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Thu Jan 10 21:08:16 CET 2013    |    Andi2011    |    Kommentare (72)    |   Stichworte: Straßenfunde

[bild=1]In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind. Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...
Heute geht es um ein Fahrzeug dessen jüngeren Bruder ich hier schon mal vorgestellt habe, einen Passat B1 32A

Der B1 32A war 1977 das Facelift des B1 und brachte deutlich Veränderungen gegenüber dem ersten Passat: Front und Heck mit den neuen Scheinwerfern und eine tief gezogen Heckklappe änderten das Design des Passat so, dass man meinte ein völlig neues Modell vor sich zu haben.

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1978 wurde für den Passat erstmals auch ein 50PS Diesel angeboten und 1979 folgt ein 1,6 Liter Sauger mit Einspritzung, der auch im Golf GTI angeboten wurde und dem Passat ordentliche Fahrleistungen bescherte. Als 1980 der Nachfolger kam, war der B1 gute 2 Millionen Mal an den Käufer gebracht worden.

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Die markanten hoch gesetzten Blinkleuchten, Töner, eine hellbraune Kunstlederausstattung, Automatikgetriebe und einiges mehr deuten darauf hin, dass dieser hier wohl mal ein Einsatzfahrzeug aus dem Bestand der Polizei, Grenzschutz oder Feuerwehr war.

Das Foto habe ich in Essen gemacht und ein H- Kennzeichen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, TÜV bis 2014, sowie der optisch nicht perfekte aber doch ordentliche Zustand, weisen wohl auf einen über 30 Jahre alten Alltagshelden hin, der weiterhin in regelmäßigem Einsatz ist – ganz nach seiner ursprünglichen Bestimmung!

Danke für`s lesen!


Mon Jan 07 15:51:58 CET 2013    |    Andi2011    |    Kommentare (41)    |   Stichworte: Sicht der Dinge

[bild=1]Letztens sah ich mal wieder einen alten Schimanski-Tatort und was machte Horst Schimanski da in einer Szene? Genau, er aß eine Currywurst…
Prompt hatte es mich gepackt, ich setzte mich umgehend in meine Auto und fuhr in meine Lieblings-Pommesbude zu Gerda, die macht nämlich nicht nur hervorragende halbe Hähnchen und erstklassige selbstgemachte Hamburger, sondern auch eine super Currywurst…
und während ich auf meine Bestellung: „Doppelte Currywurst, nachgewürzt!“ wartete, kam ich so ins grübeln…

Currywurst? Woher kommt die eigentlich, denke ich und frage natürlich die Fachfrau Gerda.

„Hömma, du komms imma mit Klopper an, woher kommt dat, woher kommt dat…
Woher soll ich dat denn wissen? Hauptsache is doch wohl dat `se dich schmeckt!“ antwortet Gerda.

Recht hat sie ja, die Gerda und mit dem dann folgenden:

„Hier mein Jung, deine Doppelte, wenne noch mehr Brot brauchs, musse sagen!“

war das Thema für sie auch durch.

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Trotzdem hab ich mal geschaut und es soll angeblich eine Herta Heuer gewesen sein, die 1949 in ihrer Imbissbude in Berlin eine Brühwurst briet und mit der entsprechenden Soße versah…ob`s stimmt weiss ich nicht, aber zumindest gibt es in Berlin sogar ein Currywurstmuseum, es handelt sich also zweifelsohne bei der Currywurst um Kultur!

Überhaupt die „Berliner Currywurst“, ich muss sagen im Ruhrgebiet gibt es ein oder zwei Anlaufpunkte in der man eine verdammt gute Berliner Currywurst bekommt – das ist nicht zu leugnen.
Allerdings war mir eigentlich das Brühwurstprinzip immer suspekt. Bei uns im Ruhrgebiet ist eine Currywurst ursprünglich eine Bratwurst und ich kann bis heute nicht verstehen wie jemand sich einen „Meica-Curry-King“ runterzwingen kann und falls einer fragt, "Chipsfrisch Currywurststyle" find ich ebenso grauenhaft.😉

Currywurst wird zumindest bei uns entweder mit Pommes oder Brot/Brötchen gegessen und die Sauce besteht üblicherweise in seinen Grundbestandteilen aus Ketchup, Tomatenmark, Currypulver, ordentlich Glutamat und noch der ein oder anderen Zutat.
Scharf nachwürzen oder „Willste dat et auffe Zunge brennt“ wie Gerda sagt, ist Geschmacksache und in leichter Form auch bei mir beliebt.

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Als Kind gab es bei uns einen Wochenmarkt und auf demselben eben auch eine Currywurst-Bude. Wenn ich meine Mutter oder Oma zum Markt begleiten musste, wurde ich dort immer erfolgreich mit einer Currywurst bestochen, wenn ich anfing zu quengeln.
Als Jugendlicher und auch später mit Führerschein, waren unsere Treffpunkte immer eher die Pommesbude in der wir eben Pommes/Majo und `ne Currywurst aßen. Klar, es gab auch McDonalds und Dönerbuden, aber die Pommesbude und die Currywurst waren immer Nummer Eins bei mir in den 80er und 90ern.

Als ich letztes Jahr Geburtstag hatte, kochte meine Frau für die Gäste die sich im Garten versammelt hatten einen „Currywursttopf“, dabei gab es Brot oder Brötchen und ich schaute eigentlich nur in glückliche Gesichter…

Die gute alte Currywurst begleitet mich also schon mein ganzes Leben lang und hat einen kleinen Blog mit einem Augenzwinkern verdient stelle ich fest, während ich mir das letzte Stück bei Gerda in den Mund schiebe. Ich verabschiede mich von Gerda mit den Worten:

 „War wie immer verdammt lecker bei dir!“

und Gerda ruft mir zu:

"Dat freut mich mein Jung, komm gut heim´ne!"

Ich steige ins Auto…es geht mir gut, eigentlich fehlt jetzt nur noch der Song „Currywurst“ von Grönemeyer im Radio….

Danke für`s lesen!


Sun Dec 30 22:41:29 CET 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (46)    |   Stichworte: Straßenfunde

[bild=1]In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind. Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...Heute geht es um einen Kadett C-City.

Der Kadett C wurde von 1973 bis 1979 gebaut und darf als erfolgreicher Opel gewertet werden. Obwohl der C-Kadett technisch gar keine bewegenden Neuerungen gegenüber dem Vorgänger Kadett B brachte, denn erst der hier schon mal in der "Trash-Rubrik" vorgestellte D-Kadett brachte ab 1979 viele Neuerungen wie den Frontantrieb in diese Opel-Reihe.

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Beliebt und bekannt ist bis heute vor allem der Golf GTI Konkurrent GT/E und das Coupe, der hier "gefundene" City war eher ungeliebt. Dabei gab es vom C-Kadett neben dem Coupe noch eine klassische schick gezeichnete Stufenheckvariante, einen Kombi und eine seltene von Baur gefertigte Aero-Variante - und eben den City. Den gab es zwischen 1977 und 1979 zu kaufen und sogar ein Sondermodel namens City Jet, mit dem Opel insbesondere die kleine junge Familie ansprechen wollte wurde aufgelegt.

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Dieser auf dem Foto zeigt einen recht gepflegten Innenraum mit typischem Fellbezügen und wirkt innen eigentlich recht ordentlich. Ich vermute hier einen älteren Herrn als Besitzer, der den Wagen nur noch selten oder vielleicht auch gar nicht mehr bewegt oder bewegen kann, denn die Außenoptik weißt auf, dass er schon länger keinerlei Lackpflege mehr erhalten hat und der TÜV war aktuell abgelaufen.

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Mit diesem Straßenfunde-Blog möchte ich mich von euch für dieses Jahr verabschieden!Ich danke euch für euer Interesse an diesem Blog, die vielen schönen Kommentare und Diskussionen in diesem Jahr und wünsche euch allen für 2013 Gesundheit und Glück!

Danke für`s lesen!


Thu Dec 20 09:30:32 CET 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: Straßenfunde

[bild=1]In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind. Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...Heute geht es um einen Ford und zwar einen 17M Turnier der zweiten Baureihe P7b.

Der Ford 17M Turnier war damals in seiner Bauzeit zwischen 1967 und 1971 nicht wirklich beliebt und galt eher als unauffällig im Straßenbild. Er verkaufte sich zwar nicht schlecht, konnte aber aufgrund seines veralteten Fahrwerks und weniger technischer Neuerungen mit seinem Hauptkonkurrenten Opel Rekord oder in diesem Fall Rekord Caravan nicht mithalten. Ein Kombi war damals doch eher ein Handwerks- als ein Familienfahrzeug. So ein 17M Turnier wog 1150 kg und erlaubte eine Zuladung von 560Kg, der Verbrauch lag bei 12-15 Litern mit der 70PS Maschine.

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Heute ist das Ansehen eines 17M natürlich anders, denn die in dieser Zeit eigentlich nicht vorhandene Rostvorsorge sorgte dafür, dass man wohl heute mehr Chancen hat einen seltenen Ferrari F40 als einen 17M Turnier auf der Straße zu sehen.
Umso schöner ist dieser 17M am Straßenrand, der wirklich einen hervorragenden Eindruck macht und einfach wunderschön aussieht.

Über den aktuellen Besitzer zu mutmaßen ist somit nicht schwer, es muss ein Ford-Liebhaber sein, der es geschafft hat sich einen der seltenen Kombivarianten zu sichern. Vielleicht hat er ihn selbst restauriert und ich wette in seiner Garage wird er mit der Zeit einige der seltenen Ersatzteile gehortet haben wie einen Schatz. Schön das er offensichtlich auch regelmäßig auf den Straßen bewegt wird – ein wunderbarer Straßenfund!

Danke für`s lesen!

Wer noch ein paar Infos mehr zum 17M lesen mag, kann hier klicken und landet in einem meiner früheren Blogs zu den Ford M-Modellen.
Foto Quelle: Mein Dank gilt Dr. Seltsam. Der sah den Ford und dachte direkt an meine Serie "Straßenfunde" und stellte mir die Bilder zur Verfügung.


Tue Dec 11 13:28:42 CET 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Straßenfunde

[bild=1]In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind.

Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...

Der Volvo 480, der von 1986 bis 1995 immerhin neun Jahre gebaut wurde, brachte es bei uns nie zu besonderer Berühmtheit und ist entsprechend selten im Straßenbild anzutreffen.
Irgendwie stand der Wagen, der ursprünglich für den amerikanischen Markt konzipiert wurde, nie unter einem besonders günstigen (Verkaufs)-Stern. Eigentlich unverständlich...

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Vielleicht lag es am Frontantrieb, den Volvo hier einführte oder den (langlebigen) verbauten Benzinern, die zusammen mit Renault produziert wurden und kein eigenes Volvokonstrukt waren?
Der Volvo galt außerdem als durchaus komfortables Fahrzeug, bot eine überdurchschnittliche Straßenlage und hohe Sicherheitsstandards. Viele erkannten eine Ähnlichkeit zum etwa zeitgleich produzierten Honda Aerodeck, aber die Wagen hatten außer der Optik wenig miteinander zu tun. Vielleicht war es aber grad die moderne Optik mit Klappscheinwerfern, die eher konservativen Volvo Käufer abhielt, den Wagen bei uns zu einem Verkaufserfolg zu machen?

Dieser auf dem Foto zeigt einen recht gepflegten Innernaum, die Außenoptik ist nicht tadellos aber auch nicht übel – ich vermute hier den Übergang des Wagens nach langem Erstbesitz für sehr kleines Geld an einen weniger zahlungskräftigen Fahrer der einfach ein robustes Gefährt gesucht hat?

Danke für`s lesen!


Mon Dec 03 20:57:48 CET 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Dies Das

[bild=1]Ich hab mir seit ein paar Jahren angewöhnt, mir in Stichpunkten über das Jahr aufzuschreiben, was mich ganz persönlich bewegt hat, mir gefallen hat oder nicht, was gut und weniger gut war.
Im letzten Jahr gab es dazu den ersten Blog Tops und Flops 2011 und nun, zum Ende des Jahres 2012 möchte ich das gern wiederholen und auch mit euch zusammen auf dieses Jahr/euer Jahr zurückblicken.

Mein Jahr 2012 war wie selten geprägt von Höhen und Tiefen, einige will ich nennen:

Zu meinen persönlichen Tiefen in diesem ablaufenden Jahr gehörte leider erneut der Tod ein paar lieber Menschen aus meinem Umfeld. So habe ich in diesem Jahr im März einen meiner Freunde (einige erinnern sich vieleicht an meinen sehr persönlichen Blog den ich für ihn schrieb) durch einen Autounfall verloren und das zieht natürlich bis heute noch seine Kreise. Eine enge Arbeitskollegin von mir starb im April mit Anfang 40 an Brustkrebs und ein weiterer Arbeitskollege von mir nahm sich in diesem Jahr aufgrund schwerer Depressionen für mich unerwartet das Leben - das alles waren und sind schlimme Ereignisse, die mich persönlich durch das Jahr 2012 begleitet haben. Daneben gab es im Vergleich natürlich auch ein paar belanglose Dinge die nicht so liefen wie sie sollten.

Positiv in meinem Jahr 2012 war aber auch vieles...Zuerst natürlich die Geburt meines Sohnes! Ich habe mich beruflich etwas verändert, was mir sehr gefällt und neue Aufgaben bringt.
Unser automobiles Leben erfuhr in diesem Jahr auch Veränderungen, nachdem ich im letzten Jahr einen neuen Wagen bekam, wurde in diesem Jahr unser "Luigi" Fiat 500 inerhalb der Familie verkauft und ein Golf VI für meine Frau angeschafft. Ja und dieser Blog hier ist auch um einiges gewachsen...da gibt es die Serien "Raritäten aus der Garage" und "Strassenfunde" die ich im ablaufenden Jahr neu eingeführt habe oder natürlich auch die Blog-Bar, die im Januar 2012 an den Start ging und wirklich viele nette Unterhaltungen brachte und bringt.

Es ging also auf und ab - wie es eben manchmal so ist im Leben!

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Im Weltgeschehen gab es natürlich auch wieder genug Ereignisse die -wie jedes Jahr- einen mehr oder weniger bewegt haben. Anfang des Jahres war der drohende Weltuntergang (wieder) Thema. Tatsache war der Untergang der Titanic, der sich zum 100. Mal jährte und immer noch die Menschen und Medien bewegt.
Der Tod von diversen berühmten Persönlichkeiten wie Neil Armstrong, Robin Gibb, Donna Summer oder Whitney Houston und anderen Künstlern beschäftigte die Medien....
Wir haben (schon wieder) einen neuen Bundespräsidenten und die Einführung von E10 Benzin schlägt nicht mehr ganz so hohe Wellen. Die Krise in der Autoindustrie wird uns aber wohl auch weiter als Thema erhalten bleiben...

Was waren eure persönlichen Highlights oder Niederlagen, eure Tops oder Flops, lustige oder ernste Ereignisse, das Beste und Schlechteste oder einfach nur eurer ganz persönliches Resume zum ablaufenden Jahr 2012?

Danke für`s lesen!


Sat Dec 01 10:32:12 CET 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: Ford

[bild=1]Der Name Taunus steht über Jahrzehnte in Verbindung mit mehreren Modellen der Marke Ford. Hier geht es heute um die letzte Baureihe von 1975/76 bis zu seiner Ablösung durch den Ford Sierra im Sommer 1982.
Der bis 1975 gebaute "Knudsen-Taunus" war und ist bis heute sehr beliebt, nicht zuletzt wegen seiner eher amerikanischen Formgebung.
Von daher war der Schnitt im Design zum Jahreswechsel 1975/76 mit dem Taunus TC 76 doch für viele Taunus-Fahrer eine deutliche Umstellung, zumindest von aussen.Innen blieb zunächst fast alles wie beim Vorgänger, vor allem das Armaturenbrett ist nahezu identisch. Das Mitte der 70er sehr moderne Aussendesign mit den klaren und schnörkellosen Linien des Taunus gefiel den Kunden aber schnell und dieser Wagen ist sehr eng mit meiner Kindheit verwoben.

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Mein Vater fuhr zunächst den TC `76 bis zu seiner Ablösung. Dieser Wagen war in der einfachen L-Ausstattung, die noch unter GL und GHIA rangierte und besaß einen bescheidenen 1,3 Liter Reihenvierzylinder mit 55 PS. Aber das war damals in der Nachbarschaft nichts schlimmes, dort standen halt Ford Taunus, Opel Ascona und VW Golf, die auch nicht mehr unter der Haube hatten in unserer kleinen Einfamilienhaussiedlung.

Als damals sieben oder achtjähriger Knirps, sagte meine Mutter mir immer Bescheid, wenn mein Vater von der Frühschicht kam und ich lief ganz bis zum Anfang unserer Straße in die mein Vater einbiegen musste. Dort stand ich dann und wenn ich den roten Taunus kommen sah, hielt ich den Anhalterdaumen raus...

...mein Vater hielt an, ich kletterte auf seinen Schoß und durfte von dort aus den Wagen (mit etwas Hilfe durch ihn) alleine bis in die heimische Garage lenken, wärend mein Vater sich um die Schaltung, Kupplung, Gas und Bremse kümmerte.

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1981 kaufte mein Vater dann den Nachfolger TC `80, der eigentlich optisch mit größeren Blinkern, Rückleuchten und modernerem Innenraum kein großer Unterschied war, allerdings war das Blechkleid etwas vergrößert und der Innenraum wuchs.
Mein Vater entschied sich für einen weinroten Taunus in der GL Ausstattung mit beigen Stoffpolstern und als Zweitürer mit dem 1,6 Liter Reihenvierzylinder und 70 PS. Ein Unterschied zu den 55 PS des Vorgängers, der doch deutlich war.
Mit diesem Wagen sollte ich meine ersten eigenen Fahrerlebnisse sammeln:

Mein Vater fuhr mit mir in ein entlegenes Gebiet am Niederrhein und ich durfte das erste Mal auf einem Feldweg selbst ans Steuer, er erklärte mir alles ausgiebig und begann immer wieder von vorn, auch als ich den Taunus das sechste oder siebte Mal in Folge abwürgte. Schließlich fuhr ich im ersten Gang den Feldweg hinauf, drehte auf einer Wiese einen Kreis und fuhr den Feldweg wieder zurück - ich glaube das ging den ganzen Nachmittag so...und es waren doch noch so lange sechs Jahre bis zum Führerschein!

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Mit dem modernen Sierra wurde mein Vater als konservativer Ford Fahrer niemals grün, so dass er irgendwann auf den Orion umstieg und ich dem Taunus doch sehr nachtrauerte. Ich liebte diesen Wagen, sein 80er Jahre Kantendesign, seinen großen Innenraum und sein tiefes Metallicrot mit der beigen Innenausstattung und den Federkernsitzen die damals im Auto wie in der Couchgarnitur modern waren...ich erinnere mich gern!

Danke für`s lesen!

Bilderquelle: Google Bildersuche

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Fri Nov 23 19:44:51 CET 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: Straßenfunde

[bild=1]In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind.

Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...

Heute geht es um ein Fahrzeug, welches mir - unscheinbar zwischen zwei modernen Fahrzeugen geparkt - trotzdem sofort ins Auge fiel, ein VW Derby der ersten Baureihe.

Der Derby war und ist verkaufstechnisch gesehen einer der Flops der VW Geschichte und wurde 1977 als Stufenheckvariante des Polo eingeführt und baute auf dem Audi 50 auf. Obwohl er neben den vom Polo bekannten Qualitäten vor allem ein Kofferraumvolumen von 515 Litern bot, kam der Derby bei der Kundschaft nicht an und wurde nach einer zunächst erfolgreichen Markteinführung bei uns schnell zum ungeliebten Kind.

VW hielt aber immer an ihm fest und 1984 wurde er dann namentlich zum "Polo Stufenheck", was den Verkaufszahlen aber auch nicht half.1990 war den endgültig Schluss für den Derby,vorerst...VW wollte sein hier ungeliebtes Kind aber irgendwie nie wirklich begraben und so gab es 1995 wieder einen "Polo Classic" mit Stufenheck.

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Später waren die "Derby" und auch "Polo Stufenheck" und "Polo Classic" günstige Gebrauchtwagen für Leute, die einen Kleinwagen mit echtem Kofferraum suchten, aber geliebt wurden sie selten, so dass sie von den Straßen fast alle verschwunden sind...

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...heute sieht das anders aus, Derbys gelten als äußerst seltene und gesuchte Wagen und dieser hier auf den Bildern dürfte manchen Fan erfreuen.

Dieser Derby ist einer der ersten Baureihe aus 1977 oder 1978, zu erkennen z.B. an den Chromstoßstangen, in der GLS Variante bot dieses Model 60 PS. Der Innenraum in der Variante "Tabak" sieht mit seinem beigen Ton super aus und ist in tollem Zustand. Außerdem besaß der GLS eine 4-Gang Automatik. Die Farbe gibt mir einige Rätsel auf, da es beim Derby und Polo mehrere Rot-Töne bei VW gab, die teilweise sogar jährlich variierten, ich tippe auf Indianarot.

Über den Besitzer würde ich mutmaßen, dass der Derby ihm am Herzen liegt, er ist optisch in wirklich gutem Zustand, zeigt nur sehr wenig erkennbaren Rost und eine fehlende vordere Nummernschildhalterung, sonst steht er prima da.
Ich könnte mir hier vorstellen, dass er bereits in sicherem Besitz eines Liebhabers ist.

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Sat Nov 17 18:56:54 CET 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: Ford, Umfragen

Der Ford B-Max...(Mehrfachwahl erlaubt)

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Der neuen Ford B-Max steht nun beim Händler und ist somit der fünfte Van, den Ford anbietet. Also nutzte ich die Gelegenheit, mal einen Blick auf den kleinen "Neuling" zu werfen und davon zu berichten.
Zunächst mal wirkt er alles andere als klein, der auf Fiesta-Basis aufbauende B-Max. Er steht da sehr selbstbewusst neben seinen größeren Konzernbrüdern und macht optisch auf mich einen guten Eindruck.

Ford spricht von rund 3tsd Vorbestellungen und das scheint einen guten Start zu versprechen, denn im Segment der Mini-Vans hat er nicht wirklich viele Gegner, erst recht keine mit den viel beworbenen Schiebetüren.
Die "fehlende" B-Säule ist in die Vordertür und Schiebetür integriert, dass merkt man vor allem, wenn man die Fahrertüre öffnet und erstmals erstaunt über die „Dicke“ der Türe ist und natürlich an der entstandenen großen Öffnung. Das ist schon nett gemacht und vereinfacht vor allem den Transport kleiner Kinder bestimmt. Dazu kommt eine klappbare Lehne des Beifahrersitzes, so dass der B-Max bei Bedarf auch mal bei Transportaufgaben eingesetzt werden kann.

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Die Schiebetüren öffnen tatsächlich leichtgängig und ich habe sie von außen mit minimalem Kraftaufwand öffnen und schließen können. Sie vermitteln ein sattes Schließgeräusch und bieten wie alle Türen solide Öffner. Von innen sieht das schon anders aus, um die Türen von innen zu schließen muss man doch weit hinter sich fassen, das ist zumindest gewöhnungsbedürftig. Dafür sitzt man aber hinten wie vorn wirklich bequem und recht großzügig.
Auffallend ist der höhere Einstieg nach hinten, erinnert ein bisschen an die alte B-Klasse und gefällt bestimmt nicht jedem.

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Ganz bestimmt nicht gefällt mir die Türmechanik unten in Wadenhöhe an den Schiebetüren! Ich kann mir vorstellen, dass man da mal in der Bewegung hängen bleibt und sich fies wehtut, da hätte eine einfache Abdeckung genügt um dieses Risiko zu senken. Der Innenraum bietet das mittlerweile aus der Focus/C-Max und Fiesta gewohnte Cockpitdesign, die Materialien in der hier ausgestellten Titanium Version fassen sich gut an und sind sauber eingearbeitet.

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Den B-Max bekommt man in der Grundvariante Ambiente mit dem 95PS Saugbenziner und zusätzlichen sinnigen Extras wie Klimaanlage und Nebellampen für rund 18tsd Euro, die mittlere Ausstattungslinie Trend mit dem 100PS Ecoboost-Motor und ein paar netten Extras mehr kostet dann schon rund 20tsd Euro. Wer zur Topausstattung Titanium greift und noch ein paar Dinge wie das sehr schöne große Panoramadach oder das gehobene Media-Audiosystem mit dem neuen Ford-Sync dazu bestellt, kann auch 25tsd Euro ausgeben.

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Der B-Max ist etwas kritisch betrachtet nicht perfekt und in der Preisklasse gibt es durchaus Alternativen für kleine Familien wie z.B. den Hyundai I30 Kombi, allerdings füllt er eine weitere Lücke im wachsenden Van Segment, bietet mit den Schiebetüren durchaus praktische Vorteile und baut die Fahrzeugpalette von Ford sinnvoll aus. Laut dem Verkäufer sind die bisherigen Altersgruppen der Interessenten sehr gemischt, von der kleinen Familie bis zum älteren Ehepaar. Was meint ihr?

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Wed Nov 14 14:40:38 CET 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: Straßenfunde

[bild=1]In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind.
Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...

Heute geht es um einen Toyota Carina und zwar eines der sehr frühen Modelle, nämlich den Carina A4. Der Carina A4 löste 1978 den in Deutschland bereits angebotenen Vorgänger ab und wurde bis 1982 verkauft. Bei uns gab es ihn nur als viertürige Stufenhecklimousine oder als Kombi, beide jeweils mit dem 1,6 Liter Triebwerk und damals respektablen 75 PS.

In Japan und anderen Ländern wurde der Carina A4 auch als sehr schickes zweitüriges Hardtop-Coupe und zweitürige Limousine mit anderen Motorisierungen verkauft. In Deutschland wurde der Carina 1998 durch den bis heute gebauten Avensis ersetzt.

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Der A4 der ersten Baureihe wurde in den Varianten: Carina, GL und in der Topvariante Deluxe angeboten, wobei der GL bereits serienmäßig ein Fünfganggetriebe und der Deluxe sogar ein Automatikgetriebe vorweisen konnte.

Der von mir entdeckte Carina auf dem Bild ist in der mittleren GL Ausstattung und muss aus den ersten beiden Baujahren stammen, denn mit dem Facelift 1980 veränderte sich auch die Gestaltung der Scheinwerfer und Heckleuchten. Der äußere Zustand wirkt auf den ersten Blick zwar nicht absolut einwandfrei aber doch noch ordentlich. Er zeigt zwei -wohl nach Rostarbeiten "bepinselte"- Stellen an den vorderen Kotflügelecken und der Lack wirkt auch recht stumpf und hätte eine ordentlichere Pflege verdient!
Der Innenraum hingegen zeigt sich aufgeräumt, sauber und intakt.

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Er hat natürlich ein H-Kennzeichen, aber auch der Lackzustand spricht für mich dafür, dass der Wagen ganz normal bei Wind und Wetter im alltäglichen Einsatz ist. Das bringt mich zu der Vermutung, der Carina war vieleicht seit Kauf in gepflegtem Familienbesitz und wurde dann an den studierenden Enkel übergeben, der ein günstiges Gefährt während des Studiums braucht?

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Schöne und gepflegte Toyota Carina der ersten Baureihen kosten mittlerweile meist ab 6tsd Euro aufwärts. Es wäre wünschenswert, dass dieser hier noch mal in treue Hände kommt, die ihn bewahren und ihm den wohlverdienten Ruhestand ermöglichen!

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Auf MT betreibe ich den "Feel The Difference" Blog und bin Forenpate für ein paar Ford Foren, grundsätzlich bin ich aber in einigen Foren unterwegs und besitze keine Markentreue.

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Es gibt 1000 gute Gründe...

Gründe warum du dir mal ein anderes Auto gönnen solltest:

1. Der Tüv Prüfer holt erst einen Hammer und geht dann erst unter dein Auto

2. An der Tankstelle füllst du Öl voll und du kontrollierst nur den Spritstand

3 . Ersatzteile für dein Modell gibt`s nicht mehr beim Schrotti sondern nur noch bei "Ebay-Africa"

4. "Jetzt helfe ich mir selbst" gibt es für dein Modell nicht mehr zu kaufen

5. Du hattest noch nie einen V8

6. Von A nach B kommst du nur mit dem ADAC

Gründe warum ein Auto besser ist als eine Frau

1. Autos haben keine Migräne, wenn man mit Ihnen was vor hat

2. Autos brauchen nur zwei paar Schuhe, eins für den Winter und eins für den Sommer.

3. Autos machen keine Szene, weil man zu spät kommt.

4. Im Fahrzeugbrief steht deutlich, wie viel Vorbesitzer ein Auto hatte.

5. Wenn man das alte Auto nicht mehr sehen kann, kauft man sich einfach ein Neues, ohne Unterhalt für das alte zu zahlen.

6. Autos stehen nicht vor dem Kleiderschrank und jammern, dass sie nichts anzuziehen haben

7. Autos jammern nicht, dass sie zu dick sind und wenn sie dick sind, dann bekommst du nur Anerkennung dafür.

8. Du kannst bedenkenlos jedem Auto hinterher starren, ohne das dein Auto rumzickt

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