Sun Nov 07 22:01:46 CET 2010
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andyrx
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Kommentare (3682)
| Stichworte:
Atomkraft, Co2, Energie, Politik, Umfrage
KKW/Atomenergie ja oder nein...??Moin Motortalker, vor den Toren Hamburgs im Kreis Lüchow/Dannenberg geht es wiedermal ums Ganze...die Mutter aller Schlachten ist um Gange und die Kriegsbeute heisst ''Castor''😰
Quelle und ganzer umfangreicher Artikel--> http://www.n-tv.de/.../...-naehert-sich-Dannenberg-article1875991.htmlDa ist wieder mal seit langen richtig was los und leider auch viel Randale und Gewalt im Spiel....die Atomkraft ist wieder ein politisches Kernthema geworden....wohl auch weil die Politik mit ihrer etwas selbstgefälligen Art die Laufzeitverlängerung zu beschliessen dieses Thema wieder angefacht hat. Wie denkt ihr über das Thema...?? Angesichts der forcierten Thematik Co2 und E-Autos ist die Atomkraft sicherlich nicht so einfach zu ersetzen....leider wird dies aber gerne mal unter den Tisch gefegt. mfg Andy ![]() |
Thu Mar 31 01:40:19 CEST 2011 |
Reachstacker
Alles ok solange wir nur die AKW schnell abschalten. 😉
Nebenbei will Obama bis 2020 ein Drittel der Ölimporte einsparen. Ohne EV und AKW wird das nix...
Gruss, Pete
Thu Mar 31 08:05:19 CEST 2011 |
celbrator
Wenns besser werden würde, warum wollen die denn eine Plane drüberspannen.
Das ist ja wie bei Loriots "Wir bauen uns ein Atomkraftwerk" mit dem Geschenkpapier; Dann sieht man das Elend nicht mehr!!
Was ist denn mit den BE in den Abklingbecken der Blöcke 1-4 ? Da lagern ca. 2700 BE!!
Zustand "unbekannt oder Schaden vermutet"
Quelle: http://www.grs.de/...schen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai
Man kann sich die Realität auch schönreden!!
Duck und Wech
Alex
Thu Mar 31 09:06:20 CEST 2011 |
Brunolp12
ich hoffe, daß in absehbarer Zeit niemand mit einer Urangranate auf mich schiessen wird. Trotzdem ist die Existenz dieser Dinger natürlich genauso krank wie vieles andere auf dieser Welt auch.
EinSchwachsinn wird aber durch
einen anderenSchwachsinn
nicht unbedingt automatisch wenigerschwachsinnig.
und -wie oben mit dem VDI-Artikel verlinkt- stehen einige US- amerikanische AKWs ebenfalls in Erdbebengebieten und sind eher schlechter gesichert/ausgestattet als Fukushima.
Thu Mar 31 10:41:40 CEST 2011 |
Achsmanschette35866
Nö, wir wollen nur nicht in einen solchen hineingeraten.
Thu Mar 31 13:48:11 CEST 2011 |
Brunolp12
geil, die Türkei hält eisern an den Atomplänen fest. Eine der Anlagen soll eventuell von tepco gebaut werden - in einem seismisch auffälligen Gebiet 🙄
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,751013,00.html
Ein türkischer Premier (glaube, es war auch Erdogan) soll ja mal gesagt haben, daß (ver- / be-)strahltes Obst und Gemüse gesünder wäre 🙄 😁
Thu Mar 31 14:23:45 CEST 2011 |
Achsmanschette35866
Denn der Statistikfachmann und Stochastikexperte Erdogan weiß: Nach Fukushima kann sich der nächste schwere Störfall frühestens in 25.000 Jahren ereignen – halt, falsch! Da es in Japan nämlich um
vierHavarien geht, kann erst in 100.000 Jahren wieder etwas passieren.
Thu Mar 31 17:08:28 CEST 2011 |
touranfaq
Stimmt doch gar nicht, siehe Update der GRS:
Das Kühlsystem in Reaktor 1, 2 und 3 ist NICHT funktionsfähig, und die Brennstäbe liegen immer noch ganz oder teilweise frei!
http://fukushima.grs.de/.../...aiichi%20Uhr%20am%2031-03-2011_1400.pdf
Thu Mar 31 17:15:27 CEST 2011 |
Brunolp12
ebenso ist mir nicht ganz klar, wie das Containment am Block 2 beschädigt/leck sein kann, aber gleichzeitig Druck stabil
Thu Mar 31 18:28:25 CEST 2011 |
Roland0815
@touranfaq:
Die Kühlung der Brennstäbe ist also seit 7 Tagen aktiv. Nur Block 2 hat bisher 6 Tage (seit 25.3.) frisches Wasser. Und solange ausreichend Wasser nachgepumpt wird, ist die Kühlung da.
Das das Wasser aus dem RDB über die Überdruckventile auskocht, weil der Sekundärkreis immer noch nicht wieder da ist, ist übrigens der Grund, warum die Strahlungswerte immer wieder nach oben ausschlagen. Je nachdem, ob die Dampffahne die Messpunkte streift.
Thu Mar 31 21:04:40 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
update hier: http://www.motor-talk.de/.../...es-beben-und-tsunami-t3163950.html?...
Gruß SRAM
Thu Mar 31 21:38:37 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
Da gibt es viele Möglichkeiten:
- herausgepreßte Flanschdichtungen
- aufgedrückte und nicht mehr ganz dicht schließende Sicherheitsarmaturen
- undichte oder abgerissene Meßleitungen
- undichte Kabeldurchführungen
- innerlich undichte Ventile (verformte Sitzgarnitur beispielsweise)
- gerissene Faltenbälge
- ......und vieles mehr
Alles kleine Leckagen, bei denen dennoch Druck gehalten werden kann.
Gruß SRAM
Thu Mar 31 22:03:36 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
Noch leben wir in einem Rechtsstaat. Das müssen auch wildgewordene Politiker lernen.
Gruß SRAM
Thu Mar 31 22:13:12 CEST 2011 |
Achsmanschette35866
An der Rechtswidrigkeit des "Moratoriums" hatte ich nie Zweifel. So geht's nicht.
Thu Mar 31 22:14:13 CEST 2011 |
Multimeter30590
Wenn das nach aktueller Rechtslage gesetzeswidrig ist passt man die Gesetze halt entsprechend an - das ist ja kein Problem, hat mit dem Ausstieg vom Ausstieg ja auch problemlos geklappt - auch ohne Entschädigung für wirtschaftlich dadurch betroffene Stadtwerke etc.
RWE kann nur innerhalb der Gesetze klagen, die die Politiker machen - und ändern können wie sie wollen.... da noch einige Wahlen in 2011 anstehen, wird man wohl da kaum einen Rückzieher machen und dem Wähler signalisieren, dass man vor der AKW Lobby kuscht.
Thu Mar 31 22:17:26 CEST 2011 |
Drahkke
Naja, immerhin müssen sich für die Änderungen an den Gesetzen parlamentarische Mehrheiten finden...
Thu Mar 31 22:20:17 CEST 2011 |
Multimeter30590
Naja und wer wird dagegen sein?
FDP? eher nicht, die sind ja grüner als grün 😁 😁
SPD? sicher nicht
Grüne? sicher nicht?
Ob sich die CDU angesichts der kommenden Wahlen als schwach gegenüber der AKW Lobby darstellen will? eher fraglich - vor allem weil das Moratorium ja unter dem Motto "Überprüfung der Sicherheit steht"
Da für die CDU wieder rauszukommen ist schwer... und Merkel ist doch nur noch Wahltaktikerin im Moment 😁
Thu Mar 31 22:20:34 CEST 2011 |
Brunolp12
Wer Lust hat, der kann jetzt mal beim ZDF zuschauen (Maybrit Illner). Erwarte eine Debatte, die zu diesem Blog- Thema passen könnte.
(wissen tu ichs erst nach der Sendung)
Thu Mar 31 23:23:09 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
Gute Sendung.
Gruß SRAM
Thu Mar 31 23:44:08 CEST 2011 |
Standspurpirat46028
auf einmal,gibt er was aufs Fernsehen ????????????
sind doch medien die keine ahnung haben !
Thu Mar 31 23:47:43 CEST 2011 |
Standspurpirat30156
Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist der Grünste im ganzen Land...😁😁😁
..ist nicht von mir, hat so etwa sinngemäß heute eine Journalistin im TV gesagt, hab aber leider vergessen, welcher Kanal und wie sie heißt...
Gruß
Fri Apr 01 09:30:23 CEST 2011 |
Brunolp12
fand ich auch okay. Fernseh- Diskussionen stehen und fallen mit den Teilnehmern bzw. deren Standpunkten (was bringts, wenn wichtige Denkansätze von niemandem vertreten werden?). Diese Runde war in der Hinsicht ganz gut durchmischt.
Fri Apr 01 09:46:19 CEST 2011 |
Achsmanschette35866
Wir werden es noch erleben, wie Politiker, zu deren bevorzugtem Wortschatz bislang die Begriffe "Gutmensch" und "Ökoterrorist" gehörten, sich medienwirksam vor einen daherrasenden Lkw werfen, um eine Kröte zu retten.
Aber so ist das hierzulande: Nach '45 waren sie alle im Widerstand, und nach dem Mauerfall waren sie alle bei den Bürgerrechtlern.
Fri Apr 01 10:15:06 CEST 2011 |
Spannungsprüfer13299
.....und Phaetosophen haben schon immer alles im Voraus gewusst (und sollte das mal nicht zutreffen, dann haben sie uns nur nicht an ihrer Weisheit teilnehmen lassen).
Gruß SRAM
Fri Apr 01 10:30:58 CEST 2011 |
Achsmanschette35866
Interessant, SRAM, wie Du Dich angesprochen fühlst.
Da habe ich wohl ins Schwarze getroffen ohne überhaupt gezielt zu haben.
Fri Apr 01 10:31:29 CEST 2011 |
Multimeter30590
Die Spitzen der Schwarz-Gelben Koalition haben sich einem Zeitungsbericht zufolge bereits grundsätzlich auf das Aus für ältere Atomkraftwerke in Deutschland geeinigt. In einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" vom Freitagausgabe heißt es, die Partei- und Fraktionsspitzen hätten sich am Dienstag bei einem vertraulichen Treffen im Kanzleramt auf einen Ausstiegsfahrplan für die sieben Alt-Reaktoren und den Pannenreaktor Krümmel verständigt.
Dabei sei Teilnehmern zufolge eine "Grundsatzvereinbarung" besprochen und für gut geheißen worden, nach der der Wiederbetrieb der insgesamt acht Reaktoren nach Ablauf des dreimonatigen Moratoriums ausgeschlossen wird. Durch eine "Verschärfung der Sicherheitskriterien" für den Betrieb von Atomkraftwerken, die durch das Umweltministerium zu erarbeiten sei, werde die dauerhafte Außerdienststellung von acht der insgesamt 17 deutschen Reaktoren "garantiert sein", bestätigte ein Teilnehmer der Gesprächsrunde der Zeitung
========
Und schon wurde die Anpassung der Gesetzeslage anscheinend von CD/SU, FDP beschlossen und abgesegnet - bevor man sich die AKWs überhaupt angeschaut hat.
Fri Apr 01 10:39:27 CEST 2011 |
Spannungsprüfer49874
ich kann allen die unnötige Panik vor etwas Strahlung verbreiten nur einen Bericht von Quarks von MDR an's Herz legen, das Team war 2006 in Tschernobyl und hat dort ein paar Messungen vorgenommen - hochinteressant! Vorallem wegen den Messwerten, demnach könnte man dort problemlos leben, man darf nur nichts essen, was dort gewachsen ist.
http://www.wdr.de/.../003_tschernobyl.jsp
Auf Japan übertragen bedeutet das, dass sie die oberste Erdschicht abtragen müssen und dann sollten die da Ruhe haben.
Zurück zum eigentlichen Thema:
Atomkraft ist schon ne feine Erfindung, wäre da nicht der strahlende Abfall. Wir werden wohl nicht drumrum kommen, wenn wir noch einige 100.000 Jahre hier leben möchten von der Kernkraft wegzukommen, am besten wäre daher die ältesten Atomkraftwerke abzubauen und deren Abfälle aufzubereiten und solange in den anderen AKW einzusetzen bis diese durch alternative Energien ersetzt werden können.
Ich hoffe der Tag kommt noch...
gruß
Nico
Fri Apr 01 11:18:45 CEST 2011 |
anschiii
na dann geh da doch mal zelten, wenns so toll ist 😉
Fri Apr 01 11:27:38 CEST 2011 |
Brunolp12
In dem ganzen, riesigen Areal leben ein paar hundert Leute, die sich gegen die Evakuierung wiedersetzt haben. Die sollen dann immer wieder als Beleg herhalten, daß die Strahlung nicht so schlimm, sondern aufgebauscht wäre.
Ich denke aber nicht, daß das eine saubere Argumentation ist.
Sind bspw. oft recht alte Menschen, die woanders nicht mehr leben können/wollen. Für die ist die Evakuierung wohl schlimmer als die Strahlendosis. Zumal alte Menschen ja ohnehin nicht mehr so anfällig sind. Ob, wann, wie, mit welchem Befund die zuletzt gründlich untersucht wurden, das müsste man dann auch erstmal sauber dokumentieren.
Fri Apr 01 17:45:31 CEST 2011 |
Roland0815
Bei Tschernoby darf man auch nicht ausser acht lassen, dass
1. das Jod eine Halbwertszeit von 8 Jahren hat
2. das Cäsium eine Halbwertszeit von ~30 Jahren hat.
3. die strahlenden Isotope unter die Erdoberfläche gewaschen wurden.
Das bedeutet erstens, dass die ausgeworfenen und abgeregneten Isotope bereits ~50% Stahlungsintensität verloren haben. (Angenommen die flogen am Anfang 50/50 rum). Heute ist eigentlich nur noch das Cäsium interessant. Plutonium/Kohlenstoff ist ja nur im näheren Umfeld des AKW niedergegangen. Wenn man das weitere Ausgasen der Ruine in den Griff bekommt, sehen die Chancen für die Gegend gar nicht so schlecht aus, in weiteren 50 Jahren wieder besiedelbar zu werden.
Und wie weiter oben schon mal gesagt wurde, sind davon nur in der Region erzeugte Lebensmittel betroffen. Das Wasser liesse sich filtern. Die "roten Bäume" zum heizen zu verbrennen ist warscheinlich auch keine gute Idee. Und man sollte nicht mit bloßen Händen in der Erde wühlen...
Wie schnell selbst Uran eine abgeklungene Hülle bekommt, hat man ja in Ronneburg gesehen. Die Kegelhalden aus dem Uranbergbau haben oberflächlich auch nicht mehr gestrahlt. Nur die Auswaschungen ins Grundwasser machten dort Ärger.
Fri Apr 01 22:52:48 CEST 2011 |
Audi-gibt-Omega
@Roland leider falsch bei Jod
Jod131 (darum geht es) hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen nach 8 Jahren ist dieses Isotop kaum noch nachweisbar, es ist ein Beta-Strahler und wird zum stabilen Edelgas Xenon 131.
Cäsium (zustimm) allerdings strahlt sogar noch heute recht heftig, sogar die 5. Generation.
Thema Spätfolgen:
Manchinger (Bayern) Wildschweine ist heute noch statt ein leckerer Sonntagsbraten radioaktiver Sondermüll. In Freudenstadt (Bawü) nur jedes zweite - so´n Pech. In 30 Jahren kann man in Bayern eventuell mal wieder Pilze essen, Tschernobyl sei Dank.
So´n Super-GAU ist mit 5 Billionen geschätzten Kosten doch für den Steuerzahler kein Problem, der Betreiber muß ja nicht dafür haften. Hamburg oder Stuttgart läßt sich sicher in zwei Tagen vollständig evakuieren - da gibt es eventuell kleinere Probleme bei der Organisation , aber wozu haben wir Notfallpläne und einen gut organisierten Katastrophenschutz - der schützt uns ja davor 😁
Sat Apr 02 00:54:21 CEST 2011 |
Standspurpirat30156
@Roland0815:
Zitat: "Wie schnell selbst Uran eine abgeklungene Hülle bekommt,..."
Wie meinste denn das mit einer "abgeklungenen Hülle" ? Ist mir etwas schleierhaft...😕😕 Ein Radionuklid zerfällt doch im Inneren des Materials genauso schnell oder langsam, wie an der Oberfläche. Eher im Gegenteil, z.B. ein alpha-Strahler, der im Inneren des Materials (z.B. eines Dreckklumpens) noch strahlt, wäre nur außen nicht mehr zu detektieren, wegen der geringen Reichweite der alphas im Material...wenn also so ein Dreckklumpen scheinbar kaum mehr strahlt, könnte er im Inneren noch mächtig aktive Radionuklide enthalten und strahlen, was natürlich erst rauskommt, wenn der Dreckklumpen z.B. irgendwie zerrieben wird. Es werden halt nur die alphas detektiert, die von der Oberfläche eines Dreckklumpens kommen, aber die im inneren sind deswegen trotzdem noch da...und sehr gefährlich ist ja all dieser radioaktive Dreck vor allem bzw. teilweise erst wenn er irgendwie zerstäubt und man ihn inkorporiert...
Gruß
Sat Apr 02 08:57:25 CEST 2011 |
Roland0815
Ich meinte damit, dass die Schütthalden, welche aus dem uranhaltigen Abraum und aus den Extraktionsresten aufgeschüttet wurden, zum Zeitpunkt der Einebnung äußerlich deutlich weniger gestrahlt haben. Zum Teil hat die darauf gewachsene Bio-Masse abgeschirmt, z.T. ist der Zerfall selbst absgeschlossen gewesen. Selbst Gamma-Strahlung dringt nicht unendlich weit durch Erdreich. Das Abtragen in den 2000ern zur BuGa hat mehr Strahlung freigesetzt, als die Halden so in 100 Jahren allein abgegeben hätten.
@Audi-gibt_Omega: Stimmt, beim Jod hatte ich mich verguggt. Umso besser.
Wie kommst du auf 5. Generation? 25 Jahre sind nicht mal eine Generation. Was ist "heftig". Nach 25 Jahren strahlen noch reichlich die Hälfte der ausgeworfenen Isotope. Und realistisch betrachtet ist selbst ein Abklingen auf ein 1000tel weit von den "...10.000 Jahren..." entfernt, mit denen diverse Öko-Organisationen und Möchtegern Atomkraftkenner rumhantieren.
Und wie schon mal wieder oben geschrieben: Das Hauptproblem ist dass in Tschernobyl (wie auch Fukushima) der Nachschub an Isotopen in die Umwelt noch nicht gestoppt ist.
Und dass Wild und Pilze in Bayer "radioaktiver Sondermüll" sind, ist reine Propaganda. Typische Grüne Panikmache. Selbst wenn du dich ausschließlich von besagtem ernähren würdest, kommst du nicht über interantional gültige Grenzwerte und erst recht nicht in gesundheitsgefährdende Bereiche.
Wir (ich) haben übrigens nie aufgehört, Pilze im Thüringer Schiefergebirge zu sammeln. Ich leuchte nicht im dunkeln...
Sat Apr 02 09:06:13 CEST 2011 |
Brunolp12
Naja, sie leuchten nicht im Dunklen. Aber bei Wild soll bei rund zwei Prozent aller ca. 50.000 in Bayern jährlich erlegten Tiere das Fleisch mit mehr als 600 Becquerel pro Kilo über dem Grenzwert liegen (mitunter auch echt deutlich - und ist damit nunmal über diesem geltenden Grenzwert).
Das ist auch nach 25 Jahren noch so. Meines Wissens werden die Jäger in solchen Fällen dann entschädigt.
( http://www.nordbayern.de/.../...re-nach-tschernobyl-belastet-1.1081069 )
Sat Apr 02 11:05:39 CEST 2011 |
Roland0815
Naja. Dann kannst du (wir) ja froh sein, dass man das einfach per Geigerzähler messen kann.
Tests des Fleischs auf Pflanzenvernichtungsmittel (aus Solarkraftwerken), Arsen (aus Solarzellenwerken) und Dioxin (aus Kunstharzherstellung für Rotorblätter) sind sehr viel aufwendiger. Aber die "Grüne" Industrie ist ja so sauber, dass man das nicht messen können muss...
Sat Apr 02 11:38:59 CEST 2011 |
Brunolp12
das ist wieder eines der Standard- Argumente der Atomkraftlobby:
Daß es auch andere Unzulänglichkeiten gibt, muss ja nicht heißen, daß man deshalb tun und lassen kann, was man will. Außerdem sind die von dir genannten Zusammenhänge zwar nicht undenkbar, aber sicher kein naturgegebener, permanenter, unausweichlicher Nachteil.
Ihr winselt doch so gern über "typisch deutsch":
"Typisch deutsch" ist es auch, sich permanent darüber zu beklagen, wie etwas nicht geht (vielleicht auch, um einfach nur Recht zu behalten). Anstatt mal nach vorn zu schauen und nachzudenken, wie es denn vielleicht doch gehen könnte - das würde uns nämlich nach vorn bringen!
Sun Apr 03 08:19:07 CEST 2011 |
celbrator
Darüber sollte wohl jeder mal nachdenken:
http://www.sueddeutsche.de/.../...ten-darf-die-energie-luege-1.1080516
Gruß Alex
Sun Apr 03 10:28:22 CEST 2011 |
touranfaq
Sehr interessanter Artikel, der zum eigentlichen Kern des Problems vordringt.
Sun Apr 03 10:51:14 CEST 2011 |
Roland0815
[Loriot]
Ach!
[/Loriot]
Das ist doch nichts neues, dass Energie in unserer Welt momentan verschleudert wird. Aber man sieht ja schon, dass auch die Fans der "Öko-Energie" nicht bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen. Schon gar nicht einen realistischen Preis.
Trortzdem bleibt der Artikel eine typische links-schwammig formulierte Anklage, welche bei genauerer Betrachtung in sich zusammenfällt:
Als erstest fehlt ja immer noch ein schlüssiger Beweis zwischen dem pösen, pösen CO2 und der Temperatur der Atmosphäre.
Man kann den "Preis" der Energie sehr wohl berechnen. Zumindest in dem Kreis, in dem die volle Wertschöpfungskette innerhalb unserer Kontrolle liegt. Im Prinzip passiert(e) das auch schon.
- Die RAG musste für jede Kohlegrube Rückstellungen bilden, mit der später Bergschäden zu bezahlen waren. Diese Kosten waren im Kohlepreis enthalten, und wurden somit durch den Verbraucher gedeckt. RotGrün sei dank, braucht die RAG das jetzt nicht mehr, und der Steuerzahler übernimmt das nun pauschal.
- Die AKW-Betreiber müssen später für die Kosten einer Entlagerung aufkommen. Diese Kosten werden also ebenfalls im Energiepreis enthalten sein. Sofern sich die Kasper in Berlin mal einig werden, wohin damit.
Insgesamt kann man auch sagen: In einem freien Markt, sind immer *alle* anfallenden Kosten in einem Produktpreis enthalten. Dummerweise ist der Energiemarkt kein freier Markt, denn die Regierung subventioniert an sehr vielen Stellen sehr viele Produkte, so dass letztlich keiner mehr die echten Kostenverhältnisse erfasst.
Sun Apr 03 11:07:19 CEST 2011 |
touranfaq
Was für ein Quatsch 🙄
Das fängt ja schon bei Kleinigkeiten an:
Wenn ich mir Laminat kaufe, kostet es 14.95 Euro/m². Wenn ich es in 10 Jahren rausschmeisse, muss ich für die Entsorgung 7.50 Euro/m³ bezahlen. So viel zum Thema "alle anfallenden Kosten enthalten".
Und wer sagt Dir, dass die gebildeten Rückstellungen reichen?
Sun Apr 03 11:13:36 CEST 2011 |
Duftbaumdeuter7548
Selbst die Absicherung durch die Polizei bei den anfallenden Transportkosten der alten Brennstäbe zum "Endlager" Gorleben bezahlt jetzt schon der Steuerzahler und nicht die Akw Betreiber.
Deine Antwort auf "Atomkraft--> ja bitte oder nein danke..??"