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Sat Mar 10 19:56:03 CET 2018    |    Hellhound1979    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Grand Cherokee, Jeep, Lichtmaschine, Reparatur, Tausch, V8

Hallo Freunde des gepflegten Schraubens!

Zur Abwechslung mal ein aktueller Artikel, wenn auch aus einem eher unerfreulichen Anlass. Die Tage, genauer letzte Woche Samstag (03.03.2018) hat sich die Lichtmaschine des Cherokees verabschiedet. Naja, um genau zu sein habe ich es da festgestellt, als der Wagen den Startversuch lediglich mit einem Flattern des Magnetschalters des Anlassers quittierte. Batterie platt! 🙁
Also Batterie ans Ladegrät gehangen und erstmal den L200 meiner Frau genommen...
Sonntag Batterie wieder voll und das Multimeter zur Hand genommen.

An den Polen der Batterie gemessen:

- Leerlauf 13,8V : Nicht die Welt, aber 13,8V-14,7V sind normal.
- Leerlauf mit Verbrauchern (Abblendlicht, Heckscheibenheizung, Gebläse) 12,2V : "Bisschen" zu wenig.

Also eine neue Lichtmaschine bestellt und zwar die billigste, passende, die ich finden konnte, 98,72€ inkl. Versand. Bosch hätte bei rund 220,-€ gelegen und da hatte ich gerade keine Lust drauf. 😁 Dazu noch einen neuen Keilrippenriemen, denn wenn man den schon mal runter holen muß, dann kann man ihn auch gleich ersetzen.

Heute (10.03.2018) ging es dann an den Tausch des Objekts. Beim Jeep Grand Cherokee ZJ gestaltet sich das erfreulich einfach.

Dauer der Aktion ca. 20min. + Bilder knipsen.

Benötigtes Werkzeug:

1/2" Knarre
1/4" Knarre
2x 15er Ringschlüssel
1x 15er Nuss 1/2"
1x 10er Nuss 1/4"
1x 7er Nuss 1/4"

Erste Handlung, Batterie abklemmen. Dann muß der Riemen runter. Der Jeep hat einen automatischen Riemenspanner/ Spannrolle verbaut. Also einen gekröpften 15er Ringschlüssel an der Spannrolle ansetzen und den Riemen entspannen, indem man die Rolle inkl. Arm nach rechts drückt und mit der anderen Hand dann den Riemen einfach von der Riemenscheibe der Lichtmaschiene runternimmt.
Nun die zwei großen Schrauben mit denen die Lima am Träger verschraubt ist lösen (15er Nuss) die Linke Schraube muß man mit dem 2. 15er Ringschlüssel kontern.
Jetzt kann man die Lima etwas nach vorne ziehen und kippen und dann bequem alle Kabel demontieren (10er/ 7er Nuss) und dann ist sie auch schon draußen.
Die Neue dann umgekehrt rein, fertig! Für die richtige Spannung des neuen Keilrippenriemens dann wieder die Spannrolle.

Und auf zur Messung Teil 2:

- Leerlauf 14,2V
- Leerlauf mit Verbrauchern (Abblendlicht, Heckscheibenheizung, Gebläse) 14,0V

Sieht vielversprechend aus! 🙂

Die Batterie hatte ich von Anfang an nicht im Verdacht, da eine gute von Varta verbaut und erst zwei Jahre alt. Einen externen Regler hat der Wagen keinen, bzw. übernimmt den Part direkt das Steuergerät. Kosten rund 180,- inkl. Pfand + Versand bei RockAuto. Hatte mich für den Fall der Fälle schon mal informiert... 😁

Anschließend habe ich die alte Lima mal aufgeschraubt um evtl. den Grund des Defekts zu finden und fündig wurde ich schnell. Es waren schlicht und ergreifend die Kohlen runter. Neue Kohlen habe ich dann mal geordert und habe beschlossen auch noch ein neues Lager zu bestellen und mir die, dann hoffentlich wieder funktionierende, Lima auf Lager zu legen.

P.S. An der Chevy Front gibts aktuell nicht viel Neues, habe ein paar Innenkotflügel erstanden und warte aktuell auf das Go von meinem Lackierer für die nächsten Teile. Habe hier noch Türen, und Hauben stehen die auf Zuwendung warten. Der kann sich aber mal wieder vor Arbeit kaum retten, halt das Los eines Einzelkämpfers der gute und preiswerte Arbeit abliefert.

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Wed Aug 30 21:10:23 CEST 2017    |    Hellhound1979    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: Chevrolet Caprice, Chevy, Dämmung, Kabelbaum, Restauration, Resto, US Car, V8

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Lange wars still hier, zulange. Deswegen hier das lang ersehnte Update für meine kleine, aber treue, Leserschaar.

Inhalt
  • Dämmung
  • Kabelbäume
  • Musikvorbereitung
  • Heizung/ Klima
  • Scheibeneinbau
  • Finale Bestellung USA

Begin Innenausbau

Wie im letzte Artikel angekündigt, habe ich mit dem Innenausbau begonnen. Der erste Akt bestand in der Besorgung des Materials. Hierzu wand ich mich an die Firma Automobile-Dämmstoffe...
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Dort entschied ich mich für eine selbstklebende Schwerschicht, 2,5kg/m², und selbstklebende Dämmung in 10mm Stärke.
Ich spielte zuerst mit dem Gedanken eine dickere Dämmung zu verwenden, befürchte aber das das ich später Probleme beim verlegen des Teppichs bekomme.
Beides ließ sich gut verarbeiten. Die Schwerschicht wurde in der Sonne schön weich und flexibel was das Verlegen erheblich erleichterte, den Rest erledigte dann der Heißluftfön um das Material dann allen Konturen und Sicken anzupassen. Die Schwerschicht lässt sich mit einen Cuttermesser gut in Form bringen und die versprochene selbstklebende Eigenschafft wird ihrem Namen auch gerecht. Alles in allem kein Hexenwerk, man muß nur aufpassen das einem die labberigen Teile nicht zusammenklappen und aneinander pappen, denn Kleber auf Kleber klebt noch viel besser als Kleber auf Blech. Ach so, Kleber auf Haare ist auch nicht so der Hit... 😁
Das Dämmflies lässt sich enbenfalls leicht verarbeiten und passt sich Rundungen deutlich besser an, als ich im Vorfeld vermutet hätte. Die Stückelung die man auf den hinteren Radkästen sieht dient lediglich der Minimierung des Verschnitts, nötig gewesen wäre das so nicht.

Kabelsalat

Die Kabelbaüme, Hauptkabelbaum aus dem Motorraum, nach Hinten, Klima/ Heizung und Türen fanden ihren Weg zurück an ihre ursprünglichen Positionen. Da mir ein Teil meiner Fotodokumentation abhanden gekommen ist, und ich weiß noch nicht mal wohin (!) 🙁, musste ich feststellen das der Ursprüngliche Kaberverlauf leider nicht mehr 100% nachvollziehbar ist. Macht abe rin sofern nix, weil sich der Verlauf mehr oder weniger ergibt. Zusäzlich habe ich die Verkabelung der Zukünftigen Musikbeschallung vorbereitet, dazu gleich mehr.

Musik

Ich höre zwar gerne und viel Musik, bin aber nicht besonders anspruchsvoll. D.h. ich brauche kein High End, nur um dann meine mp3's aus der Konserve abzuspielen. Dennoch möchte ich mich nicht unbedingt mit dem original Mono Radio mit Zentralem Lautsprecher im Armaturenbrett vor der Scheibe zufrieden geben.
Deswegen wird ein Retrosound Modell Two Einzug halten. Kombiniert mit einem 2-Wege System, einer kleinen Endstufe und einem kleinen Subwoofer sollte das ganz passabel werden. Als Zuleitung und Masse habe ich jeweils ein 20mm² Kabel genommen, für die Lautsprecher 2,5mm² abgesichert wird das Ganze dann seperat kurz hinter der Batterie und ist somit komplett unabhängig von der übrigen Bordelektrik. Masse nehme ich am hinteren Gurtschloss. Praktischer Weise hat GM zwei Kabelkanäle, links und rechts am Schweller vorbei, vorgesehen, wovon der Rechte leer ist. Diesen habe ich dann dafür hergenommen. Im Linken liegt der Kabelbaum für die Rückleuchten und Heckscheibenheizung.
In der Spritzwand befindet sich eine tote Öffnung die mit einem Blechdeckel und Dichtmasse verschlossen war. Hierfür habe ich mir einen Membranstopfen aus Gummi im passenden Durchmesser besorgt um die Zuleitung für die Musik sowie die Leitungen der Zusatzinstrumente in den Innenraum zu führen.
Ausführlicher gibts das Ganze dann wenn der Verbau der Komponenten ansteht.

Heizungs-/ Klimakasten

Dieser ist nicht unerheblich groß und füllt das große rechteckige Loch, das man auf dem ersten Bild in der Spritzwand sieht, komplett aus. Darin sind die Wärmetauscher für Heizung und Klimaanlage, der Lüftermotor und zwei Stellklappen. Die Heizung hat bis zum Ausbau tadellos funktioniert und der Wärmetauscher sieht noch aus wie neu und wurde deswegen auch weitervewendet. Die Klimaanlage war, wie bei alten US Cars so oft, tot und alle Komponenten in unbekanntem Zustand. Der Wärmetauscher macht zwar optisch einen guten Eindruck, aber trotzdem wollte ich kein Risiko eingehen und habe bei Rockauto, neben einigen anderen Teilen, für knapp 60,-€ einen neuen geordert.
Der Kasten wurde gesäubert, erhielt ein bisschen Farbe und sieht somit wieder aus wie neu. Mit diversen Klein- und Anbauteilen wurde ebenso verfahren.

Scheibeneinbau

Als letzter Akt bisher kamen Front- und Heckscheibe wieder an ihren angestammten Platz. Mit der Unterstützung einer kompetenten Person war dies in rund zwei Stunden erledigt. Die Frontscheibe kam neu, da die Alte gerissen war und beim Ausbau dann komplett zerstört wurde. Erfreulicher Weise kam auch die Richtige, d.h. getönt mit Grünkeil und Scheibenantenne. Die Heckscheibe, die zum Glück den Ausbau schadfrei überstanden hatte, hat auch den, weniger kritischen, Wiedereinbau ebenso überlebt. Der Verlust der seltenen, frühen, Coupe Heckscheibe wäre einem Supergau gleichgekommen, da es diese, im Gegensatz zur Frontscheibe, nicht mehr ne gibt. Bei ebay USA sind seltenst mal welche drin, bisher gesichtet mit Preisen zwischen $1200,- und $2000,-.

Finale Bestellung USA

Zwischendrin kamen dann noch meine (hoffentlich!) letzten Pakete aus den USA. Lohnt sich ja nur bei größeren Mengen.
Nachdem ich bei Rockauto mal wieder an deren Lagerhaltung verzweifelt bin, hatte ich diese letztendlich dann doch auf zwei reduzieren können und folgendes geordert:

  • Fensterschachtleisten innen und außen komplett
  • Scheibeneinfassung Fensterrahmen links, rechts
  • Hupe (da hat irgendwann mal jemand ne Ford Hupe verbaut, geht ja garnicht! 😁)
  • Multifunktionsschalter für die Scheinwerfer
  • Türkontaktschalter
  • Heizungsventil

Klimaanlage eigentlich komplett:

  • Kompressor
  • Trockner
  • Wärmetauscher (Verdampfer)
  • Schlauchpaket
  • Kleinkram, Dichtungen, Ventil

Zu den Lagern bei Rockauto wäre noch anzumerken das das immer etwas tricky ist. Rockauto hat eine beträchtliche Anzahl von diesen und für jedes falle separate Frachtkosten an. Also ist man bestrebt die Anzahl der Lager zu minimieren. In meinem Fall auf zwei, welche, wie ich an Hand der Sendungsverfolgung sehen konnte, in Illinois und Arizona liegen. Es gibt zwar eine Funktion die einem anzeigt, wenn ein Teil aus einem Lager kommt aus dem man bereits ein anderes Teil bezieht, aber manchmal gibt es ein Teil nur n einem 2., 3. etc. Lager. Obendrein kann es sein, das wenn ich Teil 1 und 2 aus Lager A beziehe und dann Teil 3 aus Lager A dazu nehme, Teil 1 plötzlich aus Lager B bezogen wird! Ein System dahinter habe ich noch ermitteln können... 😕 So kann es dann sein, wie zuletzt bei mir, das es günstiger ist das Getriebelager für 15,-€ hier zu nehmen, statt für 3,-€ bei Rockauto, da dank der Lagerproblematik zu den 3,-€ plötzlich noch 40,-€ Versand zusätzlich anfallen würden. 😁
Alles in allem kann man aber viel Geld sparen, man muß nur etwas Mühe geben. 🙂

Wo ich allerdings gar kein Geld gespart habe war bei Summit. 🙁 Liegt aber nicht an Summit, sondern an meinen Vorstellungen:

  • Instrument für Öltemperatur
  • Instrument für Öldruck
  • Instrument Temperatur Getriebeöl
  • Klassiches Design
  • Beleuchtung weiß passend zur Innenraumbeleuchtung

Ob metrische oder imperiale Einheiten war mir noch egal, nur einheitlich sollte es sein und der Anzeigebereich passen. Entschieden habe ich mich dann für die Sport Comp Linie von AutoMeter. Leider habe ich keine passende Bezugsquelle hier gefunden, bzw. hätte ich nichts gespart und/oder das passende Instrument war nicht gelistet.

Öldruck
Motoröltemperatur
Getriebeöltemperatur

Das wars erstmal soweit....

P.S. Ich habe mich dazu entschlossen diesen Blog so wie er jetzt seit 1,5 Jahren hier halb fertig vor sich hin vegetierte zu veröffentlichen, da ich eh nicht mehr weiß was ich noch schreiben wollte! 😁

P.P.S. Bei Gelegenheit werde ich mal schildern warum es hier nicht so richtig vorwärts geht, hat nichts mit Projektaufgabe oder mangelndem Interesse zu tun, versprochen. 🙂

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Fri Feb 24 17:39:19 CET 2017    |    Hellhound1979    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Gasanlage, Grand Cherokee, Tüv, Umrüstung, V8

Nach einer kleinen Odyssee gibt nun die erste Erfolgsmeldung, der Wagen hat TÜV und ist zugelassen! 🙂 Aber dazu später mehr...

Vor dem ersten TÜV Besuch wollte ich die offensichtlichen Macken schon mal beseitigen:

- Leuchtmittel Fahrerseite defekt
- NSL nachrüsten
- Kupferwurm im Blinker einfangen
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Punkt 1 war schnell erledigt, beide Leuchtmittel der Hauptscheinwerfer wurden durch frische H4 Lampen ersetzt.

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Weiter mit der NSL, der Wagen ist ein US Import und hat diese folglich nicht und in den Niederlanden scheint diese auch nicht Pflicht zu sein, denn es sind zwar EU Rücklichter verbaut und die Blinker umgerüstet, aber die NSL Kammern leer und ein entsprechender Schalter fehlt auch.

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Also fix passende Fassungen, ein bisschen Draht, einen Schalter bestellt und gleich das Werkstatthandbuch zur Elektrik dazu. Dieses ist übrigens mit gerademal 900 Seiten recht übersichtlich... 😁 Also passende Kabel zum Anschluss der NSL rausgesucht und die Leitungen nochmals durch nachmessen verifiziert. Plusleitung habe ich vom Standlicht genommen, Kabel nach hinten gezogen, Masse am passenden Kabel im Rücklicht abgegriffen und zuletzt die Fassungen angelötet. Weil es so schön ist, habe ich das ganze dann noch rüber zu Beifahrerseite geführt um auch dort die NSL anzuschließen. Ich brauche die NSL eigentlich nur zu den TüV Terminen um dort ihre Funktionsfähigkeit zu demonstrieren, aber wenn schon mal eine links und rechts vorhanden ist, dann sollen diese auch gefälligst beide funktionieren!

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Pustekuchen... 😰 nachdem ich alles schön verkabelt hatte und die Fassungen angelötet musste cih feststellen das das Leuchtengehäuse auf der Beifahrerseite nur ein Dummy ist, d.h. von hinten siehts aus wie ne Leuchte es ist aber kein Reflektor, geschweige denn ne Öffnung für meine Fassung drin! Ist mir beim Ausbau des Rücklichts irgendwie garnicht aufgefallen... 😁
Den Schalter habe ich in den original Lichtschalter eingebaut, ein bisschen bohren, ein bisschen feilen und es sieht ganz gut aus.

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Das andere Problem war der Blinker, der vorne und hinten, beidseitig zu schnell blinkte. Ganz so wie man es kennt wenn ein Leuchtmittel defekt ist. Allerdings haben bei mir alle vier funktioniert. Erste Idee, ein Massefehler, das wars aber leider nicht. Der Schaltplan ansich hat mich auch nicht wirklich weitergebracht, da alles quasi in einem Modul verschwindet das den Leuchtenausfall überwacht. 😕 Und was passiert eigentlich wenn ich einen Anhänger anschließe? Oh ha, der Blinker funktioniert einwandfrei! Das schlaue Buch befragt und siehe da, beim Anhängerbetrieb wird das Leuchtenausfallmodul umgangen und der Blinker quasi über einen Sekundärschaltkreis angesteuert. Dann könnte man doch... Ja genau, dem Auto einfach sagen, du hast den Anhänger einfach immer dran. Blinklampe hat 21W, kurz gemessen, und 1 Ohm. Also zwei Widerstände mit 1 Ohm und 20W besorgt und in den Kabelbaum der Anhängersteckdose eingelötet. Ist zwar keine dauerhafte Lösung, aber zumindes mal eine für den TÜV. Allerdings befürchte ich das das Problem tiefgreifender ist und mit der Umrüstung der US Blinker zusammenhängt und ich das alleine nicht gelöst bekomme.
Was habe ich sonst noch gemacht? Einen Satz neue Scheibenwischer und die Dämper der Heckklappe sowie der Heckscheibe getauscht. Bei der Aktion wurde mir auch klar was der Knüppel im Kofferraum für eine Bewandnis hatte. 😁

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Auf zum ersten TÜV Termin! Naja, Termin stimmt nicht ganz , da man mir sagte für solche Sachen wie Vollabnahmen gibts keine Termine. Nun gut, also auf gut Glück hin und auch Glück gehabt, nach 1/2 Std. Wartezeit kam ich dran. Ich: "1x Vollabnahme bitte, Jeep Grand Cherokee ZJ, US Modell aus Holland, und, ach ja ne Gasanlage hat er auch noch... 😁" TÜV Ingenieur: "🙄!" Begonnen wurde dann einfach mal mit einer einfachen HU und AU, AU war einwandfrei, HU weniger. Bemängelt wurden, die Bremsen rundum inkl. Festellbremse. Damit habe ich gerechnet, die Bremsleistung war in der Tat bescheiden und die Feststellbremse ohne Funktion. Die eingeschlagene FIN am Rahmen unleserlich. Dazu muß man sagen, das diese dort ab Werk garnicht vorhanden ist und erst hier eingeschlagen wird. Die FIN hinter der Windschutzscheibe allein reicht dem deutschen TÜV nicht aus, dem holländischen aber anscheinend auch nicht, denn sonst hätte sich dort keiner versucht diese einzuschlagen. Dann wurde die Gasanlage + Tank bemängelt wegen Korrosion und fehlendem Abgasgutachten für die Anlage, sowie die Gassystemprüfung. Die Fahrzeugdaten hat der Prüfer aus dem System gezogen, hier gab es keine Probleme, auch wurde, das war meine größte Sorge, anstandslos EURO2 eingetragen.
Um 234,-€ ärmer und dem Mängelbericht im Gepäck dann auf zur Werstatt meines Vertrauens 1x bitte:

- 4x neue Scheiben
- 4x neue Beläge
- 2x neuer Bremssattel vorne
- Handbremse gangbar machen
- Bremsflüssigkeit wechseln
- Motoröl + Filter wechseln
- Getriebeöl wechseln
- Verteilergetriebeöl wechseln
- Differentialöle vorne und hinten wechseln

Tags darauf den Wagen wieder aus der Werkstatt abgeholt und gleichzeitg rund 1400,-€ dagelassen... 🙁 Aber was solls, ich habs ja quasi so gewollt! 😁
Anschließend weiter zum Gasanlagenbauer. Neuer Tank + Einbau und Gassystemprüfung 950,-€, Abgasgutachten 200,-€. Das war mir dann so spontan etwas zu viel. Also Anlage stillegen lassen. Die Anlage wäre zwar für den Moment ein nice to have gewesen, steht dem langfristigen Verwendungszweck des Wagen aber so oder so entgegen.
Guter Dinge und mit der Stillegungsbescheinigung zur Wiedervorführung beim TÜV. Seit meinem letzten Besuch waren zwei Wochen vergangen. Bei der ersten Vorführung habe ich mir die Stillegung der Anlage schon vorbehalten und vom TÜV Prüfer den Hinweis bekommen das ich dann eben diese Bescheinigung bräuchte. Tja, was soll ich sagen, er hat mich gleich wieder vom Hof geschickt, Bescheinigung über Stillegung? Reicht nicht! Tank und Verdampfer müssen raus, es gäbe da seit ca. zwei Wochen eine neue Richtlinie! In Anbetracht dessen, das ich also nochmal hin muß und das meine Eltern bei meiner Erziehung nicht komplett versagt haben, hab ich dem TüV Prüfer den "Klaus Kinski" erspart und meinen Unmut höflich aber bestimmt geäußert. Genützt hats nix. Damit war das 2. Kurzzeitkennzeichen dann Abgelaufen. 😠 Tags darauf also den Gastank und den Verdampfer ausgebaut. Bei letzterem habe musste ich dann feststellen das diese an den wasserkreislauf angeschlossen ist und zu diesem Zweck ein ein Schlauch durchtrennt wurde. Mein Lösung (2x Korken + selbstverschweißendes Klebeband) war mehr als pragmatisch und sollte ja nur 1x zum TüV und zurück halten, aber sie hält nun schon vier Monate... 😁

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Abschließend blieb dann noch der finale Besuch bei der Prüfstelle und was soll ich sagen, Plakette "ohne erkennbare Mängel bekommen"! 😰 😁 Zwischendurch wollten sie mir auf der Zulassungsstelle allerdings kein 3. Kurzzeitkennzeichen mehr ausstellen, da man mir Zweckentfremfdung unterstellt hat. Hie rhat ein wenig Überzeugungsarbeit allerdings gefruchtet.
Die Zulassung war dann nur noch Formsache.

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Wed Sep 21 08:50:38 CEST 2016    |    Hellhound1979    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: Grand Cherokee, I (ZG/ZJ), Jeep, neu, Projekt, V8, Winterauto

[bild=1] Seit Samstag (17.09.2016) bereichert ein Neuzugang unseren Fuhrpark.
Da ich den Mustang seit einiger Zeit als Saisonfahrzeug laufen habe, der Chevy noch nicht fertig ist, und meine Frau auf ihren L200 nicht verzichten kann, musste ein Vehikel für den Winter her.
Dieses Mal sollte es kein Wegwerfauto (ja die hatte ich, waren aber zu unwürdig um darüber zu berichten... 😁) sein...

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Ebenfalls machte ich mir schon geraume Weile Gedanken was denn das nächste Projekt sein soll. Ja, ja ich weiß noch nicht mal das Eine fertig und gedanklich schon beim Nächsten... 😁 Naja wie auch immer, das neue Projekt soll für meine Frau sein und da diese ihre Autos, im Gegensatz zu mir, eher höher statt tiefer legt, galt es eine adäquate Basis zu finden. Das Ganze dann übergangsweise als Winterauto zu benutzen war dann irgendwie naheliegend.

Das Lastenheft wurde ausgarbeitet:

- V8 (Was für ne Überraschung! 😁)
- Kein Diesel!
- Frei saugend, kein DI
- Automatik
- Nicht zu neu -> Elektronik, Preis
- Nicht zu alt -> kein Vergaser, kein Oldtimer, min Euro 2 wegen Steuer
- keine Selbsttragende Karosse -> da ist der TüV wesentlich entspannter wenn man dran rum flext 😁
- Allrad
- Umbaufreundlichkeit und Teileverfügbarkeit

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Die Wahl viel dann letztendlich auf den Jeep Grand Cherokee ZJ 1993-1998. Hier ein Facelift ab 1995 und kein Limited 5.9 (in gutem Zustand relativ teuer und selten).
Fündig wurde ich in den Niederlanden und geworden ist es ein 97er Limited US Modell mit 5.2L Chrysler Magnum V8 in grün. Das US Modell leistet, gegenüber dem EU Modell, 223PS/407Nm statt 212PS/386Nm. Macht zwar den Bock nicht fett, aber schlecht ist es nun auch nicht: 🙂

[bild=5]Schön ist, das der Wagen vor seiner Erstzulassung in Holland bereits auf EU Beleuchtung umgerüstet wurde, so das ich mich darum nicht mehr zu kümmern brauche.
Gut, Nebelschlussleuchten brauche ich noch, aber die sind bereits in den Rücklichtern intergriert und müssen nur noch verkabelt werden.

[bild=6]Nice to have ist auch die verbaute Prins Gasanlage mit Unterflurtank. Weniger "nice to have" sind allerdings die Probleme die ich erwarte diese hier durch den TüV zu bekommen, mal schauen... 😁
Technik ist soweit gut, die Elektrik der umfangreichen Ausstattung funktioniert komplett und einwandfrei. Ebenso läuft der Motor sowohl auf Gas als auch auf Benzin seidig. Gut, mit rund 250.000km ist er auch gerade mal gut eingefahren. 😁

[bild=7] Umschalten von Bezin auf Gas und zurück klappt auch problemlos. Hinzu kommt, das er, für ZJ Verhältnisse, erstaunlich rostfrei ist. Unterboden, Schweller, Radläufe und Kofferaumboden sind tip top. Bisschen Flugrost an diversen Kratzern, Achsteilen und der AHK ist natürlich vorhanden. Klima/ Heizung funktioniert, was bei Amis in dem Alter eher ungewöhnlich ist, ebenfalls.

Zu den Mängeln:
- Blinker, da ist der Wurm drin, rings um zu schnell, Warnblinker normal. -> vermutlich Masseproblem
- Leuchtmittel Fahrlicht defekt. -> bestellt
- Gasdruckdämpfer Hecklappe und Heckscheibe (lässt sich seperat öffnen) platt. -> bereits neue hier
- Sensor Kühlmittelstand defekt (Kühlwasser ist genug drin).
- Halter Stoßstange vorne defekt.
- Diverse Kratzer und kleinere Dellen rundum.

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Die Ausstattung ist US typisch sehr gut und beim Limited nochmal etwas besser. Hier mal meine Auflistung der Dinge die ich entdecken konnte, FIN entschlüsselt und Ausstattungscodes ermittelt habe ich nicht und werde es auch nicht tun, keine Lust. 😁

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- Klimaautomatik
- El. Sitze mit Memory Funktion
- El. Fensterheber rundum
- El. Außenspiegel, ebenfalls mit Memory Funktion
- Fahrlichtautomatik
- Bordcomputer mit Verbrauchsanzeige, Fehlercodeausgabe, diversen Überwachungen, Temperatur, etc.
- Infinity Soundsystem mit 6 Lautsprechern udn 6 fach CD Wechsler
- Fahrer- und Beifahrerairbag
- Tempomat
- Zentralverrieglung mir FFB
- Lederausstattung
- Alarmanlage

Schade eigentlich das ich über kurz oder lang das Meiste davon rausreißen werde... 😁

[bild=10] Transport
Bei der ganzen Aktion habe ich dann auch die Gängelung mit der Neureglung des Kurzzeitkennzeichens erfahren, abgemeldet aus Holland ohne TüV (trotz gültiger holländischer HU), no Way. Also blieb nur der Hängertransport. Diesen habe ich dann leihen müssen, ein passendes Zugfahrzeug war zum Glück vorhanden.
Also Sa. Morgen um 4:00 Uhr gestartet, die gut 450km zum Zielort mit einem Pinkel- und Tankstop runtergerissen und gegen halb 10 angekommen. Verkehr war um diese Uhrzeit eher keiner und von daher sind wir gut durchgekommen. Zurück hat es dann etwas länger gedauert, um Köln rum war, wie eigentlich schon erwartet Stau und zähfließender Verkerhr, so das wir rund eine Stunde Länger gebraucht haben und die Heimat kurz nach 18:00Uhr wieder erreichtten.

[bild=11]Die Begutachtung
Was ich von einem knapp 20 Jahre alten Auto für rund 2000,-€ zu erwarten hatte war mir von vorneherrein klar und über die typischen Schwachstellen des Grand Cherokee dieser Baujahre hatte ich mich Vorfeld eingehend informiert. Neben den üblichen Sachen die für alle Autos gelten, bedürfen einige Punkte besondere Aufmerksamkeit:

Das Automatikgetriebe: Der Wagen hat eine AHK und zudem wird der Grand Cherokee auch gerne als Zugfahrzeug eingesetzt. Dieser ebenso wie die Spuren an der AHK belegen.

- Trocken? -> CHECK, nur leicht feucht, aber nicht nass.
- Getriebeöl? -> CHECK, zwar alt aber Farbe stimmt und riecht nicht verbrannt.

Zur Erklärung:
Es sollte rötlich sein und nicht unangenehm, verbrannt, riechen. Alt ist gut, neues Öl hätte mich misstrauisch gemacht.

- Schaltstufen? -> CHECK, schaltet sauber und Kraftschluss wird schnell hergestellt.

Das Veteilergetriebe: Der ZG verfügt über einen permanenten Allradantrieb + Geländeuntersetzung.

- Trocken? -> CHECK, nur leicht feucht, aber nicht nass.
- Schaltstufen? -> CHECK, schaltet sauber und Kraftschluss wird schnell hergestellt
- Viscokupplung? -> CHECK, zumindest sehr wahrscheinlich noch unter den Lebenden

[bild=12]Zur Erklärung:
Das Quadra-Trac von Jeep hat eine Vicokupplung im Verteilergetriebe die bei 4WD Hi die Antriebsmomente zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Im Laufe der Jahre gammelt diese sehr oft fest, was dann einem gesperrten Mitteldifferential (wie bei 4WD Low) entspricht und das Fahren auf der Straße unangenehm macht und nicht gesund für den Antriebsstrang ist. Die Reparatur ist leider nicht gerade günstig, das wäre ein k.o. Kriterium gewesen.

So das wars erstmal soweit, jetzt heist es den Wagen TüV fertig machen, aktuell warte ich auf die CoC Papiere und das neue Typenschild für auf den Schlossträger. Fünf Wochen darf ich noch Mustang fahren bevor dieser sich in den Winterschlaf verabschiedet, das sollte genug Zeit sein um den Indianer auf die Straße zu bekommen. Dieser Zeitplan garantiert auch das hier wieder ein bisschen Leben einkehrt, denn um den Chevy wars ja in letzter Zeit sehr ruhig.
Aprpos Chevy, das Capriceprojekt ruht mitnichten, es geht allerdings zur Zeit, wegen dringlicheren Dingen (hab meinen Garten umgebaggert und 97 Tonnen Steine hier liegen... 😁), nur langsam vorran. Verkabelung und Dämmung sind zu 90% fertig, aber leider fehlen noch die 10% um den Blog, der schon bestimmt 6 Wochen fertig ist, mit den finalen Bildern zu bestücken und online zu stellen. 🙁 Zudem warte ich darauf das mein Lackierer mir das Ok gibt, die restlichen Anbauteile (Türen, Hauben, Kotflügel,...) vorbei zu bringen. Ebenso wartet die neue Frontscheibe und die Heckscheibe auf ihren Einbau. Ach ja, je ein Paket von RockAuto und Summit Racing haben ebenfalls noch den Weg zu mir gefunden.... 🙂

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Mon Sep 21 14:45:17 CEST 2015    |    Hellhound1979    |    Kommentare (33)    |   Stichworte: Chevrolet Caprice, lackieren, Lackirung, US Car, V8

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Paintjob done!

Zügig gings, am Mo. den 10.08. hatte ich den Wagen zum Karosseriebauer/ Lackierer gebracht und bereits dienstags meldete er Vollzug bei den Schweißarbeiten! Diese beinhalteten den Scheibenrahmen und die Endspitzen.
[mehr]

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Mittwochs war ich dann vor Ort zur Begutachtung und war sehr zufriegden mit dem Ergebnis. Leider hab ich keine Bilder direkt nach dem schweißen gemacht. Auch hatte er zu diesem Zeitpunkt schon begonnen die Karosse blank zu schleifen. Die Verwendung von Thermoplast bei GM in der Vergangenheit macht diesen Schritt unabdingbar, da dieser mit moderen Lacken nicht kompatibel ist und so dessen vollständige Entfernung der einzige Weg ist um ein vernünftiges, vor allem Langzeit haltbares Ergebnis zu erhalten.

Hier hat der User Spechti, seines Zeichens eine der Koryphähen im US Car Bereich, eine ausführliche Abhandlung über Thermoplast Lack verfasst.

Die Kurzfassung:
Thermoplast Lack ist ein 1k Produkt, d.h. nicht lösungsmittelbeständig und zudem "arbeitet" das Material, wie der Name vielleicht schon vermuten lässt, unter Temperatureinfluss recht stark. Zu stark für modernen Lacke, so das es trotz spezieller Trennschichten zu Rissen kommen kann. Ergo, runter mit dem Zeug, wenns vernünftig werden soll! Und genau das ist eine scheiß Arbeit (so das ich garnicht so unfroh bin das dieser Kelch diesmal an mir vorrüber gegengen ist 😁), da der Lack unter Wärmeeinfluß (z.B. schleifen) anfängt zu schmieren und die Scheiben ruck zuck zu setzt.

Auf jeden Fall hatte der Gute, wie bereits erwähnt, an besagtem Mittwoch bereits mit dem entlacken begonnen. Wie mir bereits im Vorfeld angekündigt waren dann aber erstmal seinerseits drei Wochen Urlaub angesagt. Die bedeutete für mich, das es frühestens am 07.09. mit meinem Wagen weitergehen sollte und das hat er dann auch durchgeszogen. Bereits Samstag Nachmittag bekam ich dann die Meldung das der Wagen fertig ist. Die Abholung vereinbarte ich dann für Dienstag drauf. Nach einem verregneten Morgen hab ich mich dann am frühen Nachmittag bei bestem Wetter auf den Weg gemacht um den Wagen abzuholen und hier ist das Ergebnis:

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Bevor jetzt irgendjemand Schnappatmung bekommt, ja ich bin mir darüber im Klaren das die Farbe nicht original ist! 😁 Ist mir aber egal, ich finde sie ziemlich geil. Es ist kein Schwarz, auch wenn es auf den Bildern ziemlich dunkel wirkt, sondern anthrazit grau. Der Lack ist zwar matt aber, wenn man drüber streicht, dennoch glatt wie eine "normale" Lackierung.

Am Ende musste das Ding noch in die Garage, da ich den Wagen mit dem frischen Lack nicht mehr mit einer Plane abdecken kann. Diese würde das schöne Ergebnis schnell wieder ruinieren. Eine knappe Angelegenheit wars und ich musste sogar die vorderen Pralldämpfer wieder demontieren. Hinten zur Wand sinds ca. 2cm, vorne beim Tor vielleicht 3cm. Puh, Glück gehabt! 😁

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Wie gehts weiter?

Als nächstes werden mehrere Sachen parallel passieren. Zum einen werde ich nun nach und nach die ganzen Anbauteile, wie Hauben, Türen und Kleinteile zum Lackieren geben. Zum anderen beginne ich den Innenausbau. Als erstes die Körperschalldämmung mittels Schwereschicht (Alubutyl), dann kommen die Kabelbaüme wieder an Ort und Stelle und die normale Dämmung unter dem Teppich, welcher anschließend folgt. Ebenso werden bald Front- und Heckscheibe eingeklebt.
Die zweite große USA Bestellung lässt ebenfalls nicht mehr lange auf sich warten, da ich och einige Teile wie Fensterschachtleisten, Fensterführungen im Rahmen und diversen Kleinkram benötige.

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Tue Aug 11 16:06:00 CEST 2015    |    Hellhound1979    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: Chevrolet, Chevrolet Caprice, III

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Was ist passiert?

So, der Chevy ist weg...

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...aber er kommt wieder! 😁 Ich gebe zu, ich habe diese "BILD Schlagzeile" gewählt um etwas mehr Interesse bei der geneigten Leserschaft hervorzurufen, man möge es mir verzeihen. 😁

Also was ist passiert? Nun, die Ausflösung ist wenig spektakulär, aber ein für mich wichtiger Schritt. Ich konnte den Wagen nun endlich zum Lackierer/ Karosseriebauer bringen, das war gestern. Diese Woche wird sich des hinteren Scheibenrahmens und der Endspitzen angenommen, dann hat der Mann erstmal drei Wochen Urlaub. Im Anschluss bekommt er dann seinen neuen Lack.
Nachdem ich nun zwei Jahre der festen Überzeugung war das der Wagen schwarz uni glänzend mit Klarlack wird, habe ich mich gestern, vor Ort beim Karosseriebauer, umentschieden! 😁 Dazu sei gesagt, das mir im Vorfeld zwei Lackierer, unabhängig voneinander, vom Schwarz abgeraten haben, da dies einen Wahnsinnigen Aufwand bei den Vorarbeiten vorraussetzt und ich sonst mit dem Ergebnis nicht froh werden würde. Und da wahnsinniger Aufwand mit ebenso wahnsinnigen Kosten verbunden ist, war ich dann einsichtig. 🙂
Also haben wir gestern hin und her überlegt was man denn nehmen könnte, schließlich ist rot für die Innenausstattung fix und es soll ja auch zueinander passen. Schließlich hatte er dann die zündende Idee, er hatte seinen Werkstattbus kürzlich neu lackiert und wie der so dastand hat mir das sau gut gefallen. Wenn man einen kompletten Wagen so vor sich sieht, dann ist das ein ganz anderes Bild als wenn man nur Farbkärtchen blättert. 🙂 Etwas dunkler als dieser Werkstattwagen wird werden, um das einen besseren Kontast zum roten Innenraum zu bekommen. Ja ich weiß, ich mache es sehr spannend was es denn nun wird und ihr wisst alle was jetzt kommt, die Werbung, Cliffhanger, wie auch immer... 😁 Die Auflösung gibts dann wenn ich die fertig lackierte Karosse präsentieren kann. 🙂 Dies wird sich aber leider, wegen der drei Wochen Urlaub, noch einige Wochen hinziehen.
Nur soviel, die Originalitätsfreaks werden entweder die Nase rümpfen und sich abwenden, oder hyperventilierend umfallen, sorry dafür... 😁

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Kühler aufhübchen?

Nun ja, um ehrlich zu sagen, nicht besonders viel, nur das übliche Kleinteil Gebastel. Die Kühler, sowohl Motor, als auch Klima, hab ich wieder etwas aufgehübscht. Den Motorkühler habe ich auch noch entkalkt. Anschließen wurden die Kühler gereinigt und dutzende verbogener Kühlrippen mit Spitzzange und Schraubenzieher wieder gerichtet.
Ein neuer Motorkühler wäre garnicht mal so teuer gewesen, allerding fehlte dem Alten, außer etwas Kalk, etwas Farbe und einiger verbogener Rippen, nichts. Zumal, ist der original Kühler aus Kupfer und da tue ich einen Teufel, diesen gegen einen Aftermarket Kühler aus Alu zu tauschen. Nach allem richten und säubern bekamen die Kühler dann noch ein wenig Farbe und wurden fein säuberlich eingepackt und eingelagert. Die ganzen Kleinteile lacke ich, der Einfachheit halber, mit der Dose. Viele Motorsachen die mit Benzin und Öl in Verbindung kommen bekommen eine Deckschicht aus 2k Klarlack obendrüber.
Leider hab ich es irgendwie vergessen Bilder vom Endzustand des Wasserkühlers zumachen, aber das zieht sich bei mir wie ein roter Faden durch die Resto, ich hab zwar hunderte, langweilige, Bilder technischer Details aber an interessantem Material für die treue Leserschaft mangelt es irgendwie. 🙁

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Lüftung reinigen

Gleich vorweg, ich habs wieder versäumt Bilder vom Ergebnis zu machen... 😠 Lüftung wurde gereinigt, die Verstellmechanismen vom Flugrost befreit und anschließen lackiert.
Gefunden habe ich ein weiteres Feuerzeug, nachdem ich im Rahmen der Resto schon acht weitere aus der Lüftung geholt habe, und einen Kamm!

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Parkbremse

der Chevy hat, wie man es auch von Mercedes kennt, eine fußbediente Feststellbremse. Dies hat ebenfalls ein wenig Zuwendung erhalten.
Erneuern musste ich den Kontakt für die Kontrollleuchte, der kleine Kupferbügel hing nur noch am seidenen Faden. Einzeln und neu gibts diesen leider nicht mehr und so musste ich leider irgendeinen Whalebodyfahrer unglücklich machen dem ich vielleicht ein benötigtes Pedal weggekauft habe. Wie man auf dem 2. Bild schön sieht, sind die beiden Pedale unterschiedlich aufgebaut (links Whalebody, rechts Boxy), aber untereinander kompatibel. Ich hätte auch gleich das Pedal vom neuren Modell nehmen können, aber die filligranen Federchen haben mich nicht so zugesagt. 🙂
Was man da noch so rumliegen sieht ist die Riemenscheibe der Wasserpumpe, die hat so nebenher auch das volle Programm bekommen.

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Wie geht es weiter?

Wenn der Wagen zurück kommt, dann kommen zügig die Scheiben rein und ich beginne den Innenausbau. Da die Türen noch etwas auf sich warten lassen und ich über den frisch lackierten Wagen keine Plane legen kann, muß ich wohl die Garage umräumen und den Wagen irgendwie rein bekommen und mit den beengten Platzverhältnissen Vorlieb nehmen müssen.
In der Zwischenzeit, bis dahin, werde ich mich weiterhin um Kleinkram kümmern. Ich habe immer noch eine ganze Halde an Teilen die noch, entweder, und, oder, gereinigt, lackiert, umgefärbt oder sonst was werden müssen, bevor sie wieder ihren angestammten Platz im Auto einnehmen können.
Mein Traum, vom noch dieses Jahr fahrbereiten Wagen, muß ich wohl erstmal oder besser gesagt wiedereinmal begraben. 🙁 Insgesamt kann ich sagen, das ich den Aufwand zeitlich total unterschätzt habe, wobei die Fremdarbeiten mir da nicht unerheblich Zeit geraubt haben. Der Wagen hätte z.B. schon vor fast einem Jahr zum Lackierer/ Karosseriebauer gehen können. Aber verschiedene Absagen und Terminprobleme haben das Projekt immer weiter nach hinten verschoben. So z.B. auch mein Motor, auf dessen Fertigstellung ich immer noch warte! Langsam erschöpft sich hier meine Geduld. 😠
Auch finanziell habe ich das Projekt unterschätzt, die großen Posten lassen sich ja noch recht genau kalkulieren, aber was sich da, abgesehen von bösen Überraschungen wie meinem Scheibenrahmen, noch an Kleinkram zusammenläppert ist unglaublich! Als Richtwert, für das Ergebnis wie es unten zu sehen ist habe ich rund 9k,-€ investieren müssen.
Im Us Car Forum hat mal jemand gesagt, wenn man das Buget für eine Vollresto kalkuliert und alle Kosten genauestens auflistet, sollte man den dann erhaltenen Betrag mal zwei nehmen! Und mit erschrecken muß ich feststellen, er hat recht... 😰

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Wed May 20 10:22:23 CEST 2015    |    Hellhound1979    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, Chevrolet Caprice, III

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Neues von der Resto Front

Der Winter ist um, nun gut nicht gerade eben, aber das Wetter hat zu Beginn des Frühjahrs, für Freiluft Restaurateure, doch erheblich zu wünschen übrig gelassen. 😠
Zur Zeit warte ich darauf das mein Lackier endlich Zeit hat um sich dem Chevy zu widmen und ebenso warte ich auf meinen Motrenbauer das dieser meine Zylinderköpfe vorbei bringt und montiert. Gerade letzteres ist eine Arbeit die ich mir alleine nicht zutraue, denn bei unsachgemäßer Arbeit ist der Schaden, wenns böd läuft, hinterher groß. Diese beiden Umstände sorgen aber leider dafür das es nicht so recht vorwärts geht. 🙁 Beides, sowohl Lackieren, als auch der Motor, sollten schon im letzten Jahr abgeschlossen sein und der Wagen dieses Jahr wieder auf die Straße kommen. Doch mittlerweile sehe ich dafür fast schon schwarz.
Aber weiter, was ist denn nun passiert? Untätig war ich, wie gesagt, nicht. Ich hab ja noch eine Garage voller Gerümpel das irgendwann mal wieder seinen Platz am Auto finden soll...
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Was ist passiert, Überblick

- Dashboard umgefärbt
- Innenraum nochmal, Dach innen, Kofferraum und Hutablage lackiert
- Front mit 2k Klarlack versiegelt
- diverse Kleinteile augearbeitet und lackiert
- Lenksäule aufgearbeitet
- Zündschloss kaputt gemacht... 😠
- Recherche betrieben...

1. Dashboard umfärben

Da ich im Rahmen der Ret die Farbe der Innenausstattung von blau auf rot wechseln möchte, war dies einer der lezten Punkte der mir Sorgen gemacht hat. Einen ausgeformten Teppich in Passform gibts noch neu in allen Farben, kein Problem. Die Sitze werden ebenso neu bezogen, wie die Heckablage und die Türpappen, ebenfalls kein Problem. Doch was machen mit dem Kunststoff Dashboard und den Plastik Verkleidungsteilen?
Nach einiger Recherche bin ich dann auf diverse Kunststoffärbemittel gestoßen und entschieden hab ich mich für "VHT Vinyl Dye". Ich war skeptisch wie gut das Ergebnis ausfallen würde. Doch was soll ich sagen, ich bin fast 100% zufrieden. Warum nur fast? Das Mittel ist nicht daran schuld, sondern meine Abklebearbeit. Ich war sehr akribisch, doch hat sich im Bereich der schmalen Chromverzierungen die Farbe unter das Klebeband gezogen und teilweise den Chrom oder besser gesagt das verchromte Plastik angelöst. 🙁

Erst habe ich das Dashboard so weit wie möglich zerlegt und mit Spüli, warmem Wasser und einer Zahnbürste geschrubbt. Dann habe ich das Ganze mit Silikonentferner abgerieben und so gut wie möglich abgeklebt. Anschließend dann mit dem VHT Primer/Reiniger nochmal gesäubert.
Unglaublich was das Zeug noch für einen Dreck von der, augenscheinlich sauberen, Oberfläche geholt hat! 😰
Dann schön dünn in mehrern Gängen mit dem Vinyl Dye umgefärbt das war dann nach der Vorarbeit der enfachste und am schnellsten erledigte Teil der Arbeit.
Ich schreibe auch bewusst umgefärbt und nicht lackiert, weil das Zeug ein starkes Lösungsmittel enthält das die Oberfläche des Kunststoffs anlöst und sich mit diesem verbindet und nicht einfach nur, wie bei normalem Lack, eine Schicht auf die Oberfläche legt.
Die Innenraumverkleidungen werden die gleiche Prozedur erhalten.

Die Vorteile:
- die fein genarbte Oberfläche des Kuststoffs bleibt erhalten
- sehr abriebsfest
- funtioniert auch auf nachgiebigen Oberflächen wie Vinyl-/ Kunstledersitzen, Teppichen, Dachhimmel etc.

Der Nachteil:
- ziemlich giftig, zumindest wesentlich giftiger als das was aus normalen Farbsprühdosen so rauskommt. Atemmaske!

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2. Noch ein paar Lackarbeiten an der Karosse

Den Innenraum hatte ich ja eigentlich schon lange fertig, allerdings wurde ja der Unterboden, sowie die Fensterrahmen gestrahlt/ grundiert und so hatte ich eine Menge Sprühnebel im Innenraum. Außerdem wohnt eine unserer Katzen Teilzeit in der leeren Karosse (das hab ich ihr aber jetzt ausgetrieben 😁) und hat dort alles ziemlich schmutzig gemacht, das blöde Vieh putzt sich halt nie die Füße ab! 😠 Eigentlich alles nur Kosmetik und später sieht mans nicht, da unter Isolierung und Teppich verborgen, mir allerdings trotzdem ein Dorn im Auge. Also, wenn ich die Farbe schon gerade zur Hand hatte zur Lackierung des Innendachs und des Kofferraums, dem Rest, nach gründlicher Säuberung, ebenfalls nochmal ne Frische Schicht Lack verpasst und jetzt ist es auch wieder schön. 🙂

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3. Front versiegelt

Die Spritzwand war eigentlich auch fertig, nur hab ich mich nach einigem Nachdenken dazu entschlossen diese noch mit einem 2K Klarlack zu versiegeln, da der sonst verwendete 1K Chassielack nicht 100% Lösungsmittelbeständig ist. Im Innenaraum spielt das keine Rolle, am Unterboden auch nicht, zudem hat dieser nach dem Strahlen schon eine 2K Grundierung erhalten auf die ich aufgebaut habe, doch an der Spritzwand schon, da hier durch die Betriebsstoffe des Motors die größte Gefahr besteht das was, und wenns nur beim Nachfüllen ist, ausläuft. Zumal ich gesehen habe was ein Rest Bremsflüssigkeit mit dem Lack meines frisch lackierten Haubtbremszylinders angestellt hat! Also wenn jemand etwas zuverlässig von Farbe befreien möchte... 😁

4. Kleinteile aufgearbeitet

Hier gibts nicht so wahnsinnig viel zu schreiben, es wurden halt diverse Kleinteile aufgearbeitet und lackiert. Leider hab ich mal wieder vergessen dies mittels Fotos zu dokumentieren, war aber auch nur mäßig interessant. 🙂

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5./6. Lenksäule aufgearbeitet und Zündschloss kaputt gemacht... 😠

Die Lenksäule hat "nur" ein optische Aufhübschung erhalten, das heist gereingt und in schwarz lackiert. Das "nur" steht ich Anführungszeichen, da das Zerlegen mir mehr Mühe bereitet hat als gedacht. Technisch konnte ist keine Auffälligkeiten feststellen und deswegen blieb diese auch unangetastet.
Die erste Hürde war ein Sprengring der in einer Nut auf der Lenksäule sitzt und das ganze Innenleben in der Nabe hält. Leider war ich im Eifer des Gefechts gedanklich nur darauf konzentriert den nächsten passenden Fluch auszuwählen und habe es unterlassen aussagekräftige Bilder a) für Euch zum gucken und b) für mich, für den leichten Zusammenbau zu machen... 😠 Nicht unerwähnt sollte bleiben, das der besagte Ring beim Zusammenbau, bei dem es eine ziemlich starke Feder zu komprimieren glit, wärend man den Ring über die Lenksäule schieben muß, wieder erheblichen Widerstand geleistet hat. Wer auf die Idee gekommen ist, das zwei Hände für Menschen vollkommen ausreichend sind wäre mal in Erfahrung zu bringen, auf jeden Fall würde ich mit demjenigen gerne mal ein ernstes Wörtchen reden! 🙄 Naja, wie auch immer, die zwei fehlenden Hände hat dann meine Frau beigesteuert.
Zu allem Überfluss hab ich dann bei Ausbau des Zündschloss den verchromten Außenring abgebrochen. Eine der beiden Haltenasen war wohl schon etwas altersschwach und hat nachgegeben. Schuld war wohl ein etwas zu heftiges Ziehen während ich versucht habe den Mechanismuß zu verstehen der das Schloss in Position hält. Das Werkstatthandbuch ist da leider etwas dürftig in der Beschreibung. Jetzt habe ich den Ring wieder angeklebt und hoffe mal das das hält. Ein neues Zündschloss kostet zwar nicht die Welt, aber ohne Not, da sonst tadelos wollte ich es eigentlich nicht ersetzen müssen.

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Aschließend fanden Lenksäule und Pedalerie schonmal ihren angestammten Platz und eine Anprobe des Neuen Lenkrads konnte ich mir auch nicht verkneifen. 🙂 Ich weiß das Grant Lenkrad ist umstritten und nicht original aber mir gefällt es! Einen Echtlederbezug wird es noch vom Sattler erhalten. Ein paar Mods wird oder hat der Wagen ja eh schon bekommen, aber bis aufs Lenkrad wird der Rest wahrscheinlich keinem auffallen. 😁

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7. Recherche betrieben...

Recherche ist immer ein Punkt der Zwischendurch einige Zeit in Anspruch nimmt. Sei es Firmen für diverse Arbeiten ausfindig machen, Anleitung für gewisse Arbeitsschritte, Bezugsquellen für Teile und Materialien finden oder ersteinmal in Erfahrung bringen welche Materialien, sei es Lack, Dichtungsmaterial, Dämmung, etc., die geeignetsten für Bestimmte Bereiche sind. Daneben muß ich natürlich auch die Kosten im Auge behalten. Alles in allem bedeutet das viel Zeit vor dem PC.

Zuletzt standen folgende Punkte auf der Agenda:

- Innenraumdämmung
- Stoffe für Dachhimmel und Hutablage
- Teppich für den Kofferraum
- Sicherheitsgurte überholen
- Zusatzinstrumente
- Zusatzkühler

Bei der Innenraumdämmung werde ich auf das Programm von www.http://automobile-daemmstoffe.de/ zurückgreifen. Diese bieten alles Benötigte (Dämmung und Schwerschicht) an und scheinen preislich in einem günstigen Bereich zu liegen. Ich werde die "Standarddämmung" nehmen und nicht die aus dem Oldtimerprogramm. Ich denke einfach mal, der der moderne Dämmstoff einfach die besseren Eigenschafte hat. preislich nehmen die sich nicht wirklich was. Bei der Dicke bin ich mir noch unsicher, aber vermutlich werden es 10mm werden.
Der Stoff für den Dachhimmel macht unerwartet viel Aufwand. Hätte im Vorfeld nicht gedacht das der so schwer, in passender Farbe und Beschaffenheit zu finden ist. Hab zwar jetzt ne Quelle, aber so ganz froh bin ich mit dem Stoff noch nicht. Also wenn jemand einen Tip hätte, wäre ich dankbar. 🙂
Im Kofferraum schwanke ich noch zwischen dem üblichen schwarzen rauen Nadelvlies, was praktischer und alltagstauglischer wäre und der hübschen Variante in schönem, roten, Teppich, analog zum Innenraum.
Die Sicherheitsgurte sind ein Punkt der mir noch Kopfzerbrechen bereitet. Ich suche eine Firma die diese überholt und die Gurtbänder gegen rote austauscht. In den USA und England bin ich fündig geworden, allerdings wäre mir eine Firma in Deutschland lieber, aber das scheint ein Problem zu sein.

[bild=34]Der Gedanke Zusatzinstrumente zu verbauen ist schon ziemlich früh herran gereift, allerdings gab es bisher keine Veranlassung sich intensiver damit zu beschäftigen. Da in letzter Zeit etwas Leerlauf war und ich mich so zwischendurch schon mal auf das nächste Projekt nach dem Chevy eingestimmt habe, bei dem das Thema einen etwas größeren Raum einnehmen wird, hab ich mal geguckt was es so gibt.
Im Mustang hab ich Instrumente von Raid r.d.i. für Öltemperatur und Druck sowie Ladedruck. Diese sind nicht schlecht, aber von der Aufmachung her viel zu modern und außerdem metrisch. Nach einigem suchen bin ich dann auf die ProComp II Serie von Autometer gestoßen. Schlichtes Design und in Fahrenheit bzw. PSI. Verbaut werden Anzeigen für Motoröltemperatur und Druck sowie Getriebeöltemperatur.
Zusatzkühler für Motor- und Getriebeöl sind auch in Planung. Die Füllmenge bei Motoröl ist mit 4,9L inkl. Filter für den relativ großen Motor recht gering und von daher kann ein Zusatzkühler hie rnicht schaden. Beim Getriebeöl sieht es ähnlich aus. Zwar ist die Füllmenge hier nicht perse zu niedrig, allerdings ist eine zu hohe Öltemperatur mit der Grund Nummer 1 für einen frühen Automatentod. Serienmäßig wird das Getriebe über den Motorkühler mit gekühlt, da aber das Kühlwasser im Betrieb 90-100°C hat empfinde ich das als suboptimal, von daher der Zusatzkühler. Beide Kühler werden mit Thermostaten verbaut um ein schnelles Erreichen der Betriebstemperatur zu gewährleisten.

8. Ausblick

Tja was soll ich sagen es geht deutlich langsamer vorran als ich mir erhofft habe, sowohl Lackierer/ Karosseriebauer als auch mein Motorenbauer lassen mich etwas hängen. Ersterer zeigt wenig Interesse daran das Projekt anzugehen, letzterer lässt immer noch mit meinen Köpfen auf sich warten.
Bald habe ich zwei Monate frei und hoffe dann einen großen Schritt nach vorne zu machen. Im bezug auf die Resto wirds dann auch eine, hoffentlich auch für euch Leser, interessante Wendung geben. Naja, Wendung ist vielleicht nicht das richtige Wort aber ihr werdet schon sehen. 😁 Und keine Angst das Projekt wird nicht eingestellt. 🙂

9. Zu Letzt

Hatte meine Stammwerke eine besonderen Gast zu Besuch, hab leider nur Bilder über WhatsApp bekommen und war selbst nicht vor Ort, der Innenausbau war auch Original, aber seht selbst. 🙂
Am Ende gibts noch ein kleines Video vom Lauflicht.

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Sat Dec 27 13:52:00 CET 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, Chevrolet Caprice, III

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Hochzeit die 2. ...

...oder die Karosserie findet zurück zum Rahmen. Ein Jahr und 3 Monate hat es gedauert bis nun wieder zusammen gefunden hat was zusammen gehört und sich der Platz in meiner Einfahrt quasi wieder um einen Stellplatz vergrößert hat. 🙂
Nach der Erfahrung beim Trennen von Karosse und Rahmen machte ich mir, was das reine Absetzten anbelangte, keine großen Sorgen. Doch im Gegensatz zum Abheben musste ich beim Aufsetzen 12 Schraubverbindungen in Deckung bekommen.
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Bevor ich jedoch ans eigentliche Werk ging hab ich die Hardware, d.h. die Scheiben und Trichter aufgearbeitet, entrostet und neu lackiert. Diese Teile sind neu nicht mehr zu bekommen und deshalb war es mir wichtig diese zu erhalten. Die Scheiben wären schnell ersetzt, die Trichter aber hätte man neu bauen müssen. Den "Schmodder" den man auf allen Bildern sieht, ist feinster Fluid Film, mit dem ich alle Teile getränkt habe, da man nach dem Aufsetzen der Karosserie dort nur noch sehr schwer hin kommt. Auch habe ich die komplette Oberseite des Rahmen, sowie die Seitenteile dessen, die von der Karosserie umschlossen sich damit behandelt. Ganz abgesehen von den paar Litern mit denen ich den Rahmen geflutet habe. Da fällt mir gerade ein, muß noch Fluid Film bestellen... 😁
Die Bodymounts selbst waren in einem Zustand fortgeschrittenen Verfalls. Im Original sind diese Gummielemente, ähnlich von Fahrwerksbuchsen, mit einer eingegossenen Metallscheibe wo sie auf dem Rahmen aufliegen. Die Nachbauten sind nur in PU zu bekommen, oder zumindest habe ich keine passenden aus Gummi gefunden. Zudem ist das Kit eher universal gehalten und nicht speziell für den Boxy. Zum Glück und GM Baukastensystem sei dank, passen sie, bis auf die beiden Elemente auf den hinteren Federdomen. Die sind zu kurz, d.h. habe Luft zur Karosserie. Zum Glück waren die alten Elemente die am besten erhaltenen und ich konnte, bzw. musste diese, wieder verwenden. Wollte gerade schreiben das ich von denen leide rkein Foto habe, als ich gesehen habe, das sie auf dem ersten Bild, links neben dem Karton, liegen. 🙂

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Karosserie aufsetzten

Die Karosserie stand, noch von den Lackierarbeiten am Unterboden, noch aufgebockt und in der richtigen Position um den Rahmen drunter zu schieben. Lediglich hinten musste ich, da die Böcke ziemlich breite Füße haben, die maximale Breite des Balkens ausnutzen damit das Fahrgestell durchpasst.
Treue Dienste hat mir, wie bereits beim Abheben, mein Motorkran geleistet und so gings dann auch schnell und weit weniger problematisch, wir erinnern uns, 12 Schrauben, 12 Löcher 😁, als gedacht. Zuerst also den Rahmen möglichst genau unter der Karosse positioniert, hinten angehangen, dann die Karosse eine Etage tiefer auf die Böcke gelegt. Nun ein mal rum ums Auto und vorne eingehangen. Jetzt langsam ablassen und zwischen durch das Fahrgestell imm etwas korrigieren, zum einen ist es, bei einem Meter Abstand, schwer den Rahmen auf Anhieb 100% zu platzieren und zum anderen senkt sich die Karosserie, da durch das sie hinten aufliegt, nicht gerade ab, sondern auf einer Kreisbahn, so das die vorderen Aufnahmen nichtnur nach unten wandern, sondern auch nach hinten. Naja, wie auch immer, es hat gut funktioniert und geringe seitliche Abweichungen konnte ich durch leichtes drücken am frei schwebenden Ende der Karosserie ausgleichen. Nachdem die Karosse nun vorne an zwei Punkten auf dem Rahmen saß, habe ich sie provisorisch mit den zwei passenden Schrauben gesichert. Nun wieder nach hinten, dort angehangen und das andere ender Karosserie auf den Rahmen gebracht, fertig!
Anschließend alle 12 Schrauben mit Schraubensicherung eingesetzt und auf das vorgeschriebene Drehmoment angezogen.
Noch ist die Optik ziemlich Motorboot mäßig, aber es fehlt ja noch ne ganze Menge Gewicht auf der Vorderachse.

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Tank und Unterboden

Den Tank hab ich dann noch montiert, ein Teil weniger das im Weg rum liegt und an der Stelle sind auch keine Arbeiten mehr in Aussicht, so das er am Auto auch nicht stört. Die Montage ging so weit ganz gut, außer das die Tankbänder verdammt knapp bemessen sind um ich mich richtig Anstrengen musste um die die Schrauben in die Löcher zu bekommen. Hat aber dann, dank dem Mitwirken meiner Frau, letztendlich funktioniert. 🙂
Sowohl die Auflage an der Karosserie, so wie die Auflage der Bänder an der Unterseite des Tanks hab ich mit einem selbstklebenden, festen Schaustoffband beklebt damit es nicht klappert oder Blech auf Blech scheuert. Der Tank sitzt mit den Bändern zwar bombenfest, aber sicher ist sicher.
Die Zuleitungen zum Tank habe ich alle erneuert, 3/8" und 5/16" Gummischläuche die ich als Meterware günstig in einem Harley Shop gefunden habe. Sogar "made in USA" und kein China Gelumpe. 😁
Abschließend habe ich nun noch die Hinterachsschrauben alle auf Drehmoment gezogen. Dies erfolgte jetzt erst, da bisher zu wenig Gewicht auf der Achse war und man die Gummilager nicht im entlasteten Zustand anziehen soll.
Damit ist der Hintere Teil des Wagen, technisch, soweit fertig.

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Auspuff schweißen

Zwischendurch hab ich noch meinen Auspuff schweißen lassen. Dazu hab ich mir einen willigen Schweißer aus unserer Firma geschnappt und der hat mir den ganzen Kram dann zusammengebraten. Und schnell war er! In einer guten Stunde war er kompet t durch! 😰
Ich hatte den auspuff ja bereits im Vorfeld am Rahmen montiert, ausgerichtet und mit normalen Auspuffschellen fixiert. Die ganze Anlage besteht aus Universalteilen mit Steckverbindung und theoretisch hätte das auch so bleiben können aber einen Auspuff mit 22 Schellen usammengeklöppelt wollte ich dann auch nicht.
Also hab ich über jeden Stoß einen Anriss gemacht und ab zu besagtem Schweißer in unsere Firma. Jetzt musste dieser nur noch alle Bögen so drehen das der Anriss auf beiden Seiten übereinstimmte, heften, brutzeln, fertig.
Die komplette Anlage sieht nun so aus, vorne am Krümmer wird mit Schauben angeflanscht, dann Mittelrohr, vor der Hinterachse der Topf mittels Schellen befestigt und dann der Achsbogen mit Endrohr hinten raus.
Eine genaue Erläuterung gibt dann wenn die Montage ansteht.

P.S.: Die Schweißnähte werden noch mit der Fächerscheibe schön verschliffen.

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Wie gehts weiter?

Nun ja, eigentlich sollte der Wagen mittlerweile beim Karosseriebauer und Lackierer sein. Dieser ist aber mittlerweile leider komplett ausgebucht und wird noch etwas auf sich warten lassen. Das ist zwar ärgerlich aber nicht zu ändern und resultiert aus der Verzögerung meines Motorenbauers, da ich so den ursprünglich angedachten Termin beim Lackierer nicht halten konnte. Meinen Motor wollte ich unbedingt abwarten damit ich den Auspuff anpassen konnte bevor die Karosse wieder aufs Chassie kam. Ein rollbares Chassie war aber Vorraussetzung für den Lackierer, ein Teufelskreis... 😁
Jetzt werde ich mich erstmal in die Winterpause verabschieden, das Wetter lässt wohl nicht mehr viele Arbeiten zu, bzw. nur Kleinkram der kaum blogtauglich ist.

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Fri Oct 10 23:04:49 CEST 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Chevrolet, Chevrolet Caprice, III

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Es geht weiter...
Eigentlich wollte ich gerade wieder etwas von Lebenszeichen und hab lange nix von mir hören lassen schreiben, aber irgendwie ist mir aufgefallen, das ich meine Blogs immer so einleite! 😁
Naja wie auch immer, Hauptsache es geht weiter. Hier nun der aktuelle Stand... [mehr]

Fertigstellung Fahrwerk

Nachdem ich das Chassie rollbar gemacht hatte, war nun die Ferstigstellung des Fahrwerks angesagt. D.h. Lenkgetriebe und Lenkzwischenhebel an den Rahmen angebracht, dann Lenkgestänge und Spurstangen montiert und ebenso den Stabilisator. Die Kronenmuttern wurden mit Splinten gesichert und die Schmiernippel, bzw. die Gelenke mit Fett gefüllt.
Eine Anmerkung noch, alle nicht lackierten Schrauben haben noch nicht ihr soll Drehmoment. Später wird es keine rostigen Schrauben mehr geben. 🙂 Alle Fahrwerksschrauben die in Gummibuchsen gelagert sind erhalten ihr Drehmoment eh erst wenn ordentlich Gewicht, d.H. min. Motor, Getriebe und Karosserie, wieder auf dem Rahmen sitzen.

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Getriebe die Zweite

Ursprünglich hatte ich ja vor das Getriebe zu lackieren, mich dann aber nach erfolgreicher Reinigung und dem daraus resultierenden schönen blanken Aluminium dagegen entschieden. Nun hab ich mich erneut umentschieden und den Klotz doch noch lackiert. Eine Spühdose mit "Felgensilber" kam mir da ganz gelegen. Versiegelt wurde das Ganze dann mit einem 2K Klarlack, ebenfalls aus der Dose. Ist richtig chic, besser als die Handybilder es zeigen, geworden und gefällt mir ausgesprochen gut. Im Zuge des anstehenden Einbaus habe ich dann noch den Simmering an der Ein- und Ausgangswelle getauscht, ebenso die Ölwannendichtung, den Getriebeölfilter und die Dichtung des Ölpeilstabs. Die Dichtung der Tachowelle und des Kickdownzug folgen beim Anbau der entsprechenden Teile.

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Motor und Montage Antriebsstrang

Neben dem fertiggestellten Getriebe habe ich zwischenzeitlich meinen überholten Motor zurück bekommen. Naja zumindest teilweise. Die Köpfe lassen leider noch auf sich warten. Zu dem rostigen Klumpen der auf dem schönen neuen Motor montiert ist komme ich Später noch.
Den Antriebsstrang und die Abgasanlage wollte ich, der Einfachheit halber, gerne einbauen/ anpassen bevor ich die Karosse wieder aufsetze, da ich sonst, mangels Bühne, in der Einfahrt auf dem Boden unter dem Auto rumkriechen müsste und darauf hab ich nicht so großen Bock.
Unter den gegebenen Umständen ist der Einbau nicht besonders fordernd, Motor an den Kran gehangen, aufgesetzt, mit 2 Schrauben am Motorlager fixieren und hinten einen Bock unterstellen damit der Motor, mangels Abstützung durch das Getriebe und dessen Lagerung, nicht komplett "in den Seilen hängt".

Was wurde am Motor selbst gemacht?

- alle Teile industriell, chemich gereinigt und entrostet
- Block neu gehont, bohren auf Übermaß war nicht erforderlich
- Neue Kurbelwelle, da, dank Lagerschaden, eingelaufen
- Selbstredend alle Lager neu
- neue Kolben, Hypereutectic Aluminium
- Pleul übernommen
- Nockenwelle (Torque)
- Steuerkette und Ritzel neu
- neue Hydros
- neue Ölpumpe
- neue Köpfe, Vortec aus einem 2. Gen Smallblock mit kleineren Brennräumen für höhere Verdichtung
- Performer Alu Ansaugspinne

Sollte alles in allem ein kräftiger, effizienter Cruiser Motor werden.

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Dann folgt das Getriebe. Auch hier, ansetzten die sechs Schrauben der Getriebeglocke befestigen und auch hier wieder den Getriebehals am Ende abstützen, in dem Fall, sinnvoller Weise, auf der Getriebetraverse. Bei der Gelegenheit hab ich dann festgestellt das ich ein falsches Getriebelager bestellt habe und das Getriebe nun vorerst auf dem Alten ruhen muß. 😠 Dieser Umstand wird sich aber mit der nächsten Bestellung bei Rockauto ändern.
Vor der Montage des Getriebes muß natürlich noch der Wandler an seinen ursprünglichen Platz zurückkehren. Also diesen auf die Eingangswelle aufschieben und mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn drehen bis es min. 2x je nach Getriebe 3x deutlich CLONK macht.
Sind Motor und Getriebeglocke nun verbunden, muß dies bei Wandler und Flexplate mittels dreier Schrauben, ebenfalls erfolgen um die, später für Vortrieb sorgende, Verbindung herzustellen.

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Zuletzt kommt die Kardanwelle, diese wird nur hinten in den Getriebehals gesteckt und am Differential mittels zweier Bügel und vier Schrauben befestigt, fertig.

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Die Auspuffanlage

Damals im Planungthread hab ich mir ja schon einige Gedanken gemacht und mich an anderen Umbauten orientiert. Ziel war eine durchgänginge, 2-flutige Anlage, von vorne bis hinten. Ich habe mich für komplett 2,5" in Edelstahl entschieden. Der Einfachheit halber ohne H-Pipe, obwohl diese den Gaswechsel der beiden Bänke positiv beeinflusst. Vielleich rüste ich diese später nach, mal schauen.
Nach etwas messen und probieren stand dann der Materialbedarf fest:

4x Bogen 30°
2x Bogen 45°
4x Bogen 90°
2x Bogen 180°
2x Rohr 1000mm
2x Rohr 500mm
2x Walker Ultra Flo SS Schalldämpfer in Edelstahl von Dynomax
2x Fächerkümmer von Summitracing

Endrohre fehlen noch.

Da meine, wie bereits geschrieben, meine Köpfe noch nicht fertig sind, hat mir mein Motorenbauer einen alten Kopf zum Auspuffbau überlassen. Auch hier zeigt sich mal wieder die praktische und pragmatische Weise des US Autobaus vergangener Tage, der Kopf passt links wie rechts.
Wie man auf den Bildern sehen kann hab ich die ersten Versuche schon gemacht bevor das Getriebe seinen angestammten Platz gefunden hatte. Für die finale Ausrichtung der Abgasanlage musste dieses allerdings, wegen der Position den Kümmers, eingebaut sein.
Die Aufgabe ansich war dann auch garnicht mehr so schwer, Fixpunkt Ausgang Krümmer und Position Endtopf sind ja vorgegeben und mittels Rohr zu verbinden.
Auf der Beifahrerseite klappt das wunderbar, auf der Fahrerseite allesdings muß sowohl die Rahmenversteifung als auch die Getriebetraverse angepasst (noch ausstehend) werden.

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Die Achsbögen über die Hinterachse sind etwas kniffliger da dort, bei 2,5" Rohr, recht wenig Platz ist. Leider habe ich vergessen von der finalen Situation Bilder zu machen. Hier auf diesen Bildern ist der hinter Auspuffhalter am Ende des Rahmens noch falsch rum moniert (nach innen statt außen) und es wurde noch ein Stück gerades Rohr eingefügt, so das das letzte Stück nun außen am Rahmen nach hinten geht.
Alle Teile wurden, unter Zuhilfenahme von Schellen, sorgsam ausgericht und die Positionen, zum späteren verschweißen, markiert. Lediglich die Schalldämpfer werden später lose sein umd mit Schellen fixiert.
Meine Auswahl an Universalteilen hat so gut gepasst, das ich nur genau 4x, 2x je Seite, schneiden musste. 😁

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Was war sonst noch?

Nebenher hab ich noch meine Ventildeckel neu lackiert und hatte Besuch von einem ziemlich großen Heupferd. 😁

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Was steht an?

Wenn alles nach Plan verläuft kann ich im nächsten Blog davon berichten wie die Karosse wieder auf den Rahmen zurückkehrt und die Vorbereitungen für den Lackierer und Karosseriebauer verlaufen sind oder der Wagen gar schon weg ist! 😁

In diesem Sinne, ich hoffe das Lesen hat Euch gefallen und war nicht allzu trocken. 🙂

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Tue Aug 12 12:20:17 CEST 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Diverses, DRM, Formel 1, Grand Prix, GT, Oldtimer, Rennen, Tourenwagen

AVD Oldtimer Grand Prix 2014

Den ein oder anderen wird es vielleicht wundern hier zur Abwechslung mal einen Blog zu lesen der nicht davon handelt irgendetwas abzuschleifen. 😁 Ich habe mir gedacht ich berichte mal von einer Veranstaltung die mit seit vielen Jahren sehr am Herzen liegt, der AVD Oldtimer Grand Prix.
Diese Veranstaltung bietet historischen Motorsport erster Güte, mit einer tollen Auswahl an Fahrzeugen und viel Action auf der Strecke.[mehr]
Einen besonderen Reiz erhält die Veranstaltung dadurch das man kompletten Fahrerlagerzugang hat, den Mechanikern über die Schulter schauen kann und im allgemeinen sehr nah am Geschehen dran ist.
Ich liebe einfach diesen Geruch von fettem Gemisch, ungefilterten Abgasen, Bezin, Öl und noch warmen Rennreifen! 😁 Halt richtiger Motorsport zum anfassen, mit und von Enthusiasten und Akteuren die sich freuen wenn man sich für ihre Gefährte interessiert, gerne Auskunft geben und einem nicht das Gefühl geben nur gedultet zu sein und eigentlich nur im Weg rum zu stehen. Das gilt für proffessionelle Rennställe wie Gotcha Racing, die mindesten 3 Jaguar E-Type und einen Austin Healy am Start haben, genauso wie für den gut betuchten Briten mit seinem 1960er Ferrari 250 SWB Competizione bis hin zu dem Enthusiasten der unter einem Baumarkt-Pavillion an seinem Mini Cooper S schraubt.
Das war jetzt eine Menge Lobhudelei und keine Frage, wo Licht ist ist auch Schatten. Ich besuche diese Veranstaltung seit meiner Kindheit und über die Jahre hinweg ist auch hier eine Entwicklung zu erkennen die ich persönlich nicht gut finde. Der Oldtimer Grand Prix wurde größer und auch professioneller, was prinzipiell nicht schlecht sein muß aber es ging m.M.n. auch ein Stück Flair verloren und teilweise ist man als Zuschauer dann doch nicht mehr ganz so nahr dran am Geschehen wie noch vor einigen Jahren. Dazu kommen dann die Automobilhersteller die jedes Jahr größere Zelte und Stände auffahren, mit ihrer Historie "protzen" und ihr VIP Lounges unterhalten. Zwar haben diese auch immer tolle Wagen im Gepäck, die es so kaum zu sehen gibt, aber mal ehrlich wenn da ein paar Opels, unbestritten tolle Autos so ein A Manta im Rally Trim oder ein Steinmetz Commodore, bei einem Schaulauf um die Strecke rollen oder das "BMW Rennen", wo dann ein 3,5L CSL Coupe gegen einen McLaren F1 GTR antreten darf, dann ist das zwar ganz nett aber nicht so wirklich spannend. Da sehe ich lieber wie sich die leichten und sau schnellen Alfa Romeo GTA und Lotus Cortina mit den US Dickschiffen (hab den Stig Blomquist mit seinem Ford Galaxie vermisst) balgen.
Womit wir bei den Rennen wären. Insgesamt gab es deren dreizehn, welche wiederum in unterschiedliche Klassen, welche meist nach Baujahr und Hubraum eingeteilt sind, inkl. freitags den Historic Marathon ein 4 Stunden Rennen auf der Nordschleife!
Viele Klassen fahren um richtige Meisterschaften und dem entsprechend heiß gehts zur Sache, d.h. es wird richtig Rennen gefahren und nicht nur ein bisschen für die Show um den Kurs gerollt! 😁

Die Rennen:

Rennen 01: FIA Masters Historic Formula One Championship
Hier treten die Formel 1 Fahrzeuge der Jahre 1966 bis 1985 gegeneinander an. der Zeitraum bedeutet in der F1 Lichtjahre was die Performance der Fahrzeuge anbelangt, aber das Feld ist zum Glück in Klassen unterteilt was die Sache recht spannend macht und gute Rennen garantiert. Die Fahrzeuge sind mit Rundenzeiten um 1:38 - 1:39, in Abwesenheit der CanAm, die schnellsten Fahrzeuge des Wochendes. Zum vergleich, ein knapp 600PS Starker Porsche 934/5 fährt um 1:50.

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Rennen 02: FIA Lurani Trophy für Formel Junior Fahrzeuge

Die Formel Junior war eine Nachwuchsformel die zwischen 1957 und 1963 ausgetragen wurde, bevor sie zur Saison 1964 in Formel 3 umbenannt wurde. Es handelt sich also um kleine Monoposti mir 1,0L oder 1,1L Motoren, teilweise von namenhaften Herstellern wie Lotus, Lola oder Cooper.
Die Rennen sind ganz unterhaltsam, aber ich muß gestehen das mich die Fahrzeuge emotional nicht wirklich begeistern, was den Einsatz und die hingabe der Fahrer aber in keinster Weise schmälern soll.

Rennen 03: FIA Masters Historic Sports Car Championship

Diese Klasse wiederum begeistert mich sehr wohl und gehört zu meinen absolten Favoriten. Ford GT40, Lola T70, Chevron B8/16/19 und 23, Porsche 911 und DeTomaso Pantera lauten die Namen der hier startenden Geschosse!
Beide Rennen waren spannend und 2x hat ein kleiner 2L Chevron den mächtigen T70Mk.III, von 350CUI, ummantelt von bestem Detroit Iron, V8 befeuert, gezeigt wo der Hammer hängt. Der Fahrer hatte es echt drauf.
Die Soundwertung ging aber ganz klar an die Ford V8 im Heck der Pantera. 😁

Rennen 04: Revival Deutsche Rennsport-Meisterschaft 1972 - 1981

Sehr spannend und tolle Autos am Start. Hier war gegen den Porsche 934/5, ein fast 600PS starkes Gruppe 5 Turbomonster kein Kraut gewachsen. Der nicht ganz unbekannte Peter Mücke, mit seinem sauschnellen und äußerst beeindruckenden Gruppe 5 Turbo Capri, der ebenfalls rund 600PS aus nur 1,8L schöpft, konnte kaum folgen undmusste sich 2x mit dem 2. Platz begnügen.
Verfolgt wurde das Spitzenduo von einem ganzen Rudel BMW M1 mit ihren infernalisch klingenden 3,5L Reihensechszylindern. Zwischendrin tummelten sich einigen Vetten, ein wunder schöner Opel Commodore, ein Ford Escort Mk.I BDA (mit Formel 2 Motor) und E21 320i, ebenfalls mit F2 Motor. Das bedeutet in den letzten beiden Fällen rund 320 Sauger PS aus 2,0L Hubraum. 🙂 Ein einsamer Mini Cooper setzte sich tapfer zu wehr, auch wenn er hier in diesem Feld deplatziert wirkte. ein Paar Pantera und diverse BMWs rundeten das Bild ab.

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Rennen 05: Zweisitzige Rennwagen und GT bis 1960/61

Hier tummeln sich die Langstreckenklassiker und GTs der 50 bis, wie der Name der Klasse andeutet, bis 1961. Optisch wunderschöne Autos und spannende Rennen lautet hier die Devise. Winzige Lotus 11 und Lola Mk.I treten an gegen die etablierten Sportwagen ihrer Zeit, Jaguar D-Type und XK120, Ferrari 500 Mondia und 250GT SWBl, grandiose Maserati 250 und 300S.

Rennen 06: Historic Grand Prix Cars bis 1960

Die Spanne ist groß, von den frühen Grand Prix Wagen von Mitte der 30er bis zu den F1 Ende der 50er sind hier alle Frontmotor Formelfahrzeuge vertreten. Zeitlich eine Spanne im Rennsport mit der ich mich nicht so recht identifizieren kann, aber der Klang der 3L Reihen 8 Zylinder die in den Maserati 8CM ihren Dienst tun ist beeindruckend.

Rennen 07: Formel 1 und Grand Prix Cars bis 1965

Hier sind die Wagen der kurzen Zeitspanne der 1,5L Formel1, einige Formel 2 und die Exoten der Tasman Serie zusammengefasst. Für mich persönlich verhält es sich da ähnlich wie mit den Fahrzeugen aus Rennen 6. Die Monoposti dieser Jahre bieten für mich persönlich, im Gegensatz zu ihren Sportwagen und GT Gegenstücken dieser Zeit, kaum einen Reiz. Nichts desto trotz sind die Rennen unterhaltsam.

Rennen 08: BMW Rennen

Rennen triffts hier wohl nicht so ganz, die Fahrer lassen es zwar fleigen, aber im Großen und Ganzen hält sich der Unterhaltungswert in Grenzen da, wie schon geschrieben, ein McLaren F1 GTR und ein 02er BMW nicht wirklich Gegner auf der Strecke sind. Nichts desto trotz tolle Autos am Start, neben einigen E30 M3 noch ein genialer 635CSI und ein bildschönes 3,5L CSL Coupe.

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Rennen 09: Gentlemen Drivers (GT bis 1965)

Traumhafte und auch schnelle Autos, Jaguar E-Type, AC Cobra, TVR Griffin, Chevrolet Corvette, Lotus Elan, Big Healys (Austin Healy 3000), Porsche 911, Ferrari 250 SWB Competizione, Porsche 904, garniert mit ein paar Exoten, Marcos 1800GT, Morgan +4, TVR Gantura, Lotus Elite, u.a. Viel mehr muß man dazu nicht schreiben. Gewonnen hat ein E-Type vor einem TVR Griffin und einer AC Cobra.

Rennen 10: AvD-Tourenwagen-Trophäe (TW bis 1965)

Die historischen Tourenwagen sind eigentlich jedes Jahr ein Highlight, wenn sich leichte und schnelle Alfa Romeo GTA, Lotus Elan und Lotus Cortina mit den US Dickschiffen ala Mustang, Falcon und besonders Stig Blomquist mit seinem Galaxie um den Sieg streiten. Im Regen klarer Vorteil für die Leichtgewichte, im Trockenen wirds meist erst am Ende spannend wenn bei den dicken Brummern die Bremsen nachlassen. 😁
Dieses Jahr wars etwas enttäuschend, nur ein Mustang, keine GTAs, keine Cortinas, kein Falcons und der Stig war auch nicht da und ein Elan, dem Fahrer seis gegönnt, hat alles in Grund und Boden gefahren und mit gut 2min. Vorsprung gewonnen... 🙁

Rennen 11: Formel 3 Fahrzeuge 1964 - 1984

Hier gilt im Prinzip das Gleiche wie für die Formel Junior, das ist nicht verwunderlich, denn die Formel 3 ist ja auch deren Nachfolgeserie.

Rennen 12/13: AvD-Historic-Marathon/ Nürburgring-Trophy

Ich ärgere mich das ich es noch nie geschafft habe mir dieses 4 Stunden Rennen auf der Nordschleife anzuschauen. Besonders interessiert hätte es mich den gemeldeten 7L 70er HEMI Cuda in Aktion zu sehen. 😁

Was war sonst noch?

Wie jedes Jahr war ich immer in Konflikt zwischen auf der Tribüne Rennen gucken und durchs Fahrerlager streifen und Autos anhimmeln, ich brings einfach nicht auf die Reihe das in Einklang zu bringen. 😁 Dieses jahr musste ich dann auch noch, da mich Sa. und So. je ein anderer Kumpel begleitet hat, die komplette Fahrerlagerrunde 2x machen, so das ich weniger Rennen gesehen habe als ich eigentlich wollte. Naja, wie auch immer war trotzdem super. 🙂

Rund um die Strecken, verteilt über die Parkplätze, könnte man ebenso lange umherstreifen wie im Fahrerlager selbst. Neben den den ganzen Besuchern, die mit ihrem Alteisen angereist sind, verteilen sich dort die ganzen Markenclubs und IGs welche immer tolle Fahrzeuge vor Ort stehen haben.

Vermisst habe nun schon das zweite Mal in Folge die CanAm Fahrzeuge. 🙁 Neben der Urgewalt dieser Autos degenerieren selbst brutale Shelby Cobras, mächtige Lola T70 und selbst die Königsklasse des Motorsports die Formel 1 (alt wie neu 😁) zu Spielzeugen. Die Faustformel dieser Autos lautet ca. 1kg/PS, genauer bedeutet das ca. 8L Hubraum, 800PS, 800kg. Diese Autos stellen die Spitze der Rennwagentechnologie der 60er und 70er Jahre dar, was in in Autos wie dem McLaren M8F, dem legendären, 1100PS starken Porsche 917/30 und Shadow DN4A mit nicht weniger als 1200PS gipfelte.

Ein paar Bilder habe ich auch eigefügt, der Fairnis halber muß ich sagen das diese ein Freund geschossen hat da ich es nicht so mit dem Fotogrfieren habe und meine ca. 8 Handybilder eher nicht vorzeigbar sind. 😁

Impressionen aus dem Fahrerlager:

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Und zum Abschluss das alte Fahrerlager:

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P.S. Mein Herz schlägt ja primär für US Cars, aber wenn ich mir ein Auto aussuche dürfte, ich hätte ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich mich entscheiden sollte. 😁

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Wed Jun 18 16:25:06 CEST 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Achse, Bremsen, Caprice, Chevrolet, Chevrolet Caprice, Fahrwerk, Radlager

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Teil 15: Der Zusammenbau geht weiter

Da meine MT Aktivitäteten in den letzten Wochen auf ein Minimum beschränkt waren, gibts hier an der Stelle von mir auch mal wieder ein Lebenszeichen. Ich bin im Moment ziemlich in Action und da bleibt leider nicht viel Zeit für MT über. Gerade in meinen Stamm-Blogs hätte ich gerne das ein oder andere Kommentar abgegeben aber ich habe irgendwie nicht die Muße dazu gefunden.
Das Wetter war hervorragend und bot ne Mege Gelegenheit um am Chevy zu basteln und meine Frau geht gerade in "die heiße Phase" was den 2. Nachwuchs anbelangt so das ich da auch im Haushalt etwas stärker eingespannt bin, wovon ich sonst weitestgehend verschont bleibe. 😁
Aber nun zu den wirklich wichigen Sachen, was macht der Chevy... [mehr]

Es rollt! - Hinterachse

Ja im Titel habe ich es schon angekündigt, das Chassie rollt wieder! Naja zumindest theroretisch, denn ausprobiert habe ich es noch nicht, ich bin aber davon überzeugt. 🙂
Zuerst habe ich meine frisch überholte Hinterachse mit Rädern versehen und kurzerhand unter den Rahmen gerollt. Länglenker montiert, Federn eingesetzt und die Stoßdämpfer montiert. Die Schräglenker fehlen leider noch, da ich noch die Buchsen in die Achse pressen muß, aber dazu muß ich mir erst das passende Werkzeug besorgen.
Generell werden alle Schrauben die in Gummilagern stecken nur handfest angezogen und erst später, im belasteten Zustand , also wenn mindestens Karosserie, Motor und Getriebe drauf und dran sind, mit dem entsprechenden Drehmoment angezogen. Alle anderen Schrauben, bei denen ich mir sicher bin das ich da nicht mehr ran muß, habe ich mir dem entsprechenden Drehmonet angezogen. Und damit ich mir merken kann welche, welche waren, wird jede Schraube erst dann lackiert wenn sie ihr Drehmoment hat.

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Vorderachse

Anschließend gings vorne weiter. Der Caprice hat je zwei Radlager pro Seite vorne, je ein Inneres und ein Äußeres. Das Innere sitzt in der Bremsscheibe in einem Lagersitz der in die Scheibe eingeschlagen wird. Da in meinen neuen Scheiben diese Ringe bereits ab Werk an Ort und Stelle sind, konnte ich mir diesen Part sparen. Ganz wichtig, Fett! Man braucht ne Menge Wälzlager Fett, um genau zu sein nach Spezifikation KP2K-30.
Erst habe ich Fett in das innere Radlager einmassiert, so lange bis es, meiner Ansicht nach, gut gefüllt und kaum noch metallische Geräusche beim drehen vernehmbar waren. Dann wurde es in die Aufnahme der Bremsscheibe eingesetzt und der Dichtring, ein Metallring mit zwei Gummilippen, vorsichtig mit einem Hammer und einem Holzklötzchen eingeschlagen. Dadurch kann das Lager nicht mehr herausfallen. Nun habe ich, die so vorbereitete Scheibe, auf den Konus der Radaufnahme am Traggelenk aufgeschoben. Des Weiteren habe ich in den Innenbereich der Brensscheibe, in dem die Achse sitzt, reichlich Fett eingebracht, so das die Lager quasi im Fett schwimmen. Da ich dies bei der Demontage so vorgefunden habe, gehe ich mal davon aus das das so korrekt ist. 🙂
Nun kam das Äußere Radlager, nachdem es ebenfalls mit Fett gefüllt wurde, von außen drauf. Dann folgt noch eine Art U-Scheibe und die Mutter der Radnabe.
Die Montage der Bremssättel, samt Belägen, war kein Problem, sind ja nur zwei Schrauben, und zuletzt kamen noch die Räder drauf.
Jetzt gings ans Einstellen der Radlager, die Prozedur ist im Shop Manual beschrieben, nicht kompliziert aber sehr wichtig um die neuen Radlager nicht gleich zu schrotten:

1. Rad in Fahrtrichtung drehen und wärend dessen die Mutter mit 12 lbf ft (poundforce feet) also 16-17Nm, ja so wenig(!), anziehen.

2. Anschließend wieder lösen.

3. Handfest(!) anziehen

4. Mit einem Splint sichern

5. Fertig!

Jetzt noch die Schutzkappe mit etwas Fett füllen und mit Gefühl einschlagen. Hierfür habe ich einen Hammer und einen, mit einem Lappen umwickelten, Meißel genommen.

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Was war sonst noch?

Die Benzinleitungen und die Bremsleitungen habe ich aufgearbeitet und montiert. Das sind die hellgrauen Leitungen auf den Bildern.

Dann habe ich noch mir das Lenkgetriebe vorgenommen. Da ich außer meinem üblichen schleifen, grundieren, lackieren, bla, blup nix Großes gemacht habe, schreibe ich da auch nix weiter zu. Zwei Bilder, vorher/nachher, müssen reichen und mehr hab ich davon übrigens auch garnicht gemacht. 😁

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Neue Motorlager wurden lose montiert. Die entsprechenden Anzugmomente gibts erst wenn der Motor sitzt, so habe ich ein Wenig Spiel in den Löchern, was beim einfädeln der Bolzen helfen dürfte.

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Das Getriebe habe ich mir auch vorgenommen. Eigentlich sollte es auch meiner standard Prozedur unterziehen, aber als ich 35 Jahre Öl und Schmodder entfernt hatte, hat es mir so gut gefallen, das es seine Alu-Guß Optik behalten darf. 🙂 Ich habe lediglich die Ölwanne und das Rohr des Ölmesstabs lackiert. Dichtungen und neues, bzw. überhaupt wieder Öl bekommt es erst unmittelbar vor dem Einbau ins Auto.

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Was folgt?

Wie immer hänge ich mit meiner Dokumentation dem aktuellen Stand etwas hinterher, aber diesmal nur um Kleinigkeiten (Tank, Kardanwelle) und auch wirklich nicht viel. 😁 Ich warte aktuell auf meinen Motor, dessen Fertigstellung mir für nächste Woche angekündigt wurde. *freu* Ich bin gespannt und so langsam brauche ich ihn auch! Bevor ich die Karosserie wieder aufsetze möchte gerne Motor, Getriebe und Kardanwelle montieren, sowie die Abgasanlage bauen/anpassen. Dank der Rahmenbauweise geht das nämlich alles schön bequem von oben und ich muß später nicht unter dem Auto auf dem Boden rum robben. 🙂
Wenn das getan ist steht dem großen Zwischenziel Karosseriebauer und Lackierer nichts mehr im Wege. Eigentlich könnte der Wagen schon längst da gewesen sein, aber wegen der oben beschriebenen Gründe habe ich ihn bisher zurückgehalten.

In diesem Sinne, danke fürs lesen und ich würde mich über zahlreiche Kommentare, (konstruktive) Kritik und Beifallsbekundungen freuen! 😁

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Sat May 10 17:59:29 CEST 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (47)    |   Stichworte: Chevrolet, Chevrolet Caprice, III, Motorhaubendämmmatte

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Unterboden

Nachdem die Hinterachse nun fertig ist und ich auf das Einpressen meiner Buchsen warte, mein heiß/ kalt Geschichte ging übrigens in die Hose 😁, hab ich mich wieder etwas meinem Unterboden gewidmet...

[mehr]

Dank proffessionellem Strahlen und Grundieren ist der Unterboden wieder in makellosem, neuwertigem, Zustand. Ein Traum. 🙂 Und das Beste daran? Ich muß zur Abwechslung mal NIX schleifen! 😁 Dafür liegt die Karosse, auf vier Reifen, in meiner Einfahrt was nicht gerade eine gute Ausgangslage darstellt um was am Unterboden zu machen.
Also hab ich "schnell" nen Bock zuammen genagelt. Als zweite Auflage dienen mein anderen Böcke + ein stabiler Balken.
Der Motorkran konnte nun ein weiteres Mal seine Nützlichkeit unter Beweis stellen. In drei Schritten habe ich die Karosserie auf die Böcke gewuchtet, erst hinten auf die "2. Etage", dann vorne auf den eigenbau Bock und zu guter Letzt hinten auf die "3. Etage" der Böcke. Perfekt! Ich hab nun über einen Meter Luft zum Arbeiten unterm Auto was die ganze Sache, auch dank eines kleinen Campinghockers, recht bequem macht.

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Bevor es ans Lackieren ging habe ich die alle Flaze, Ritzen etc., erst mit Owatrol-Öl geflutet um evtl. vorhandenen, unsichtbaren, Rost zu versiegeln und anschließend mit Korroflex Karosseriedichtmasse abgedichtet.

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Darauf folgte dann, obwohl bereits vom Strahbetrieb eine normale 2k Grundierung aufgetragen wurde, eine weiter Grundierung mit "Brantho Korrux nitrofest RAL7020 betongrau" in zwei Gängen und abschließend drei Gänge Chassielack "Brantho Korrux 3in1 RAL 3020 verkehrsrot".
Damit ist der Unterboden soweit fertig. Die Radläufe und einige, besonders Steinschlag gefärdete, Bereiche erhalten noch zusätzlichen Schutz in Form von "Elaskon USB hell", einem transparenten, widerstandfähigen Wachs. Auf einen klassischen Unterbodenschutz verzichte ich. Zum einen ist der verwendete Chassielack robust und Dauerelastisch, d.h. Steinschläge führen im Idealfall höchstens zu Dellen im Lack, aber nicht zu dessen abplatzen und zum anderen gewärleistet ein sauberer, hell lackierter, Unterboden eine gute, regelmäßige, Sichtkontrolle und man kann sofort reagieren falls sich irgendwann wieder Rost zeigen sollte. Klassischer Unterbodenschutz, auch wenn es auch sehtr gute Produkte gibt, neigen zum aushärten und zur Rissbildung in die dann Feuchtigkeit eindringen und wirken kann. Eine Sichtkontrolle ist kaum möglich und wenn man die braune Pest dann irgendwann sieht ist sie schon weit fortgeschritten und es werden, meist umfangreichere, Maßnahmen nötig um sie wieder in den Griff zu bekommen.

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Vorschau

Was kommt also als nächstes? Tja, jetzt hängt es erstmal vom Motor ab wie schnell es weiter geht. Leider wird dieser noch ca. 3 Wochen auf sich warten lassen! 🙁 Damit sehe ich meinen Zeitplan die Karosse ende Mai beim Lackierer stehen zu haben ernsthaft in Gefahr! 😠 Die einzige Möglichkeit wäre Motor, Getriebe und Auspuff erst später einzubauen. Das wollte ich aber eigentlich vermeiden. Ohne Karosse kann ich diese Arbeiten nämlich bequem auf undan den Rahmen bauen/ hängen und muß mich nicht, mangels Bühne, liegend unter dem Auto abmühen.
Meine Buchsen liegen samt den dazugehörigen Fahrwerksteilen zum einpressen in der Werkstatt meines Vertrauens, nein das ist nicht die die mir die Längs- und Schräglenker alle krumm gedrückt hat beim auspressen... 😠 Sollten kommende Woche abholbereit sein und dann mache ich mich an den Zusammenbau des Fahrwerks. Da fällt mir ein, ich sollte a) gucken ob in meinem Shopmanual die Einstelldaten drin stehen und b) mal gucken wie man das überhaupt macht! 😁 Gut hinten ist klar, da kann man nix einstellen. Vorne hingegen sind Spur und Sturz einstellbar.

Kostenanalyse Teil 1

Da der Text diesmal etwas kürzer war, langweile ich euch jetzt mit noch ein paar Zahlen. Viele machen ja ein Geheimnis draus was irgendetwas gekostet hat oder bleiben sehr vage. Mir is dat aber scheiß egal! 😁
Also zu den Fakten:

Stand 10.05.2014, Preise auf volle Euro gerundet inkl. Zoll, Steuer und Vesandkosten

Material

Ersatzteile
Summe: 3611,-€

www.summitracing.com (USA)
2680,-€ (Großteil Ersatzteile)

www.kts.de
111,-€ (diverse Ersatzteile)
74,-€ (Hauptbremszylinder)
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185,-€

www.usparts-shop.de (D)
28,-€ (Scheibenwischer)
179,-€ (diverse Ersatzteile)
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207,-€

www.rockauto.com (USA)
388,-€ (diverse Ersatzteile)
100,-€ (diverse Ersatzteile)
--------
488,-€

www.Ravenol-shop.de
25,-€ (Differential Öl)

Fahrzeugteile Hoffmann
26,-€ (Felgenlack)

Werkzeug
Summe: 360,-€

www.ebay.de
29,-€ (Federspanner)
10,-€ (Unterstellböcke)
13,-€ (Unterstellböcke)
137,-€ (Motorkran)
23,-€ (Zubehör Motorkran)
60,-€ (Motorständer)
12,-€ (Zubehör Motorständer)
25,-€ (Rollbrett)
32,-€ (Auffahrrampen)
--------
341,-€

www.mnf.de
19,-€ (Lenkradabzieher)

Lacke Verbrauchsmaterialien
Summe: 1212,-€

www.korrosionsschutzdepot.de
230,-€ (Lack und Zubehör)
465,-€ (Lack, Zubehör und Hohlraumwachs)
61,-€ (Lack)
62,-€ (Lack)
120,-€ (Lack)
47,-€ (Lack)
27,-€ (Lack)
--------
1012,-€

diverses Baumarkt etc.
ca. 200,-€

Fremdarbeiten
Summe: 760,-€

170,-€ (Scheibenausbau)
540,-€ (Strahlen/ grundieren Unterboden/ Kofferraum)
50,-€ (Buchsen auspressen)
--------
760,-€

Gesamt: ca. 5943,-€ also rund 6000,-€

Einige Große Posten stehen noch aus:

- Motor, kalkuliert mit rund 2000,-€
- Karosseriebauer und Lackier, noch keine Preis
- Innenrum (Sitze+KHimmel und Türen) neu beziehen, noch kein Preis
- Sicherheitsgurte überholen, noch keine Adresse
- Klimaanlage instand setzten, noch kein Preis
- Dämmaterialien, noch kein Preis
- Sommerräder, kalkuliert mit rund 1500,-€
- Fensterschachtleisten, Führungen, Dichtungen, ca. 200,-€

Wenn ich so auf die ausstehenden Posten blicke hab ich schon ein bisschen Angst, speziell der Posten mit dem Lackierer! 😁

Also dann sag ich mal: "Bis zum nächsten mal und schön fleißig kommentieren!" 🙂

Grüße
Hellhound

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Tue Apr 22 15:39:42 CEST 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: Bremsen, Caprice, Chevrolet, Chevrolet Caprice, Differential, Ölwechsel, Restauration, V8

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Fahrwerk Teil 2

Nachdem die Schleif- und Lackierorgie soweit abgeschlossen ist, mache ich mich nun daran Fahrwerk und Hinterachse wie der zusammen zu bauen. Und das ist ein wirklich sensationeller Punkt an dem ich nun angelangt bin, zum ersten mal seit Beginn der Resto wird irgendwas zusammengebaut! Quasi der Break-even, Wendepunkt, Gipfel, nein, besser Talsohle (denn jetzt geht bergauf 😁) oder wie man das auch immer nennen will. 🙂
Auf jeden Fall freue ich mich diesen Punkt erreicht zu haben!

[mehr]

Räder

Um den Plan, das Chassie wieder rollbar zu machen, in die Tat umsetzten zu können, benötige ich etwas worauf eben dieses auch rollen kann. Im Idealfall Räder, wer hätte das gedacht. 😁 Da ich dieses Jahr wohl keine Sommerräder benötigen werde, hab ich mich dazu entschieden die orignal Stahlfelgen (7x15"😉 aufzuarbeiten. Das ganz geschah so zwischendurch. Um etwas Abwechslung beim Achsteile abschleifen zu haben, hab ich dann halt mal Felgen abgeschliffen. 🙂 Nun gut, das ging dann auch recht flott von der Hand (die Übung machts), 1 Samstag schleifen und grundieren und Sonntags dann lackieren.
Blank gemacht habe ich alles, in erprobter Weise, mit der Bohrmschiene samt Drahtbürstenaufsatz, anschließend entfettet, grundiert und lackiert. Letzteres hab ich zur Abwechslung mal mit der Sprühdose erledigt, Felgenlack, schwarz seidenmatt von ebay und einer passenden Grundierung.
Mit dem Ergebnis bin ich dann auch ziemlich, wenn auch nicht 100% zufrieden. Aber für den Moment ist es ausreichend.
Zwischenzeitlich hab ich bei der Werstatt meines Vertrauens Winterreifen geordert. Der hat natürlich etwas verwundert drein geschaut, warum zur Hölle jemand einde März Winterreifen haben möchte, aber nach kurzer Erklärung stellte sich Verständnis ein: Auto muß rollbar werden, kommt aber vor dem Winter nicht auf die Straße und die Felgen für die Sommerreifen hab ich noch garnicht und es kommt mir ganz gelegen diese Investition erst nächstes Jahr tätigen zu müssen.
Was habe ich für reifen genommen? Montiert und im Schein eingetragen waren/ sind Allwettereifen im Format 225/75/15, eine gängige Größe auf dem Caprice aber mit beschissener Reifenauswahl. In meiner original Bedienungsanleitung waren u.a. 225/70/15, mit nur unerheblich besserer Reifenauswahl, aufgeführt für die ich mich nun entschieden habe, genauer gesagt den YOKOHAMA Geolander 071 P225/70 R15 100T. Zwar ein Offroad-, aber auch echter Winterreifen. 396,-€ der Satz inkl. wuchten, Montage komplett. In dem Format ist die Auswahl wirklich gering. In den USA gibt massig Reifen in dem Format, aber der Import kommt zu teuer und wenn ich Pech habe haben die Dinger dann keine E-Kennung.
Ich hoffe das die Eintragung des neuen Formats kein Problem darstellt, da original Größe. Bei den Sommerrädern, nächstes Jahr, wirds dann wohl ein größerer Akt werden, dessen bin ich mir sicher! 😁

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Ölwechsel Hinterachse

Nach 35 Jahren könnte man das Diff.-Öl mal wechseln. 🙂

Im Vorfeld besorgt:
- 1x neue Dichtung
- 3L RAVENOL Hypoid Getriebeöl EPX SAE 80W-90 GL-5l

Eine Ablasschraube hat der der Hersteller nicht vorgesehen, sehr wohl aber eine Einfüllöffnung. Zum Ablassen des Öls habe ich den Deckel des Differentials etwas gelockert und mit einem Schraubenzieher unten ein wenig gehebelt und schon kam die schwarze Brühe gelaufen. Der bereit gestellte Auffangbehälte nahm das Öl bereitwillig auf und das Ganze sogar ohne große Sauerei. Ich hatte da im Vorfeld so meine Befürchtungen was passiert wenn ich den Deckel einfach öffne. 😁
Da die Achse ausgebaut vor mir lag konnte ich, nach dem gründlichen säubern der Dichtflächen, einen Großteil des Öls einfach wieder durch die große Öffnung einfüllen. 2L Öl sinds laut Bedienungsanleitung, knapp 2 habe ich vor dem Schließen eingefüllt. Anschließend Deckel samt neuer Dichtung wieder montiert, das Diff. in etwa waagerecht ausgerichtet und den Rest, bis zu einer Gesamtfüllmenge von ca. 2,4L, durch die Einfüllöffnung aufgefüllt. Die Menge ergibt sich durch die Position der Einfüllöfnung, irgendwann kommts einem dann entgegen. 🙂

Was ist zu beachten?

- Die Viskosität sollte 75 oder 80W90 betragen.
- Ganz wichtig, das Öl muß für "Hypoid verzahnte Getriebe" geeignet sein.
- Bei einem Sperrdifferential (hab ich net) muß dem Öl zusätzlich ein "friction modifier" zugesetzt werden.

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Trommelbremsen hinten

Nachdem die Hinterachse ansich fertig war hab ich die Trommelbremsen mit Neuteilen wieder zusammengabaut. Warum zur Hölle der Packungsinhalt von Kit links und rechts, vom gleichen Anbieter (Doorman), zum gleichen Preis unterschiedlich ist? Keine Ahnung, auf jeden Fall war bei dem Kit für rechts ein Blech mehr dabei und anhand der Packungsgrößen sahs auch ao aus als gehört das so und es wurde nicht einfach vergessen. Aber gut, kein Beinbruch musste ich halt das alte Blech aufarbeiten, ihr wisst schon abschleifen, lackieren... 😁
Jo und dann? Richtig, Bremsen wieder zusammenbauen. Irgendwie sah das beim Ausbau viel logischer und einfacher aus. Zum Glück habe ich reichnlich Bilder gemacht, die aber irgendwie die entscheidenden Schritte nicht wiedergaben! 😠 Naja es sind halt ein Haufen Teile und beim Ausbau hab die Sachen halt so abgebaut wie es sich halt so lösen ließ, beim Zusmmenbau hingegen muß man eine gewisse Reihenfolge einhalten. Mein Werkstatthandbuch richtet sich hier auch eher an Leute die wissen was sie tun, eine (dürftige) Explosionszeichnug und das wars. Zum Glück gibts ja noch Youtube! 😁 Hier hab ich dann ein Video von einem Profi gefunden und dann wars auch garnicht so schwer und logisch nachvollziehbar. Auf jeden Fall ist die Bremse nun wieder an ihrem Platz, ob sie auch bremst kann ich zur Zeit leider nicht testen... 🙁 ...aber ich bin guter Dinge! 😁
Zwischendurch noch die Bremsleitungen lackiert und einen neuen Bremsschlauch montiert.

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Damit ist die Hinterachse offiziell die Erste Baugruppe die fertig gestellt wurde!
So, jetzt nur noch die Fahrwerksbuchsen rein, dann kann ich die Achse wieder unter den Rahmen hängen und das Große Zwischenziel "Lackierer & Karosseriebauer" liegt wieder ein Stück näher. Ich kalkuliere mal optimistisch mit Ende Mai und es wäre schön wenn mein Motor bis dahin fertig wäre. Ich würde ihn, sammt Getriebe halt gerne montieren bevor das Häuschen wieder auf den Rahmen kommt. Dann kann ich nämlich schön von oben arbeiten und muß, speziell beim anpassen der AGA, nicht unter dem Auto rumkriechen!

So das wars mal wieder, danke fürs lesen und hoffentlich zahlreiche kommentieren! 🙂

EDIT: Bildbeschriftungen ergänzt und ein paar Rechtschreibfehler korrigiert.