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Sun Feb 10 14:26:49 CET 2019    |    Andi2011    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: Ford

[bild=1]Schlechte Verarbeitung, komische Optik, zu teuer, nicht konkurrenzfähig - nur ein paar Beispiele der Pressekommentare als der Ecosport in der 2. Generation auch zu uns auf den Markt kam. Der ursprünglich für Entwicklungsmärkte wie Südamerika und Indien (und dort sehr erfolgreich) produzierte Ecosport fiel hier zu Lande eigentlich völlig durch und wie ich finde auch berechtigt im Vergleich zu Konkurrenten hier.

Als ich dann das Facelift Anfang 2018 erstmals auf deutschen Straßen sah war ich direkt überrascht – da hat sich einiges getan. Das umfangreiche Facelift innen wie außen, die Umstellung der Produktion nach Europa (Rumänien) und ein paar Dinge mehr haben aus dem Ecosport einen guten kleinen SUV gemacht, der die Konkurrenz der kleinen SUV von Renault, Opel oder Hyundai nicht scheuen muss.

Nun, als eigentlich echten “Spontankauf” hab ich ihn seit etwa einer Woche bei mir vor der Türe stehen. Zeit für eine erste Vorstellung.

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Der Motor/Getriebe/Lenkung:

In meinem ES ist der 125PS Ecoboost Benziner zusammen mit dem 6-Gang Getriebe verbaut das ich aus dem Vorgänger Focus kenne und geschätzt habe. Was ist hier anders?
Vor allem überraschenderweise die Geräusche im Innenraum! War der Focus als gut gedämmt zu bezeichnen und der Dreizylinder dort als angenehm “leise knurrig” im Inneraum zu bemerken, ist er im ES eigentlich gar nicht mehr zu hören.
Der Durchzug ist ab niedriger Drehzahl (170Nm zwischen 1.400 und 5.000 U/Min) durchaus sehr ordentlich und das Getriebe harmoniert mit knackigen und präzisen Wegen ebenfalls hier sehr gut.
Das Fahrwerk ist “fordtypisch” und damit wie immer echt gut. Er liegt sehr gut in Kurven, die Lenkung ist direkt und zielgenau und das sorgt echt für Spaß.

Innenraum und Ausstattung:

Der Innenraum orientiert sich am Design des Fiesta und aktuellen Focus und gefällt mir persönlich bis auf Kleinigkeiten im Design sehr gut – aufgeräumt und praktisch könnte man zusammengefasst sagen.

Für meinen Geschmack könnte die Bedieneinheit für Heizung/Klima etwas höher platziert sein, zumal Ford in der aktuellen SYNC3 Generation die Bedienung der Klimatisierung hier nicht mehr freischaltet., ebenfalls könnte der Schalthebel etwas höher positioniert sein. Mit dem Arm auf der (ausziehbaren) Mittelkonsole aufliegend kann man aber bequem schalten.

Mein Vorgänger, der Focus MK3 war sehr komplett ausgestattet, vom Leder bis zu allen verfügbaren Assistenten war alles an Bord. So eine Ausstattungsvielfalt bietet der ES nicht.
Auf Ein/Ausparkassistenten oder Verkehrsschilderkennung muss man hier verzichten.
Allerdings vermisst man auch nicht wirklich etwas, vom Xenon bis zum Cross-Traffic-Allert mit Rückfahrkamera oder Blind-Spot hat er -zumindest in meiner Variante- alles an Bord.

Die Sitze sind nicht schlecht, man sitzt bequem und straff aber mit besonderem Seitenhalt sind sie nicht gesegnet und eine Höhenverstellung für die Beifahrerseite sucht man ebenfalls vergebens .
Die (Rundum-)Sicht finde ich hingegen richtig gut, genau wie die hohe Sitzposition, einfach bequem.

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Das Sync3 System mit 8 Zoll Bildschirm ist intuitiv und einfach zu bedienen, touchen, wischen und man hat was man will. Sehr einfach ließ sich auch das Handy einbinden, ebenso ist Android Auto kein Problem wenn man will. Neben Navi und DAB hab ich auch die optionale B&O Soundanlage mit Subwoofer und die passt vom klang her wie ich finde sehr gut und ist für mich eine Empfehlung gegenüber dem normalen Soundsystem.
Ebenso mag ich es sehr nach vielen Jahren mal wieder ein Schiebedach zu haben. Wer mehr Details zur Ausstattung sehen will kann hier in meinen Fahrzeugdetails nachsehen.

Natürlich ist der Ecosport weder wirklich Eco noch Sport – aber wenn man aufgrund der Namen die Autos bekommen kauft, ist man selber schuld. Auf jeden Fall ist der ES aber ein angenehmer Gleiter, mit dem man komfortabel ans Ziel kommt und bei Bedarf auch flotter weg kommt. Für mich kommt als Vorteil dazu, das ich gerne höher sitzen wollte und gleichzeitig aber keinen riesigen Van oder Kombi o.ä. mehr wollte. Erstens brauche ich den Platz nicht mehr und zweitens ist der Düsseldorfer Stadtverkehr und die Parkplatzsituation hier so besser zu meistern.

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Womit wir auch schon bei der Hecktür sind. Der Nachteil ist ganz klar, dass man beim Längsparken ggf. hinter sich genug Platz braucht und hier eine übliche Heckklappe einfach praktischer ist. Andererseits hab ich in der ersten Woche festgestellt, daß es so schlimm nicht ist.
Die Türe wird von einem großen Dämpfer unterstützt und kann in zwei Positionen gehalten werden. Ansonsten hat man je nach Ausstattung 334 bis 356 Liter zur Verfügung und mit Umklappen der Rücksitze bis zu 1.238 Litern. Dazu kommt ein höhenverstellbarer Gebäckraumboden. Der Rest ist Geschmacksache – ich finde das Ding optisch echt cool.

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Unterhaltskosten:

Insgesamt in meinem Fall gut, Die Vollkasko mit 300€ SB kostet mich im Jahr rund 430€, dazu kommen Steuern (den Bescheid hab ich noch nicht, irgendwas um die 130€ bei Euro 6D-Temp) und Benzin, wobei der Verbrauch noch nicht bei mir zu beurteilen ist – aktuell sind es rund 7,5 Liter.

Das soll mal als erste Vorstellung reichen, ich bin bisher sehr zufrieden und zuversichtlich das mich der ES viele Kilometer problemlos und gut begleiten wird.🙂

Danke für`s lesen!

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Wed Jan 30 10:43:22 CET 2019    |    Andi2011    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: Ford

[bild=1]66tsd Kilometer und vier Jahre hat er (vorrangig mit mir) hinter sich gebracht und... er hat einen Abschiedsblog verdient!

Angeschafft hatte ich den Focus als typischen Familienkombi den zu 90% Frau und Kinder nutzen sollten, aber es kam alles anders: Trennung, Scheidung, Umzug uvm. sorgten dafür, dass ich den Focus die letzten drei Jahre alleine fuhr.
Außerhalb der Wartungen war der Focus zweimal wegen Garantiefällen in der Vertragswerkstatt. Die Türgriffe waren teils unsauber eingepasst und führten zu Lackschäden und der Ausfall der mitlenkenden Xenonscheinwerfer - beides wurde gut und langfristig auf Garantie behoben.

Ansonsten kann ich über den Focus wenig Negatives berichten. Er lief völlig klaglos, Motor, Getriebe, Elektrik....alles funktioniert wie am ersten Tag, nichts rappelt, klappert oder knarzt und auch die Lederausstattung wirkt nach vier Jahren weder abgenutzt noch zeigt sie irgendwelche Auflösungserscheinungen. Den vielen verbauten elektrischen Helferlein vom Ein/Ausparkassistenten bis zum Navi funktionieren alle nach wie vor einwandfrei, ebenso sieht der Lack trotz deutlich weniger Pflege als früher ebenso neuwertig aus.

Stören können einen am Focus Kleinigkeiten wie bei jedem Auto, ich denke gravierende Dinge könnte ich da nicht nennen.
Die Kombination mit dem 125PS Ecoboost und dem Sechsganggetriebe empfand ich als sehr angenehm. Die Verbrauchswerte je nach Fahrprofil und grad aufgezogener Bereifung variierten bei mir meist zwischen 5,5 und 6,5 Liter im Mittel. Ich habe mich nie untermotorisiert gefühlt und auch stets sicher und komfortable aufgehoben.

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Mit dem Facelift hat der Focus auch neben der veränderten Optik außen wie innen so etwa alle „Kinderkrankheiten“ abgelegt. In der ersten Baureihe gab es Probleme mit einem porösen Kühlmittelschlauch/Ausgleichsbehälter und teilweise mit der Stirndeckeldichtung was bei einigen Usern zum „Worst Case“, nämlich Motorschaden führte – beim FL sind mir solche Dinge nicht bekannt und ich würde sagen noch vorhandene Lagerverkäufe des „MK3“ sind ebenso ein guter Neukauf wie auf dem Markt reichlich vorhandene Gebrauchte der letzten vier Baujahre – viel falsch machen kann man mit dem Focus nicht. Bei Bedarf lest gern die anderen Blogteile zum Focus bei mir nach, da gehe ich detailliert auf vieles ein.

„Der Nachfolger wird aber trotzdem sicher kein Focus Turnier mehr sein. Vieles hat sich in den letzten zwei Jahren verändert und ich denke über einen Nachfolger nach, der zu mir in mein jetziges Leben passt…“

So schrieb ich im letzten Blog zum Focus und nun ist es soweit. Die Fahrzeugsuche gestaltete sich „nervig“ um es mal vorsichtig zu sagen.
Ursprünglich plante ich den Focus zu verkaufen und mir ein günstiges, gebrauchtes Auto zu holen so um die 5tsd Euro. Da ich mittlerweile in Düsseldorf lebe und hier der Verkehr in der Stadt und die Parkplatzsituation eher kritisch sind und sich mein „Lebensstil“ auch verändert hat, sollte es auch ein nicht allzu großer Wagen werden.

Wunsch war ursprünglich Automatik, nicht unter 100PS, etwas Ausstattung. Dann kam die Option „Firmenwagen“ hinzu und letztlich nun am Ende kam doch wieder alles anders (ich will euch mit den Details nicht langweilen) und es wird doch wieder ein Neuwagen.

Beim Ford-Händler vorstellig um eventuelle Ankaufoptionen zu klären und mich einfach mal umzusehen kam dabei am Ende des Tages ein Kaufvertrag zustande. Mein „Neuer“ wird tatsächlich wieder ein Ford, ein Ecosport.

In der Faceliftvariante gefiel mir der Ecosport sofort richtig gut – was ich vom Vorgänger nicht sagen kann. Höheres sitzen, kompakte Abmessungen, Verarbeitung, Ausstattung, Unterhaltskosten, Preis…all das haben mich überzeugt. In der nächsten Woche hole ich ihn ab und hoffe alles richtig gemacht zu haben – ich bin zuversichtlich!

Danke für`s lesen!

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Thu Nov 23 12:38:08 CET 2017    |    Andi2011    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Sicht der Dinge

[bild=1]Der Jahresrückblick hat in meinem Blog so etwas wie eine kleine Tradition, dieses Jahr will ich aber nicht einfach nur das ausklingende Jahr 2017 mit seinen mehr oder weniger großen und kleinen Ereignissen abarbeiten. Ich möchte euch beteiligen – im Sinne der SICHT DER DINGE Rubrik dieses Blogs, mit einer etwas anderen Art von Rückblick…

In unserer schnelllebigen immer medialeren Zeit kommen oft viele Dinge zu kurz, deshalb habe ich hier mal 25 Fragen zusammengetragen (und beantwortet) die einen etwas anderen Blick auf das Jahr zulassen und vielleicht auch euch zum nachdenken anregen. Unten sind die Fragen (use Copy&Paste🙂) noch einmal für euch und ich würde mich freuen, wenn Ihr sie ebenfalls beantwortet, ob alle oder nur einzelne... wie ihr könnt, mögt, wollt und den Blog teilhaben lasst.

1. Gab es während des Jahres ein "erstes Mal" in meinem Leben? Habe ich etwas das erste Mal gemacht, war ich an einem
besonderen Ort, …?

Ich habe das erste mal eine Reise ohne Luxus unternommen, war in Schottland in den Highlands zum wandern, in einer einsamen Hütte, mitten in der Natur, ohne Strom, Wasser aus einer Pumpe und Dusche draussen - es war toll!

2. Welche Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Kenntnisse habe ich mir angeeignet, die ich vor einem Jahr noch nicht hatte?

Ich habe meine Fähigkeit die Dinge zu nehmen wie sie kommen verbessert und mir neu Kenntnisse über die Natur und Wandern angeeignet.

3. Welche Erlebnisse im Jahr zählen zu den drei schönsten?

- das Kennenlernen meiner jetzigen Partnerin
- mein Geburtstag
- Ein Wanderurlaub in Schottland und zwei Kurztripps an die See

4. Gibt es ein Ereignis, ein persönliches Erlebnis, das mein Weltbild verändert oder nachhaltig geprägt hat?

Mein Weltbild hat sich nicht verändert aber verstärkt, grob gesagt obwohl es viele Dinge auf der Welt gibt die ich negativ sehe, sehe ich auch viele Menschen die im Kleinen und Großen tolle und wunderbare Dinge für Menschen,Tiere,Umwelt usw. tun, meist im Stillen, aber voller Herzblut.

5. Welcher Abschied bzw. welche Trennung ist mir schwergefallen?

Mir ist die Trennung von einem Freund schwergefallen, aber die Erkenntnis das sich unsere Wege einfach trennen müssen war größer. Abschied zu nehmen von einer Mitarbeiterin die mich, kurz bevor sie starb, an ihr Krankenbett bat um mir zu danken für die gemeinsame Zeit, eine große Frau!

6. Welche Person habe ich kennengelernt, die mein Leben besonders bereichert (hat)?

Meine Freundin, was für ein großartiger, unkomplizierter,lebensfroher Mensch!

7. Was war meine größte Enttäuschung? Und was kann ich jetzt rückblickend Positives darin sehen?

Meine größte Enttäuschung war das scheitern meiner Ehe weil ich damit nie gerechnet habe und es für mich völlig überraschend kam und direkt darauf eine schwere Krankheit, aber in diesem Jahr habe ich sehr wohl erkannt, dass darin auch positives steckt und steckte. Entwicklung findet immer dann statt, wenn man die Haltestellen des Lebens zum Umsteigen nutzt

8. Was hätte ich nicht geglaubt, wenn mir jemand das vor einem Jahr vorausgesagt hätte?

...das ich mich verliebe!

9. Was habe ich mir persönlich Gutes getan? Was habe ich für meine physische und psychische Gesundheit getan?

Sehr vieles, ich habe die Natur für mich an vielen Stellen neu entdeckt, ich habe mir viele kleine schöne Dinge gegönnt, mögen es kleine materielle Sachen sein wie Pflanzen für mein Wohnung oder einfach in der Sonne zu sitzen, ich habe meine Batterien dieses Jahr oft und gut aufgefüllt und bin stolz darauf.

10. Womit hatte ich Unrecht, wem habe ich Unrecht getan?

Ich hatte Unrecht bei der Einschätzung eines Mitarbeiters und seiner Qualitäten.Aber das kann man ja revidieren...

11.Welche Entscheidung ist mir schwergefallen? Welche gute Entscheidung habe ich gefällt?

Die Entscheidung mich neu zu verlieben und mit jemandem zusammen zu sein ist mir schwer gefallen und war gleichzeitig die beste Entscheidung die ich treffen konnte, Mut zahlt sich manchmal aus.

12. Wer oder was hat mich herzlich zum Lachen gebracht? Wann habe ich das letzte Mal so richtig gelacht?

Vieles hat mich zum lachen gebracht, das letzte Mal herzhaft gelacht habe ich letzte Woche als ich mir eine Nacht lang alte Stan Laurel und Oliver Hardy Filme am Stück gegeben hab!

14. Wann und wodurch habe ich mich besonders geliebt gefühlt?

Insbesondere durch meine Kinder und meine Freundin, aber auch besonders durch zwei Freunde, die mir soviel Gutes getan haben,dass ich immer noch gerührt bin.

15. Welcher persönliche Wunsch ist in Erfüllung gegangen, welches Ziel habe ich erreicht? Oder vielleicht sogar mehrere?

Mein Wunsch mal Schottland/die Highlands zu erleben und da zu wandern ist in Erfüllung gegangen, meine beruflichen Ziele für dieses Jahr hiessen wieder "an Land" zu kommen und das habe ich geschafft, ansonsten war eines meiner Ziele mich nicht unterkriegen zu lassen von finanziellen Nöten - das klappt mal besser mal schechter.

16. Habe ich einen Freund oder eine Freundin dazugewonnen?

Ich habe mit meiner Freundin tatsächlich auch eine wirkliche Freundin und Beraterin gewonnen.

17. Was würde ich so nicht mehr machen?

Zu viele Zugeständnisse gegenüber Menschen, die mir gegenüber aber keine machen.

18. Was hat sich zum Positiven gewendet?

Meine Einstellung zum Leben hat sich noch positiver gestaltet, trotz diverser Rückschläge

19. Was lief nicht so, wie ich es mir vorgestellt/gewünscht/erwartet habe?

Die Trennung, ich hätte nicht gedacht das sich einige Menschen die ich zu meiner Familie zählte von mir abwenden.

20. Was habe ich geschafft, auf welche Leistung bin ich stolz?

Meine Wohnung einzurichten.

21.Welches ungewöhnliche Kompliment habe ich erhalten?

Das schönste Kompliment das ich dieses Jahr erhalten habe war, als jemand zu mir sagte, das er mich als Mensch mit einem großen Herzen kennt und nun etwas für mich tun wird.

22. Womit bzw. mit wem habe ich zu wenig Zeit verbracht?

Mit meinen Kindern.

23. Welche Sorgen, Ängste hatte ich, die sich als unbegründet herausgestellt haben?

Ich hatte dieses Jahr viele Sorgen und Ängst und die bestehen auch weiterhin, vor allem in finanzieller Hinsicht und die sind auch begründet aber es hat sich auch herausgestellt das Zuversicht, Mut und Zeit helfen.

24. Wofür bin ich besonders dankbar?

Für die Menschen und Freunde die mir nahe stehen.

25. Was ist mir wichtig geworden, das es vor einem Jahr noch nicht war?

Ich selbst und meine Bedürfnisse sind mir viel wichtiger geworden und das ist auch gut so.

So liebe Leser, hier noch mal zum kopieren die Fragen und viel Spass und Grübelei damit 🙂

1. Gab es während des Jahres ein "erstes Mal" in meinem Leben? Habe ich etwas das erste Mal gemacht, war ich an einem
besonderen Ort, …?
2. Welche Fähigkeiten, Fertigkeiten oder Kenntnisse habe ich mir angeeignet, die ich vor einem Jahr noch nicht hatte?
3. Welche Erlebnisse im Jahr zählen zu den drei schönsten?
4. Gibt es ein Ereignis, ein persönliches Erlebnis, das mein Weltbild verändert oder nachhaltig geprägt hat?
5. Welcher Abschied bzw. welche Trennung ist mir schwergefallen?
6. Welche Person habe ich kennengelernt, die mein Leben besonders bereichert (hat)?
7. Was war meine größte Enttäuschung? Und was kann ich jetzt rückblickend Positives darin sehen?
8. Was hätte ich nicht geglaubt, wenn mir jemand das vor einem Jahr vorausgesagt hätte?
9. Was habe ich mir persönlich Gutes getan? Was habe ich für meine physische und psychische Gesundheit getan?
10. Womit hatte ich Unrecht, wem habe ich Unrecht getan?
11. Welche Entscheidung ist mir schwergefallen? Welche gute Entscheidung habe ich gefällt?
12. Wer oder was hat mich herzlich zum Lachen gebracht? Wann habe ich das letzte Mal so richtig gelacht?
14. Wann und wodurch habe ich mich besonders geliebt gefühlt?
15. Welcher persönliche Wunsch ist in Erfüllung gegangen, welches Ziel habe ich erreicht? Oder vielleicht sogar mehrere?
16. Habe ich einen Freund oder eine Freundin dazugewonnen?
17. Was würde ich so nicht mehr machen?
18. Was hat sich zum Positiven gewendet?
19. Was lief nicht so, wie ich es mir vorgestellt/gewünscht/erwartet habe?
20. Was habe ich geschafft, auf welche Leistung bin ich stolz?
21. Welches ungewöhnliche Kompliment habe ich erhalten?
22. Womit bzw. mit wem habe ich zu wenig Zeit verbracht?
23. Welche Sorgen, Ängste hatte ich, die sich als unbegründet herausgestellt haben?
24. Wofür bin ich besonders dankbar?
25. Was ist mir wichtig geworden, das es vor einem Jahr noch nicht war?

Ich danke euch für`s lesen, wünsche euch allen schon mal ein gutes restliches Jahr und eine schöne Weihnachtszeit!

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Mon Aug 28 11:13:27 CEST 2017    |    Andi2011    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Ford

[bild=1]Im März 2015 wurde er ausgeliefert und hat mittlerweile knapp die 40tsd Km-Marke erreicht, Zeit mal wieder einen Blog zu schreiben.

In den letzten zweieinhalb Jahren war der Focus neben den vorgeschriebenen Wartungen zweimal zusätzlich in der Werkstatt meines Fordhändlers, beides Male wegen Garantiefällen.
Aus dem Forum heraus wurde auch bei mir ein Problem sichtbar das kaum jemand vermutet:
Die Türgriffe sind bei einigen Focus scheinbar nicht gut gefertigt. So kommt es dazu das beim zurückschnappen des Griffs eine kleine Stelle immer auf den Lack schlägt. Mit der Zeit kann das natürlich zu Problemen führen. Die Stelle findet man nur wenn man gezielt danach sucht, im Alltag dürfte es kaum jemand bemerken (oder eben erst später wenn alles „durch ist“ und der Rost beginn). Die Türgriffe wurden bei mir bearbeitet und neu lackiert, ebenso Punktlackierung an den betroffenen drei Stellen.

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Im letzten Winter begannen die mitlenkenden Xenonscheinwerfer immer mal wieder zu „schielen“. Das äußert sich so, dass plötzlich während der Fahrt einer oder gar beide Scheinwerfer starr in nur noch eine Richtung leuchten, schlimmstenfalls nach komplett links und komplett recht. Hält das Auto an, kalibrieren sich die Scheinwerfer neu und alles funktioniert wieder – bis zum nächsten Mal.
Auch hier wurden beide Scheinwerfer innerhalb der Garantie erneuert und seither gab es keine Probleme mehr. Außerhalb der Garantie wären hier Kosten weit über 1000€ zu Buche geschlagen.

Ansonsten läuft der Focus wie ein Uhrwerk, der 1,0 Dreizylinder ist laufruhig und dreht zügig hoch, egal ob Stadt oder Autobahn, bergig oder flach, man fühlt sich immer ausreichend motorisiert, ein toller Motor. Der Verbrauch liegt bei mir je nach Bereifung zwischen etwa 5,5 und 6,5 Litern im Mittel, was ich als sehr gut betrachte.

Ebenso kann ich über das Fahrwerk, Lenkung und Schaltung nur das Beste sagen: Komfortabel, direkt, knackig sind die Hauptattribute.

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Die ganzen bei mir verbauten „Helferlein“ funktionieren tadellos und zuverlässig, wiedermal muss ich besonders die Rückfahrkamera hervorheben die in Verbindung mit dem Querverkehrwarner ein echter Gewinn ist. Ebenso habe ich (besonders in Düsseldorf) den Ein/Ausparkassistenten schätzen gelernt, funktioniert nahezu narrensicher und schneller parkt vermutlich nur Walter Röhrl so perfekt ein.

Das Sync2 hat in Verbindung mit dem Navi einige nette Funktionen und auch der Touchmonitor funktioniert zuverlässig und ist gut aufgebaut. Auf die Sprachsteuerung greife ich nur bei zwei Dingen zurück, beim eingeben einer Route oder bei Nutzung des Telefons.
Diese beiden sind nämlich so tatsächlich sehr einfach und schnell zu bedienen und klar besser als per Hand. Der Rest der Sprachnavigation ist eher mau bis wesentlich zu kompliziert, hier müssen teils zigfache (und nicht intuitive) Begriffe verwendet werden – jede Handbedienung ist da fixer und weniger ablenkend.
Ebenso nervt gegenüber dem Vorgänger Sound&Connect das Sync2 bei der Sortierung der Musikdateien, so dass ich nahezu alle Musik für den Focus neu taggen müsste damit er die richtige Reihenfolge abspielt.

Zum Innenraum kann ich sagen, dass er nach zweieinhalb Jahren keinerlei Abnutzungserscheinungen zeigt. Die Ledersitze sind bequem, sauber verarbeitet und sehen nach wie vor gut aus. Im Innenraum klappert oder fiept nichts. Kristisieren kann man die verlegten Teppiche. Im Kofferraum kann man mittels Wendematte noch das Schlimmste verhindern, aber im Fußraum werden Krümel oder wie bei mir auch mal Hundehaare zur Geduldsprobe selbst für starke Sauger, das nervt.

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Der Lack hingegen sieht aus wie am ersten Tag, auch trotz nahezu täglicher Autobahnfahrten habe ich nur zwei kleine Steinschlagstellen ausgebessert, ansonsten strahlt der Lack und zeigt sich optisch durch das brisbane-braun auch bei Verschmutzung nicht als Katastrophe.

Bereut habe ich im Nachhinein dass ich den Abstandsregler nicht bestellt habe und ein Schiebedach wäre nett gewesen, aber da wusste ich auch noch nicht, dass der Focus mal nur noch von mir gefahren wird, sein Haupteinsatzort sollte eigentlich die Stadt sein.

Der Focus ist bis auf wenige Schwächen ein rundum gelungenes Auto das ich empfehlen kann. Der Nachfolger steht noch nicht in den Startlöchern aber ist am Horizont zu sehen und wird sicher wieder einiges besser können, aber der Focus ist nicht umsonst eines der meistverkauften Autos der Welt und das zu Recht wie ich finde.
Der Nachfolger wird aber trotzdem sicher kein Focus Turnier mehr sein. Vieles hat sich in den letzten zwei Jahren verändert und ich denke über einen Nachfolger nach, der zu mir in mein jetziges Leben passt…

Danke für`s lesen!

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Fri Jun 03 15:07:08 CEST 2016    |    Andi2011    |    Kommentare (65)    |   Stichworte: Sicht der Dinge

[bild=2] Ja ich bin schnell! Ich kann sogar privat wie im Beruf mehrere Aufgaben gleichzeitig im Kopf behalten und nacheinander, teils sogar zeitgleich bearbeiten. Ich bin körperlich wie geistig und auch fahrtechnisch durchaus in der Lage ein Auto auch bei 200 h/km zu fahren und ich kann - wenn ich will- den Wochenendeinkauf in weniger als 30 Minuten absolvieren (inklusive Parkplatzsuche😉)

Aber warum das alles?
Ich stelle immer mehr fest, schnell sein reicht oft nicht mehr aus, nein, alle müssen immer schneller sein und werden...schneller an der Kasse, am besten Erster, schneller auf der Autobahn als alle Anderen, schneller als die "Konkurrenz"...

Ich habe beruflich viel mit Zeitmanagement zu tun und mir ist mittlerweile schon lange klar geworden, dass Zeit sich gar nicht managen läßt, sie steht uns zur Verfügung und wir können sie nutzen, mehr oder weniger selbstbestimmt, meist ist es aber durchaus unsere Entscheidung.

Dabei ist es aber doch so, dass dieser "Beschleunigungs-Schnellsein-Wahnsinn" tatsächlich wenig bringt. Im Gegenteil, er fordert Nerven und schlimmstenfalls Opfer - auf jeden Fall bereitet er Stress.
"Abschalten", "Auftanken", "anderen mal den Vortritt lassen" sind Eigenschafften die scheinbar immer mehr verloren gehen.
Also habe ich diese Woche ganz bewusst mal anders verbracht...

Ich bin generell auf meinem Arbeitsweg kein "Raser" geht auch gar nicht, denn die Strecke ist durchgängig tempolimitiert und meist mit Baustellen versehen. Nicht umsonst habe ich für genau diesen Weg den kleinen Hyundai i10 angeschafft. Diese Woche habe ich aber bewusst auf "Langsamkeit" Wert gelegt, hab jedem der Einbiegen wollte gern den Vortritt gelassen, das Einfädeln so leicht es geht gemacht und versucht die Uhr gar nicht zu beachten.

Bevor jetzt die ersten "Autobahnschleicher" und "Spaßbremse" schreien, ich bin kein Oberlehrer, ich habe niemanden behindert, bin einfach nur entspannt gefahren, hab nicht zwingend jeden LKW überholt, sondern bin einfach mal ganz rechts geblieben, wenn die Abfahrt eh in vier Kilometern kam. Und Spaß am Autofahren verbinde ich persönlich mittlerweile kaum noch mit Tempo.

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An der Kasse beim Einkaufen, habe ich bewusst Leute vorgelassen und wenn ich in einer Schlange stand und eine weitere Kassiererin mit den Worten "Kommen Sie auch zu Kasse 3" vorbei ging, schubste und drängelte ich nicht los in Richtung der noch leeren Kasse sondern blieb stehen und schaute mir das Treiben an.

Ach ja, ich hab mein Handy in der Tasche gelassen, eine Angewohnheit der letzten Jahre an der Kasse stehend mal eben Mails checken usw. führt nämlich dazu, das man viel um sich herum verpasst.😉
Überhaupt das Handy...nein ich habe es nicht ausgeschaltet und will es nicht verteufeln, ich hab nur nicht ständig das Ding rausgeholt und in der Hand gehabt - zwei dreimal am Tag und gut war`s.

Ich hab den Fernseher abends mal aus gelassen und stattdessen mit den Hunden gespielt und (auch wenn es wirklich schwer war) ich habe auch ein paarmal einfach nur so, ohne was zu tun im Garten gesessen und NICHTS gemacht ausser meinem Kopf eine Auszeit gegönnt, was nicht selten irritierte Blicke und Nachfragen „ob es mir gut gehe“ auslöste.
Was war noch so in dieser Woche...ach ja, ich war wenig auf MT und einmal im Wald spazieren, ganz allein, das erste Mal seit Jahren...war schön! 🙂

Ich wollte euch –liebe Leser- einfach mal davon berichten, euch nicht belehren das ihr was anders machen müsst oder sollt, aber vielleicht anregen zum regelmäßig mal stehen bleiben und Nachdenken ob es so wie es ist, für euch ok ist?!

Danke für`s lesen!

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Thu Mar 10 16:22:11 CET 2016    |    Andi2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Coole Typen

In meiner Reihe „Coole Typen“ ist der letzte Blog meiner Faulheit geschuldet schon etwas her, umso mehr Grund mit einem Schauspieler weiter zu machen, die Rede ist von: Tom Hanks

Thomas Jeffrey Hanks wurde am 9. Juli 1956 in Kalifornien geboren und der bekennende Elvis Fan hat nun schon einige Filme in seiner Vita vorzuweisen. Aber zu Beginn müssen wir erst einmal einfach klären, warum ist Hanks nicht nur ein Superstar, sondern auch noch extrem beliebt? Die Antwort ist in meinen Augen einfach, er kommt einfach völlig normal rüber, ohne Starallüren und er traut sich auch immer mal wieder was -wenn er ein Drehbuch gut findet, macht er es, auch auf die Gefahr hin (und das kam mehrmals vor) das der Film am Ende kein Kracher an den Kassen wird.

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Sein Leben begann sehr durchschnittlich, die Eltern trennten sich als er fünf Jahre war und er und seine Geschwister zogen zusammen mit dem Vater häufig um. Hanks verdiente sich nebenbei Geld als Hotelpage und auf der High-School entdeckte er seinen Spaß an der Schauspielerei und hat sogar kleinere Bühnenerfolge.
Zusammen mit seiner späteren Frau Samantha Lewes zieht er nach New York um hier nach anfänglichen Schwierigkeiten eine Hauptrolle in einer Sitcom zu bekommen. Es folgen weitere Rollenangebote und Hanks lernt Ron Howard kennen. Als dieser mit Splash - Jungfrau am Haken sein Regiedebut gibt, bekommt Hanks die Rolle und der Film wird einer der großen Kinoerfolge 1984 und für Hanks startet eine Vielzahl an Filmangeboten und es folgen Filme wie Geschenkt ist noch zu teuer oder Schlappe Bullen beißen nicht.

Hier ist mir vor allem Geschenkt ist noch zu teuer in Erinnerung und bis heute muss ich mich bei vielen Szenen dieses Films noch ausschütten vor Lachen (vieleicht weil ich selbst diverse Renovierungserlebnisse hatte...🙄)
Die vielen Filme und die damit verbundene Arbeit bescherten Hanks Erfolge als Komiker, gute Gagen und er etablierte sich im Filmgeschäft - gleichzeitig ging seine Ehe immer mehr in die Brüche bis es letztlich 1987 zur Scheidung kommt.
Hanks sagt heute, dass ihn diese Zeit seines Lebens aber auch so hat werden lassen wie er eben ist und er habe mit da nicht mal 30 Jahren in seinem Leben Erfahrungen machen dürfen, die ihm später immer halfen.

Der wirkliche Durchbruch war für Hanks wohl der Film Big die ihm auch gleich eine Oskarnominierung einbringt.
Anspruchsvoll waren diese Filme sicherlich nicht, aber erfolgreich.

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1992 mit 36 Jahren und nach einer kurzen Auszeit entscheidet Hanks sich, eine andere Rolle als die des Komikers zu spielen in Eine Klasse für sich spielt er einen abgehalfterten und alkoholsüchtigen Baseball-Trainer und beweist, dass er mehr kann als komisch-romantische Komödien zu spielen und 1993 folgt mit Philadelphia ein Meisterstück seiner Zeit und seiner Schauspielkunst die mit dem Oscar belohnt wird. Mit Forrest Gump legt er meiner Meinung nach ein Jahr später noch einen drauf und bekommt seinen zweiten Oscar. Jetzt kann er spielen was er will.

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Zusammen mit seinem alten Freund Ron Howard aus Splash Tagen dreht er Apollo 13 und erfüllt sich damit als passionierter Raumfahrt-Fan einen Herzenswunsch. Es folgen mit Der Soldat James Ryan und The Green Mile zwei weitere Höhepunkte der Leinwand und der private Tom Hanks erregt in der Öffentlichkeit Aufsehen mit seinen auf einmal langen Haaren und einem zotteligen Bart, außerdem hat er über 25 Kilo an Gewicht verloren...

Die Ursache dafür ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme von Hanks der im Jahr 2000 erscheint und für mich bis heute einer der bewegensten Filme und ein der besten Schauspielleistungen darstellt: Castaway
Bei Publikum und Kritikern ist der Film entweder geliebt oder gehasst - ich liebe ihn.

Die Rolle des bedauerns- und gleichzeitig liebenswerten Menschen, der sich durch die Wirren des Lebens kämpft spielt Hanks auch treffend in Terminal, ebenfalls ein Film der wie ich finde heraussticht.

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Mit Road to Perdition macht Hanks wieder einen Schritt und spielt diesmal einen Killer der 20er Jahre im Mafia-Milieu. Mit Catch me if you can folgt wieder eine Spielberg Zusammenarbeit und mit Ron Howard dreht er den Davinci Code, der zwar an das Buch nicht heranreicht, aber für Gesprächsstoff sorgt. 2009 folgen mit Illuminati sowie für 2016 Inferno weitere Verfilmungen der Dan Brown Bücher an. Cloud Atlas und Captain Phillips waren ebenfalls eher unerwartete und andere Filme und auch hier gibt es Fans und Kritiker, wobei ich auch hier zu den Fans zähle.

Spielberg schlug mal vor, das Hanks als Präsident der Vereinigten Staaten kandidieren sollte - wer weiß...Tom Hanks wäre wohl auch in dieser Rolle nicht schlecht.

Danke für`s lesen!

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Thu Jan 21 16:48:41 CET 2016    |    Andi2011    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Ford

[bild=1]In der Reihe "Turniererfahrungen" schreibe ich über meine Erfahrungen mit unserem im März 2015 ausgelieferten Ford Focus, die anderen Teile können "Blogneulinge" unter der entsprechenden Rubrik die unter dem Header stehen gerne nachlesen. 🙂

Der Focus ist seit Kauf vorrangig in der Stadt und auf Kurzstrecken eingesetzt: Kita, Schule, Sportvereine, Einkäufe...das Übliche. Darüber hinaus ist er natürlich auch für den Familienausflug, Kurzurlaub oder auch mal für meinen Arbeitsweg auf der Autobahn unterwegs.

Nachdem ich den Bordcomputer kalibriert habe, da dieser rund einen halben Liter weniger anzeigte als tatsächlich verbraucht wird, stimmen BC und händisches Nachrechnen meist auf 0,1 Liter überein. Bei reinem Kurzstreckenbetrieb und Stadtverkehr nimmt sich der Focus im Mittel 8,3 Liter, im Winterbetrieb im Mittel 7,1 Liter. Der Unterschied dürfte dabei den unterschiedlichen Reifengrößen 235er im Sommer,205er im Winter geschuldet sein.
Bei entsprechendem Fahrprofil mit weniger Kurzstrecke und mehr Landstraßen und Autobahn schafft man ohne große Anstrengung um die 6,5 Liter und wenn man im Tempobereich bis 120/130 bleibt ist auch eine 5 vor dem Komma nicht wirklich schwer.
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Dazu kommt der entspannt zu bewegende Ecoboost-Motor, der in Verbindung mit dem präzisen Sechsgangschaltgetriebe sehr laufruhig und mit guter Durchzugskraft, mit dem Focus Turnier keinerlei Probleme hat.

Ein Problem beim 1,0 Liter Motor gab es allerdings beim Vor-Faceliftmodell. Dort kann der Kühlwasserschlauch porös und brüchig werden. Was im schlimmsten Fall bedeutet, Kühlwasserverlust und damit Motorschaden, denn auch Ford folgt einer Unsitte und verbaut keinerlei Warnlampe für den Kühlmittelstand mehr, so dass der Fahrer kaum eine Chance hat.
Für das Vor-Facelift gab es dazu eine Rückrufaktion wo der Schlauch gegen einen nun aus anderem Material gefertigten getauscht wird. Mit dem Facelift gibt es das Risiko allerdings nicht mehr, hier wird direkt ein anderer Schlauch mit Hitzeummantelung verbaut.

Über tatsächliche Defekte oder gravierende Schwachstellen des Focus wird im Forum von der Grundmotorisierung bis zum ST darüber hinaus nichts bemerkenswertes berichtet, die aktuelle Baureihe des Focus, wie auch das Vor-Facelift gelten als solide, zuverlässig und bequem.
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Kritik an der Bedienung im Alltag habe ich persönlich nur an ein paar Kleinigkeiten: So bekommt mein Knie öfter beim Ein/Aussteigen Kontakt zum Dreh-Lichtschalter. Da dieser bei mir immer auf Automatik steht, passiert es so fast unbemerkt, das ich ihn so verstelle. Früher war die Regelung für den Tempomaten/Begrenzer und die Sprachsteuerung über zwei Paddels am Lenkrad sehr bequem und blind bedienbar - diese Elemente sind nun in Lenkradtasten untergebracht, die ich schon im Golf und nun auch im Focus einfach als zu klein und dadurch nicht blind bedienbar erlebe.

Auch das SYNC2 genannte Info/Entertainmentsystem hat im Alltag ein paar Schwächen. So funktioniert die Sprachsteuerung insbesondere um Navigationsziele/Einstellungen vorzunehmen oder Telefonfunktionen zu wählen wirklich gut und einfach, ist aber dafür z.B. bei der Auswahl von Musik oder Klimatisierung bei weitem nicht so innovativ, sondern eher kompliziert und nervend. So greift man dann eben doch eher auf den Touch Monitor zurück. Dieser ist allerdings nahezu narrensicher zu bedienen.
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Nach einem sehr einfach über einen USB Stick selbst zu installierenden Update zum SYNC2 ist ein bei mir vorhandener Software-Bug - die nicht immer funktionierende verzögerte Abstellung der Rückfahrkamera- behoben. Außerdem hat SYNC2 nun Siri Eyesfree an Bord - was für mich als iPhone Nutzer natürlich freut. Grafische Auflösung, die Touchbedienung, Bildschirmaufteilung usw. gefallen mir nach wie vor gut und bieten für mich keinen Anlass zur Kritik.

Defekte/Reparaturen: Ein Softwarebug sorgt dafür, dass bei eingelegter CD die darunter liegende Tastenbeleuchtung zunächst nicht funktioniert. Hierfür ist mittlerweile ein Update verfügbar, dass ich wohl bei der bald anstehenden ersten Inspektion installieren lasse. Da ich aber kaum mal eine CD im Auto höre, sondern meist alles über USB, Spotify usw. tangiert es mich auch nicht wirklich.

Im Sommer sorgte eine Schraube auf der Straße dafür, dass sich das Reifendruckkontrollsystem meldete und ein leichter Bordsteinkontakt der vorderen rechten Felge musste beim Felgendoktor für 60€ aus der Welt geschafft werden, das war es auch bisher und ist nichts, was ich dem Wagen anlasten kann.
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Zu den positiven Dingen gehört neben den vielen im Alltag sehr gut funktionierenden Extras wie Totwinkelwarner, Cross-Traffic-Alert, Ein/Ausparkassistent, Verkehrsschilderkennung usw. auch der gute Sitzkomfort. Die lederbezogenen Sportsitze bieten guten Halt und Einstellmöglichkeiten, sind auch qualitativ und optisch bisher nicht zu beanstanden - besonders mit zwei Kindern auf der Rückbank bin ich jedes Mal dankbar, wie leicht Leder gegenüber Stoff zu reinigen ist. Die Sitzheizung ist effektiv und gut dosierbar und wenn mich mittlerweile noch jemand wegen der Lenkradheizung belächelt - lächele ich grad aktuell im Winter freundlich zurück und freue mich sie zu haben.😁

Auch die Lackqualität überzeugt mich und das Brisbane-Braun-Metallic ist als netter Nebeneffekt auch wenig schmutzempfindlich. Die fehlende Option beim Focus auf LED Scheinwerfer vermisse ich nicht. Die Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht und statischem Abbiegelicht, wie auch der Fernlichtassistent haben mich bisher auch in dunkelster Nacht und in allen möglichen Situationen voll überzeugt und zufrieden gestellt.

Zum Platzangebot: Im Alltag passt es insgesamt gut, wenn der Focus auch nicht üppig ist. Auf der Rückbank könnte es im Fußraum z.B. gern etwas größer zugehen, zumindest für Erwachsene.
Dafür ist der Focus einfach und gut zu beladen, die Kofferraumgröße des Turniers ist für eine Familie praktikabel und ausreichend und die als Extra vorhandene Kofferraumwendematte mit dem ausklappbaren Stossfängerschutz bewährt sich im Alltag. Ebenso der mitbestellte automatisch ausfahrende Türkanntenschutz. Verwunderlich, dass diese Innovation von Ford noch kein anderer Hersteller ähnlich übernommen hat.
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Zusammengefasst bleibt nach jetzt 10tsd Kilometern zu sagen:
Ich bin mit dem Motor, Getriebe, Fahrwerk wie erwartet zufrieden, die sehr gute Ausstattung sorgt auch im inneren des Focus für angenehm komfortables Fahren, an Verarbeitung und Geräschniveau hab ich nichts zu mäkeln. Lob und Kritik gibt es von mir für SYNC2 und ein paar Kleinigkeiten könnten im Alltag am Focus noch besser gelöst sein. Ein kleiner Software-Bug ist bisher die einzige Reklamation an der ansonsten guten Zuverlässigkeit des Wagens. Man kann also sagen, es läuft…

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Wed Dec 23 12:36:50 CET 2015    |    Andi2011    |    Kommentare (41)    |   Stichworte: Dies Das

[bild=1]Einer mittlerweile alten Tradition meines Blogs folgend, gibt es natürlich auch zum Ende diesen Jahres einen „Tops und Flops“ Blog. Ich hab mir seit ein paar Jahren angewöhnt, mir in Stichpunkten aufzuschreiben, was mich ganz persönlich bewegt oder mir gefallen hat oder auch nicht und auch in diesem Jahr steht da einiges auf dem Zettel...

Mein Jahr 2015 hat auf der Haben Seiten natürlich den Neuerwerb unseres Focus im März. Noch wichtiger, kurz darauf im April wurden mittels einer kleinen OP auch die letzten Folgen meines Garagendachabsturzes aus dem Vorjahr behoben, so dass ich nun gegen Ende des Jahres tatsächlich wieder ganz beschwerdefrei bin. Der Unfall mit Fahrerflucht der unseren kleinen i10 im Sommer lädierte wurde letztlich fachgerecht repariert und es gab darüber hinaus aber auch im sonstigen Privatleben Dinge die mich mehr berührten:

So wurde mein Sohn aus erster Ehe 18 Jahre alt, wie die Zeit vergeht, was ist aus dem kleinen Jungen auf meinem Schoß, mit dem ich bis zum umfallen Fußball gespielt habe für ein stattlicher junger Mann geworden und wo ist nur diese verdammte Zeit geblieben…

Mein kleiner Dreijähriger bekam hingegen Anfang des Jahres eine schlimme Verdachtsdiagnose die uns völlig aus der Bahn warf und sich erst nach einigen Wochen voller Untersuchungen und Ungewissheiten als harmlos herausstellte, mittlerweile ist er wieder top fit – mein schönstes Geschenk in diesem Jahr.

Mein Hobby das ein oder andere Metal-Konzert mit Kumpels zu besuchen und das netterweise in der Regel mit Backstagepass sorgte auch dieses Jahr für ein paar Highlights: Meine Jugendhelden von Metallica mal –wenn auch nur kurz- zu treffen gehörte dazu, das Konzert von Linkin Park in Oberhausen aber auch das „Wrestling“ Event mit meinem Alltime-Favorit Bam Bam Bigelow.

Im Kino machten mir die "Avengers 2", "Ant-Man", "Der Marsianer" oder auch "Everest" Spaß und natürlich musste ich als Fan der ersten Stunde am 17.12. um genau 00:01 Uhr auch der Star Wars Premiere beiwohnen.🙂
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Der Tod von diversen Berühmtheiten wie Ellis Kaut, die mir meine Kindertage mit ihrem „Pumuckel“ verschönte oder Leonard Nimoy, der wohl jedem als Mr. Spock in Erinnerung bleiben wird, ebenso wie Christopher Lee, der mit seiner Rolle als Dracula Geschichte schrieb und bis ins hohe Alter ein hervorragender Bühnen/Filmschauspieler war, bleibt in diesem Jahr in meiner Erinnerung.
Blues-Legende B.B. King oder der von meinem Vater verehrte James Last und bedeutende Politiker wie Richard von Weizsäcker, Egon Bahr und natürlich Helmut Schmidt gab es zu betrauern. Nicht zu vergessen eine Ikone des Fußballs Udo Lattek, der uns dieses Jahr ebenso verließ wie Formel-1-Pilot Jules Bianchi der nach seinem Unfall 2014 nach langer Zeit im Koma starb.

Die Welt und uns Deutsche bewegten im ablaufenden Jahr natürlich auch wieder ein paar Dinge von denen ich mir einige notierte und von denen ich hier ein paar Beispiele nenne:

  • Dazu gehört die Einführung des Mindestlohns in Deutschland, die schon fast tragische unendliche Geschichte der Griechenlandpleite die in 2015 wieder für viel Aufregung sorgte, ebenso wie die Flüchtlingskrise, die neben viel Hilfsbereitschafft und auch berechtigter Besorgnis über zu klärende Probleme, auch für viel heiße Luft und diverse Fehltritte bestimmter Bevölkerungsteile sorgte.
  • Der durch die Umstände mehr als tragische Absturz des A320 der Germanwings im März zählt zu den Tragödien des Jahres, ebenso wie die weiterhin aufflammende Gewalt irrsinniger Fanatisten und selbsternannter Glaubenskrieger die in vielen ferneren Ländern für unfassbares Leid sorgen und dann in diesem Jahr auch für uns im deutlich näher liegenden Frankreich mit zuerst „Charlie Hebdo“ und im November dann in Paris für viel Blut und Tote verantwortlich sind.
  • VW sorgt mit dem „Abgasskandal“ für Schlagzeilen, Jürgen Klopp wandert nach Liverpool ab um dort auf seine Ernennung zum neuen Bundestrainer in 2016 zu warten 😉 und die Fifa zerlegt durch diverse Korruptionsskandale sich selbst und diverse Ikonen des Sport wie Beckenbauer gleich mit.

Dafür ließ uns der Sommer 2015 nicht im Stich und hat sich entschlossen über Weihnachten zu bleiben.😰

Diverse Deppen des Jahres fallen mir noch ein, da war zum Beispiel die Dame die in einem Cat-Woman Kostüm ein Laptop stahl und aufgrund ihrer unauffälligen Maskierung nicht wirklich weit kam. Oder der alkoholisierte Autofahrer in München der die kontrollierenden Beamten durch lautes Wiehern überzeugen wollte, dass er eigentlich ein Pferd sei.😁

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Tja und sonst? Was bewegte euch im ablaufenden Jahr, was sind eure Tops und Flops, eure Pläne für 2016?


Mein Blog macht nun eine kleine Feiertagspause! Ich wünsche allen meinen Lesern schöne Feiertage und ein gutes neues Jahr 2016 und sage wie immer: Danke für`s lesen!

Euer Andi2011

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Mon Oct 26 10:54:11 CET 2015    |    Andi2011    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: Autogeschichten

[bild=1]Der Hyundai i10 ist nun seit Neukauf und Auslieferung im April 2014 in unserem Besitz und nach der ersten Bilanz nach 10 Tsd. Kilometern ist es nun an der Zeit für ein weiteres Fazit.

25.000 Km in 1,5 Jahren entsprechen ungefähr dem was angedacht war, einen sparsamen aber komfortabel ausgestatteten Kleinwagen mit Benzinmotor und möglichst geringen Unterhaltskosten als Zweit/Pendlerfahrzeug anzuschaffen.

Was gibt es also zu berichten nach dieser gefahrenen Distanz:
Zunächst mal stand die erste Inspektion bei 15t Tsd.Kilometern an und schlug mit 185,51€ zu Buche. In diesem Zusammenhang wurde eine etwas schwergängige Fahrertüre und ein Klappergeräusch von der Rückbank bemängelt. Die Fahrertür wurde eingestellt und in der Rückbank der Sicherungshaken für den Klappmechanismus neu verschraubt, beide Mängel sind damit bisher behoben.

Im Frühjahr wurde der Kleine Opfer einer heftigen Parkremplers, der einen neuen Stoßfänger und einen neuen Kotflügel nebst Lackierung nach sich zog. Das verursachte ungeplante Kosten von 300€ für die Selbstbeteiligung, sowie eine künftig pro Jahr 80€ teurere Versicherungseinstufung – dank dem weiterhin um sich greifenden Volkssport der Fahrerflucht des Unfallverursachers.
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Die Kostenbilanz sieht ansonsten bisher positiv aus. Im Mittel liegt der Verbrauch des verbauten 1,0 Liter 69PS Dreizylinders über die bisherige Distanz zwischen 5,2 und 5,5 Litern im Pendelverkehr mit einem hohen Autobahnanteil. Sparsam bewegt schafft der kleine Hyundai aber auch eine 4 vor dem Komma. Fahrkomfort, Lenkung, Federung überzeugen mich und die täglichen Fahrten zur Arbeit sind im i10 entspannt und komfortabel zu meistern.

Der Kofferraum reicht darüber hinaus locker auch für mehr als nur einen kleinen Feierabendeinkauf aus. Weder bei mir gab es bisher irgendein wirkliches Problem noch im entsprechenden Forum auf MT gibt es bisher Berichte über Gravierendes oder ernsthafte Schwächen - eher im Gegenteil. Hyundai scheint also auch mit dem aktuellen i10 weiterhin seinen Ruf positiv auszubauen. Für mich immer wieder erstaunlich, wie schnell dieser Autohersteller gelernt hat und zu einer echten Alternative zu vielen alteingesessene Marken für die Käufer geworden ist.

Meine Kritik hält sich daher in Grenzen. Auch nach 25 Tsd. Kilometern mit unter anderem einem kalten Winter ist der i10 frei von irgendwelchen Klappergeräuschen, alles funktioniert wie es soll und auch Heizung und Klimatisierung sind für einen Wagen dieser Fahrzeugklasse völlig ok und ausreichend - das ist in dieser Klasse nicht die Regel.

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Die Materialien wirken ebenfalls alle noch neuwertig. Eine kleine Ausnahmen macht hier aber der Fahrersitz, hier lösen sich (zugegeben erst bei sehr genauem Hinsehen) auf der Sitzfläche scheinbar bald eine paar Nähte auf. Ich werde das bei der nächsten Inspektion vorstellen und rechne damit, dass hier das 5 Jahresversprechen von Hyundai greift.

Die sehr umfangreiche Ausstattung des i10 (bei Bedarf siehe Profil), von der Sprachsteuerung bis Lenkradheizung funktioniert hingegen seit Kauf ebenfalls zuverlässig und klaglos und macht den Kleinen zu einem angenehmen Begleiter.

Wenn ich den i10 kontinuierlich "Kleinen" nenne, so ist das sicher nicht falsch, denn er gehört zu den Klein/Kleinstwagen, ich meine es aber eher liebevoll. Unser früherer Fiat 500 - treue Blogleser werden sich an Luigi erinnern- löste zwar deutlich mehr Emotionen aus aber ich muss ehrlich gestehen:
Weder in Verarbeitung/Materialauswahl, Fahrwerk, Sitzkomfort oder dem ein oder anderen weiteren sehr nüchternen Detail kann er den deutlich günstigeren i10 toppen oder teils gar mithalten. Zur Erinnerung, ich habe für den i10 als Neuwagen nach Verhandlung "nur" 10.100€ bar bezahlt - für das dafür bisher Gebotene, läßt mich das weiterhin sehr zuversichtlich in die Zukunft schauen.




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Wed Aug 19 12:06:18 CEST 2015    |    Andi2011    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Dies Das

Nimmst du Anhalter mit?

[bild=2]Per Anhalter fahren oder Trampen kommt glaube ich so langsam aus der Mode. In meiner Kindheit und Jugend der 70er und 80er stand eigentlich gefühlt an jeder Autobahnauffahrt und auf jedem Rastplatz jemand mit dem bekannten ausgestreckten Daumen.
Mein zugegeben sehr konservativ eingestellter Vater hat NIE einen Anhalter mitgenommen und hätte das auch nie getan.

Er hatte zwei Argumente:
1. Bei Männern weiss man nie ob sie einen nicht überfallen wollen
2. Bei Frauen sollte man es nicht machen, damit diese nicht auf den Geschmack kommen und vielleicht irgendwann an einen
Vergewaltiger geraten

Zugegeben, eine sehr pauschalisierte Denkweise.
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Ich selbst habe allerdings ehrlich gesagt auch noch nie einen männlichen Anhalter mitgenommen, genau aus dem Grunde, dass mir das Risiko zu hoch ist, tatsächlich jemanden in mein Auto zu holen, der vielleicht was anderes im Sinn hat, als nur von A nach B zu kommen.
Ich habe einmal eine Anhalterin mitgenommen, die recht verzweifelt abends an einer Raststätte eine Mitfahrgelegenheit suchte – ich gebe zu, ich dachte eher in der Richtung „Lieber ich bring dich heil dahin wo du hinwillst, als in 6 Monaten dein Foto bei XY-Ungelöst zu sehen."
Ich bin da ängstlich, würde es meiner Tochter z.B. nie erlauben!

Wie geht es euch?

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Tue Jun 02 13:07:59 CEST 2015    |    Andi2011    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: Straßenfunde

[bild=1]Ich erhalte immer wieder von Bloglesern und Freunden Fotos für meine "Strassenfunde" Blogreihe, von Autos die selten, skurril oder einfach besonders sind und ihnen selbst vor die Kamera kamen.
Die Blogreihe Straßenfunde "Supporters“ zeigt diese Fahrzeuge.

Heute gibt es einen besonders schönen Fund aus dem Strassenalltag: einen VW T2 oder "Bully"

Der Name des bei uns als „Bully“ bekannten T2 "Jesus me chama" kommt aus dem letzten Fertigungsland des T2 - Südamerika. Er bedeutet „Jesus ruft mich“.
Der Name ist der kaum vorhandenen Sicherheitsausstattung geschuldet, denn ein T2 kennt weder ABS noch Airbag und teils nicht mal Sicherheitsgurte an allen Plätzen.

Aber wen wundert es, der Bully stammt schließlich direkt aus der Nachkriegszeit und der T2 lief bei uns in Deutschland 1979 das letzte Mal vom Band, während er in Brasilien noch bis 2013 als „Neuwagen“ vom Band kam.
So ein T2 kostete bei uns damals rund 8500 D-Mark. Heute ist er ein Kultauto mit großer Fangemeinde und gute Exemplare kosten auch mal locker 20 tsd. Euro, seltenere Modelle schaffen auch durchaus Preise jenseits der 30tsd. Euro.

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Meine Liebste hat sich vor einigen Jahren in so einen T2 verliebt und träumt bis heute davon, einen zu besitzen.
Allerdings fehlt uns neben der passenden Garage aktuell mit zwei Kindern auch beiden die Zeit für ein solches Auto und wer es im Alltag bewegen will, muss schon auch ein paar Abstriche in seiner Freizeitgestaltung hinnehmen können.

Dieser hier auf den Fotos ist wohl ein T2b aus der Zeit zwischen 1972-79 in der Westfalia-Camper-Ausstattung mit Aufstelldach (ich glaube darunter war dann ein Doppelbett?). Der Doppelvergaser-Motor hatte meines Wissens nach 69 PS und der Wagen hier steht einfach hervorragend da. Die Ersatzteilversorgung für einen Westfalia ist meinem Wissen nach auch noch recht gut und problemlos, Classic-Parts hat da noch einiges im Angebot, so dass sich die Unterhaltskosten finanziell in Grenzen halten. Ein wunderbarer Fund, den der liebe Herrgott hoffentlich noch lange nicht rufen wird!😉

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Quelle: diese Bilder hier stammen von Twindance, der sie mir zur Verfügung stellte, vielen Dank dafür

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Mon May 11 17:39:38 CEST 2015    |    Andi2011    |    Kommentare (50)    |   Stichworte: Ford

[bild=1]Mein erster Focus war Ende der 90er der MK1 mit dem Vierzylinder 2,0 Liter Saugmotor. Dieser leistete 130 PS und 178 Nm bei 4500 Umdrehungen, der Durchschnittsverbrauch lag damals bei 10-10,5 Litern...
2015 fahre ich nun wieder einen Focus und auch wenn einige Leistungsdaten fast identisch sind (125PS, 170-200 NM) so gibt es doch ein paar wesentliche Unterschiede:

Der neue Focus stellt sein Drehmoment ab 1500 U/Min und anhaltend bis 4000 U/Min zur Verfügung, während sein Ahne dies erst bei 4500U/Min tat. Abgesehen davon jagt sich der neue Focus vom Benzin mindestens drei Liter weniger auf 100km durch seine Innereien als damals UND… er hat einen Zylinder und einen Liter Hubraum weniger.

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Diverse 100tsd Kilometer-Dauertests haben dem Dreizylinder nicht nur besondere Standfestigkeit und keinen relevanten Verschleiß bescheinigt, sondern auch Spar- wie Spaßpotenzial. Im Alltag kann ich das bisher absolut bestätigen.
Sehr leise und mit beim beherzten Tritt auf`s rechte Pedal angenehmen sportlich knurrend, habe ich bisher nichts gefunden, was ich dem bisher kleinsten Ecoboost ankreiden könnte.
Ich behaupte, wenn man nicht vorher weiß, dass man in einen Dreizylinder mit einem Liter Hubraum fährt, würden 99% aller Fahrer und Mitfahrer von einem sehr angenehm leisen Vierzylinder mit gutem Durchzug und Beschleunigungsverhalten ausgehen.

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Beim Fahrverhalten bietet der Focus ebenfalls wenig Anlass zur Kritik. Nun hat der Focus in seiner Klasse was Fahrdynamik angeht schon immer Maßstäbe gesetzt, ich kenne aber tatsächlich wenige Autos, die serienmäßig einen so gelungenen Kompromiss aus Agilität und Komfort bieten. Sicher tut auch die Lenkung, die sehr präzise und schön rückmeldet, ihren Teil dazu.

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Aus optischen Gründen hab ich mich für 18 Zoll Alus entschieden.Auswirkungen auf den Abrollkomfort hat das sicherlich, allerdings so komod, dass sich hier auch kein Kind auf der Rückbank beschweren würde.

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Kommen wir zum Zubehör und den Assistenzsystemen:

Im Vorgänger des Focus, meinem C-Max, hatte ich schon mit diversen Assistenten positive Erfahrungen gemacht. Kein Ausfall in rund vier Jahren und hoher Komfortgewinn haben mich nun auch beim Focus großzügig die Liste der Assistenzsysteme mit Kreuzchen versehen lassen.
Ich will hier nicht alle thematisieren, die bei mir verbauten üblichen Verdächtigen wie Toter-Winkel-Assistent, Rückfahrkamera, Fahrspurassistent, Verkehrsschilderkennung oder Ein/Ausparkassistent usw. dürften mittlerweile hinlänglich bekannt sein und funktionieren im Focus, in teils der zweiten Generation, allesamt sehr gut.

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Hervorheben möchte ich das Active City Stop-System, dass den Focus bis zu einer Geschwindigkeit von 50 Km/h zum stehen bringen soll bevor er auf ein Hindernis auffährt. Während ich noch überlegte, wie ich diese System im Alltag mal ungefährlich probeweise irgendwo mit Kartons oder so testen könnte, holte mich der Alltag schon ein. In einem unaufmerksamen Moment verhinderte das ACS tatsächlich zuverlässig meinen andernfalls ersten selbstverschuldeten Unfall in rund 26 Jahren.

Weiterhin sehr positiv im Alltag ist der s.g. Cross-Traffic-Alert. Dieser warnt beim Rückwärtsfahren, beispielsweise aus Garagen oder Parklücken, vor Querverkehr von links und rechts den man mit dem Auge noch gar nicht sehen kann und tut auch das sehr zuverlässig und ist ein echter Sicherheitsgewinn.
Verzichtbar hingegen finde ich den verbauten Müdigkeitswarner, denn dieser analysiert eigentlich nur das Fahrverhalten und zieht daraus Rückschlüsse. Ob ich wirklich müde bin oder nicht oder gar drohe, am Steuer einzuschlafen erkennt er so einfach nicht.

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Ein interessantes Extra finde ich auch den Notrufassistenten, der nach einem Unfall Hilfe an den Unfallort ruft- braucht man aber hoffentlich nie. Erwähnen möchte ich die multifunktionalen Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht und statischem Abbiegelicht. Für mich bieten diese einfach eine hervorragende Ausleuchtung und der progressive Fernlichtassistent, der tatsächlich auch rechtzeitig abblendet, arbeitet ebenfalls gut, daran muss ich mich aber im Alltag noch ein wenig gewöhnen.

Ein Alleinstellungsmerkmal beim Zubehör ist auf jeden Fall der automatische Türkantenschutz. Insbesondere mit Kindern ist dieses Extra wirklich alltagstauglich und verhindert nicht nur die unbeabsichtigte Beule beim Nebenmann, sondern auch unschöne Lackschäden an den eigenen Türen - gute Sache!

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Nach so viel Lob darf auch etwas Kritik sein.
Schade finde ich persönlich beispielsweise, dass Ford für den neuen Focus nicht wie für den C-Max oder Kuga eine elektrische Heckklappe anbietet. An dieses gute Komfortextra hatte ich mich im C-Max vorher sehr gewöhnt. Die fehlende Abschaltmöglichkeit des Beifahrerairbags, die heute nahezu jeder Kleinwagen schon serienmäßig hat, ist für mich hingegen völlig unverständlich. In einem Fahrzeug, das nun nicht selten von Familien erworben wird, sollte sowas nicht nur als Nachrüstsatz erhältlich sein.
Insgesamt ist der neue Focus ein tolles Auto mit nur wenigen Schwächen und vielen Stärken:
Ausreichend Platz, zuverlässig, gut verarbeitet, technisch auf der Höhe der Zeit mit einigen innovativen Details und optisch und preislich attraktiv.

Damit ist erst mal das Ende der Vorstellung erreicht - allerdings nicht das Ende mit dem Focus sondern nur das der dreiteilige Fahrzeugvorstellung. Weitere "Turnierefahrungen" werde ich hier regelmäßig kundtun, wenn nichts dazwischen kommt, werde ich nach den ersten 10 tsd Kilometern das erste Fazit ziehen...ich bin gespannt was die nächsten Jahre bringen…

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Ex-Winner

Mein Blog hat am 28.06.2011 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

The Walking Dead

Andi2011 Andi2011

The Walking Dead

Suzuki

Auf MT betreibe ich den "Feel The Difference" Blog und bin Forenpate für ein paar Ford Foren, grundsätzlich bin ich aber in einigen Foren unterwegs und besitze keine Markentreue.

MITWISSER (240)

Neugierige und Wissensdurstige

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Es gibt 1000 gute Gründe...

Gründe warum du dir mal ein anderes Auto gönnen solltest:

1. Der Tüv Prüfer holt erst einen Hammer und geht dann erst unter dein Auto

2. An der Tankstelle füllst du Öl voll und du kontrollierst nur den Spritstand

3 . Ersatzteile für dein Modell gibt`s nicht mehr beim Schrotti sondern nur noch bei "Ebay-Africa"

4. "Jetzt helfe ich mir selbst" gibt es für dein Modell nicht mehr zu kaufen

5. Du hattest noch nie einen V8

6. Von A nach B kommst du nur mit dem ADAC

Gründe warum ein Auto besser ist als eine Frau

1. Autos haben keine Migräne, wenn man mit Ihnen was vor hat

2. Autos brauchen nur zwei paar Schuhe, eins für den Winter und eins für den Sommer.

3. Autos machen keine Szene, weil man zu spät kommt.

4. Im Fahrzeugbrief steht deutlich, wie viel Vorbesitzer ein Auto hatte.

5. Wenn man das alte Auto nicht mehr sehen kann, kauft man sich einfach ein Neues, ohne Unterhalt für das alte zu zahlen.

6. Autos stehen nicht vor dem Kleiderschrank und jammern, dass sie nichts anzuziehen haben

7. Autos jammern nicht, dass sie zu dick sind und wenn sie dick sind, dann bekommst du nur Anerkennung dafür.

8. Du kannst bedenkenlos jedem Auto hinterher starren, ohne das dein Auto rumzickt

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