Wed Apr 02 09:36:23 CEST 2025
|
Trottel2011
| Stichworte:
1 (X), Elektroauto, let's drive, recharge, Volvo, XC40
Ist der Ladevorgang zu aufwendig/kompliziert für Leute, die Fremd (nicht zuhause) laden müssen?Hallo Motor-Talker!
Dazu meine Umfeld-Bedingungen: aktuell bin ich NOCH Bordsteinparker in einem großen Wohnblockpark mit großen Nachkriegsmehrfamilienhäusern. Es gibt keine Lademöglichkeiten in meiner Straße oder am Haus. Da ich im 2. Obergeschoss wohne, kann ich auch kein Kabel am Haus außen entlang noch durch die vergitterten Kellerfenster nach Außen legen. Somit ist einer der Vorteile des Elektr0autos, das Zuhauseladen, nicht möglich. Ich pendele mit dem Fahrzeug zu Arbeit, dann mal zu den Eltern und ebenfalls auch zum Sport oder etwaige andere Centren des Interesses 😉 Also wird es mal spannend. P für Parken N für NEUTRALEingestiegen und wir blicken auf die gleiche Innenausstattung wie einst der T5 im schon getesteten Fahrzeug, wundert aber ja auch keinen, oder? 😉 In der Mittelkonsole lacht uns der gleiche Wählhebel an. Einziger Unterschied ist im Detail bei den Anzeigen sowie diverse kleinere Menüpunkte. Aber sonst: gewohnter Umfeld und es gefällt ziemlich gut. D für DRIVE
Der Fahrkomfort ist natürlich Volvo typisch gut. Die Sitze sind fest und bieten einen brauchbaren Seitenhalt. Stöße werden gut abgefedert. Wieder merkt man den tief sitzenden Schwerpunkt. Aber am Fahrkomfort im Vergleich zum Standard XC40 merkt man keinen Unterschied. Klar, Leistung rauf, Gewicht rauf, Federrate rauf... Zack: fast gleich 😉 Auf dem Gaspedal getreten geht der XC40 richtig flott ab und zwar so, wie man es für ein Elektroauto heute schon erwartet. Damit wird man gefühlt etwas aggressiver im Straßenverkehr. Ich habe mich dabei erwischt bei fast jedem Ampelstart mit ziemlich viel Karacho anzufahren. Warum? Weiß ich nicht. Mit meinem V70 verhalte ich mich nicht so 😕 Ich denke es ist einfach das geile Gefühl der sofortigen Leistung... Es ist etwas süchtig machend 😁
Woran ich mich sehr sehr schnell gewöhnt habe, war das Fahren mit nur einem Pedal. Man kann es quasi vollends als Potenziometer betrachten. Beim Beschleunigen: mehr drauf, schneller wird es. Beim Bremsen: langsam runter, langsamer wird es. Schnell runter vom Pedal, die Kiste steht fast sofort. Ein Blick im Rückspiegel zeigte, dass auch die Bremsleuchten angehen - ich hatte mich da auch schon immer gefragt ob das tatsächlich der Fall ist. Das war schon sehr angenehm. Ich habe ich glaube die Bremse nur zum Starten gedrückt. Ansonsten nicht einmal beim Wechsel von R auf D oder D auf R. Einfach vom Gas und gut ist's. R für RÜCKWÄRTSEingepackt geht es an's Laden... Und ich muss sagen: im Bremer Raum eine Katastrophe. Ich hatte mir vorsorglich die App "Plugsurfer" heruntergeladen. Noch bevor ich den XC40 Übergangsweise bekam, hatte ich die Googlemapslösung angeschaut. Es tauchten Ladestellen auf, die es gar nicht gibt. Oder wenn sie vorhanden waren, dann waren sie nicht aktiviert usw. Im App von Plugsurfer waren einige der bei Google dargestellten Ladesäulen nicht vorhanden oder als "defekt" angemeldet. Das ist aber das kleinste Übel.
Beispielsweise war ich in Bremen an der Waterfront (Mall). Dort gibt es ein für alle Marken freigegebenes AUDI Premiumschnelladerdingens. Sieht schon edel aus. Aber die Funktion? Blödsinn! Ich bin nicht der Einzige, der es dann aufgegeben hatte. Ein Audi ETron Fahrer hat versucht das Ding zum Laufen zu bekommen. Ohne Erfolg. Am Auto lag es nicht. App gestartet, Anweisungen befolgt... Nichts. Anweisungen des Bildschirms gefolgt... Kreditkarte an die Zahlstelle gehalten... Authorisiert... Laden nicht möglich. Nächster Versuch in der Tiefgarage: nichts. Für die App fehlte ein Netzwerksignal. Kreditkarten nicht angenommen. Debitkarten nicht angenommen. EC Karten nicht angenommen. Nächster Versuch bei der SWB (Stadtwerke Bremen): App sagte frei. Ladesäulen aber alle besetzt. Ohne Stromkabel den man mitbringen müsste, kein Strom. Ladestärke: 11 kW. Nächster Versuch bei der Aral (neben an von der Waterfront): 2 EUR für 1 kW Strom plus noch Standgebühren. Da habe ich schon aus Schreck die Weite gesucht. Nächster Versuch bei EWEGO: ERFOLG! Bildschirm funktionierte. Anweisungen befolgt. Zahlung per App freigegeben. Säule lädt! Und zwar mit recht viel Leistung. Das war der Probelauf... Weitere Läufe sollten folgen.
So, Rant over. Es ist eine gute Technologie die uns da vorgekaut wird. Die nächsten Jahre werden zeigen, wie sehr sich Europa auf die E-Mobilität einlassen wird. Die Hersteller drücken immer weitere günstigere Fahrzeuge auf dem Markt. Ladetechnologien werden stärker, besser, schneller. Akkus energiedichter. Der Knackpunkt bleibt aber immer noch die Lademöglichkeiten. Meine noch Stadt, Bremen, hat knapp 300.000 angemeldete PKWs (also keine LKWs, Busse, usw. sondern nur PKW). Nimmt man die aktuelle Quote von 0,87% der Fahrzeuge auf der Straße sind elektrisch, sind das ca. 2600 Fahrzeuge in Bremen, die elektrisch unterwegs sind. Und schon jetzt sind die Säulen häufig besetzt oder werden vandalisiert. Zudem wohnt sicherlich 50% der Stadt in Mietswohnungen oder Mehrparteienhäuser oder Wohnanlagen wo keine festen Parkplätze zugewiesen wurden... Nur so zum Nachdenken. Brücke zum XC40: Ja, das Auto überzeugt als Elektroauto, aber es fehlt MIR Reichweite. Da ich spontan mal zum Mountainbiken 4h (400-500 km) fahre oder mal spontane 900 km bis nach Göteborg zurücklege, sind 380 km Reichweite nicht ganz ausreichend. Wenn ich aber garantierte 300 km binnen 5 Minuten laden kann, sind meine Ohren offen 🙂 Und das bringt mich zur seltenen Umfrage hier. Was meint ihr: Ist der Ladevorgang zu aufwendig/kompliziert für Leute, die Fremd (nicht zuhause) laden müssen? [galerie] |
Sun Apr 06 19:11:13 CEST 2025 |
Trottel2011
|
Kommentare (25)
| Stichworte:
3 (B), D5, D5244T, D5244T10, Kombi-Mods, öwes, V70, Volvo
Hallo Motor-Talker!
Vor etwas mehr als einem Jahr, habe ich alle Motorlager erneuert. Die Hydraulischen sind weiterhin einwandfrei. Aber 2 haben es in sich. Beides Originalteile von Volvo und beide sind jetzt schon wieder ausgelutscht/weichgeschlagen. Der D5 ist eben ein kleiner Wackelkandidat. Laufender Motor und man schaut sich den Ölpeilstab an: es vibriert recht stark. Nichts desto trotz, sollten hier die Drehmomentstützen doch etwas mehr aushalten als nur 12 Monate.
Es scheint ein gängiges Problem zu sein, dass die leistungsstarken Motoren im P3 (S60 II, V60 I, XC60 I, V70 III, XC70 II, S80 II) hier eine gewisse "Holperigkeit" entwickeln und damit den Fahrkomfort beeinflussen. Man merkt das echt stark. Auf der Autobahn, gemützlich mit 130 km/h, Tempomat deaktivieren und romps, der Motor zeigt, dass es die Leistung weggenommen hat. Das kenne ich in der Form nur im 1. und 2. Gang beim Tipo... Aber in der 6. Fahrstufe? Lösung: PU!
Jawohl, PU. Das, was meistens schnell quietschen kann, kann hier das Problem dauerhaft lösen. Die Firma IPD USA aus den - logisch - USA (mal eben den Handelsdefizit zwischen der EU und den USA reduzieren) hat sich als Lösungsanbieter für Leute wie mich etablieren können. Beschafft wurden somit die ersten richtigen "Leistungsupgrades" gegenüber dem Standard.
- IPD 142379, IPD HD BILLET UPPER TORQUE MOUNT BLUE P3
- IPD 140855, IPD HD BILLET P3 LOWER TORQUE MOUNT
- IPD 140002, IPD DELRIN ROD INSERT KIT FOR P1 TORQUE MOUNT
Also, machen wir den Oberen schon mal... Mit 10 mm Nuss die Schraube für den Ausgleichsbehälter lösen, das Teil vorsichtig anheben und weglegen. Danach die beiden 15 mm Schrauben lösen und die Strebe ist draußen. Die neue Strebe wird in umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut und mit 110 Nm angezogen. Fertig. Die erste Probefahrt zeigte: das Teil ist geil, aber... JEDE...EINZELNE...ZÜNDUNG wird an den Innenraum weitergereicht. Der D5 ist im Stand dann absolut als Diesel vernehmbar. Es dröhnt und brummt, das einem übel wird. Ich habe wenige Tage später wieder auf das alte Teil umgebaut.
Okay, tauschen wir das Teil unten mal aus. Also, Unterbodenschutz abnehmen, 15 mm Schraube am Hilfsrahmen als auch an der kleinen Stütze am Motor lösen und dann feststellen, dass der Ladeluftrohr im Weg ist. Hierbei festgestellt, dass meiner wohl offenbar gebrochen ist (+1 Ladeluftleitung auf die Einkaufsliste). Ladeluftrohr etwas wegdrücken, Halterung am Motor (3x 13 mm Schraube) abnehmen und dann ist das alte Teil raus. Ich dachte es wäre defekt - ist es aber nicht. Naja, vielleicht ist es besser, wenn alles getauscht wurde.
Ergebnis: auch dieser flog wieder raus. Es hat zwar alle Bewegungen des Motors stark in Griff gehabt, aber ist für den Alltag mit dem D5 viel zu starr... Es gibt tatsächlich Leute, die beim V70/S80 D5 das Teil verbaut haben, die es im Alltag fahren. So viel SM muss gar nicht sein... 😁 Also steht Öwes wieder auf den Ursprungsteilen und wird vor sich hin wackeln, wenn ein Lastwechsel eintritt. Somit ist mir klar, dass mein Lastrucken auf jeden Fall von den Drehmomentstutzen ausgeht.
Urteil: hätte ich einen Benziner, würden die Teile drin bleiben. Jede einzelne Umdrehung samt Zündung des Diesels spürte man in der gesamten Karosserie. Da die Benziner deutlich ruhiger und sanfter zünden, ist das eine lohnenswerte Investition. Jetzt gehen die Teile nach Schweden in ein T5... 😁
[galerie]
Ich suche somit weiter, wie ich mein Lastruck beseitigen kann, ohne dass ich entweder zu Tode gedröhnt werden muss oder mir die superweichen Sitze eine Rückenmassage verpassen... 😉