Sun Apr 21 16:25:04 CEST 2024 | Trottel2011 | Kommentare (18)
Hallo Motor-Talker!
Das Jahr ist noch jung und der Trottel ist fetter geworden Ist eben so, wenn man sich immer weniger bewegt weil man gemütlicher wird Nachdem ich 2023 mein E Bike verkauft hatte, weil mir das Ausbauen und Aufladen des Akkus auf dem Keks ging und zeitgleich, wenn der Akku leer war (was nach 3 Jahren immer weniger Reichweite bedeutete), man ziemlich viel Kraftaufwand braucht um durch den E Motor durchzutreten... Ergebnis: Böcke gingen flöten. Bikeparks waren da einfacher Dank Lift bzw. Seilbahn
Aber irgendwie fehlte mir das Radeln (gerade weil meine Kondition doch etwas stark nachgelassen hat) und so entschied ich, gerade als Mountainbiker, dass ich irgendwas brauche, was sich gut fahren lässt (schmale Reifen mit viel Liftdruck) aber dennoch leichtes Gelände (Schotterwege, paar Schlaglöcher) aushalten kann, ohne Schäden (weder am Reifen noch am Bike selbst) zu erleiden. Damit scheiden fast 99% aller Rennräder aus. Fitnessbikes sind ähnlich. Ich habe nämlich keine Lust auf Pannen durch Überquerung von Straßenbahngleisen oder weil irgendwo eine kleine Schraube die dünne Lauffläche durchtrennt hat (hatte ich einst immer am Fitnessbike während meiner Ausbildung vor fast 20 Jahren... *und jetzt wird mir klar dass ich alt geworden bin* ).
Und da kam mir der Gravelbike in den Sinn. Quasi ein Rennrad für Abseits der Straßen aber nicht zu weiter offroad. Sprich: Rennrad mit breitere Reifen. Also ging es auf die Suche. Ich wollte, da die Gefahr besteht, da fürs Pendeln und Ausfahren, dass es irgendwo gestohlen werden könnte, nicht zu viel investieren. So ergab es sich, dass nach wenigen Tests ich mich auf das hier nun gezeigte Modell festgelegt habe: den Cannondale Topstone Carbon 4 Für die Datenfetischisten unter uns:
Rahmen: Topstone Carbon, Kingpin suspension system, SmartSense compatible, Proportional Response construction, 12x142mm thru-axle, 27.2 dropper post ready, BSA 68mm threaded BB, DirectLine internal cable routing, removable fender bridge, multiple gear/bottle mounts
Gabel: Topstone Carbon, 1-1/8" to 1.5" steerer, 55mm OutFront offset, flat mount disc, internal routing, 12x100 thru-axle, triple bottle/gear mounts, fender mounts
Steuersatz: Integrated, 1-1/8" - 1.5"
Schaltwerk: Shimano GRX 400, Shadow RD+
Front Derailleur: Shimano GRX 400, braze-on
Schalthebel: Shimano GRX 400, 10-speed
Kette: KMC X10, 10-speed
Kurbel: FSA Gossamer Pro Modular AGX+, 46/30
Kassette: SunRace, 11-36, 10-speed
Bottom Bracket: FSA Mega EXO
Bremsen: Shimano GRX 400 hydraulic disc, 160/160mm RT54 rotors
Bremshebel: Shimano GRX 400 hydraulic disc
Felgen: WTB ST i23 TCS, 700c, 28h, tubeless ready
Speichen: Stainless Steel, 14g
Reifengröße: 45
Reifendimension: 700c
Naben: (F) Formula cartridge bearing, 12x100mm centerlock / (R) Formula cartridge bearing, 12x142mm centerlock
Reifen: WTB Riddler Comp, 700x45c (Europe/UK - Vittoria Terreno Dry 700x40c)
Lenker: Cannondale 3, butted 6061 Alloy, 16 deg flare drop
Vorbau: Cannondale 3, 6061 Alloy, 31.8, 7°
Griffe: Fizik Solocush Soft, 3mm
Sattel: Fizik Aliante Delta, S-alloy rails
Sattelstütze: Cannondale 3, 6061 Alloy, 27.2x350mm
Gewicht des Bikes: 9,5 kg
Systemgewicht: 150 kg
Alles in Allem kein besonders super ausgestattetes Modell aber mir reicht es absolut und man merkt schon beim ersten Tritt, wie die Fuhre binnen Meter beschleunigt wird. Da kommt einem das MTB Fahren wie Schleichen vor Die ersten Kilometer fühlen sich ungewohnt an, besonders die Nutzung der Bremse (man merkt dass sie deutlich kleiner und zeitgleich nur 2 Kolben pro Sattel vorhanden sind) ist erst einmal eine Umgewöhnung. Aber kaum hat man sich 10 Minuten abgestrampelt, wird es schon deutlich angenehmer. Die Schaltung erscheint logischer und trotz der Nutzung von Shimano (bin auf dem MTB eher mit SRAM zufriedener) läuft es flüssig.
Die Steifigkeit des Rahmen ist richtig geil und dennoch ist es ausreichend komfortabel, wenn man das "passive" Federungssystem hinten betrachtet. Die oberen Streben des hinteren Rahmendreicks sind "flexibel" angeschraubt und können sich somit etwas bewegen. Es ist nicht viel aber deutlich besser als einst an meinem E-Bike mit starrem Alurahmen. Kommt aber natürlich nicht an den Straßenkomfort eines Fully mit Kohlefaserrahmen Das soll es ja auch nicht.
Bei meiner ersten Ausfahrt stellte ich recht schnell fest, dass das Teil gefahren werden will. Ohne es zu planen habe ich knappe 50 km gefahren, mit ein paar kleinere Pausen zwischendurch. Das geht echt flott. Bin ich schon ein Roadie? Ich glaube nicht Ich freue mich aber schon auf die ersten Fahrten zur Arbeit sowie die "kleineren" Ausfahrten zwischendurch, sobald das Wetter weiter aufklart Die Wendigkeit ist echt gut. Normal sind MTBs wegen Geländeeinsatz weniger aber mein SCOR 4060LT ist da deutlich "unhandlicher", dank des sehr entspannten Lenkerwinkels.
Toll ist auch, wenn man "mal eben" eine Treppe hoch oder runter will, ist das Bike mit seinen 9,5 kg echt ein Leichtgewicht. Da ich im 2. OG eines Bremer Mehrfamilienhauses wohne und ich das Bike nicht ins Fahrradkeller stellen will, ist es echt entspannt. Aber selbst unterwegs kann man es mal eben aufheben und ggf. sogar als Rucksack (gibt sogar Rucksackriemen für sowas) tragen - was bei der Breite natürlich sehr sperrig ist
Aktuell habe ich Flatpedals mit Stiften dran, wie im MTB Bereich üblich. Ich wurde schon von einem Rennradfahrer komisch angeschaut, als ich an der Ampel neben ihm stand und er meine Pedalwahl anzweifelte... Aber letzten Endes wollen nicht alle Clipless Pedale haben... Vielleicht entscheide ich mich irgendwann mal dafür aber ich hatte erst einmal keine Lust neue Schuhe zu finden, die meinen Lulatschfüssen gerecht werden Reichte schon einen passenden Helm zu finden!
Also, gute Fahrt und nein, ich fahre nicht auf der Straße... Mich findet man auf Fahrradwegen und Abseits der Straße |
Sat Apr 27 14:33:37 CEST 2024 | Trottel2011 | Kommentare (6) | Stichworte: 3 (B), D5, D5244T, D5244T10, Quickie, Quickie Artikel, R, upgrade, V70, V70 3, Volvo
Hallo Motor-Talker!
Öwes bleibt nicht einfach links liegen... Öwes wird weitergeführt und gemoddet wird immer! Und heute in diesem Quickie zum Mod-Mittwoch (der heute mal auf ein Samstag stattfindet ) tauschen wir flott etwas aus, was schnell erledigt werden kann: neue Pedalauflagen!
Langfristig sieht mein Plan vor, dass aus Öwes etwas wird, was es bei Volvo nie gab aber meines Erachtens einst geplant gewesen sein soll. Aber dazu in einem anderen Artikel mehr. Im Rahmen dessen, müssen hübschere Pedale her und Volvo, die von vielen als "bieder" verschrien wurde, bietet vieles an, untere anderem neue Pedalgummis. Die gleichen Auflagen sind natürlich im "Gleichteileprinzip" auch für die anderen Modelle der P3 Plattform (S60 II, V60 I, XC60 I, V70 III, XC70 II und S80 II) geeignet. Natürlich in 2 Versionen als Schalter und Automatik. Teilenummer für die P3 Automaten: 30756145, für die P3 Schalter: 30756143.
Eins will ich nicht vorenthalten: die Beschreibung von Volvo zu den Pedalen
Also, bauen wir mal die FRECHEN Pedale ein die nachher mein Pedalbereich deutlich aufwerten werden! Der Einbau könnte nicht einfacher sein: raus mit dem alten Pedalgummi (einfach von hinten lösen und abziehen) und dann auf gleicher Art und Weise die neuen Pedalbeläge wieder einbauen. Spannend und mir vorher nicht bewusst gewesen: das Gaspedal hat keinen Pedalbelag sondern besteht zu 100% aus Kunststoff bei Öwes. Naja, wenn es irgebdwann abgenutzt ist, kann man ein neues Pedal verkaufen
Wichtig: nicht wie Tesla im Cybertruck die Gummis mit Schmierstoff einkleistern damit sie einfacher reinflutschen. Könnte zu einem teuren Markenimageschaden führen! Eine Niet wird auch nicht gebraucht!
Ist das erledigt, hat man einen richtigen schönen Upgrade gemacht. Die frechen Aluminiumteile mit Gummiauflage sind echt eine Aufwertung im Innenraum Jetzt sind locker 20-30 PS mehr vorhanden und ich würde sagen locker 40 nm! Und jetzt kann ich kaum mein Blick von den Füßen nehmen Just kidding. Das Gefühl ist identisch zu vorher. Kein Unterschied. Keine besonderen Gefühle dabei. Es ist einfach nur ein Belag, der dennoch aufwertend wirkt.
Was aber dem Gummi sowie den Pedalen in ihrer nahen Natur zu Gute gehalten werden kann: sie zeigen keinen übermäßigen Verschleiß. So kann die auf dem Kombiinstrument stehende Laufleistung kein Fake sein, da sowohl das Gummi am Bremspedal als auch die Kunststofffläche am Gaspedal keinen übermäßigen Verschleiß zeigen. Ich brauche wohl nicht mehr sagen, dass ich Öwes immer mehr und mehr mag Aber es ist nun mal so