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Sat Aug 25 19:52:31 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Autogeschichten

[bild=1]Je älter man wird umso länger wird bei manchen die Autohistorie...
Irgendwann trennt man sich von einem Wagen, aber oft taucht er in den Gedanken irgendwann wieder auf, nicht selten mit etwas verklärtem und nicht mehr ganz realitätsnahem Blick.
Manch einer denkt sich auch, hätt ich es mal gelassen und ihn behalten, kauft später gar noch mal genau dieses Model und wenn es aus sentimentalen Gründen ist.

In meiner Autobiografie finden sich eine Menge Fahrzeuge und an die meisten davon erinnere ich mich gern, deshalb geht es heute weiter mit Meine Autogeschichten Teil 3: Wilde Jahre eine kleine Blogreihe, in der ich über meine bisherigen Fahrzeuge und die Geschichten drum herum erzähle:

Teil 2 endete mit dem Kauf des Camaro und ich will euch nicht vorenthalten wie es weiterging:
Der Camaro wurde von mir eine Woche nach Kauf umgemeldet und alles lief reibungslos. Bereits bei der ersten Fahrt war ich völlig beeindruckt von dem Schub, den der Wagen hatte und ich dachte damals sofort an den alten Gag mit dem 100 DM-Schein am Armaturenbrett. Der Sound war ebenso brachial und das Anfahren bereitete mir im ersten Moment echte Schwierigkeiten.

Mein erster Weg vom Strassenverkehrsamt aus führte mich natürlich in die gemütliche Einfamilienhaus-Siedlung, in der meine Eltern wohnten. Als ich mit dem Camaro in die Straße einbog, war das "Grollen" des Motors trotz behutsamer Fahrweise laut genug, um die halbe Nachbarschaft erst an den Fenstern und dann bei uns auf dem Hof stehen zu haben.

[bild=2]Mein Vater hielt mich für "völlig bescheuert" und meine Mutter brachte nur ein besorgtes "Ach Junge..." über die Lippen und die Nachbarn spalteten sich in direkt in zwei Lager.
Die Einen besäugten den Camaro mit ehrlicher Freude, liefen um ihn herum und bestaunten den V8, die diversen Umbauten und grinsten so wie ich, die Anderen tuschelten was von wegen "Der schluckt doch mindestens 30 Liter..." oder „Zuhälterauto“, pflegten ihre Vorurteile und gingen zurück zu ihren VW Ventos oder Opel Vectras.
Mir war es egal, denn ich liebte ihn! Mein Vater war nicht zu überreden überhaupt nur einmal einzusteigen, aber meine Mutter drehte nach anfänglichem Zögern eine kleine Runde mit mir um den Block und bei der Fahrt wich ihr besorgtes Gesicht einem kleinen Grinsen. Natürlich verabschiedete sie mich aber mit der obligatorischen Ermahnung, es bitte nicht zu übertreiben.

Das hatte ich auch gar nicht vor, denn der Chevy flößte mir durchaus Respekt ein. In der gleichen Woche erfuhr ich, dass ein Arbeitskollege von mir, neben seinem braven Golf II auf seinem Hof einen Ford F100 stehen hatte -der natürlich ebenfalls endlos getunt war.
Dieser nette Kollege hatte ein echtes Faible für US-Cars und war natürlich bewandert. Er beäugte den Camaro genau und von allen Ecken und Seiten und kam zu dem Ergebnis, dass er wirklich super da steht. Er brachte mir etwas darüber bei, wie man einen solchen V8 am besten bewegt ohne den Wagen oder sich selbst zu Klump zu fahren und durch ihn entdeckte ich, dass viel Power sehr gelassen machen kann...aber ich nutzte den Camaro auch durchaus mal um den ein oder anderen Angeber vorn einzusaugen und hinten wieder rauszublasen, ja so ist das in der Jugend😉

[bild=3]

Der Honda-Prelude wurde indes meist für den Arbeitsweg und alles weitere eingesetzt, der Camaro war von nun an mein bester Freund und in ihn floss einiges an Geld. Ich ließ einige Teile verchromen und das ein oder andere Teil musste schließlich auch mal erneuert werden, wobei mir der Arbeitskollege mit seinem Wissen und seinem Geschick stets zur Hand ging und weiter half.
Der vielzitierte Benzinverbrauch hing arg von meinem Gasfuß ab, lag aber mindestens 10 Liter unter den Vermutungen der Nachbarn und war damit für einen rund 6 Liter Hubraum großen Wagen, mit etwa 380 PS absolut ok für mich, meist pendelte ich mich bei rund 15-18 Litern ein.

Die Freundin, die meinem Prelude kurz zuvor das „blaue Auge“ verpasst hatte, war mittlerweile entschwunden.
Das kümmerte mich angesichts des Camaro recht wenig, denn –ohne indiskret sein zu wollen- der Camaro hatte sicher damals auch seinen Anteil daran, dass mein Liebesleben insbesondere an den Wochenenden viel abwechslungsreicher wurde, woran der Wagen „vielleicht“ nicht ganz unschuldig war...aber das ist eine andere Geschichte...

Jedenfalls war es letztlich auch die Liebe, die mich dazu brachte den Chevy zu verkaufen. Ich lernte meine damalige Frau kennen, die einen kleinen Sohn mit in die Beziehung brachte. Der Camaro wie auch der Prelude waren alles andere als kinderwagengeeignet und als wir zusammen zogen, entschloss ich mich –schweren Herzens- zum Verkauf der Beiden…

Der Prelude ging direkt nach Schaltung einer Kleinanzeige an einen jungen Mann, der den Honda mit strahlenden Augen und damals rund 100tsd Kilometern auf der Uhr übernahm.
Beim Camaro schaltete sich wieder besagter Arbeitskollege ein und der half mir, einen adäquaten Käufer zu finden.
Mir war wichtig, dass er in gute Hände kommt! Diese „guten Hände“ fand ich in Form eines etwa Mitte 30jährigen Rock`n`Roll Freaks, den mein Arbeitskollege kannte und der mal einen Cadillac sein Eigen nannte, den er irgendwann wegen Nachwuchs verkaufte - nun war er geschieden und wollte wieder was „amerikanisches“. Der Preis stimmte und lag deutlich über dem von mir gezahlten und er übernahm den Camaro…

… nicht ganz eine Woche später bekam ich einen Anruf:
Er hatte den Chevy zerlegt und zwar im Sinne des Wortes. Bei einer Ausfahrt hatte er es wohl übertrieben, kam von der Straße ab, geriet ins Schleudern und überschlug sich mit dem Wagen auf einem Acker. Ihm war glücklicherweise außer ein paar blauen Flecken und einer gebrochenen Hand nicht viel passiert, aber der Wagen war hin. Ich sah ihn mir danach noch einmal an, er stand auf einem Autohof, rundum völlig zerbeult, ein Vorderrad fehlte, die Achse gebrochen, alle Scheiben waren raus, das Dach eingedrückt und alles voller Erde, Wiese und Dreck – ich hätte heulen können bei diesem Anblick, auch wenn er nicht mehr mir gehörte…hätte ich ihn mal nicht hergegeben...

[bild=4]Der kindgerechte Untersatz den ich indes kaufen wollte, sollte natürlich ein braver Kombi sein. Ich hatte kaum Ansprüche und dachte in Richtung Nissan oder Opel Astra...
Ich war ja nun „Familienvater“ mit Verantwortung. Aber was lag näher, als sich an die Wurzeln zu erinnern, meinen Vater zu erfreuen und einen Ford zu kaufen?
Genau, nichts!

Nur das mit dem Kombi sollte nicht klappen, denn ich sah in der hinteren Ecke der Halle wo die Gebrauchtwagen standen, den Scorpio stehen!
Ein Fließheck mit riesen Kofferraum, hellblaumetallic, dem braven 101 PS Benziner und sehr guter Ausstattung.
Das der Scorpio aus 1988 war und nur einen ungeregelten Katalysator besaß störte mich nicht und das er außerdem dezent tiefer gelegt war und rundum Reifen der etwas merkwürdigen 220er Größe auf einer klasse BBS Felge hatte, zog mich nur an – er wurde gekauft! Mein Vater quitierte das mit zufriedenem Kopfnicken und einem "Vernünftig Junge", er ahnte ja nicht was noch kommen würde...

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Wie es weiterging, warum der Schrägheck Scorpio recht schnell durch einen weiteren Scorpio ersetzt wurde und warum ich einen Porsche 964 bekam, erfahrt ihr in
Meine Autogeschichten Teil 4
Ich hoffe dieser Blog bereitet euch so viel Freude wie mir und ihr bleibt dabei!

Danke für`s lesen

Quelle:Google Bildersuche,die abgebildeten Fahrzeuge sind exemplarisch


Thu Aug 23 19:43:12 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Autogeschichten

[bild=1]Je älter man wird umso länger wird bei manchen die Autohistorie...
Irgendwann trennt man sich von einem Wagen, aber oft taucht er in den Gedanken irgendwann wieder auf, nicht selten mit etwas verklärtem und nicht mehr ganz realitätsnahem Blick.
Manch einer denkt sich auch, hätt ich es mal gelassen und ihn behalten, kauft später gar noch mal genau dieses Model und wenn es nur aus sentimentalen Gründen ist.
In meiner Autobiografie finden sich eine Menge Fahrzeuge und an die meisten davon erinnere ich mich gern, deshalb geht meine neue kleine Blogreihe heute weiter mit
Meine Autogeschichten Teil 2: Glück und Seligkeit

Teil 1 endete mit der Übernahme des Honda Civic. Ein rotes Stufenheckmodel mit schwarz lackierten Stern-Alufelgen und einem roten 320er Velourleder-Lenkrad, grad passend zum spießigen grauen Velourstoff der Inneneinrichtung.
Aber der Japaner war eigentlich kein schlechter Ersatz für den GSI, er hing ordentlich am Gas und vermittelte so etwas wie "Cartfeeling" beim fahren.

Die Ausstattung war damals typisch japanisch, von der Servolenkung über Fensterheber bis zur Zentralverriegelung hatte der kleine Honda eine Menge Luxus an Bord, der anderswo eine Menge Kohle kostete und bei der Jugend sehr beliebt war.
Bei den Fensterhebern erinnere ich mich immer an meinen damaligen Kumpel "Ralf", der auf die elektrischen Fensterheber neidisch war, dem aber das Geld fehlte, diese in seinem alten Ascona nach zu rüsten (damals ein beliebtes Zubehörteil).
Also tat "Ralf" immer wenn er den Mädels an der Ampel imponieren wollte so, als hätte er welche. Das bewerkstelligte er, in dem er in solchen Momenten stur geradeaus blickte und gleichzeitig möglichst gleichmäßig und unbemerkt mit der linken Hand seine Fensterkurbel bediente damit es wirkt, als seien diese elektrisch...der Erfolg war jedoch eher bescheiden.

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Der Civic besaß eine sehr direkte Servolenkung und zusammen mit dem kleinen 320er Lenkrad konnte ich eines frühen Morgens auf der Heimfahrt von der Disco auf einer kurvenreichen Landstraße nicht widerstehen: Die Straße war leer und ich übte mich im "Slalom fahren" und es kam wie es kommen musste...
viel zu schnell unterwegs übersteuerte der Honda heftig, drehte sich zweimal um die eigene Achse und ich hörte in Sekundenbruchteilen diverse "Scheppergeräusche" und sah dann eine Baumreihe auf mich zufliegen...

Glaubt es oder nicht, in diesen Sekunden zog damals mein kurzes Leben tatsächlich -wie man es immer hört- in Bildern rasend schnell an mir vorbei und ich wusste genau, jetzt ist alles vorbei...und dann...
dann stand ich, Motor aus, Stille!

Kurz benommen und ungläubig öffnete ich die Türe, stieg aus und stand mit den Füssen im Matsch des Waldbodens.
Von der jetzt etwa 20m entfernten Straße sah ich zwei Leute mit einer Taschenlampe kommen, die mich rasch erreichten. Der Eine trug einen erste Hilfe Kasten unter dem Arm und beide sahen trotz Dunkelheit wohl genauso blass aus wie ich.
Sie waren in ihrem Auto ein Stück hinter mir unterwegs, sahen aber wie der Wagen schleuderte und nach rechts Richtung Wald verschwand und befürchteten wohl das Schlimmste.

Ich war abgesehen von dem Schrecken aber völlig ok und im Schein der Taschenlampe sah ich, das der Civic quer genau zwischen zwei Bäumen, einem vor der Front,- und einem hinter der Heckstoßstange stand, - dazwischen war jeweils vielleicht 10 cm Platz.

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Als die Polizei eintraf, dämmerte schon der Morgen und ich weiß noch genau, dass die erwartete Standpauke der beiden älteren Streifenpolizisten ausblieb und sie mir stattdessen auf die Schulter klopften und mir bescheinigten, wieviel Glück ich gehabt habe und das der Wagen scheinbar nicht mal groß was abgekriegt hat...sie hätten schon viel, viel schlimmere Auswirkungen solchen Leichtsinns gesehen und waren sehr, sehr nachsichtig. Später als Feuerwehrmann, hab ich bei manchem Unfall, den ich sah und der nicht so ausging, daran gedacht...ich hatte GLÜCK!

Wie der ADAC-Schlepper den Wagen zwischen den Bäumen aus dem matschigen Waldboden heraus und auf die Straße bekommen hat, kann ich gar nicht mehr sagen, aber der rote Civic hatte diesen Abflug tatsächlich relativ unbeschadet überstanden:

Auf der Motorhaube und auf der Beifahrerseite gab es drei längliche auspolierbare Kratzer, die wohl die Leitpfosten verursacht hatten, die ich bei meinen Pirouetten mitnahm. Die Gewichte an den Felgen waren allesamt verschwunden und die Spur war völlig verstellt, der Endtopf hatte eine dicke Delle und musste ersetzt werden und die Reinigung des Wagens (besonders der Radkästen) nahm eine Menge Zeit in Anspruch.
Von Seiten der Polizei flatterte kurze Zeit später tatsächlich nur ein Bußgeldbescheid und von der Stadt eine Rechnung über die Erneuerung von drei Leitpfosten und "Beseitigung von Flurschäden" in Höhe von 650 DM ins Haus...ich hab das sogar gern bezahlt!

Damals dankte ich es dem Civic aber nicht wirklich, denn dieses Ereignis löste in mir den Wunsch aus, den Honda los zu werden. Ich hatte irgendwie kein Vertrauen mehr in diesen Wagen (unbegründet, denn der Fehler lag ja bei mir) und er sollte so schnell wie möglich weg. Ich machte mich auf die Suche nach einem schönen Honda CRX, aber dann stand da der Honda Prelude BA4 auf dem Händlerhof und gefiel mir sofort.

Da ich mit dem Verkäufer im Honda-Autohaus zur Schule ging, war der Deal gut.
Ich gab den Civic ab, übernahm den gleich alten Honda und legte 1500 DM für neue Alufelgen und eine Tieferlegung drauf.
Der weiße Prelude mit seiner schönen Ausstattung, dem elektrischen Glasdach und seinen 133 PS war ein Hingucker, vor allem die Klappscheinwerfer waren hilfreich.
Zum Einen konnte man mit ihnen aufgestellt die Front des Wagens beim parken besser abschätzen und zum Anderen gab es Anfang der 90er noch Damen, die mit so was zu beeindrucken waren.

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Eine dieser Damen war zu der Zeit meine Freundin und bewegte den Prelude auf winterlichen Straßen zu flott, so das seine Front Bekanntschaft mit einem Straßenschild machte und schon sah der Prelude aus wie Karl Dall und hielt nun ein Auge offen und eines geschlossen...

Der Schaden war gering, die Stoßstange nur minimal nach innen gedrückt, aber dahinter war leider die Mechanik und das Gehäuse des Scheinwerfers völlig zerstört und so kostete mich diese "Kleinigkeit" einen glatten Tausender. Als ich den Wagen abholen wollte, hoppelte er plötzlich auf dem Rückweg mehr als er fuhr, also zurück zum Händler. Ergebnis: Lambdasonde und Katalysator defekt, Kostenpunkt über 1500 DM - der Händler stellte einen Kulanzantrag, aber dann die Überraschung: Honda erstattete mir den vollen Betrag! Irgendwie hab ich damals schon gar nicht verstanden warum, aber ich war einfach happy.

Während der Honda in Reparatur war, erzählte mir ein Bekannter von einem Bekannten der einen Bekannten hat...
Dieser wiederum besäße einen Camaro und sei in arger Geldnot. Der Wagen sei komplett "aufgebrezelt" und günstig zu haben...Camaro...Camaro? Das ist doch ein Ami, ein Chevrolet? Amerikanische Autos kannte ich eigentlich mehr aus dem Fernsehen als von der Straße und wusste nicht mal genau, wie so ein Camaro wohl aussieht...
Also ging es ab nach Drevenack am Niederrhein, denn dort stand der Camaro in einer als Werkstatt umfunktionierten Scheune auf einem Bauernhof.

Der Besitzer hatte den Camaro selbst aus den USA mitgebracht und hatte ihn fast zwei Jahre lang um- und aufgebaut und als er das Scheunentor aufschob traf mich fast der Schlag und meine Hände wurden feucht:
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Da stand der Camaro, Baujahr 1977, in einem glänzenden tiefen Schwarz lackiert, Sidepipes, vorne tiefer gelegt und hinten höher mit wahnsinnig "fetten" Rädern auf der Hinterachse, Chromfelgen und Airbrushflammen auf den Seiten, mit Klimaanlage, und eher seltenem Viergangschaltgetriebe sowie einem fetten zusätzlich aufgetunten V8 Motor mit weit jenseits der 300 PS.

Der Besitzer erzählte mir was von "verbläßt jeden Trans Am oder Porsche" und redete ständig von einem der besten "Pony Cars" aber ehrlich gesagt, ich wusste damals gar nicht wovon er redet.
Ich war völlig infiziert als er den Motor startete, was für ein Klang - als jemand der bis dato den Sportendtopf seines ehemaligen GSI als das non-plus-ultra empfand, war ich hin und weg.
Noch beeindruckter war ich von dem Fahrzeugschein mit dutzenden Eintragungen, die er mir stolz präsentierte...für mich, der bisher mit seinem eigenen bescheidenen Von-Der-Stange-Tuning schon bei den Prüfern an ihre Toleranzgrenze gestoßen war, konnte ich das gar nicht fassen?!
"Gute Verbindungen" lächelte er!
Spätestens jetzt stand für mich fest - das wird meiner und ich war SELIG!

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Nun er wollte, nein er musste den Camaro schnell loswerden. Er hatte arge finanzielle Probleme und so war die Preisverhandlung schnell erledigt - die Bank gewährte mir den ersten Kredit meines Lebens- und nun hatte ich einen "Ami".

Ich tat gut daran, meinen Fehler mit dem Civic nicht zu wiederholen und mich nicht einfach hinter das Steuer des Wagens zu setzen und los zu donnern.

Der Camaro war ein "Biest" im Sinne des Wortes...aber da gab es noch einen hilfreichen Arbeitskollegen mit einen Ford F100...

Wie es mit dem Camaro und dem Prelude weiterging, warum die Beiden dann verkauft wurden und was ihnen folgte, erfahrt ihr dann bald in Meine Autogeschichten Teil 3
Ich hoffe dieser Blog bereitet euch so viel Freude wie mir und ihr bleibt dabei!

Danke für`s lesen

Quelle: Google Bildersuche, die gezeigten Fahrzeuge sind exemplarisch


Tue Aug 21 14:55:21 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (45)    |   Stichworte: Autogeschichten

[bild=1]Je älter man wird umso länger wird bei manchen die Autohistorie...
Irgendwann trennt man sich von einem Wagen, aber oft taucht er in den Gedanken irgendwann wieder auf, nicht selten mit etwas verklärtem und nicht mehr ganz realitätsnahem Blick.

Manch einer denkt sich auch, hätt ich es mal gelassen und ihn behalten, kauft später gar noch mal genau dieses Model und wenn es aus sentimentalen Gründen ist.

In meiner Autobiografie finden sich eine Menge Fahrzeuge und an die meisten davon erinnere ich mich gern, deshalb eröffne ich heute mit Meine Autogeschichten Teil 1: Die Anfänge eine neue kleine Blogreihe, in der ich über meine bisherigen Fahrzeuge und die Geschichten drumherum erzähle:

Da war mein erster Wagen, ein Scirocco I, für 1500 DM gekauft und für weitere 2000 DM wurde etwas geschweißt, lackiert usw. Als ich fast 18 war, war der Wagen fertig - bei einer der ersten Ausfahrten mit frisch ausgestelltem Führerschein, nahm mir ein Benz die Vorfahrt und die Schnauze des Scirocco direkt mit - Totalschaden. Mir war nichts passiert, aber mein erstes eigenes Auto, stundenlange Schweissarbeiten, Lackierung, Herzblut und Geld, alles umsonst...

"Ersatzwagen" wurde ein "fachmännisch himmelblau" lackierter Audi 80 B1 für 500 DM, er hatte den Abdruck eines Damenschuhs auf seiner Motorhaube und ich habe nie herausgefunden, ob die damalige Dame des Hauses, dem Lackierer da drüber gelaufen war oder wie der da drauf kam?

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Die Roststellen des Audi überklebte ich am Kofferraumdeckel und an den unteren Türleisten mit schicken schwarzen Klebestreifen, der "siffende" Vergaser des 75 PS "Boliden" wurde vom Bosch-Dienst um die Ecke trocken gelegt und der Audi war eine Zeit lang mein ganzer Stolz - vor allem die original Alufelgen die ich auf dem Schrott für 20 DM bekam.
Der Audi wurde irgendwann verkauft, ein Schild im Wagen genügte und am gleichen Abend ging er für die beim Kauf investierten 500 DM an den nächsten Besitzer - diesem B1 hab ich später oft nachgetrauert. Er schaukelte durch Kurven wie eine Kirmesgondel, verbrauchte nie weniger als 12-13 Liter und rostete an allen Ecken und Enden, aber heute ist ein schöner B1 was für Fans...

Aber der Verkauf war eine klare Sache, denn ich bekam von meinem Onkel seinen Ford Granada 78, sehr schön ausgestattet und top gepflegt, ließ ich ihm am gleichen Tag eine ausgiebige Wagenwäsche zukommen, polierte den Lack und war glücklich - leider nur sehr kurz, denn einem dreisten Dieb gefiel der Granada auch und so war er kurz darauf nicht mehr auf dem Parkplatz, an dem ich ihn abgestellt hatte.
Ich suchte zusammen mit meinem Vater und einigen Freunden zwei Tage lang nach dem Granada und schwor bittere Rache, wenn mir der Halunke der ihn entwendet hat in die Hände fallen würde, alles umsonst, nicht mal drei Wochen war der Granada in meinem Besitz...

[bild=3][bild=4]

Der Ford Taunus der den Granada ersetzte, war eine kurze Übergangslösung, denn ich hatte nach langem hin und her, viel Rechnerei und etwas Unterstützung meiner Eltern einen Neuwagen bestellt, einen Opel Kadett GSI.
Mit dem Kadett entbrannte in mir mit Anfang 20 die Tuningleidenschaft, er bekam alles, worüber man sich heute amüsiert:
Koni-Fahrwerk, Folia-Tec-Scheibenfolie-Tiefschwarz, 15 Zoll Alufelgen mit Tiefbett, Domstreben, den berühmten "bösen Blick", schwarze Heckleuchten und ... jede Menge Liebe und Herzblut meinerseits. Der GSI wurde gehegt und gepflegt und ich war sogar kurzzeitig Mitglied in einem Opel-Kadett-GSI Club im Ruhrgebiet. Allerdings waren diese "Club-Treffen" nie so mein Ding und deshalb trat ich auch zügig wieder aus.
Natürlich gehörte damals auch dazu, jeden VW absolut indiskutabel zu finden, erst Recht jeden Golf!
Diese "Engstirnigkeit" hat sich bei mir aber Gott-sei-Dank im Laufe der Jahre ausgewachsen und ich lernte recht schnell, dass mir Markentreue zwar durchaus sympathisch ist, unreflektierte Verteufelung alles Anderen aber zuwider.

Der Opel Kadett GSI war jedenfalls eine echte Rakete, machte mir viel Spass und grade als ich meinen neuen PIONEER-Aufkleber an der Frontscheibe sicher verklebt hatte kam das Unheil...
Ich werde den Tag nie vergessen, an dem ich auf einem Parkplatz stand, rechts blinkend um in eine frei werdende Parklücke zu fahren und auf einmal...mit Entsetzen in den Augen sah ich, wie links neben mir eine ältere Dame mit lautem Krachen den Rückwärtsgang in ihren Skoda wummste und ohne einen Blick, dafür mit ordentlich "Schmackes" in meine Fahrerseite donnerte.

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Erst dachte ich so schlimm kann es nicht sein, als sich aber die Fahrertüre nicht öffnen ließ und ich über die Beifahrerseite ausstieg, ahnte ich schon böses: Volltreffer auf die B-Säule...ich hätte heulen können.
Die Dame stieg aus, die Polizei nahm den Unfall auf und der Kadett verließ auf einem Abschleppwagen das Gelände. Beim Opelhändler dann die Diagnose: Totalschaden, Wagen verzogen usw.
Damals war ich zu jung und/oder naiv und habe dem Opelhändler vertraut, der überredete mich, ihm den Wagen abzutreten und den Kadett gegen einen Honda Civic Stufenheck mit 110 PS einzutauschen.

Erst drei Jahre später erfuhr ich, dass der Händler den Wagen herrichten ließ und für sehr gutes Geld und "unfallfrei" weiterverkaufte.
Der aktuelle Besitzer war nämlich deswegen mit dem Händler vor Gericht und ließ mich über seinen Anwalt ausfindig machen.
Die Zeugenaussage war mir eine Genugtuung und der Opelhändler - war danach nicht mehr Opelhändler...

Damit endet Teil 1 dieser kleinen Reihe. Ich hoffe ihr habt genauso viel Freude beim lesen, wie ich beim schreiben und freut euch so wie ich auf Teil 2. Da erzähle ich euch, wie es mit dem Civic weiterging und wie ich zum Camaro kam...

Danke für`s lesen!

Quelle: Google Bildersuche,die dargestellten Autos sind beispielhaft


Tue Aug 14 20:04:40 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Coole Typen

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[bild=1]In meiner Reihe „Coole Typen“ geht es heute um jemanden, dessen Namen jeder kennt und dessen Musik jeder mindestens einmal in seinem Leben gehört haben dürfte... ein "cooler Typ" seiner Zeit, eine Ikone für viele, bis heute unvergessen und mit einer riesen Fangemeinde gesegnet.

Zu seinem 35.Todestag am 16. August gebührt ihm ein Platz in meiner "Coole Typen" Rubrik, mein Dank für diese sehr gute Idee, die ich hiermit umsetze gehört Norske - die Rede ist von Mr. Elvis Presley.

Elvis Aaron Presley kam am 8. Januar 1935 in East Tupelo, Mississippi/USA als Sohn von Vernon Presley und Gladys Presley zur Welt. Er hatte einen Zwillingsbruder, der jedoch tot geboren wurde.
Elvis hatte eine enge Bindung zu seiner Mutter, da sein Vater kurz nach seiner Geburt wegen Scheckfälschungen zu einigen Jahren Haft verurteilt wurde. Der junge Elvis war der Musik schon früh zugetan, sang im Kirchenchor und gewann bereits mit zehn Jahren den zweiten Preis in einem Talentwettbewerb. Nur ein Jahr später, 1946 bekommt er seine erste Gitarre und bringt sich autodidaktisch das Gitarrenspiel bei.

Im Jahre 1953 schließt er die Schule ab und arbeitet als LKW Fahrer bei Crown Electric in Memphis.
"My Happiness und Thats When Your Heartaches Begin" ist seine erste Platte die er auf eigene Kosten aufnimmt - weniger um damit berühmt zu werden, sondern um sie seiner Mutter zum Geburtstag zu schenken.
Allerdings werden schon jetzt die ersten Leute auf ihn aufmerksam und bereits 1954 folgt die zweite Plattenaufnahme
"Thats All Right (Mama)" die kurz darauf auch "Airplay" bekommt und die ersten Auftritte folgen zusammen mit seinen Weggefährten Scotty Moore und Bill Black.

Bereits 1955 spielt Presley über 160 Konzerte und es entwickelt sich schnell sein eigener Stil in Verbindung mit seiner wirklich einzigartigen Blues-Stimme. Natürlich gab es auch Ärger wegen der "schmutzigen" Texte und sogar erste Forderungen der Zensur, aber der Weg von Elvis und des Rock`n Roll war jetzt nicht mehr aufzuhalten.
Es folgten erste Fernsehauftritte und der größte amerikanische Plattenkonzern (RCA) kauft die Rechte an Presley von seinem damaligen Vertragspartner Sam Phillips für 35.000 Dollar.

[bild=2]

In Nashville entsteht kurz darauf unter der Federführung von RCA der Song "Heartbreak Hotel", der einschlägt wie eine Bombe und Elvis seine erste goldene Schallplatte einbringt. Die Erfolgsgeschichte von Elvis Presley ist nun unter Führung eines großen Konzerns und seines neuen Managers Colonel Parker nicht mehr zu stoppen, die "Kids" sind infiziert.

1956 unterschreibt Elvis bei Paramount Pictures einen langjährigen Filmvertrag und es geht mit seiner Karriere weiter steil bergauf, er kauft für sich und seine Familie ein Haus in Memphis, seiner Mutter den ersten berühmten "Pink Cadillac" und beginnt mit den Dreharbeiten für "Love me Tender", dem weitere Filme folgen, insgesamt werden es über dreißig Filme werden.

Die Presse nimmt Elvis, den sie mittlerweile wegen seines Hüftschwungs "The Pelvis" getauft haben aber noch weiter auf`s Korn, ihm werden seine Texte und seine "obszönen" Tanzeinlagen sowie seine "weibische" Kleidung angelastet.

1957 kauft Presley dann sein bis heute berühmtes Anwesen Graceland in Whitehaven bei Memphis, dreht nebenbei
"Jailhouse Rock" und wird Ende 1957 zum Militär einberufen - zu diesem Zeitpunkt ist der Name Elvis Presley bereits in aller Munde und Ohren und eigentlich auf dem Höhepunkt seiner Karriere angekommen.
Kurz bevor Elvis in Bremerhaven eintrifft (wo er euphorisch empfangen wird) und in Friedberg stationiert wird, stirbt seine Mutter Gladys, was ihn tief bestürzt. Er ist allerdings nicht allein nach "Germany" gekommen und bewohnt als Privileg außerhalb seiner Einheit in Bad Nauheim ein Haus zusammen mit seinem Vater und einigen Freunden.

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1959 trifft er erstmals auf (die noch sehr junge) Priscilla Beaulieu die ihm durchaus gefällt und 1960 reist er nach Ende seines Wehrdienstes zurück in die USA und die LP "Elvis is back" erscheint. Die Weihnachtstage verbringt Elvis mit der nun 15jährigen Priscilla Beaulieu in Graceland.
Der Status von Elvis ist gesichert und in den nächsten Jahren wird es etwas ruhiger um ihn, Fernsehauftritte gibt es kaum noch und Elvis widmet sich etwas seinem Geld und genießt das Leben.

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1967 ist es dann soweit und er heiratet Priscilla in Las Vegas. Aus der Ehe geht 1968 seine Tochter Lisa Marie hervor.
1968 ist auch das Jahr seines großen Comebacks, Elvis will es noch einmal wissen und mit der Ausstrahlung eines NBC Specials und seinem ersten Fernsehauftritt nach mehreren Jahren ist er sofort wieder da.
Die Querelen um sein Image sind lange vorbei, sein Musik-Stil ist etabliert und der Name Elvis Presley ein Garant für Geld.

1969 absolviert er über 50 Auftritte in Las Vegas und die LP "From Elvis in Memphis" erscheint, gleichzeitig hat sein letzter Film "Change of Habit" Premiere.

Auch in den Jahren 1970 bis 1972 läuft alles bestens für ihn, er hat große Engagements in Las Vegas, wird mit diversen Auszeichnungen überhäuft und er veröffentlicht weitere Songs.
Im Februar 1972 kommt allerdings die Trennung von Priscilla und im Nachgang werden die Gerüchte um ihn immer lauter...

Die Rede ist von schweren Depressionen, Fettsucht, Tabletten...
Presley gibt weiter Konzerte und 1973 wird seine Fernsehshow "Aloha From Hawaii" weltweit von über einer Milliarde Menschen gesehen, aber seine gesundheitlichen Probleme werden nun immer offensichtlicher...
1976 gibt er noch weit über 120 Konzerte aber man sieht ihm bei jedem Auftritt an, dass es ihm körperlich nicht mehr gut geht und er muss sogar Konzerte abbrechen.

Sein letztes Konzert gibt Elvis Presley am 26.Juni 1977 in Indianapolis und kurz darauf erscheint seine letzte LP "Moody Blue"

Am 16. August 1977 stirbt Elvis Aaron Presley mit 42 Jahren in Memphis an Herzversagen.
Ginger, seine damalige Freundin hört das Fallen eines Körpers und findet ihn im Badezimmer. Anwesende Freunde von Presley beginnen mit Wiederbelebungsmaßnahmen, ein Notarzt wird gerufen, die Ärzte im Baptist Memorial Hospital können aber um 14:43 Uhr nur noch den Tod feststellen...

Die Nachricht von Elvis Presleys Tod geht rasend schnell um die Welt, die Trauer ist fast grenzenlos. Egal ob Flug,-Bus- oder Bahnverbindungen, alles was nach Memphis hinein führt war inklusiver sämtlicher Blumenläden restlos ausverkauft, Elvis-Songs spielten auf allen Radiosendern und selbst Präsident Carter trat vor die Mikrofone.

Am 18.08 wurde der Leichnam von Elvis von einer Wagenkolonne mit dreißig weißen Cadillacs zum Forest Hill Cemetery Friedhof gebrach und dort in einem Mausoleum beigesetzt. Weil es jedoch zu mehreren Einbruchversuchern kam, wurde sein Leichnam und der seiner Mutter kurz darauf umgebettet und auf Graceland beerdigt. Seine Grabstätte ist dort bis heute Anlaufpunkt für hunderttausende Touristen jedes Jahr.

[bild=5][bild=6]

Elvis Presley, ein "cooler Typ", ein Mensch mit einem riesigen Talent, der die Musikwelt verändert hat wie kaum ein Zweiter und dessen Mythos durch seine tragischen letzten Jahre noch weiter verstärkt wurde...was passt wohl besser um diesen Artikel zu beenden, als einer der schönsten Elvis-Songs...klickt drauf, lehnt euch zurück, lest mit...

"You are always on my mind"

Maybe I didn't treat you
Quite as good as I should have
Maybe I didn't love you
Quite as often as I could have
Little things I should have said and done
I just never took the time

You were always on my mind
You were always on my mind

Tell me, tell me that your sweet love hasn't died
Give me, give me one more chance
To keep you satisfied, satisfied

Maybe I didn't hold you
All those lonely, lonely times
And I guess I never told you
Im so happy that you're mine
If I make you feel second best
Girl, Im sorry I was blind

You were always on my mind
You were always on my mind

Tell me, tell me that your sweet love hasn't died
Give me, give me one more chance
To keep you satisfied, satisfied

Little things I should have said and done
I just never took the time
You were always on my mind
You are always on my mind
You are always on my mind

[bild=7]

Danke für`s lesen!

Quellen: google Bildersuche/VivaElvis


Sun Aug 12 00:25:09 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: Autogeschichten

[bild=1]Ein Auto privat verkaufen? Das hab ich das letzte Mal glaub ich irgendwann Mitte der 90er Jahre gemacht...
Aber nun war es fällig, denn wir wollten unseren Fiat 500 -von meiner Frau beim Kauf Luigi getauft- an den Mann oder die Frau bringen.
Der 500er hat uns rund 40.000 Kilometer treu gedient und ist ein echt feiner Wagen, aber auf Dauer sind drei Alltagswagen für uns einfach Unsinn und da meine Liebste Anfang des Jahres den Golf bekam, stand nun fest das wir den Fiat abgeben wollen.

Außerdem kann man etwas extra Geld immer gut gebrauchen - Ideen hab ich da schon- und der Fiat 500 sollte doch noch einiges bringen, denn er ist top gepflegt, gut ausgestattet, absolut fit und auf dem Markt alles andere als unbeliebt.
Also machte ich mich daran die Preise zu checken und dann den 500er anzubieten:

Als ich die Verkaufspreise für ähnliche Modelle bei Mobile.de oder Autoscout prüfte war schnell klar, wir werden den Fiat dort einstellen. Einen professionellen Internetankäufer kontaktierte ich auch, der bot aber nur bescheidene 7500 Euro an.

Also wurde er bei den einschlägigen online Autobörsen inseriert und was passierte?

Zunächst mal etwa eine Woche lang nichts!
Dann auf einmal trudelten diverse Mails bei uns ein, der Inhalt war immer gleich:
In einer Mischung aus deutsch und englisch wurde der Verkaufspreis noch mal nachgefragt und Interesse an dem Wagen bekundet, Kaufgrund war immer das genau dieser Wagen der Traumwagen sei, den man unbedingt bei sich in Spanien oder Italien haben wolle.
Dann wurde bestätigt, dass der Wagen gekauft wird und vorgeschlagen, einen Scheck zu schicken.
Sobald dieser von mir eingelöst ist und ich das Geld in Händen halte und alles ok ist, solle man nur eine Mail schicken und der Wagen würde umgehend durch einen Bekannten abgeholt.

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Diese Masche ist relativ bekannt:
Der besagte Scheck wird eingelöst, meist ist er etwa um einen Tausender höher ausgestellt als der vereinbarte Kaufpreis.
Kurz darauf folgt eine Mail des vermeintlichen Käufers das er versehentlich falsche Zahlen eingetragen habe und man das überschüssige Geld doch bitte auf Konto XY zurück überweisen soll. Dann erscheint der „Bekannte“ und übernimmt den Wagen und die Papiere. Etwa vier Wochen später prüft die Bank den Auslandsscheck und stellt fest, dass er nicht gedeckt ist und fordert das Geld zurück. End vom Lied: Geld weg, Auto weg und den Tätern noch einen Tausender Bonus gezahlt.

Diese Mails lassen sich bei den Internetanbietern jeweils melden, aber kaum ist der eine „Käufer“ gelöscht, erscheint schon der Nächste auf der Bildfläche.
Es gab auch „echte“ Interessenten, die versuchten schon per Mail den Preis um mindestens einen Tausender zu drücken, ohne den Wagen überhaupt gesehen zu haben.
Nach zwei Wochen hatte ich genug von dem Stress und nahm die Anzeigen raus. Dafür inserierte ich den Fiat 500 nun in zwei Regionalzeitungen, jeweils am Samstag und es gab zwei Reaktionen.

Ein junger Mann wollte den Fiat 500 unbedingt so schnell wie möglich ansehen, fragte mich schon am Telefon Löcher in den Bauch und gab an, dann in etwa spätestens einer Stunde da zu sein...ich habe nie wieder von ihm gehört.
Der Zweite war ein älterer Herr, der den 500er seiner Enkeltochter zum 20. Geburtstag schenken wollte. Er war sehr versiert und im Vorfeld informiert, kannte sich mit den Preisen aus, fand unseren fair wenn der Wagen auch so sei wie beschrieben und kam am Nachmittag mit der Enkeltochter vorbei.
Aber das Mädel war von vornherein nicht begeistert, ihr gefiel schwarz nicht, sie wollte babyblau oder weiß....also wurde nichts daraus.

Ich informierte meine Liebste, dass ich aufgebe, keine Lust mehr auf diesen "Käse" habe und den 500er gelegentlich bewegen werde (ihn abzumelden und einzumotten fand ich Unsinn, bei nur etwa 400 Euro für Versicherung und Steuer im Jahr), parkte ihn in der Garage und das Thema war für mich erstmal erledigt...kommt Zeit kommt Rat und es lag ja kein dringender Grund vor ihn los zu werden, nur ein rein rationaler...

Bis letzte Woche meine Nichte anrief: Ihr Peugeot 106 aus 1995 hatte endgültig den Geist aufgegeben und der Fiat 500 ist ihr Traumauto und sie hat fleißig gespart...allerdings nicht genug für Luigi, sie hat nur rund 6000 Euro zusammen und wollte mich eigentlich fragen, ob ich mir ihr dafür bei einem Händler was passenden suchen könnte...

Lange Rede kurzer Sinn: Ich hab mit meiner Liebsten gesprochen und nun hat meine Nichte bei uns noch ein paar "Restschulden", die sie bequem abzahlen kann und der kleine Fiat 500 ist in (sehr🙂) glücklichen Händen und bleibt in der Familie!

Ich bin so am zufriedensten mit der Lösung, denn der kleine Luigi ist mir wirklich ans Herz gewachsen, er wird es gut bei ihr haben, da bin ich sicher!

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Danke für`s lesen!


Mon Aug 06 21:53:36 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: Dies Das

[bild=1]1898 rollten die ersten Luxusmodelle dieser Automarke aus dem Werk in Eisenach und die Burg oberhalb dieser Stadt gab den Fahrzeugen auch gleich ihren Namen: WARTBURG

Bei uns im Westen der Republik gelten Wartburg heute für 99% der Bevölkerung neben dem Trabant als das DDR-Auto, zu kurz gedacht,wie ich finde!
Wartburg und seine Geschichte ist es Wert sich etwas mit ihr zu befassen, denn Wartburg hat in der Vergangenheit seine Zukunft in der Entwicklung luxuriöser Automobile gesehen. Die Ingenieure und Designer wollten Coupes bauen, Roadster und luxuriöse Sportlimousinen mit feinen Sechszylindermotoren, so der Plan.

Und der schien erstmals gut umsetzbar, denn 1928 kaufte sich BMW in das Eisenacher Werk ein um dort solche Ikonen wie den 327 oder 328 Roadster oder auch den BMW 340 zu bauen.

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Doch dann kam alles anders, nach Kriegsende herrschten im Osten Deutschlands bereits die Planwirtschaftslenker und verordneten den Eisenacher-Autobauern zunächst mal den IFA F9 - der war als Nachfolger des Vorkriegs DKW optisch durchaus hübsch, aber mit Frontantrieb und Zweitaktmotorisierung alles andere als das, was die Eisenacher bauen wollten, denn das bedeutete für das Werk das Aus für die Weiterentwicklung der Vier- und Sechszylinder.
Die Produktion des IFA F9 kam von Zwickau nach Eisenach, weil dort die Pläne für einen Kleinwagen für das Volk konkrete Züge annahm und man die Produktionsstätte brauchte, die Rede ist natürlich vom Trabant.

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1956 baute Wartburg dann den 311 - und zwar ohne im Vorfeld die Erlaubnis zur Entwicklung eingeholt zu haben, alles lief praktisch "betriebsintern" ab. Das bedeutete einerseits, dass es mit dem 311 einen schicken neuen Wartburg gab, andererseits das die Ingenieure aufgrund der fehlenden Zustimmungen viele alte Teile aus dem IFA übernehmen mussten und auch der unbeliebte Zweitakter musste den Wagen befeuern. Denoch gab es ihn in mehreren Varianten z.B. als Cabrio, Limousine oder Kombi, wobei ich besonders das Viersitzige Cabrio sehr schön finde. Ein Ableger des 311 war des 313 Sport-Coupe, ein wunderschöner Wagen mit Hardtop der optisch ebenfalls zu begeistern wusste. Kurioserweise ist dieser 311 heute ein sogar recht begehrtes Objekt für Custom Umbauten, wohl auch aufgrund seines amerikanischen Looks.

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Dieser Zweitakter prägte letztlich alle Wartburg die da noch kommen sollten - ein Zweitakter der bis Ende der 80er Jahre immer weiterentwickelt wurde - wobei Weiterentwicklung hier hieß, dass die Ingenieure versuchten ihm über die Jahre wenigstens etwas Benehmen bei zu bringen, was aber nie gut gelang. Immerhin hatte der Motor einen Vorteil den viele Ostbürger zu schätzen wussten: Er war prinzipiell mit einem Schraubenzieher und etwas Motorwissen auch von Laien zu warten.

Der Rest ist schnell erzählt, denn 1966 kam dann der planwirtschaftlich korrekte Wartburg 353 heraus. Dieser von Clauß Dietel im Kastenformat entworfene Wagen hatte so gar nichts mit dem schicken 311 seines Vorgängers Hans Fleischer gemein. Dennoch war er gegenüber dem 311 ein riesen Fortschritt, denn er hatte Dinge wie eine moderne Einzelradaufhängung und einen Kofferraum von rund 500 Litern und war damit sehr modern und stand vielen Westautos der 60er nichts nach.
Außerdem hatten die Wartburg in der DDR den Ruf des "Besseren" Volkswagens, auch die Wartezeit auf einen Wartburg, besonders in der beliebten Kombivariante, war deutlich länger als auf einen Trabant, wenn man denn überhaupt einen bekam. Der Unterschied zwischen Wartburg und Trabant war aber doch deutlich, so das Wartburg -wenn auch anders als gedacht- doch so etwas wie der Hersteller von Luxusautos wurde.

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1988 begann die Serienfertigung des 353 Nachfolgers Wartburg 1.3 in Eisenach und dieser besaß einen VW-Motor. Ursprünglich für den VW Polo 86c entwickelt fand er in erster Linie wieder aus planwirtschaftlichen Gründen den Weg in den Wartburg.Einige für Devisen wichtige Exportmärkte der DDR hatten nämlich gedroht den Wartburg aufgrund seines "stinkenden" Zweitakters nicht mehr importieren zu lassen.Optisch unterschied sich der Wartburg 1.3 vom Vorgänger allerdings kaum.

Der Rest ist Geschichte:
1991 wurde Wartburg von der Treuhand abgewickelt und für immer geschlossen, wer weiß was aus dieser Automarke mit seinen begabten und inovativen Ingenieuren und Arbeitern geworden wäre, hätte das Werk nicht in Eisenach sondern z.B. in Bremen gestanden...

Danke für`s lesen!

Quellen: DDR-Legende Wartburg und Google Bildersuche


Wed Aug 01 21:30:43 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Autogeschichten

[bild=1]Vor einiger Zeit hatte ich Transportbedarf - es ging um diverse Möbel die Mittels Anhänger von A nach B transportiert werden sollten.
Da reichte mein Ford C-Max nicht aus, zumal ich keine Anhängerkupplung verbaut habe.
Also wurde ein Fahrzeug aus dem näheren familiären Umfeld geliehen und da bot sich der zur Verfügung stehende Mercedes ML natürlich an.

Die 1997 eingeführte M-Klasse habe ich bis zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch nie selbst gefahren, also eine wunderbare Gelegenheit diesen W164 der zweiten Generation endlich mal selbst zu bewegen.

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Nun, mit der Transportaufgabe an sich will ich euch nicht langweilen, die war zügig und unproblematisch erledigt und der ML hatte wie erwartet keinerlei Probleme mit dem Hänger nebst Inhalt - kein Wunder, der ML darf rund 3500kg ziehen.
Als der Hänger also weggebracht war und der ML da so brav stand, dachte ich mir, es wäre doch eine gute Gelegenheit, dem Benz mal etwas auf den Zahn zu fühlen - schließlich ist das kein ganz normaler ML, sondern ein 420 CDI mit dem V8 Diesel an Bord.
Der mobilisiert über zwei Turbolader mit seinen 306 PS schlappe 700Nm Drehmoment, die er bei rund 2000 U/min zur Verfügung stellt.
Das ganze wird über eine 7-Gang-Automatik an die permanent Allrad-getriebenen Räder gebracht.

Wenn man das Gaspedal bewegt ist man zunächst etwas enttäuscht wenn man nun einen bulligen V8 Sound erwartet.
Der Motor klingt zwar absolut nicht schlecht, ist aber akustisch schon zurückhaltend - passt damit andererseits aber hervorragend zum Charakter des Wagens: Kraft satt in jeder Lebenslage und Schub ohne Ende wenn man ihn will.

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Apropos Schub: Der ist nun wirklich beeindruckend.
Es reicht das Gaspedal auch nur ansatzweise Richtung Bodenblech zu bewegen und der Motor zieht mit einer beeindruckenden Power und wie am Band gezogen nach vorn. Die 7-Gang-Automatik (7G-TRONIC) passt dabei hervorragend, nervt nicht durch sofortiges runterschalten und gehört für mich zu den besten Automatikgetrieben, die ich bisher in Aktion erlebt habe - nahezu in jeder Situation auf diesen Motor perfekt abgestimmt.

Wenn mir nun langweilig wäre, könnte ich auch mittels der Schalt-Wippen am Lenkrad die Gänge selbst wählen, klappt auch hervorragend, ist aber bei dieser Automatik wirklich mehr dem Spaß als der Notwendigkeit geschuldet.
Den Kickdown muss ich natürlich auch mal antesten und den pariert der 420 mit einem enormen Schub nach vorn, Tempo 100 ist
unter 7 Sekunden abgehakt und der Vortrieb nimmt auch kaum ein Ende, man könnte meinen dieser fahrende Schrank mit einem Gewicht von weit über 2,3 Tonnen kennt das Wort "Luftwiederstand" überhaupt nicht😉
Der Fahrkomfort wird mit Sicherheit auch durch die serienmäßige Airmatic positiv beeinflusst, dazu kommen die hohe Sitzposition auf bequemen Ledersitzen und eine auch sonst wenig Wünsche offen lassende Ausstattung.

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Optisch macht der ML sein Gewicht und seine Leistung nur sehr bescheiden deutlich, was mir persönlich an diesem Wagen sehr gut gefällt.
Er wirkt er auf mich sogar stimmiger als der 2011er Nachfolger W166.

Was gibt es noch zu sagen? Vieleicht was zum Verbrauch. Der Wagen wird in der Regel nicht unbedingt super sparsam bewegt, ist häufig auf der Autobahn und/oder wird auch mal als Zugwagen eingesetzt. Der Bordcomputer zeigt im Langzeitverbauch mit mittlerweile rund 40tsd Kilometern auf der Uhr ein Mittel von 12,6 Litern an.Laut Bordcomputer habe ich ihn auch problemlos unter 10 Litern bewegen können, mein Mittel lag bei 11,1 Litern.Durchaus akzeptabel bei dem Gewicht und den Leistungsdaten.

Der ML 420 ist auf seine Art ein echter Traumwagen, denn er vereint ein großes Platzangebot mit einem Motor, der kaum Wünsche offen lässt, kennt mit seinem Allradantrieb auch im Winter wenige Grenzen, zieht ausreichend Lasten bei Bedarf und bietet einen hohen Fahr-und Reisekomfort - für einen Familienvater ein idealer Daily-Driver und das nahezu perfekte Fahrzeug
...wenn ich ihn mir leisten könnte.😉

Danke für`s lesen!

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Tue Jul 24 23:38:02 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: Coole Typen

[bild=1]In meiner Reihe „Coole Typen“ geht es heute mal wieder um eine Fernsehserie, allerdings eine Aktuelle, die hier vielleicht nicht jeder mag, aber mit Sicherheit bei jedem Horror/Splatter Fan oben auf der Liste stehen wird, "Coole-Kalte" Typen im Sinne des Wortes: The Walking Dead

Meine persönliche Begeisterung für dieses Genre beruht eigentlich auf dem Altmeister dieser Filme, George A. Romero, der die Klassiker-Zombie Filme schlechthin gedreht hat: Night Of The Living Dead und  Dawn Of The Dead.
Endzeitfilme generell interessieren mich sehr, aber auch dort gibt es natürlich deutliche Unterschiede bei der Qualität, allerdings ist die bei TWD hoch angesiedelt.

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Auf THE WALKING DEAD bin ich erst relativ spät aufmerksam geworden, als die erste Staffel auf DVD erschien, hatte ich nur einen Trailer gesehen und trotzdem sofort die erste Staffel gekauft. Meine Liebste und ich wollten jeden Abend eine der ersten 6 Folgen ansehen und waren so begeistert, dass es am ersten Abend 4 Folgen wurden und der Rest folgte an Tag Zwei.

Was macht die Faszination dieser Serie aus?

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Ganz einfach, die Frage was passiert mit den wenigen Menschen, die das Ende überlebt haben, wie überleben (oder auch nicht) sie in einer Welt, die nichts mehr mit dem hat, was wir kennen?
Es gibt keine Supermärkte mehr in denen man einkaufen geht, keinen Treibstoff oder Strom und das alles in der ständigen Gefahr von den "Untoten" überrannt zu werden. Inerhalb kurzer Zeit wird die Welt durch den Ausbruch der Seuche in die Steinzeit zurück katapultiert, aber die alltäglichen Dinge des Alltags bleiben auch dem Häufchen Überlebender nicht erspart: Eifersucht, Neid, Geltungssucht, Mut, Selbstlosigkeit...die ganze Palette der negativen wie positiven menschlichen Eigenschaften finden statt und das alles auf eine sehr sehenswerte und qualitativ gut gemachte Art und Weise.

Robert Kirkman startete 2003 seine Comic-Serie THE WALKING DEAD die schnell ein großer Erfolg wurde.
Die filmische Umsetzung ist dabei mehr als gelungen, angefangen bei den Stories über die stark agierenden Schauspieler bis zum äußerst sehenswerten Make-Up und den spezial-Effects.Die oft sichtbare Akribie, mit der in den Folgen vorgegangen wird ist oft beeindruckend und schafft eine Szenerie, die sehr real rüberkommt.Zu empfehlen ist hier auch der Blick "Behind The Scenes".

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Die erste Staffel lief mittlerweile sogar im Free-TV, ansonsten musste man für Staffel 2 Pay-TV besitzen, denn die zweite Staffel wurde auf FOX bereits gesendet, Staffel 3 wird folgen. Fans die kein Pay-TV haben oder sich auf irgendwelchen Wegen die nächsten Folgen schon besorgt haben, müssen wie ich bis etwa November warten - dann erscheint Staffel 2 auf DVD/BlueRay.
Nun,ich habe kein Pay-TV und auch keine Downloads - das wirft mich einerseits zurück, anderseits ist die Vorfreude auf die zweite Staffel bei uns schon groß und ich wette wir werden wieder am ersten Abend bis spät in die Nacht dabei bleiben.

THE WALKING DEAD - Coole Typen im Sinne des Wortes und eine starke Serie

Danke für`s lesen!

Quelle:Foxchannel und google Bildersuche


Sun Jul 22 23:17:21 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: Dies Das

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Das Wetter sonnig und warm, Lack und Chrom sauber und blitzend, Motorendonnern laut und grollend und im Hintergrund spielen diverse Bands Country Musik...

Der ideale Sonntag also, wenn man US-Cars mag und ein Treffen praktisch vor der Haustüre stattfindet.
Da habe ich natürlich die Chance genutzt und das 9. US Car Treffen am Centro Oberhausen besucht (Danke an dieser Stelle an norske, der mich in der Blogbar darauf stiess!)

Nun es war ein gelungener Sonntag mit einer Menge Fahrzeugen und einer prima Stimmung vor Ort, die Bands spielten gut und einige Fahrzeugführer funktionierten die anliegende Centro-Strasse kurzerhand zur Speed-Mile um und liessen die V8 mal richtig spurten - ein Höllensound!

Ich denke es wäre für jeden etwas dabei gewesen, von bekannteren US-Fahrzeugen wie dem Dodge Charger oder Mustang bis zum Buick Wildcat,Studebaker oder Ford Crestline Victoria...
Genug geredet, lassen wir einige Bilder sprechen, viel Spass damit!

Danke für`s lesen!

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Thu Jul 19 21:42:03 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Sicht der Dinge

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Liebe Leser,

heute gibt es einen sehr persönlichen Blog von mir und ich habe länger überlegt, ob ich ihn schreiben soll, habe mich aber dann dafür entschieden...

Warum? Weil es jetzt auch gut für mich ist darüber zu schreiben, weil du es gut gefunden und gemocht hättest, denn Autos und auch MT waren oft - sehr oft - Thema bei uns, du liebtest alles was mit Sport zu tun hatte...Fußball...Leichtathletik...aber vor allem alles, was mit Motoren und vor allem Autos zu tun hatte.
Formel 1 und die DTM, ADAC Cup...das alles sahst du dir gern im Fernsehen und wenn es klappte auch mal live an.
Automessen, Autosendungen, Autohäuser, Autoforen...alles das mochtest du gern und auch deinen Hyundai, den du bald gegen etwas sportlicheres und größeres tauschen wolltest - der neue i40 war auf deiner Liste für dich und deine kleine Familie - und wir konnten prima miteinander fachsimpeln, welcher Wagen es denn werden sollte...

Das alles, war heute vor 4 Monaten um 10:43 Uhr schlagartig vorbei...

Als ich zu der Unfallstelle kam wurde der Wagen grade abgeholt.
Ich lief über das Feld um zu verstehen was passiert ist, fand viele Trümmerteile die weit über hundert Meter im Acker lagen, Glassplitter, Plastikteile, Gussteile des Motors...ich hob einige auf um zu begreifen, ließ sie wieder fallen...ging zu dem Baum, trat dagegen...
Wie konnte das sein? Vor 4 Jahren erst hab ich ein Familienmitglied durch einen Verkehrsunfall verloren, vor nicht mal zwei Jahren einen meiner besten Freunde und nun...du...

Am Tage der Beerdigung trugst du dein Fan-Trikot und in deinem Sarg lagen ein paar Dinge die du liebtest und die dir wichtig waren. Dein kleiner Sohn hatte ein Bild für dich gemalt...bei der Trauerfeier wurde dein aktuelles Lieblingslied gespielt, dass ich hier noch einmal in dem dir gewidmeten Blog einbringen will...und als ich, deine Freundin an der einen und deinen Sohn an der anderen Hand, hinter deinem Sarg herging, war es einer der schwersten Wege die ich gegangen bin...

Wir haben den Baum und dein Grab gestaltet wie es dir wohl gefallen hätte und ich versuche immer, wenn ich an dich denke in Erinnerung zu behalten, was für ein feiner Mensch du warst...mein Freund.

Danke für`s lesen und verstehen!

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Countdown bis...

Es ist soweit...
:D

Ex-Winner

Mein Blog hat am 28.06.2011 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

The Walking Dead

Andi2011 Andi2011

The Walking Dead

Suzuki

Auf MT betreibe ich den "Feel The Difference" Blog und bin Forenpate für ein paar Ford Foren, grundsätzlich bin ich aber in einigen Foren unterwegs und besitze keine Markentreue.

MITWISSER (240)

Neugierige und Wissensdurstige

  • anonym
  • Andi2011
  • remarque4711
  • der_Derk
  • Generallee069
  • Bianca
  • C-Max-1988
  • Christian8P
  • gatekeeper
  • PlanAbisZ

Es gibt 1000 gute Gründe...

Gründe warum du dir mal ein anderes Auto gönnen solltest:

1. Der Tüv Prüfer holt erst einen Hammer und geht dann erst unter dein Auto

2. An der Tankstelle füllst du Öl voll und du kontrollierst nur den Spritstand

3 . Ersatzteile für dein Modell gibt`s nicht mehr beim Schrotti sondern nur noch bei "Ebay-Africa"

4. "Jetzt helfe ich mir selbst" gibt es für dein Modell nicht mehr zu kaufen

5. Du hattest noch nie einen V8

6. Von A nach B kommst du nur mit dem ADAC

Gründe warum ein Auto besser ist als eine Frau

1. Autos haben keine Migräne, wenn man mit Ihnen was vor hat

2. Autos brauchen nur zwei paar Schuhe, eins für den Winter und eins für den Sommer.

3. Autos machen keine Szene, weil man zu spät kommt.

4. Im Fahrzeugbrief steht deutlich, wie viel Vorbesitzer ein Auto hatte.

5. Wenn man das alte Auto nicht mehr sehen kann, kauft man sich einfach ein Neues, ohne Unterhalt für das alte zu zahlen.

6. Autos stehen nicht vor dem Kleiderschrank und jammern, dass sie nichts anzuziehen haben

7. Autos jammern nicht, dass sie zu dick sind und wenn sie dick sind, dann bekommst du nur Anerkennung dafür.

8. Du kannst bedenkenlos jedem Auto hinterher starren, ohne das dein Auto rumzickt

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