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andyrx

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Fri Mar 11 15:25:44 CET 2011    |    andyrx    |    Kommentare (3128)    |   Stichworte: Erdbeben, Honda, Japan, Katastrophe, Mazda, Nissan, Suzuki, Toyota, Tsunami

japan-001japan-001

Moin Motortalker

 

schreckliche Bilder aus Japan....ein Erdbeben dieser Stärke ist auch für das Erdbeben erprobte Japan ein Schicksalschlag:eek:

 

wenn da von bisher 5 Toten die Rede ist,braucht man nicht viel Phantasie um zu wissen das dies am Ende wieder tausende sein werden...die Zerstörungen sind massiv und das Elend wird groß sein.

 

Auto,Schiffe,Häuser und Bäume werden wie Spielzeug zerstört...jeder wird sich ausmalen können wieviele Menschen darin umgekommen sein werden:(

 

Mein Mitgefühl gilt den Menschen in Japan und den betroffenen Regionen umzu....kaum eine Naturkatastrophe schlägt mit so viel Macht und folgenden Elend zu wie ein solches Beben.

 

mfg Andy


Wed Mar 16 20:57:34 CET 2011    |    Standspurpirat46028

Denke mal, 1000sende von Toten wird man bei dem Geröll und Schutt überhaupt nicht finden !

Gottverdammte Geldmacherei,mit wenig Einsatz,optimum rausquetschen.

Das mit der Merkel,habe ich auch gesehen,wieder so ein Ding um den Bürger zu melken

und die Haushaltskassen aufzubessern !

Die sollte sich was schämen,anhand der Japaner für Deutschlands Bonzen prifit zu schlagen!

Mistvolk,da Oben !

mfg trixi1262

Wed Mar 16 21:02:34 CET 2011    |    Multimeter30590

Naja so viele Falschmeldungebn gab es ja nicht - das Gesamtbild hat ja bisher schon gepasst - es wurde halt immer schlimmer und ganz selten mal stabiler oder besser zumindest meist nicht für sehr lange Zeit.

 

Ist halt ein bisschen wie mit dem Conrad Ratschenkasten bei voller Fahrt den Motor zu reparieren, enn man sich ausserhalb der Systemdefinierten Wege befindet.

 

Den Amis traue ich das aber durchaus zu das noch mal rumzureissen - dort gibt es viel mehr pragmatische/kreative Igenieure und nicht nur rein akademisch arbeitende - für den Fall ideal.

 

Ich denke die mit ranzulassen ist die beste Meldung seit langem.

Wed Mar 16 21:03:27 CET 2011    |    andyrx

Zitat:

Denke mal, 1000sende von Toten wird man bei dem Geröll und Schutt überhaupt nicht finde

...und doch werden sie wohl Tot sein:eek:

 

mfg Andy

Wed Mar 16 21:03:46 CET 2011    |    deville73

Optimum war früher, Trixie.

Heute zählt Maximum.

 

Das Optimum war nachhaltig und somit stets kleiner als das Maximum.

Aber das wird heute nicht mehr unterrichtet.

 

Das mit den Toten wird ähnlich ausgehen wie in New York.

Sie sind einfach weg.

 

Zitat:

Den Amis traue ich das aber durchaus zu das noch mal rumzureissen - dort gibt es viel mehr pragmatische/kreative Igenieure und nicht nur rein akademisch arbeitende - für den Fall ideal.

Sie haben viel und gutes Material.

Wunder können sie aber auch keine erzeugen.

Wed Mar 16 21:07:37 CET 2011    |    Multimeter47054

@WHornung

 

Das ist bei Asiaten mitunter ein Hemmschuh bei außergewöhnlichen Situationen: Fehlende, da in der Erziehung nicht geförderte Kreativität. Gibt es mehrere Studien, die das belegen. Ist halt der Preis für das, was die Asiaten gegenüber uns herausstellt.

Sieht man auch gut daran, dass Sachen, die hier in Europa oder Amerika seit Tagen diskutiert werden, es mit Verzögerung von den Japanern aufgefasst werden. Könnte mir Vorstellen, dass selbe Situation in den USA oder Europa nicht so gravierende Folgen gehabt hätte wie in Japan.

Wed Mar 16 21:07:47 CET 2011    |    Reachstacker

@andyrx

Da kann man Dir eigentlich nur zustimmen. Keine Ahnung ob die Japaner Löschboote haben und wo die sind...

 

Die Zahl der Toten steigt ja auch Täglich, es bewegt sich jetzt eher auf die 18 000 zu...

Ich kann immer noch nichts finden warum die Autobahnen geschlossen sind und wie weit.

Leider wurde dieses Thema ja eher zu einem "Fukushima" Thema umfunktioniert, da geht das Erdbeben echt verloren. Ob ein zweites Thema geholfen hätte ist aber fraglich.

 

Zitat:

Was mich eher wundert, wieso die Tokioer Börse noch geöffnet ist. Selbst die NYSE war nach 9/11 eine ganze Weile (eine Woche?) zu.

Die Tokyo Börse ist aber in Tokyo und nicht in down town Sendai oder Reaktor 4 in Fukushima...

Ausserdem hatte die NYSE keine Wahl, Einreise nach NYC war für mehrere Tage verboten.

Zudem hatte der Grossteil von Manhattan keinen Strom...

 

Ich denke immer noch das hier oft Reaktor und Nachklingbecken durcheinander gebracht werden, welchen Unterschied das am Ende macht weiss ich nicht.

 

------------------

 

Jetzt auf einmal sind die Ami's wieder recht? Trotzdem beschwert man sich das sie nicht schnell genug mit ihren Pumpen angerannt kamen... :o

 

Dazu möchte ich bemerken: Wir haben durchaus Pumpen, Motoren, Generatoren und auch Kabel jeder Art die wir fast sofort in die Welt schicken können. Oftmals nicht mal militärisch sondern von der Öl und Bau Industrie. Aber es muss ja erst Jemand danach fragen. Dann muss das Teil aus der Scheune gezogen werden. dann ein LKW, dann zum Flughafen, Flugzeug finden, Pilot aus der Kneipe holen, Zollbeamte bestechen, dann los fliegen. Von der Westküste sind das dann 10 Stunden minimum, 5478 miles (8815 km)... Mit anderen Worten unter 24 Stunden ist da nicht viel drin.

 

Hätte man Samstag gefragt hätte man Sonntag: Kabel, Dieselgeneratoren, Pumpen und Ingenieure/Techniker haben können. Ohne Frage - Keine Antwort.

 

Wasserkanonen könnten funktionieren, aber warum es einfacher sein soll Wasserkanonen einzufliegen anstatt Pumpenwagen der Feuerwehr ist mir nicht ganz klar.

 

Beziehungen zwischen Japan und USA sind recht gut. Was mich eher überrascht ist das Japaner nicht beliebter in Deutschland sind.

 

Zu den Bemerkungen bezüglich der Infrastruktur in den USA kann ich nichts sagen weil mir nicht klar ist welche Infrastruktur kommentiert wurde.

 

 

Gruss, Pete

Wed Mar 16 21:08:49 CET 2011    |    Trennschleifer134190

Zitat:

Das Problem ist, der Reaktor wird durch Wasser moderiert, sprich, gesteuert. Wie willst du ihn im Notfall abschalten können, wenn dauernd neues Wasser nachläuft?

@swallerius

 

Gesteuert wird ein Reaktor nicht über den Moderator (selbst der unselige RBMK-1000 nicht), sondern über die Regelstäbe.

 

Der Moderator sorgt lediglich für eine ausreichende Anzahl von thermischen Neutronen zur Aufrechterhaltung einer Kettenreaktion. Mehr Moderator bedeutet jedoch nicht mehr Neutronen. Ein Leichtwasserreaktor ist im normalen Betrieb immer bis über die Brennstäbe "geflutet" (weniger Wasser andere bedeutet potentiell partielle Überhitzung entsprechend des Neutronenstroms an den jeweiligen Reaktorkoordinaten).

 

Zuviel Wasser ist ebenfalls schädlich ... wenn der entstehende Dampf nicht durch Kraft-Wärme-Kopplung (Turbine) entspannt oder sonstwie gekühlt werden kann, steigt der Dampfdruck und zerstört u. U. den Reaktordruckbehälter bzw. die angeschlossenen Rohrleitungen.

 

Verglichen mit einem Ottomotor entspricht der Moderator am ehesten der Gemischaufbereitung (Vergaser / Einspritzanlage). Die Regelstäbe stellen den Gegenpart zur Drosselklappe (eigentliche Leistungsregelung) dar.

Wed Mar 16 21:10:41 CET 2011    |    deville73

Zitat:

Was mich eher überrascht ist das Japaner nicht beliebter in Deutschland sind.

Ich mag sie und mochte sie immer.

Auch vieles von ihrer Technik.

 

Aber ihre Autos nicht so sehr...:rolleyes:

Obwohl mein Mondeo auch ein halber Mazda ist offensichtlich.

Aber dort klappt die US-japanische eben Zusammenarbeit prima.

Aber mein Hintern ist für japanische Sitze einfach zu groß. :D

Wed Mar 16 21:11:28 CET 2011    |    Multimeter47054

@Reachsteaker

 

Das ist halt Deutsch, man mag immer die Leute am wenigsten, die am meisten zu sagen haben, sei es nun positiv wie negativ. Jetzt sind es halt die bösen, bösen Japaner, die dem Tsunami erlaubt haben, ein KKW unter Wasser zu setzen.

 

@JeanLuc

 

Ok, Danke. Wieder was gelernt. :)

Wed Mar 16 21:15:26 CET 2011    |    Duftbaumdeuter17407

Zitat:

Habe gerade eine Meldung gelesen, die wieder ein wenig Hoffnung macht: Man steht kurz davor, das Kraftwerk mit einer neuen Leitung von außen wieder mit Strom versorgen zu können, um die Kühlsysteme wieder hochzufahren.

Das ist der Punkt der mich so am meisten verwundert. Wie kann das so lange dauern? Ich meine wir haben Mittwochabend. Am WE hieß es man habe Generatoren rangeschafft die aber nicht passen weil es wohl in Japan zwei verschiedene Netze gäbe (50/60Hz eventuell noch andere Spannungen..., wie dämlich ist das aus technischer Sicht überhaupt wenn es denn so stimmt? oO) und die haben es bisher immenoch nicht geschafft entweder andere Pumpen oder andere Generatoren irgendwo aus der Welt ranzukarren? Das kann doch wohl nicht ernsthaft so ein Problem sein.

 

Ich glaube langsam da liegt wirklich das eigentliche Problem, man hätte das längst technisch in den Griff bekommen können aber man hat zu lange diese kleine Firma mit ihren begrenzten Mitteln rumpfuschen lassen statt sofort seitens der Regierung die Kontrolle zu übernehmen und sofort das Militär und zB Hilfe von den Amis ran zu lassen.

 

Dass es in so einer kritischen Situation tagelang dauert ein paar technisch gesehen simple Generatoren und Pumpen, die irgendwie Wasser da rein bekommen, ranzuschaffen ist wirklich unbegreiflich.

Wed Mar 16 21:18:05 CET 2011    |    Multimeter47054

Das mit den Netzen, ist tatsächlich so. Um Tokio hat's glaube ich 50 hz im Süden Richtung Osaka/Kansai 60hz. Es gibt auf jedenfall zwei verschiedene Netze, warum auch immer.

Wed Mar 16 21:20:53 CET 2011    |    andyrx

gute Idee....:eek:

Zitat:

Ein unbemanntes Flugzeug des US-Militärs soll nun mit seinen hochauflösenden Kameras mehr Klarheit über das Innere der Atomreaktoren bringen. Die Drohne Global Hawk hat zudem Wärmebildkameras an Bord.

Quelle--> http://www.n-tv.de/.../...t-den-Kampf-zu-verlieren-article2852456.html

 

so etwas meinte ich mit externer Hilfe wenn man ohnehin nichts mehr zu verlieren hat und man nicht selbst über geeignetes Material verfügt;)

 

 

mfg Andy

Wed Mar 16 21:25:53 CET 2011    |    Multimeter47054

Komisch, dass die jetzt erst draufkommen, den Gedanken hatte ich schon am Sonntag oder Montag. :confused:

Wed Mar 16 21:32:33 CET 2011    |    andyrx

wie gesagt bin ich der Meinung es ist Zeit verschenkt worden und man hätte einiges mehr an sinnvollen Material ranschaffen können als die Strahlung noch nicht so hoch war....die Tepco Leute selbst können das nicht wuppen...ich vergleiche das mal z.B. mit einem Großbrand bei BASF in Ludwigshafen,es treten dabei giftige Dämpfe aus und alles droht zu explodieren und die Werksfeuerwehr soll das alleine wuppen:eek:

 

...und der Katastrophenschutz hat Hausverbot weil Privatgelände:rolleyes:

 

mfg Andy

Wed Mar 16 21:33:34 CET 2011    |    Soziopath

Zitat:

Keine Ahnung ob die Japaner Löschboote haben und wo die sind...

Klar hat ein hochtechnisierter Inselstaat mit mehr als 127 Mio Einwohnern und mit der drittgrößten Volkswirtschaft der Erde Löschboote.

 

Die Tokioter Feuerwehr hat zum Beispiel neun.

 

http://en.wikipedia.org/wiki/Tokyo_Fire_Department

http://ja.wikipedia.org/wiki/%E3%83%95%E3%82%A1%E3%82%A4%E3%83%AB:Fireboat_Ariake.jpg

Wed Mar 16 21:35:15 CET 2011    |    Multimeter47054

Das ist das Schöne bei der BASF, als Mitarbeiter bekommt man alle paar Jahre eine kostenlose Fahrzeugaufbereitung von der BASF bezahlt. War ein häufiger Scherz in meiner alten Heimat.

 

Wo ist Hausverbot? BASF oder Fukushima?

 

Sehe gerade, die Tokyotier Feuerwehr hat Magirus-Aufbauten. Ich weiß, ist Off-Topic, aber interessant zu sehen, wie japanische Behörden, was ausländisches im Fuhrpark haben.

Wed Mar 16 21:38:25 CET 2011    |    andyrx

naja das mit dem Hausverbot war jetzt etwas plakativ:D:D

 

aber in der Ruine ist wohl eigentlich niemand mehr im Kontrollzentrum und steuert irgendwas....Hilfe geht nur noch von aussen-->http://www.n-tv.de/.../...16_9_680_2wrp1117.jpg1472997212448882224.jpg

 

mfg Andy

Wed Mar 16 21:40:56 CET 2011    |    Reachstacker

Zitat:

Aber mein Hintern ist für japanische Sitze einfach zu groß

Bei mir ist das umgedreht (bin ja nur ein Klein-Deutsches Nachkriegsmodell) Ich passe besser in die Japaner Sitze als die Ford Sitze. ;)

 

Ich weiss nicht was dort los ist und warum man in Japan weder Generatoren, Kabel oder Pumpen finden kann. Ich bin nicht bereit meine Techniker Kollegen im Werk anzugreifen, die haben meinen höchsten Respekt. Eher die Manager, über die weis ich aber nicht genug um mich aufzuregen...

 

Das Netz ist 60 hertz im Süden (einschlieslich Tokyo) ein halber Landkreis mit 27.5 hertz und der Norden ist 50 Hertz Power Grid Japan

 

Gruss, Pete

Wed Mar 16 21:40:59 CET 2011    |    wolf24

Tja so was nenne ich auch falschen Stolz, denn Japan könnte ja das Gesicht verlieren, wenn man einräumt, daß man Hilfe braucht!

 

Dann sterben eine Vielzahl von Leuten im Grunde genommen nicht an strahlender Krankheit, sondern an falschem Stolz! :mad:

 

Haben wenigstens schon ein paar Verantwortliche, wie es sich für alte Samurai gehört, Harakiri begangen? Bei dem Schuldeingeständnis einiger Manager der AKW-Betreiber Firma wartete ich ja nur noch auf die Harakiri-Schwerter ... .:(

Wed Mar 16 21:53:59 CET 2011    |    Reachstacker

@ wolf24

 

Das Harakiri kommt nach St Martin, momentan sind wir beim Kirschblütenfest. ;)

Wed Mar 16 21:55:34 CET 2011    |    Lewellyn

Auf Arte läuft gerade eine Doku mit "verschollenen" Aufnahmen von der Operation Crossroads auf Bikini. Für das gepflegte Atomgruseln...

Wed Mar 16 21:55:57 CET 2011    |    Ireton

Was wir hier betreiben, sind Ferndiagnosen. Niemand von uns weiß doch, wie die Lage vor Ort tatsächlich ist und auf welche Schwierigkeiten die Techniker bei der Lösung bei der Probleme gestoßen sind. Wir dürfen nicht vergessen, das Land hat eine mehrfache Katastrophe hinter sich - die Transportwege sind extrem in Mitleidenschaft gezogen worden. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sind Fehler passiert - das ist vermutlich in so einer Situation nicht zu vermeiden. Auch wissen wir nicht genau, wann die Japaner Kontakt zu anderen Ländern aufgenommen haben, um technische Hilfe zu bekommen. Nicht erst heute jedenfalls, Meldungen dieser Art liefen schon in den vergangenen Tagen. Schließlich finde ich den Vorschlag, die Verantwortlichen mögen doch Harakiri begehen, nicht so richtig spaßig angesichts des Ernstes der Lage. Niemand von uns ist wirklich kompetent, die Situation gut einschätzen zu können, niemand weiß, welche Fehler wann begangen wurden und ob diese vermeidbar waren.

 

Was man ebenfalls nicht vergessen darf: Es gibt neben der Reaktorkatastrophe noch die Tsunami- und Erdbebenkatastrophe, die in ihrem Ausmaß bisher weitaus größer sind als die Probleme in den AKWs. Jede einzelne dieser drei großen Katastrophen würde viele Gesellschaften - auch in Westeuropa - maßlos überfordern. Die Amerikaner waren schon bei der Bewältigung von Katrina am Limit. Die Japaner haben es nun mit einer ungleich schwierigeren Situation zu tun. Durch die weitflächig zerstörte Infrastruktur ist die Versorgung mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln sehr schwierig, die Stromversorgung ist nicht gesicherte. Tausende Menschen sind traumatisiert, viele tausend Menschen sind noch vermisst. Die Rettungs-, Bergungs- und Aufräumungsarbeiten laufen übrigens sehr gut organisiert ab, wie ich mehrfach lesen und hören konnte, und ich hoffe, dass die Japaner nicht nur diesen Aspekt dieser Katastrophe unbeschreiblichen Ausmaßes bewältigen können.

Wed Mar 16 21:58:15 CET 2011    |    schipplock

Zitat:

um die Kühlsysteme wieder hochzufahren.

welche?

 

Wenn es wirklich darum ginge irgendwelche Pumpen anzutreiben, dann haetten sie das auch gemacht. Das Erdbeben wird sehr wahrscheinlich das eigentliche Kuehlsystem zerstoert haben, weswegen man jetzt erhebliche Probleme hat und es nicht in den Griff bekommt.

 

Ich habe nie daran geglaubt, dass sie nur wegen nicht funktionierender Stromaggregate das Kuehlsystem nicht betreiben koennen. Das waere zu trivial.

 

Was bringts, wenn die Wasserleitungen in meinem Motor defekt sind und ich trotzdem versuche mit der Wasserpumpe Wasser zu pumpen. Das macht den Motor nicht kaelter. Wenn die Leitungen dicht sind oder nicht da...dann verdampft das Wasser und/oder die Pumpe zerlegt sich frueher oder spaeter von selbst. Wasser ueber den Motor kippen ist auch nur suboptimal.

 

"hochfahren" bedeutet hier also ganz klar "Neuaufbau des Kuehlsystems" und das ist in der kurzen Zeit in solch einem komplexen System unter Belastung hoher Strahlendosis einfach nicht machbar. Das dauert schon ohne Brennmaterial eine erheblich lange Zeit.

Wed Mar 16 21:58:22 CET 2011    |    Spannungsprüfer13299

Nachtrag:

 

Hier mal tatsächliche Meßwerte und nicht der Müll, den die deutsche Journallie vertreibt:

 

Messwerte

 

___________

 

Zitat:

ich vergleiche das mal z.B. mit einem Großbrand bei BASF in Ludwigshafen,es treten dabei giftige Dämpfe aus und alles droht zu explodieren und die Werksfeuerwehr soll das alleine wuppen

Sorry, das machen wir tatsächlich lieber selber:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Werkfeuerwehr_BASF

 

http://www.basf.com/.../index

 

...und unser ganzer Stolz (2 Stück): http://www.youtube.com/watch?v=bzhygFO1gPA&feature=related

 

Im Gegenteil: wir "wuppen" für Andere ......

 

 

Gruß SRAM

Wed Mar 16 21:58:57 CET 2011    |    andyrx

Kurz nach dem Tsunami kamen ja erste Meldungen bezüglich der Probleme mit der Kühlung der Akw's......und alles hat sich darauf verlassen das Tepco das alleine hinbekommt,der Premier hatte ja nicht mal eigene Informationen sondern nur brav das wiedergekäut was ihm der Pressespecher von Tepco hat zukommen lassen.....für mich ein unhaltbarer Zustand,einen eigenen Expertenstab der die Informationen bewertet und die Massnahmen mit Tepco koordiniert sollte der Regierungschef schon haben....kann mir jedenfalls schwerlich vorstellen das in Deutschland z.B. Vattenfall in Krümmel einen ähnlichen GAU oder Super GAU alleine stemmen dürfte:eek:

 

MfG Andy

Wed Mar 16 22:02:09 CET 2011    |    Ireton

Erinnerst Du Dich an BP vergangenen Sommer, andyrx? Da hat die amerikanische Regierung zwischendurch auch großspurig verkündet, nun werde sie die Lage an sich nehmen und ihre Experten machen lassen, nur um wenige Momente später feststellen zu müssen, dass sie weder über die nötigen Fachleute, noch über das entsprechende Gerät verfügten, um etwas zur Stopfung des Bohrlochs beitragen zu können.

 

Die Leistungsfähigkeit des Staates ist groß, man sollte sie aber auch nicht überschätzen.

Wed Mar 16 22:02:22 CET 2011    |    Multimeter47054

Anfangs funktionierte die Kühlung noch, allerdings nur mit verminderter Leistung, da über Batteriebetrieb. Die Kühlung war ja erst die letzten Tage Stück für Stück zusammengebrochen. Und wieso sollte man noch eine Stromleitung legen, wenn die Kühlsysteme eh nicht mehr funktionieren?

Wed Mar 16 22:05:10 CET 2011    |    schipplock

Zitat:

Anfangs funktionierte die Kühlung noch, allerdings nur mit verminderter Leistung, da über Batteriebetrieb.

die Info stammt urspruenglich aber von Tepco. Man kann davon ausgehen, dass das Kuehlsystem schon zu diesem Zeitpunkt so stark beschaedigt war, dass wir jetzt den aktuellen Zustand haben.

Wed Mar 16 22:07:38 CET 2011    |    Drahkke

Ich sehe das "Informationsproblem" eher darin, daß die staatlichen Organe es von Anfang an versäumt haben, eigene Leute in der Organisationsstruktur der Betreibergesellschaft zu installieren.

Wed Mar 16 22:11:56 CET 2011    |    Spannungsprüfer13299

Zitat:

kann mir jedenfalls schwerlich vorstellen das in Deutschland z.B. Vattenfall in Krümmel einen ähnlichen GAU oder Super GAU alleine stemmen dürfte

Nö, versuchen die auch nicht:

 

Zitat:

Die Elektrizitätskonzerne beschlossen den Aufbau einer eigenen Notfalltruppe, um bei einem schweren „Störfall" Hilfe leisten zu können. So entstand 1977 der Kerntechnische Hilfsdienst (KHG) als privatwirtschaftliches Unternehmen. Als Geschäftsführer fungiert Herr Walter Sturz. Zu den Anteilseigner zählen heute u. a. AREVA, EnBW, E.ON, RWE, Vattenfall, die Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe und das Forschungszentrum Jülich.

Einsatztruppen Deutschland:

 

Der kerntechnische Hilfstrupp als Kerntruppe an vorderster Front (190 Mann und gehärtetes Gerät):

 

http://www.khgmbh.de

 

Wichtig sind Geräte, die auch bei sehr hohen Dosisleistungen und schwierigen Umweltbedingungen noch funktionieren, EX-sicher sind und alle fernbedienbar: dann muß man nämlich nicht Leute verheizen um extrem stark strahlende Trümmerteile vom Dach zu klauben, wie in Tschernobyl passiert....... :mad:

 

und als Sofort-Unterstützung die Kollegen der Sofort-Eingreiftruppe des Bundes in Sondhofen und Schwarzenborn (ca. 400 Mann, zumindst in der vor-Gutenberg-Ära.......)

 

Wenns größer wird, rückt die ganze ABC Abwehrtruppe aus (ca. 2000 Mann), verstärkt durch THW und andere Organisationen........ich schätze, daß im Ernstfall um die 3500 Mann mit vernünftigem Gerät innerhalb von 24 h zur Verfügung stehen.

 

Eine recht gute Übersicht nebst Notrufnummern findest du hier (auch Kritiker erstellen manchmal gut recherchierte und informative webseiten, danke dafür): http://www.reaktorpleite.de/index.php/das-abc-einsatzkonzept.html

 

 

Gruß SRAM

Wed Mar 16 22:15:31 CET 2011    |    andyrx

@Drahkke,

 

Ja das wäre eine Variante gewesen.....ich überlege auch gerade wie unterschiedlich die staatliche Aufsicht und Überwachung der Reaktorsicherheit in Japan und Deutschland oder auch anderswo organisiert ist;)

 

MfG Andy

Wed Mar 16 22:20:35 CET 2011    |    andyrx

@Sram

 

Danke für die hochinteressanten Infos....da haben sich unsere Posts wohl gekreuzt;)

 

MfG Andy

Wed Mar 16 22:25:56 CET 2011    |    deville73

Zitat:

? 16.03.2011 22:07 | Drahkke Drahkke

 

Ich sehe das "Informationsproblem" eher darin, daß die staatlichen Organe es von Anfang an versäumt haben, eigene Leute in der Organisationsstruktur der Betreibergesellschaft zu installieren.

Gut möglich.

Auch bei uns ist es ja andersherum.

Die Wirtschaft hat ihre eigenen Leute in den staatlichen Organen installiert.

Ein IMHO unhaltbarer Zustand.

Wed Mar 16 22:28:01 CET 2011    |    Spannungsprüfer13299

@Andy: Sorry, aber auf unsere Werksfeuerwehr laß ich nix kommen ;)

 

Gruß SRAM

Wed Mar 16 22:33:30 CET 2011    |    Soziopath

Auf ZDF gibt es jetzt "Abenteuer Forschung Spezial - Restrisiko Atomkraft"

 

Themen:

 

- Atomkatastrophe in Japan: Die Angst vor dem Super-GAU

- Tschernobyl: Das Leben in der Todeszone

Wed Mar 16 22:37:22 CET 2011    |    andyrx

Ja ist sehr interessant;)

 

 

MfG Andy

Wed Mar 16 22:53:05 CET 2011    |    wolf24

@ Ireton, es war nicht mein Bestreben da irgendwen zum Harakiri aufzufordern!

 

Nach meinem Informationsstand bestand ein entscheidender Webfehler in der Kontrollstruktur und Aufsicht der AKWs darin, daß die Kontrolle primär dem AKW-Betreiber unterlag und nicht genügend neutrale Fremdkontrolle, wie es bei uns z.B. durch TÜV und weitere Kontrollbehörden üblich ist, stattgefunden hat. Ebenfalls kritisch ist die Lagerung abgebrannter Brennstäbe in unmittelbarer Nähe m.E. als ziemlich dilettantisch und leichtsinnig zu bewerten.

 

Darüber hinaus ist ebenfalls festzustellen, daß die japanische Regierung, wie auch aus seriöser Berichterstattung, z.B. ARD, ersichtlich zunächst mal wertvolle Zeit damit verschwendete, erst mal alles alleine machen zu wollen und expressis verbis fremde Hilfe abzulehnen. Und dies galt sowohl für die Erdbeben/Tsunamischäden, als auch die Reaktorprobleme! Immerhin ist der japanischen Regierung wenigsten ein rascheres Hilfeersuchen, als noch damals beim großen Erdbeben in Kobe, als sie wochenlang jede Hilfe ablehnten, zu gute zu halten.

 

Und genau diesen zweiten Punkt, nämlich das zögerliche um Hilfe bitten, hat für mich etwas mit dem irrationalen Thema eines kulturell bedingten problematischen Menschenbild, das in einer Verachtung für Schwäche und dummen Idealisierung thumben Machowahns, dem Samuraikrieger, besteht, zu tun!

 

Und schau dir doch mal die Körperhaltung, Mimik und Gesichtsausdruck dieser 4 Topmanager der Betreiberfirma beim Einräumen ihrer Fehler an.

Daß ich, in relativer Kenntnis asiatischen Denkens, wonach das Gesicht verlieren, um ein Vielfaches schlimmer sein soll, als das Leben zu verlieren, die Assoziation von Samurais kurz vor dem Harakiri gewonnen habe, bedeutet nicht, daß ich mir nen Harakiri von ihnen wünsche, hoffe oder erwarte.

Ich würde im Gegenteil eher sagen, daß ich nicht darüber erstaunt gewesen wäre, hätten sie den diesen, imho feigen Ausweg aus der Verantwortung zu fliehen, gewählt.

(Übrigens wurden seitens der japanischen Armee im zweiten Weltkrieg genau aufgrund dieser schwachsinnigen Haltung zigtausendfacher Mord von japanischen Soldaten an deren Kriegsgefangenen begangen.)

 

Und nirgendwo in der Welt finden sich derart viele Suicids unter jungen Menschen, ob nun von Studenten, die ne Klausur vermasseln oder von Soldaten, die irgendwelchen Standards nicht genügten, wie in Japan.

 

 

Und nocheinmal mir geht es überhaupt nicht um Schuldige zu verurteilen, sondern darum Fehler klar zu erkennen, um diese nicht mehr zu wiederholen! Ich finde es z.B. sehr gut, daß in Bezug auf Erdbeben in Japan sehr großen Wert auf sinnvolles Schutzverhalten seit über 30 oder mehr Jahren gelegt wurde und zwar nicht nur als vages, irgendwie mal was davon gehört und dann rasch vergessen, sondern als immer wieder trainiertes und geübtes Verhalten.

 

Wolf 

Wed Mar 16 23:00:47 CET 2011    |    wolf24

@SRAM, Drahke ua. prinzipiell scheinen wir uns ja über die Schwachstelle der Kontrolle von Betreibern einig zu sein. @Sram, danke für die konkreten Hinweise auf die sogenannte schnelle Eingreifstruppe! Scheint es in Japan nicht zu geben.

 

Und der TV-Bericht im ZDF ist wirklich recht gut! Danke, hätte ich fast verpasst.

Wed Mar 16 23:05:44 CET 2011    |    tino27

Ich hab gerade mal auf den Herstellerseiten geschaut, aber nur bei Mazda eine Info wegen dem Produktionsstop rausgegeben.

 

http://www.mazda.de/.../?rating=5

Wed Mar 16 23:11:33 CET 2011    |    schipplock

wahrscheinlich, weil hier in Europa einfach noch viele Teile vorraetig sind, die zur Produktion noetig sind...oder werden Toyota immer noch in Japan gebaut und nach DE verschifft?

 

Und ausserdem: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/japanwirtschaft100.html

Deine Antwort auf "Drama in Japan--> schreckliches Beben und Tsunami"

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