17.02.2024 15:36
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Trottel2011
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bev, elektroauto, ex30, let's drive, probefahrt, volvo, volvo ex30
Hallo Motor-Talker! Frisch von der Vorstellung, gibt's ein Let's Drive zum niegel nagel neuen Volvo EX30! Elektroautos sind ja mittlerweile - auch wenn der Hass vieler zu spüren ist - bereits am Markt etabliert. Sie sind "Salonreifer" als sie es vorher jemals zu vor waren. Und so ist es kein Wunder, dass mehr und mehr Hersteller ihre Fahrzeugflotten um Fahrzeuge mit reinem E-Antrieb ergänzen. Egal wie die Akkus geladen werden und wie der Strommix ist, sie haben was. Und jetzt werden auch die Kompaktwagen weiter elektrisiert. Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion lostreten... Es ist ein Fahrbericht. Da wir keine Gänge haben, behandeln wir es einfach wie eine CVT: P für PARKEN Der EX30 kommt immer entweder mit Heckantrieb oder Allradantrieb und es gibt die Möglichkeit zwischen 2 Batterien zu wählen. Die normale "nicht extended range" Modelle haben eine Reichweite von 344 km nach WLTP. Die "extended range" Modelle 480 km (wobei es da immer wieder unterschiedliche Angaben gibt. Nimmt man das Modell mit Allrad, sind es immer 460 km. Dann hat das Fahrzeug aber IMMER die große Batterie und eine Leistung von 319 kW (434ps) und 543 nm. Der Sprint hier wären dann 0-100 in nur 3.6 Sekunden. Für ein Fahrzeug in der Kompaktklasse, was der EX30 sein will, absolut geile Werte! Der hier gezeigte Testwagen ist im Farbton "Vapour Grey" aber die meisten werden Mausgrau sagen. FU (mein ex-Tipo) war in der selben Farbe lackiert. Von Außen finde ich den EX30 für ein Elektroauto gar nicht mal so "unattraktiv". Es sind keine "komischen" Designs vorhanden. Kante zeigen ist hier angesagt! Die Volvodesignsprache der Verbrennermodelle (relativ nüchtern, zurückhalten, understated) ist hier auch vorhanden, aber es zieht sich noch weitere Anleihen aus der Zeit der 80er und frühen 90er. Eckige Leuchten, eine recht gradlinige Form. Schlicht aber gut. Wenn man bedenkt, dass der EX30 der erste Elektrovolvo ist, der NICHT auf einer Verbrennerplattform steht (XC40 Recharge usw. haben Optionen auf Verbrennermotoren), ist die Frage: wie ist es unterm Blech? Die Basis ist ja mit dem des Smart #1 ja gleich. N für NEUTRAL Wie in vielen Fahrzeugen seit Mitte der 2010er, ist ein großes zentrales Display in der Mittelkonsole vorhanden. Hier aufrecht (Portaitmodus) stehend. Es ist klar und sieht soweit logisch aus. Unten ist eine Touchtastenleiste mit diversen Möglichkeiten vorhanden. Hinterm Lenkrad ist ein kleines schwarzes Feld erkennbar. Wo man in vielen Fahrzeugen ein Tachometer erwarten würde ist hier nur eine Kontrollleuchtenleiste vorgesehen. Die Geschwindigkeit ist im großen Display zentral oben ablesbar... Das Lenkrad ist - erlebe ich zum ersten Mal in einem Volvo - nicht mehr rund sondern schon etwas eckiger. War der Austin Allegro nur seine Zeit Jahrzehnte voraus oder ist er ein Trendsetter im Nachhinein betrachtet? Lassen wir unseren Blick über das Armaturenbrett schweifen sieht man echt wenig. Wenig im Sinne von einfach wenig los. 4 hochkant stehende Lüftungsdüsen, ein Infotainmentbildschirm, eine Intarsie und das wars. In der Mittelkonsole ist eine aufrechte Ladestelle (induktiv) vorhanden sowie eine Klappe im Boden, worin sich ein Fach versteckt mit USB Anschlüssen. Die Mittelarmlehne ist fest an Ort und Stelle und weder zu öffnen noch zu verschieben. An der Spitze dessen sind die Fensterheberschalter für die beiden vorderen Fenster. In der Reihe dahinter ist die Taste "rear" zu erkennen. Hier drücken und die hinteren Fenster können dann mit den gleichen Tasten gesteuert werden. Wo es mir gerade einfällt: ich habe nirgendswo bewusst den Schalter für die Außenspiegelverstellung gesehen, gut, die Position passte aber dennoch... Die Mittelkonsole ist aber schon echt gewaltig und unter der Armlehne kann man gefühlt sein Wuffi packen. Der kann dann von vorne nach hinten durchlaufen Auf der Rückbank kurz Platz genommen und: es geht schlecht! In meiner Fahrposition (ich sitze nicht tief und auch nicht ewig weit nach hinten geschoben) konnte ich meine Füße nicht ablegen. Unter dem Sitz war zu wenig Platz und der Boden war sonst zu hoch. Dem geschuldet, dass hier die Batterie heimisch ist. Irgendwo gibt es eben immer ein Nachteil. Ich würde sagen der Kofferraum ist okay. Kleiner als das, was in Mr FU war aber größer als im x30er Vorgänger: dem C30 Die Materialwahl im Innenraum ist "gewagt". Volvo wirbt damit, dass die meisten Rohstoffe und Plastiken recycelt wurden. Bei diesem Testfahrzeug waren aber sehr viele Hartplastiken vorhanden, die zwar nach Wiederverwertung ausschauten aber ziemlich schnell zerkratzt waren. Aber es fühlte sich alles, was im oberen Bereich war, besser an. Unten kann ja ruhig günstigeres Plastik vorhanden sein. Solange es nicht überall ist! Die Sitze sind Volvo-typisch ergonomisch und gut. Viele Hersteller lassen das sich teuer bezahlen. Ich sage nur Opel mit den "Aktion Gesunder Rücken" Sitzpaket. Noch nie stieg ich mit Rückenschmerzen aus einem Volvo aus. Und ich denke hier wird es genauso sein. Die Sitze passen wie angegossen. Seitenhalt ist okay. Kopfstützenposition ist okay. Verstellbarkeit wie üblich gut. Kippt man sein Kopf nach hinten, lacht einen ein riesiges Panoramadach an. Herrlich! Sowas liebe ich. Noch mehr liebe ich es, wenn sowas zu öffnen wäre. Ist aber aktuell weder im Konfigurator noch irgendwo in Berichten bestellbar. D für DRIVE! Also, wir drücken den Hebel nach unten und legen "D" ein. Nichts. Keine Handbremse die man betätigen müsste. Es ertönt nur ein leises "Motorscheingeräusch" für die blinden Autofahrer unter uns! Die Kiste geht AB! Und das meine ich ernst! Die Unaufgeregtheit des Elektroantriebs ist immer noch erstaunlich. Ich bin schon einige E Fahrzeuge gefahren mittlerweile und keiner macht so ein Drama wie ein Verbrenner. Und ja, manchmal mag ich Drama in meinem Leben Die Lenkung ist angenehm. Beim Rangieren leichtgängig genug. Bei schnellerer Fahrt wiederum wieder schwergängiger. Absolut feinfühlig. Man merkt, dass die Elektrische Servolenkung deutlich weiterentwickelter ist als es noch vor sagen wir 10 Jahren war, als die großen Mainstream Legacy Hersteller es nach und nach implementierten. Ob Hydraulische oder Elektrische: die Lenkung fühlt sich einfach gut an. Es geht auf eine etwas holperige Straße: das Fahrwerk hält! Die Bremse packt ordentlich zu, wobei ich mich dabei erwischt habe, wie ich binnen wenigen Minuten Fahrzeit weniger und weniger oft zur Bremse gegriffen habe: das Fahren mit einem Pedal ist hier echt gut. Bis zum Stillstand bremst der E-Motor den EX30 runter und hält ihn sogar. Ob das an der Parkbremse liegt, die man nicht steuern kann? Ich weiß es nicht. Aber die Motorbremse ist schon ziemlich gut, auch wenn ich manchmal gerne noch einfach ausgekuppelt ausgerollt wäre... Die rasante Beschleunigung verschafft immer und immer wieder ein Grinsen zu erzeugen. Mir persönlich fehlt das Aufheulen eines Dinosaftmotors aber dennoch. Den Reiz verstehe ich vollends. Überholen ist genauso mühelos wie normales Mitschwimmen, auch wenn ich es schwer fand mein Tempo richtig zu halten. Gefühlt ist die Feinfühligkeit im Pedal nicht ganz so gut wie es andere Hersteller können. Und da der EX30 so leise ist, ist man meistens zu schnell unterwegs. Weil die Geschwindigkeitsanzeige aber auch auf dem Touchscreen zu finden ist, ist der gewohnte Blick auf das Kombiinstrument immer das Erste was man macht und wandert dann zum Touchscreen. Trotz dessen, ist das Gefühl von Geschwindigkeit im EX30 nicht mehr so gegeben. Wenn es lauter wird, fährt man schneller - beim EX30 ist das nicht so. Kritik? Meh, eher einfach eine Gewöhnungssache R für RÜCKWÄRTS Allgemein ist die Bedienung aller Funktionen etwas "schlechter" als man es gewohnt ist. Es fehlen habtische Rückmeldungen bei der Nutzung des Infotainmentbildschirms. Ich bleibe dabei: Klimatisierung MUSS per Drehregler bedient werden können. Alles Andere ist sicherheitsgefährdend und ablenkend. Und gerade bei Ablenkung... Die Kiste warnt einen sobald man sein Kopf wegdreht. Als ob eine Kamera einen beobachtet. Und das ist glaube ich auch der Fall. Sobald ich beim Geradeausfahren mal nach links oder rechts schaute (manchmal sieht man ja auch was abseits der Straße was man kurz folgen will) mault einen die Kiste mit Piepston an, man solle bitte mehr auf die Straße schauen. Das wird dann mit einer Meldung auf dem Infotainment (schriftlich in kleinerer Schriftart) dann nochmals geschrieben. Was lenkt wohl mehr ab? Der kurze Blick aus dem Fenster oder das Ablesen einer Meldung vom Infotainment? Allgemein wird man mit diversen Meldungen nahe zu vollbombardiert. Ich verstehe den Nutzen aber ich verstehe auch, dass Leute sich von so viel Bevormundung nicht überzeugen lassen werden. Meine letzten beiden Kritikpunkte am Auto: Preis (und Konfigurierbarkeit) sowie Produktionsort. Für ein Fahrzeug im Kompaktsegment ist der EX30 mit - in dieser Ausstattungslinie - knapp 50.000 EUR nicht günstig. Für das Geld gibt es anderweitig Fahrzeuge mit mehr Ausstattung, mehr Technik und mehr Leistung aber eben ohne E Antrieb. In der Konfigurierbarkeit ist der EX30 auch recht eingeschränkt. Entweder extended range oder Normalrange oder Allrad mit extended range. Mehr gibt es eigentlich nicht. Dazu aber noch ein paar Pakete... Core, Ultra usw. Will man alles haben, ist man schnell ~53.000 EUR los. Nimmt man das Basis Modell mit der Grundausstattung, was aber ziemlich üppig ist, sind es nur knappe 36.000 EUR. Die größte Kritik ist aber, dass das Auto in China vom Band läuft und da sicherlich deutlich weniger kosten wird. Ob man wirklich zufrieden sein kann, mit einem Auto aus China? Ich denke es hängt von einigen Aspekten ab: wer hat es entwickelt? Welche Grundlagen stehen zur Wahl? Und: wie gut ist die Montage im Werk? Volvo ist zwar in der Hand der Chinesen, haben aber so ziemlich gute Freiheiten wenn es auf ihre Produktionsstandorte ankommt. Und genau da soll wohl eine Änderung kommen: der EX30 soll langfristig für den europäischen Markt in Europa gebaut werden. Ob das passiert? Werden wir sehen. Ausgestiegen aus dem Auto kann man sagen:Volvo hat ein Auto entwickelt, welches es schafft gute Verarbeitung mit guter Technik zu kombinieren mit einem Design, welches nicht so "Revolutionär" ausschaut wie der ehemalige Leaf als es damals raus kam und dennoch eine eigene Welt zu erschaffen, wo es designtechnisch reingehört. Meine Empfehlung wäre es aber, den EX30 als CORE zu bestellen. Da ist alles drin, was man braucht. Die Reichweite ist für 95% aller Reisen ausreichend und wenn man doch länger unterwegs ist, kann man alle 300 km für 30 Min Pause machen und kommt entspannter an. |
16.02.2024 17:35
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Trottel2011
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3 (B), D5, D5244T, D5244T10, DPF, P3, V70, Volvo
Hallo Motor-Talker! Seit ich Öwes habe, habe ich bemerkt, dass er hinten etwas stinkig war. Als es dann kälter wurde, kam beim Kaltstart noch dazu, dass er anfing zu bläuen. Und zwar nur kurz aber er bläut. Zeitgleich läuft der Motor für wirklich eine Sekunde etwas unrund aber er fängt sich sofort. Je kälter es wurde, desto schlimmer ist es geworden. Für ein Euro 5 Diesel mit DPF sollte das besser sein. Und darum gibts hier ein Quickie Artikel Im Video hier ist es ein Kaltstart nach einer Übernachtung mit -5°C Außentemperatur: <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/YDRY0vpsTYs" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Wie man sieht, gibt es etwas Blaurauch wenn der Motor gerade frisch gestartet ist. Nach ein paar Sekunden ist das alles weg und ein paar Gasstöße später, läuft der Motor so, als sei nie etwas gewesen. Nun, Öwes ist mein erster Diesel. Bei einem (Saug-)Benziner wäre ja direkt ein paar Sachen klar, was es sein könnte: Kolbenringe, Ventilschaftdichtungen und mit Turbo käme noch der Turbo dazu. Aber hier ist es Diesel aka auch Ölmotor der vor sich hin nagelt. Da ist alles anders Wichtig war zu bestimmen: wann tritt es auf? Und tatsächlich gab es den Blaurauch NUR beim Kaltstart. Wenn der Motor warm gestartet wurde, kam hinten nur Ruß raus. Beim richtigen Kaltstart bläute es. Auf der Autobahn bzw. in der Stadt gab es weder beim Beschleunigen noch beim Ausrollen (also Lastwechsel) irgendwelche Anzeichen dafür, dass er irgendwo Öl verbrennen würde. Ergebnis: die Fuhre kann also KEIN Ölverbrauchsproblem haben (auch wenn man beim D5 nur schlecht den Ölstand erahnen kann, gab es da keine Änderungen - ja, digitaler Peilstab sei Dank, aber es gibt noch den Anschluss für einen richtigen Peilstab, wahrscheinlich ist es nachrüstenswert! Beim Austausch der Auspuffanlage ist aufgefallen, dass der DPF defekt war. Das würde auch die Menge an Ruß erklären. Besonders spannend ist, dass Öwes trotzdem auf der Autobahn immer regenerierte und dadurch offenbar "Differenzdruck" vor und hinter dem DPF hatte. Trotz rausgebrochene Bauteile... Selbst hatte ich im Motorraum die Glühkerzen in Verdacht, da, wie beschrieben, er nur beim Kaltstart den Blaurauch erzeugte. Mal mehr mal weniger. Denn schließlich müssten die anderen "Ölquellen" durchgehend siffen und dadurch immer ein Blaurauch da sein. Ich habe die Kerzen geprüft und habe augenscheinlich 2 defekte Glühkerzen gemessen. Stichwort ist: Augenscheinlich. Als Öwes dann beim Händler zum Austausch des DPFs war, habe ich die Thematik angesprochen und dass ich vermute, dass irgendwo an den Glühkerzen was sein könnte. Der Meister - super kompetent! Wie immer bei meiner Lieblingswerkstatt - sagte: schauen wir uns an. Ein halber Tag später und ich hole Öwes wieder ab. Ergebnis: ein Update/Patch war dafür offen und es sollte besser werden. Skeptisch war ich erstmal zufrieden aber traute dem Braten nicht. Heute Morgen dann gestartet: NICHTS. Weder Ruß noch Blaurauch. Und der etwas holperige Motorlauf in den ersten paar Sekunden ist ebenfalls weg. Manchmal ist es wirklich so, dass Updates durch den Freundlichen tatsächlich durchgeführt werden sollten |
22.02.2024 18:43 |
Trottel2011
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3 (B), öwes, p3, Quickie Artikel, riemenspanner, rückruf, V70, Volvo
Hallo Motor-Talker!
Mal ein Mega-Quickie zum V70... Es gibt zwei Rückrufe! Spontan und überraschend gab es vor einigen Monaten von meinem Volvohändler des Vertrauens die Info: es gibt noch einen neuen, offenen Rückruf zu meinem V70!
Waaaaaas?
13 Jahre, fast 14 Jahre jung und noch ein Rückruf? Das geht ja mal gut los hier! 
Gemäß Rückrufnummer R10029 betrifft es:
- S80 (Modelljahre 2007-2016): 7.2.2006 bis 8.4.2016
- S60 (Modelljahre 2011-2018): 21.5.2010 bis 14.8.2018
- V70 (Modelljahre 2008-2016): 14.3.2007 bis 27.4.2016
- XC70 (Modelljahre 2008-2016): 9.5.2007 bis 30.5.2016
- S60CC (Modelljahre 2016-2018): 13.4.2015 bis 30.5.2018
- S60L (Modelljahre 2014-2020): 13.12.2013 bis 23.12.2019
- S80L (Modelljahre 2009-2015): 3.9.2009 bis 21.11.2015
- V60 (Modelljahre 2011-2018): 22.6.2010 bis 27.8.2018
- XC60 (Modelljahre 2009-2016): 18.3.2008 bis 22.4.2016
- V60CC (Modelljahre 2015-2018): 4.12.2014 bis 21.8.2018.
Somit doch ein sehr wichtiges Thema. Anders als im Link dargestellt ist es nicht ein Gurtschlossproblem sondern die untere Gurtbefestigung. Diese wird ausgetauscht. Da dazu das Auto kurz in die Werkstatt muss, habe ich Öwes mal eben hingebracht, die Aktion durchführen lassen und bin wieder weg. Ich glaube das dauerte keine 15 Minuten... Meckern muss man nicht. Die Viertelstunde kann jeder kurz warten.
Kurz danach entdeckte ich per Zufall den Hinweis, dass mein Riemenspanner der alten, per Rückruf zu beseitigenden, Sorte angehört. Da der hydraulische Riemenspanner bei D5 Motoren der Modelljahre 2008 bis 2011 versagen kann (Geräusche, keine Spannung usw.) kann es zu abfliegenden Riemen kommen und damit Verbunden ein Ausfall der Servolenkung und noch schlimmer: Motorschaden! Riemen wandert durch die Abdeckung in den Zahnriemen rein und sorgt für einen unliebsamen Kontakt zwischen Kolben und Ventile. Bei 20 Ventilen und 5 Kolben kann das echt teuer werden.
Dazu wurden weltweit alle D5 Fahrzeuge der genannten Modelljahre zurückgerufen und ein neuer, normaler Riemenspanner mit Feder eingebaut. Erforderlich ist es dazu auch eine Bohrung vorzunehmen. Wo? Keine Ahnung
Leider ist die Aktion schon älter und es ist nur mit entsprechendem Werkzeug durchführbar.
Als ich den Keilrippenriemen an Öwes tauschte, wunderte ich mich über den Riemenspanner, der verbaut war. Der Ersatz, den es nur noch gibt, sah ganz anders aus. Das Erklärt es schon
Beim Austausch der Radlager von Öwes hatte ich das Thema in der durchführenden Werkstatt angesprochen, im Volvo System ist hinterlegt, dass es bereits durchgeführt wurde - bei einer anderen Werkstatt. Damit ist der Rückruf aber bei Volvo geschlossen. Teile könnten dafür nicht bestellt werden. Sichtbar ist aber noch immer der alte Spanner gewesen. Da ich einen Spanner bestellt und bekommen hatte (genau den Richtigen), hat mein Händler mir den eigentlich geschlossenen Rückruf durchgeführt. DAS ist Kundenservice und DAS kenne ich nirgendswo sonst! Somit gab es 2 Rückrufe die beide durchgeführt werden sollten aber wovon einer nicht gemacht wurde... Es gibt also auch bei Volvo schwarze Schafe!
Somit, auch wenn das Auto noch so alt ist, kann ein Rückruf immer noch stattfinden! Und genau das finde ich gut. Wenn Fehler festgestellt werden, dann bitte auch beheben