Sun Aug 12 12:50:00 CEST 2018 | Trottel2011 | Kommentare (95) | Stichworte: 1.2L, 312, 500, Fiat, Quickie, Quickie Artikel, Toni
Hallo Motor-Talker!
Heute gibt es nur einen kurzen Artikel, einen meiner Quickies Mittlerweile habe ich meinen 500 seit 3 Monaten. In diesen 3 Monaten habe ich knapp 5000 km abgespult und bereue den Kauf bisher nicht. Bis auf ein paar kleinere Probleme, die aber aufgrund einer schlechten Werkstatt nicht gelöst wurden und nur anderweitig zügig behoben wurden... Darauf gehe ich aber nicht ein.
Der 1.2l Fire Motor ist der kleinste Motor, den ich bisher im Alltag gefahren bin. Und weil es ein Hubraumwinzling für meine Verhältnisse darstellt, erwartete ich keine Verbrauchswunder. Aber ich bin besserem gelehrt worden! Und mittlerweile habe ich meinen Spaß beim "Hypermiling". Der kleine Motor und mein Fahrprofil eignen sich wunderbar dafür.
Der 500 hat im UConnect Menü ein "Spritsparspielchen". Das Bäumchen auf der rechten Seite wird grüner, je ökonomischer man fährt. Obendrauf ist der kleine 500 (hat seinen Namen "Toni" schon inne) so ziemlich sehr optimistisch. 100 Punkte habe ich noch nicht geschafft, aber wie man im Bild sehen kann, bin ich nicht weit davon entfernt!
Mein erster Tankvorgang ergab 3.7l/100 km. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich ein "Tankfehler" hatte. Der Zapfhahn passt nur in einer Position richtig. Alle anderen Positionen lassen es frühzeitig abschalten. Und genau da lag mein Fehler. Mittlerweile bin ich aber schlauer und knapp 4.3l/100 km sind auch nicht schlecht! Ansonsten: fährt, fährt, fährt.
Was ich aber noch unbedingt machen musste: es MUSSTEN die Chromspiegelkappen von Fiat ran. Der kleine Flitzer hat sehr süarsam eingesetztes Chrom am gesamten Fahrzeug. Und an den Seiten war es einfach zu wenig. Man kann es auch übertreiben (ich schaue dich an, Jaguar! ) aber etwas musste an den Seiten gemacht werden und da passten die Spiegelkappen wunderbar. So wenig kann so viel ausmachen... Teuer sind die Teile auch nicht und sie kommen mit MOPAR Verpackung Damit sind offiziell MOPAR Teile an meinem kleinem Italo-Polen dran
So viel für die ersten knapp 5000 km. Es kommen noch weitere 75.000 km in den nächsten 45 Monaten dazu! Bald steht wohl auch die erste Wartung an (Fahrzeug ist fast 1 Jahr alt, also abwarten!). Ob ich da zu Fiat fahre? Ich bin zwiegespalten, besonders nachdem die Werkstatt sich jetzt schon mit einer Mangelbeseitigung als Inkompetent zeigte...
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Wed Aug 29 18:08:59 CEST 2018 | Trottel2011 | Kommentare (15) | Stichworte: ATE, DIY, Iron Lady, Jaguar, Tester, Testgerät, TEVES, V12, XJS, XJ-S
Hallo Motor-Talker!
Inspiriert von ElHeinekens ABS Tester bzw. Entlüftungsapparat, habe ich mich an etwas in der gleichen Richtung gewagt Die TEVES ABS Anlage ist, wie alle ABS Anlagen, mit einem Selbstcheck versehen, aber das hilft nicht viel, wenn die Anlage unterwegs spackt – was diese Anlage gerne macht und das heißt ZICKE!
Es ist hilfreich zu bestimmen, ob die Ansteuerung der Magnetventile im Hydraulikblock tatsächlich funktioniert oder ob es da zum häufig vorkommenden Steuerkabelabriss und/oder –bruch gekommen ist. Normalerweise im Fahrbetrieb nicht einfach zu testen - außer die Lampe des Todes im Kombiinstrument taucht auf oder man merkt, dass man spontan nach links oder rechts gezogen wird...
Das Hauptproblem bereitet hierbei überwiegend der Block mit der empfindlichen Ansteuerung. Das Steuergerät sowie der Aktuator (das, was man normal als Hauptbremszylinder bezeichnen würde ist hier tatsächlich kein Bremszylinder sondern ein Aktuator also ein „Betätiger“, so die offizielle Bezeichnung von Jaguar und ATE) bereiten selten bis nie irgendwelche Probleme. Wenn, dann hat man die Bremsflüssigkeit nicht regelmäßig gewechselt/gespült oder das Steuergerät wurde gebraten. Fehler an den Sensoren sind meistens nur verschmutzte Geberringe an den Rädern.Daher fokussiere ich mich auf die Magnetventile.
Also, bauen wir uns einen Tester. Dieser soll primär nur eine Aufgabe haben: die Ansteuerung der Magnetschalter. Dazu will ich das OHNE laufendem Motor ansteuern können, sodass der Block im ausgebauten Zustand getestet werden kann.
Parameter sind klar:
- eigene Stromversorgung
- direkter Anschluss an Hydraulikblock
- individuelle Taster für jedes Ventil
Super easy, barely an inconvenience! Ich bin zwar kein Elektriker, aber irgendwie sollte man sowas schon bauen können. Besorgen wir uns dann schon mal die Teile... Der Stecker war das „Fummeligste“, weil es eben ein Stecker aus den 80ern und 90ern war und ist. Es gibt den noch und zwar ohne Ende, aber nicht von Jaguar.
Meine Erfahrungen aus der Volvo Welt zeigten sich hier als Vorteil: ich hatte den Stecker gesehen, nur wo!? Dann dämmerte es mir: bei Fahrzeugen der 700 und 900 Baureihe mit 4 Zylindermotor und LH 2.4 Einspritzanlage, kamen mit einem Zündmodul bzw. einer Zündendstufe im Motorraum am Radkasteninnenblech befestigt. Ich habe dazu einen Freund aus Volvozeiten befragt und er konnte es bestätígen. Dass der Stecker ähnlich ausschaute, hatte ich im Kopf aber dass es nicht nur ähnlich, sondern gleich war nicht! YAY! Also gleich Stecker, Tülle, Kontakte bei Volvo bestellt und die weiteren Teile besorgt. Hach, ein eidetisches Gedächtnis für Autoteile Haha...
7 Kontakte bzw. Pins im Stecker bedeuten 7 Kabelfarben... Also wurden 7 Kabelabschnitte beschafft. 6 Drucktaster, 1 Schalter, 1 Batteriefach für 4x 1.5V AA Batterie, Gehäuse, Kabeldurchführung und etwas schrumpfschlauch. Nun können wir basteln! Ist soweit eigentlich selbsterklärend. Isch hab da ma wat vorbereitet... Ich muss es nur noch beschriften aber das ist so schon ausreichend
Funktionsweise: einfach. Stecker aufstecken, Strom einschalten (Schalter neben dem Kabel aktivieren) und die Taster einzeln durchdrücken bis es klickt. Klickt es nicht, ist keine Ansteuerung möglich ergo entweder Magnetventil defekt ODER, was häufiger vorkommt, die Verkabelung dahin (Flachkabel) bricht. Eine deutliche Vereinfachung und die Möglichkeit ist vorhanden das Bauteil auch außerhalb des Motorraums auf Funktion zu testen. Ich bin zufrieden. Und mein Magnetventilblock ist einwandfrei