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Mon Feb 26 18:50:50 CET 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (51)    |   Stichworte: Die Iron Lady, Iron Lady, Jaguar, Klimaanlage, Kompressor, Quickie, Quickie Artikel, V12, XJS, XJ-S, Zusammenbau

Hallo Motor-Talker!

 

Heute mal ein "Mega Quickie"... Aber sowas von...

 

Es ist hier etwas ruhig geworden aber das täuscht nicht darüber hinweg, dass im Hintergrund noch einiges am werkeln ist. Der heutige Quickie ist eigentlich nur eine schnelle "Präsentation" vom Motor.

 

Im letzten Artikel hatte ich angedroht den Kompressor einzubauen bzw. anzubauen. Dazu musste ich noch ein paar kleine Korrekturen machen, die ich beim Montieren der Front des V12 gemacht hatte. Die Riemenscheibe der Spannrolle saß - festhalten - verkehrt herum! Die Rückseite zeigte nach Vorne! OH SCHRECK!

 

Das mal eben erledigt, und die Zündkabel angebracht und schon passte es wieder. Zu späterem Zeitpunkt gehe ich auf die Marellizündanlage näher ein aber soweit sieht das Ganze ja schon mal schick aus! :) Doof ist, dass Jaguar beim V12 ein Klimakompressor verwendete, welches zöllig ist. ABER vorne metrisch befestigt wird. Über Adapter zum zöllig Motorblock. Da mal die richtigen Schrauben rauszufischen ist eine Sisyphus Arbeit. Hiermit erkläre ich übrigens Sisyphus zum Schutzgeist von Jaguar! :D

 

 

Mehr wollte ich nicht :D Weiter geht es bald wieder mit Rusty... HU steht an und damit verbunden ein paar "Schwierigkeiten" die noch vorher erledigt sein wollen... :(


Sat Feb 03 07:35:34 CET 2018    |    Trottel2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: A6, Delco, Frigidaire, GM, Harrison, Iron Lady, Jaguar, Klimaanlage, Kompressor, kupplung, Lager, Überholen, überholung, V12, X27, XJ, XJS, XJ-S

Hallo Motor-Talker!

 

Mein A6 gedeiht gut vor sich hin. Nach der Zerlegung im letzten Artikel habe ich ir erlaubt im Hintergrund weiter zu arbeiten. Die gesamten Macken, die so ein Harrison A6 haben kann, sind hier ausgeschlossen. Die Kurbelwelle hat kein Spiel. Die Zylinderwände haben keine Riefen. Die Kolben sind kratzerfrei und die Verbindung Taumelscheibe-Kolben ist auch spielfrei. Das heisst dass der Kompressor sich absolut guter Gesundheit freut.

 

Machen wir uns also an die Aufarbeitung. Vorab: der Kompressor ist auch heute im Jahr 2017 noch neu zu bekommen (knapp 60 Jahre schon auf dem Markt!) und bedarf keine Umbauten um von R12 auf R134a umgerüstet zu werden. Somit muss ich wenig im Geiste machen... :D

 

Optisch lässt der Kompressor leider zu wünschen übrig. Der Lack ist ab und der Rost blüht herrlich. Herrlich ist aber falsch. Rost war nie schön. Also lassen wir das Gehäuse sandstrahlen. Nach dem Strahlen ist etwas Strahlgut leider in der Ölwanne gelandet, weshalb das vorsichtig gereinigt wird. Von aussen wird mit viel Lack grundiert und dann mattschwarz lackiert und trocknen gelassen.

 

Während der Lack trocknet, können wir anfangen alles wieder zusammen zu bauen. Da der Zugang später sehr viel schlechter sein wird, stecken wir schon mal den schmalen Gummiring vorne in die Nut des vorderen Zylinderkopfes. Auf dem Kolbentrieb stecken wir nun die Ventilplatten auf. Diese passen eigentlich nur in eine Richtung, weshalb das nicht gerade schwer ist. Den Zylinderkopf aufstecken und dann sieht man zwoschen Kopf und Körper eine Nut. In dieser Nut sitzt eines der beiden grossen Gummiringe. Mit viel Öl einschmieren und in die Nut fädeln.

 

Nun können wir den Kompressor ins Gehäuse einfädeln. Die Innenseite de Gehäuses sollte man vorher auch mit viel Öl einschmieren, damit alles besser flutscht. Mit dem eigenen Gewicht des Teils kann man den Kolbenblock hinabgleiten lassen. Wenn es drin ist, kann man die Rückseite bearbeiten. Hier also wieder die Ventilscheiben/-platten in die Hand nehmen, die richtige Position finden und einsetzen.

 

Aufgrund des extremteuren Preises von knapp 4 EUR habe ich mir einfach einen neuen(!) hinteren Zylinderkopf gekauft. Original von Jaguar versteht sich! Wir setzen den letzten Dichtring ein, bauen die Ölpumpe mit viel Öl wieder ein und bringen das kleine Röhrchen ebenfalls mit neuem Gummiring an seinen Ort. Zylinderkopf rauf und festziehen. Die 4 Muttern sollten mit Gefühl angezogen werden. Hinten stecken wir den kleinen Druckschalter ein, mit neuem Gummiring und Sprengring/Seegering.

 

Ab nach vorne. Hier gibt es ein paar andere Teile, die noch ran müssen. Aufgrund des Aufbaus, habe ich mich hier für vom Hersteller überholte Teile entschieden. Das beinhaltet unter Anderem: Kupplung, Riemenscheibe, Lager und Magnetspule. Grund: die Kupplung samt Reibscheibe kann man schlecht zuhause ohne Drehbank usw. aufarbeiten ohne es zu ruinieren. Die Riemenscheibe samt Lager könnte man aufarbeiten, aber ich sehe darin wenig Bedarf. Es müsste aufgrund Materialabtrags (Strahlen) neugewuchtet werden. Die Scheibe ist tatsächlich gewuchtet... Die Spule dagegen bräuchte ich gar nicht erst richtig hübsch machen, jedoch löst sich die Vergussmasse etwas auf. Theoretisch kann ich das neuversiegeln aber so teuer aind die Teile nicht mehr...

 

Auf Empfehlung von Dynamix bin ich bei Rockauto hängen geblieben. Eigentlich noch nie da bestellt gehabt bisher, weil mir der Versand oftmals zu teuer war. Aber hier passt es... Besonders weil ich Teile für einen 69er Chevy Bel Air nutzen konnte (ich finde die Formensprache des 69er Modells sehr gelungen...) :D Knapp 100 EUR inkl. Versand und Zoll aus den USA sind da schon nicht schlecht.

 

Als die Teile von Rockauto da waren, fehlte ausgerechnet die Spule. Naja, nicht so wild. Mit Rockauto bin ich sehr schnell einig geworden (Super Kundenfreundlichkeit!) und arbeite doch meine alte Spule auf. Durchgang geprüft und Widerstandswert getestet und damit ist klar: die Spule funktioniert. Danach noch den Rost etwas abgeschabt/abgeschliffen und mit Rostschutz und mattschwarzem Lack versiegelt. Man sieht davon wenig wenn eingebaut aber man kennt mich ja mittlerweile :D

 

Mein Prüfaufbau bzw. Testaufbau kann man hier sehen... Die Spule erzeugt ausreichend Leistung und einen starken Magnetfeld. Wäre alles bereits montiert, würde die Spule einmal laut KLACK machen. Danach wäre die Kupplung eingerastet. Aber man erkennt wohl ausreichend im Video was Sache ist...:

 

 

Machen wir uns an den Einbau. Die Magnetspule muss richtig ausgerichtet werden. Es passt an 3 Stellen. Ich benötige den Anschluss nach oben rechts zeigend (ca. 2 Uhr). Grund, ich käme sonst nie wieder daran! Spule aufstecken und da dann den Sprengung innen einrasten lassen.

 

Jetzt muss die Riemenscheibe aufgepresst werden. Das mache ich mit meinem Spezialwerkzeug... Das drückt alles wunderbar rein. Man muss aufpassen, dass es am richtigen Punkt ankommt, weil sonst die Kupplungsscheibe nicht richtig sitzen würde. Ist das drauf, kommt die Kupplung rauf. Die Kupplung stellt die Verbindung zwischen Riemenrad und Welle dar... Ist sie eingerastet, dreht die Welle. Ist sie es nicht, dreht es nicht mit... Logisch, wa? ;) Einmal kurz die Funktion getestet...:

 

 

Die letzten Arbeiten sind jetzt sehr einfach: in die Ölwanne des Kompressors kommen noch 11 fl oz (also 325 ml) PAG 150 hinein. Dieses ist R134a kompatibel und hat die richtige Viskosität für die Harrison A6 Kompressoren. Der R4 (Nachfolger) wäre da nicht mit zufrieden. Ist das Öl eingefüllt, der Anschluss zugedreht und der Kompressor soweit fertig, kommen die "Finishing Touches" dran...:

 

AUFKLEBER! :D Und zwar nach dem Originalabbild vom 1989er Modell angefertigt. Sowas ist sehr wichtig! Also, einmal den Frigidair bzw. Harrison bzw. Delco Aufkleber angebracht und perfekt! Wo der andere Aufkleber hinkommt ist mir gerade unbekannt aber wahrscheinlich an der Karosserie im Motorraum.

 

Aber wir sind noch immer nicht ganz fertig... Vorbei ist es erst, wenn die fette Lady singt! Heißt hier: wir bringen den Kompressor da an, wo es seinen Dienst versehen wird und können jetzt noch den letzten Riemen anbringen. Hach, der Motor wird immer schöner! Die 4 Schrauben, die den Kompressor auf dem Motor fixieren eindrehen und den Riemen einhängen... Fertig ist die Schönheit! Jetzt muss ich nur noch die Theorie umsetzen und den Einbau erledigen :D Etwas Trivia: Jaguar verwendet einen Klima Kompressor, welches komplett zöllig aufgebaut wird. Die Befestigungsgewinde am Kompressor sind metrisch und verbinden den Kompressor mit den beiden Halterungen am Block. Die Halterungen am Block werden über zöllige Schrauben festgeschraubt. Das heisst wieder, dass Jaguar hin- und herspringt bei der Befestigungstechnik. Hätte nicht ein komplett zölliges Teil gereicht? :rolleyes: :D

 

 

Mittlerweile wird immer weniger am Motor fällig. Schade eigentlich, da mir die Arbeiten am Motor am meisten Spaß machten bisher. Ein paar Sachen sind da noch zu erledigen, aber das ist alles nicht so wild. Dennoch, alle Nebenaggregate sind überholt oder zumindest neuabgedichtet. Kaum zu glauben, dass aus solchen Klotzen doch etwas Schönes werden kann :)


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The Former Daily Driver:

Lusysan

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Auto: 124 Spider (Typ 348 bzw. NF)

Motor: R4 Multiair (1.4l R4, 140 BHP)

 

The Former Crown Juwel:

Die Iron Lady

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ-S (XJ27)

Modelljahr: 1989.5

Motor: V12 (5.3l V12, 295 BHP)

 

A Former Daily Driver:

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Hersteller: FCA (Fiat)

Auto: 500 (312) "Lounge"

Modelljahr: 2018

Motor: R4 (1.2l R4, 69 BHP)

 

Another Former Daily Driver:

Rusty Jag

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ8 Executive (X308)

Modelljahr: 1997

Motor: V8 (3.2l V8, 237 BHP)

 

Yet Another Former Daily Driver:

The Jaguar Formerly Known As "Jag"

Hersteller: Jaguar Cars Ltd.

Auto: XJ6 SPORT (X300)

Modelljahr: 1995

Motor: R6 (3.2l R6, 211 BHP)

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