21.03.2011 11:01
|
Trennschleifer4123
|
Kommentare (18)
| Stichworte:
8P, Bunker, Das Arbeitserziehungslager, Das Bahnhofsgebäude, DIE KLINIK, Die Ziegelei, Gaswerk 1912, Lost Places, Luftschutzbunker, Mittelbau, NVA Erholungsheim, Pissoir, Platte, Plattenbau, Point Alpha, Prypjat, Reichsautobahn Strecke 85, Ruine, Urbex, VEB Kombinat, Welt 2000, XXX Streng vertraulich
Hallo liebe Leser,
man kann nicht nur immer große Abenteuer erleben, durch riesige Anlagen schleichen mit der Gefahr auf Du und Du sein. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge im Leben eines Mannes die eine unwahrscheinliche Erleichterung beschehren. Aber was erzähl ich Euch da, sicherlich hat jeder von Euch schon mal in einer ähnlichen Situation gesteckt. Und nein, ich habe das Objekt nicht in seiner ursprünglich Form genutzt. Eigentlich wollte ich darüber nicht berichten. Aber dann ist es mir doch während einer Fahrt durch den Hafen ins Auge gefallen.
Wikipedia sagt folgendes : Ein Pissoir ist ein fürs Stehpinkeln von Männern vorgesehener Ort. Ein Pissoir kann sowohl ein eigenständiges Gebäude als auch eine Abteilung einer Männertoilette sein. Gelegentlich wird fälschlicherweise auch das Urinal selbst als Pissoir bezeichnet. Das Wort ist französischen Ursprungs und setzt sich zusammen aus dem Verb pisser („pissen“) und dem Suffix -oir (von lateinisch -orium – der Ort, wo etwas geschieht).
Frankfurts einziges nach französischem Vorbild gebautes Pissoir ist im Denkmalbuch der Stadt so beschrieben: "Überkuppeltes Pissoir um 1910 auf kreisförmigem Grundriss in Formen des Neo-Klassizismus."
Über dem Eingang ist die Aufschrift "Für Männer" zu erkennen.
Im Zusammenhang mit dem Neubau des Frankfurter Osthafens gebaut, weder restauriert noch als Denkmal ausgewiesen. Im Frühling von vielen Pflanzen umwuchert und kaum sichtbar. Idealerweise steht es direkt hinter einer Trinkhalle/Kiosk... hier haben wohl die ehemaligen Osthafenarbeiter ihren Feierabendschoppen in Form von Henninger, Binding-Bier oder Ebbelwoi "weggebracht". So wie es scheint hat man sich damals nach der Verrichtung des kleinen Geschäftes nicht die Hände gewaschen da kein Waschbecken vorhanden ist.
Viele Grüße und viel Spass mit dem "kleinsten Lost Place" Frankfurts
g-j
Und hier noch ein Pissoir-Knigge :
|
16.03.2011 11:00
|
Trennschleifer4123
|
Kommentare (55)
| Stichworte:
8P, Bunker, Das Arbeitserziehungslager, Das Bahnhofsgebäude, DIE KLINIK, Die Ziegelei, Gaswerk 1912, Lost Places, Luftschutzbunker, Mittelbau, NVA Erholungsheim, Platte, Plattenbau, Point Alpha, Prypjat, Reichsautobahn Strecke 85, Ruine, Urbex, VEB Kombinat, Welt 2000, XXX Streng vertraulich
Hallo liebe Leser,
"Der Sozialismus ist so mächtig, wie wir ihn mit unseren Taten machen" so steht es auf einem Schild im Eingangsbereich des NVA Erholungsheim Auf den Sonnenberg in Frauenwald.
Die höchste Stelle des Ortes Frauenwald ist der Große Riesenhaupt (764m). Nahe diesem Gipfel steht das weithin sichtbare, in seiner Sprungschanzenform ortsbildprägende ehemalige NVA-Erholungsheim Auf dem Sonnenberg. Der Volksmund spricht vom "Sprungschanzenhaus".
Eröffnet wurde das Erholungsheim im Jahr 1976 und mit dem Niedergang der DDR und der Nationalen Volksarmee, war auch das Gebäude dem Untergang geweiht.
Hier haben sich die "oberen Zehntausend" (Berufsunteroffiziere, Fähnriche, Offiziere) der Armeen aus den sozialistischen und kommunistischen Brüderstaaten (Delegationen aus Ungarn, Bulgarien, Syrien, Polen, Algerien und Kuba) erholt, sind geschwommen, Ski gefahren und haben sich auf neue Taten vorbereitet. Ein architektonisches Zeugnis skulpturalen Bauens im sozialistischen Baustil. Zur Ausstattung des Hauses gehörten :Schwimmbad mit 25-Meter-Bahn, automatische Kegelbahn, Filmsaal, Bibliothek, Tanzsaal, Frisiersalon, Tischtennis- und Fitnessräume, Physiotherapie und Arztpraxis. Die durchschnittliche Dauer eines Aufenthalts betrug 13 Tage und eine Übernachtung mit Vollpension kostete 65.- DDR Mark.
Zusätzlich hat man hier die Konditionierung von Flugzeugführern und Piloten durchgeführt. Unter Konditionierung versteht man die massive seelische Beeinflussung zukünftiger Kämpfer in der Trainingsphase zum Zweck des reflexgesteuerte Abfeuern der Waffe mit dem Ziel, die natürliche Tötungshemmung abzubauen.
Das Haus in Frauenwald war mit 444 Betten das zweitgrößte Erholungsheim nach dem Erholungsheim in Prora (ehemaliges Kraft durch Freude Seebad).
Soooo, das sollte als Info zu dem Gebäude erstmal genügen. Wundert Euch nicht über den Schnee auf einigen der Bilder, die Bilder sind am letzten Wochenende entstanden. Das Klima im Thüringer Wald ist etwas rauer. Kleine Anekdote am Rande :
Normalerweise ist man an solchen Orten/Lost Places ja allein, man trifft selten Gleichgesinnte oder Menschen mit ähnlich gelagerten Interessen. Hier jedoch war es ein wenig anders und ich muss zugeben es war anfangs ein komisches Gefühl. Wir zu dritt in einem großen Saal mit nur einem Ausgang, auf einmal Stimmen, Schritte näherten sich..... hmmm, was nun ? Flüchten, verstecken, in Verteidigungsstellung gehen oder schonmal mal den Personalausweiß zücken ? Wir verhielten uns ruhig und harrten der Dinge die da kommen....... Zombieliquidatoren des Ministerium für Staatssicherheit, Volkspolizisten in Plaste&Elaste-Uniformen, kubanische Elitesoldaten ? Die Schritte kamen näher. Ich muss dazusagen, wir mit großen Taschenlampen bewaffnet, teilweise im Camouflage gekleidet und alles andere als sauber (wir waren vorher noch in einem unterirdischen Luftschutzbunker und rutschten dort ein wenig durch den Dreck), machten nicht den seriösten Eindruck.
Ein junges Paar, sauber und in feinsten Zwirn gekleidet mit einem GPS-Empfänger in der Hand kam uns entgegen... sie sahen uns und ich sah wie ihnen die Gesichtszüge entglitten..... Freundlich wie ich nunmal bin, ging ich gleich auf sie zu und begrüße sie. Man kam sofort ins Gespräch und sie fragten gleich ob wir auch Geocaching betreiben bzw. ob wir schon was gefunden hätten. Ich verneinte und erzählte ein wenig von meinem Hobby "Lost Places". Man tauschte noch einen Moment lang Infos über verschiedene andere Locations in der Region aus, verabschiedete sich und ging seines Weges. Man bin ich froh das es nur 2 Geocacher waren. Grüße an Euch Zwei falls ihr das lest.
Mein Dank geht an der Stelle an M-T User MBaetz der mich auf das Objekt aufmerksam gemacht hat.
Viele Grüße
g-j
Zum Schluß noch ein Video das die Stimmung in und um das NVA Hotel sehr gut widerspiegelt --> Hier lang |
11.03.2011 16:01
|
Trennschleifer4123
|
Kommentare (41)
| Stichworte:
8P, Das Keltenkreuz, Der Friedhof, Gedanken, Kleinstdenkmäler, Kriegerdenkmal, Magic Places, Magische Orte
Hallo liebe Leser,
bereits hunderte Male bin ich an der grauen Zementstatue vorbeigefahren, mir nichts dabei gedacht und irgendwie habe ich es jetzt endlich mal geschafft anzuhalten um mir das Ehrenmal genauer anzuschauen.
Ein Kriegerdenkmal ist ein Denkmal, das zur Erinnerung an gefallene Soldaten errichtet wurde. In Deutschland soll es über 100.000 dieser Kleinstdenkmäler geben. Die vorwiegend verwendeten Baumaterialien sind Bronze, Granit, Marmor, Findlinge. Die Denkmalsinschriften verweisen bei den bis 1945 entstandenen Denkmälern oft auf die Tugenden der gefallenen Soldaten: Tapferkeit, Mut, Vaterlandsliebe, Treue, Opferbereitschaft, Kameradschaft und Pflichterfüllung bis in den Tod. Dagegen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg mehr die Rolle der Gefallenen als Kriegsopfer betont.
Das Kriegerdenkmal das ich Euch heute vorstelle ist in mehrere Hinsicht kurios. Es wurde zum Gedenken an die Toten des Ersten Weltkrieges (1914-1918) errichtet. Zum einen ist die Figur aus Betonguß (ungewöhliches Material) zum zweiten ist meiner Meinung nach eindeutig ein Wehrmachtssoldat zu sehen. Form des Helms, die Uniform (Mantel/Stiefel) und die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände (Gewehr, Bajonette, Munitionstaschen) weisen darauf hin. Natürlich habe ich versucht ein wenig zu recherchieren, mich bei der Stadtverwaltung der Gemeinde gemeldet. Leider konnte oder wollte man mir meine Frage nach der Herkunft, dem Bildhauer/Künstler und dem Jahr der Erstellung nicht beantworten. Man wies mich nur darauf hin, das die Statue denkmalgeschützt ist. Desweiteren ist eine so monumentale Figur in einer solch kleinen Gemeinde wohl eher unüblich. Die "geballte Faust" und der breitbeinige feste Stand des Soldaten soll wohl Kampfbereitschaft, Mut und Siegesgewissheit darstellen. In den Jahren vor 1933 wurden eher sterbende oder trauernde "Krieger" dargestellt.
Der aufgestellte Kranz trug auf der Schleife die Aufschrift "In ehrendem Gedenken"
Viele Grüße
g-j |
07.03.2011 20:01
|
Trennschleifer4123
|
Kommentare (13)
| Stichworte:
8p, Agnostic Front, DMS Crew, Freddy Cricien, Hardcore, Hatebreed, Madball, NYC, Roger Miret
Hallo liebe Leser,
die New York City Hardcore Legende aus dem "DMS Crew"-Umfeld ist zurück. Seit Freitag letzter Woche steht der neue Longplayer von Agnostic Front beim Plattenhändler Deines Vertrauens. 13 brutalbrachial Tracks mit Mitgröhlcharakter wollen in Deinem CD-Player rotieren und dir sprichwörtlich "in die Fresse" hauen
1. City Street 2. More Than A Memory 3. Us Against The World 4. My Life My Way 5. That's Life 6. Self Pride 7. Until The Day I Die 8. Now And Forever 9. The Sacrifice 10. A Mi Manera 11. Your Worst Enemy 12. Empty Dreams 13. Time Has Come
Die Tracks inclusive einem "Special-Track" (Cavalera Conspiracy - Lynch Mob (feat. Roger Miret from Agnostic Front)) könnt ihr HIER probehören.
Hier noch ein kurzer Umriss der Bandgeschichte (wikipedia.de Auszüge) :
Agnostic Front wurde 1982 in New York von Vinnie Stigma (Gitarre) gegründet. Der Name „Agnostic Front“ entstand, da Vinnie Stigma das Wort „agnostic“ (engl. für agnostisch) gefiel; er setzte ein „front“ dahinter um eine Art Bewegung (ein „Movement“) darzustellen. Nach diversen Konzerten mit Minor Threat, Negative Approach und Iron Cross spielte die Band ihre erste 7?-Single United Blood ein. Victim in Pain, das Debütalbum der Band aus dem Jahr 1984 stellte den Prototyp des New York Hardcores dar. Nach dem großen Erfolg des Thrash Metals in den USA setzte auch bei Agnostic Front eine Hinwendung zu Metalelementen ein. In dieser frühen Phase beeinflussten sich Bands wie Anthrax, Overkill und Nuclear Assault und Gruppen wie Agnostic Front, Cro-Mags und Warzone gegenseitig. So vermischten sich die Stile zum Teil. Es entstanden zudem Crossover-Gruppen wie S.O.D. und Corrosion of Conformity (C.O.C.). Das Nachfolgealbum Cause for Alarm von 1986 trägt zu dieser Entwicklung bei, befinden sich doch auf dem Album einige Stücke, die vom amerikanischen Speed- und Thrash Metal beeinflusst wurden. 1987 erschien Liberty & Justice for… und war wieder stärker am Hardcore Punk orientiert. One Voice erschien 1992 und war das erste Studioalbum seit fünf Jahren. Nach einer weiteren Europa-Tournee machten sich interne Spannungen zwischen Miret und Stigma bemerkbar. Die beiden verband seit den frühen 1980ern eine Art Hassliebe, die immer wieder eskalierte. Zudem hatten beide Familien gegründet und ihren Fokus auf andere Dinge ausgerichtet. Das letzte Konzert fand am 20. Dezember 1992 im CBGBs statt und wurde mit der Live-CD Last Warnings (1993 auf Roadrunner Records) dokumentiert.
Im Jahr 1998 waren Miret und Stigma zu Gast bei einem Auftritt von Madball, im Verlauf dessen Cricien (Madball) die beiden auf die Bühne rief, um ein Stück von Agnostic Front zu spielen. Daraus entstand die Idee einer Reunion für eine Single. Schon nach kurzer Zeit hatten die beiden mit Unterstützung von Jim Colletti (Schlagzeug) und dem ehemaligen Mitstreiter Rob Kabula am Bass jedoch ein komplettes Album geschrieben. Something’s Gotta Give erschien 1998 über Epitaph Records und wurde von Billy Milano produziert. 2001 erschien Dead Yuppies. Im selben Jahr erschien eine Split-CD mit den niederländischen Discipline auf dem deutschen Label Knock Out Records. Das Album enthält einen Gig der beiden Bands in Belgien. 2005 erschien Another Voice. Das Album fiel sehr viel härter als der Vorgänger aus, was zum Teil auch daran lag, dass Miret seine Punk-Vorliebe mittlerweile mit der Gruppe Roger Miret and the Disasters auslebte. Es wurde von Jamey Jasta produziert, dem Sänger von Hatebreed. Mit Nuclear Blast hatte man eine neue Plattenfirma gefunden, auf der auch die folgenden Werke erschienen. 2006 wurde ein neues Livealbum unter dem Titel Live at CBGB als DualDisc veröffentlicht. Das Album war, trotz des gleichen Titels, keine Neuauflage des 1989er-Livealbums, sondern sollte die neue Besetzung vorstellen. Das bis dato letzte Album Warriors erschien 2007.
Die Texte von Agnostic Front haben häufig einen hohen subkulturellen Selbstbezug und verweisen auf die Hardcore-Punk-Szene. Insbesondere spiegelt sich darin der „Unity“-Gedanke wider: Man propagiert einen Schulterschluss der verschiedenen jugendkulturellen Subszenen und Gruppierungen. Dies schließt im Falle von Agnostic Front eine Vereinigung der linken bzw. unpolitischen Skinhead-Szene, der Punk- sowie der Metal-Szene ein. Auch die seit Mitte der 1980er zerstrittenen Musikszenen des Westcoast- und des Eastcoast-Hardcores sollen vereinigt werden.
Dies und noch viel mehr könnt ihr in dem sehr langen Wikipediaartikel nachlesen -> HIER
Zur Homepage von Agnostic Front -> Klick Die Myspace-Seite von Agnostic Front -> Klick Die Nuclear Blast-Seite von Agnostic Front -> Klick
Kleines Schmankerl am Rande, die amerikanischen Fans der Band müssen noch bis zum 22.03.11 warten um in den Genuß des Longplayers zu kommen. Die CD erschien als erstes hier bei uns.
Viele Grüße
g-j
Der sich artig und erfürchtig bei seinem Co-Autor WillMann für die Artikel-Pics bedankt.
Zum Schluß noch ein Video eines meiner Lieblingstracks :
|
03.03.2011 17:01
|
Trennschleifer4123
|
Kommentare (16)
| Stichworte:
8P, Bunker, Das Arbeitserziehungslager, Das Bahnhofsgebäude, DIE KLINIK, Die Ziegelei, Gaswerk 1912, Lost Places, Luftschutzbunker, Mittelbau, Platte, Plattenbau, Point Alpha, Prypjat, Reichsautobahn Strecke 85, Ruine, Urbex, VEB Kombinat, Welt 2000, XXX Streng vertraulich
Nur für den Dienstgebrauch :
Gebäude :
Den besten Schutz vor den Wirkungen von CBRN-Gefahrstoffen (Chemical, biological, radiological, and nuclear) haben Personen innerhalb von Gebäuden. Suchen sie das nächste Gebäude auf.
Dämpfe von Chemikalien sind oft schwerer als die Luft, weshalb der Schutz in höheren Etagen besser ist als im Erdgeschoss oder Keller. Anders verhält es sich bei ionisierender Strahlung. Diese wird zum Beispiel durch das Mauerwerk abgeschwächt, weshalb in solchen Fällen der Keller, mit viel umgebendem Erdreich, Wänden und Decke den besten Schutz bietet. Die Behörden und Einsatzkräfte beurteilen, ob bei länger andauernden CBRN-Schadensfällen eine Evakuierung erforderlich ist. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, verlassen Sie das Gebäude. Schalten Sie zu Ihrer Information das Radio (UKW, Regionalsender) oder das Fernsehgerät ein. Beachten Sie die Durchsagen der Behörden und Einsatzkräfte.
In Fahrzeugen :
Wenn die Belüftung ausgeschaltet wird und die Fenster geschlossen werden, bietet der Innenraum des Fahrzeugs kurzzeitig einen gewissen Schutz vor den in der Umgebungsluft vorhandenen CBRN-Gefahrstoffen. Auch Flüssigkeitstropfen und Feststoffe gelangen nicht direkt auf die Haut und Kleidung. Bewegen Sie sich möglichst quer zur Windrichtung. Geländegänge Fahrzeuge sind vorzuziehen.
Die Bezeichnung "ABC" bleibt trotz der Verwendung des Ausdrucks CBRN statt ABC als Eigenname bestehen.
Benutzen Sie beim Eindringen von Gefahrstoffen vorhandene Atemschutzgeräte, notfalls einen improvisierten Mundschutz (OP-Masken, feuchte Tücher)
Beim Vorarbeiten in den Trümmerkegel ist äußerste Vorsicht notwendig.
ABC-Masken sollen das Eindringen chemischer, biologischer sowie strahlender Teilchen in Mund, Atemwege und Augen verhindern. Ohne richtige Wartung und Ausbildung im Umgang ist der Atomschutz unnütz, ja sogar tödlich. Dichter Sitz ist bei Vollbart- und Kotelettenträgern sowie tiefen Narben nicht gewährleistet. Brillenträger benötigen spezielle Atemgeräte. Nur Vollmasken verhindern, dass Gifte über die Augen in die Blutbahn gelangen.
Masken helfen, aus einem Gefährdungsgebiet zu fliehen. Allerdings können viele chemische Kampfstoffe über die Haut in den Organismus gelangen. Dagegen hilft nur ein Vollschutzanzug. Bei einem Atomangriff bieten lediglich Schutzräume Sicherheit.
Die Zentralstelle für Zivilschutz rät der Bevölkerung, generell einen Vorrat für ein bis zwei Wochen anzulegen. Dieser soll aus Lebensmitteln und Getränken bestehen, die auch ohne Kühlung länger lagerfähig sind und bei einem Energieausfall kalt gegessen werden können.
Durch die zeitgerechte Einnahme von Kaliumjodidtabletten bei einer großräumigen Verstrahlung kann die Aufnahme von radioaktivem Jod in die Schilddrüse verhindert werden und damit ein wesentlicher Beitrag zur Reduktion der Strahlenbelastung erfolgen.
Weitere Informationen über das Objekt können nicht übermittelt werden und unterliegen der Geheimhaltungspflicht. |
28.03.2011 18:31 |
Trennschleifer4123
|
Kommentare (37)
| Stichworte:
8P, Bunker, Das Arbeitserziehungslager, Das Bahnhofsgebäude, DIE KLINIK, Die Ziegelei, Gaswerk 1912, Lost Places, Luftschutzbunker, Mittelbau, NVA Erholungsheim, Pissoir, Platte, Plattenbau, Point Alpha, Prypjat, Reichsautobahn Strecke 85, Ruine, Schutzbunker, Urbex, VEB Kombinat, Welt 2000, XXX Streng vertraulich
Hallo liebe Leser,
heute geht es unter die Erde wenn auch nicht so richtig "Unter Tage". In der Überschrift steht es ja schon, explain the unexplained. Denn was ich hier erkundet habe weiss ich nicht so genau. Den Zeitraum des Bunkers kann ich auf 1900-1945 eingrenzen. Die Bunker/Metalltüren stammen vom Hersteller "Deutsche Metalltürenwerke August Schwarze A.-G.". Ein Lieferant für gepresste Stahl und Bunkertüren (unter anderem im Zweiten Weltkrieg). Gegründet wurde die Firma allerdings schon 1880.
Ob es sich bei dem Gebäude/Bunker um ein Objekt aus dem Ersten Weltkrieg oder dem Zweiten Weltkrieg handelt weiss ich nicht. Auch der Verwendungszweck ist mir unbekannt. Vorratsbunker, Munitionsbunker, Schutzraum für kriegswichtige Güter, Luftschutzraum für die dort beschäftigten Arbeiter... ihr seht die Fragezeichen in meinem Gesicht. Die Stärke der Decke dürfte grobgeschätzte 1,50-1,80 Meter bertragen.
Ich weiss das im zweiten Weltkrieg alliierte Luftangriffe auf die Region in der der Bunker steht, geflogen wurde. Er befindet sich etwas abseits (aber auf dem Firmengelände) eines größeren Fabrikkomplexes in dem "Metallwaren" produziert wurden.
Was mich ein wenig stutzig macht, ist das es sich bei dem Baumaterial nicht um den typischen Stahlbeton handelt.
Fragen über Fragen..... vielleicht kann ja jemand der Geschichts/Bauexperten da draußen helfen. Vielleicht habt ihr ja schon ein ähnliches Gebäude gesehen und könnt mir den entscheidenden Tipp geben. Natürlich würde ich auch gerne Eure Vermutung lesen.
Viele Grüße Euer Ruinenschleicher
g-j