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29.08.2020 10:40    |    Trottel2011    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: bike, bosch, dynamics, ebike, e-bike, efahrrad, fahrrad, let's, rad

Hallo Motor-Talker!

In Anlehnung an meine "Let's Drive" Artikel, bin ich in die Liga der Radler zurückgekehrt. Und darum gibt es auch hier ein "Let's Cycle" :)

So sehr ich auch meinen Spider gerne fahre, ist es warm und der Verkehr nimmt nicht ab. Dank Covid 19 nehme ich nur noch zu :D Weg mit dem Speck und das heißt: Mucki Bude! Da ich sehr gerne esse, wird es Zeit den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zu erledigen. Praktisch wenn das Fahrradleasing im Unternehmen gerade angeboten wird... :D

Ja, ein Fahrrad, es hat keinen Motor. Bäh. Das kann nicht auf Motor-Talk stehen. Meh meh meh. Nein, tatsächlich hat es ziemlich viel mit Motor-Talk zu tun, denn es hat ein Motor ;) Und man ist im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs. Also Ruhe jetzt :D

Mein altes Fahrrad, ein 28" Fitnessbike, welches in während meiner Ausbildung häufig zur 19 km entfernten Ausbildungsstätte gefahren bin, wurde, nach bestehen der Fahrprüfung (ich hatte es damals nicht ganz so eilig mit dem Führerschein), gleich verkauft und für gutes Geld nach Hamburg gebracht. Das ist mittlerweile 13 Jahre her... Okay, den Führerschein habe ich länger aber es wurde fast sofort nach Bestehen der Fahrprüfung "beseitigt".

Es gab ein paar Sachen, die ich vorher schon für mich wusste:
1: Maximal 3000 EUR solle es kosten
2: Eine mittlere Reichweite von 100 km pro Akkuladung haben
3: Es muss ein Fat-Tire Rad sein
4: Es soll irgendwo zwischen Mountain Bike und City Bike liegen
5: Kein Gepäckträger haben
6: Gute Bewertungen haben
7: Nach Möglichkeit ein Riementrieb statt Kettentrieb haben

Das bedeutete sofort: ich benötige eine Beratung!

Diverse Fahrradläden in meinem Landkreis habe ich abgeklappert. Selbst im nahen Nachbarkreis. Auf die Frage nach einer Beratung kam immer die Aussage "Aktuell gibt es keine neuen E-Bikes zu kaufen. Nicht für das Geld und nicht mit der Reichweite und deshalb keine Beratung möglich". Der dreisteste Anbieter meinte, für unter 7500 EUR gäbe es keine E-Bikes und ich solle gleich den nehmen den er da stehen hatte. Danke aber nein Danke.

Irgendwann, genervt davon dass der Markt angeblich leergefegt sein sollte, fuhr ich zum größten Radladen in der bremer Überseestadt... Ein wenig umgeschaut aber dann doch gleich einen Mitarbeiter angesprochen. Nach den entsprechenden riet er von einem Riementrieb ab. Das Drehmoment des Elektromotors sei für den Riemen kein Problem, jedoch ist die Nabenschaltung oftmals mit mehr als 60 nm überlastet. Zwar wäre es mir für 3 Jahre egal, sofern ich dabei noch fahren könnte, aber danach wäre es ein Problem. Nachdem ich ein Fat Tire Rad probegefahren bin, hatte ich das Gefühl ein 1.5t Fahrrad zu fahren, weil diese Reifen einfach so dermaßen ausbremsen.

Ein paar Modelle wurden mir vorgeführt bis wir beim Dynamics E-Lightning 6 angekommen waren. Ein offenbar rein von Stadler vermarktetes Modell mit Bosch Tretlagermotor. Ein Auszug vom Anbieter:

- Bosch Performance Line 2020 Mittelmotor, 65 nm
- Integrierter Akku 500 oder 625 Wh
- Bosch Purion LCD-Display
- Shimano new Alivio M4000 Shadow Schaltwerk 9-fach
- Hydraulische Scheibenbremsen von Tektro
- SR Suntour XCM-DS HLO einstellbar mit Lockout

Einmal auf der hauseigenen Teststrecke getestet und es machte sofort Spaß. Leider war die Teststrecke etwas auf der "kleinen" Seite, aber man konnte schon die Unterschiede zwischen den Modi feststellen. Die Probefahrt ließ mich zufrieden vom Rad absteigen und ich hatte mich entschieden... Es solle ein E-Lightning werden - mit 625 Wh Akkumulator. 54 cm Rahmenhöhe, Zubehör und co wurden abgesprochen und das Rad bestellt. Jawohl! Farbe? Gibts nur eine! Silber-Grau!

Und endlich ist es da. Meine neue "Alltagsgurke" für die Arbeit. Ab sofort geht es so oft es nur geht, mindestens 3x die Woche, dann über 25 km je Richtung zur Arbeit mit dem Rad. Jährliche Wartungen und Versicherung sind selbstverständlich drin. Preislich bin ich zufrieden. Meinem Budget von 3000 EUR habe ich knapp unterschritten. Gegenüber der UVP jedoch deutlich Geld gespart...

Auf der ersten Fahrt zur Arbeit (und danach nachhause) merkte ich, dass mir ein Flaschenhalter fehlte und mein Rucksack für's Fahrradfahren unbrauchbar wurde. Obwohl ich die gesamte Zeit im "Turbo Modus" war, habe ich auf der Strecke von 50 km nur einen von fünf Ladebalken des 625 Wh Akkus verbraucht. Gut, es hilft vielleicht dass ich überwiegend im Bereich von ca. 27 km/h radele (oder auch mehr) und somit nicht immer im Funktionsmodus des Motors bin. Fällt man dann unter die 25 km/h Marke, fühlt man sofort die Hilfe des Motors. Es ist eine sehr gute Unterstützung.

Auf dem Arbeitsweg sind 2-3 Steigungen zu überwinden. Eine sogar ziemlich steil für meine Flachlandverhältnisse :D Da ist aber mit der Unterstützung ein Vorankommen gut möglich. Überhaupt war der Weg ziemlich angenehm. Ich muss mich noch an den Wendekreis gewöhnen (ungewohnt wieder auf dem Rad zu sein :D) aber sonst ist es super gewesen. Nur der Schritt schmerzt nachdem man Stöße én Masse erhalten hat!

Die Bremsen (Scheibenbremsen) packen richtig gut zu. Wobei ich überwiegend mit der Vorderbremse gebremst habe. Es gibt einen relativ langen "Leerweg" zwischen Hebelziehen und Bremsaktion. Vielleicht muss es nur nachgestellt werden (ggf. entlüften oder ähnlich)? Egal. Erstmal rennt die Fuhre. Und ich sehe zum ersten Mal mehr von meiner Umgebung. Wenn man im Spider fährt, schaut man ja vorzugsweise vorne raus :D Mir ist jetzt erst aufgefallen, wie schön die Weser ist :D

Nachdem ich bei der 2. Fahrt mit meinem Rucksack mich fast gewürgt gefühlt habe, wurde gleich eine brauchbarere Lösung gefunden: neuer Rucksack (Deuter Trans Alpin 24). Kein Erwürgen mehr. Kein Lendenwirbelschmerz. Das Gewicht liegt gut auf den Schultern und am Becken auf. Eine ganz andere Welt! ;)


22.08.2020 13:40    |    Trottel2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 3er, BMW, DRIVe, F30, F31, Let's, Touring

Hallo Motor-Talker!

Es ergab sich die Möglichkeit ein BMW 320d Touring (F31) zu testen. Das Auto hat mein Blick auf die Marke BMW komplett verändert. Und das positiv! :)

Fangen wir an... Was haben wir hier überhaupt. Ein 2019er BMW 320d Touring der Serie F30 (da Kombi F31). Farbton Alpinweiß (und das steht der Linienführung mit den kleinen Chromzierteilen ganz gut!) und auf 19" Alus in Schwarz/Maschinenschliff. So viel zum Äußeren. Mir persönlich gefällt der F31 so wie es dasteht so ziemlich sehr gut. Eine schöne Basis.

Unter der relativ schlichtgeformten Motorhaube (da sind ganz wenige Sicken usw. im Vergleich zur Haube von meinem 124 Spider vorhanden) werkelt der 1995 cm³ 4 Zylinder Diesel (Motortyp: B47D20), mit 190 ps und 400 nm und schickem Turbolader. Dieses an einer 8 Stufen ZF Automatik gekoppelt und man ist gut motorisiert. Auf der gesamten Fahrt mit dem Fahrzeuge habe ich nie nach Leistung gesucht. Es war immer da. Andere Hersteller schaffen es 190 ps wie 75 ps wirken zu lassen, Dank riesigem Turboloch. Da aber BMW hier richtig gute Arbeit geleistet hat, ist durchgehend die Kraft zu spüren. Appropos Spüren... Vom Diesel merkt man mit geschlossenen Fenstern nichts. Vibrationen sind nahezu komplett nicht vorhanden. Man hört nichts. Man spürt nichts. Es könnte ein Benziner sein. Macht man die Motorhaube aber auf, sieht man sofort, dass es ein Diesel ist. Dann sieht man den Motor stark zittern. Dann ist der Motor gut gelagert worden.

Stichwort Motorhaube. Die Öffnung der Motorhaube ist ein tolles Prinzip. 2x am Hebel ziehen, dann muss man vorne kein Fanghaken lösen. Bei vielen Autos ist es eine Qual diesen Haken überhaupt zu finden (z.B. Nissan Micra K12), aber es geht auch einfacher... Danke BMW! Das ist eine Superlösung für ein Problem welches seit Ewigkeiten besteht und kaum verbessert wurde.

Zurück zum Fahren... Die Automatik ist toll. Kein Vergleich zur Aisin 6 Gang Automatik im Spider. Die 8-Gang Automatik (ich vermute ZF, weil das eigentlich ja eine Traditionsehe mit BMW war) schaltet butterweich und unmerklich. Es reagiert spontan auf manuelle Schaltbefehle. Bis man aber den Wählhebel "verstanden" hat, dauert es nicht lange. Dennoch wäre MIR (Achtung! Meine Präferenz!) ein verstellbarer Hebel, der auch seine Position dauerhaft verläßt für z.B. P oder D, lieber. Das ist aber wie geschrieben meine eigene Präferenz.

Und wo wir schon im Innenraum sind, bleiben wir da. Das Lenkrad liegt gut in der Hand. Die Lenkung ist richtig gut gewichtet. Man spürt das Gewicht vom Auto aber die Lenkung ist super präzise. Dass die Servolenkung elektrischer Natur ist, würde man daraus nicht vernehmen. Das können andere kaum besser. Die meisten aber deutlich schlechter (VW, Audi, Fiat im 500, ...). Da spürt man, dass die Lenkung leicht ruckelig arbeitet (wenn der E-Motor langsam gedreht wird). Die Bremsen packen gut zu, wobei ich merkte, dass das Bremspedal mal richtig fest wurde. Ob das nur am Auto lag oder an der Situation, konnte ich sonst nicht feststellen.

Der tolle 2.0l Diesel hängt am Gaspedal, als wäre es ein kleiner 3 Zylinder der auf jeden Befehl zum Hochdrehen warten würde. Pedal gestreichelt und die Kiste springt vorwärts! Das gefällt mir. Wird aber einigen missfallen, weil es dann zu überraschend kommt. Natürlich spielt man ein wenig an den Einstellungen herum. Hier mal etwas verstellt, da mal etwas probiert. Ich entdeckte den Fahrmodi-Schalter. Auf Sport gestellt, der Motor hing noch besser am Gas und die Lenkung fühlte sich noch besser an. Es kann eine subjektive Empfindung sein, aber es war klasse.

Im Innenraum erwartete mich eine gute Aufteilung. Von den Instrumenten bin ich begeistert. Wie wohltuend es ist, wenn man wieder normale analoge Anzeigen sehen darf für die wichtigsten Funktionen. Drehzahl, Geschwindigkeit, Tankinhalt und Motortemperatur. Die kleinen digitalen Helferleins drum herum, waren nett. Die Tempomatenleuchte an der eingestellten Geschwindigkeit war praktisch. In meinem Spider gibt es ein kleines Feldchen im Mäusekino links, wo die Geschwindigkeit mit LCD Anzeige dargestellt wird. Eine kleine Lampe da, wo es eingestellt wurde, wäre aber doch besser. Das ist auch eine gute Idee.

Die Bedienung der Klimaanlage über Tasten - HERRLICH - ist schon immer die einfachste Methode gewesen die Temperatur im Auto einzustellen. Ich hoffe der G20 (so hieß der neue 3er oder?) hat die gleiche Methode behalten können!

Navi und co habe ich nicht nutzen müssen, aber bei der Fahrt mal zwischendurch drauf geschaut. Etwas (!!!!) aber wirklich nur etwas ruckelig war die Darstellung. Das läuft im Spider besser. Aber ist wirklich absolut zu vernachlässigen. Ansonsten ist die Bedienung von allen Innenfunktionen absolut einfach und selbsterklärend. Man findet sich sofort zurecht. Sowas schaffen die wenigsten Hersteller. Ich weiß, dass es ein Modell von "gestern" ist, aber das ist nichts Verwerfliches. Manchmal sind frühere Ideen die Einfacheren.

Alles in Allem ein SEHR gutes Auto. Es hat für mich meinen ganzen Eindruck von BMW als solches verändert. Als ich früher von "Freude am Fahren" hörte, dachte ich nie an BMW. Eher an andere Marken. Dazu war ich vom Hype um die 3er Reihe absolut unbeeindruckt. Aber jetzt kann ich es verstehen - und das nur durch eine Fahrt in einem 320d :D Ich glaube ich könnte mir den F30 als nächstes Auto vorstellen. Entweder als Ersatz für den Spider oder als Alltagsauto mit dem Spider als Schönwetterauto... Yep, ich mag den 3er!


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Mein Blog hat am 08.10.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Hersteller: Volvo Cars
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Motor: R5, D5244T10 (2.4l R5, 205 BHP)

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Hersteller: Stellantis (Fiat)
Auto: Tipo (Typ 356)
Motor: R3 Firefly (1.0l, 100 BHP)

The Former Daily Driver:
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The Former Crown Juwel:
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Yet Another Former Daily Driver:
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