Sun Nov 07 22:01:46 CET 2010 | andyrx | Kommentare (3682) | Stichworte: Atomkraft, Co2, Energie, Politik, Umfrage
KKW/Atomenergie ja oder nein...??Moin Motortalker,
vor den Toren Hamburgs im Kreis Lüchow/Dannenberg geht es wiedermal ums Ganze...die Mutter aller Schlachten ist um Gange und die Kriegsbeute heisst ''Castor''
Quelle und ganzer umfangreicher Artikel-->http://www.n-tv.de/.../...-naehert-sich-Dannenberg-article1875991.html
Da ist wieder mal seit langen richtig was los und leider auch viel Randale und Gewalt im Spiel....die Atomkraft ist wieder ein politisches Kernthema geworden....wohl auch weil die Politik mit ihrer etwas selbstgefälligen Art die Laufzeitverlängerung zu beschliessen dieses Thema wieder angefacht hat.
Wie denkt ihr über das Thema...??
Angesichts der forcierten Thematik Co2 und E-Autos ist die Atomkraft sicherlich nicht so einfach zu ersetzen....leider wird dies aber gerne mal unter den Tisch gefegt.
mfg Andy |
Fri Apr 08 11:20:31 CEST 2011 | TDII2
es geht mit der Offshore-Windkraft voran... !
Die CDU gibt Gas, nein Wind.
http://www.haz.de/.../...er-starten-Offshore-Windraeder-in-der-Nordsee
EU-Energiekommissar Günther Oettinger und Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (beide CDU) haben am Donnerstag drei weitere Anlagen des Projekts „Bard Offshore 1“ in Betrieb genommen.
Die beiden Politiker waren am Nachmittag per Hubschrauber in das Baugebiet rund 90 Kilometer nordwestlich der Insel Borkum geflogen. Dort stehen derzeit 17 Anlagen, von denen elf Strom produzieren.
= 55 MW !!!
Ende kommenden Jahres sollen bereits alle 80 Windräder der 5-Megawatt-Klasse installiert sein...
Der komplette Windpark mit einer Leistung von 400 Megawatt soll rechnerisch bis zu 400.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Die Gesamtinvestitionen liegen bei rund 1,6 Milliarden Euro...
ok, 3 Windparks mehr davon und wir haben schon mal ein KKW ersetzt...
Kosten ca 5 Milliarden € für den Ersatz eines KKW...
http://blog.tagesschau.de/.../
Und für alle, die daran glauben, dass wir es locker schaffen, mit Windkraft und besonders offshore, in den nächsten Jahren verläßlich Energie zu gewinnen, die Realität ist leider anders.
Aber mal ein paar Fakten:
da sind die Pannen in der Testanlage Alpha Ventus, wo man erst mal schauen will, wie sich die Windenergieanlagen im Streßtest Nordsee bewähren...
Sieht nicht so gut aus:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-71029996.html
"...Billigmaterialien für die tonnenschweren Getriebe verwendet. Sie halten die enormen Belastungen auf hoher See nicht aus"
http://www.welt.de/.../...chlag-fuer-Stromgewinnung-auf-hoher-See.html
Auch im Falle der „alpha-ventus“-Panne könnten die Kosten beträchtlich sein. Denn zu den Kosten der Montage, des Transports und der Reparatur addiert sich noch der Produktionsausfall der Windmühlen. Der ist erheblich, weil die Reparatur erst in zwei Monaten, etwa Mitte August erfolgen soll. Offenbar sind die Kranschiffe vorher nicht verfügbar, oder der Wellengang lässt Montagearbeiten zu einem früheren Zeitpunkt nicht zu...
Aktuell sind alle derzeit laufen Anlagen bei Alpha Ventus mit über 3000 Meßsensoren versehen, damit man im Feldversuch Daten zur tatsächlichen Belastung auf See bekommen kann.
Offshore Windenergie ist auch heute noch immer in der Erprobung.
Der Vorfall weckt ungute Erinnerungen an die Erfahrungen des dänischen Windkraftkonzerns Vestas mit seinem ersten Offshore-Park Horns Rev in der Nordsee: Dort mussten 2004 sogar alle 80 Gondeln des bis dato größten Windparks der Welt von Kranschiffen wieder abmontiert und an Land repariert werden. Über die Kosten der Aktion, die die Profitabilität des Parks aller Wahrscheinlichkeit nach um viele Jahre zurückwarf, macht Vestas bis heute keine genauen Angaben.
Und wenn man zu den konstruktiven Problemen bei den Offshore-Windrädern, die bis heute weder gelöst noch geklärt sind, die Schlampereien bei der Verlegung der Kabel dazurechnet:
http://www.vdi-nachrichten.com/.../2
Also ich würde im Moment auf eine sichere Energieversorgung aus Offshore-Windparks nicht setzen.
Es sind auch erst 2000 Anlagen mit zusammen noch nicht mal 10 GW genehmigt.
Ist auch gut so, denn wenn mal ein Tanker mit Ruderschaden in so einen Park treibt und nur eine 400 t Gondel fällt durch so einen Tanker hindurch...
5 Havarien pro Jahr in der Nordsee sind normal... und einen Schutz vor Havarien mit Schiffen gibt es nicht...
http://www.gegenwind-sylt.de/index.php?...
Das sehen übrigens auch deutsche Unternehmen, wie die ENERCON, so und bauen weltweit Anlagen auf dem Festland, wie zb gerade in Magdeburg die erste und weltweit stärkste 7,5 MW-Anlage.
Geht doch.
Jetzt sollten nur noch die südlichen Bundesländer auch so ein "paar" Anlagen aufstellen und die Auto-Industrie muß keinen Strom aus Frankreich zukaufen.
Fri Apr 08 11:20:46 CEST 2011 | Duftbaumdeuter7548
Wenn man Radioaktivität riechen könnte so würde es ab Sonntag in Tokio fürchterlich stinken, ( Siehe Link) aber das einzige was stinkt sind die Verharmlosungen und Vertuschungen seitens der Betreiber und des Staates, ich hatte gedacht das solche Vertuschungen nur in Post kommunistischen Staaten vorkommen, aber weit gefehlt,falls so ein 4 fach Supergau wie in Fukuschima in Deutschland passiert würde das gleiche Tuschmanöver gefahren werden.
Tchernobyl war ein XL Supergau
Fukuschima ist ein 4XL Supergau
Die Menschen erfahren kaum was sie sind nur dazu da den Atomstrom zu kaufen.
http://www.dwd.de/wundk/spezial/Sonderbericht_loop.gif
Fri Apr 08 11:50:57 CEST 2011 | Reachstacker
Wenigstens haben sie unten links im GIF geschrieben: Wichtige Notiz: "Fiktive Verteilung von Materialien unbekannter Stärke wenn es denn so wäre"....
Fri Apr 08 13:25:11 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
Das wäre ja nocherträglich. Leider ist der Netzfaktor nur 20% (die 5 Megawatt liefert das Teil eben nur dann, wenn der Wind so stark weht, wie der Auslegungsfall) weil es nicht immer windet.
Die Kosten belaufen sich dann also auf 25 Milliarden Euro.............
Gruß SRAM
Fri Apr 08 13:30:16 CEST 2011 | TDII2
und ich war jetzt so optimistisch...
in der Nordsee wird im wahrsten Sinne des Wortes sehr viel Geld versenkt.
Grüße TDII2
Fri Apr 08 13:30:59 CEST 2011 | touranfaq
...im Vergleich zu den 200 Mrd, die wir Steuerzahler (NICHT die Stromkunden!) bereits in die Atomkraft investiert haben, ein relativ lächerlicher Betrag...
Fri Apr 08 13:48:28 CEST 2011 | Reachstacker
Billiger als Deutsche Kriegsschiffe in Norwegen versenken. Da blieb uns ja nichtmal der Schrottwert, wegen Norwegischer Hoheitsrechte und solchen Gefühlsduseleien...
Durch das versenken des Geldes in Heimatgewässern wird in der nächsten Generation zumindest ein Profit möglich sein, auch wenn sich der Gewinn nur auf die Schrotthändler beschränkt.
Durch den Kabelanschluss vereinfacht sich auch die Bergung gewaltig.
Pragmatismus vom Feinsten.
Gruss, Pete
Fri Apr 08 13:50:23 CEST 2011 | touranfaq
Immerhin kannste ein Windrad tatsächlich wieder einschmelzen. Den radioaktiven Schrott eines AKW musst Du noch teuer entsorgen...
Fri Apr 08 14:08:15 CEST 2011 | Brunolp12
die sind sehr erfolgreich und werden gern als Zukunftsmodell präsentiert:
http://www.ews-schoenau.de
Samsö
Fri Apr 08 14:49:13 CEST 2011 | Reachstacker
@ Brunolp12
Machbar ist das alles, zumindest auf dem Dorf. Es kommt halt auf den politischen Willen an.
Ob das aber zur Versorgung von Bürohochhäusern und Industrieanlagen reicht ist fraglich, da helfen auch ESL nicht viel.
Fri Apr 08 14:59:31 CEST 2011 | TDII2
wir können ja mal so rechnen, wie es viele Experten machen.
SRAM war hier sehr pessimistisch mit 20% Netzfaktor, man erhofft sich 50 % Netzfaktor.
Dann läge die Investition bei ca 10 Milliarden Euro, um ein KKW durch Offshore-Windkraft zu ersetzen.
Bei der Abschaltung der 17 KKWs käme man dann auf ein Volumen von 170 Milliarden Euro, um diese Energie durch Offshore-Windenergie zu ersetzen.
Die Summe ist dann gar nicht mehr so lächerlich, wie touranfaq schreibt.
Es geht aber noch weiter, der Strom ist noch auf See.
Jetzt kommen noch Investitionen für die Verbindungen der Windparks mit dem Festland und der Länder miteinander, die offshore Windenergie ernten, wieder ein weiteres Projekt wie NorGer.
In der Nordsee sind dafür rund 6000 Kilometer Unterseekabel zu verlegen.
Geschätzte Kosten: 30 Milliarden Euro.
http://www.faz.net/.../...D8F744DC1E125C240~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Da wären wir dann schon bei 200 Milliarden Euro, nur um den Strom an die Küste zu bringen.
Zu der Installation des Windparks gehören auch Trassen, um den Windstrom in in die südlichen Bundesländer zu transportieren.
Im nachfolgenden Bericht vom Spiegel steht, dass die Netzbetreiber in den kommenden zehn Jahren ca 40 Milliarden Euro allein in Deutschland investieren müssen: für Hochspannungsleitungen, Umspannwerke, Transformatoren.
Man kalkuliert in der EU-Kommission mit Investitionen von über 400 Milliarden Euro in Europa.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73892376.html
Und wer glaubt, durch die erneuerbaren Energien würden nun Arbeitsplätze geschaffen, der irrt gewaltig:
http://www.welt.de/.../...uene-Jobwunder-ist-nur-ein-Maerchen.html?...
Fri Apr 08 15:33:44 CEST 2011 | Phaetischist
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für den Ausstieg aus der Kernenergie
http://www.wissenschaft-fuer-atomausstieg.de/
Fri Apr 08 15:47:30 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
Nö, das ergibt sich aus der Windsumme für die jeweiligen Standorte. Es gibt keinen Standort, bei dem der Wind 100% der Zeit mit 50% der Windgeschwindigkeit für den Auslegungsfall bläst (oder 50% der Zeit mit 100% der Windgeschwindigkeit im Auslegungsfall; oder alles dazwischen).
Das ist einfach Wetterbeobachtung und über viele Jahrzehnte protokolliert. Da wird nichts besser.
Gruß SRAM
Fri Apr 08 15:47:39 CEST 2011 | Brunolp12
was heute in kleinerem / ländlichen Maßstab geht (soo wenig Kunden versorgt der genannte Anbieter garnicht), das muss halt weiterentwickelt werden. Dann gehts in 15 Jahren vielleicht auch in zunehmend größerem Maße.
Nach dem Ausstieg vom Ausstieg sind ja erste Investitionen von Stadtwerken etc. (also besagte kleinere Strukturen) leider recht schnell wieder "in die Tonne getreten" worden. Man hat also das zerstört, was man jetzt wieder propagiert.
ich glaube immer noch nicht, daß wir allen Ernstes ausschließlich von Windkraft reden.
es sieht für mich nicht danach aus, als wäre die Summe der Leistung aller 17 deutschen AKWs auf einmal zu ersetzen.
die Infrastruktur ist nicht kostenlos zu haben. Aber wenn die Lösung(en) funktionieren, dann wirds eine gute Investition sein.
Fri Apr 08 15:55:51 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
http://www.ews-schoenau.de
@Brunolp12:
a) Frag dich mal was passiert, wenn mann denen die Verbindung zum Europäischen Netz klaut.
b) Hier mal die zugekaufte Leistung aus Wasserkraftwerken:
Follafoss Power Plant, 44 MW, 2005
Öyberget Power Plant, 105 MW, 2005
Framruste Power Plant, 85 MW, 2005
Nygard Power Plant, 56 MW, 2005
Breiava Power plant, 14 MW, 2006
Langfjord Power Plant, 9 MW, 2005
Funna Hydropower Plant, 20 MW, 2007
Alle in Norwegen. Es werden nur Zertifikate gehandelt, kein physischer Strombeitrag.
Das ist ja noch in Ordnung, allerdings wird dann dennoch behauptet, Norwegen würde sich mit Wasserkraft versorgen. Was nicht stimmt, denn Norwegen erhält im Ausgleich für diese Leistung Strom aus deutschem Kraftwerkmix........
Das Ganze funktioniert nur solange, wie die Alternativen nur einen geringen Anteil am Gesamtstrommarkt haben. Keinesfalls kann es funktionieren, wenn der Anteil 100% sein soll.
Gruß SRAM
Fri Apr 08 15:58:10 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
@Phaetischist:
Danke für die Liste. Zum Abgleich bei Außenkontakten sehr nützlich
Gruß SRAM
Fri Apr 08 16:12:49 CEST 2011 | Brunolp12
Die Frage stellt sich so nicht. Das ganze funktioniert nur im Netz und auch im "worst case" gilt insbes. die Zusicherung, daß die Versorgung frei von Atomstrom sei (die tatsächliche "Zusammensetzung" ist dort irgendwo angegeben - ich gehe davon aus, daß die gilt. Auch wenn sie bei Strom naturgemäß gewissermaßen "virtuell" ist, niemand wird für jedes Elektron einen Herkunftsnachweis liefern können).
man sieht es auch am außerordentlich hohen Anteil Wasserkraft, den die angeben. Klar, daß die Anlagen nicht alle dort, vor Ort stehen.
Auch klar, daß das im Moment und in dieser Form nur funktioniert, solang es nicht alle Kunden deutschlandweit zugleich haben wollen. Da drehen wir uns aber im Kreis, denn darauf wird ja hier zyklisch hingewiesen.
Man nutzt sozusagen das Netz. Was ja ohnehin ein wichtiger Grundgedanke der zukünftigen Stromversorgung sein wird.
ca. 78% Wasserkraft werden angegeben:
könnte mir vorstellen, daß allenfalls die übrigen 22% evtl. tatsächlich real im Bereich des Anbieters irgendwo erzeugt werden.
Fri Apr 08 17:31:11 CEST 2011 | TDII2
Norwegen muß im Winter, wenn die Stauseen leer sind, teuren Strom aus Schweden und Dänemark importieren:
http://vademecum.brandenberger.eu/themen/politik/no.php#strom
Fri Apr 08 19:00:47 CEST 2011 | Brunolp12
Frankreich im Sommer, wenn Flüsse wie die Loire trocken fallen und die Kühlung der Atomkraftwerke zum Problem wird (Quelle: Michael Sladek im SWR Nachtcafe vom 01.04. *Link* ).
... hätten die in Norwegen vielleicht mal noch ein paar "Windmühlen" gebaut und die Quellen besser gemischt, statt nur auf Wasserkraft zu setzen.
Fri Apr 08 19:39:12 CEST 2011 | anschiii
Damit hier einige is-ja-nich-so-schlimm mal einen Eindruck bekommen, wies nachher aussieht:
Fahrt durch Evakuierungszone
mit Geigerzähler
Fri Apr 08 21:34:20 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
Wann soll das gewesen sein ?
Ich kann nämlich im Export/import-Profil nichts dergleichen entdecken.
Wieder so eine grüne Legende, die einfach so in den Raum geschmissen wird ?
____________
Ich sehe viele Schäden durch Erdbeben und Tsunami. Und einen Kaufhausgeigerzähler, der die Werte des Betreibers bestätigt( http://www.tepco.co.jp/en/nu/monitoring/11040805a.pdf ). Wenn die Jungs völlig unbegründet die Hosen nicht so gestrichen voll gehabt hätten, hätten sie am Zaun ca. 200 mikroSv/h messen können.
Und ?
Gruß SRAM
Fri Apr 08 21:43:04 CEST 2011 | anschiii
sram, du bist wie ein Kettenraucher, der hartnäckig die Verbindung Rauchen-Krebs leugnet
Und?
1000'de km² zumindest zeitweise unbewohnbar, die Menschen von da müssen irgendwohin und die infrastruktur bricht zusammen. ist ja alles nix.
sry, wenn ich das so hart sage, aber du hast einen an der waffel, das mit einem 'Und?' zu kommentieren
Fri Apr 08 21:50:37 CEST 2011 | Reachstacker
@ anschii
Dann kann ich genausogut sagen "Du hast einen an der Waffel". Wenn Du dich wegen 2 Burschen die total verloren und verspukt wirken auch noch aufregst. Sind Dir die LKW Convoy's aufgefallen?
Da wäre mir eine Fahrt durch Libyen oder Afghanistan wesentlich riskanter....
Die Welt hält wegen den paar Quadratmetern nicht an, ist ja nichtmal die Grösse des Kreises Tauberbischofsheim. Da war New Orleans schon etwas schwieriger. Oder Hamburg nach dem Feuersturm...
Gruss, Pete
Fri Apr 08 21:59:10 CEST 2011 | anschiii
die LKW-jungs hatten allesamt Strahlenschutzkleidung/Masken
Nicht genau hingeguckt?
bei 30Km Radius sind es immerhin rund 2900Km², ok, die Japaner haben 'Glück' und die Hälfte davon ist Meer
0,003 mSv (3 µSv) pro Tag gilt als unbedenklich. Das inhalieren die ziemlich früh am Rande der Zone PRO STUNDE. Also Faktor x24 aufwärts.
Wenn sie noch was von dem Zeug inkorporieren, dürfte es noch netter sein.
Ausserdem teile ich die Meinung meines ehemaligen Bio-LK-Lehrers und eigentlich aller einigermassen auf dem Gebiet Bewanderten, das Strahlung immer schädlich ist.
Wenn man Pech hat, wird schon bei niedriger Dosis der 'falsche' DNA-Strang zerschossen.
Das Risiko potenziert sich mit steigender Dosis bis hin zur unausweichlichen Strahlenkrankheit und Tod.
Fri Apr 08 22:01:44 CEST 2011 | Brunolp12
Meine Quelle hab ich oben verlinkt. Bei etwa 73 Min im Video (genauer: 73.50 bzw. 75.20). Gehe davon aus, daß der Mann den Strommarkt kennt.
Habe geprüft & bestätigt gefunden, daß Frankreich 2009 tatsächlich auch Strom aus Deutschland bekommen hat (nicht nur umgekehrt). Das hab ich bei Wiki gesehen.
Sat Apr 09 02:40:52 CEST 2011 | Reachstacker
Stimme der Vernunft
Sat Apr 09 09:45:53 CEST 2011 | Phaetischist
FDP halt
Sat Apr 09 09:52:14 CEST 2011 | Brunolp12
ach, und ich dachte, die sind jetzt auch grüner als grün. Genau wie die CSU plötzlich
Sat Apr 09 10:05:38 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
Sorry, bei 73:50 ist garnix und bei 75:20 stellt der sogenannte Stromrebell im Nebensatz eine Behauptung auf. Ohne jeden Beleg.
Ich hab jetzt einfach mal den tatsächlichen Export von Frankreich (Summe aller Grenzflüsse) im Jahre 2010 für jeden Tag der Monate Juni, Juli und August durchgesehen. Ergebnis: im Mittel Export um die 5000 MW, geringster Export 200 MW (ein Tag !), Größter Export 7800 MW.
Du kannst das selber prüfen: https://www.entsoe.net/data.aspx?IdMenu=7 (von der Startseite auf congestion Management, dann auf Physical Cross-Border Flows Vs Final Cross-Border Schedules, dann bekommst du immer die Summe für eine bestimmte Tageszeit, dann geht das durchklikkern am schnellsten. Man kann sich auch die Tabellenanzeige auswählen oder auch alle Daten runterladen, das Ergebnis bleibt dasselbe.
Was mich in der Diskussion mit solchen Leuten stört, ist die Tatsache, daß wenn man sie auf einen Fehler in Ihren Daten (oder sollte ich sagen ihrer eingebildeten Datenwelt) hinweist, dieses sofort vom Tisch gewischt wird, ohne auch nur der Gegenseite (meiner Seite) zuzugestehen, daß die Daten stimmen könnten und man diese vieleicht mal unvoreingenommen prüfen sollte.
Ich habe doch kein Problem damit Tatsachen anzuerkennen. Aber ich werde niemals Lügen akzeptieren, nur um als angenehmer Diskussionspartner zu gelten, wie es diese Leute verlangen.
Ich habe auch kein Probelem damit, mit Leuten zu diskutieren, die bereit sind, dies auf einer Tatsachenbasis zu tun. Dabei gewinne in der Regel beide Seiten.
Warum manche Leute aber auf ihren Lügen bestehen ....... man muß leider vermuten, daß sie sonst keine Argumente haben. Und das wäre arm.
Gruß SRAM
Sat Apr 09 10:10:21 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
.....übrigens:
Gegenwärtige Balance Deutschland ( alles in MW ):
Importe
Ö 589
ch 295
fr 3475
cz 1932
p 25
Exporte
Skandinavien (drei Leitungen)
990
419
225
Soweit zu einem schönen Tag mit Sonne überall.
Man beachte den Lastfluss von den ach so umweltfreundlichen Norwegischen Wasserkraftwerken: irgendwie sollte der doch umgekehrt sein ? Oder ?
Gruß SRAM
Sat Apr 09 10:15:11 CEST 2011 | anschiii
nagut, sram.
dann beantworte mir mal folgende Fragen:
Hälst du radioaktive Strahlung für gesund?
Sollten Menschen ruhig weiter dort wohnen, wo sie die radioaktive Dosis eines Jahres in einem Tag oder gar einer Stunde (Sperrzone) abbekommen?
Ist die radioaktive Belastung des Meeres (z.Z. ~2800fache Überschreitung des Grenzwertes vor F) für dich in Ordnung und würdest du gern einen Fisch daraus essen?
Sat Apr 09 10:19:34 CEST 2011 | Brunolp12
natürlich - es war ne Talkshow.
Ich gehe aber davon aus, daß der Mann den Markt kennt. Weshalb ich auch den Moment mit nannte, wo es so langsam auf das Thema kam, nicht nur den bestimmten (Neben)Satz...
Es geht nicht um den tatsächlichen Export (also das Saldo), sondern um den Ex- und Import.
In die andere Richtung gehts dann offensichtlich auch mal. Aber per Saldo bleibts immer ein Export, weil wir offensichtlich von Frankreich mehr erhalten als jemals insges. liefern. Keine Frage (*hier bspw* ). Auch von mir nie bestritten. Frankreich bekommt 1.283 GWh (?- die Einheiten sind dort ein bisschen durcheinander) aus Deutschland und liefert 9.809 nach Deutschland. Fakt bleibt: Auch Frankreich importiert mal Strom, trotz seiner total vielen total schönen Atomkraftwerke
Oh doch - das hast du sehr wohl und das ist offensichtlich. Seit Wochen.
und:
warum sollte ich dir mehr glauben als dem "Stromrebellen", der sich sicherlich mit dem Geschäft täglich befasst? (er mag letztlich kein Techniker sein, aber den Strommarkt wird der schon kennen - so mein Eindruck)
Ich auch nicht.
Es ist nur müßig, wenn einer immer für sich beansprucht, die "Tatsachen" zu definieren und es alles andere schon per Definition ja garnicht gibt.
Sat Apr 09 19:56:49 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
a) du warst garnicht gemeint, sondern dieser Stromrebell. Wenn du das aber unbedingt auf dich beziehen willst: bitte, auch das sagt mir was.
b)
Selbst wenn du das so betrachten willst (wobei ich mich frage, was für eine Aussage das dann noch ist, wenn der eine Partner (Deutschland) das achtfache von dem geliefert bekommt, was er selber abgibt.....), ist es dennoch erforderlich alle Lastflüsse für Frankreich zu diesem Zeitpunkt zu beachten, weil Strom im Europäischen Verbund auch durchgeleitet wird (ja, dazu ist er unter anderem da !), und es durchaus sein kann, dass dieser Strom nach Belgien, Portugal, Spanien, Italien oder die Schweiz geliefert wurde. Es kann sogar sein, daß deutscher Strom via Frankreich in Schweizer Pumpspeichern zwischengelagert wurde.
Nur die Summe für Frankreich zu diesem Zeitpunkt ist Aussagekräftig.
Und selbst wenn Frankreich alle Schaltjahre mal für ein paar Stunden Strom importiert, dann heißt das noch lange nicht, daß es diesen nicht selbst hätte produzieren können.
Und frag dich mal selbst: Welche Stromversorgung kommt dir sicherer vor: a) eine, die alle paar Jahre mal für einige Stunden Stromimporte notwendig macht, oder eine b) die permant von hohen Importmengen abhängig ist ?
Gruß SRAM
Sat Apr 09 20:14:10 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
Frag nicht mich, frag die hier: http://www.euradon.de/euradon-ger/index.php?page=1
War bös. Geb ich zu. Ohne allzu langatmig zu erklären: ich bin der Überzeugung, daß bis zu einer individuell unterschiedlichen und vom Gesundheitszustand des Organismus abhängigen Schwelldosis die Reparaturmechanismen des Körpers ausreichen. Darin unterscheidet sich Strahlung nicht wesentlich vonanderen Angriffen durch Organismen, Gifte und Chemikalien aus der belebten und unbelebten Natur.
Die Frage kann man nur beantworten, wenn du die "Dosis eines Jahres" näher spezifizierst. Ich würde sagen nein und die Grenzdosis an einer vitalen Mittelstadt mit entsprechender Belastung festmachen: Guarapari. Oder willst du alle Bevölkerungszentren mit dieser oder einer höheren Belastung räumen lassen ? Da hättest du viel zu tun........
Meinst du jetzt den Fisch oder das Wasser ?
Wasser:
- nein, im Auslaufkanal würde ich nicht baden
- ja 15 km die Küste runter oder hoch sowie 10 km auf dem Meer draussen würde ich baden.
Fisch:
- die Fische werden untersucht
- Fische, die durch diese Untersuchung durch sind, würde ich essen, warum auch nicht ?
Gruß SRAM
P.S.: Blinky wür ich natürlich NICHT essen, dazu ist er viel zu niedlich
Mon Apr 11 10:17:45 CEST 2011 | fire-fighter
@anschiii:
Strahlung ist nicht gesund. Da hast Du recht. Aber man darf auch nicht in Hysterie verfallen. Wie SRAM schon gesagt hat, hat der Körper Selbstheilkräfte. Ausserdem bist Du täglich kosmischer Strahlung ausgesetzt. Ausserdem gehst Du zum Arzt und lässt Dich röntgen. Dann gehts mit dem Flieger ein bis zweimal im Jahr in den Urlaub. Wenn Du in der Eiffel wohnst, bist Du in netter gesellschaft mit ein paar Radonatomen in der Luft... Kurzum: Auch ohne Atomunfälle "sammelst" Du pro Jahr so einige µSv an Strahlung ein...
Mon Apr 11 11:34:56 CEST 2011 | Reachstacker
Ausschlusszone ums Werk wurde erweitert.
Mon Apr 11 13:18:41 CEST 2011 | Phaetischist
@fire-fighter
Strahlung ist nicht gesund. Die Strahlung, die wir so im Jahr zu uns nehmen ist doch überhaupt nicht vergleichbar, mit der Freisetzung bei einem Unfall.
Und sorry, wenn ich da dann etwas von "Selbstheilungskräften" lese.... dann kann man echt nur noch mit dem Kopf schütteln....
Mon Apr 11 13:48:04 CEST 2011 | fire-fighter
Ist aber so. Eine gewisse Dosisleistung kann der Körper verkraften. Wenn Zellen durch Strahlung zerstört werden, kann sich der Körper in gewissem Umfang wiederherstellen. Das ist aber nun mal nicht unendlich potenzierbar.
Natürlich ist die freigesetzte Strahlung bei einem Unfall um ein vielfaches höher, als das, was wir so im normalen Leben zu uns nehmen. Meistens jedenfalls. Wenn Du zwei, drei CT's im Jahr hast und dann noch ein wenig in der Gegend rumfliegst, dann kommt schon reichlich was zusammen. Ich wollte "anschiii" ja auch nur mal aufzeigen, dass es nicht nur Strahlung durch Unfälle gibt, die gefährlich ist, bzw. dass es auch bei uns genauso wie überall natürliche Strahlung gibt. Ich wollte ihr Statement, dass Strahlung immer schädlich ist einfach mal ein wenig ins rechte Licht rücken. Wir sind alle immer und überall einer gewissen Dosisleistung ausgesetzt.
Mon Apr 11 16:11:04 CEST 2011 | Phaetischist
Gut... wir sind dann gar nicht soweit voneinander entfernt.....
Ich wollte nur dem Vorbeugen, dass hier nachher wieder die Röntgenstrahlung mit "Unfallstrahlung" verglichen wird.
Gruß,
Mon Apr 11 16:16:27 CEST 2011 | fire-fighter
Naja... vergleichen geht soweit, als dass Röntgenstrahlung genau wie Gammastrahlung eine "Wellenstrahlung" ist (um jetzt mal den Tech-Level ganz unten zu lassen) Also keine Partikelstrahlung.
Der Unterschied besteht halt nur in der Wellenlänge und in der Intensität, also in der "Energiemenge"
Licht ist auch eine Wellenförmige Energie, aber von geringer Intensität.
Radiowellen
Röntgenstrahlung
atomare Strahlung
Ganz grob strukturiert: Die Intensität steigt, die Wellenlänge wird kürzer.
OK, ist nun wirklich SEHR grob erklärt...
Deine Antwort auf "Atomkraft--> ja bitte oder nein danke..??"