Fri Jun 17 09:39:36 CEST 2022
|
Trottel2011
|
Kommentare (92)
| Stichworte:
2 (356), Fiat, händler, service, Tipo, wartung, werkstatt
Hallo Motor-Talker! Ein paar Tage später – genauer 2 Wochen – hatte ich den Termin. Wieder musste ich mir ein Mietwagen nehmen – aus Kulanz ein Leihwagen geben (besonders weil ich nur 7 km fahren musste!), neh. Dann will man auch noch ein Tankbeleg als Nachweis, dass die Kiste vollgetankt wurde. Ich habe dann für unglaubliche 90 Cent vollgetankt… Die Tante an der Tankstelle war überrascht… Kannte das Spiel aber dennoch mit dem Autohaus. Allen Ernstes wollte man von mir 170 EUR für die Reparatur der Hupe haben. Für eine Sache, welches beim Auto innerhalb von 2 oder 3 Monaten defekt war – ich merke an, das war ein Neuwagen. In dem Falle habe ich dann Stunk gemacht, mir den Verkäufer geschnappt und zugesehen, dass da was passiert. Ich bin ohne ein Betrag zu zahlen raus, reichte ja, dass ich schon für die vermurkste Klimaanlage zahlen musste… Ich wollte dann den Wagen aufbereiten lassen. Schwarzer Lack sieht immer so schick aus, wenn es versiegelt und hologramfrei ist. Genau das wollte ich machen lassen. Dabei fiel auf, dass sich der Lack von der Stoßstange hinten links ablöst. Das wars dann für mich. Die Kiste hatte durch Mängel en Masse sich als nervig herausgestellt. Es reichte mir. 5 Monate habe ich den 500er ausgehalten. Wäre die Kompetenz seitens der Werkstatt größer, hätte ich den vielleicht länger gehabt, aber mich jetzt noch wegen einem Lackproblem mit dem Meister auseinandersetzen? Das wollte ich nicht. [bild=3]Damals hat mich der Spider schon fasziniert, es gab eine Aktion, also ging der 500 zurück zum Händler. Weg ist weg. Dafür kam Lusysan. Herrlich! Neues Auto, 5 km auf der Uhr. Zwar beschissen aufbereitet und X-Mal durch die Waschstraße mit Plastikbürsten gejagt, damit die 2 Jahre Standzeit vom Lack runter ist, aber egal. Ich wollte die Kiste haben. Ich war bereit eine Aufbereitung auf meine Kosten machen zu lassen. Gebt her. Stellt sich heraus: auf der Motorhaube waren 2 Stellen lackfrei und leicht korrodiert (hintere Kante der Motorhaube). Statt zum Meister zu gehen, ging ich zum Verkäufer. Er hat alles geregelt und das Ganze mit einem gratis Leihwagen geklärt. Herrlich! Service! Irgendwann merkte ich, wie das Verdeck an der Vorderkante scheuerte und zwar an den Überrollbügeln. Das geht ja mal gar nicht! Also, ab zum Händler, reklamieren. Ist ja auch ein bekanntes Problem mit dem MX5 und 124 Spider gewesen. Zu knappe Toleranzen. Statt beim bisherigen Meister war ich bei einem anderen Meister. Ich dachte es sieht gut aus… Er wirkte kompetenter. Nein, auch eine Hohlbratze. Meister: „Sie machen das Dach falsch auf. Sie müssen das so und so öffnen“ [bild=4]Genervt fuhr ich weg. Mir war es da wieder egal. Aber irgendwann kam die Wartung. Meine erste Wartung mit dem Spider. 15.000 km sind schnell gefahren gewesen. Also fragte ich bei der Werkstatt nach, was die Wartung kosten würde und per Mailbox wurde mir aufgesprochen „ca. 250 EUR, ist ja nur ein Ölwechsel“. Huch, das ist ja nicht schlecht. Termin gebucht… Hier gab es kein Leihwagen, war mir auch egal. Langsam sollte es mir auch dämmern, dass Kundenservice dort nur ein Grund ist, mehr abzukassieren. Nicht jeder ist wie Volvo. Irgendwann rief man mich an, Auto ist fertig. Ich dann hin, und den Spider abholen wollen. Meister: „Das macht dann 36x,xx EUR!“ [bild=7]Ich bin laut geworden, fast wie eine Karen in den USA.. Zähne knirschend und voller Wut habe ich den Restbetrag bezahlt und noch im Auto gesehen: die Arbeit ist schlecht erledigt! Die Wartungslampe leuchtete weiter. Ich habe dann geprüft ob das Öl überhaupt getauscht wurde und gesehen, die Motorabdeckung war voll mit Öl (Fotos gemacht) und es lagen Lumpen im Motorraum. Mir ist die Hutschnurr gerissen! In Natura bin ich ein ruhiger Mensch. Aber das reichte mir! Reingestürmt… Vom Hof runter und genervt zum Mazdahändler gefahren. Bei Mazda sehr freundlich begrüßt worden und der Servicetechniker wusste sofort „Ja, es gibt eine neue Software. Die wird bei der ersten Wartung neuaufgespielt. Gerne machen wir das für Sie! Benötigen Sie ein Leihwagen?“ Hopps! Kundenservice! Was!? Das Update wurde aufgespielt. Jetzt dachte mein Spider es wäre ein MX5, aber dafür ging die Software. Einzig mein Navi nicht, aber das habe ich schnell und einfach beheben können. Eine kurze Zeit später fing mein Dach an auszufransen. Trotz der schlechten Erfahrungen, fuhr ich zu meinem bisherigen Händler, aber vorher war ich bei Mazda. Mazda teilte mir mit, dass es für die MX5 Modelle eine Serviceanweisung gab, welches ein Versetzen der Überrollbügel sowie ein Austausch des Daches vorsah. Supi! Das sollte bei Fiat gehen. Ich hatte mir auch Online die offizielle Fiat Servicemeldung dazu gesucht und gefunden. Damit zum Händler. Nachdem ich Probleme bei der Wartung hatte, wurde mir von der Geschäftsführung der Abteilungsleiter als neuer Ansprechpartner genannt. Also hieß es „testen“. Den Ansprechpartner aufgesucht und die Probleme geschildert unter Angabe der Servicenummer. Er konnte nichts finden, war aber bemüht. Okay, dachte ich mir. Irgendwann kam eine Nachricht per Mail. Es gäbe da nichts und das Dach sei nicht beschädigt, darum sei ein Austausch nicht drin. Diesmal habe ich mich dann direkt an die Fiatzentrale gewandt. Es reichte mir dann mit dem Händler. Mit Fiat besprochen, dass ich zu einem anderen Partner fahren kann, leider gab es damals nur 2 in Bremen, und dieser könnte eine zweite Meinung abgeben. Also, gesagt, getan. Ich bin zum Servicepartner gefahren und dieser hat sich die Problematik angenommen. „Kein Problem, wir sehen das als Mangel und werden uns drum kümmern“. Irgendwann, 2 Wochen später, kommt die Rückfrage, ob ich die Möglichkeit hätte, den Wagen für einen Tag stehen zu lassen, ein Gewährleistungsprüfer von Fiat möchte sich den Wagen anschauen. Klar, kein Problem. Dafür gab es ein gratis Leihwagen und ich konnte den Tag über mein Geschäft nachgehen. Abends die Info bekommen „ist kein Problem, wird getauscht!“. Ich dachte dass ich ENDLICH Kompetenz gefunden hatte. Die Problematik wurde geklärt es war schnell erledigt. Ich glaube 3 oder 4 Tage dauerte es. Solange hatte ich auch ein Leihfahrzeug und ich konnte abholen. Super! Alles zufriedenstellend erledigt. Es war nichts falsch montiert. Es passte alles. Da die Wartung demnächst anstand, nach dem Preis gefragt. „2. Wartung, nur Ölwechsel und ggf. Luftfilterwechsel. Gemäß Preisliste ca. 290 EUR“. Super, ja, machen! Termin vereinbart und ich war soweit glücklich. Als ich dann den Wagen abgab, bin ich dann mit der Straßenbahn weitergefahren. Ich hatte mich über einen kompetenten Partner gefreut. Die Wartung wurde durchgeführt und ich war „happy“. Bis ich zuhause irgendwie merkte, dass irgendwas nicht stimmte. Ob es mir nur da aufgefallen war, weiß ich nicht. Aber irgendwas stimmte im Fussraum nicht. Da war eine Beule im Bodenblech. Ertasten konnte ich nichts. Okay, dachte ich mir, vielleicht ist es mir jetzt erst aufgefallen. Aber so geheuer war mir das nicht. Wartungsintervall war falsch eingestellt und diverse Kleinigkeiten stimmten nicht. Zu viel Fett an den Scharnieren. Die Tür ging „kleberig“ auf. Man kann es auch ZU gut meinen. Mein Eindruck war wieder getrübt aber nicht negativ. [bild=8][bild=9]Mittlerweile hatte mein Spider die 30tkm runter. Ich hatte schon länger gedacht, dass ich bei Mazda die Wartung mache. Die Garantiezeit von 20tkm/12 Monate war abgelaufen, also ging die Nächste Wartung bei Mazda durch. Abgesprochen, dass ich Material mitbringe und sie die Wartung machen und was soll ich sagen? PERFEKT! 3 Wartungen hat meine hiesige Mazdavertretung für mich erledigt. Und jedes Mal war ich SEHR zufrieden. SO geht Service. Jetzt steht beim Tipo bereits die erste Wartung an. Ich zögere noch bis Anfang August noch hinaus, aber dennoch. Es steht an. Und die Frage ist: Wo fahre ich hin? Lasse ich das Autohaus, von dem ich es habe (mittlerweile der 3. in Bremen, wobei der erste Händler, wo ich den 500er und Spider her habe, nun kein Fiat PKW in der Filiale verkauft), dann die Wartung machen und schaue was bei rauskommt oder gehe ich direkt zu einer freien Werkstatt des Vertrauens? Zu Mazda kann ich damit nicht mehr. Und Volvo würde auch nicht mehr wollen bzw. ich würde das nicht mehr bezahlen wollen. [bild=10]Nach ersten Fragen was die Wartung kosten würde, bin ich wieder sehr enttäuscht von der Servicearbeit der großen Fiat Autohäuser. Gemäß Betriebsanleitung sind Öl und Ölfilter zu tauschen sowie eine normale Durchsicht nach Schäden usw. durchzuführen. Die Preisspanne reicht von 250 bis 450 EUR. 250 EUR beim autorisierten Fiat Partner, 450 EUR bei den großen Häusern. Warum? Warum kann so eine Preisspanne vorhanden sein bei einer normalen ERSTEN Wartung!? Klar, die Overheadkosten (Miete, Energie usw.) sind unterschiedlich aber 200 EUR? Nein! Es ist Beschiss. Die erste Werkstatt möchte den Luftfilter sowie die Zündkerzen(!!!) nach knapp 6.000 km tauschen. Die Andere sagt Pollenfilter muss jedes Mal neu sowie die Bremsflüssigkeit. WTF!? Glauben die echt, dass jeder so doof ist um das zu machen!? Auf Rückfragen warum im Wartungsheft weniger Umfang drin steht wird geantwortet "Das Wartungsheft ist falsch". Heißt Fiat kann weder Wartungshefte noch Schaltanzeigen schreiben/programmieren!? Das ist absolute Verarschung! Ich habe mich danach entschieden: es geht zum Fiat Partner, nicht in die Werkstatt. Da waren die Kosten transparent. Das Serviceprogramm wurde gezeigt, es konnte alles nachvollzogen werden. [galerie] Es tut mir Leid, dass der Artikel so lang geworden ist. Es ist viel vorgefallen was mein Eindruck des Fiat Services trübt. Die Autos sind gut, wenn man von ein paar Kleinigkeiten absieht. Aber der Service ist das, was einen bei der Marke halten sollte. Oder zumindest bei der Station. Der Verkauf ist fast immer makellos aber wenn der Service mich verprellt oder ich abgezockt werde, überlege ich es mir doch eher anders, wenn es bei der nächsten Wartung um die Wahl der Werkstatt geht. |
Thu Jun 02 16:11:28 CEST 2022
|
Trottel2011
|
Kommentare (79)
| Stichworte:
2 (356), Fiat, Tipo
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Mittlerweile bin ich unter den "Otto-Normal-Autofahrer" zurückgekehrt und die Zeiten von Mobilität geht über alles, ist vorbei. Der Tipo stellt sich mir bisher gut zur Seite... Die ersten Eindrücke sind somit auch da 🙂 Daher gibt es mal einen kurzen Artikel... Also, das ist alles subjektiv und meine Empfindung. Wenn sich jemand damit eventuell angegriffen fühlen sollte, möchte er bitte beachten, dass es immer noch mein Eindruck ist und ich da keine Sorgen habe Kritik zu äußern. So, zum Tipo! Motor und Getriebe: Spannend ist, wie ich finde, dass der kleine 3 Zylinder nicht wie ein typischer 3 Zylinder klingt. Beim Fahren klingt es nach einem 4 Zylinder. Die Laufruhe entspricht auch in etwa einem 4 Zylinder, außer man steht an der Ampel und der Klimakompressor springt an. Dann ist es etwas rauher aber sonst läuft der 3 Zylinder echt gut. Dafür, dass es mein bisher kleinster und Zylinder mäßig geringster Motor ist, bin ich angetan... [bild=4]Ich war mir unsicher, ob ich wirklich mit "nur" 100 ps bei 1.3t Leergewicht leben kann und ich muss sagen: ich bereue es bisher nicht. Die 100 ps sind gut abrufbar, auch wenn oben rum sehr schnell abflachend (der rote Bereich geht bereits ab 5.500 U/Min los! Total ungewohnt 😁). Ihm geht ab ca. 4.000 U/Min die Puste aus. Aber man ist kaum in dem Bereich zu gange. Selbst auf der Autobahn bei 130 km/h, ist gerade nur die 3000er Marke knapp passiert worden. Somit eine gute Übersetzung. Das Getriebe schaltet sich ziemlich gut. Nicht so bescheiden wie im 500 oder im Ducato. Es hat eine schöne "Gewichtung" und die Schaltwege sind nicht kurz aber auch nicht ewig lang. Ich würde sagen einfach "Durchschnitt". Das ist ein guter Begriff, den ich hier wahrscheinlich häufiger nutzen werde 🙂 Meinen ersten Tankstopp (nach Abholung) war einfach ein "Testtanken". Kein Tankdeckel zu haben, den man irgendwie rausdrehen muss, ist für mich neu. Aber es wird bestimmt eines der Sachen sein, die ich irgendwann so gern habe, dass ich darauf nicht verzichten will... Wobei beim E-Auto das wohl sich nicht vermeiden lassen wird. Nach 156 km hatte ich 9,91l verbraucht. Dabei war meine übliche Strecke zur Arbeit und nachhause sowie ein kurzer Besuch bei den Schwiegereltern, die eine gute Landstraßenstrecke entfernt wohnen. Das Ergebnis waren 6,35l/100 km. Kein Spitzenwert ABER verglichen mit den gut 12l des Spiders, schon mal deutlich günstiger. Ich bin mal gespannt, wie es sich bei deutlich wärmeren Temperaturen und bei Langstrecke verhalten wird 🙂 Handling: Die Lenkung ist etwas schwammig. Zwar nicht schlecht aber dennoch schwammig (auch wenn mir die City Lenkhilfe doch sehr gefällt) - die Lenkübersetzung ist immer wieder etwas, was ich nicht im Blick habe. Wo ich einst mit dem Spider das Lenkrad um knapp 35° bewegen musste um eine Kurve zu durchfahren, muss es beim Tipo um 70 oder sogar 90° bewegt werden. Ungewohnt am Anfang aber man gewöhnt sich dran - so in etwa Cadillac aus den 50ern Style 😁 Nein, nicht ganz das aber es sind merklich mehr Lenkradrotationen erforderlich um von Volleinschlag Links zu Volleinschlag Rechts zu drehen. . Das Fahrwerk schluckt fast jeden Scheiß weg und läuft keine Spurrillen hinterher. Sehr neutral gehalten. Dass sich der Tipo in die Kurven gerne heraus statt hinein lehnt, schiebe ich einfach auf die simple und unsportliche Auslegung 😉 Dennoch kann man den Tipo flott bewegen. Ich würde es als straff aber dennoch weich bezeichnen. Schwer zu beschreiben. Der Spider war straff und hart. Mein C30 einst straff. Der Jaguar brachte Straffheit mit Komfort zusammen (breit und flach). Der Tipo bringt straff und weich irgendwie im Einklang. Und das Ganze ohne das Gefühl zu haben, dass etwas nicht stimmt. Die Bremsen sind gut! Ich würde sogar sagen sie sind feiner zu dosieren als im Spider. Ja, da hatte der Spider immer eine kleine Macke. Die Bremse war nicht gefühllos aber es gab bei allen Fahrzeugen immer etwas Spiel und etwas Gefühllosigkeit im Bremspedal (zumindest alle 3 die ich testete bzw. besessen habe). Das ist beim Tipo deutlich besser. Und das obwohl hinten nur Bremstrommeln verbaut sind. Früher habe ich die immer belächelt, aber die gute Trommel ist einfach nicht tot zu bekommen! 😉 Der Fahrkomfort ist hoch. Auf das Niveau des XJ8 ist es nicht. Da muss man aber sagen, dass der XJ8 eine sportliche Reiselimousine ist/war. Da ist der Komfort anders gewichtet als es im Tipo ist. Und zwischen beiden Fahrzeugen liegen mehr als 30 Jahre Entwicklung im Fahrwerk (auch wenn der Tipo eine simple Verbundlenkerachse hinten und McPherson Federbeine vorne hat). [bild=5]Innenraum: Zu 1.: ja, die Anzeigen sind nur ein Schätzeisen aber es ist zumindest eine Möglichkeit zu sehen wie schnell der Motor (dargestellt) die Soll-Temperatur erreicht hat. Beispiel defekter Thermostat. Ich könnte jetzt nicht sagen, ob das Aufwärmen des kleinen 3 Zylinders schnell oder langsam ist. Ob evtl. der Thermostat (der beim 1.4l Multiair gerne mal kaputt ging oder auch beim V8 im XJ8 gerne in der Stellung geschlossen hängenblieb) zickt. Nach etwas probieren habe ich gesehen, dass ich im Fahrzeugmenü nun doch versteckt Kühlwassertemperatur, Ladezustand der Batterie und Öltemperatur mir (jeweils einzeln) anzeigen lassen kann. Siehe Bilder in der Galerie Zu 2.: Es gibt es Drehzahlmesser aber dieser zeigt nur LED Balken in 500 U/min Schritte an. Da ich häufiger beim Fahren auf die Anzeigen achte (auch bei Automatikfahrzeugen so gewesen!). ist es schon irritierend, wenn man beschleunigt (merklich) aber auf dem Drehzahlmesser passiert NICHTS. Lieber hätte ich dann KEINEN gehabt... Oder Analog. Nicht immer ist Digital die Lösung. Wenn es nach mir gehen würde, hätte der Sport Analoge Anzeigen. Vielleicht kann ich "runter rüsten". 😁 Aber nur wenn es wirklich nerven sollte (wahrscheinlich ist es mir irgendwann egal 😁). Die Nutzung des Tempomaten (egal ob Abstand oder normal) ist selbst erklärend. Funktioniert sehr gut, was ich anders gemacht hätte, wäre beim runterregeln, dass nicht automatisch die Bremse ordentlich reinknallt. Wenn ich in allen anderen Autos mit Tempomaten (die ich bisher hatte) z.B. von 80 auf 60 runtertippe, rollt die Kiste nur aus. Der Tipo macht es wie viele VWs. Die geben nochmal einen Schlag in den Nacken durch eine Bremsung, sobald man über 10 km/h Differenz geht. Gut ist, dass man Blockweise (1er oder 10er Schritte) regeln kann. Beim Spider und allen anderen ging nur 1 km/h (beim XJ waren es sogar teilweise nur 2/2.5 km/h Schritte) wobei beim Spider teilweise auch einzelne Zahlen übersprungen wurden 😁 Egal. Aber auch das ist eine Sache an die man sich gewöhnen kann. Es sind alles fast nur Gewöhnungssachen... Die Sitze sind sehr bequem. Seitenhalt ist ausreichend (kommt nicht an den Spider ran, ist ungefähr gleichauf mit dem XJ8) und die Verstellmöglichkeiten sind zahlreich. Das Beste, wie ich finde, ist der Platz im Fond, wenn ich den Fahrersitz so einstelle, wie ich sonst sitzen würde. Da ist der Platz größer als ALLE meiner anderen Autos bisher. Sowohl beim DEUTLICH längeren XJ als auch im C30 war hinten nicht einmal ansatzweise so viel Beinfreiheit vorhanden. Die Kopffreiheit ist sehr gut. Man kann auf allen 5 Plätzen gut und lange sitzen - wie wir schon getestet haben. Alles an Technik funktioniert selbsterklärend. Die Soundanlage ist natürlich nicht auf dem Niveau der Boseanlage im Spider aber das, was aus den Lautsprechern kommt, klingt weder blechern noch verstellt. Es ist ein guter Klang. Wahrscheinlich sind die Lautsprecher sowieso höherwertiger als die im Spider (da war nur ein Subwoofer noch drin - evtl. etwas, was ich nachrüsten sollte, aber keine Bassrolle... Muss ja nichts Großes sein) - Bose konnte es schaffen aus billigem Schrott einen halbwegs guten Ton zu holen 😉 [bild=6][bild=7]Woran ich mich bisher nicht gewöhnt habe ist der Platz im Kofferraum 😁 Das fällt mir richtig schwer. Ich bin es gewohnt 1x die Woche einzukaufen und alles in ein Klappkorb zu quetschen und dann irgendwie durch die kleine Ladeluke zu manövieren. Jetzt heißt es Kofferraum auf, alles rein, Kofferraum zu, zuhause sich ärgern so viel gekauft zu haben 😁 4 Winterreifen auf Felge vom Spider? Passen da problemlos AUFRECHT rein und dann geht die Klappe problemlos zu und die Kofferraumabdeckung sitzt einwandfrei. Mein Spark konnte ich auch bereits einladen (allerdings mit abgenommenem Vorderrad). Nachdem ich beim letzten Bike Park Besuch mein Bike nicht reinigen konnte, tat es schon weh ds dreckige Rad in den Kofferraum zu packen. Besonders weil ich das Auto gerade wenige Tage hatte... 🙁 Aber dafür gibt es jetzt Dachträger (Fiat) mit einem Thule UpRide Fahrradträger... Damit ist es zwar im Fahrtwind aber auch deutlich günstiger als ein Agrarhaken nachzurüsten... Einziger Wehmutstropfen bisher: eine Delle über der Fahrertür, welches mich morgens mal schön begrüßte. Konnte aber direkt problemlos entfernt werden... Und danach erfolgt eine ordentliche Lackaufbereitung und Politur, seitdem strahlt der Tipo regelmäßig 😁 [galerie] Ansonsten ist der Tipo bisher sehr gut. Ich fahre den Wagen gerne. Der erste richtige Vernunftskauf meiner gesamten Fahrzeuggeschichte. Keine Bastelbude. Kein Wartungsstau. Kein Roadster. Kein Kleinstwagen der untermotorisiert ist und bockt. Keine Limousine mit mehr Rost als Blech. Kein Kombi der zu groß ist. Kein Kompakter mit zu kleinem Kofferraum und nur 2/3 Türen. Die Größe ist genau richtig. Es ist nicht auffällig, geht aber nicht unbedingt in der Masse unter. Es fährt sich gut. Es ist genau das Richtige für mich - bis zur nächsten Prioritätenänderung 😁 Daher bin ich auf die nächsten Jahre gespannt 🙂 Ob es dem Ruf von Fiat bisher folgt oder ob es mich mängelfrei bis zum Ende des Dinosafts in meiner Familie begleiten wird 🙂 Einen anderen "Neuwagen" mit Verbrenner glaube ich kommt nicht mehr rein. Der nächste könnte tatsächlich ein Stromer sein... KÖNNTE... Nicht wird 😁 Noch immer pocht in mir ein Verbrennerherz 😁 |
Tue Jun 28 12:51:41 CEST 2022 |
Trottel2011
|
Kommentare (24)
| Stichworte:
2 (356), dachträger, fahrradträger, Fiat, proride, thule, Tipo
Hallo Motor-Talker!
[bild=1]Damals, als ich mit dem Mountain Biking angefangen hatte, dachte ich, ich würde nur sporadisch unterwegs sein. Daraus wurde sehr oft und damit verbunden kam irgendwann der Wechsel des Autos, weil ich nicht immer auf Mietfahrzeuge und Leihgaben angewiesen sein wollte. Darum kam der Tipo.
Aber ein MTB im Tipo zu transportieren, gestaltete sich immer etwas schwer. Es passt zwar (mit demontiertem Vorderrad) rein, aber dann ist es ein reiner 1-Sitzer, weil keiner vorne links sitzen kann. Ich wollte schon bei Kauf mir Möglichkeiten zum Transport schaffen. Eine Anhängekupplung schied aus, sieht scheiße aus und ist zu teuer in der Anschaffung. Außerdem traue ich den Viechern nicht, die nur auf dem Kugelkopf der AHK sitzen. Also ging es an die Dachträger. Dafür brauchte ich dann aber noch einen Radträger...
Es gibt einige Marken und Modelle auf dem Markt, aber Thule ist sich mir einfach als brauchbar in Erinnerung geblieben. Und so habe ich mich auf der Suche nach einem brauchbaren Träger für mein Fahrzeugdach gesucht. Mir waren ein paar Punkte wichtig:
1. leicht muss sein
2. kein Rahmenkontakt zum Bike haben
3. muss kompatibel zu 29" Räder haben
4. muss schnell und einfach zu beladen sein
Es schieden flott ein paar Modelle aus. Besonders weil ich das T-Nut-Schienensystem des Tipo Grundträgers verwenden wollte und das eben ein System vorgibt. Zusätzlich sollte es von einem vertrauenswürdigen Anbieter stammen und da sind Sachen wie "Roofjoy" oder "Bikecarrierbuddy" nicht gerade sympatisch 😁 Und so blieben 2 Modelle vom bekanntestens Anbieter zur Auswahl:
Der FastRide/TopRide und der UpRide.
[bild=2][bild=3]FastRide/TopRide ist vom Prinzip her die wohl beste Möglichkeit das Bike mit dem Auto zu verbinden. Das Vorderrad wird rausgenommen und durch die Steckachsenaufnahmen der Gabel an den Träger befestigt. Zeitgleich entsteht aber ein neues Problem: das Vorderrad muss irgendwo hin. Also entweder in den Innenraum wieder oder auf einen separaten Träger (Front Wheel Holder) montiert werden. Einfacher? Nicht wirklich. Schneller? Nein, auch nicht. Somit blieb nur noch der UpRide übrig. Somit bestellte ich den UpRide von Thule und bin begeistert - mit ein paar Kritiken... 😁
[bild=4]Eine der Kritiken gleich vorweg: es steht nirgendswo was man alles benötigt, um den Träger am Auto zu befestigen und was alles dabei ist. Das ist bescheiden, da man ja gerne mal Sachen zusammen bestellt um etwaige Versandkosten zu sparen. Ebenfalls muss man vorher wissen, was für ein Dachgrundträger das Auto hat. Im Falle der Original Grundträger von Fiat, sind es T-Nuten mit ca. 20 mm Breite. Auf der Homepage von Thule steht nirgends direkt, dass genau diese T-Schrauben gebraucht werden. Erst in der Betriebsanleitung, die man in der Regel erst zuhause beim Aufbau in die Hand nimmt (wenn man das überhaupt macht), sieht man, welche dabei sind. Egal, sowas gehört nicht in die Bedienungsanleitung sondern irgendwo auf einer Inhaltsliste 😁
[bild=5]Egal, zum Träger. Geliefert wird es zerlegt in seine Einzelteile, bis auf Halterungen auf der Schiene. Der Zusammenbau ist selbsterklärend. Da braucht man nichts erklärt bekommen.
Die Montage aufs Auto ist genauso ein Kinderspiel. Einfach in die Nut des Grundträgers einfädeln, und die kleinen Hebel soweit drehen, sodass das Ganze schön stramm sitzt. Und das ist echt simpel. Dazu abschließbar... Will man das Teil nutzen, ist es flott erledigt... Den vorderen Halter hochklappen, bis es im 45° Winkel steht (natürlich vorher auf die Reifengröße des Rads einstellen). Danach das Fahrrad auf das Dach hieven und das Vorderrad in die Halterung einhängen. Das hintere Teil der vorderen Halterung hochklappen bis es einrastet. Danach mit dem kleinen grauen Griff das Vorderrad einklemmen (Rastverschluss, einfach ein paar Mal anheben und das Teil spannt sich per Ratschenmechanismus). So ziemlich einfach und mit einer Hand bedienbar - muss es ja auch, da die andere Hand das Bike stabilisieren muss! 😁
[bild=6][bild=7]Beim Hinterrad ist es ähnlich. Hier wird ein kleiner Gurt in den Ratschenverschluss gesteckt und damit das Hinterrad in der Schiene fixiert. Fertig. Noch mit dem Schlüssel das integrierte Rahmenschloss öffnen und am Rahmen hängen und damit ist alles erledigt. Gesichert, fest, stabil. Keine weiteren Halter oder Halterungen erforderlich.
Will man das Rad wieder vom Dach holen, ist es genauso einfach. Schloss öffnen, Hinterradgurt lösen, vordere Halterung lösen und abklappern (grauen Hebel betätigen) und das Rad herausheben. Fertig.
Montage und Aufbau sind einfach und schnell erledigt. Es ist alles selbsterklärend. Der Tröger ist leicht, zwar von der Größe her recht groß aber dennoch handlich genug, als dass man es selbst montieren kann.
[bild=8]Beim Fahren muss man sich natürlich etwas zurückhalten. Der Träger stellt natürlich eine Dachlast dar und damit wandert der Schwerpunkt des Autos etwas nach oben. Je schwerer das Dach beladen ist, desto höher wandert der Schwerpunkt. Zusätzlich erhöht sich der Verbrauch beim Fahren, wobei ich das nicht dermaßen hoch nennen würde. Ich fahre zwischen 100 und 120 km/h, Thule empfiehlt nicht mehr als 130 km/h. Da die Windgeräusche ab ca. 110 km/h überproportional steigen wird damit auch die Windlast und damit auch der Verbrauch steigen. Am besten scheint es mit 100 km/h zu sein. Mein Verbrauch im Tipo lag zuletzt auf 630 km mit Dachträger (315 km je Richtung) bei knapp 5.0l/100 km bei Tempomat 100. Das ist total in Ordnung.
Ein Kritikpunkt aber gibt es noch beim Fahren: es knarzt. Es knarzt sogar ziemlich viel, weil die Halterungen des UpRide Trägers aus Plastik sind. Das wirkt nicht gerade sicher auf Langstrecke. Am Anfang hat es gar nicht geknarzt. Mal schauen wie ich das abstellen kann.
Pro:
- Montage
- Bedienung
- Montage per T-Nut oder auf Quadratschienen möglich (weiteres Zubehör erforderlich)
- Integriertes Schloss zur Sicherung des Bikes
Kontra:
- Knarzen
- Produktbeschreibung auf Thule.de ist nicht sofort schlüssig
Meine Gedanken:
Ein praktischer Fahrradträger den man flott aufbauen, mit einer Hand bedienen kann und der sehr durchdacht ist.
[galerie]
Disclaimer: Nein, bevor jemand hier Werbung vermutet: ich habe den Träger selbst erworben, selbst bezahlt und selbst verwendet. Weder hat Thule irgendwas dazu beigetragen (außer das Produkt zu bauen), noch werde ich von Thule bezahlt.