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andyrx

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Sun Nov 07 22:01:46 CET 2010    |    andyrx    |    Kommentare (3682)    |   Stichworte: Atomkraft, Co2, Energie, Politik, Umfrage

KKW/Atomenergie ja oder nein...??

Moin Motortalker,

vor den Toren Hamburgs im Kreis Lüchow/Dannenberg geht es wiedermal ums Ganze...die Mutter aller Schlachten ist um Gange und die Kriegsbeute heisst ''Castor''😰

Zitat:

Atomkraftgegner belagern Gleise, Polizisten jagen Demonstranten: Kurz vor dem Eintreffen des Castor-Transportes im Wendland nehmen die Proteste eine neue Dimension an - es gibt heftige Krawalle. Die Polizei verteidigt das gewaltsame Einschreiten: "Dieser Castor- Einsatz hat ein anderes Level als beim vorherigen Transport 2008."
Gleisbesetzungen, Treckerblockaden, massive Proteste und gewaltsame Ausschreitungen: Aktivisten haben den Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben deutlich verzögert. Krawalle überschatteten im niedersächsischen Wendland die friedlich verlaufene Anti-Atom- Demonstration mit bis zu 50.000 Teilnehmern vom Vortag. Die Polizei setzte immer wieder Schlagstöcke, Pfefferspray und auch Wasserwerfer gegen Demonstranten ein, die auf die Gleise stürmten. Mehrere Menschen wurden verletzt. Der Castor wurde unterdessen mehrfach gestoppt und näherte sich nur langsam dem Ziel: Mit fast elf Stunden Verspätung erreichte er das rund 50 Kilometer entfernte Lüneburg.
Es beteiligen sich deutlich mehr Menschen, als wir gedacht haben", sagte ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei in Lüneburg. Die Gesamtlage vor Ort sei "aggressiver als wir uns das erhofft haben".
Polizei: Ein anderes Level

Die Polizeiführung verteidigte unterdessen das gewaltsame Einschreiten gegen Castor-Gegner als notwendig. Der Lüneburger Polizeipräsident Friedrich Niehörster sagte: "Dieser Castor- Einsatz hat ein anderes Level als beim vorherigen Transport 2008." Atomkraftgegner hatten den Polizeieinsatz als unverhältnismäßig kritisiert. Die Polizei könne nicht zusehen, wie Atomkraftgegner Schienen verbögen und Steine aus den Gleisen räumten, sagte der Polizeipräsident. Straftaten könnten nicht geduldet werden.

Quelle und ganzer umfangreicher Artikel-->

http://www.n-tv.de/.../...-naehert-sich-Dannenberg-article1875991.html

Da ist wieder mal seit langen richtig was los und leider auch viel Randale und Gewalt im Spiel....die Atomkraft ist wieder ein politisches Kernthema geworden....wohl auch weil die Politik mit ihrer etwas selbstgefälligen Art die Laufzeitverlängerung zu beschliessen dieses Thema wieder angefacht hat.

Wie denkt ihr über das Thema...??

Angesichts der forcierten Thematik Co2 und E-Autos ist die Atomkraft sicherlich nicht so einfach zu ersetzen....leider wird dies aber gerne mal unter den Tisch gefegt.

mfg Andy

Atomkraft an oder aus..??Atomkraft an oder aus..??
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Tue May 22 17:11:39 CEST 2012    |    Multimeter30590

Eben - an den Zubauzahlen der tatsächlich aufgestellten Anlagen sieht man, die Verhinderungen durch Proteste sind eben Randerscheinungen - nur weil Nachbar Müller einen Astra kauft statt eines Golfs geht VW auch nicht unter..... 😁

Tue May 22 19:18:50 CEST 2012    |    Spurverbreiterung11240

Hallo,

sehe ich nicht so. In Bayern sollten schon viel mehr Windanalgen stehen und sie tun es eben nicht. Deshalb wurden auch die Vorraussetzungen für einen Windkraftbau geändert von 400m zum nächsten Bau auf 200m. Mein Nachbar ist im Verkauf von diesen Dingern tätig und spricht davon das dort wo sie gebaut werden könnten in Bayern damit auch die Stromleitungen passen von einem riesen Investitionsstau weil die Windkrafträder erst gar nicht von den örtlichen Behörden genehmigt werden. Wo nix genehmigt wird gibts ja auch keine Proteste. So einfach ist das

Gruß

Wusler

Tue May 22 19:23:41 CEST 2012    |    Multimeter30590

900 wurden letztes Jahr neu dazugebaut - das ist die Zahl die wichtig ist - und das ist eben doch eine Menge, deutlich mehr als 2010.

Wenn das nicht in Bayern passiert na und - dann wurden halt woanders umso mehr hingestellt, sonst käme man eben nicht auf diese Zahlen.

Jeden einzelnen Tag kommen in Deutschland zwei bis 3 neue Windanlagen dazu - das doch nicht schlecht.

Tue May 22 20:15:37 CEST 2012    |    Spurverbreiterung11240

Hallo,

klar sind 900 viel und 3 pro Tag nicht schlecht. Hab auch nichts gegenteiliges geschrieben, oder? Es ntzt nur nichts wenn sie den Strom nicht einspeisen können wie in dem Bericht von Holger. Wieviel Windstrom wird da wieder vernichtet? Wie viel Windräder bräuchten wir denn um die Energiewende zu schaffen? Wenn das 2000 sind dann haben wir ein Problem und so viel ich weiß bräuchten wir allein in Bayern schon über 1000 neue. Dann sind eben 900 zwar schön aber eben nicht ausreichend.

Ach ja ganz wichtig Windkraft kommt von den Kosten pro Kilowattstunde Strom schon fast an Kohlekraftwerke hin, das würde also schon passen

Gruß

Wusler

Tue May 22 20:29:10 CEST 2012    |    Multimeter30590

Naja 1000 / Jahr kommen dazu - dieses Jahr vermutlich schon wieder deutlich mehr - innerhalb von 10 Jahren hat man dann sicher 15.000 bis 25.000 zusätzlich

Und die Anlagen werden ja auch immer grösser - eine neue Anlage heute ist so viel wie 2 oder 3 vor 10 Jahren.

Dann müssen die Bayern halt den Windstrom aus Sachsen importieren wenn sie welchen wollen und keine Windanlagen - und wo ist da nun das Problem?

Wenn das schon geht ohne dass man die Anlagen ans Netz anschliesst

http://de.wikipedia.org/.../Windenergie?...

Wieviel Milliarden kwh es dann wohl zusätzlich erst gibt wenn man alle anschliesst :O :O

Tue May 22 21:05:12 CEST 2012    |    Spurverbreiterung11240

Hallo,

nutzt nichts wenn in Sachsen Strom ist und es zu wenig Leitungen gibt die den Strom nach Bayern bringen. Es ist ja nicht das Problem das man auf Dauer den Strom nicht alternativ gewinnen könnte nur muß man es wollen.
- Es nutzt nichts wenn die Ostfriesen einen riesigen Windpark nach dem anderen aufstellen aber der Strom in NRW, Hessen, BW und Bayern gebraucht wird. Bei dem Video das Holger reingesetzt hat sieht man es deutlich wo LEitungen fehlen
- Es nutzt auch nichts weil wegen den alternativen Energien Gaskraftwerke geschlossen werden wo man doch neue brauche würde wegen dem Ausstieg aus der Kernkraft
Kannst drehen und wenden wie Du willst klappt so nicht

Gruß

Wusler

Tue May 22 21:06:57 CEST 2012    |    Multimeter30590

Ja klar sieht man da wo Leitungen fehlen? Und die wird man halt bauen.

Oder ist in Bayern schon Dauerstromausfall so dass die morgen stehen müssen?

Dass das Leitungsnetz erweitert werden muss mit der Zeit ist ja klar - da wird man sicher auch die Einspruchsmöglichkeiten deutlich verkleinern - das ist ja bereits in der Mache.

Tue May 22 21:21:43 CEST 2012    |    Spurverbreiterung11240

Hallo,

da schau mal den Link an

http://www.br.de/.../gaskraftwerk-franken-schliessung100.html

Wenn das Kraftwerk Franken dicht gemacht wird dann fehlen hier in Bayern auf die schnelle 4000 - 5000 Megawatt an Kraftwerkskapazität. Dann bau mal schön Windräder und Leitungen. Unabhängig davon das Wind dann immer gehen müßte wenn man ihn braucht wieviel Windräder wären das jetzt? Das nur in Bayern!

Bauen müßen ist gut, schreib mal hin bauen dürfen!

Gruß

Wusler

Tue May 22 21:24:38 CEST 2012    |    andyrx

Jepp,alle wollen den Strom aber selbst Windräder wollen die Leute nicht in ihrer Nähe haben...🙄

MfG Andy

Tue May 22 21:26:26 CEST 2012    |    Standspurpirat20926

kann uns in oberbayern wurst sein wenn in franken die lichter ausgehen, wir haben hier das walchensekraftwerk, das kleine am sylvenstein, isar 1 und 2 das langt. xD

Tue May 22 21:39:59 CEST 2012    |    Multimeter30590

Naja sicherlich muss man eine Zeit lang Gaskraftwerke als Vorhaltekapazität subventionieren. Durch die EE Subventionen ist eben der Markt aus dem Gefüge.

Aber ich sag mal solange der Euro überhaupt noch was wert ist wech mit dem Papierzeugs 😁 wird doch eh nachgedruckt.

Tue May 22 21:40:05 CEST 2012    |    Spurverbreiterung11240

Hallo,

Du bist ja ein oberbayrischer Scherzkeks😉 nur blöd Isar 1 gibts schon nicht mehr und ein Gaskraftwerk das geschlossen wird ist in Oberbayern. Ich weiß wir klauen den Franken den Strom und dann reichts dicke😁

Gruß

Wusler

Wed Jun 13 10:07:45 CEST 2012    |    Turboschlumpf17681

Jeder AKW-Gegner muß erklären können, wo denn der Strom Nachts bei Windstille herkommen soll. Auf eine Antwort darauf warte ich bis heute vergeblich.
Strom muß dann produziert werden, wenn er gebraucht wird und nicht dann, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint. Um das zu erkennen, genügt der gesunde Menschenverstand.

Wed Jun 13 12:15:55 CEST 2012    |    fire-fighter

Bin zwar kein AKW-Gegner, aber Ideen gibt es schon. Neulich habe ich von RWE gelesen, dass man plant, stillgelegte Kohlebergwerke als unterirdische Pumpspeicher zu nutzen. Wasser fällt nach unten und treibt unter Tage eine Turbine an. Das Becken befindet sich auch unter Tage. Wenn Energie übrig ist, wird das Becken wieder leergepumpt. Platzbedarf besteht quasi keiner, da die Anlage ja schon vorhanden ist. Demzufolge geben sogar BUND und andere Organisationen grünes Licht zu dem Vorschlag.

Wed Jun 13 16:54:19 CEST 2012    |    Multimeter30590

Lösungen dafür gibt es ja nun mehr als genug.

Vor allem PowerToGas daneben Pumpwasserwerke, und selbst Hochzyklusfeste Akkusysteme kommen langsam in den wirtschaftlichen Bereich.

PtG hat schon jetzt die Speicherkapazität für mehrere Wochen ganz Deutschland durchgehend zu versorgen - das bestehende Erdgas Netz ist ja schon gebaut - das reicht für 50 TWh.

Sat Jun 16 22:22:55 CEST 2012    |    invisible_ghost

Zitat:

Japan nimmt Atomreaktoren wieder in Betrieb

Mit einer drohenden Stromknappheit begründetet die japanische Regierung die Wiederinbetriebnahme von zwei Reaktoren. Die Bevölkerung ist besorgt, Atomkraftgegner protestieren gegen die Entscheidung.

Nach der Abschaltung aller Atomkraftwerke des Landes fährt Japan erstmals wieder zwei Reaktoren hoch. Die Regierung in Tokio billigte am Samstag die Inbetriebnahme der beiden Atomreaktoren in der westjapanischen Stadt Ohi. Wegen der Atomkatastrophe von Fukushima im vergangenen Jahr waren schrittweise alle 50 Reaktoren des Landes vom Netz genommen worden. Die Entscheidung zu einem Neustart der Reaktoren, der in einigen Wochen vollzogen sein soll, könnte auch die Wiederaufnahme des Betriebs in anderen Kernkraftwerken beschleunigen.

Atomkraftgegner protestieren gegen Regierung

Die japanische Bevölkerung steht nach Fukushima einer Rückkehr zur Atomkraft zunehmend kritisch gegenüber, wie jüngste Umfragen gezeigt haben. Vor dem Büro von Ministerpräsident Yoshihiko Noda protestierten am Samstag Atomkraftgegner gegen die Entscheidung der Regierung. Diese will möglichst rasch wieder Reaktoren aktivieren, um zu verhindern, dass es in den Sommermonaten zu Energieengpässen kommt. Die Atomkraftwerke waren nach der Fukushima-Katastrophe alle wegen Wartungsarbeiten beziehungsweise Sicherheitsprüfungen vom Netz genommen worden. Die Reaktoren in Ohi haben der Regierung zufolge diese Tests bestanden.

Bevölkerung soll Strom sparen

"Die Sicherheit ist unsere größtes Anliegen", sagte Handels- und Industrieminister Yukio Edano am Samstag. "Wir haben dem Beginn einer Wiederinbetriebnahme zugestimmt." Es werde noch einige Zeit dauern, bis die Reaktoren Elektrizität erzeugten, erklärte Edano. Die Bevölkerung rief er daher auf, Strom zu sparen. Im Falle von Sicherheitsproblemen könne der Prozess verzögert werden.

Ministerpräsident Noda verkündete die Zustimmung der Regierung erst, nachdem sowohl der Bürgermeister von Ohi, als auch der örtliche Gouverneur sich öffentlich dafür ausgesprochen hatten.

Energiebedarf steigt, Japan brauche Atomstrom

Die Region um Ohi war vor Fukushima besonders stark auf Atomenergie angewiesen gewesen. Der Kraftwerksbetreiber Kansai Electric Power (Kepco) erklärte, dass die Inbetriebnahme der beiden Reaktoren nötig sei, um eine Energieknappheit in der zweitgrößten japanischen Stadt Osaka und anderen Regionen im Westen Japans zu verhindern. Der Energiebedarf wird nach Angaben von Kepco Ende Juli oder Anfang August seinen Höhepunkt erreichen. Deshalb müsse sofort mit den Arbeiten zum Neustart der Reaktoren begonnen werden. Bis der erste Reaktor wieder am Netz ist, dürfte es demnach drei Wochen dauern.

Strahlung um Fukushima Kraftwerk verhindert Zutritt

Bei dem schweren Erdbeben und dem Tsunami am 11. März 2011 war das Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi verwüstet worden. Explosionen, Kernschmelzen und das Austreten von radioaktivem Material waren die Folge. Zehntausende Anwohner mussten ihre Häuser in der Evakuierungszone rund um das Kraftwerk verlassen, der Zutritt ist wegen der Gefahr radioaktiver Strahlung weiterhin verboten.

( Welt Online )

Hier noch ein paar Links:

Kaum Kranke durch Fukushima

Die Angst war schlimmer als die Strahlung

🙂

Sat Jun 16 23:10:03 CEST 2012    |    Reachstacker

Ein Sieg der Vernunft.

Die AKW existieren ja schon. Es ergibt wenig Sinn einfach Milliarden in den Sand zu setzen.

Sat Jun 16 23:12:44 CEST 2012    |    Roland0815

Tja. Da wurden wohl die grünen Ideologien mal wieder von der Realität eingeholt.

Sat Jun 16 23:31:15 CEST 2012    |    Reachstacker

Wahrscheinlich sind beim Kohle schaufeln in Australien, zur Notversorgung japanischer Kraftwerke mehr Menschen beschaedigt worden als durch Fukushima.

Das abschalten aller AKW war eine Ueberreaktion. Eine Umkehr von dieser Entscheidung dringend noetig. Man kann nicht einfach 30% der Energieerzeugung ueber Nacht aus dem Fenster werfen (ohne Ersatz) nur weil jemand "buh" ruft....

Gruss, Pete

Sun Jun 17 10:15:58 CEST 2012    |    Roland0815

Ich habe letztens die Doku gesehen, wie es 2006 zum Blackout in Europa kam.

Meine Fresse, wir sind da Haarscharf an einem Stromausfall von Gibraltar bis zum Ural vorbeigeschrammt.
Und warum? Weil tausende automatisierte Windkraftanlagen unkontrolliert angefangen haben einzuspeisen.

Wenn ich diese Szenario jetzt mal in eine Zeit transportiere, in der planmäßig gigantische Strommengen über NordSüd-Leitungen geschickt werden, reicht ein Schaltfehler, um Europa das Licht gründlich auszumachen...

Sun Jun 17 11:01:04 CEST 2012    |    touranfaq

Zitat:

Meine Fresse, wir sind da Haarscharf an einem Stromausfall von Gibraltar bis zum Ural vorbeigeschrammt.
Und warum? Weil tausende automatisierte Windkraftanlagen unkontrolliert angefangen haben einzuspeisen.

Ich amüsiere mich köstlich über die Art und Weise, wie sich die Argumentation der Ewiggestrigen in Sachen regenerative Energien gewandelt hat:

Vor ein paar Jahren hieß es noch: "Die paar Windrädchen können gar nicht genug Strom erzeugen, um eine ersthafte Alternative zu sein."

Heute heißt es: "Es wird zu viel Windenergie eingespeist, was zum Blackout unserer Netze führen kann."

Da frage ich mich: Was denn nun? Vor allem weil der Windenergieanteil seit 2007 quasi stabil ist (zwischen 6% und 7%).

Zitat:

Wenn ich diese Szenario jetzt mal in eine Zeit transportiere, in der planmäßig gigantische Strommengen über NordSüd-Leitungen geschickt werden, reicht ein Schaltfehler, um Europa das Licht gründlich auszumachen...

Daran sind aber nicht die Windkraftanlagen schuld, sondern die Netze, die technisch dem Stand der 80er Jahre entsprechen. Der Fehler, der bei der "Energiewende" gemacht wurde war, sich nur auf die Erzeugung zu konzentrieren und den Transport außer acht zu lassen.

Sun Jun 17 11:26:56 CEST 2012    |    Roland0815

Du glaubst nicht, dass das unkontrollierte/automatische Aufschalten von tausenden Windkraftanlagen das Netz zusammenbrechen lassen kann?

Dann lies dir mal den Bericht der Bundesnetzagentur zu dem Vorfall 2006 durch.

Sun Jun 17 11:56:18 CEST 2012    |    touranfaq

Zitat:

Du glaubst nicht, dass das unkontrollierte/automatische Aufschalten von tausenden Windkraftanlagen das Netz zusammenbrechen lassen kann?

Doch. Genau so wie die hohe Grundlast durch die träge zu regelnden AKW.

Sun Jun 17 17:21:43 CEST 2012    |    Roland0815

- Großkraftwerke (AKW) werden nicht automagisch und in großen Mengen aufs Netz aufgeschaltet.
- Großkraftwerke produzieren auch nicht unvorhergesehen ein Vielfaches an Leistung und speisen sie ins Netz

Daher ist es nur eine theoretische Möglichkeit, dass Großkraftwerke das Netz unvorhersagbar durch Überfrequenz zum Abschalten bringen.

Sun Jun 17 17:54:02 CEST 2012    |    touranfaq

Zitat:

- Großkraftwerke (AKW) werden nicht automagisch und in großen Mengen aufs Netz aufgeschaltet.

Richtig. Sie laufen einfach immer auf Vollast, weil das für die Konzerne billiger ist 🙄

Übrigens: In Frankreich kannst Du eindrucksvoll sehen, wohin eine einseitige Versorgung mit Atomstrom führt.

Sun Jun 17 18:16:54 CEST 2012    |    Phaetischist

RWE gibt übrigens alle Pläne zum Bau von Atomkraftwerken im In- und Ausland auf! 🙂

Sun Jun 17 20:27:06 CEST 2012    |    Roland0815

Zitat:

touranfaq toppselte:



Richtig. Sie laufen einfach immer auf Vollast, weil das für die Konzerne billiger ist 🙄

Der Spruch ist wiedermal ein gutes Beispiel dafür, dass manche Leute den Kopf nur als Stöpsel haben, damit es nicht in den Hals regnet.

Wenn ich dafür bezahlt werden würde, bei meinem Auto immer Vollgas zu geben, würde ich es auch tun.

Welchen Sinn würde es denn für einen Großkraftwerkbetreiber machen, dieses in Teillast rumdümpelt zu lassen? Richtig. Gar keinen.

Und so lange jeder von uns seinen Strom nicht selber macht, werden wir wohl oder übel auch weiterhin auf Großkraftwerke angewiesen sein.

Sun Jun 17 20:35:10 CEST 2012    |    touranfaq

Zitat:

Welchen Sinn würde es denn für einen Großkraftwerkbetreiber machen, dieses in Teillast rumdümpelt zu lassen? Richtig. Gar keinen.

Für den Betreiber ergibt es in der Tat keinen Sinn, und genau da liegt das Problem, denn der Betreiber stellt das Interesse nach dem eigenen Profit über die Netzstabilität.

Sun Jun 17 20:44:43 CEST 2012    |    Spurverbreiterung11240

Hallo,

ausnahmsweise muß ich mal Holger Recht geben. Die Kraftwerke haben noch nie immer Vollast laufen können (außer Atom) weil ansonsten man nie auf Stromspitzen reagieren hätte können. Denk mal nach wenn Weihnachten ist werden vor dem mittagsessen die höchsten Stromverbräuche gemessen über das Jahr gesehen weil in fast jedem deutschen Ofen ein Braten steckt und nachmittags dann nur für 5 minuten die Kaffeemaschine. Wie hätten wir das früher regeln können? Zwangsgänsebraten für Hartz4 Empfänger um 16 Uhr?
In Bayern werden jetzt die ersten Gaskraftwerke aufgegeben weil sie zu wenig gelaufen sind. Strom immer in genügender menge zu haben ist nicht so einfach und mit Kraftwerken die immer volle Kanne laiufen ist das nicht zu machen

Gruß

Wusler

Sun Jun 17 20:50:22 CEST 2012    |    touranfaq

Zitat:

Die Kraftwerke haben noch nie immer Vollast laufen können (außer Atom) weil ansonsten man nie auf Stromspitzen reagieren hätte können.

Richtig.

Hinzu kommt: Die Netzbetreiber sind gesetzlich verpflichtet, EE-Strom bevorzugt abzunehmen. Das müssen sie auch nicht umsonst tun, denn diesen "Mehraufwand" bekommen sie über die EEG-Umlage großzügig versüßt. Wenn die Betreiber herkömmlicher Kraftwerke bei EE-Überschuss ihre Leistung nicht reduzieren und trotzdem weiter eine hohe Grundlast einspeisen, handeln sie damit grob fahrlässig und gesetzeswidrig. Somit wären die Schuldigen für einen derart entstehenden Blackout klar ausgemacht.

Sun Jun 17 21:20:27 CEST 2012    |    Roland0815

Ja. Die Deppen, die ihre EE-Anlage nicht bedarfsgerecht regeln.
Denn wie ihr ja gerade festgestellt habt, lassen sich einige Kraftwerktypen nicht oder nur in Grenzen regeln.

Soweit so schön. Sagt ihr Besserwisser dann auch den Großkraftwerkbetreibern 10..12h im vorraus bescheid, wenn der Wind mal wieder abflaut, dass die ihre Kohlekraftwerke anheizen und hochfahren können? Meldet ihr auch als Lastabwurfkunde an, falls mal Laute im Netz ist?
Nein? Dann haltet die Klappe. Wer rumnölt, muss es besser können.

Ausserdem sind die Gaskraftwerke in DE dafür zuständig, längere Lastspitzen und Netzschwankungen abzufangen. Kohle und Atom laufen immer volle Pulle, weil sie allein sowieso nicht den Bedarf decken.

Mon Jun 18 09:46:31 CEST 2012    |    touranfaq

Zitat:

Denn wie ihr ja gerade festgestellt habt, lassen sich einige Kraftwerktypen nicht oder nur in Grenzen regeln.

Der Spruch ist wiedermal ein gutes Beispiel dafür, dass manche Leute den Kopf nur als Stöpsel haben, damit es nicht in den Hals regnet:

Laut den Betreibern sind zumindest einige Kernkraftwerke in Deutschland technisch für einen Einsatz im Lastfolgebetrieb schon beim Entwurf ausgelegt worden.[5][6][7][8] Beim Lastfolgebetrieb wird die Kraftwerksleistung der sich ändernden Stromnachfrage („Last“) und dem Stromangebot automatisch nachgeregelt. Beispiele dafür sind Neckarwestheim 1, Phillipsburg 1, Phillipsburg 2, Biblis A im Jahre 2009 [9]

Die technisch mögliche Änderungsgewindigkeit hängt von der absoluten Laständerung ab und beträgt bis zu 10 % pro Minute bezogen auf die Nennleistung[5].

Quelle

AKW lassen sich also sehr wohl in ihrer Leistung regeln (und das sogar verhältnismäßig schnell), weshalb es auch ohne Vorlauf von 10-12 Stunden (übertrieben wird immer gerne, gell?) möglich ist, die eingespeiste Grundlast zugunsten von EE zu reduzieren.

Zitat:

Ausserdem sind die Gaskraftwerke in DE dafür zuständig, längere Lastspitzen und Netzschwankungen abzufangen.

Na also, wo ist dann das Problem?

Mon Jun 18 10:20:53 CEST 2012    |    Spurverbreiterung11240

Hallo,

Problem liegt darin das durch EE die Spitzen immer größer werden und Gaskraftwerke abgeschaltet werden weil unrentabel. Der Umstieg von Atom und Kohle auf EE und Gas ist eben bis jetzt nicht durchdacht, oder läuft zu schnell oder wie auch immer. So wie es aktuell betrieben wird kann ich es mir nicht vorstellen das es klappen wird

Gruß

Wusler

Mon Jun 18 12:16:56 CEST 2012    |    touranfaq

Zitat:

Der Umstieg von Atom und Kohle auf EE und Gas ist eben bis jetzt nicht durchdacht

Ganz genau. Ich sehe hier die Netzbetreiber in der Pflicht, denn die kassieren bereits jahrelang die EEG-Umlage, ohne dafür den Ausbau der Verteilnetze voranzutreiben. Die jetztige Verteilinfrastruktur passt nämlich definitiv nicht zum EE-Ausbau.

Mon Jun 18 13:59:11 CEST 2012    |    Spurverbreiterung11240

Hallo Holger,

nicht nur die Netzbetreiber auch wo wir in Zukunft zu welchen Preisen den Saft bekommen. Wieso wird die Wasserkraft in keinster Weise einbezogen? Wo soll in der Zukunft die Biomasse herkommen wo ja die Anlagen nur so sprießen? Wann kommen die dringend benötigten Gaskraftwerke? Jeder kocht hier sein eigenes Süppchen und zusammen wird das kein vernünftiges Menü.

Ich hab ein paar Kunden die in der Wasserkraft zuhause sind und die erzählen mir eine Katastrophengeschichte nach der anderen. Beispiele:
Es gibt immer noch massig Talsperren wo man nur noch Turbinen eigesetzt werden müßten und schon hätten wir Strom.
Es werden immer mehr Altanlagen abgeschaltet weil die Umweltauflagen so hoch werden das dies nicht mehr wirtschaftlich ist. Wohlgemerkt Anlagen die schon ewig laufen und plötzlich kann der Wanderschlupffrosch nicht mehr über das Wehr
Kein Ausbau der Wasserkraft durch Neuanlagen oder energietechnische Überholung von Altanlagen
Der bayrische Bund Naturschutz ist gegen den Bau von Windräder im Wald (wo dann sonst?)
Was wir mit Biomasse anstellen ist eh ein Wahnsinn, wo bekommen wir den in Zukunft unsere Lebensmittel her? Vielleicht versteh ja jemand den Text
http://www.youtube.com/watch?v=l-XYBJOKNMg

Für mich alles sehr seltsam ach ja und Temmelin wird ausgebaut. Warum wohl?

Gruß

Wusler

Mon Jun 18 18:56:44 CEST 2012    |    Roland0815

Zitat:

touranfaq toppselte:



Zitat:

Der Umstieg von Atom und Kohle auf EE und Gas ist eben bis jetzt nicht durchdacht

Ganz genau. Ich sehe hier die Netzbetreiber in der Pflicht, denn die kassieren bereits jahrelang die EEG-Umlage, ohne dafür den Ausbau der Verteilnetze voranzutreiben. ...

Schon wieder falsch. Die EEG kassieren die Leute, die die erneuerbare Energie einspeisen. Der Netzbetreiber sieht davon gar nichts.

Für die Netzbetreiber (und damit für mich als Kunde) ist die EEG bisher nur ein Kostenfaktor.

Zitat:

tourafaq tippselte davor:


Laut den Betreibern sind zumindest einige Kernkraftwerke in Deutschland technisch für einen Einsatz im Lastfolgebetrieb schon beim Entwurf ausgelegt worden.[5][6][7][8] Beim Lastfolgebetrieb wird die Kraftwerksleistung der sich ändernden Stromnachfrage („Last“) und dem Stromangebot automatisch nachgeregelt. Beispiele dafür sind Neckarwestheim 1, Phillipsburg 1, Phillipsburg 2, Biblis A im Jahre 2009 [9]

Dumm nur, dass alle AKW nicht in dem Netzteil standen, welcher 2006 knapp an der 52Hz-Grenze gekratzt hatte, nachdem die Windkraftanlagen sich alle automatisch aufgeschaltet hatten.

Tja, doch wieder nicht bis zu Ende gedacht.

Der Vorfall 2006 hat eines ganz deutlich gezeigt: Um so mehr Beteiligte im Stromnetz rumwursteln, desto unsicherer wird die Versorgung.

Mon Jun 18 20:28:20 CEST 2012    |    touranfaq

Zitat:

Schon wieder falsch. Die EEG kassieren die Leute, die die erneuerbare Energie einspeisen. Der Netzbetreiber sieht davon gar nichts.

Als EEG-Umlage werden die Mehrkosten bezeichnet, die von den EEG-Strom aufnehmenden Netzbetreibern den Übertragungsnetzbetreibern berechnet werden.

🙄

Quelle

Zitat:

Der Vorfall 2006 hat eines ganz deutlich gezeigt: Um so mehr Beteiligte im Stromnetz rumwursteln, desto unsicherer wird die Versorgung.

Komisch. In Frankreich wursteln nur AKW rum, und ausgerechnet dort

wird der Strom knapp

.

Tue Jun 19 17:45:33 CEST 2012    |    Roland0815

Zitat:

touranfaq tippselte



Zitat:

Der Vorfall 2006 hat eines ganz deutlich gezeigt: Um so mehr Beteiligte im Stromnetz rumwursteln, desto unsicherer wird die Versorgung.

Komisch. In Frankreich wursteln nur AKW rum, und ausgerechnet dort wird der Strom knapp .

Merkst du das eigentlich noch selber, dass du die Fragestellung/Problemstellung nach zwei Posts schon vergessen hast, oder ist das eine bescheinigte Merkschwäche?

Es ging darum, dass das unkontrollierte Aufschalten von tausenden Windkraftanlagen das Netz unberechenbar und damit unsicherer) macht. Nicht darum, dass in Frankreich der Strom knapp wird.

Danke. Setzen, fünf!

Tue Jun 19 20:55:53 CEST 2012    |    touranfaq

Zitat:

Es ging darum, dass das unkontrollierte Aufschalten von tausenden Windkraftanlagen das Netz unberechenbar und damit unsicherer) macht.

Ich habe den wichtigen Teil in deiner Aussage mal markiert. Denn wie Du selbst feststellst, sind nicht die Windkraftanlagen das Problem.

Tue Jun 19 21:01:36 CEST 2012    |    Multimeter30590

Da gibt's doch so ne Siemens Software die nun EE für ~ 72h mit > 90% vorhersagen kann - ein Schweizer Netzbetreiber hat die schon in Betrieb.

Deine Antwort auf "Atomkraft--> ja bitte oder nein danke..??"

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