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andyrx

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Sun Nov 07 22:01:46 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (3682)    |   Stichworte: Atomkraft, Co2, Energie, Politik, Umfrage

KKW/Atomenergie ja oder nein...??

Moin Motortalker,

vor den Toren Hamburgs im Kreis Lüchow/Dannenberg geht es wiedermal ums Ganze...die Mutter aller Schlachten ist um Gange und die Kriegsbeute heisst ''Castor''😰

Zitat:

Atomkraftgegner belagern Gleise, Polizisten jagen Demonstranten: Kurz vor dem Eintreffen des Castor-Transportes im Wendland nehmen die Proteste eine neue Dimension an - es gibt heftige Krawalle. Die Polizei verteidigt das gewaltsame Einschreiten: "Dieser Castor- Einsatz hat ein anderes Level als beim vorherigen Transport 2008."
Gleisbesetzungen, Treckerblockaden, massive Proteste und gewaltsame Ausschreitungen: Aktivisten haben den Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben deutlich verzögert. Krawalle überschatteten im niedersächsischen Wendland die friedlich verlaufene Anti-Atom- Demonstration mit bis zu 50.000 Teilnehmern vom Vortag. Die Polizei setzte immer wieder Schlagstöcke, Pfefferspray und auch Wasserwerfer gegen Demonstranten ein, die auf die Gleise stürmten. Mehrere Menschen wurden verletzt. Der Castor wurde unterdessen mehrfach gestoppt und näherte sich nur langsam dem Ziel: Mit fast elf Stunden Verspätung erreichte er das rund 50 Kilometer entfernte Lüneburg.
Es beteiligen sich deutlich mehr Menschen, als wir gedacht haben", sagte ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei in Lüneburg. Die Gesamtlage vor Ort sei "aggressiver als wir uns das erhofft haben".
Polizei: Ein anderes Level

Die Polizeiführung verteidigte unterdessen das gewaltsame Einschreiten gegen Castor-Gegner als notwendig. Der Lüneburger Polizeipräsident Friedrich Niehörster sagte: "Dieser Castor- Einsatz hat ein anderes Level als beim vorherigen Transport 2008." Atomkraftgegner hatten den Polizeieinsatz als unverhältnismäßig kritisiert. Die Polizei könne nicht zusehen, wie Atomkraftgegner Schienen verbögen und Steine aus den Gleisen räumten, sagte der Polizeipräsident. Straftaten könnten nicht geduldet werden.

Quelle und ganzer umfangreicher Artikel-->

http://www.n-tv.de/.../...-naehert-sich-Dannenberg-article1875991.html

Da ist wieder mal seit langen richtig was los und leider auch viel Randale und Gewalt im Spiel....die Atomkraft ist wieder ein politisches Kernthema geworden....wohl auch weil die Politik mit ihrer etwas selbstgefälligen Art die Laufzeitverlängerung zu beschliessen dieses Thema wieder angefacht hat.

Wie denkt ihr über das Thema...??

Angesichts der forcierten Thematik Co2 und E-Autos ist die Atomkraft sicherlich nicht so einfach zu ersetzen....leider wird dies aber gerne mal unter den Tisch gefegt.

mfg Andy

Atomkraft an oder aus..??Atomkraft an oder aus..??
Hat Dir der Artikel gefallen?

Sat Mar 26 21:32:22 CET 2011    |    Spannungsprüfer13299

Das Problem ist nicht "ohne Kernkraft",
das Problem ist "ohne Kernkraft und Kohle".

Parteien ? Nimmst du diese Dummschwätzer, Wendehälse und Gummirückgratpuppen noch ernst ?

Ich nicht,

Ebensowenig war der Wahlspruch "leute esst Scheiße, 1000.000 Fliegen können nicht irren !" jemals meiner........

Gruß SRAM

Sat Mar 26 21:34:54 CET 2011    |    TDII2

Hey Reachstacker, richtig vermutet...

na dann schauen wir doch mal nach Österreich und in die Schweiz:

die haben mitbekommen, dass wir in D bald sehr abhängig von Pumpspeicherkraftwerken werden
(die Kompensation der Energieschwankungen aus Wind- und Sonnenenergie)

und was machen die lieben Nachbarn ? Sie reiben sich schon jetzt die Hände.
An uns Deutschen kann man sich eine goldene Nase verdienen.

Das Handelsblatt zu dem Thema:

"Die Alpenländer spielen ihre topographischen Vorteile aus und bauen Pumpspeicherkraftwerke, mit denen sie viel Geld verdienen wollen. Die deutschen Stromverbraucher bezahlen dafür "

"Derzeit gibt es in Deutschland Pläne für neue Pumpspeicher, die aber wie viele andere Projekte der Energiewirtschaft regional auf Widerstand stoßen"

"Anders dagegen in den südlichen Nachbarländern. Es gebe einen "regelrechten Boom", sagt ein Sprecher des Verbandes der Elektrizitätsunternehmen Österreichs. Im Moment seien "an die 2 000 Megawatt" im Bau oder in Vorbereitung"

"Der Ausbau von Pumpspeicherkraftwerken wird in den Alpen derzeit massiv vorangetrieben", sagt Florian Haslauer, Energieexperte bei der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Die Möglichkeit, auf rasch zu- und abschaltbare Stromerzeugungskapazitäten zurückzugreifen, bekomme wachsende Bedeutung. "Das gilt insbesondere für den deutschen Markt." Der Strom aus den Alpen hat aber seinen Preis. Er wird nur angeboten, wenn die Nachfrage sprunghaft steigt."

"Der Bau eines Pumpspeicherkraftwerkes ist aus meiner Sicht ein sehr sicheres Geschäftsmodell. Solange andere Speichertechnologien fehlen, dürfte der Betrieb eines Pumpspeicherkraftwerks lohnenswert sein", sagt Haslauer."

"Alternativen zu den Pumpspeichern sind vorerst nicht in Sicht. Zwar fördert die Bundesregierung die Erforschung von Druckluft- oder Batteriespeichern. Sie sind aber vom Alltagseinsatz weit entfernt. "Pumpspeicher sind auf Jahre die einzige Möglichkeit, Energie im großen Maßstab zu speichern. Es wird noch lange dauern, ehe Batterien oder Druckluftspeicher eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative darstellen", sagt A.T. Karney-Experte Haslauer."

Tja, liebe Deutsche, das wird teuer...

und wie Brunolp12 schon richtig sagte (danke dafür):
"Heute waren hunderttausende auf den Straßen, um gegen Atomkraft zu demonstrieren. Ich hoffe, die sind auch alle bereit, den Weg dann noch konsequent zu gehen, wenn der bedeutet, daß ein Pumpspeicherwerk vor der Haustür entsteht oder eine Überlandleitung oder Windpark im Landschaftsbild geplant wird"

Wenns ans eigene Geld geht, werden das viele Demonstranten anders sehen,
(Schüler und Studenten, die von Vaters Geld leben, vielleicht noch nicht so schnell...)

Sat Mar 26 21:38:28 CET 2011    |    Brunolp12

Zitat:

SRAM


Das Problem ist nicht "ohne Kernkraft",
das Problem ist "ohne Kernkraft und Kohle"

so dies denn noch gilt, wer weiss...

Zitat:

SRAM


Parteien ? Nimmst du diese Dummschwätzer, Wendehälse und Gummirückgratpuppen noch ernst ?

ich glaube daran, daß das System das beste ist, was wir im Moment zur Verfügung haben.

und ich glaube bspw. daran, daß ein Energiekonzept Partei- unabhängig sein sollte, damit nicht mit jedem Regierungswechsel und jeder Legislaturperiode total neue Paradigmen gelten.

Leider ist das eine Schwäche des Systems:

Ziele, die in 20 oder 30 Jahren liegen, die verkaufen sich so furchtbar schlecht.

Sat Mar 26 21:44:24 CET 2011    |    Spannungsprüfer13299

Zitat:

ich glaube daran, daß das System das beste ist, was wir im Moment zur Verfügung haben.

und ich glaube bspw. daran, daß ein Energiekonzept Partei- unabhängig sein sollte, damit nicht mit jedem Regierungswechsel und jeder Legislaturperiode total neue Paradigmen gelten.

Sorry, ich bin zu alt um an das Gute im Deutschen Politiker zu glauben.

Gruß SRAM

Sat Mar 26 21:51:45 CET 2011    |    TDII2

wir müssen auch nicht an Politiker glauben sondern unsere (Automobil)-Industrie,
die von Versorgungssicherheit und stabilen Energiepreisen abhängig ist.

Sat Mar 26 21:55:58 CET 2011    |    Brunolp12

Gerade weil ich so alt bin, glaub ich, daß Vieles letztlich doch richtig und gut wird (auch wenn ich sehe, daß die politische Kultur eher auf einem absteigenden Ast ist).

Sat Mar 26 22:01:26 CET 2011    |    TDII2

und mir hat mal ein Schlauberger aus der Medienbranche gesagt:
jedes Land hat die Politiker, die es verdient...

Sun Mar 27 04:53:20 CEST 2011    |    Reachstacker

Wie gesagt, ihr seht die Mehrheit des Problems oft nur von der Haushaltverbraucherseite an.
Damit ist es aber nicht getan wenn 2/3 des Verbrauches von Industrie und Handel kommen.

Pumpspeicherwerke und Gasturbinenwerke braucht man nur in einem zentralisierten System.
Ich kenne die Preise in D nicht, noch den Unterschied in den Baukosten.

Ich weiss aber das ein Kunde von mir mit einem Gasturbinenwerk in Plattsburgh, NY bei 12 cent Geld verliert und abschaltet. Ich weiss aber auch das er in bestimmten Stunden bis zu $1.20 das kwh kriegt... Gelände für Pumpspeicher gibts in New York State, Genehmigung mag schwieriger sein.

Zitat:

Alternativen zu den Pumpspeichern sind vorerst nicht in Sicht. Zwar fördert die Bundesregierung die Erforschung von Druckluft- oder Batterie Speichern. Sie sind aber vom Alltagseinsatz weit entfernt.

In dem von Deutschland angestrebten dezentalisierten System sehe ich (ausser Finanzierung) garkeine technischen Schwierigkeiten hinter jeden Einfamilienhaus einen Kompressor, Luftmotor+Generator und 20 000 oder auch 50 000 Liter Tank hinzustellen. 😁 Das sollte ja nun für eine Windlose Woche reichen? Da brauchts keine Forschung, das sind uralte Teile. Da brauchts nur einen Ingenieur mit Schieblehre um das Volumen zu berechnen. 😉

Was es noch braucht sind Unmengen Geld und die Bereitschaft sich den Krach anzuhören. 😉

In einem gewissen Sinne ist durch die von TDII2 erwähnte Bereitschaft der Nachbarn, Geld bringende Pumpspeicher zu bauen, die von vielen propagierte Idee einer "Europäischen Lösung" durch die Hintertür erreicht...

Die Frage ist dann für wieviel wird der Überschuss Strom verkauft und für wieviel wird er zurück gekauft? Man kann den Unterschied ja als "Lagerkosten" betrachten. Solange es weniger Speicher als Überschuss Strom gibt wird das garantiert nicht billig. An dem Tag wenn die Energiekosten die Lohnkosten in Deutschland übersteigen wird die Entwicklung echt interessant.

Gruss, Pete

Sun Mar 27 11:53:19 CEST 2011    |    Spannungsprüfer13299

Zitat:

An dem Tag wenn die Energiekosten die Lohnkosten in Deutschland übersteigen wird die Entwicklung echt interessant.

Ne, an dem Punkt ist die Entwicklung zwangsweise. Und für Deutschland das Ende.

Aber wie gesagt: von nun an haben die Grünen Gutmenschen auch die Verantwortung zu tragen. Mal sehen ob sie das können.

Gruß SRAM

Sun Mar 27 12:25:48 CEST 2011    |    Brunolp12

Zitat:

SRAM


Zitat:
An dem Tag wenn die Energiekosten die Lohnkosten in Deutschland übersteigen wird die Entwicklung echt interessant.
Ne, an dem Punkt ist die Entwicklung zwangsweise. Und für Deutschland das Ende.

🙄 😕 Bist du nicht derjenige, der hier laufend die "Panikmache" der (deutschen) Medien kritisiert? 🙄 😉

Sun Mar 27 13:17:31 CEST 2011    |    Phaetischist

Moin,

hier mal ein paar Impressionen aus Hamburg.

MfG

Sun Mar 27 14:26:44 CEST 2011    |    Achsmanschette35866

Zitat:

"An dem Tag wenn die Energiekosten die Lohnkosten in Deutschland übersteigen wird die Entwicklung echt interessant.
Ne, an dem Punkt ist die Entwicklung zwangsweise. Und für Deutschland das Ende."

"Bist du nicht derjenige, der hier laufend die "Panikmache" der (deutschen) Medien kritisiert?"

So sind sie, die Atomiker: Wer sich weigert ihren Götzen anzubeten, dem wünschen sie die Pest an den Hals.

Sun Mar 27 15:56:57 CEST 2011    |    Multimeter30590

http://www.swr.de/.../index.html

Hehe mal wieder werden die zulässigen Grenzwerte für Lebensmittel gelockert, damit nach Tschernobyl und nach Fukushima der Welthandel noch funktioniert.

Sun Mar 27 16:11:07 CEST 2011    |    Batterietester31465

interessant.

Sun Mar 27 16:24:17 CEST 2011    |    Phaetischist

Aigner... regt mich sowieso immer auf. Soetwas verblendetes!

Sun Mar 27 17:22:11 CEST 2011    |    Achsmanschette35866

Danke für die Fotos!
Wo waren eigentlich die atombegeisterten Gegendemonstranten?

Sun Mar 27 18:44:32 CEST 2011    |    TDII2

Zitat:

Hehe mal wieder werden die zulässigen Grenzwerte für Lebensmittel gelockert, damit nach Tschernobyl und nach Fukushima der Welthandel noch funktioniert.

"Der Umfang der Lebensmittel-Importe aus Japan ist aber ohnehin gering. Nach Ministeriumsangaben wurden im vergangenen Jahr gerade einmal 60 Tonnen japanischer Fisch eingeführt. Neben Fisch importiert Deutschland normalerweise Ingwer, Algen, Früchte, Pilze, grünen Tee, Reis und Nudelgerichte"

Na ja, wenn die japanischen Restaurants bei uns keinen Fisch mehr importieren würden, wird die Funktion des Welthandels wohl eher nicht leiden, es sei denn, man hält das schon für den Welthandel...

Sun Mar 27 19:12:52 CEST 2011    |    Trackback

Kommentiert auf: andyrx:

politisches Erdbeben.....

[...] Erdbeben in Japan tatsächlich noch ein regionales Nachbeben in Deutschland auf der politischen Bühne gehabt und die damit verknüpfte Frage zur Nutzung der Kernenergie und Atomkraft ihre erwartete Wirkung gezeigt.....

was denkt ihr,war das nur [...]

Artikel lesen ...

Mon Mar 28 11:55:02 CEST 2011    |    Reachstacker

Regen in Massachusetts enhält Geringstmengen von Iodine-131. (english text) Man vermutet das alle 3 gesichteten Isotope von Japan sind.

Mon Mar 28 17:22:01 CEST 2011    |    Roland0815

Oh ja. Protestwählen grün. Ich habs heute früh gelesen.

SPD für Lohndumping per Gesetz
Die Grünen für Strom nur tagsüber (falls die Sonne scheint)
und alle beide für Gießkannensubventionen ins Ausland

Toll. Mit Deutschland geht es immer steiler bergab...

Mon Mar 28 17:31:08 CEST 2011    |    Achsmanschette35866

Zitat:

Mit Deutschland geht es immer steiler bergab...

Nachdem man diese Sprüche seit über 20 Jahren hört, müsste D doch irgendwann mal unten angekommen sein.

Mon Mar 28 19:11:16 CEST 2011    |    Trackback

Kommentiert auf: Auto News:

Japan: Autoproduktion könnte weltweit um 30 Prozent einbrechen

[...] Hier geht es doch angeblich um die Auswirkungen des Erdebens/Tsunami auf die Auto Produktion! 😠

Hier zum Beispiel

Oder hier auch...

Gruss, Pete
[...]

Artikel lesen ...

Mon Mar 28 19:28:01 CEST 2011    |    Reachstacker

@Phaetosoph

Es ist wohl eher Jammern auf hohen Niveau. 😉
So schlecht geht es den Leuten in den westlichen Industrieländern nicht.

Mon Mar 28 20:15:24 CEST 2011    |    anschiii

Plutonium rund um Reaktor

Hey, sram, willst du nicht mal ne Prise davon abholen? Das harmlose Zeug nimmst du doch immer als Blumendünger.
Aber du mußt dich beeilen, hat nur eine Halbwertszeit von 24 000 Jahren🙄

Mon Mar 28 21:14:28 CEST 2011    |    Spannungsprüfer13299

Ich bin ja nicht so.

Extra für dich:

http://www.motor-talk.de/.../...es-beben-und-tsunami-t3163950.html?...

Gruß SRAM

Mon Mar 28 21:39:43 CEST 2011    |    Roland0815

Cool, eine Heizung mit einer Lebensdauer von >72.000 Jahren. (Für die BILD-Leser: Nach 3 Tau wirds unwirtschaftlich) Einfach mal ein paar Kilo in eine Bleihülle mit Edelstahlmantel packen, und im Heizungskessel einlegen. CO2-Arm und Pflegeleicht...

P.S. Für alle die mitreden wollen. :-D


Mon Mar 28 22:06:27 CEST 2011    |    Brunolp12

hier, ab 1:25 und bei 6:21 - da ist dann immer ein großes "hallo" 😁

*klick*

Mon Mar 28 22:07:45 CEST 2011    |    Roland0815

Danke.

Tue Mar 29 09:57:40 CEST 2011    |    Brunolp12

Man überlegt jetzt, tepco zu verstaatlichen.
Tja, Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren - is klar.
So bleibt auch die Risikotechnologie Atomkraft rentabel.

Tue Mar 29 13:24:09 CEST 2011    |    Reifenfüller10307

Selbst wenn die Zahlen stimmen die nun von der Versicherungswirtschaft hinsichtlich Fukushima geschätzt wurden, hat sich der Atomstrom wohl trotzdem noch gerechnet.

Dass nun der Steuerzahler wahrscheinlich eingreifen muss - na und, musste er bei den Banken doch auch, oder in USA bei den Autoherstellern - und beiden geht es wieder prima.

Selbst wenn der Unfall 200 oder gar 400 Mrd Euro insgesamt kostet, da hat man in den letzten 40 Jahren mehr gespart und spart ja weiterhin in der Zukunft, dass sich so ein Unfall in Japan wieder ereignet ist ja höchst unwahrscheinlich.

Ausserdem täte der japanischen Wirtschaft Inflation EXTREM gut, wenn die durch die Tsunami und Fukushima Zahlungen kommt - bestens - den positiven Effekt für die Wirtschaft müsste man ja dann wieder gegenrechnen!

Tue Mar 29 13:29:09 CEST 2011    |    touranfaq

Zitat:

dass sich so ein Unfall in Japan wieder ereignet ist ja höchst unwahrscheinlich.

Woher nimmst Du denn diese Weisheit? 🙄

Tue Mar 29 13:39:55 CEST 2011    |    Reifenfüller10307

Das ist schlicht Mathematik und keine Weisheit

Ein Restrisiko bleibt wie bei allem Unternehmertum, aber das ist winzig genug.

Tue Mar 29 14:01:01 CEST 2011    |    touranfaq

Zitat:

Das ist schlicht Mathematik und keine Weisheit

Na, dann rechne uns das doch mal vor, wie hoch die Wahrscheinlichkeit

konkret

ist, ich bin gespannt...

Zitat:

aber das ist winzig genug.

Auch hier interessiert mich der konkrete Zahlenwert, denn Ausdrücke wie "winzig" sind stark subjektiv geprägt und daher in einer solchen Diskussion nicht zu gebrauchen.

Tue Mar 29 15:00:42 CEST 2011    |    Reifenfüller10307

Konkret ausrechnen kann ich das nicht - aber muss ich auch nicht.

Für die konkrete Wahrscheinlichkeit muss ich nur konkrete Ereignisse bewerten - damit ich habe ich ohne die Wahrscheinlichkeiten der einzelnen Erieignisse zu kennen automatisach die konkrete Gesamtwahrscheinlichkeit.

Müsste man halt berechnen wie viele KKWs laufen weltweit, wie viele davon in Japan und wie oft trat ein schwerer Unfall ein.

In 50 Jahren KKW Technik gab es weltweit praktisch keine wirklich extrem ernsthaften Unfalle - bis auf Tschernobyl.

Tue Mar 29 15:09:02 CEST 2011    |    Brunolp12

Nebenbei bemerkt:
Die Geschichte verzeichnet schon ein paar mehr ernste Zwischenfälle, GAUs und fast- GAUs, nicht nur Tschernobyl und Fukushima.
(außerdem wäre dann wieder die Frage, als wieviele Vorfälle die Geschehnisse in Japan gewertet werden 😛 - nach NIST Bewertung mindestens 3 wären es 4 Ereignisse, nach NIST- Bewertung mindestens 5 wären es 3 Ereignisse)

Davon mal abgesehen tröstet es mich nicht, daß der Steuerzahler bei anderen Wirtschaftszweigen auch eingreifen musste.
Hier gehts ja erstmal darum, daß die Risiken und Folgekosten der Atomkraft "sozialisiert" werden. Für eine wirklich echte Kosten-/Nutzen Rechnung ist das recht anfechtbar.

Tue Mar 29 15:12:45 CEST 2011    |    Reifenfüller10307

Dafür ist das ja auch zu früh eine echte Kostenanalyse zu machen, man kann ja nur grob schätzen.

Und selbst im aller aller aller schlechtesten anzunehmenden Fall dass sich das für Japan nicht rechnet muss man halt sagen Pech gehabt - für die anderen Länder mit Kernkraft rechnet sich das trotzdem noch.

Tue Mar 29 15:29:48 CEST 2011    |    touranfaq

Zitat:

Konkret ausrechnen kann ich das nicht

War mir klar. Aber Hauptsache mal irgendwas behauptet....

Aber tröste Dich, mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und der korrekten Interpretation von Wahrscheinlichkeiten haben viele Menschen ein Problem. Ich versuche es Dir mal zu erklären:

Die GRS hat 1989 errechnet, dass es theoretisch alle 33.000 Jahre zu einem schweren Betriebsunfall kommt. Hört sich für den Laien "harmlos" an. Der Stochastiker weiß aber: Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist an jedem Tag in diesem Zeitraum gleich hoch. D.h. der Unfall kann auch heute, morgen, übermorgen genau so wahrscheinlich eintreten wie erst in 33.000 Jahren. Oder andersrum gesagt: Egal wie gering die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall ist, er kann trotzdem jederzeit eintreten.

Noch plastischer wird es beim Lotto: Die Wahrscheinlichkeit auf 6 Richtige + Superzahl liegt ca. bei 1:140.000.000, aber trotzdem tippt fast jede Woche einer richtig 😁

Tue Mar 29 15:45:24 CEST 2011    |    Reifenfüller10307

Das Problem liegt da eher bei Dir mit der Stochastik würde ich mal sagen 😁

Zwar jeden Tag gleich hoch - nur dass diese Wahrscheinlichkeit auf einen Tag innerhalb der Betriebsdauer fällt ist verschwindend gering.

Denn es ist nicht nur die Eintrittswahrscheinlichkeit ausschlaggebend, sondern auch in welchem Bereich (hier die Betriebsdauer) das Ereignis überhaupt tatsächlich eintreten kann

Lotto ist 1:140.000.000 die Chance für EIN gespieltes Feld - gespielt werden aber vermutlich 30-50 Mio Felder von allen zusammen.

Die Chance ist beim Lotto keinewegs 1:140.000.000 dass irgendwer gewinnt sondern ~ 1:3-1:5 und damit recht hoch.

Tue Mar 29 16:03:22 CEST 2011    |    touranfaq

Zitat:

nur dass diese Wahrscheinlichkeit auf einen Tag innerhalb der Betriebsdauer fällt ist verschwindend gering.

Nein, denn genau da liegt ja dein Denkfehler: Der Unfall kann

jeden

Tag mit der

gleichen

Wahrscheinlichkeit eintreten. Und dass das stimmt, haben sowohl Tchernobyl als auch Fukushima gezeigt.

Aber tröste Dich, dieser Denkfehler ist weit verbreitet:

Der Lottospieler denkt: "Die Chance auf einen 6er mit Zusatzzahl ist 1:140.000.000, es könnte mich treffen!"

Der Raucher denkt: "Die Wahrscheinlichkeit, Lungenkrebs zu bekommen ist 1:1000, warum sollte es ausgerechnet mich treffen"?

Und Du denkst: "Obwohl es statistisch nur einmal in 33.000 Jahren passieren soll, ist es in 40 Jahren bereits 10mal passiert. Warum soll es nochmal passieren?" 😁

Zitat:

Die Chance ist beim Lotto keinewegs 1:140.000.000 dass irgendwer gewinnt sondern ~ 1:3-1:5 und damit recht hoch.

Den Smiley nicht gesehen?

Tue Mar 29 16:12:23 CEST 2011    |    Brunolp12

Zitat:

fgordon


Dafür ist das ja auch zu früh eine echte Kostenanalyse zu machen, man kann ja nur grob schätzen.
Und selbst im aller aller aller schlechtesten anzunehmenden Fall dass sich das für Japan nicht rechnet muss man halt sagen Pech gehabt - für die anderen Länder mit Kernkraft rechnet sich das trotzdem noch.

natürlich fallen manche dieser "sozialisierten" Kosten real nur an, wenn wirklich was passiert (btw.: das sind aber längst nicht alle).

Aber -da drehen wir uns im Kreis- das ist wieder eine Frage des Verhältnisses von Risiko zu potentiellem Schaden (meinetwegen - auf der anderen Seite auch Nutzen).

Deine Antwort auf "Atomkraft--> ja bitte oder nein danke..??"

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