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Sun Feb 13 13:00:44 CET 2011    |    Trennschleifer4123    |    Kommentare (48)    |   Stichworte: 8P, Bunker, Das Arbeitserziehungslager, Das Bahnhofsgebäude, DIE KLINIK, Die Ziegelei, Gaswerk 1912, Lost Places, Luftschutzbunker, Mittelbau, Platte, Plattenbau, Point Alpha, Prypjat, Ruine, Urbex, Welt 2000

Hallo liebe Leser,

 

heute reisen wir mal nicht Jahrzehnte zurück. Wir schreiben das Jahr 2005 nach Christi Geburt.... in diesem Jahr tobte hier noch der kaufberauschte Mob, Menschen im Konsumrausch bevölkerten den Ort. Ein urbanes und modernes Objekt das jedoch auch seinen gewissen Charme hat.

 

Eher farbempfindlichen Naturen empfehle ich vorab die Farbeinstellung ihres Monitors ein wenig runter zu schrauben, denn die Installationen die ich auf meinem Exkurs auf dem Gelände vorgefunden habe sind laut, schrill, bunt und irgendwie Hardcore.

 

Aber neben diesen "buntischen" Farben hat der Platz noch einiges mehr zu bieten, die Palette reicht von Endzeitstimmung alla "Fall Out" zu Finsterniss, Dunkelheit, Verfall und oder "die Natur erobert zurück".

 

Normalerweise gehe ich solche großen Objekte nicht allein an, "zu weit" lautet die Devise da man nie weiss was einen im Inneren erwartet. Diesmal jedoch war ich allein unterwegs, da der strahlend blauen Himmel und die scheinende Sonne ausnutzen werden wollte. Eine spontane Idee quasi zeitgleich in die Tat umgesetzt.

 

Es war ein sehr kalter Morgen, der Nachtfrost lag noch über dem Gelände.... Schritt für Schritt tastete ich mich zum Inneren des Gebäudes vor, die Augen gewöhnten sich allmählich an die Dunkelheit. Es ein komisches Gefühl allein durch dunkle Treppenaufgänge und Hallen zu schleichen. Ungewissheit macht sich breit, was erwartet mich hinter der nächsten Ecke oder der geschloßenen Tür. Die Morgensonne lässt das Gebäude langsam erwachen, ein leise ächzender Stahlträger, Raureif der sich verflüssig und mit einem hallenden "Blob" vom Dach des Gebäudes tropft. Ein Windhauch der in den Trümmern ein leicht heulendes Geräusch erzeugt. Meine Schritte die vereinzelt in der Dunkelheit Sicherheitsglasscherben treffen und der leicht modrige Geruch tragen nicht gerade zu meinem allgemeinen Wohlbehagen bei. Die Stadt in unmittelbarer Nähe erwacht, Geräusche der Zivilisation von außerhalb dringen durch zerbrochene Fensterscheiben.

 

Mein Gott g-j, Du spielst zuviel schlechte Spiele und schaust zuviel üble Filme...... Farbschmierereien an Wänden und Trägern wie "This is hell" oder "Evil" heben die Stimmung dann doch wieder ein wenig. Du bist nicht allein g-j..... Komm runter g-j das hier ist nicht Detroit oder Prypjat.... die Neugierde ist trotzdem stärker als das seltsame Gefühl.

 

Einen lieben Gruß und ein Dank an Dr Seltsam der mich mit seinem Artikel zu dieser Exkursion inspirierte.

 

Und warum "Uncut-Edition" ? Weil ich mich nicht entschließen konnte Bilder auszusortieren. Folglich bekommt ihr hier die volle Packung gefüllt mit 200 Bildern.

 

Viele Grüße

 

g-j:)

 

 

 


Mon Feb 07 19:45:30 CET 2011    |    Trennschleifer4123    |    Kommentare (38)    |   Stichworte: 8P, Bunker, Das Arbeitserziehungslager, Das Bahnhofsgebäude, DIE KLINIK, Die Ziegelei, Gaswerk 1912, Lost Places, Luftschutzbunker, Mittelbau, Platte, Plattenbau, Point Alpha, Prypjat, Ruine, Urbex

Hallo liebe Leser,

 

die ersten Ziegelsteinreste und ein verwaistes Gleis sah ich vor längerer Zeit von der Bahn aus.... warum also nicht mal aussteigen, durchs Unterholz schleichen und nachforschen um was es sich bei den Überresten handelt. So Sachen kann man auch nur im Winter machen, da es hier im Sommer von Zecken und Steckmücken nur so wimmelt. Gedacht/Gesagt und getan.... klingt im ersten Moment recht unspektakulär, aber irgendwie wurde es dann doch noch spannend.

 

Das ich dann ein leerstehendes Gebäude fand, war reiner Zufall. Ich sprach einen älteren Herrn (um die 75 Jahre alt) der mit seinem Hund unterwegs war an. Erst schaute er etwas befremdlich, da er scheinbar nicht jeden Tag jemanden sieht der mit einer größeren Kamera bewaffnet durch Gebüsche springt.

 

Dann jedoch gab er mir bereitwillig und freundlich Auskunft über das Gelände und zeigte mir wo das letzte Gebäude der ehemaligen Ziegelei steht. Ich hatte für mich das Gefühl, das der ältere Herr einige meiner Worte wie Internet, Blog und Lost Places (ich benutzte hier das Wort "Verlassene Orte") nicht richtig zuordnen konnte. Trotzdem lobte er mich mit dem Satz : "Ich finde es schön, wenn sich jemand für lokale Geschichte interessiert". Für mich war dieses Erlebniss in meiner "Lost-Places"-Vita ein Highlight. Noch nie zuvor war ich mit einem Zeitzeugen direkt vor Ort. Nun aber noch ein wenig über die Ziegelei.

 

Die Produktion von Ziegeln startete um 1900. 1939 kam die Produktion zum Erliegen, da die meisten Mitarbeiter zum Kriegsdienst eingezogen wurden. Im Jahre 1946 wurde die Fabrikation von Mauerziegeln, mit Hilfe von Geldern aus dem Marschallplan wieder aufgenommen. Der ehemalige Betrieb produzierte Mauerziegel, Deckensteine und später Gitterziegel. 1970 wurde ein Großteil des Betriebes durch einen Großbrand zerstört und nicht wieder aufgebaut, was gleichzeitig das Ende der Ziegelei bedeutete.

 

Viele Grüße

 

g-j:)


Mon Jan 31 19:00:43 CET 2011    |    Trennschleifer4123    |    Kommentare (32)    |   Stichworte: 8P, Bunker, Das Arbeitserziehungslager, Das Bahnhofsgebäude, DIE KLINIK, Gaswerk 1912, Lost Places, Luftschutzbunker, Mittelbau, Platte, Plattenbau, Point Alpha, Prypjat, Ruine, Urbex

Hallo liebe Leser,

 

hier ein Paar Impressionen von unserem gestrigen Sonntagsspaziergang. Was bietet sich mehr an als bei trockenem und schönen Wetter durch eine Ruine zu schleichen. Gebaut wurde das Empfangsgebäude um 1910, geschloßen 1988 im Rahmen des geplanten Börsengang der DB. Aus einem Bahnhof wurde ein unpersönlicher und verwaister Haltepunkt. Seit diesem Zeitpunkt steht das ehemalige Empfangsgebäude leer und zerfällt. Laut Erzählungen soll an diesem Bahnhof in der Zeit des Zweiten Weltkriegs auf einem Nebengleis im Wald, zeitweise "Hermann Görings Führungs/Sonderzug" stationiert gewesen sein, was ich persönlich aber eher als Räuberpistole ansehe, obwohl die lokale Nähe zum ehemaligen Führerhauptquartier Adlerhorst dafürsprechen könnte.

 

Viele Grüße

 

g-j:)


Wed Jan 19 17:30:31 CET 2011    |    Trennschleifer4123    |    Kommentare (61)    |   Stichworte: 8P, Bunker, Das Arbeitserziehungslager, DIE KLINIK, Gaswerk 1912, Lost Places, Luftschutzbunker, Mittelbau, Platte, Plattenbau, Point Alpha, Prypjat, Urbex

Hallo liebe Leser,

 

noch vor wenigen Jahrzehnten haben hunderte von zum Teil riesigen Gasbehältern und die dazu gehörenden Gaswerke die deutschen Städte geprägt. Inzwischen sind die Gasbehälter meistens verschwunden, die letzten vielfach vom Abriss/Verfall bedroht.

 

Geplant wurde das ehemalige Frankfurter Gaswerk um 1910 von Peter Behrens, umgesetzt von den Frankfurter Architekten Damm und Frick. Fertiggestellt und in Betrieb ging das Gaswerk 1912.

 

Zwischen Februar 1945 und Oktober 1945 musste der Betrieb kurzzeitig auf Grund vom Bombenschäden eingestellt werden. Seine Bedeutung für Transporte machte den Osthafen im Zweiten Weltkrieg zu einem Hauptziel für Bombenangriffen, zwischen 1940 und 1945 wurde der größte Teil der Hafennlagen/Industrie dort zerstört.

 

Im April 1969 wurde die Kokerei des Gaswerkes am Osthafen stillgelegt. Dadurch änderte sich die traditionelle Struktur der Frankfurter Gasversorgung, die nahezu 140 Jahre (seit 1828) auf der Gaserzeugung aus Steinkohle basierte, endgültig.

 

Das geschützte Kulturdenkmal (Gaswerk) müsste meines Wissens nach, noch bis Anfang der 1970er Jahre in Betrieb gewesen sein. Eine kindliche Erinnerung an den bereits abgerissenen Gasometer habe ich noch. Die denkmalgeschützten Gebäude, die sich an den Formen des Klassizismus orientierten, stellen eines der bedeutendsten Industriedenkmäler Frankfurts dar. Heute zu sehen sind noch : Wohnhaus, Pforte, Büro- sowie Sozialgebäude, Werkstatt, Uhren- und Reglerhaus, Maschinen- und Kesselhaus mit Schornstein und zwei von ehemals vier Flüssigkeitshochbehältern.

 

Im ehemaligen Verwaltungsgebäude ist heute die Integrative Drogenhilfe e.V. untergebracht, die unter anderem die ärztlich kontrollierte Vergabe von Heroin an langjährig Schwerstabhängige ermöglicht.

 

Vielle Grüße und viel Spass mit den Impressionen des Gaswerks

 

g-j:)

 

PS. Ihr habt Tipps für mich im Rhein Main Gebiet / Großraum Hessen und Thüringen ? Egal wie klein das Objekt ist ! Gesucht wird militärisches wie Bunker/Festungsanlagen, ziviles wie Häuser, Heilanstalten, Kliniken, Gefängnisse, industrielles wie Firmen, Hallen, Fabriken, Bergwerke, Kräne und Wracks.

 

Und immer schön an die Grundsätze von "Lost Places/Urbex" denken : Nichts beschädigen, nichts wegnehmen, nichts hinzufügen !

 

Zum Schluß noch ein kleines Video das eine andere Arbeit von Peter Behrens zeigt. Die ehemaligen Tabakfabrik in Linz, der von Peter Behrens und seinem ehemaligen Schüler Alexander Popp in den 1930er Jahren errichtete Bau gilt als eines der bedeutendsten Industriedenkmäler Österreichs.

 

 

 


Fri Jan 14 18:15:37 CET 2011    |    Trennschleifer4123    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: Bunker, Das Arbeitserziehungslager, DIE KLINIK, Lost Places, Luftschutzbunker, Mittelbau, Platte, Plattenbau, Point Alpha, Prypjat, Urbex

Hallo liebe Leser,

 

der Frankfurter Luftschutzbunker in der Schmickstraße (Osthafen) wurde 1940 nach den ersten Bombenangriffen auf Berlin im Rahmen des "Führer Sofortprogramm" gebaut. Er sollte den Hafenarbeitern des Osthafens und den Arbeitern/Arbeiterinnen der dort angesiedelten Industrie, Schutz vor konventionellen Sprengbomben bis 1000kg und Luftminen (Minenbomben oder im Volksmund auch Wohnblockknacker) bieten.

 

Der Bunker verfügte über ein aufwendiges Walmdach, das sowohl zur Tarnung als auch zum Schutz vor Fliegerbomben konstruiert war.

 

Aus dem Beton den man für den Bau eines solchen einen Bunkers benötigte hätte man fast 9000 Einfamilienhäuser bauen können. Allein die Wandstärke der Außenwände betrug circa 2 Meter. Ganz unten im Anhang findet Ihr eine Skizze die die Wandstärke verdeutlicht.

 

Versuche einen ähnlichen Bunker (Frankfurt Schmidtstraße) in den 70er Jahren durch gezielte Sprengungen abzureissen, blieben erfolglos. Außer einer leichten Wöllbung in der Außenwand hat der Bunker die Jahrzehnte unbeschadet überstanden.

 

Was macht man nun mit so einem Betonklotz das sich nur mit extremen Aufwand sprengen lässt ?

Die Sanierung des undichten Walmdachs oder der Komplettabriss hätten jeweils den Kostenrahmen gesprengt, so dass der Bunker 2005 stattdessen um eine große Holz-Glas-Konstruktion (Entwurf von Ulrich Exner und Sigrun Musa) aufgestockt wurde. Man trug das marode Dach ab, womit der Bunker zu einem hochgelegenen Bauplatz wurde. In dem Relikt des zweiten Weltkrieg sind heute Künstlerateliers und das Institut für neue Medien untergebracht (Box auf dem Dach). Proberäume für Musiker entstanden im Innern des Bunkers mit seinem schweren Betonkern. Meiner Meinung nach eine rund um gelungene Idee, eine Kombination aus "steinerner Zeitzeuge" und zeitgemäßer Nutzung. Ein "Lost Places"-Objekt das somit zwar nicht "Lost" ist aber dadurch vor dem Verfall und Abriss bewahrt wurde.

 

Viele Grüße

 

g-j:)

 

Ergänzung : Hier noch ein Video von den Abissarbeiten an einem Bunker in Hagen :

 

 

 


Wed Dec 22 19:30:13 CET 2010    |    Trennschleifer4123    |    Kommentare (74)    |   Stichworte: Bunker, Das Arbeitserziehungslager, DIE KLINIK, Lost Places, Mittelbau, Platte, Plattenbau, Prypjat, Urbex

Hallo liebe Leser,

 

auf einem meiner Besuche im wilden Osten der Repuplik sah ich sie, "die Platte" ! Da leerstehende Gebäude eine gewisse Faszination auf mich ausüben, wollte ich sie auch erkunden und Bilder machen. Leider hatte ich bei meiner ersten Sichtung des Gebäudes keine Zeit dazu und machte lediglich auf die Schnelle ein Paar Außenaufnahmen. Zusätzlich ging ich von einer "Kernsanierung" aus, da sich der leerstehende Plattenbau mitten in einer teils sanierten Plattenbausiedlung befindet. Das heißt die Platte stand bei einem meiner nächsten Besuchen auf dem Programm.

 

Umso mehr staunte ich nicht schlecht, als ich mir ein wenig Zeit für das Objekt nahm und ein Exkurs durch das Gebäude unternehmen wollte. Der Bau befand sich mitten im Abriss und war gar nicht mehr da..... außer ein Paar Trümmern und einzelen Betonplatten konnte ich nichts mehr erkunden. Also blieb mir nichts anderes übrig, außer erneut ein Paar Bilder des platten Restes zu machen.

 

Hier ein kleines Video, was die "Plattenbau-Romatik" zu klassischen Metallica Klängen widerspiegel.

 

Das von mir besuchte Objekt müsste ein Bau des Typs Q3A gewesen sein. Aber hierzu lasse ich mich gerne berichtigen !

 

Und da man mir die Traurigkeit beim Anblick der platten Platte ansah, versprach man mir fürs Frühjahr ein mindest, wenn nicht noch spannenderes Objekt (Auf der Spur zum Nazi-Gold) . Natürlich werde ich berichten !

 

Viele Grüße

 

g-j:)

 

PS. Mein Traum wäre ja ein Besuch der Stadt Prypjat, am liebsten zusammen mit Elena. Zumindest in "Call of Duty Modern Warfare" war ich auch schon mal dort.

 


Mon Dec 06 19:45:22 CET 2010    |    Trennschleifer4123    |    Kommentare (62)    |   Stichworte: Bunker, Eiserner Vorhang, Fulda Gap, Grenze, Kalter Krieg, Lost Places, Point Alpha, Todesstreifen, Urbex

Hallo liebe Leser,

 

am Wochenende war es wieder soweit (es ging mal wieder auf Expedition) und was bietet sich bei Eis, Schnee und Minusgraden besser an als durch Trümmer oder unwegsames Gelände zu schleichen..... Fettbemmen geschmiert, Gürkchen und gekochte Eier vorbereitet, Heißgetränke mit Alkohol versetzt, festes Schuhwerk, trotz deutschen Vermummungsverbot, Kapuzen, Mützen, Halstücher und Handschuhe gepackt und auf in den kalten Ostteil der Republik der gemacht. Wir sind sprichwörtlich "rübergemacht"....... diesmal aber wohl in entgegengesetzter Richtung. Ein Besuch von Point Alpha stand auf der Tagesordnung, entlang der Fulda Gap und deutsch deutschen Grenze.

 

Der Point Alpha war einer von vier US-Beobachtungsstützpunkten an der hessischen innerdeutschen Grenze zu Thüringen.

In direkter Nachbarschaft Geisas, erfüllte der Beobachtungsstützpunkt Point Alpha bis zum Fall des Eisernen Vorhangs eine wichtige Beobachtungsaufgabe im Verteidigungskonzept der NATO.

 

Die Basis lag im Zentrum der NATO-Verteidigungslinie Fulda Gap, in der die NATO im Krisenfall die Invasion der Truppen des Warschauer Pakts erwartete.

 

Fulda Gap ist ein Begriff, mit dem die US-Streitkräfte während des kalten Krieges das Gebiet bei Fulda nahe der Grenze zur DDR bezeichneten. Der Name Point Alpha bezeichnet den ersten Beobachtungsstützpunkt (US Border Observation Point), der auf 411 Meter hoch gelegene Stützpunkt bot einen besonderst guten Überblick auf das vordere Aufmarschgebiet des Warschauer Pakts und eignete sich zusätzlich sehr gut um feindlichen Funkverkehr abzuhören.

 

Als wahrscheinlichster Angriffspunkt der Ostblock-Streitkräfte wurde das Gebiet östlich von Fulda angenommen, da seine Lage einem massiven Panzerangriff wenig hinderlich wäre. Südlich und nördlich befanden sich mit dem Thüringer Wald und dem Harz für Panzer nur schwer zu bewältigende Gebirge.

 

Es wurde davon ausgegangen, dass die Armeen des Warschauer Pakts im Westen Thüringens aufmarschieren, die Grenze in Richtung Fulda durchbrechen und durch das vergleichsweise flache Gelände und die kurze Strecke zwischen den Mittelgebirgen innerhalb von zwei Tagen bis zum Rhein-Main-Gebiet vorstoßen könnten. Damit wäre die Bundesrepublik von den zahlenmäßig stark überlegenen Truppen des Ostblocks in zwei Hälften geteilt und die Rhein-Main Air Base, der wichtigste Nato-Luftwaffenstützpunkt in Europa, ausgeschaltet worden.

 

Im Rahmen des Defense Plan wären massiv amerikanische Truppenverbände um Fulda konzentriert worden, um einen solchen Angriff zu bremsen. Zu diesem Zweck wurde sogar der Einsatz taktischer Kernwaffen in Betracht gezogen, im Bereich um Fulda herum wären beispielsweise an die 120 taktische Atomwaffen im Rahmen des so genannten "Zebra-Pakets" eingesetzt worden. Diese Verteidigungspläne behielten ihre Gültigkeit bis zum Ende des Kalten Krieges und der Deutschen Wiedervereinigung 1990, auf dem Papier bis ins Jahr 1994.

 

Kaum zu glauben wie nah sich ein drohender Atomkrieg vor meiner Haustür abgespielt hätte. Ich hätte meine Schnitzel (hier im Rhein Main Gebiet) quasi zum garen auf die Wäscheleine hängen können. Und irgendwie bin ich wirklich froh das ich diese Bedrohung als Kind/Jugendlicher nicht so richtig wahrgenommen habe.

 

Viele Grüße und viel Spass mit den Bildern

 

g-j:)

 

 

 


Tue Nov 30 21:00:10 CET 2010    |    Trennschleifer4123    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: Klassikstadt, Klassikstadt Frankfurt, Lost Places, Oldtimer, Urbex, Youngtimer

Hallo liebe Leser,

 

heute nehme ich Euch mit auf einen Streifzug durch die Frankfurter Klassikstadt.....

 

Für mich ist der Block-Artikel mehr als nur ein Artikel, neben der Liebe zu Fahrzeugen jeglicher Art, verbindet mich noch etwas mit der heutigen Klassikstadt. Es ist qausi eine Reise zurück in meine Kindheit..... meine Oma hatte einen Garten der unmittelbar an das Gelände der ehemaligen "Mayfarth" grenzt. Mauern und Zäune stellten damals schon eine wohl eher kleinere Hürde da...... ich will sogar behaupten das unter anderem hier, eine Leidenschaft in geweckt wurde die ich heute als "Lost Places/Urbex/Urban Exploring" beschreiben würde. Damals war es wohl eher die kindliche Neugierde samt der Frage "Was befindet sich nur hinter dieser Mauer ?"

Aber keine Angst, ihr braucht mit mir nicht über Mauern klettern, der Eintritt in die Klassikstadt ist frei und somit für jeden erschwinglich. Euch erwarten Oldtimer, Youngtimer, Klassiker und das ein oder andere Supersportcar aus heutigen Tagen. Ich habe für meinen Rundgang durch die Gebäude und über das Gelände circa 3 Stunden benötigt, ob dies ein Maßstab ist weiss ich nicht, schließlich bleibe ich andauernd und überall stehen um Bilder zu machen.

 

Hier nun die ein Paar Infos (Quelle : Klassikstadt.com)

 

Industriekultur in Frankfurts East Side

 

Klassikstadt entsteht In einem monumentalen Fabrikgeschossbau aus dem Jahre 1910 – ursprünglich gebaut für die Landmaschinenfabrik Mayfarth. Die Fabrikanlage beeindruckt durch die komplett erhaltene historische Backsteinfassade mit wunderschönen Bogenfenstern. Gemeinsam mit weiteren ausdruckstarken Nebengebäuden, einer umlaufenden Außenanlage und Grünfläche bildet das Areal von ca. 20.000 qm ein eindrucksvolles Ensemble für Klassikstadt. Das Gebäude ist Bestandteil der Route der Industriekultur.

 

Das Fabrikgebäude besteht seit 100 Jahren an der Orber Straße im Frankfurter Osten. Es hat zwei Kriege unbeschadet überstanden und den verschiedensten Zwecken gedient: von der Landmaschinenproduktion zur Bundesdruckerei von 50 DM-Scheinen bis hin zur Lagerung von Uniformen des Bundeszolls.

 

Klassikstadt bietet alles rund um den Oldtimer – aber vor allem eines: Leidenschaft und Passion für ein außergewöhnliches Hobby.

 

Im einzigartigen Ambiente eines historischen Baudenkmals in Frankfurt am Main wird automobile Kultur erlebbar gemacht. In denkmalgeschützten Gebäuden entsteht auf mehreren Geschossen und ca. 16.000 m² ein umfassendes Dienstleistungs- und Produktangebot rund um den Oldtimer:

 

* Restaurierung, Instandhaltung und Pflege von historischen Automobilen durch spezialisierte Fachwerkstätten

* An- und Verkauf von historischen Automobilen

* Zusatzleistungen, wie z.B. spezialisierte Versicherungen, Gutachten und Zubehörhandel

* Bewachte Ein- und Ausstellflächen für private Liebhaberfahrzeuge

 

Im Hauptgebäude bieten Oldtimerhändler auf ihren Ausstellungsflächen Raritäten an. Aber auch Modellautos, Oldtimer-Bücher und weiteres Zubehör sind hier zu finden.

 

Im nördlichen Bereich des Klassikstadt-Areals befindet sich einen lebendiger Werkstattbereich mit eigenem Werkhof. Hier werden Motoren überholt, Innenausstattungen gefertigt und Fahrzeuge für den historischen Renneinsatz vorbereitet.

 

In den Obergeschossen des Klassikstadt-Hauptgebäudes entstehen komfortable Einstellmöglichkeiten für Oldtimer. Unsere gläsernen Boxen bieten Klassiker-Liebhabern optimale – für das Rhein-Main-Gebiet einmalige – Bedingungen. Von der leichten, elektronischen Bedienung aller Zugangstore bis hin zum individuellen Stromanschluss für jede Box. Eingestellte Fahrzeuge sind durch Glastore geschützt, die per Sensor elektronisch bedient werden und nur den Fahrzeughaltern Zutritt gewähren. Zusätzliche Sicherheit gewährleisten die Ein- und Ausgangskontrollen des elektronischen Schließsystems an allen Zugängen.


 

www.klassikstadt.com

 

Öffnungszeiten:

Montag bis Samstag 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Sonntag 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Eintritt frei

 

Viele Grüße

 

g-j:)

 

 

Hier noch eine Slideshow mit Bildern (eines Fotokurs) die auf dem Gelände der Klassikstadt entstanden sind.

 

 

 

Ein Special-Thanks geht an die Firma Classic 911 für das nette Gespräch und die kleine Werkstattführung. Zusätzlich noch ein Danke an die nette Dame in der Grandprix Originals Lounge für die tolle Beratung und das Schnäppchen.


Thu Nov 18 13:00:05 CET 2010    |    Trennschleifer4123    |    Kommentare (39)    |   Stichworte: Bunker, google, Google Streetview, Lost Places, Luftschutzbunker, Nanuk, Urbex, WWII

Hallo liebe Leser,

 

eigentlich ist dieser Beitrag recht zufällig entstanden. Folgender Artikel auf der Homepage der Süddeutschen Zeitung brachte mich auf die Idee (Quelle : Klick) :

 

Monatelang wurde in Deutschland über den Straßenbilder-Dienst Google Street View gestritten - jetzt ist er für große Städte online.

 

Googles umstrittener Online-Straßenatlas Street View ist in Deutschland gestartet. In der Nacht zu Donnerstag schaltete der Internet-Konzern die Panorama-Ansichten für zahlreiche Straßen in 20 großen Städten wie Berlin, Hamburg, Frankfurt oder München frei.

 

Das heißt, seit gestern Nacht könnt ihr Euch auf einen virtuellen Rundgang begeben.

 

Was spricht also dagegen, mal die Bilder (eines Frankfurter Luftschutzbunkers aus dem zweiten Weltkrieg) die ich auf meinem letztens gemachten Spaziergang mit Herrn Horst Günther Nanuk geknipst habe, mit Bildern von Goggle Streetview zu vergleichen. Ein Beitrag also, der eines meiner Hobbys (Lost Places/Urbex) mit ein wenig Kritik verbindet. Die Bilder "1-28" sind Vergleichsfotos, ab Bild "29" sind es Bilder im Sinne von "Lost Places/Urbex".

 

Die Kritik ist durchaus berechtigt, mir wird das Tool vor zukünftigen Expeditionen wohl eher nützlich sein. So kann ich mich vorab schonmal über die Begebenheiten vor Ort informieren.

 

Habt ihr mal mal bei Google Streetview nachgeschaut was von Eurem Haus zu sehen ist ? Von der Berliner Motor-Talk Werkstatt sieht man ja leider nicht all zuviel;)

 

Viele Grüße

 

g-j:)

 

 

UAV

 

Luftschutzbunker in FFM


Fri Sep 17 23:00:15 CEST 2010    |    Trennschleifer4123    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Bunker, DIE KLINIK, Lost Places, Lost Places - DIE KLINIK, Ruine, Ruinen, Urbex

Hallo liebe Leser,

 

irgendwo im tiefsten Osten... ein seit Jahren leerstehendes Gebäude, eine ehemalige Klinik, kurz vor dem Abriss.

 

Kennst Du das Gefühl einen Raum zu betreten...... Du spürst das hier was anders ist........ schließe leicht Deine Augen, konzentriere Dich..... und mit ganz viel Glück hörst Du sie, die Stimmen und Schreie der geschundenen und gequälten Seelen, die nach der Erlösung streben.....

 

Zitat (Lost Places by wkw.de)

 

Verlassene, vergessene & verlorene Orte.

Leer stehende Häuser, Kliniken, Hofgüter und Hotels; stillgelegte Fabriken, Lagerhallen und Bergbaubetriebe; verwilderte Burgruinen, verfallene Schlösser und einstige Adelshäuser. Oftmals mit einer dunklen oder geheimnisvollen Vergangenheit, umgeben von Sagen und Legenden.

 

Urban Exploration / Urban Exploring, kurz Urbex, bedeutet grob übersetzt "Erkundung der Stadt". Es beschreibt das Entdecken von verlassenen Gebäuden der modernen Zivilisation. Vandalismus, das Entsorgen von Müll und Diebstahl sind hierbei Tabu! Dinge wie Zerstörung, das Sprühen von Graffitis sowie die Entwendung von Gegenständen oder Materialien werden von uns strikt abgelehnt! Vielmehr geht es der Szene um ein respektvolles Erforschen sowie um die Dokumentation. Diese Aufzeichnung des Verfalls von einst belebten Bauwerken lässt hierbei oft kunstvolle Fotos entstehen. Die Fotografie sowie das Interesse an der Kultur und Historie haben in der "Explorer-Szene" einen hohen Stellenwert, wenngleich das Verständnis hierfür in der Gesellschaft leider eher gering ist. Doch so manches Objekt wäre nach dessen Abriss oder Stilllegung heute längst in Vergessenheit geraten, würde es in entsprechenden Dokumentationen nicht "am Leben erhalten". (Zitat Ende)

 

Ich war schon in einigen Gebäuden, wie Bunkern, Tunnel, Festungen usw. Wie sind Eure Erfahrungen ? Interessiert Euch sowas, wart ihr selbst schon unterwegs um solche Dinge zu erkunden ? Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr natürlich auch gerne Bilder Eurer "Abenteuer" hier in den Kommentarbereich stellen.

 

Viele Grüße

 

g-j:)

 

PS. Um irgendwelchen Spekulationen vorzubeugen : Ich war legal in der Klinik, hatte die Erlaubniss und den Schlüssel des Besitzers !


UAV

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