Fri Mar 11 15:25:44 CET 2011 | andyrx | Kommentare (3128) | Stichworte: Erdbeben, Honda, Japan, Katastrophe, Mazda, Nissan, Suzuki, Toyota, Tsunami
japan-001
Moin Motortalker
schreckliche Bilder aus Japan....ein Erdbeben dieser Stärke ist auch für das Erdbeben erprobte Japan ein Schicksalschlag
wenn da von bisher 5 Toten die Rede ist,braucht man nicht viel Phantasie um zu wissen das dies am Ende wieder tausende sein werden...die Zerstörungen sind massiv und das Elend wird groß sein.
Auto,Schiffe,Häuser und Bäume werden wie Spielzeug zerstört...jeder wird sich ausmalen können wieviele Menschen darin umgekommen sein werden
Mein Mitgefühl gilt den Menschen in Japan und den betroffenen Regionen umzu....kaum eine Naturkatastrophe schlägt mit so viel Macht und folgenden Elend zu wie ein solches Beben.
mfg Andy |
Mon Mar 28 21:19:09 CEST 2011 | Standspurpirat46028
pete,du warst auch nicht gemeint sorry !
Und 1960,da war ich ja noch 2 Jahre unterwegs,vielleicht ein heisser Gedanke meines Vaters
vielleicht !
mfg trixi1262
Und es geht mir überhaupt nicht um "Eure Wissenschaftlichen Erläuterungen,usw.
wenn Ihr das Zeug dazu habt,ist das völlig,in Ordnung,wünschte ,Ich hätte das auch !
Es geht Einzig und Allein darum, das man nicht ständig andere Anmotzen muss !
Dann macht doch einen Wissenschaftlichen Thread draus,dann halten sich Menschen wie Ich,auch raus,da wir eh keine Ahnung haben,mit all Euren Daten,Kurven usw.
Es wird doch aber möglich sein,wenn dies ein Allgem. Thread über Japan ist,das Otto-Normal
etwas dazu äussern kann,ohne Vollgelöffelt zu werden !
Das ist Alles !
Mon Mar 28 21:20:16 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
.... aber Pete: die NSA hört doch mit !
Gruß SRAM
Mon Mar 28 21:25:32 CEST 2011 | Reifenfüller10307
Sobald Tepco verstaatlicht ist, ist ja auch wieder genug Geld für den (Zwischen/Not) Kraftwerksbau vorhanden - bevor es mit dem Strom eng wird, kann man ja dann auch mal ein wenig teurere Lösungen nehmen - Öl zu Strom oder sowas, das müsste man ja recht schnell was bauen können, wenn Geld genug da ist oder?
Mon Mar 28 21:34:51 CEST 2011 | Reachstacker
@ fgordon
Gas zu Strom geht am schnellsten und am billigsten.
--------------------------
Mal wieder ein paar Tsunami Bilder
Es sollte klar sein das es sich bei der verlinkten Bilder Serie um ein Ablenkungsmanöver der All America Nuclear Power Coalition handelt.
Ganz nebenbei: Bestellungen für Luftschutzbunker schnelzen Weltweit in die Höhe...
Gruss, Pete
Mon Mar 28 21:37:47 CEST 2011 | Reifenfüller10307
Gas zu Strom wird ja anscheinend schon kräftig gebaut - denke dass das wohl nicht reicht denn die neuen Gasstrom-Werke waren ja da schon bei der Tepco Rechnung drin, ob man da mehr bauen könnte und das nur am Geld mangelt - oder ob man einfach nicht mehr Gas bekommt?
Nach Gas denke ich ist dann Öl wohl das nächtschnellste?
Mon Mar 28 21:41:40 CEST 2011 | Reachstacker
Nach Gas ist es egal ob man Öl oder Kohle nimmt.
Die neuen Gas-Strom Werke von Tepco sind zwar neu aber Teil eines alten Plans.
Gasturbinenwerke kriegt man von mehreren Herstellern Weltweit sehr schnell, oder zumindest schneller als wesentlich grösser bauende Dampfgeneratoren.
Gruss, Pete
PS: Gasturbinen sofort lieferbar (gebraucht)
Mon Mar 28 21:47:15 CEST 2011 | Reifenfüller10307
In einem halben Jahr sieht das da sicher wieder deutlich besser aus.
Bauunternehmer in Japan ist sicher jetzt ein echt lukrativer Beruf - wenn das mit dem Bauer bei Fukushima nichts wird
Mon Mar 28 21:55:21 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
GE hat schnell reagiert:
Gruß SRAM
Mon Mar 28 22:27:01 CEST 2011 | Reachstacker
@ SRAM
Danke, das war schnell
Mon Mar 28 23:26:09 CEST 2011 | Standspurpirat46028
hallo,sram !
was ist eigendlich aus deinem BASF-Spendenkonto geworden ????
mfg trixi1262
Mon Mar 28 23:40:41 CEST 2011 | Standspurpirat46028
Grübel,Grübel,
Gute Nacht !!!
mfg trixi1262
Tue Mar 29 01:10:49 CEST 2011 | Schattenparker16569
Also:
1. Bin ich nicht deutsch, hab keine deutschen Wurzeln nichtmal einen deutschen Ausweis. Bitte nicht vorschnell urteilen wer deutsch ist und wer nicht.
2. Steht nirrgens, dass mein Lehrer behauptet hat Japan müsse evakuiert werden. Ich habe behauptet, dass SEHR weiträumig geräumt werden müsste um die Sicherheit der Bewohner beizubehalten. Oder könnte Jemand behaupten in Tokio kann man total sicher sein? Ja? Warten wir ab, bis der Wind dreht und das Wasser aus Flaschen ausgeht. Zudem habe ich die wirtschaftliche existenz Japans bei weiterem Austritt des radioaktiven Materials in Frage gestellt.
3. Ein Physiklehrer der Gymnasialen Oberstufe, der dem Leistungskurs Physik die Quantenphysik nahebringen kann, die radioaktiven Zerfälle genau kennt und auch mal in einem Atomkraftwerk war, ist glaubwürdiger als vermutlich 94% der hier postenden.
Unglaublich wie das Thema hier von manchen runtergespielt wird. Klar wir sind vieleicht noch weit genug weg. Aber wer meint 30km Abstand zum Reaktor reichen soll sich doch ein Grundstück dort kaufen und wohnen. Ich bin mir sicher die Preise sind so gut wie noch nie.
Tue Mar 29 02:19:22 CEST 2011 | andyrx
Aus meiner Sicht könnte man sich die Aufräumarbeiten sparen in den Tsunami Gebieten....alles ist dort zerstört und wird auf Jahr verseucht sein,einen großen Zaun drum,die Toten in Frieden ruhen lassen und das AKW zubetonieren....
MfG Andy
Tue Mar 29 07:54:51 CEST 2011 | Spannungsprüfer13299
Danke der Nachfrage. Wächst und gedeiht. Offizielle Daten gibt es später.
BASF Spenden
___________
Heute wird TEPCO zum ersten Male nach dem Beben aller Voraussicht nach an einem Werktag volle Versorgung mit elektrischer Energie sicherstellen können:
http://www.tepco.co.jp/en/forecast/html/index-e.html
Gruß SRAM
Tue Mar 29 08:16:29 CEST 2011 | touranfaq
Naja, dann tragen wir doch mal die Fakten zusammen:
Ein marodes Kernkraftwerk in den Händen eines profitgierigen, zwielichtigen Konzerns hielt einem (vorhersehbarem) Naturereignis nicht stand. Als Konsequenz daraus sind mindestens 3 der 6 Reaktoren außer Kontrolle. Es haben sich mehrere Explosionen ereignet, es ist eine nicht bekannte Menge radioaktiver Materialien ausgetreten, das Gelände ist hochgradig kontaminiert, das Meer in der Umgebung des AKW ebenfalls. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist auch schon eine (partielle) Kernschmelze eingetreten. Mehr als zwei Wochen nach der Katastrophe ist die Lage immer noch nicht im Griff.
Oder um es für SRAM zusammenzufassen: http://www.grs.de/.../...ma%20Daiichi%20Uhr%20am%2028-03-2011_1300.pdf
Das sind jetzt nicht unbedingt Vorkommnisse, die Vertrauen in die Atomenergie schaffen Vor allem deshalb nicht, weil sich die Kraftwerke in Deutschland in der Hand von ähnlich profitgierigen Konzernen befinden und ebenfalls nicht einmal ansatzweise den möglichen Szenarien (z.B. Flugzeugabsturz) standhalten.
Übrigens gestern im TV gesehen: Ein Mitarbeiter der GRS hat darauf hingewiesen, dass bei mehreren deutschen AKW die Abklingbecken wie auch in Fukushima oberhalb des Containments liegen und nur von der Außenhülle (die beispielsweise einem Flugzeugabsturz nicht standhalten würde) geschützt werden. Darüber hinaus ist die Kühlanlage der Abklingbecken in diesen AKWs NICHT an das Notkühlsystem angeschlossen.
Tue Mar 29 08:26:09 CEST 2011 | borstelnator
So hart das klingen mag, ist aber sicherlich die beste Variante.
Tue Mar 29 08:52:44 CEST 2011 | Ireton
Das würde ich nicht bestreiten. Ein Laie bleibt ist er in der Sache nun einmal trotzdem. Dass er in der Oberstufe unterrichtet und 'mal in einem Atomkraftwerk war', macht ihn nun wirklich nicht zum Experten. Das wäre in etwa so, als würde ein Biolehrer sich einbilden, er könne medizinische Diagnosen aufstellen und Therapien entwickeln.
Den Punkt mit der Evakuierung Japans, die Du ja gefordert hattest, nehme ich zurück. Ich hatte den Eindruck, das sei eine Idee Deines Lehrers gewesen. Dafür sorry.
Tue Mar 29 10:28:11 CEST 2011 | Brunolp12
was glaubst du, wieviele Antworten dieses 60 Seiten Blog (das sich übrigens um den Tsunami dreht, nicht um Atomkraft) im Augenblick hätte, wenn sich hier nur ausgewiesene Fachleute zum. jew. Thema äußern würden?
Tue Mar 29 10:33:40 CEST 2011 | Ireton
Es geht nicht darum, dass man nicht über einen Fall diskutieren und ihn politisch einschätzen darf. Ich finde nur technische Diagnosen von selbsternannten Experten etwas problematisch, zumal sie hier oft ohne jede kritische Distanz zu den eigenen Möglichkeiten zur Beurteilung vorgetragen werden.
n0b0 hatte seinen Physiklehrer als absolute Referenz zitiert, und dass ein Lehrer die Situation in einem Atomkraftwerk kompetent einschätzen kann, da habe ich schon meine stärksten Zweifel. Um es zu wiederholen: Mich erinnert es unangenehm an Biolehrer aus meiner Schulzeit, die sich für medizinisch kompetenter als ausgewiesene Fachärzte hielten und nicht zögerten, medizinische Ratschläge zu erteilen.
Tue Mar 29 10:39:21 CEST 2011 | borstelnator
wer hat jetzt eigentlich wem das Förmchen geklaut???
Tue Mar 29 11:54:50 CEST 2011 | Reachstacker
Der Wiederaufbau: (english text)
110 000 Gebäude
15 000 Strassen
48 Brücken
15 Eisenbahnlinien
11 Häfen
30 000 Hilfsunterkünfte von Regierung bestellt
Aktien von Baufirmen steigen
Kosten auf etwa 61 Milliarden angegeben. Das scheint der vorgeschlagene Anteil öffentlicher Gelder zu sein. Vorgesehene Bauzeit etwa 1 Jahr. Sprecher von Baufirmen sagen das es in gewissen Sinne einfacher ist als Kobe weil es sich um eine mehr ländliche Gegend handelt.
Leider sind in dem Bericht keine Angaben zu Strom/Telefon oder Wasserversorgungs Struktur angegeben.
Gruss, Pete
Tue Mar 29 12:36:46 CEST 2011 | Standspurpirat46028
Danke ,pete für die Übersetzung !
mfg trixi1262
Tue Mar 29 13:25:31 CEST 2011 | andyrx
mit einem Wiederaufbau ist ja gar nicht getan....Küstenschutz und Vorkehrungen für Tsunamis kosten viel zusätzliches Geld...
und ein eher ländliches Gebiet welches dann noch von den havarierten AKW's bedroht ist und auf Jahre nie wieder Landwirtschaft ermöglicht würde ich tatsächlich in Betracht ziehen aufzugeben....
mfg Andy
Tue Mar 29 13:34:28 CEST 2011 | Reifenfüller10957
@Ireton:
Wenn man mal so generell zum Thema Kompetenz anmerken darf:
Sämtliche vermeintlichen Profis der versammelten Atominstitute und Fachjournalisten stochern ganz offensichtlich vollkommen im Dunklen. Noch nicht mal den denkbar primitivsten aller Zusammenhänge - Salzwasser verkrustet beim Verdampfen - kannte man vorher. Peinlich peinlich..., in die Expertise jeder Hausfrau mit Nudelkocherfahrung und gesundem Menschenverstand sollte man mehr Vertrauen haben als in alle Katastrophenferndiagnoseexperten der Welt - die ganz offenbar auch nur mit ganz lauwarmem (Salz)Wasser kochen.
Die Motortalk-Prognosen mal ganz aussen vor. Die Trefferwahrscheinlichkeit der ergoogelten Meßergebnisse und -protokolle, sowie deren Interpretation liegt - frei nach SRAM's treffender Bemerkung vorhin - in der Gaußverteilung bei Stichprobenauswahl zufälliger Würfelergebnisse.
Kernschmelze ja/nein, Gefahr durch Plutoniumbelastung, nötiger Evakuierungsradius... wie sich das noch alles entwickeln wird, weiß doch KEINER. Am wenigsten offenbar die Scheuklappenfachwissenexperten! Man muss zwar hoffen, dass die Glückswürfler hier im Thread, die auf fallenden Kurse spekulieren, Recht behalten und sich das ganze Katastrophenthema dank hunderter japanischer Atom-Kamikaze in Grenzen halten lässt.
Berechtigterweise befürchten - auch im Sinne des Vorsichtsprinzips - muss man aber, dass Tschernobyl samt hunderter Beinahekatastrophen die Vorstufe war und Fukushima vielleicht als sehr deutliche Steigerung endet - vieles steht ja dafür. Und schliesslich ein fächendeckender konzertierter Terroranschlag auf sämtliche bundesdeutschen Werke für Atomkraft eine letzte Warnung vor der Atomsicherheitshybris-apokalypse werden könnte.
Um den entscheidenden wissenschaftlichen Fehler sämtlicher Atomexperten der Welt aufzudecken, muss man weder hauptberuflicher Nuklearforscher sein, noch cordhosen- und hornbrillentragender Physikstudent auf Lehramt mit/ohne Berufserfahrung als verkrachter Studienrat wie im o.g. Beispiel.
Die wichtigste Erkenntnis: realitätsnahe Restrisikoanalyse kann wohl jeder Laie, Nichtnaturwissenschaflter, Jurist, Architekt, Arzt... aka Ex-CDU/FDP-Wähler inzwischen ganz offensichtlich besser. Die Auswirkungen der Atomkatastrophe sind bei uns angekommen...: In Form von Bundesgabriel und Außentrittin mit Innenroth- oder noch schlimmer andersrum. Ich seh's schon vor mir! Aber was bleibt einem übrig? Das wird erstmal ein Fiasko und sicher keine Dauerlösung, aber die Verantwortlichen mit Atomrisikoscheuklappen brauchen wohl diesen Denkstimmzettel.
Tue Mar 29 13:36:09 CEST 2011 | Reifenfüller10307
61 Mrd wird für das reichen was der Staat zahlen muss (öffentliche Gebäude Infrastruktur) wegen Erdbebengefahr muss man ja in Japan deutlich aufwendiger und teurer bauen, da sind 61 rd wohl schnell weg.
Die Privatleute und Firmen mit Elementar-Schäden-Versicherung bekommen ja von der Geld.
Tue Mar 29 13:46:41 CEST 2011 | Ireton
@raser1000 - gut möglich, dass die Experten im Nebel stochern. Um so erstaunlicher, dass ein Lehrer im fernen Deutschland sich zutraut, die Situation glasklar einschätzen zu können.
Wenn man eines im Leben lernt, dann ist es doch, dass man verdammt oft Dinge nicht richtig oder vorschnell einschätzt. Diese Erfahrung machen ja auch Pädagogen ab und zu, wie mir befreundete Lehrer schon bestätigt haben.
Gut, aber ich will diesen Punkt nicht aufplustern. In der gegenwärtigen Lage weiß zumindest ich nur, dass ich zu wenig weiß, um mir ein Urteil über das zu erlauben, was da in Japan passiert ist und passiert (zumindest im Hinblick darauf, wie sich die Situation letztlich entwickelt). Ich kann nur verschiedene Szenarien, die von Fachleuten aufgestellt werden, miteinander vergleichen und eventuell aus der Argumentation Plausibilitätsüberlegungen anstellen. Mehr geht für mich nicht, und ich bin mir recht sicher, mehr geht für die allermeisten nicht.
Tue Mar 29 13:48:37 CEST 2011 | celbrator
Bei der Liste für den Wiederaufbau fehlt noch das wesentlichste Bauwerk !!
Eine Betonkuppel mit den Maßen ca. 700m x 250m
Da kannste dann nochmal ne Milliardensumme draufrechnen!
Duck und wech
Alex
Tue Mar 29 13:51:28 CEST 2011 | Reifenfüller10307
Es kann in keinem denkbaren Fall schlimmer werden als ein sehr lokal begrenzter Unfall - und das ist ja wohl nun kein Horrorszenario.
Wieso sollte man das einbetonieren müssen? - das KKW wird so wie das inzwischen aussieht, nun ganz normal runtergekühlt werden können.
Tue Mar 29 13:55:46 CEST 2011 | Ireton
Da bin ich anderer Meinung, fgordon. Wenn eine Region im Umkreis von 20 bis 30 Kilometern auf unabsehbare Zeit nicht mehr nutzbar und bewohnbar sein wird, dann ist das schon ein ziemliche Katastrophe.
Um mal zur Abwechslung etwas Positives zu schreiben: Die Hilfsorganisationen dringen offenbar immer besser zu den abgeschlossenen Regionen durch. Schön ist auch diese Nachricht über Hilfe von Freunden für Freunde:
http://ukinjapan.fco.gov.uk/en/news/?view=News&id=574122082
Tue Mar 29 14:02:52 CEST 2011 | Reifenfüller10307
Die ersten sind ja schon wieder zurückgekehrt!
Selbst wenn 20 km Radius gesperrt werden würden für ein paar Monate um auch die japanischen Batikhemdträger zu beruhigen - 50% davon ist eh Meer, effektiv sind das dann ja nur ~ 14 km die man eventuell zeitweise sperrt.
Tue Mar 29 14:04:11 CEST 2011 | Batterietester31465
die Betonplatte unterhalb fehlt auch noch - wäre wohl schwierig zu bauen bei felsigem Untergrund.
Tue Mar 29 14:07:38 CEST 2011 | touranfaq
Aha. Und was war Tchernobyl? Ein "undenkbarer" Fall? Oder sind 2.000 Kilometer bei Dir "sehr lokal begrenzt"?
Ich finde es immer wieder beängstigend, mit welcher scheinbaren Sicherheit Du solche Aussagen triffst. Die Katastrophe von Fukushima war am 10. März für viele sicherlich auch "undenkbar", einen Tag später war sie Realität.
Deshalb lehrt uns dieser Fall vor allem eins: Murphys Gesetz gilt auch für Atomkraftwerke. Denn egal für wieviele "denkbaren" Szenarien solche Kraftwerke konstruiert werden, es wird immer mindestens ein Szenario geben, das nicht bedacht wurde. Und genau dieses trifft dann ein...
Tue Mar 29 14:09:17 CEST 2011 | Standspurpirat30156
Nu hackt doch nicht so auf meinem "biblischen" Vergleich herum...ach je und ach, die paar armseligen Heuschrecken damals in Ägypten...das war doch im Vergleich eigentlich völlig vernachlässigbar...muss ausgerechnet ich jetzt die Bibel zitieren...Jessaes...
Und das mit den "Lehrern" ist ja alles relativ und der Begriff "Lehrer" kann ja sehr weit gefasst sein, unter "einfachen" Gymnasiallehrern verbergen (oder vielleicht war das nur früher so) sich nicht so selten versteckte "Riesen" wohingegen manche ausgewiesene Experten ja auch gar nicht so selten nur Dampfplauderer sind...da wäre ich also etwas deutlich zurückhaltender damit, wessen Aussage ich sofort vertrauen würde und wessen nicht....und bei den "Experten" gibt's ja zudem wirklich noch oft den Aspekt: "wessen Brot ich ess', dessen Lied ich sing'" oder so ähnlich....
@touranfaq: Die von Dir erwähnte TV-Sendung habe ich auch gesehen....wenn ich's richtig verstanden habe, war dieser GRS-Mitarbeiter nicht irgendwer, sondern einer der ehemaligen Bosse der GRS im Ruhestand...
Und das mit dem in Fukushima detektierten Pu...also wenn es derart erwähnt wird, gehe ich mal davon aus, dass es vorher nicht da war, weil ja in einem AKW ständig die Strahlung überwacht wird, auch im Normalbetrieb...NSA hin oder her, naja, lassen wir das....und im Ösi-TV bekundete dort auch ein Atom-Experte, dass er sich natürlich eigentlich nicht wundert, dass man nun in den Wasserpfützen um die Reaktoranlage herum stark erhöhte Radioaktivität misst, nachdem man vorher Wassermassen über die kaputten und sicherlich auch teilweise leckgeschlagenen Reaktor-Systeme (einschließlich Turbinen-Kreislauf) drübergegossen hatte...also das ist nun wirklich keine Überraschung...und dieses Wasser mit dem ganzen Dreck drin verdampft ja auch....und Pu wird halt anscheinend wohl in jedem normalen AKW zu einem homeopathisch winzigen Anteil "erbrütet", und wenn die Stäbe angeschmolzen sind, leckt halt bisserl was raus...und angeblich sind die Detektionsverfahren für Pu extrem empfindlich, sodass man halt schon einzelne Atome davon in einer Bodenprobe finden kann....
(diese "Weisheit" habe ich so in etwa von dem Österreicher-TV-Atom-Experten)
Aber mich würde halt immer noch interessieren, um welches Containment genau es bei den zig Sieverts eigentlich geht...in den Medien wird nämlich in verschiedenen Zusammenhängen immer nur von "Containment" geredet....
@raser1000: So schlimm wie in Tschernobyl kann es meinem Laien-haften Verständnisses nach nicht werden, denn in Tschernobyl kam es damals angeblich wohl doch zu einer unkontrollierten Kettenreaktion, also in dem geschmolzenen Klumpen aus Uran und Graphit lief die Kettenreaktion ne Zeitlang weiter, was hier in Fukushima nicht der Fall ist und wohl auch nicht der Fall sein kann...u.a. deswegen auch meine Frage, wie hoch die angereichert haben dort...
Gruß
Tue Mar 29 14:12:29 CEST 2011 | celbrator
Also ich kann mich ja mit den Explosionen von 3 Blöcken getäuscht haben, bei denen sich dann unter anderem das Dach verflüchtigt hat!
Ich meine mich aber erinnern zu können, daß AKWs (oder was davon übrig ist) in der restlichen Welt dann doch ein Dach haben!
Vielleicht fällt Tepco ja auch eine innovative Luftkühlung ein, bei denen kann man ja nicht wissen!
Duck und wech
Alex
Tue Mar 29 14:13:45 CEST 2011 | Reifenfüller10307
Japan ist nunmal kein Tschernobyl - und kann es auch nicht werden.
Selbst bei Tschernobyl wurden nur ~ 30 km gesperrt und nicht halb Europa evakuiert
Der Aussenbau hat ja nur optischen Zweck - ein Auto ist ja auch nicht gleich reif für den Schrott wenn irgendwo mal ein Kratzer oder ein Beule drin ist.
Die innere Reaktorhülle ist das einzige was wichtig ist, ob der Rest in Klump und Asche liegt ist egal.
Tue Mar 29 14:21:06 CEST 2011 | Standspurpirat30156
@cellbrator: Naja, nun, das Dach war in Tschernobyl genauso weg und futsch, wie in Fukushima...aber das war in allen Fällen nur die Knallgasexplosion...aber wie gesagt, gemäß dem, was ich in den verschiedenen Tschernobyl-Docus der letzten Tage entnahm, gab's in Tschernobyl wirklich eine weiterlaufende Kettenreaktion (also Uran-Spaltung), wohingegen hier in Fukushima angeblich "nur" die Nachhitze der weiter (spontan) zerfallenden Spaltprodukte das Problem ist...was aber offenbar auch zu einer Kernschmelze führen kann, wie mir schockierender Weise erst durch diesen Vorfall klar wurde...das hatte mir vorher keiner gesagt, keiner dieser Pauker...
Tue Mar 29 14:21:44 CEST 2011 | touranfaq
Was für ein Quatsch! Wie weiter oben schonmal ausgeführt, liegt bei den Reaktoren in Fukushima (wie auch bei den älteren deutschen AKWs) das Abklingbecken oberhalb des Containments und wird nur durch die Außenhülle von der Umwelt getrennt. D.h. ist die Außenhülle defekt/weg, liegen die Abklingbecken frei. Fehlt zusätzlich noch das Kühlwasser, passiert genau das, was wir in Japan gesehen haben.
Tue Mar 29 14:24:07 CEST 2011 | Reifenfüller10307
Gut das Abklingbecken ist bei dem Reaktortyp etwas ungünstig plaziert - das stimmt, da haste recht, an das hab ich gerade nicht gedacht.
Das muss man halt in Zukunft etwas besser lösen, ist ja technisch kein Problem.
Tue Mar 29 14:28:29 CEST 2011 | andyrx
das ist nicht nur ungünstig platziert,das ist grob fahrlässig in meinen Augen....die giftigste Suppe mit dem Plutonium rührt doch von diesem Abklingbecken her
mfg Andy
Tue Mar 29 14:29:59 CEST 2011 | celbrator
Da gibts ja nun auch noch Abklingbecken oberhalb des Druckbehälters, die kann man dann sofort cabriomäßig und natürlich per Regen oder mittels Feuerwehrspritzen nachfüllen.
Also wir lassen das mit dem Dach, ist ja auch viel einfacher so!
Duck und wech
Alex
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