem Leergewicht von 1812 kg können die 160 nm des E-Motors zügig vom Stand aus bewegen. Der Verbrenner muss dazu nicht einschalten.

 

Bodenwellen werden gut geschluckt. Kleine Stöße auch. Aufgrund des hohen Fahrzeugs wird allerdings bei Kurvenfahrt etwas Seitenneigung spürbar. Klar, es ist kein Sportwagen aber heute wird jedem Auto eine Sportlichkeit aufgezwungen. Leider. Nicht alles muss bretthart sein.

 

Stichwort hart: ja, das Fahrwerk ist dennoch recht "fest" eingestellt. Im V70 ist es ein Gleiten - nicht auf Citroen Niveau aber dennoch sehr weich. Im XC40 ist es fast Golf GTI hart und das gefällt mir persönlich nicht. Aber ich denke nicht, dass ich der Zielkunde für ein SUV oder CUV bin... Eher der Abneiger! :D Auf Kopfsteinpflaster zeigt sich das Fahrwerk gutmütig. Finde ich gut. Dennoch, die Härte bleibt bestehen.

 

Die 21" Felgen leisten noch ihren Teil dazu das Auto in der Härte zu verstärken. Optisch sehr schön und relativ zierlich vom Design, dennoch schwer (Stichwort ungefederte Massen) und verbunden mit geländeuntauglichen Niederquerschnittsreifen zu einer verstärkten Härte beitragend.

 

Die Lenkung arbeitet butterweich, sehr präzise und direkt. Der Wendekreis übersteigt dem meines V70 gefühlt um eine Autobreite. Mein typischer Testkreis musste in 2 Zügen genommen werden. Für ein SUV welches vorwiegend in der Stadt bewegt werden wird, leider zu viel. Dass auch weniger geht, zeigen die Kompaktwagen, wie der Tipo, mit ähnlichen Abmessungen.

 

Schalten wir in den 3. um 30 km/h zu erreichen: der Innenraum. HOCHWERTIG! Das ist was mir dabei einfällt, wenn ich einsteige. Es wirkt alles gut platziert und die Optik wird sehr hochwertig. Aber ist es das? Ein schnelles Klopfen im Innenraum bestätigt den ersten Eindruck. Es klingt nichts "blechern". Es fühlt sich gut an. Das Design auch stimmig, auch wenn mir eindeutig zu wenige Tasten/Schalter vorhanden sind. Was sagt das aus? Richtig! Es gibt ein Touchscreen mit sehr vielen Untermenüs, die man durchgehen muss. Lassen wir das für später.

 

Die Sitze sind - Volvo-typisch - sofort perfekt und ergonmisch. Aufpreis für Ergositze? Nicht bei Volvo! So kenne und liebe ich die Volvo Sitze. Noch nie stieg ich mit Rückenschmerzen aus einem Volvo aus. Aus VW, Fiat, Ford und Opel aber häufiger. Die Sitzbedienung/Einstellung ist einfach und erschließt sich einem sofort. Lenkrad einstellen? Zitat vom ehemaligen VW Chef: es scheppert nichts! :D Die Sitze biegen einen guten Seitenhalt und sind selbst mir, als mittlerweile (leider) etwas in die Breite gegangener Mensch, gut.

 

Sitzt man gut, sieht man gut. Zu dem Thema komme ich auch später in einem höheren Gang :D Was man anfasst fühlt sich echt gut an und da, wo man nicht normal anfassen würde, ist das Material dennoch passabel. Woraus Fiat ganze Türverkleidungen fertigt, werden im XC40 nur Sichtteile, die sowieso immer zerkratzt sein werden, gemacht. Die Lüftungsdüsen sehen klasse aus. Die Intarsie könnte echtes Alu sein. Ich meine im Linken Frässpuren gesehen zu haben.

 

Schön finde ich die "Ambientebeleuchtung á la Volvo". Statt sichtbare LED Streifen zu haben, die jegliche Farbe darstellen können, sind die Designelemente von hinten beleuchtet. Das Muster ist das sowohl tagsüber als auch nachts zu sehen. Finde ich SUPER! Aber brauche ich das? Nö! :) Dennoch, ein schönes "Nice To Have" im Auto.

 

Im Tacho sind die Darstellungen super. Die Qualität der Grafiken hochwertig und es ist alles genau da zu sehen, wo es sein sollte. Ich habe nicht zu sehr herumgespielt, wollte ja nicht alles bearbeiten :D Lenkradtasten sind soweit gut. Alle Funktionen, die der Tipo hatte, hat der XC40 auch, nur ohne zu viele Tasten zu haben ;) Gut gemacht! Gefällt mir. Allgemein, gefällt mir der Innenraum gut. Es wirkt modern, kühl.

 

Fast 40 km/h erreicht, zeit für den 4.: das Aussendesign. Volvo hat sich in den letzten Jahren komplett neuerfunden. Nach den Jahrzehnten mit geraden Linien, rechten Winkeln und Geodreieckformen (bis V70 I/S70 bzw. S90 I/V90 I) kam eine lange Linie an Modellen im Design von Peter Horbury. S80 I, V70 II, S60 I, XC90 I, C30, S40 II, V50, C70 II usw. waren seine Kinder. Eine kurze Eskapade mit Steve Mattin und den S60 II/V60 I/XC60 I Modellen, trat der aktuelle Designer eine Design "Revolution" an und stellte viele Designänderungen vor. Aus einem fast rundgelutschten Volvo, wurden wieder Kanten schicker gemacht und so kam mit dem XC90 II bzw. dem S90 II/V90 II neue Modelle auf dem Markt die sich sehen lassen konnten. Bis heute zieren die Designelemente alle Modelle - und Polestar. Die Fahrzeuge wirken typisch Volvo und zeugen von der Moderne die endlich eingetreten ist. Dagegen ist mein V70 aus der Steinzeit. Und diese Designlinie hat sich im XC40 gut weitergeführt.

 

Die Kanten stehen dem XC40 gut. Klare Linienführung. Keine unnötigen Spielereien wie Kanten und Sicken neben Kanten und Sicken neben Kanten und Sicken ;) Die wuchtige Front sieht nach einem größeren Auto aus. Die optisch geduckt wirkende Dachlinie ist im Verhältnis zur Türblechhöhe schon fast eine Schießscharte. Die um die Ecke gezogenen Rücklichter erzeugen eine Dynamik und zeitgleich eine Modellierung, die mir aber nicht so zusagen. Ich hätte mir da simplere Leuchten gewünscht.

 

Was mir aber absolut nicht gefällt ist die ansteigende Schulterlinie ab der Scheibe der hinteren Türen. Da stelle ich mir die große Frage: wäre es besser gewesen die ansteigende Linie kleiner zu halten? Lieber der Knick so setzen, dass die Linie mit dem Heckspoiler eine Linie bildet? So wirkt es irgendwie nicht ganz zufrieden stellend. Zeitgleich bringt es Nachteile...

 

50 Km/h sind erreicht, der 5. Gang ist fällig: die Übersicht. Heute ein eigenes Thema, da es hier ziemlich wichtig ist. Sitzt man im Fahrersitz, ist die Aussicht nach vorne gut. Man sieht was vor einem passiert - beim Fahren. Unmittelbar vor dem Auto sieht man aber wenig. Dem geschuldet ist die hochliegende Motorhaube mit einem relativ steilen Kühlergrillwinkel. Eine Ahnung wo das Auto wirklich endet, kann man dem nicht ganz entnehmen. Ich bin keiner, der im Auto tief sitzt. Ich sitze gerne in einer guten, relativ hohen Position. Hier saß ich genauso und irgendwie: das gefiel nicht. Die Haube hat eben einen Knick zu viel drin ;) In der Seitenlinie sieht man das gut. Okay, hier helfen Kamera (hier verbaut, extra zum Anwählen im Menü) und Sensoren, aber das ist nicht immer von Vorteil.

 

Das schlimmere Übel ist die Rücksicht und die Sicht nach schräg hinten. SEHR schlecht. Ohne Rückfahrkamera und Piepser ist das Heck kaum zu manövieren. Eine Einschätzung wo das Auto tatsächlich endet ist fast nicht möglich. Zum Vergleich: mein deutlich längerer V70 hat eine riesige Heckscheibe mit perfekter Rundumsicht. Man sieht genau wo man auf der Straße steht ohne dass man eine Kamera benötigt. Kamera und Piepser sind hier Pflicht. Seitlich ist es noch schlimmer. Durch die riesigen C-Säulen ist eine Sicht nach schräghinten unmöglich. Man MUSS die Spiegel genauestens einstellen und hoffen, dass man nichts trifft. Das ist sogar auf der Autobahn ein Problem, wie ich heute selbst gemerkt habe. Ich bin aus der linken Spur beim Überholen eines Golfs der in der mittleren Spur geschlichen ist rechts auf die rechte Spur rüber. Ich habe mehrmals den Schulterblick gemacht, sogar vorgelehnt und auf die Spiegel geachtet, sogar MIT Totewinkelsensor und nichts gesehen und plötzlich hupt der rechtsüberholende Mini Countryman laut. Den habe ich NICHT gesehen. Nirgendswo. Ich habe ihn weder im Spiegel noch durch die Seitenscheiben gesehen und wenn selbst der Totewinkelwarner nichts merkte, ist das irgendwie kontraproduktiv!

 

Das Design ist eben hier nicht gerade von Vorteil beim Fahren. Zwar will dass keiner im Volvo stirbt, aber andere umbringen weil man nichts sehen kann, ist auch nicht hilfreich! ;)

 

Eine weitere Frage ist: was ist mit Kinder die hinten sitzen? Im Kindersitz seitlich rauszuschauen ist unmöglich. Der Sitz zu tief, die Seitenlinie zu hoch. Für Kinder häufiger ein Problem und das kann schon Übelkeit mit sich bringen. Gut, mir kann das egal sein, aber das sollte bei Leuten mit Kindern oder Kinderwunsch nicht unterschätzt werden.

 

Reisegeschwindigkeit erreicht, der 6. kann rein: die Bedienung des Innenraums halte ich hier als Thema für wichtig, wie die Rundumsicht. Es ist immer schön zu sehen, wenn Hersteller den Innenraum aufräumen. Die einst 1000 Knöpfe im Innenraum sind jetzt 1000 Menüpunkte im Touchscreen ohne haptisches Feedback. Was heißt das? Es ist zu viel!

 

Wenn ich eine Betriebsanleitung lesen muss um zu wissen wie ich - sagen wir mal - die Uhr einzustellen, dann stimmt was nicht. Manche Sachen gehören weiterhin als Schalter/Taste/Regler und dazu gehören Temperatur und Lautstärke. Lautstärke hat Volvo sowohl in der Mittelkonsole als auch am Lenkrad realisiert. Temperierung dagegen nicht. Das geht nur mit auswählen der zu temperierenden Seite, Menü geht auf, entweder solange +/- drücken bis die Temperatur erreicht wurde oder sie direkt auswählen. Alles ohne Feedback. Die Augen müssen aktiv von der Straße genommen werden. Nein. Das ist scheiße und dabei bleibe ich! Wie schwer ist es einen Grundregler für Temperatur und Lüftung stehen zu lassen? BMW schafft es im günstigeren Mini. Warum nicht Volvo im deutlich teureren XC40 oder bei allen Modellen?

 

Das spiegelt meine eigene Meinung dar. Es soll sich bitte keiner angegriffen fühlen, weil das nicht ganz der eigenen Meinung gleicht. Aber eine Grundbedienung sollte immer gehen. Bildschirme können immer ausfallen - gab genug Berichte über sich aufhängende Touchscreens im XC90 II.

 

Das Grundmenü des Touchscreens ist soweit okay. Aber - mag sein dass ich das nicht gefunden habe - die Umschaltung von FM zu DAB ging nur über Auswahl am Lenkrad... Wahrscheinlich habe ich den Punkt im Radio nicht gefunden, aber das ist nicht logisch. Es sollte schon bei der Auswahl der Audioquelle auftauchen. Ich muss nicht irgendein Dropdownfeld anklicken müssen um dann irgendwo "DAB" aus einer Reihe von Möglichkeiten haben. DAS konnte sogar der Tipo besser. Auf dem Punkt "Audio" wurde direkt angezeigt welche Quellen man hatte, ob sie funktionierten oder nicht ;)

 

Die Bedienlogik ist nicht zufriedenstellend. Vielleicht, wenn ich es hätte, ist es nach einer längeren Nutzung wieder logischer, aber muss das sein? VW schafft es Fahrzeuge zu bauen, die selbst für Ungeübte sofort logisch bedienbar sind. Vielleicht ist die nächste Generation von "Volvo OS" besser als die noch verwendete in den bisherigen Modellen...?

 

Und jetzt einparken im R Gang: mein Resümee? Quirkig und lebendig mit einigen Schwächen und nichts für mich. Die gravierendste ist die rückwärtige Sicht. Bei einem Neupreis von kanpp 65.000 EUR hätte ich mir da mehr Technik gewünscht, welches die Sicht besser ergänzt. Ungefähr wie das Hyundai Kamerasystem, welches im Tacho dann eine Kamerasicht des jeweiligen Spiegels wohin geblinkt wird aus einem Weitwinkel darstellt. Das wäre hier hilfreicher. Oder noch einfacher: eine bessere Rundumsicht durch ein besseres Design ermöglichen. Es spricht nichts gegen das Design als Solches, aber dann muss man die bereitwillig in Kauf genommenen "Makel" durch andere Möglichkeiten aus - Kameras, Spiegel mit großem Weitwinkelspiegel usw.

 


Tue Sep 26 10:37:26 CEST 2023    |    Trottel2011    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 3 (B), fahrwerk, öwes, Quickie Artikel, Reparatur, V70, Volvo

Hallo Motor-Talker!

 

Wieder ein Quickie... Manchmal geht sowas richtig flott :D Kurz nach dem Kauf des V70 hatte ich ein leichtes Poltern von der Hinterachse gehört. Klingt für mich wie typisches Stabikoppelstangenpoltern. Würde ich jetzt zum Händler fahren, von dem ich die Kiste gekauft habe, würde das länger dauern. Ich habe bei dem Fahrzeug einen guten preis ausgehandelt und wusste vorher schon, worauf ich mich einlasse. Daher ist das für mich alles Andere als ein Problem und die Mühe auf Diskussionen will ich nicht machen :D Also gibt's etwas Geschraube :)

 

Ohne nachzuschauen bin ich mir so ziemlich sicher, dass es die Koppelstangen und/oder Stabilager sein werden. Die Geräusche sind typisch dafür. Wären es die Längslenkerbuchsen - die beim V70, XC70, S80, S60, V60 und Ford Mondeo MK IV häufiger - würde es eher quietschen. Stoßdämpfer würde dann immer auftreten - kleine/große Schläge. Daher bin ich mir recht sicher, dass es so passen wird.

 

Die erste große Frage dazu war: Welche Teile nehmen? Wie üblich, kann man auf OEM oder OE oder Zubehör wechseln. Nach einer guten Suche, entschied ich mich für OE von Lemförder und gegen die HD Version von Meyle. Auch wenn ich ein Fan der Meyle Sachen bin. Wenn ich mir den Preis bei Volvo anschaue, für das gleiche Teil, werden knappe 100 EUR verlangt. Original Lemförder nur knappe 15 EUR/Stück.

 

Also, nehmen wir die Kiste hoch. Heute nur auf Rampen, da ich die Räder nicht abnehmen muss und sie belastet lassen will. Das Gute ist jetzt: ein Blick auf den Unterboden erhaschen und: nichts erkennbar. Kein Rost, keine Schäden, keine welligen Bleche, keine Macken irgendwo. Sehr gut. Ebenso keine Niveaumaten... Dann kann mein Plan für die Zukunft gut umgesetzt werden :D

 

Die Koppelstangen sind echt gut erreichbar. Man kommt gut an die Stellen ran. Muss dazu kein Rad abnehmen und da sie dann belastet eingebaut werden, ist da auch kein Problem mit komischen Geräuschen zu erwarten :D

 

In die Spitze kommt ein Inbus um das Kugelgelenk zu blockieren. Danach noch ein 15 mm Raschenschlüssel und ab isses. Spitze am Stabi genauso lösen, rausziehen, begutachten. Sich wundern, dass es noch immer funktioniert und dann das Neue einbauen. Andere Seite genauso montieren und das passt. Perfekt! Wenn ich mich an die Rotze mit dem Stabi beim XJ8 erinnere, ist es beim V70 deutlich entspannter und einfacher. Und der Stabilisator ist auch größer. Statt nur ein 50 cm langes, leicht gebogenes Stück "Draht", ist es ein massives, längeres Teil. So mag ich das! :D :D :D

 

Im selben Schwung habe ich gesehen, dass hinter der Stoßstange ein Stecker etwas baumelte und das habe ich wieder dahin geschoben, wo keine Sonne scheint! :D

 

Runter auf die Räder, eine Runde gefahren und: Geräusch ist noch da, nur etwas leiser, ich denke mal, dass es schon größtenteils beseitigt wurde, aber wahrscheinlich sind die Stabilager an der Hinterachse (die Gummibuchsen) defekt. Beim Anschauen sahen sie noch soweit vertretbar aus. Aber da ich sowieso noch ein paar Sachen machen will, ist das schon mal ein Anfang... ;)

 

 

Also: back to the drawing board! :D Ich überlege sowieso, ob ich nicht einfach alle Fahrwerksbuchsen und Gelenke mal austausche. Kosten nicht die Welt und ich habe dann definitiv meine Ruhe. Mal schauen :D


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Hersteller: Volvo Cars

Auto: V70 (Typ B/III)

Motor: R5, D5244T10 (2.4l R5, 205 BHP)

 

Former Vehicles:

The Depressing Daily Driver:

Mister FU

Hersteller: Stellantis (Fiat)

Auto: Tipo (Typ 356)

Motor: R3 Firefly (1.0l, 100 BHP)

 

The Former Daily Driver:

Lusysan

Hersteller: FCA (by Mazda)

Auto: 124 Spider (Typ 348 bzw. NF)

Motor: R4 Multiair (1.4l R4, 140 BHP)

 

The Former Crown Juwel:

Die Iron Lady

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ-S (XJ27)

Modelljahr: 1989.5

Motor: V12 (5.3l V12, 295 BHP)

 

A Former Daily Driver:

Toni

Hersteller: FCA (Fiat)

Auto: 500 (312) "Lounge"

Modelljahr: 2018

Motor: R4 (1.2l R4, 69 BHP)

 

Another Former Daily Driver:

Rusty Jag

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ8 Executive (X308)

Modelljahr: 1997

Motor: V8 (3.2l V8, 237 BHP)

 

Yet Another Former Daily Driver:

The Jaguar Formerly Known As "Jag"

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ6 SPORT (X300)

Modelljahr: 1995

Motor: R6 (3.2l R6, 211 BHP)

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