Sun Nov 07 22:01:46 CET 2010
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andyrx
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Kommentare (3682)
| Stichworte:
Atomkraft, Co2, Energie, Politik, Umfrage
KKW/Atomenergie ja oder nein...??Moin Motortalker, vor den Toren Hamburgs im Kreis Lüchow/Dannenberg geht es wiedermal ums Ganze...die Mutter aller Schlachten ist um Gange und die Kriegsbeute heisst ''Castor''😰
Quelle und ganzer umfangreicher Artikel--> http://www.n-tv.de/.../...-naehert-sich-Dannenberg-article1875991.htmlDa ist wieder mal seit langen richtig was los und leider auch viel Randale und Gewalt im Spiel....die Atomkraft ist wieder ein politisches Kernthema geworden....wohl auch weil die Politik mit ihrer etwas selbstgefälligen Art die Laufzeitverlängerung zu beschliessen dieses Thema wieder angefacht hat. Wie denkt ihr über das Thema...?? Angesichts der forcierten Thematik Co2 und E-Autos ist die Atomkraft sicherlich nicht so einfach zu ersetzen....leider wird dies aber gerne mal unter den Tisch gefegt. mfg Andy ![]() |
Sun Mar 20 21:02:59 CET 2011 |
anschiii
SRAM, diene finanzielle Aufstellung erscheint ebenso wie fast alles von dir unglaubwürdig, wenn man bedenkt, das allein die Sanierung des Lagers Asse >2 milliarden kostet
Sun Mar 20 21:03:21 CET 2011 |
TDII2
@anschiii
nee, das kam Live beim ZDF vormittags und war kein Bericht, sondern eine Live-Schalte der heute-Redaktion bei einer heute-Sendung.
Ich war selbst völlig verblüfft über die Reporterin mit ZDF-Mikro in der Hand.
Hätte ich zu gerne aufgezeichnet.
Sun Mar 20 21:08:47 CET 2011 |
Reifenfüller10307
Das ist sicher ein wunder Punkt das Alter der Belegschaft und das der Anlagen.
Eine Belegschaft die im Durchschnitt in dem Alter ist in dem in vielen Betrieben schon Altersteilzeitregelungen angewendet werden ist natürlich schon etwas heikel - keine Frage - das und die alte Anlagentechnik aus den 70ern muss ich zugeben ist auch etwas das mir sehr missfällt an dem Ist-Zustand.
Entweder man nutzt dann ausländischen KKW Strom (fände ich sinnvoll) oder man holt sich halt ausländische Fachkräfte - nur ob die kommen und bleiben?
Sun Mar 20 21:14:53 CET 2011 |
TDII2
@anschii
schon 2006 gab es einen Beicht von Ranga Yogeschwar, einem Atomkritiker,
der in Tschernobyl war und im Sperrbezirk lebende Menschen angetroffen hat.
Kannst ja selbst lesen, aber der Bericht ist bestimmt in Deinen Augen durch irgendeine Lobby
gefakt worden:
http://www.wdr.de/.../003_tschernobyl.jsp
Sun Mar 20 21:16:58 CET 2011 |
touranfaq
Hast Du auch mal
weitergelesenals die Überschrift 🙄? Im Konzept werden konkrete Zahlen genannt, die nicht über den Strompreisen von heute liegen (und das im Jahr 2050, wohlgemerkt!)
Die Kosten für die "Endlager" hast Du geflissentlich unterschlagen, ebenso wie Subventionen durch einzelne Bundesländer...
Es geht hier nicht um Tschernobyl und irgendwelche Bodycounts! Schon hier bei uns in Deutschland haben wir massig Probleme mit dem bisschen Atommüll aus unseren Kraftwerken. Die "ach so sicheren" Endlager sind schon nach zwei Jahrzehnten unbrauchbar, und jetzt muss die Scheiße auf Kosten der Steuerzahler irgendwoanders hingeschafft werden. Und die Stromkonzerne lachen sich ins Fäustchen, weil sie weiterhin nur eine lächerliche "Brennelementesteuer" und uns mit immer mehr radioaktiven Müll zumüllen.
Sun Mar 20 21:18:51 CET 2011 |
Spannungsprüfer13299
Tja, dann mußt du dich bei der Bundesregierung beschweren, diese Frage wurde nämlich schon in ettlichen Parlamentarischen Anfragen gestellt und beantwortet.
Eine sehr schöne grundlegende Arbeit hier:
http://www.energie-fakten.de/pdf/atw-2004-01-jaeger-weis.pdf
Übrigens kannst du dir das auch sehr einfach selbst beschaffen, indem du die Mittel in den veröffentlichten Bundeshaushalten seit 1956 zusammenzählst. Ist zwar viel Arbeit, aber wenn du unbedingt selber die Summe bestimmen willst........
Gruß SRAM
Sun Mar 20 21:23:34 CET 2011 |
Spannungsprüfer13299
Zur Lage:
sehr gute Informationen in deutscher Sprache:
http://www.grs.de/...schen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai
Gruß SRAM
Sun Mar 20 21:24:11 CET 2011 |
Phaetischist
Zur Seite energie-fakten:
Sun Mar 20 21:25:25 CET 2011 |
Reifenfüller10307
Wie ersetzt man denn altersbedingt ausscheidende KKW Mitarbeiter in Deutschland? Das habe ich mich schon länger gefragt..... gibt es da noch Nachwuchs der sich in diese alte Technik einarbeitet? Oder ist das inzwischen so nachgerüstet, dass auch alte KKWs IT basierte Leitstände haben und damit universelle HIDs haben?
Vielleicht weiss das ja jemand hier.
Nicht dass wir dann noch 10 Jahre Laufzeit haben, aber keine Leute mehr?
Sun Mar 20 21:28:08 CET 2011 |
Spannungsprüfer13299
Na Phaetischist, wo bleibt meine Portion ?
Gruß SRAM
Sun Mar 20 21:29:28 CET 2011 |
anschiii
@TDII2
Sicher, richtig gemütlich. Wann siedelst du um?
Aus deinem Rangar-Link
Sun Mar 20 21:29:38 CET 2011 |
TDII2
wer würde denn heute eine Ausbildung oder einen Job in einer Branche beginnen, die politisch gewollt, seit den 90er Jahren in D keine Zukunft mehr hat ??
Warum hätten junge Leute vor paar Jahren unter Rot-Grün und dem Anti-Klima irgendeinen Job in der KKW-Branche annehmen sollen ??
Sun Mar 20 21:31:17 CET 2011 |
Spannungsprüfer13299
Und ? Kommt deswegen bei der Addition von Bundeshaushaltsmitteln was anderes raus ?
Ich kann wohl kaum erwarten, daß Greenpeace solche wissenschaftlichen Arbeiten hostet, oder ?
Wie gesagt:
Die Daten sind allen zugänglich !
Weist doch einen Fehler nach, wenn Ihr das könnt !
Gruß SRAM
Sun Mar 20 21:31:33 CET 2011 |
Reifenfüller10307
Das ist ja das was ich mich frage - wie man das Alterungsproblem auch gerade bei der Belegschaft löst - das ist doch langsam schon drängend - vor allem in Deutschland?
Jemand der noch jung ist und aus einem technischen Fachbereich kommt, wird ja auch kaum Lust haben sich in 40(!!!!) Jahre alte Technologie einzuarbeiten? Das ist ja dann von Beginn an der Karriere Tod, was will er damit in 10 oder 15 Jahren anfangen?
Sun Mar 20 21:32:07 CET 2011 |
TDII2
@anschii
ja, mächtig hoch, aber nicht die Strahlungsintensität ist entscheidend, sondern die Aufnahme des Körpers.
Warum leben da wohl schon lange wieder Menschen ?
Und warum sollte ich dahin siedeln ? Bleib sachlich, sonst nehme ich Dich nicht mehr für voll.
Sun Mar 20 21:33:08 CET 2011 |
touranfaq
Die Branche hat nicht "politisch gewollt" keine Chance mehr, sondern weil
die Mehrheit der Bevölkerung sie (zu Recht) ablehnt. Das wird hier gerne vergessen. Und die 17%, die laut SPON-Umfrage die Atomkraft für "sicher" halten, halten auch bestimmt die Renten für sicher 😁
Sun Mar 20 21:34:37 CET 2011 |
TDII2
@anschii
Wilde Siedler in der Sperrzone
Foto: Wilde Siedler in der Sperrzone; Rechte: WDR
Einige hundert Siedler leben im Sperrgebiet
Viele Kilometer kämpfen wir uns danach auf kleinen, teilweise ungeräumten Straßen durch den Schnee. Unser Führer kennt sich gut aus und nach fast einer Stunde Fahrt sind wir tatsächlich da: ein Bauerngehöft, ärmlich sieht es aus, aber sonst ganz normal. Wenn wir nicht wüssten, dass wir uns in der 30-Kilometer-Sperrzone befinden, wäre das nichts Besonderes. Doch hier wohnen tatsächlich wieder Menschen. Viele der zwangsausgesiedelten Dorfbewohner aus der Umgebung des Kraftwerks haben es in der Fremde nicht ausgehalten und wollten zurück in die Heimat. Weil es keinen anderen Platz gab, gingen sie heimlich ins Sperrgebiet. Inzwischen werden sie von der ukrainischen Regierung zumindest geduldet. Viele der wilden Siedler wissen jedoch nicht, wie hoch das Risiko ist, dem sie sich durch die Strahlenbelastung aussetzen. Deshalb freut sich die Familie, dass wir Messgeräte mitbringen. An der Haustüre messen wir zum ersten Mal: 0,1 Mikrosievert pro Stunde. Das ist erstaunlich gering, wenn man bedenkt, dass wir uns dicht an der Kraftwerksruine befinden. Wir untersuchen auch eine Kuh, der wir das Messgerät ans Fell halten. Das Gerät zeigt: im Muskelgewebe des Hinterbeins hat sich offenbar Radioaktivität eingelagert. Die Bewohner freuen sich über unseren Besuch und sind erleichtert, dass wir bei ihnen keine große Strahlenbelastung finden. Angesichts der ärmlichen Verhältnisse beschämt uns ihre Gastfreundschaft geradezu. Doch wir sind beruhigt, dass die Menschen hier einen Ort gefunden haben, an dem vergleichsweise wenig radio
Sun Mar 20 21:39:14 CET 2011 |
TDII2
"Die Branche hat nicht "politisch gewollt" keine Chance mehr, sondern weil die Mehrheit der Bevölkerung sie (zu Recht) ablehnt ."
ja klar.
Spätestens seit Guttenberg weiß man, was "die Mehrheit der Bevölkerung" will.
Die Mehrheit der Bevölkerung ist die Meinung, die die Medien vertreten, egal ob es die Bild ist oder irgendeine andere "repräsentative" Umfrage vom Stern, Focus etc...
Sun Mar 20 21:43:40 CET 2011 |
Spannungsprüfer13299
Zur Ausbildung:
Wer international orientiert ist und technische Herausforderungen mag, der hat einen interessanten und sicheren Job. Gut und leistungswillig muß man sein ..... aber das ist in allen interessanten Jobs so.
Da für alle jemals gebauten Anlagen Simulatoren existieren (eigentlich Duplikate der DCS Installationen der jeweiligen Kraftwerke), ist eine Ausbildung auch für ältere Typen am identischen user-iterface möglich.
Gruß SRAM
Sun Mar 20 21:45:57 CET 2011 |
touranfaq
Dummerweise ist gerade die Bild-Zeitung ein fleissiges Bienchen, wenn es um die Vertretung der Interessen der Atomlobby geht...
Sun Mar 20 21:47:23 CET 2011 |
Spurverbreiterung11240
Hallo Holger,
echt toller Link, hätte mich beinahe in die Hose gepinkelt vor lauter lachen. Bin aber nur bis Seite oder so gekommen. Wie war das finnische Wasserkraftwerke bei der Überschrift regenerative Energien aus Deutschland. Nur soviel allein die Planungszeit für das Kabel dorthin dauert ca. 20 Jahre und dann ist noch nichts gebaut und auch keine größeren Einsprüche bearbeitet. Jetzt haben wir 2010 das heißt das frühestens 2030 da Strom fließen kann. Was machen wir bis dahin?
Wenn Du das mit den Planungszeiten nicht glaubst schau mal wann S21 angefangen hat. Sicher ein kabel ist kein Bahnhof aber die Planungszeit für sowas ist ähnlich.
Wie schon vorher mal geschrieben die Windkraftanlagen werden nicht finanziert weil da erst sichere Planungen vorhanden sein müßen für die Überlandleitungen. Da sieht man doch was abläuft
Gruß
Wusler
Sun Mar 20 21:47:24 CET 2011 |
Spannungsprüfer13299
Mehr über die Zone aus erster Hand:
http://www.kiddofspeed.com/
Übrigens habe ich schon einige Photobände von Ihr erhalten, die Lieferung erfolgte immer reibungslos. Für mich sehr wertvolle Zeitdokumente.
Gruß SRAM
Sun Mar 20 21:48:12 CET 2011 |
TDII2
@SRAM
glaubst Du wirklich, dass sich in D irgendjemand jetzt zu einer Ausbildung in KKWs entschließen würde ?
Die Regel ist doch, Ausbildung, Anstellung, Familie gründen...
Aber wenn der Arbeitsplatz in einem aktiven KKW in D schon jetzt auf der Kippe steht ???
Ich glaube kaum, dass es in den letzten Jahren Nachwuchs gegeben hat.
Sun Mar 20 21:52:23 CET 2011 |
Reifenfüller10307
Würdest Du das machen? Ich stelle mir das etwas deprimierend vor.
Das ist ja wie wenn ein Informatiker Technik aus den Anfängen der Computern lernen müsste oder ein Motorenbauer Technik bevor es Elektronik im Motor gab.
Das ist sicher interessant aber doch der Tod der Karriere bevor die begonnen hat? 70er und 80er Jahre KKWs gibt's noch vielleicht 20 Jahre - dann ist er Mitte/Ende 40 Anfang 50 wenn er jetzt Mitte 20 einsteigt und die Karrierechancen weitgehend vorbei, denn dann ist er ja zu alt für den Arbeitsmarkt um nochmal woanders einzusteigen.
Ich find's ja gut wenn es solche Leute gibt aber selber könnt ich mir sowas nie vorstellen - das ist ja fast wie eine Karriere in die Arbeitslosigkeit.
Sun Mar 20 21:53:30 CET 2011 |
Roland0815
@touranfaq
[x] done. Sehr schönes Witzdokument. Selten so schön gelacht.
Du glaubst auch, dass ein Zintronenfalter Zitronen faltet, oder?
Das ist die gleiche Milchmädchenrechnung, wie die grandiose Energieeinsparung von Kompaktleuchtstoffröhren (vulgo Energiesparlampe).
Erstens: Strom aus Nordafrika? Lachhaft. Das gleiche Nordarfika, wo die Leute Massenweise in die Boote klettern, um in die EU zu kommen? Die klauen die Kupferkabel, um sich die Überfahrt zu kaufen... Die Betriebssicherheit kann niemals gewährleistet werden. Stromausfälle ohne Ende. Oder die Sicherheit wird unbezahlber. Ausserdem werden wir dann wieder von externen Energielieferanten erpressbar, wie von den Scheichs und dem neuen Zar heute schon.
Zweitens:Solar/Windstrom: Die Kosten für die Herstellung der Anlagen werden sich syncron zu den aktuellen Energiepreisen entwickeln. Keinesfalls rückläufig. Schon weil vor allem Solarzellen sehr viel Strom bei der Herstellung fressen. Dazu kommt noch, sobald diese Quellen nicht mehr zu 4/5 aus Steuermitteln subventioniert werden, sind sie hochgradig unrentabel, weil sie mehr Energie in der Herstellung kosten, als in einer sinnvollen Lebensdauer geliefert werden. Und die tollen Prognosen, wie sehr man die Ausbeute steigern kann, sind auch utopisch. Die Physik setzt da schon viel eher die Grenzen. Die Zellen heute verlieren schon viel Lebensdauer/Wirkungsgrad nur durch die allfällige Erwärmung im Betrieb. Und um so dünner man die Schichten macht, desto schlimmer wird der Effekt. Und wo soll der Strom Nachts herkommen?
Ausserdem: Hat sich einer von euch Sonnenanbetern mal ein Solar-Großfeld angeschaut? Dort werden mehr Pestizide und Herbizide versprüht, als früher bei der Reichsbahn. Damit die Zellen ja nicht von Gras und Buschwerk überwuchert werden...
Windkraft: Auja. Stellen wir uns die Hoheitsgewässer mit Windrädern voll. Mal sehen, wie viele russische Öltanker dran zerschellen. Man kann ja einen Zaun drum machen... Mal abgesehen davon, dass auch eine Windkraftanlage keine 365 Tage im Jahr prognostizierbare Leistung produzieren kann.
Bleiben nur noch: Atom, Bio-Masse, Fossile und Wasserkraft. Oder das berühmte Hamsterrad für jeden...
Auch lustig finde ich die Aussagen, dass man den hochradioaktiven Müll "ewig" lagern muss. Muss man das wirklich?
Erstens: Aus diesem "Müll" kann man heute schon Nuklearbatterien machen, die die nächsten 50 Jahre Strom erzeugen. Zumindest aus den alten Brennelementen. Und damit die Lagerung und Bewachung locker refinanzieren. Jeder Satellit verwendet übrigens eine solche Energiequelle. Voyager I/II seit nunmehr 30 Jahren...
Zweitens: Bereits aus den Giftmüllbergwerken werden heute wieder Stoffe, welche vor 40 Jahren für "ewig" eigelagert wurden, rausgeholt, weil sie heute gesuchte Rohstoffe enthalten und recyclebar geworden sind. Wer sagt denn, dass man in 70..100 Jahren nicht aus den alten Brennstäben mit anderen Technologien wieder, sicherer und effektiver Energie ziehen kann?
Drittens: Den Austritt von radioaktivem Müll aus seinem Lager kann man sehr einfach und sehr früh feststellen. Giftstoffe wie Arsen (aus der Solarzellenproduktion) nicht. Auch nicht ganz unwichtig dabei ist auch: Arsen ist wasserlöslich, Uran/Plutonium nicht. Wenn der Müll 100 Jahre lag, ist das (pöse, pöse) Cäsium auf 12,5% runter...
Aber darüber laut nachdenken ist unpopulär. Da macht man lieber Wahlkampf mit Argumenten, die keine sind. Die meisten, die gegen die Atomkraft wettern, wissen ja nicht mal, wie der eigene Heizkessel im Keller funktioniert. Aber von AKWs haben die die ganz große Ahnung.
Dass die Asse als typische Hauruck-Aktion ein Fehlschlag war, werde ich nicht abstreiten. Aber mit etwas mehr Gehirnschmalz (der damals auch bereits verfügbar war) wär das keine Katastrophe geworden. (Wie blöd muss man sein, um Giftmüllfässer einfach eine Böschung runter abzukippen...) Klar die Idee hört sich erst mal gut an: Das Salz umfließt die eingelagerten Fässer, und versiegelt sie. Und dass die Kosten nicht die EVUs tragen, ist auch eine polititsche Entscheidung gewesen. Eine Subvention. Genauso wie der Kohlepfennig, oder das erneuerbare Energien-Gesetz. Das ist der Zucker, den jede Regierung irgend welchen Lobbyverbänden in den Hintern bläst.
Übrigens bietet der Kohle-Abbau ein viel übleres Risiko für Folgeschäden, als die Atomkraft: Wenn das AKW aus ist, ist nach 10 Jahren der Spuk vorbei. Bei einem Kohlebergwerk geht der Spuk nach 150..200 Jahren erst richtig los. man Tageslichtbruch, Erdfall etc.
Sun Mar 20 21:58:14 CET 2011 |
Spannungsprüfer13299
Hab ich was von in Deutschland hinterm Ofen hocken gesagt ?
Der Job ist natürlich nichts für Stubenhocker. Wer international mobil ist hat aber gute Aussichten. Wer als Ingenieur nicht mobil ist, der macht auch keine Karriere, egal in welchem Job.
Gruß SRAM
Sun Mar 20 22:01:32 CET 2011 |
TDII2
@Roland0815
was die Asse nun mit KKWs zu tun haben soll, habe ich auch nie verstanden.
Dass man die Castoren da nicht einfach hinterherwirft steht ja wohl außer Frage.
Sun Mar 20 22:04:10 CET 2011 |
Roland0815
Naja. Die Asse wird ja von den Ökos immer als das Böse Ende an der Atomkraft an die Wand gemalt...
Sun Mar 20 22:05:41 CET 2011 |
TDII2
aber Ingenieure werden in den KKWs doch seit Anfang der 90er Jahre in D nicht mehr gesucht.
Zumindest hat man mir das damals in Grohnde erzählt...
Die wollten nur noch Personal für die Leitstände und Schlosser für Reparaturarbeiten.
Ingenieure wären da überqualifiziert....
Klar muß ein junger Ing heute weit über den Tellerrand hinausblicken und sich europäisch orientieren, sollte er, wenn er Ambitionen in Richtung Karriere hat...
Sun Mar 20 22:08:36 CET 2011 |
Roland0815
Seitdem die Weiterentwicklung in DE eingestellt wurde, werden hier nur noch einige Einzelkomponenten entwickelt. Wer das Ganze erleben will, muss aus DE weg. Nicht unbedingt die schlechteste Wahl...
Sun Mar 20 22:09:57 CET 2011 |
Spurverbreiterung11240
Hallo,
dumm wäre nur wenn ein KKW über einem ehemaligen Kohleabbaugebiet gebaut wurde. Auch so ein Thema über Leute die sterben und ihr ganzes Hab und Gut verlieren, wenn sich alles plötzlich nach unten bewegt. Die Leute sind aber auch blöd wenn sie dort hin ziehen und sind auch selber schuld weil sie hätten das ja verhindern können. Wie im Autoverkehr, oder?
Gruß
Wusler
Sun Mar 20 22:10:25 CET 2011 |
TDII2
was sollte auch aus KKWs in die Asse gelangt sein ?
Oder aus den Wiederaufbereitungsanlagen ?
In die Asse wurde doch alles aus dem nuklearmedizinischen Bereich verbracht, was irgendwie strahlte...
Sun Mar 20 22:14:54 CET 2011 |
Standspurpirat30156
Naja, anfang der 90iger haben alle großen Firmen im Hightec-Bereich in Deutschland ihre Forschungsabteilungen dicht gemacht und versuchten einfach vom "eingemachten" Knowhow zu leben und produzierten einfach die alten Hüte weiter....und das bisschen Innovation, das noch abgeliefert wurde, klauten die sich halt zusammen, von den Uni-Absolventen (Generation Praktikum...) im wesentlichen....die haben einfach die "reifen Früchte" abgepflückt...
...und das ging natürlich ins Auge, denn der Rest der Welt schlief nicht und zog locker an Deutschland mit Siebenmeilenstiefeln vorbei, rühmliche Ausnahme sind wohl der (Schwer-) Maschinenbau und die Autobauer, vielleicht noch die Hoch-und Tiefbauer...
will sagen....nicht nur in der Kerntechnik gab's in Dtschland keine Jobs...
...und jetzt schreien und jammern diese Pfeifen (Manager) wegen Fachkräftemangel...kicher...daher mein Vorschlag: lasst sie einfach noch ne kleine Weile jammern und schreien bis denen selbst das Wasser bis zum Halse steht...😛
Gruß
Sun Mar 20 22:21:35 CET 2011 |
Spurverbreiterung11240
Hallo,
high tech gibts im gesammten Maschinenbau. Das sieht man auch daran das immer mehr Leute im Maschinenbau arbeit finden. Speziell der maschinenbau braucht aber viel Energie
Gruß
Wusler
Sun Mar 20 23:01:02 CET 2011 |
Phaetischist
Mal ganz nebenbei: Das KKW neben New York... ist ja auch ein Problemmeiler... der sollte mal vom Netz genommen werden!
Von einem Unglück in Indian Point wären 20 Millionen Menschen in einem Umkreis von 80 Kilometern betroffen, darunter acht Millionen in der Stadt New York.
Sun Mar 20 23:17:19 CET 2011 |
Reifenfüller10307
International ausrichten kann er wenn er will der Ingenieur aber an 70er Jahre Technik ausrichten wie die dt KKWs sind das sollte er nicht - denn das ist tote Technik auf Abruf.
Oder würdet ihr jemanden einstellen in 2025 der Mitte/Ende 40 ist und als Referenz hat 20 Jahre in einem KKW Baujahr 1970? wenn es daneben 5 Bewerber gibt die 5 oder 10 Jahre Erfahrung mit aktueller Technologie vorweisen?
Das sind die Hartz5ler der Zukunft.
Mon Mar 21 00:03:01 CET 2011 |
Reachstacker
Ach, als Ingenieur für alte Technik findet man weltweit Arbeit solange man english spricht.
Das gute daran ist das man von Konkurrenten aus D nichts zu fürchten braucht. 😛
Die kennen nur high tech und sind zu arrogant zu verstehen das nicht alles aus der Nintendo Schachtel kommt.. Fazit: sie setzen sich selber ins Abseits 😁
Soviel Quatsch über Technik und alte (unsichere) Auto's habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Und warum einer der im AKW von der Leiter fällt und sich das Genick bricht wichtiger sein soll als ein Maurer dem das gleiche passiert verschliesst sich mir...
Dann hat auch noch Jemand Probleme mit indirekten Toten? Die gibts in jeder Industrie... Die gibts sogar entlang jeder Hauptstrasse jeden Dorfes in D wo Kinder Jahrzehntelang Blei geschluckt haben weil Autofahrer (die hier "grün" posten) aus Bequemlichkeit weder E10 tankten noch Kat installierten...
Eure Tränen sind alle sehr Realistisch (Jenseits der Sicherheitszone) 😛 aber ihr wählt doch recht sorgfältig über wen/was ihr Tränen vergiesst. 😮
Indian Point errinnert mich an Obrigheim, die Einheimischen haben kein Problem damit, die "Gegner" kommen immer an sonnigen Wochenenden via ÖPNV, Allein deswegen gehört ÖPV radikal abgeschafft. 😉
Endlagerung hat keine technischen Probleme, nur politische, die aber sind unlösbar. 😰
Gruss, Pete
Mon Mar 21 00:18:04 CET 2011 |
Reifenfüller10307
Mag sein das reicht dem einen oder anderen sich mit alter Technik auseinanderzusetzen statt an den Weiterentwtwicklungen aktiv teilzunehmen, ich finde das eher eine deprimierende Aussicht, giut ausser man geht auf die Rente zu und sagt ich schieb halt ne ruhige Kugel, dann ist das sicher ok.
Alte Technik ist nunmal überholt - das war schon immer so und HOFFENTLICh ändert sich das niemals . ich will nicht in einer Welt leben die stillsteht.
Lebst Du auf Kuba, weil Du meinst es gab in den letzten 40 Jahren keine Riesenfortschritte in der Automobiltechnik und der sonstigen Technik? Selbst Oldtimer-Fahrzeuge müssen in Deutschland nur 30 Jahre alt sein und sind dann schon historische Fahrzeuge.
Mon Mar 21 00:38:41 CET 2011 |
Reachstacker
Nein
a. ich habe nicht gesagt das die Welt stehen geblieben ist
b. Ich lebe nicht auf Kuba (das wär aber auch ok) ich arbeite nahe Philadelphia
c. Ich habe nicht behauptet das alte Auto's sicherer sind als neue, aber ich würde sie fahren. Warum? Weil in meinem Kopf habe ICH Entscheidungsbefugnis, ich überlasse das mitlaufen anderen. 😉
Nur weil jemand den "Schein"** vor 40 Jahren gemacht hat steht weder die Welt noch sein Kopf still. Du bringst hier eine Menge Sachen Durcheinander...
Die Mehrheit von Deinem Nintendo Quatsch ist mir vollkommen egal, was aber nicht heisst das ich es nicht beherrsche.
Hier findest Du meine Abenteuer der letzten 5 Jahre.
Persönlich finde ich es genauso eine Herausforderung etwas aus den 50er Jahren am Leben zu erhalten und zu modernisieren als was Nagelneues. Ich denke Du beschränkst dich wenn Du nur am Neuesten arbeiten willst. Das kannst Du dann aber nicht anderen ankreiden.
** egal was für einen
Mon Mar 21 00:42:48 CET 2011 |
Reifenfüller10307
Und das finde ich Quatsch den alten Kram zu erhalten, wenn es was besseres gibt
Dieses Nintendo Gerede ist doch sowieso ??? was hat denn das damit zu tun dass man nicht technisch stehenbleibt.
So hat halt jeder seine Meinung
Deine Antwort auf "Atomkraft--> ja bitte oder nein danke..??"