Sun Aug 11 17:29:16 CEST 2019
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Trottel2011
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Kommentare (61)
| Stichworte:
Getriebeallerlei, GM, Iron Lady, Jaguar, TH400, überholung, V12, XJS, XJ-S
Hallo Motor-Talker! [bild=1]Ich bin jetzt quasi bereit mein neues Getriebe zu bauen. Leicht verstärkt. Etwas verbessert. Aber mir schwebte ein Gedankengang immer im Kopf herum: die Teile aus Schrottis Getriebe sehen zwar brauchbar aus, haben aber locker die doppelte Fahrstrecke drauf als die, aus der Iron Lady. Da ist nur das Gehäuse bescheiden... Nachdem das Gehäuse defekt war, ist ein ein neues Gehäuse eingegangen (Danke an Simply Performance aus GB, echt empfehlenswert falls man irgendwelche gebrauchte Jaguar Teile benötigt bis Ende der 5x120.64 Lochkreiszeit, aber genug der Empfehlungen hier... 🙂) welches auf ein Zusammenbau wartet. Aber, es würde Sinn machen aus zwei Getriebe plus in Gehäuse ein richtig gutes Getriebe zu bauen. Also nehmen wir vom V12 das Getriebe wieder ab und zerlegen dieses auch. Nicht, um zu schauen wie kaputt es ist, sondern um zu sehen, ob es Sinn macht die Innereien zu nehmen. Zum Glück sind alle Getriebe einheitlich! Ein Hoch auf GM! 😁 Aber nicht wirklich - mehr dazu später! [bild=2][bild=3]Also, Fliehkraftmodulator ab, Ölpumpe raus, hintere Verlängerung ab, Ölwanne ab, die ganze Suppe auslaufen lassen und danach die Fahrstufen rausnehmen. Ich werde hier nicht alles ablichten, weil das ja schon in 1 Teil gezeigt wurde und in Teil 2 schon detaillierter. Worauf ich hier aber eingehen will sind Sachen wie "Endspiel" der Eingangswelle sowie Verschleiß im Getriebe. Bei meiner Iron Lady weiß ich, dass sie alle 5.000 Meilen neues Motorenöl erhielt und im Getriebe alle 3 Jahre neues ATF bekam. Nicht gespült, sondern nur Ölwanne ab, ablaufen lassen, Ölwanne ran, neubefüllen. Mehr wurde da nicht gemacht. Und das sollte sich in den Fahrstufen zeigen lassen. Ebenso kann ich auch sehen, wie sehr die alte Lady rangenommen wurde. Ob hart oder nicht. Und zu guter Letzt noch die Möglichkeit zu sehen, ob sie mit zu wenig ATF gefahren wurde... Denn das würde sich durch Überhitzungen in den Reibscheiben bemerkbar machen. [bild=5]Meine Wunschvorstellung wäre die Innereien aus dem Getriebe der Iron Lady mit neuen Lamellenkupplungen, Reibscheiben, Dichtungen usw. in das neue Gehäuse einzusetzen. Das würde alles doch deutlich vereinfachen - könnte man meinen 😁 Und genau das werde ich machen. Wie schon mal gesagt, das Getriebe habe ich vorher nicht in Action gesehen und gehört. Ich werde die Teile von der Iron Lady mit Schrotti vergleichen um etwaiges Spiel festzustellen, aber bei der Iron Lady weiß ich, dass es keinen Krach macht 🙂 [bild=7]Also, nach dem Vergleichen sieht es mau für die alten Teile aus Schrotti aus... Es ist zwar wenig Spiel drin, aber mehr als in den Teilen der Iron Lady. Sie hat nämlich absolut KEINEN Spiel und KEINEN Verschleiß. Ein Zeichen der guten Pflege. Ergo: ich behalte Sie nicht sondern entsorge sie. Das tut auch nicht weh. Das Getriebe wäre sowieso auf dem Müll gelandet 😁 So konnte ich aber mir ein paar Teile sichern, die ich zum Umbau benötigen könnte... Quasi Teile zum Üben 😁 Die Unterschiede der Getriebe sind schon erstaunlich. Offenbar wurden 1990 andere Innereien verwendet als es 1989 der Fall war. Es sind Sprengringe drin, die beim 89er nicht drin sind. Schraubenlängen sind unterschiedlich. Die Kupplungen sind soweit gut. Aber auch bei den Druckscheiben bzw. Zylinderteilen sind Unterschiede vorhanden. Im 1990er sind mehr Teile aus dem Nachfolgegetriebe von GM verbaut. Sprich aus der 4L80E. Die 3L80 (wie hier zerlegt) ist halt nicht mehr die jüngste Version gewesen. [galerie] Somit: nächster Schritt: Zusammenbau. Und nein, das dauert jetzt keine 10 Jahre wieder. Ich habe schon angefangen. Aber ich poste erst wieder, wenn fertig (voraussichtlich kommendes Wochenende). Yay! |
Wed Aug 14 09:41:53 CEST 2019 |
Trottel2011
Lubeguard ist ein Produkt von ZF für die ZF Getriebe. Optimiert auf die ZF Lamellenkupplungen. Meine TH400 bekommt entweder Dexron II oder III.
Wed Aug 14 09:43:50 CEST 2019 |
mz4
Das weiß ich und du.
Der normale Autokäufer bringt sein Auto zum Service in den ersten 2-5 Jahren zur Vertragswerkstatt und dann in eine Freie.
von Ölwechseln im Automaten will BMW heute noch nicht wirklich was wissen! (ich wechsel in den BMWs alle 60t bei GM und alle 80t bei ZF getrieben)...
deshalb schaltet der GM im Allrad X5 mit 227tkm noch wie am ersten tag schön sanft 🙂
Genau so verrecken die dinger durch mangelnden Service der aber lustigerweise halt im seltensten Fall beim Kunden liegt sondern bei den Autoherstellern die wollen das die Dinger ja kaputt gehen.
Der Kunde fragt nach.. der Händler sagt "muss nicht"...
ZF intern sagt auch 80tkm bei ihren Automaten. (und ein Filter btw. komplette Ölwanne gehört einfach zum Ölwechsel dazu das schreibe ich nicht extra da es selbstverständlich ist)
Wed Aug 14 09:48:39 CEST 2019 |
Trottel2011
In meinem Spider werkelt entweder eine Allison oder Aisin... und in der Wartungstabelle steht bei 60tkm ein ATF Wechsel an. Hut ab vor Fiat und Mazda...
Wed Aug 14 09:52:58 CEST 2019 |
mz4
Inzwischen sind die Hersteller schlauer..
Da nimmt man das ATF Welchsel als "geldbringen" mit auf in den Serviceplan und hat die Autos auf 150-max.250tkm ausgelegt. (innerhalb 5 Jahren) (vw hat hier ausreißer auf unter 80tkm mit im programm mit kettenlängung und co wobei PSA und Ford mit den kleinen Motoren und nasslaufenden Keilriemen jetzt auch nicht gerade "länger" laufen)
Danach verrecken andere Dinge immer häufiger so das ein wirtschaftlicher weiterbetrieb unmöglich wird.
die Aisin 8gang ist aber auch sehr gut.. 🙂 die ist def. mit der ZF gleich auf. zumindest bei kleinen motoren.
Wed Aug 14 09:58:24 CEST 2019 |
PIPD black
Der Meister in meiner Ford-Werkstatt möchte beim nächsten Service (60.000 km) auch ans Getriebe ran. Da war ich doch (positiv) sehr überrascht.🙂
Wed Aug 14 10:00:37 CEST 2019 |
mz4
so muss es sein 🙂
Wed Aug 14 10:05:19 CEST 2019 |
Trottel2011
Richtig.
Bei mir wird Fiat aber die Hände vom Getriebe lassen. Dann fahre ich zu Mazda 😁
Wed Aug 14 10:14:49 CEST 2019 |
mz4
Noch was ganz anderes.
Darf ich dich mal ganz direkt fragen warum kauft man einen Ford Ranger? (das würde ich von den Anorackfahrern auch gerne wissen)
Ich unterstelle dir jetzt einfach das du den als Neuwagen gekauft hast.
Warum kauft man nicht gleich nen Pickup statt so einem Pickup'le.
Dodge Ram 1500 auf LPG?
Wed Aug 14 10:20:34 CEST 2019 |
Dynamix
Weil so ein RAM für ihn zu gross und zu teuer im Unterhalt sind. Er braucht den als Zugfahrzeug für den Camper und dafür reicht es. Ein Raptor war nicht im Budget aber ein Ranger als Wikdtrak ist auch kein Schnapper.
Wed Aug 14 10:23:13 CEST 2019 |
mz4
na das will ich jetzt aber genauer wissen.
der Ram brauch um die 13-14L Sprit. (8Gang ZF ab Modelljahr 2015 voraussgesetzt)
klar mit Hänger geht es richtung 18L und darf auch 3,5T ziehen.
Aber dann mit LPG..
Versteuert ist der Ram immer als LKW also 180-210€ Steuer im Jahr.
Versicherung nicht teurer wie andere PKW.
ich möchte nicht wissen was ein Ford diesel aktuell an Steuern kostet.
der 3.2L Ranger hat 248g co² nach NEFZ.. also geschätzt 320g nach WLTP (versteuerungsgrundlage)
macht aktuell 750€ steuern im jahr *huhst*
da kann man viel LPG tanken...
(463 mal aufgerufen)
Wed Aug 14 10:32:57 CEST 2019 |
Dynamix
Der Ranger ist auch als LKW zugelassen 😉
Wed Aug 14 10:35:03 CEST 2019 |
mz4
Gottseidank 🙂
Hat er dann ne kurze Kabine oder wie geht das wenn Kabine größer als Ladefläche ist?
Hast du 2 Accounts oder warum antwortest du für Ihn?
Wed Aug 14 10:37:01 CEST 2019 |
Trottel2011
Der Ranger Raptor kam doch erst vor kurzem erst raus... Da hätte unser PIPD schon seinen Rändscha schon 😁
Wed Aug 14 10:39:18 CEST 2019 |
Dynamix
Ich antworte für Ihn weil ich es weiß 🙂 Man kennt sich persönlich 😉
Denke aber auch das er sich für die Entscheidung nicht rechtfertigen muss. Wenn es gegangen wäre würde er jetzt einen F150 Raptor fahren aber der war einfach nicht im Budget was bei den typisch hohen Preisen für neuere US-Cars in D auch kein Wunder ist. Es sollte ja was neues werden und ein neuer Ram plus noch die LPG Anlage wird halt echt teuer. Da musst du erst einmal ordentlich lange fahren bis du die Differenz zum Ranger rausgefahren hast.
Wed Aug 14 10:43:18 CEST 2019 |
mz4
Das hat mit rechtfertigen nicht zu tun. (oder musste es ein Ford sein?)
ich möchte nur mal gern von Käufern wissen warum diese Fahrzeuggattung (Ford Ranger, vw amarok, isuzu damx, mercedes x, nissan und co) gekauft wird.
Rein persöhnliches Interesse.
der Wildtrak kost um die 50000€ basis.
der Ram 2017 kostetete damals als quadcab Longbed auch um die 50-55t€ incl. lpg. (incl. navi, rückfahrcamera, volleder, usw...)
(freund hat seinen ram damals gekauft deshalb kenn ich den preis)
Wed Aug 14 10:49:14 CEST 2019 |
Dynamix
Naja, auf Listenpreise kann man eh nicht viel geben. Selbst bei Autos die nicht hoch rabattiert sind kann man noch den ein oder anderen Tausender beim Preis rausholen.
Wed Aug 14 11:04:36 CEST 2019 |
mz4
Das ist allerdings wahr 🙂
Wed Aug 14 11:04:59 CEST 2019 |
PIPD black
Eigentlich gehört das gar nicht hierher, aber ich versuche es mal zu beantworten und hoffe, dass wir wieder schnell auf die eigentliche Thematik zurückkommen. Ansonsten hab ich ja auch nen Blog mit dem einen oder anderen Artikel zum Ränger.😉
Pickup kam bei mir irgendwann mal in die Träumliste.
Ein Raptor auf F150-Basis mit V8 war der ursprüngliche Wunsch. Das war vor ziemlich genau 5 Jahren.
Damals lag so ein Auto mit ca. 3 Jahren Alter bei rd. 30-35 k€ im günstigsten Fall.
Als es dann vor ca. 3 Jahren konkreter wurde, kosteten diese Fahrzeuge immer noch so viel oder wurden teurer bei gestiegenem Alter. Die V8 sind inzwischen im Raptor ausgestorben und die Nachfolger waren keine Option.
Zudem hab ich so meine Bedenken mit importierten Neuwagen hinsichtlich Garantie, Gewährleistung, Rückrufen, etc. bei deutlich anspruchsvollerer (Abgas)Technik und Elektronik.
Dazu kommen die gesalzenen Preise für die Fahrzeuge. Unter 50 Mille geht da nix. Und soviel bin ich eh nicht bereit auszugeben.
Da bei mir der Bedarf an zuverlässigen Fahrzeugen groß ist, kommen und kamen eigentlich nur Neuwagen in Frage. Der Ränger bot unter Abwägung von Optik, Preis und Ausstattung für mich das Beste. Dazu der "fette" 5-Zylinder mit 3,2 Litern und nur geringer Aufladung für die 200 angegebenen PS. Da gibt es nur wenig Konkurrenz.
Da unser Fiesta seit Jahren problemlos läuft und ich mit Werkstatt inzwischen auch warm werde (oder sie mit mir), war der Ford gesetzt.
Mit VW bin ich durch. Sowohl preislich, als auch optisch. Vom Service rede ich schon gar nicht mehr.
Der Ränger stand zwar auch mit knapp 52 k€ in der Liste, bezahlt habe ich aber "nur" 36, was auch noch viel ist und für mich auch wirklich Schmerzgrenze ist.
Wie Dynamix schon schrieb, läuft das Ding als LKW (Stichwort BE-Umschreibung). Steuer niedrig und die Versicherung ist auch nicht teurer als für nen PKW.
Die Größe des Pickuple ist so OK. Das paßt schon. Wobei der Ränger auch noch ein schmaler Vertreter seiner Gattung ist. Manchmal wünschte ich mir, er wäre auch etwas tiefer. Einfach mal was auf die Ladefläche werfen und später wieder runterfischen, funktioniert bei knappen 1,80 Körpergröße nicht so einfach wie bei den alten Ford F-Serien oder nem El Camino.
Wed Aug 14 11:07:41 CEST 2019 |
mz4
Wow die Absatzprobleme müssen massiv sein.
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Wed Aug 14 11:15:00 CEST 2019 |
PIPD black
Die haben mit dem Ränger keinerlei Absatzprobleme. Das Ding verkauft sich wie nix Gutes.
Würde aber wohl anders aussehen, wenn man nur die BLP verlangen würde.
Bei meiner Werkstatt steht jeweils ein Wildträk und ein Raptor. Beide werden auf dem Hof mit 20% Nachlass angeboten. Ich denke 25% sind beim Händler wohl drin. Mehr nur über die online-Vermittler.
Wed Aug 14 14:08:19 CEST 2019 |
Trottel2011
Es gibt tatsächlich Leute, die sich ein Pickup kaufen, weil sie Pickups mögen. Und manche mögen bestimmte Modelle davon. Ich mag den Tacoma... 😉
Tue Aug 20 12:58:58 CEST 2019 |
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