• Online: 943

andyrx

Alles was Spass macht rund ums Auto wie z.B.Youngtimer,Bike,Motortalk RX7,Wankel,Sportwagen,Reisen,Italien,Pasta,Motorrad,Off Topic

Mon Jun 07 18:30:05 CEST 2021    |    andyrx    |    Kommentare (295)

Hallo Motortalker,

Bin heute die Autobahn A5 gefahren und wurde bei Mörfelden ( zwischen Darmstadt und Frankfurt ) auf 10 Kilometern daran erinnert das die Zukunft in Deutschland elektrisch ist ......auf rund 10km wurde vor einigen Jahren eine so genannte Teststrecke mit Oberleitungen gebaut für LKW ....der Hinweis auf Schildern „Teststrecke Elektro Highway“ deutet auf große Visionen hin und daran das da viel Geld verbaut wurde ....😰

Habe noch nie einen elektrischen LKW gesehen der das genutzt hat und es erscheint auch irgendwie eher unwahrscheinlich das dies künftig geschehen wird ....

Müsste ja auch dann ein Fahrzeug sein was genau auf diesen 10km Fracht bewegen muss 😛

Keine Ahnung was aus diesem teuren Schildbürgerstreich werden soll ....erinnert mich eher an Brücken die unmotiviert in der Gegend stehen ohne Straße dazu 😁😁

Kenne so eine Strecke auch ähnlicher Länge zwischen Hamburg und Lübeck ....auch dort niemals ein passendes KFZ gesehen ....

Besser wäre es sicherlich gewesen das Geld der deutschen Bahn zu geben um noch nicht elektrifiziertes Streckennetz umzurüsten .....da würde ich das ja verstehen.

Eure Meinung dazu interessiert mich ....bzw. wer weiß mehr darüber

Verschwendung von Steuergeld oder passiert damit noch was sinnvolles ....😕

Welche Zukunft hat Elektro bei LKW bzw. wie sieht das im Güterverkehr künftig aus ....??

Grüße Andy

Oberleitung für Elektro LKW auf der Autobahn A5 bei MörfeldenOberleitung für Elektro LKW auf der Autobahn A5 bei Mörfelden
Hat Dir der Artikel gefallen? 9 von 10 fanden den Artikel lesenswert.

Mon Jun 14 16:02:00 CEST 2021    |    Dr.OeTzi

Zitat:

@158PY schrieb am 14. Juni 2021 um 14:27:45 Uhr:


Sorry Oetzi, aber dein Fazit ist Käse, und wenn du darüber nachdenkst, wirst du mir zustimmen. Ein Tempolimit kann nie mehr kosten als irgendwas, denn es ist immer die billigste Lösung für was auch immer. Du MÖCHTEST keines, das wäre ehrlich gesagt was du willst.

Äääähhhmm... Nein... Im Gegenteil - je mehr ich darüber nachdenke wird mir klar, wie wenig ich Dir zustimme und den Wissenschaftlern glaube, die etwas davon verstehen.

Was meine persönliche Haltung zum Tempolimit angeht:
Stimmt - ich "möchte" keines. Spielt aber für die Ergebnisse bei den Berechnungen eines renommierten Instituts für Volkswirtschaftslehre auf Basis der Zahlen des Umwelt Bundesamtes keine Rolle - so wichtig bin ich mit meiner (Einzel-)Meinung nicht. 😉

Zitat:

@158PY schrieb am 14. Juni 2021 um 14:27:45 Uhr:


Bei diesen ganzen Beiträgen von wegen wieviel km kann man auf x Kilometer nachladen, wird mir einfach nur schlecht. Das ist doch von Fahrzeug zu Fahrzeug verschieden! Aus der Leitung kann man Hausnummer 200 Ampere ziehen, vielleicht auch 300. Wieviel Minuten man den Saft ziehen kann, ist auch verschieden. Also muss sich bitte jeder selbst ausrechnen, wieviel Kapazität er jetzt auf seiner Strecke nachgeladen hat. Dafür wird es sicher eine Schlaufon-Äpp geben, aber allgemeine Aussagen darüber sind einfach nur Unfug. Also sollte man das nicht weiter vertiefen.

Selbstverständlich brauchen unterschiedliche Zugmaschinen unterschiedlich viel Energie und selbstverständlich werden Ladevorgänge bspw. "unterbrochen", wenn ein LKW genau innerhalb einer solchen "Sektion" zum Überholen ansetzt. Auch wird sich die Ladeelektronik unterschieden, der Zustand der Akkus und und und. Folglich unterscheiden sich die Reichweiten der einzelnen Fahrzeuge, die man je nach Beladung, Witterung und unter Berücksichtigung anderer Einflüsse erwarten kann. Welch Überraschung.

Die Angaben sind also "Richtwerte" - genau wie man bei einem PKW sagt, er käme mit 5-7l Kraftstoff rund 100km weit. Stimmt 1zu1 in die Praxis übertragen genauso wenig, spiegelt die Realität aber gleichzeitig ebenso gut wieder, weil ein "normaler" moderner PKW nun mal ungefähr soviel Kraftstoff je 100km braucht.

Darüber hinaus planen die Initiatoren (u.A. Scania und Siemens) ja auch eine deutlich dichtere Abdeckung als es jetzt im Versuch der Fall ist. Sie sprechen davon das ca. 30% der Autobahnen mit solchen Oberleitungen ausgestattet werden müssten um ca. 80% des Straßengüterverkehrs elektrifizieren zu können. Im Versuch mit dem jeweils nur einen kurzen Abschnitt (und dessen "Aktionsradius"😉 sind es derzeit glaube ich nur 10% - soll aber ausgebaut werden)

Noch mal - es geht bei diesen Versuchsstrecken um eine Machbarkeitsprüfung und offensichtlich sind die Versuchsergebnisse vielversprechend.

Aber gut - es gab vor langer Zeit auch mal Menschen die dem Automobil attestiert haben, dass es sich nie gegen die Kutsche durchsetzen würde und noch etwas eher gab es böse Zungen, die behauptet haben, dass Eisenbahnfahren (wegen der Geschwindigkeit) zu Gesundheitsproblemen führen würde. Vor nicht all zu langer Zeit wurde auch behauptet, dass "Rechenmaschinen" mal so groß wie ganze Gebäude sein würden und sich das Internet nicht durchsetzen würde...

OK - sie hatten alle recht:
Wenn der Zug entgleist ist das schlecht für meine Gesundheit, das Automobil sollte in den Augen vieler wieder von den Straßen verschwinden und es gibt Rechenzentren, die so groß sind wie Gebäude. Eigentlich lagen die Skeptiker ja nur beim Internet daneben 😉

Mon Jun 14 17:49:49 CEST 2021    |    Danifixx

Danke Dr.Oetzi für Deinen Kommentar. Ich fand es schon immer seltsam, dass ein Tempolimit nichts kostet. Schließlich muss bei jeder Straßenbaumaßnahme nachgewiesen werden, dass der Nutzen (Zeitersparnis, Sicherheit etc.) höher ist als die Kosten (Bau, Betrieb,..). Dabei wird alles monetarisiert: Zeitersparnis, Verletzte,... Ein Tempolimit kostet Zeit, die bekanntlich besonders teuer ist. Bei beruflichen Fahrten ist sie das noch etwas mehr als bei privaten Anlässen. Rund 1.000 € für die Tonne CO2 ist schon ein hoher Preis. Von daher vielen Dank für den Hinweis auf die IfW-Studie.

Mon Jun 14 18:04:42 CEST 2021    |    Goify

Beruflich kann man eigentlich nur sinnvoll so schnell fahren, wie es das Auto her gibt, allerdings im Rahmen der StVO und auch maximal nur so schnell, wie der Puls und Blutdruck im gesunden Rahmen bleibt. Langsamer zu fahren spart zwar Sprit, kostet aber Zeit und bei 80 € die Stunde spielt der Verbrauch keine Rolle mehr, da muss gekesselt werden. Wenn man eine halbe Stunde eher da ist, spart man 40 €. Wenn man mit der Fahrweise statt 5 ganze 10 Liter auf 100 km verbraucht, lohnt sich die sparsame Fahrweise nie, es sei denn, man macht das in seiner Freizeit.

Mon Jun 14 19:45:13 CEST 2021    |    158PY

Sorry Leute, ich wollte keinen von euch auf den Schlips treten. Eine Anmerkung sei mir aber doch noch erlaubt: falls man wirklich eine halbe Stunde früher da sein sollte, weil man auf der Bahn voll die Sau raus hat lassen (natürlich selbstverständlich nur im Rahmen des Erlaubten), dann hat man keine 40,-€ gespart, sondern kann in der halben Stunde 40 Tacken mehr verdienen. Sofern der Kunde dafür zahlt. Ich weiß, Logik kann manchmal lästig sein. Aber das wollte ich dann doch noch anmerken...

Mon Jun 14 19:52:44 CEST 2021    |    Ascender

Je länger die Distanzen, desto eher lohnt sich das. Keiner wird auf einer 10 km Strecke wie blöd heizen um zu "sparen", weil das nicht funktioniert. Die Zeitersparnis wird dann minimal sein, eher wenige Minuten betragen. Aber wenn die Distanz länger wird, dann spart man unter Umständen Stunden.
Mal so als Beispiel: Meine Eltern wohnen in Bremen, ich in Dortmund. Für die Strecke braucht man bei Richtgeschwindigkeit ca. 2 1/2 Stunden. Wenn ich Nachts heize, bin ich in einer Stunde da. Zeitersparnis 1 1/2 Stunden, auf nur ca. 200 km Strecke.
Für einen Selbstständigen, der evtl. noch Equipment an Bord hat, ist das seeeeehr attraktiv und unschlagbar. Immer wenn Gepäck dazu kommt, dann kann die Bahn und das Flugzeug einpacken.

Mon Jun 14 20:12:43 CEST 2021    |    miko-edv

da darf ich dann mal ketzerisch anders herum fragen:

mal konkrete Zahlen, und nicht zu den Eltern, sondern zum Geschäftstermin:
du fliegst um 2 Uhr nacht los, bist um 3 Uhr da - oder du fährst normal um 7 Uhr ab und kommst um 9.30 an.
Dein Terminpartner ist sowieso erst um 9 im Büro, freut sich, daß du ihm vor dem Termin um 10 noch eine Stunde "in den Tag kommen" gönnst. Was machst du in den 6 oder 7 Stunden auf dem Parkplatz?

Sicher nicht so ausgeruht schlafen wie alternativ zwischen 1 und 6 ...
und die Rückfahrt ab 17 Uhr zieht sich wegen Hauptverkehrszeit bis nach 20 Uhr - wer ist wohl fitter? Der um 1:30 oder der um 6 Uhr Aufgestandene ...?

Nicht, daß ich etwas gegen Tieffliegerei hätte - aber seit ich auf meiner "Referenzstrecke" Düsseldorf-Emden und zurück für 20 Minuten mehr Fahrzeit 20 Liter Sprit gespart habe, denke ich da eher an "das ist ein guter Stundenlohn", zumal ja auch die "nicht-fakturierbaren Folgekosten" wie Brems- und Reifenverschleiß geringer sind.
Denn die Tankrechnungen sehe ich nach 2 Tagen auf dem Kontoauszug, und nicht am Montatsende auf der Spesenabrechnung ...

Mon Jun 14 20:13:37 CEST 2021    |    158PY

Das lästige bei den freien Autobahnen ist zum einen, dass man sie entweder nur spät nachts oder Sonntag morgens trifft und dass dann auch keines von diesen Spielverderber Schildern am Straßenrand stehen darf.

Mon Jun 14 20:21:07 CEST 2021    |    Goify

Ab Tempo 200 kann ich die Schilder eh nicht mehr lesen und kann daher so schnell fahren wie ich möchte.

Mon Jun 14 20:22:10 CEST 2021    |    kappa9

Zeitdilatation *lol

Mon Jun 14 21:11:53 CEST 2021    |    158PY

Hallo miko-edv das mit dem Tempobolzen und der gesparten halben Stunde ist ja alles okay, aber wenn wir einmal ehrlich sind, resultieren geschätzt 20 der gesparten 30 Minuten aus dem konsequenten Ignorieren dieser lästigen kleinen runden Schilder am Straßenrand. Und fünf aus den zwei überfahren roten Ampeln. Die restlichen 5 Minuten kommen tatsächlich von den 27km, die wirklich unlimitiert sind und wo man bei 250 voll an den Begrenzer gefahren ist. Vielleicht sogar 6.

Mon Jun 14 21:19:55 CEST 2021    |    Goify

Ich denke, mit einem unlimitiertem Fahrzeug gehen auch mal kurzzeitig 320 km/h. Man muss sich nur trauen, mit dem Tempo an zwei hintereinander her fahrenden LKW vorbei zu fahren. Da habe ich schon bei über 200 meine Schwierigkeiten.

Mon Jun 14 21:26:47 CEST 2021    |    158PY

Jau, natürlich gehen auch mal 320. Wenn der Tank voll und die Bahn leer und die Straße trocken ist. Und alle diese bösen Schleicher brav rechts fahren oder am besten Zuhause Tatort gucken. Und regnen und schneien darf es auch nicht. Insgesamt wird man etwa 5-10 Tage im Jahr finden, wo diese Umstände zusammenkommen.

Mon Jun 14 21:49:23 CEST 2021    |    miko-edv

@158PY: nein, der Unterschied in der Fahrzeit setzt sich so zusammen:
Basisdaten:
Streckenlänge einfach 300 km, Straße überwiegend A31, ca. 50% ohne Beschränkung
Auto T4, max. 190 km/h, Tankinhalt 80 Liter

A) Tempo "was Auto, Straße und Verkehr hergeben" - Zeit 2:18 - Schnitt 132 km/h - Verbrauch 40 Liter
B) Tempo "engagiertes Mitschwimmen" - Zeit 2:30 - Schnitt 120 km/h - Verbrauch 30 Liter

Alle Zeit und Verbrauch verdoppeln, und dabei feststellen, daß es für eine Rückfahrt in einem Rutsch bei Variante A nicht wirklich ausreicht, also am Zielort oder zwischendurch nochmal Tanken, 10 Minuten drauf rechnen.
Macht in Summe sogar nur 14 Minuten netto Zeitverlust für 20 gesparte Liter Diesel ...

Mon Jun 14 21:56:16 CEST 2021    |    Dr.OeTzi

Da habe ich ja was losgetreten... 😉

Mir ging es bei meinem Beispiel einfach nur darum aufzuzeigen, dass die Kosten für solche Oberleitung - gemessen an deren Nutzen und im Vergleich zu anderen möglichen Maßnahmen zur Einsparung umweltschädlicher Emissionen - eher gering sind und im Gegenzug die Einsparungen eklatant sind.

Ich glaube da brauchen wir gerade auch keine offensichtlich konstruierten Beispiele von irgendwelchen Leuten die auf Parkplätzen übernachten und auf freie Fahrt für freie Bürger zu warten 😉

Tue Jun 15 00:40:41 CEST 2021    |    andyrx

Hab hier einigen Werbespam sowie den Account entsorgt

Grüße Andy

Tue Jun 15 14:11:27 CEST 2021    |    TITANMANFRED

Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 7. Juni 2021 um 18:36:04 Uhr:


Transrapid

Da wäre das Geld sehr gut angelegt gewesen, aber da traute sich ja keiner der Bedenkenträger da mnal endlich was zu Entscheiden... Berlin - HH - Bremen - Amsterdam (Die NL hätten die Strecke HH - Amsterdam sogar bezahlt) oder als Beweis der tauglichkeit über die ALpen München - Innsbruck - Garda - Mailand

Tue Jun 15 14:17:19 CEST 2021    |    Steam24

Zitat:

@TITANMANFRED schrieb am 15. Juni 2021 um 14:11:27 Uhr:



Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 7. Juni 2021 um 18:36:04 Uhr:


Transrapid

Da wäre das Geld sehr gut angelegt gewesen, aber da traute sich ja keiner der Bedenkenträger da mnal endlich was zu Entscheiden... Berlin - HH - Bremen - Amsterdam (Die NL hätten die Strecke HH - Amsterdam sogar bezahlt) oder als Beweis der tauglichkeit über die ALpen München - Innsbruck - Garda - Mailand

Mehdorn hat seinerzeit völlig zurecht die Frage gestellt, wieso man betreffend die Relation Hamburg - Berlin wegen 20 Minuten Fahrzeitgewinn zwölf Milliarden Euro in den Transrapid investieren solle.

Mal abgesehen davon, dass der Transrapid mit vielen Tricksereien schöngerechnet wurde. Das war Bauernfängerei.

Tue Jun 15 14:18:39 CEST 2021    |    sedi16

Genau, bin vor einiger Zeit unter dem Idiotenunsinn hindurch gefahren und habe das Genick eingezogen.
Wollte nicht messen, was da ein Träger eines Defis oder Herzschrittmachers induktiv bei 150 km/h zusätzlicher
Selbstinduktion aufnimmt.
Bekommt man nicht 1000 Euro Finderlohn , wenn man einen LKW mit Stromabnehmer sieht ?????

Deutschland , die Letzten.

Tue Jun 15 14:26:33 CEST 2021    |    Steam24

Legendär Stoibers Gestotter in Sachen Transrapid zum Münchner Flughafen

Gewagt ist seine These, dass die Flugzeuge am Münchner Hauptbahnhof starten und das man in den Hauptbahnhof einsteigen könne. Er scheint auch davon auszugehen, dass man für den Check-in am Hauptbahnhof keinerlei Zeit braucht. 😛

Wahrscheinlich war da irgend ein Gspusi von ihm in der entsprechenden Lobby.

Positiv bleibt zu erwähnen, dass er Heathrow sagt und nicht Hiesrou. 😁

Tue Jun 15 14:35:03 CEST 2021    |    TITANMANFRED

Zitat:

@Steam24 schrieb am 15. Juni 2021 um 14:17:19 Uhr:



Zitat:

@TITANMANFRED schrieb am 15. Juni 2021 um 14:11:27 Uhr:


Da wäre das Geld sehr gut angelegt gewesen, aber da traute sich ja keiner der Bedenkenträger da mnal endlich was zu Entscheiden... Berlin - HH - Bremen - Amsterdam (Die NL hätten die Strecke HH - Amsterdam sogar bezahlt) oder als Beweis der tauglichkeit über die ALpen München - Innsbruck - Garda - Mailand

Mehdorn hat seinerzeit völlig zurecht die Frage gestellt, wieso man betreffend die Relation Hamburg - Berlin wegen 20 Minuten Fahrzeitgewinn zwölf Milliarden Euro in den Transrapid investieren solle.

Mal abgesehen davon, dass der Transrapid mit vielen Tricksereien schöngerechnet wurde. Das war Bauernfängerei.

Ausgerechnet den Mehdorn zu zitieren ... würg ... den Bahnkiller zum Wohle der Lufthansa!!!

PS: Am 21. Juni 1931 befuhr der Schienenzeppelin in 98 Minuten die 257 km lange Strecke und schon fünf Jahre vorher gab es auf der Strecke bereits ein ZUGTELEFON, der ICE braucht 100 Minuten!!! ... und der Ausbau kostete auch fast 3 Milliarden ... hätte Benz, Diesel und Maybach so Gedacht, wozu Motoren, es gab doch Pferde!!!

Tue Jun 15 15:00:41 CEST 2021    |    158PY

Das Gespräch kostete mit 4RM allerdings etwa einem durchschnittlichen Tageslohn... Und Propeller auf Schienen war eben auch nicht so wirklich ein Konzept für die Zukunft. Aber sonst stimmt das schon alles...

Tue Jun 15 15:07:05 CEST 2021    |    Dr.OeTzi

Zitat:

@TITANMANFRED schrieb am 15. Juni 2021 um 14:11:27 Uhr:



Zitat:

@ToledoDriver82 schrieb am 7. Juni 2021 um 18:36:04 Uhr:


Transrapid

Da wäre das Geld sehr gut angelegt gewesen, aber da traute sich ja keiner der Bedenkenträger da mnal endlich was zu Entscheiden... Berlin - HH - Bremen - Amsterdam (Die NL hätten die Strecke HH - Amsterdam sogar bezahlt) oder als Beweis der tauglichkeit über die ALpen München - Innsbruck - Garda - Mailand

Also ob das Geld "sehr gut angelegt" gewesen wäre bezweifle ich stark. Der Transrapid ist gescheitert, weil er schlicht und ergreifend kaum schneller*, dafür aber deutlich teurer** gewesen wäre als der ICE.

Deswegen hat er das Rennen gegen den ICE verloren.

Und was die Holländer angeht: Komischerweise würde auch von denen kein einziges Projekt in die Tat umgesetzt. Nicht ein Projekt an den verschiedensten Standorten in Europa wurde umgesetzt - das hat Gründe.

Da kann man fast froh sein, dass die Chinesen uns den Karren noch für ein paar Euro abgekauft haben - so waren Ansatzweise die Entwicklungskosten wieder drinnen 😉

* Ende der 80er Jahre stand es 406km/h (ICE im Jahr 1988) vs 412km/h (Transrapid 06 ebenfalls im Jahr 1988) zwischen den beiden Kontrahenten. Erst 1993 "schaffte" der Transrapid 07 450km/h - da war das Wettrennen gegen den ICE aber bereits verloren

** Schon die Entwicklung des ICE war signifikant günstiger als die des Transrapid und für den ICE gab es bereits ein Streckennetz. Unterm Strich wäre auf der Relation B<->HH ein normales Ticket im Transrapid rund 30% teurer gewesen als ein 1. Klasse Ticket im ICE. So wurde ende der 90er Jahre für Hin- und Rückfahrt ein Ticketpreis von !! 250 EURO !! angenommen (Mit dem ICE kostet das Vergnügen aktuell rund 150 EUR). Und das, obwohl damals mit 20.000 Fahrgästen täglich gerechnet wurde obwohl damals nur rund 8.200 Fahrgäste (Auto, Bahn & Flugzeug) zwischen beiden Destinationen verkehrten

Tue Jun 15 15:42:11 CEST 2021    |    Goify

Hat Deutschland tatsächlich Geld dafür bekommen, dass die Chinesen den Transrapid gebaut haben, also außer an Siemens und Thyssen-Krupp? Weil unser Transrapid steht ja noch bei uns rum und gammelt vor sich hin und die Strecke wird irgendwann einstürzen.

Tue Jun 15 16:48:50 CEST 2021    |    Dr.OeTzi

Ja - die Frage ist berechtigt - da habe ich grob verkürzt und verallgemeinert...

Tue Jun 15 17:12:55 CEST 2021    |    Goify

Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass die Chinesen für das Wissen was bezahlt haben.

Tue Jun 15 18:37:17 CEST 2021    |    Dr.OeTzi

Doch - meines Wissens nach haben die Chinesen den Transrapid von Thyssen ohne die Steuerungselektronik von Siemens gekauft.

Tue Jun 15 19:11:10 CEST 2021    |    Ascender

Was er meint ist ob der Steuerzahler zwei Großunternehmen mit Subventionen bedient hat, damit die einen guten Gewinn einfahren und sich dann um Hinterlassenschaften nicht mehr kümmern... und ja, Peter: Da hast du recht. 😁

Tue Jun 15 21:37:08 CEST 2021    |    Goify

Ich hatte gehofft, im Unrecht zu sein. 😁

Wed Jun 16 13:07:22 CEST 2021    |    TITANMANFRED

Naja ... überall wurden und werden Autobahnen für noch mehr Laster gebaut! Sinnvoller werden es die Schienen hierfür zu nutzen und den Personenverkehr auf die Reibung- und Verschleißfreie Technik der Transrapids zu setzen. Auch der ICE hat doch keine 1000 km adäquate Gleise, und das 30 Jahre nach Inbetriebnahme - armes Deutschland, außer Autobahnen zu bauen ist NIX passiert!!!

Wed Jun 16 13:21:21 CEST 2021    |    Steam24

Zitat:

@TITANMANFRED schrieb am 16. Juni 2021 um 13:07:22 Uhr:


Naja ... überall wurden und werden Autobahnen für noch mehr Laster gebaut! Sinnvoller werden es die Schienen hierfür zu nutzen und den Personenverkehr auf die Reibung- und Verschleißfreie Technik der Transrapids zu setzen. Auch der ICE hat doch keine 1000 km adäquate Gleise, und das 30 Jahre nach Inbetriebnahme - armes Deutschland, außer Autobahnen zu bauen ist NIX passiert!!!

Richtig, aber selbst die wenigen Projekte, die umgesetzt werden, leiden unter riesigen Zeitverzögerungen. Beispiele die Strecken Mannheim - Basel und die Zulaufstrecke für den Brenner-Basistunnel.

So bescheiden der Marktanteil der Bahn am Güterverkehr ist, hat sie dennoch auf den Hauptabfuhrstrecken zu geringe Kapazitäten und ist keinesfalls in der Lage, wesentliche Anteile vom LKW zu übernehmen, weil die Strecken jetzt schon überlastet sind. Gilt auch für weitere Magistralen.

Doch selbst wenn man jetzt die Weichen für einen weiteren Ausbau stellen wollte: Bis so ein Projekt fertig ist, vergehen hierzulande gut und gerne drei Jahrzehnte.

Thu Jun 17 07:08:05 CEST 2021    |    TITANMANFRED

Zum Güterverkehr sollte vielleicht auch noch erwähnt werden, ob im Zuge der Klimakatastrophe doch wieder verstärkt auf Qualität statt Quantität geachtet werden muss, z. B. Möbel einmal im Leben vom Schreiner vor Ort als ständig irgendwelchen Schrott vom Discounter und damit aus China oder andere schlimmen Diktaturen ... aber da würde auch ein globaler CO2 Preis helfen!!!

Thu Jun 17 08:21:51 CEST 2021    |    Goify

Das stimmt. Meine bisher selbst gebauten (bin Schreiner) oder in Auftrag gegebenen Möbel musste ich noch nicht entsorgen und werde es aufgrund der Qualität auch nicht müssen. Aber wenn ich sehe, welche Massen an Ikea-Müll verkauft wird, kann das nicht sonderlich klug sein. Zudem sind Spanplattenmöbel auf lange Sicht extrem teuer: Alle 10 Jahre Neukauf und Entsorgungskosten. So teuer kann der örtliche Schreiner nicht sein, als dass das billiger wäre. Aber leider steht der wahre Preis ja nie am Preisschild, sondern nur der Kaufpreis. Außerdem sollen schon Ehen am PAX-Kleiderschrank zerbrochen sein...

Thu Jun 17 08:34:02 CEST 2021    |    Steam24

Es wird doch heute fast alles auf Verschleiß gebaut. Hält die Wirtschaft am Leben. 😉

Wenn ich nur an meinen ersten Drucker denke: Der läuft noch. Baujahr 1996 von HP, zusammen mit dem Pentium 100 von damals, den ich noch als Schreibmaschine nutze. Seit 25 Jahren.

"Moderne" Drucker halten vielleicht fünf Jahre, dann ist Schluss mit lustig.

Ist nur ein Beispiel.

Thu Jun 17 08:46:29 CEST 2021    |    Goify

Die Wirtschaft würde auch noch weiterhin laufen, wenn wir unseren Konsum schlagartig um 50 % verringern würden. Man meint nur, dann gebe es eine Massenarbeitslosigkeit, aber das ist nicht richtig.

Thu Jun 17 09:06:03 CEST 2021    |    158PY

man meint ganz vieles, wenn der Tag lang genug ist oder es einem lange genug eingetrichtert wird.

Thu Jun 17 10:36:10 CEST 2021    |    Dr.OeTzi

Was ihr schreibt stimmt schon grundlegend - allerdings liegt das auch daran, dass wir Geiz geil finden.

Schaut euch mal an, was früher der vom Schreiner gefertigte Kleiderschrank von Oma und Opa gemessen an einem durchschnittlichen Einkommen gekostet hat und legt mal die Preisliste eines Ikea Pax daneben.

Oder das Beispiel vom HP-Drucker mit Pentium 100 Prozessor. Damals hat ein PC mit Drucker und allem schnell mehrere Tausend D-Mark gekostet. Heute bekommt man das gleiche Paket für unter 600 EUR.
(kompletten Office-PC samt Bildschirm und Drucker)

Oder Oder Oder.

All diese Beispiele "Früher vs. heute" haben eins gemein: Gemessen am damaligen, durchschnittlichen Bruttoeinkommen, waren die Sachen damals viel teurer als heute. Es ist kein Wunder, dass sich das in deren Haltbarkeit widerspiegelt. Wenn ich heute etwas gutes (meist teuer) kaufe, hält es auch länger durch.

Auch ist es nicht so, dass automatisch früher alles besser gehalten hätte -> Vergleicht doch mal Autos:
Vergleicht doch mal einen Golf 1 mit einem Golf 6/7 (8 ist zu neu) nach meinetwegen 250.000km im Vertreteralltag und zieht eine Bilanz. Alleine schon, dass ich als Vielfahrer bei einem Golf 1 alle zwei Monate zur Inspektion durfte (ich glaube 10.000km war die Empfehlung) und das ein Golf 1 mit Dauervollast im Vertreteralltag 250.000km und mehr durchgehalten hätte, halte ich auch für ein Gerücht.

Oder der sagenumwobene Trip mit Kind und Kegel nach Italien. Da hat man am Pass gestanden, die Bremsen abkühlen lassen und Kühlwasser nachgekippt und Papa hat mit Kaltscheiß auf der Stirn gehofft, das ja nichts kaputt geht. Heute wissen viele nicht mehr wie das Kühlwasser nachgekippt wird, geschweige denn wo man es kontrolliert und wundern sich, dass die elektronische Verschleißanzeige nicht bei allen 8 Bremsklötzern funktioniert. (etwas überspitzt dargestellt)

Das soll jetzt kein Kommentar sein, der die häufig mangelhafte Qualität schönreden soll. Ich will nur sagen -> Auch damals gab es Dinge, die nicht lange durchgehalten haben. Davon redet nur heute keiner mehr. Wir blicken da durch eine rosarote Rückschaubrille. Wir sehen heute nur noch die Dinge, die die Zeit überlebt haben und attestieren automatisch allen Dingen von "früher (war alles besser)" eine bessere Haltbarkeit. Das genau diese Dinge aber damals wie heute sehr teuer waren, das vergessen wir häufig. 🙂

Die Aussage, dass sich dieses "geiz-ist-geil-Konsumverhalten" im immer weiter wachsenden Warenumschlag widerspiegelt und somit unser Konsumverhalten selbstverständlich Teil des Problems ist stimmt unbestritten! Aber wenn wir daran was ändern möchten müssen wir bereit sein für einzelne Dinge mehr Geld auszugeben und an anderer Stelle auf Dinge zu verzichten OHNE das als "sozial ungerecht" zu empfunden!

Deine Antwort auf "Elektro Highway Teststrecke —>> Verschwendung ??"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 09.01.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

andyrx andyrx

Renault

bin Jahrgang 1960 und immer noch locker drauf;)

gebürtiger Hesse der nun in Bayern zuhause ist.
Hobby's sind natürlich Autos insbesondere mit Wankelmotor, Motorrad fahren und Allrad / Offroad fahren

Besucher

  • anonym
  • jetta200
  • Electican3
  • luckystormrider
  • andyrx
  • knolfi
  • bonrau
  • uwes2403
  • Go}][{esZorN
  • TFSI NRW

Dauergäste/avatare/Ladezeit lang!! (1380)

Archiv