Sun Nov 07 22:01:46 CET 2010 | andyrx | Kommentare (3682) | Stichworte: Atomkraft, Co2, Energie, Politik, Umfrage
KKW/Atomenergie ja oder nein...??Moin Motortalker,
vor den Toren Hamburgs im Kreis Lüchow/Dannenberg geht es wiedermal ums Ganze...die Mutter aller Schlachten ist um Gange und die Kriegsbeute heisst ''Castor''
Quelle und ganzer umfangreicher Artikel-->http://www.n-tv.de/.../...-naehert-sich-Dannenberg-article1875991.html
Da ist wieder mal seit langen richtig was los und leider auch viel Randale und Gewalt im Spiel....die Atomkraft ist wieder ein politisches Kernthema geworden....wohl auch weil die Politik mit ihrer etwas selbstgefälligen Art die Laufzeitverlängerung zu beschliessen dieses Thema wieder angefacht hat.
Wie denkt ihr über das Thema...??
Angesichts der forcierten Thematik Co2 und E-Autos ist die Atomkraft sicherlich nicht so einfach zu ersetzen....leider wird dies aber gerne mal unter den Tisch gefegt.
mfg Andy |
Mon Nov 08 20:06:15 CET 2010 | Hannes1971
Grundsätzlich bin ich von der Technik von Kernkraftwerken fasziniert und habe auch keinerlei Bedenken wegen der Sicherheit dieser Dinger. Allerdings bin ich der Meinung, dass die ungelöste Entsorgungproblematik die Nutzung der Kernenergie völlig disqualifiziert. Es ist meiner Meinung nach völlig unmöglich, den Atommüll so lange sicher zu lagern, wie das nötig wäre. Das wäre ungefähr so, als hätten die Neandertaler irgendwo etwas vergleichbares eingelagert und wir (einige Eiszeiten und geologische Verwerfungen später) müssten heute noch über die Gefahr bescheid wissen und wissen, wo das Zeug überhaupt liegt...
Ich bin allerdings auch kein Freund von Windenergie im großen Stil. Wer einmal im Hunsrück war und dort gesehen hat, dass kein Hügel oder Höhenzug mehr frei von Windkraftanlagen ist, kann so etwas noch gutheißen. Auch bei Wasserkraft sehe ich die Grenzen ziemlich erreicht, wer will schon sämtliche Gebirgsflüsse aufgestaut sehen. Solarenergie ist auch keine Lösung, die Abfälle, die bei deren Herstellung anfallen und die dafür aufgewendeten Ressourcen sind auch nicht von schlechten Eltern.
Mein persönlicher Favorit: Kernfusion. Das müsste nur mal richtig angepackt werden und nicht nur mit ein bischen Alibi-Förderung !
Gruß, Hannes
P.S.
Ich bin übrigens kein Ökofuzzi mit langem Bart und Wollpulli, sondern Dipl.-Ing. Werkstofftechnik und M.Sc. in Korrosionsschutztechnik. Von daher weiß ich, dass so ein Castor (oder irgend ein anderes Gefäß) den Atommüll auf keinen Fall mehrere 10000 Jahre einschließen wird. Wahrscheinlich nicht einmal 200 Jahre...
P.P.S.
Hat gestern abend jemand die Talkshow im Ersten gesehen ? Von Frank Schätzing könnte ich noch Fan werden. Der war von den Teilnehmern der einzige, der vernünftige Beiträge geliefert hat.
Mon Nov 08 20:06:49 CET 2010 | Spannungsprüfer13299
Wir fahren seit Jahren bis zu sechs Ganzzüge pro Woche über Nacht von Belgien nach Rheinland Pfalz. Von Kehl bis zum Umladeplatz ist die Strecke auch nicht schwieriger und in einer Nacht zu machen ...... wenn man dies zuläßt. Extra für dich kann ich ja mal morgen den Routenplaner anwerfen
Gruß SRAM
Mon Nov 08 20:07:42 CET 2010 | Brunolp12
Du hast aber schon die Nachteile der Technologie im Hinterkopf? Die Diskussionen mal wahrgenommen? Ein bisschen nachgedacht?
Gibt es eigentlich schon ein Endlager irgendwo auf der Welt?
Wäre nicht eine Lösung ohne diese Nachteile weit weit cleverer?
ach, Du transportierst Atommüll?
Dann weisst Du ja, daß für solche Züge etwas andere Bedingungen gelten (ich glaub zum Beispiel nicht, daß da Gegenverkehr zulässig ist).
und:
Die Strecke La Hague - Dannenberg/Gorleben dürfte im Übrigen ca 3 mal weiter sein, als die von Brüssel nach Rheinland Pfalz (die Proteste starten ja schon in Frankreich)
Mon Nov 08 20:09:09 CET 2010 | hudemcv
get aber icht, da der transport NUNMAL angemeldet sein muss....
Mon Nov 08 20:10:12 CET 2010 | martinkarch
Der Mensch wird auch niemals zum Mond können oder in die Luft fliegen, hätte man vor langem sicherlich gesagt.....und ? Hats gestimmt ??
Diese E-Autos regen mich auf ! Warum nicht ultrasparsame Leichtwagen ? Statt AMG 600 PS ?? Nein, lieber denkt man an Lösungen, die noch giftige Batterieabfälle mit sich bringen und ein schwer lösbares Problem bezüglich rascher NACHFÜLLUNG.
Mon Nov 08 20:12:21 CET 2010 | hudemcv
ob du willst oder nicht....die automobilhersteller und die politik haben die e-autos zum heileigen gral erhoben...also wirds wohl auch so kommen...
sicher muss man auch mal was wagen, aber das flugzeug oder auto, wäre es nicht erfunden worden hätten niemanden bedroht oder gezwungen sein leben zu ändern....
wenn jetzt der strom aus umweltenergie kommt...ist nachts evtl das licht aus...
Mon Nov 08 20:12:50 CET 2010 | Faltenbalg30803
Deshalb die Forschung an der Transmutation vorran treiben. Im kleinen Bereich funktioneirt es, die Schwierigkeit ist nun, es großindustrielle übertragbar zu machen.
Das Problem mit der Kernfusion ist, daß sie die Technik der Menschen heute wirklich an die Grenzen des für uns machbaren bringt. Das ist sehr teuer. Nur kann man den meisten Leuten leider Grundlagenforschung generell schlecht verkaufen. Das fast alles was man heute im Alltag benutzt auf solche "abgehobenen" SAchen zurückgehen, wird dabei vergessen. Dazu kommt, daß das Wort KERNfusion vielen shcon die Angstperlen auf die Stirn treibt, weil Wasserstoffbombe und so...und Atom und KErn...das ist immer böse und schlimm. Daher ist, gerade in Deutschland, Forschung hieran sehr schwer zu verkaufen. Leider.
Und da kommt die Transmutation ins Spiel, eine größere Forschungsanlage in Beligen, die sogar bei der "vernichtung" des Atommülls als Nebenprodukt noch Strom liefern soll, ist wohl in PLanung. Und damit wäre das größte Problem der Atomenergie gelöst...
Mon Nov 08 20:15:03 CET 2010 | schmonses
Wer jetzt auf Teufel komm raus aus dem Atomstrom will, der will in den Himmel ohne zu sterben.
Mon Nov 08 20:15:10 CET 2010 | hudemcv
manche länder machen es eben doch richtig, siehe auch die schweiz, die 3 mögliche endlager erforschen und alle im dicken tongestein ganz tief im berg!
Mon Nov 08 20:16:00 CET 2010 | martinkarch
........äh.............ich will nicht ! Zumindest mit der momentan ersichtlichen Technik nicht !
Da aber bei jahrelanger Forschung etwas Gutes und sehr sparsames dabei herauskommen KÖNNTE, bin ich zumindest dafür, daß reichlich geforscht wird !
Mon Nov 08 20:17:56 CET 2010 | Faltenbalg30803
Ach, sieh an. Und man das gleiche bei der Stromerzeugung sagt, sit das wieder was anderes?
Mon Nov 08 20:24:18 CET 2010 | martinkarch
Sind ja beides grundverschiedene Dinge.
Beide Dinge haben aber eines gemeinsam : AKW´s und Elektroautos erzeugen giftige Abfälle. Man braucht das Thema Elektroautos hier auch nicht weiter auszudiskutieren, da es mit der Art der Stromerzeugung nichts zu tun hat.
Auf dem Sektor der alternativen Energieerzeugung hat sich ja bereits viel getan. Solarzellen sind effizienter geworden, beispielsweise.........und sie sind NICHT mit Nachteilen verbunden, was Erzeugung oder Betrieb anbelangt.
Mon Nov 08 20:32:19 CET 2010 | Faltenbalg30803
Doch, sie funktionieren nicht rund um die Uhr, unabhängig von Wetter und Jahreszeit und sind in europa nicht gut genug einsetzbar, um den Energiebedarf zu decken. Das ist für mich schon ein Nachteil...
Mon Nov 08 20:32:59 CET 2010 | Ulfert
Hallo Andryx,
ich habe ein wenig den Eindruck, dass sich die Blogger hier etwas den sensationsgeilen umsatzbringenden (oder gesponserten?) Privatmedien unterwerfen. In einem anderen Blog geilt sich Dr. Seltsam auch an einem Einsatzfahrzeug auf, dass mit einem Brandsatz o.ä. beworfen wurde. Da ging der Blog aber um einen neuen WaWe.
Schon die Einleitung hat mit dem eigentlichen Thema nix zu tun. Zudem ist das hier Motor-Talk, es geht also eigentlich um technische Dinge. Und hier sage ich: Schuster, bleib' bei Deinen Leisten!
Richtig: es hat ein paar Ecken mit Randale gegeben. Die Zahlen der Randalierer werden mit 150 angegeben. Die Zahl der friedlichen Demonstranten liegt bei > 20000. Damit ist also die Deppenquote bei unter einem Prozent.
Wäre das nicht traumhaft, wenn wir morgen auf der Straße nur ein Prozent Deppen vorfinden würden statt der üblichen 60-70%?
Also: das hier hat mit für oder wider Atomkraft eigentlich nix zu tun. Und für die Berichterstattung würde ich an dieser Stelle die Öffentlich-Rechtlichen ansehen. Da sehen die Bilder ganz anders aus. Und immerhin bezahlen wir die ja.
Für eine sinnvolle Argumentation für oder gegen Atomkraft und warum das mit Gorleben etc. so gekommen ist, kannst Du mich gerne kontaktieren. Dann machen wir ein passendes Thema auf.
Grüße, Ulfert
Mon Nov 08 20:40:02 CET 2010 | Schattenparker16569
Ach das sind doch alles Schönrednerein... 50Jahre Zeit um die Umsetzung solarthermischer Kraftwerke auszureifen? Hallo?
Die ersten sind schon gebaut!!!
Wenn man 50 Jahre Zeit hat, dan wird da keiner Geld investieren...
Wer legt Geld an, dass erst nach 50 Jahren anfängt Rendite abzuwerfen????
Wenn ich für ein Projekt, sagen wir mal ein schulisches, ein Jahr Zeit bekomme, werd ich kein Jahr dran arbeiten! Ich schiebs bis zuletzt auf. und machs in einer Woche fertig.
So sind nunmal wir Menschen. Wir arbeiten nur unter Druck.
Nun zur Sicherheitsfrage:
Solang ein Land etwas davon hat, dass sich so ein Kraftwerk dort befindet, dan schützt es dieses auch.
Auserdem soll auch keiner ALLE STKW in einem Land bauen.
Mon Nov 08 20:43:55 CET 2010 | Ulfert
Upps, den Eintrag habe ich nicht gesehen, da möchte ich aber was zu sagen...
Setzen, CaptainSlow!
Eine Sechs wird für Unwissenheit nicht erteilt . Nur extra Zuhören oder Lesen . Natürlich gibt es natürliche Energien, die abhängig sind von Wetter und Jahreszeit. Aber das sind nur Teile der neuen (erneuerbaren ist physikalisch falsch) Energieträger.
Für den nächsten Urlaub würde ich als herausragenden neuen Energieträger die Reise nach St. Malo in der Bretagne vorschlagen. Dort gibt es seit Langem ein Gezeitenkraftwerk. Ebbe und Flut sind so gemein - die kommen immer!
Politisch war es aber ein ähnliches Problem wie bei uns - neben jedem Wattwurm standen drei Naturschützer (dabei haben die nicht mal Watt da ) Und wie Franzosen gegen irgendwas sind, ist bekannt. Deshalb hat man in Frankreich die Kernkraft bevorzugt, weil es noch keine Atomkraftgegner gab. Dumm gelaufen für das Land die und Natur.
Mon Nov 08 20:44:43 CET 2010 | Achsmanschette51801
Ich frage mich ernsthaft, wie man mit funktionstüchtigem Gehirn für Energiegewinnung aus Kernspaltung sein kann. Vor allem jetzt, wo es Alternativen (allen voran Geothermie) gibt und sie nicht erst erfunden werden müssen.
Mon Nov 08 20:45:27 CET 2010 | martinkarch
Es spricht hierbei ja auch niemand von einer ausschließlichen Deckung des Energiebedarfs mit Solarzellen. Sie aber bei jeder sinnvollen Gelegenheit zu nutzen, dagegen spricht nichts.
Die Effizienz der Zellen steigt, sie werden billiger.....Pro-Argumente sind also auf dem Vormarsch.
Sonne kann einiges...........in unserem Gebäude erwärmt sie beispielweise wann immer möglich anteilig oder vollständig das Wasser.........völlig automatisch es wäre aber schwachsinnig, diese Eigenschaft auch nachts oder im Winter einzufordern, das verstehst du ja ?!
Mon Nov 08 20:46:53 CET 2010 | hudemcv
und wie wird GEOTHERMIE unser ALLER strombedarf decken? so viele löcher im boden ruft doch nur wieder die umweltschütze auf den plan...die idee ist toll aber auc da wirds hürden geben
Mon Nov 08 20:47:45 CET 2010 | hudemcv
ich bin auch gegen atomenergie aber ur aufgrund der ungelösten endlagergeschichte....
Mon Nov 08 20:47:52 CET 2010 | Brunolp12
wie ich schon sagte: nicht immer davon reden, wie es nicht geht. Denn das sind Schein-Argument, die nur zum Bremsen dienen.
Nur "Solar", nur in Mitteleuropa, das funktioniert natürlich nicht - wenig überraschende Erkenntnis
Aber durch Verteilung auf verschiedene Quellen kann man das Problem minimieren (wenn die Sonne nicht scheint, dann ist vielleicht mehr Wind, wenn es bei uns dunkel ist, scheint die Sonne woanders).
Stromtransport und ggf. auch -speicherung muss eben verbessert werden. Es müssen viele Wege gleichzeitig erforscht werden. All dies hatte ja begonnen, wird aber nun durch die Laufzeitverlängerung teilweise wieder kaputt gemacht (hätte übrigens auch eine Chance für deutsche Ingenieursleistungen werden können).
Mon Nov 08 20:55:32 CET 2010 | martinkarch
Und was glaubst du, was andere Leute für Argumente haben ??
Die Tatsache der zeitlich und saisonal ungebundenen Energiebereitstellung von Atomkraft kann es ja wohl kaum sein.
Man könnte z.B den nächtlichen Stromverbrauch einschränken......nachts will ja normal jeder pennen und nicht zur Nachtschicht gehen. Wäre ja nur so eine Idee.........sehr simpel...wer pennt, braucht kaum oder keinen Strom
Mon Nov 08 21:01:23 CET 2010 | Standspurpirat132967
Alle wollen Strom! aber keiner will ein Kraftwerk werder Atom noch sonst etwas!
Bei uns (Dörpen) Sollte ein Kohlekraftwerk gebaut werden und dafür ein ÄLTERES mit halber mit leistung laufen = Weniger Emissionen
Aber die Dörperner sind erstmal dagegen wie immer! (mit der begründung es stinkt und ist hässlich, in bremen steht eins MITTEN in der Stadt und es stinkt NICHT)
Also wurde es nicht gebaut und wird jetzt ca 40km entfernt in Holland gebaut!
Deutschland braucht auch keine Arbeitsplätze! nein wie komm ich denn dadrauf!
Sorry falls das einer ließt der aus Dörpen kommt aber so denke ich nun mal!
Mon Nov 08 21:03:46 CET 2010 | martinkarch
Schon klar......alternative Energien bieten ja KEINE Arbeitsplätze.............
Auf optische Gesichtspunkte wird man sich niocht mehr so sehr stützen können, das sollte für alle Energieerzeugugsarten gelten ! Oder meinst du, ich finde Biogasanlagen oder Solarzellen schön ??
Mon Nov 08 21:06:17 CET 2010 | Faltenbalg30803
Ja, aber in Deutschland kansnt du die Strommenge trotzdem nicht mit diesen Energien decken. Mein Gott, so schwer ist das doch nicht, oder? Dass der Begriff erneuerbare Eenrgien falsch ist, brauchst du mir nicht erklären.
Ich frage mich ernsthaft, wie man mit funktionstüchtigem Gehirn denkt, daß man mit der Geothermie Deutschland Flächendeckend und unproblematisch mit Strom versorgen kann.
Dagegen sage ich doch auch garnichts. Nur ist es Schwachsinn zu glauben, man kommt ohne Kohle und/oder Atomenergie aus. Mindestens eines davon braucht man. Und da die Kohle der weitaus begrenztere Rohstoff ist...und einer der wenigen, die man als Erdölersatz für die Produtkion von eigentlichen Erdölderivaten nehmen könnte, finde ich die Atomenergie da halt äußerst praktisch, da der Brennstoff Jahrhunderte reicht. Wenn die Transmutation Großtechnisch funktioniert, dann ist die Sache mit dem atommüll auch gegessen zum größten Teil. Ich sehe da nicht das Problem, diese dann sehr zuverlässige Technik mit den Erneuerbaren Energien zu kombinieren.
Mon Nov 08 21:13:11 CET 2010 | martinkarch
Und wenn man diese forciert anwendet, werden die anderen Techniken zurückgedrängt. Das war auch bereits geplant, durch eine schrittweise Abschaltung der KKW´s ! Es wurde zunichte gemacht..........
Es geht doch gar nicht um Flächendeckung ! Es geht darum, an geeigneten Orten jeweils maximal auf die jeweils optimale Alternativenergie zu setzen. In der Summe würde das über Jahre und Jahrzehnte ein erkleckliches Sümmchen Energie ergeben, welche das ein oder andere AKW ersetzt.
Es erwartet ja sicher keiner, daß alle AKW nächstes Jahr abgeschaltet werden können oder sollen. Daher muß man langfristig die Weichen stellen.
Mon Nov 08 21:13:34 CET 2010 | Schattenparker16569
Ahm irrgendwie habe ich den Eindruck, dass keiner eine Ahnung hat was Solarthermie ist.
Es hat nichts mit Solarzellen zu tun.
Grundprinzip:
Spiegel konzentrieren Licht auf ein Rohr mit einer wärmeleitenden Flüssigkeit
=> die Flüssigkeit wird auf eine Temperatur von ca 400 grad C gebracht
=> ein Teil der Flüssigkeit wird in einen Speicher geleitet (zum Betrieb des Werks bei Nacht)
=> ein anderer Teil wird durch einen Wassertank geleitet in dem die Flüssigkeit seine Wärme an das Wasser abgibt
=> das Wasser verdampft und durch den Druck des Wasserdampfs wird eine Turbine angetrieben
=> die Tubine wiederum schwingt einen Magneten
=> durch die Magnetische induktion wird Strom erzeugt.
Also eine Anlage ohne Abfälle und ohne Recourcen, die sowohl bei Tag als auch bei Nacht läuft zudem ist die Anlage günstig zu bauen.
Klar man muss die Transportwege erstmal erkunden aber dafür braucht man keine 50 Jahre.
Wo ein Wille ist ist auch ein Weg.
Mon Nov 08 21:15:56 CET 2010 | Hannes1971
Unser Häuschen wird in jedem Fall einen Sonnenkollektor auf dem Dach zur Warmwassererzeugung haben und eine Geothermie-Wärmepumpe für die Heizung (geht im Oberrheingraben sehr gut). Das löst zwar das Stromproblem nicht, reduziert aber den Energieverbrauchs unseres Häuschens und tut somit unserem Geldbeutel und den Gesamtressourcen gut. Mit Solarzellen auf dem Dach kann ich mich nicht so recht anfreunden (siehe mein Beitrag oben), mit einem schönen Schwedenofen im Wohnzimmer hingegen schon (dann muss ich wegen des Feinstaubs meines Diesels wenigstens kein schlechtes Gewissen mehr haben ).
Zu der Beschreibung aus Dörpen habe ich auch ein schönes Beispiel:
Der in den Offshore-Winparks hergestellte Strom muss ja irgendwie in die windärmeren Gegenden gebracht werden. Eine der hierzu nötigen Leitungen sollte nun durch den Landkreis gebaut werden, in dem meine Eltern wohnen - überirdisch. Den Rest könnt Ihr Euch denken... Komisch. Bei regenerativen Energien o.ä. sagt keiner nein (auch dazu, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen usw.), aber wehe ich habe dadurch selber eine klitzekleine Unbequemlichkeit. Lieber guter Florian...
Mon Nov 08 21:18:09 CET 2010 | hudemcv
ich kenne solarthermieanlagen...haben uns im studium kurz damit beschäftigt....
gut an denen ist, dass wenn die sonne mal nich reicht man ohne viel zutun die anlage auch mit fossilem brennstoff betreiben kann
nein scherz...ich finde die mit dem zentralen turm besser, da die temperaturen höher und der nergiegehalt höher ist....aber die steuerung ist auch kompliierter, da tausende HELIOSTATS ausgerichtet werden müssen
http://www.dradio.de/images/5132/landscape/
aber womöglich stört der schatten des turms wieder irgendeinen vogel beim brüten...
Mon Nov 08 21:21:46 CET 2010 | Faltenbalg30803
Brauchst du mir nicht zu erklären. Trotzdem brauchst du dazu vor allem eines: Sonne.
Warum sollte die Technik hinter AKW zurückgedrängt werden, wenn sie vielversprechend auch für die Zukunft ist?
Dagegen ist nichts einzuwenden. Nur würde ich eher Kohle anstatt KKW ersetzen. Das ist der Unterschied
Spielst du etwa auf die Anlage in Spanien an mit dem Dieselgenerator?
Mon Nov 08 21:22:06 CET 2010 | andyrx
was ich nicht recht verstehen kann,die Franzosen die sonst gerne auf die Strasse gehen und für die Rente ab 60 auch schon mal mit Streiks das ganze Land stilllegen,haben wohl mit ihrer Kernkraft keine Probleme...das läuft dort wie am Schnürchen und ganz ohne politische Verwicklungen...haben die schon ein Endlager was sicher ist..??
mfg Andy
Mon Nov 08 21:22:27 CET 2010 | martinkarch
Genau um dasselbe geht es bei den Alternativenergien. Sie schränken die Anzahl und Größe von herkömmlichen Kraftwerken mit der zeit immer mehr ein. Es geht zumindest mir nicht ums gänzliche Ersetzen da ich das für schwierig halte, sondern ums Ersetzen bei jeder Gelegenheit/Möglichkeit. Dies halte ich nämlich weitgehend für möglich.
Doch, das kam schon öfter im TV, in Spanien sollen solche Kraftwerke stehen ?! Sehr vernünftig, so kann der Strom one Zwischenspeicherung beispielsweise den Bedarf der dort im Sommer tagsüber häufig laufenden Klimaanlagen decken, somit wäre einiges genützt.
So, sorry, diskutieren macht Spaß, aber ich will nun Schluss machen..........
lest noch bissle was :
http://www.valerie-wilms.de/.../080825_Argu_Atomkraft_Web.pdf
Mon Nov 08 21:29:42 CET 2010 | Ulfert
Doch, CaptainSlow,
das kann ich. Angesichts des Wasserreichtums in D mit all seinen Problemen kann ich sogar sagen, dass wir zu einem Topexporteur in Europa werden könnten. Überall da, wo wir Wasser anfassen müssen, haben wir auch seine Energie in der Hand. Ich habe mal die Energie der Weser von der Entstehung bis zur Mündung näherungsweise berechnet. Leider habe ich das verbummelt, aber da stehen gigantische Energiemengen dahinter. Und das war nur für einen Fluss...
Grüße, Ulfert
Mon Nov 08 21:30:35 CET 2010 | emil2267
dann lieber weiterhin halb kanada umbuddeln oder amerikanische indianerreservate umpflügen oder australien,die mag auch keiner leiden,wobei alles humbug,ab in den niger
die gierigen nigerianer haben sowieso all ihre schürfrechte an sonstwen verschachert,selber schuld wenn sie den hals net voll genug kriegen
das reichliche vorhandene trinkwasser kann man auch prima fürn bergbau benutzen,moderne krankenhäuser gibts jetzt da unten durch die grosskonzerne ja auch zur genüge,zwar nur für bergleute,aber naja der gemeine nigerianer frisst & säuft ja net viel & muss daher auch seltener wegen bauchweh zum arzt,weil er sich überfressen hat
& man sieht ja auch,wo unsre zukunft liegt,in strahlenden kinderaugen
ja sicher,es gibt bestimmt auch unbequeme nachteile,aber da halt ichs wie fast alle hier & im ganzen land,die behalt ich einfach für mich
Mon Nov 08 21:33:13 CET 2010 | martinkarch
Hört jetzt auf, sonst sind CaptainSlow und hudemcv auch irgendwann bei den Demonstrationen dabei..........als Rädelsführer
Ach genau, die Ausbeutung der Minenarbeiter in Afrika heizen wir mit unserer Uran-Gier natürlich auch noch an
Aber so wirklich den Hals bzw. den Magen kriegen die meisten Leute dort trotz Arbeit nicht voll. Nachdem man diese Länder in Schulden gestützt hat, müssen sie ihre Rohstoffe zum Nulltarif an uns nahezu verschenken. Es profitieren dort nur Wenige, nämlich diejenigen, die mithelfen, die Ausbeutug ihres eigenen Landes zu organisieren.
http://www.vdi-nachrichten.com/.../article.asp?...
Da sollte die Merkel mal hin.............
Mon Nov 08 21:37:03 CET 2010 | hudemcv
ich denke im grunde sind wir ähnlicher meinung, nur die herangehensweise unterscheidet sich eben massiv....aber so ists halt
Mon Nov 08 21:38:09 CET 2010 | Ulfert
Großes Aua:
Solarthermie ist nichts weiter als die thermische Nutzung des Sonnenlichts!
Die gibt es als thermischen Sonnenkollektor für Zuhause (guter Wirkungsgrad, weil die Energie wenig Transportverluste hat) über die beschriebenen Solarkraftwerke, bei denen Wasser solar erhitzt wird wie in einem Gas- / Kohle / Ölkraftwerk bis hin zu den solaren Aufwindkraftwerken, bei denen der Kamineffekt der intensiven Sonneneinstrahlung Generatoren antreibt.
Mon Nov 08 21:39:02 CET 2010 | Faltenbalg30803
Das ist, gelinde gesagt, Blödsinn! Die Wasserkraft in Fließgewässern ist in Deutschland ziemlich zu 100% ausgenutzt. Ist ja nett, daß die Weser viel "Energie mit sich führt", die ist aber technisch nur vernünftig über staustufen, die genügend hoch sind, ausreichend zu nutzen. Abgesehen von den gigantischen Eingriffen in die Natur, wird der Flus damit auch unschiffbar...
Mon Nov 08 21:42:14 CET 2010 | Roland0815
Wenn ich mir die Bilder im Fernsehen ansehe, fallen mir mehrere Dinge zu Lösung ein:
- Die wollen alle Ökostrom? Kein Problem. Ortsüblicher Strompreis + die 35ct Einspeisevergütung. Achja. Ökostrom sind ja nur 18%. Also gibt es Strom nur noch von 10 Uhr bis 14:30. Die nötigen Personalien lassen sich ja einfach feststellen, da eh jeder persönlich weggetragen werden muss.
- Castoren nur noch in der Woche transportieren. Dann den entsprechenden Krankenkassen und Chefs Bescheid sagen, wie die Leute ihre Grippe kurieren...
Wenn ich sehe, dass diese Spinner meine Steuergelder verheizen, indem sie Bundeseigentum mutwillig zerstören und sinnlos Sicherheitskräfte beschäftigen, fehlen mir einfach nur die Worte. Und das völlig ohne Konseuenzen zu befürchten.
Einige noch einfachere und schnellere Lösungen wären:
- Kastoren in normale Güterzüge einstellen (wie bei den Franzosen) und mit 80..100km/h durch die Gegend schicken. Wer dann nicht schnell genug aus dem Gleis ist, bekommt den Darwin-Award.
Als Variation: Zug mit Fernsteuerung auf 3km/h mit einem Schienenräumer vornweg. Stop nur im Endbahnhof. Dann kann keiner jammern, er hätte es nicht kommen sehen.
- Straßen lassen sich mit Bolldozern und Bergepanzern effektiv und schnell befahrbar machen
Positiver Nebeneffekt: Die Anzahl der Demonstranten nimmt jedes mal ab.
Leider stoßen diese Lösungen bei einigen auf Ablehnung, von wg. Verletzung von Menschenrechten. Sehe ich nicht ganz so: Die Demonstranten haben ja das Recht, rechtzeitig zur Seite zu gehen. Wer der Meinung ist, sich einbetonieren zu müssen ist dann halt auch reif für den Darwin-Award.
Solche Spezis würde ich mit einem ganz großen Bagger/Kran mit samt ihrem Klotz beiseiteräumen, und anschließend einen 500gr-Hammer geben, um sich wieder rauszupickern. Als Therapie.
Demonstrieren != Blockieren.
Und dann noch die "Helden", die ihre Kinder mit hinschleifen...
Mon Nov 08 21:43:20 CET 2010 | Schattenparker16569
Beim Transport von Gleichstrom ist der Energieverlust auch nicht groß. Und der wird schließlich bei einem Thermalkraftwerk erzeugt.
Also direkt von Afrika nach Europa Leitungen bauen und Kraftwerke in der Wüste hochziehen.
Wo liegt das Problem?
Könnte man doch in ca 30 Jahren schaffen oder nicht?
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