Sun Nov 07 22:01:46 CET 2010 | andyrx | Kommentare (3682) | Stichworte: Atomkraft, Co2, Energie, Politik, Umfrage
KKW/Atomenergie ja oder nein...??Moin Motortalker,
vor den Toren Hamburgs im Kreis Lüchow/Dannenberg geht es wiedermal ums Ganze...die Mutter aller Schlachten ist um Gange und die Kriegsbeute heisst ''Castor''
Quelle und ganzer umfangreicher Artikel-->http://www.n-tv.de/.../...-naehert-sich-Dannenberg-article1875991.html
Da ist wieder mal seit langen richtig was los und leider auch viel Randale und Gewalt im Spiel....die Atomkraft ist wieder ein politisches Kernthema geworden....wohl auch weil die Politik mit ihrer etwas selbstgefälligen Art die Laufzeitverlängerung zu beschliessen dieses Thema wieder angefacht hat.
Wie denkt ihr über das Thema...??
Angesichts der forcierten Thematik Co2 und E-Autos ist die Atomkraft sicherlich nicht so einfach zu ersetzen....leider wird dies aber gerne mal unter den Tisch gefegt.
mfg Andy |
Tue Feb 14 16:09:09 CET 2012 | Multimeter30590
Naja die Industrie steht nunmal im Wettbewerbsdruck.
Und was ist dem Endverbraucher wohl lieber - ein sicherer Arbeitsplatz oder Strom, der ein paar Cent billiger ist?
Die konstant hohe Sparquote zeigt ja auch es ist ja jetzt auch nicht sooooo knapp mit dem Geld beim Endverbraucher ;-)
Tue Feb 14 16:28:48 CET 2012 | Roland0815
Du musst Politiker sein, so schamlos wie du in fremden Geldbörsen wühlst...
In einem Punkt hast du wohl recht. Meine Sparquote ist konstant...
...konstant 0. Muss wohl daran liegen, dass "einen Arbeitsplatz haben" im Zeitalter von Hartz4 und AA gestützter Sklaverei wohl doch nicht alles ist. Offenbar müssen wir der Industrie den Strom wohl schenken, damit die Angestellten angemessen bezahlt werden...
Tue Feb 14 16:31:29 CET 2012 | Multimeter30590
Pff und Du ein Chaoten-Linker oder Alt-Sozi, wenn Du die Industrie plündern willst....
Tue Feb 14 16:34:10 CET 2012 | Roland0815
Eine Industrie, welche Millionen an Gewinnen verteilt, kann man sehr wohl an den durch sie verursachten Kosten beteiligen.
Ich bin ganz sicher kein Sozi, und gleich gar nicht links...
Tue Feb 14 16:45:00 CET 2012 | Multimeter30590
Ja klar kein Sozi - haha der war gut....
Der Energieumbau ist von der Mehrheit der Bevölkerung gewollt - nicht von der Industrie, die will nunmal vor allem eher günstigen Strom - wer was will zahlt auch dafür, alles andere ist nunmal "links"
Die Energiewende ist nunmal ein mehrheitlich gesellschaftlicher Wunsch - und erst mal kein Wunsch der Wirtschaft - auch wenn die sicher langfristig davon insgesamt profitiert.
Tue Feb 14 16:55:00 CET 2012 | Federspanner18664
Ich will auch billigen Strom und nicht "alleine" die Investitionen einiger Alternativer Energie-Kursgewinnler bezahlen.
Warum bin ich deswegen jetzt ein "Linker"?
Warum muss ICH deswegen im Gegensatz zur Wirtschaft von linksalternativen Gutmenschinnen in Sippenhaft genommen werden, die "Industrie" aber nicht?
Tue Feb 14 17:03:21 CET 2012 | Multimeter30590
Kommt ja darauf an von wem man das will - will man es von der (stromintensiven) Industrie ist man natürlich links.
Profit mit der EEG Umlage machen hauptsächlich Privatpersonen - 99% der Industrie zahlt ja mehr für etwas, das sie gar nicht will.
In D ist es ja so die "Privaten" wollen die Energiewende und hauptsächlich die "Privaten" profitieren auch davon.
Will man das gerechter machen, müsste man eben Subventionen z.B. für Solaranlagenbesitzer kürzen oder den Einkommenssteuersatz anheben - die Industrie bleibt aber auch da weitgehend (99,9%) aussen vor, will man keine Sozi Variante.
Abgesehen jetzt von den in Relation zu EEG und Netz Umlage gezahltem Klimpergeld für Solarfirmensubventionen, die aber vielleicht 0,1% der Wirtschaft betreffen.
Tue Feb 14 17:15:23 CET 2012 | Federspanner18664
Das mit den "Privaten" ist ja so ne Sache. Wer WILL denn jetzt wirklich die Energiewende? Welche "Privaten"? Ich nicht und sonst wohl auch keiner.
Das ist doch eher eine medial im Bewusstsein der Bevölkerung "implementierte" Angst vor dem Weltuntergang durch CO2 oder mögliche Kernschmelzen
Da finde ich es mehr als zynisch, nachdem man dem gemeinen Bürger lange genug eingeredet hat, wie gefährlich Atomstrom und CO2 ist, am Ende zu sagen: "jetzt stell Dich nicht so mit den Preisen an, Du willst es doch (bzw. eigentlich als einziger) auch".
Im Gegenteil: böse Zungen und Verschwörungstheoretiker könnten vielleicht da sogar einen Zusammenhang wittern.
Ist es nicht vielmehr so, dass die die ganze CO2-Hysterie nur zu dem Zweck ins Leben gerufen wurde, um genau die von Dir jetzt genutzte Argumentation anzubringen?
Nämlich eigentlich nur, um den Strom künstlich teuer zu machen, ohne das sich die Bevölkerung zu Recht darüber aufregen dürfte
Und zum Thema: die "Privaten" profitieren: auch da ist ja die Frage, was Du mit "Privaten" meinst...
Die Start-Up-Unternehmen, die im Moment wie die Weltmeister Dachflächen und Wiesen mieten, um ihre Stromparks auf Förderkosten hochzuziehen? Das sind doch wohl keine "Privaten" sondern eher Kleinunternehmer...
Tue Feb 14 17:21:27 CET 2012 | Federspanner18664
Und was bitte hat der Einkommenssteuersatz mit der EE-Umlage zu tun?
Wenn ich - ob als Privatmann oder als "EE-Strom GmbH" mit meinen Solar- oder Windparks Gewinne erwirtschafte, muss ich die doch ganz konventionell versteuern oder nicht?
Warum soll aber ein Arbeitnehmer ohne solche Nebeneinkünfte mehr EK-Steuer zahlen, weil andere ihren Strom verkaufen?
Tue Feb 14 17:27:39 CET 2012 | Spannungsprüfer13299
Dieselbe "Mehrheit", die angeblich auch gegen Stuttgart 21 war
Der Ausgang einer Volks-Abstimmung zur Subventionierung von Solar und Wind wäre eindeutig.
Vieleicht sollte die Industrie genau dazu aufrufen und diese organisieren
Und bitte die Frage ganz einfach gestalten:
"Wollt ihr weiterhin EEG, Energiesteuer und Ökosteuer bezahlen ?"
Mögliche Antworten: "Ja ich will weiterhin Geld dafür ausgeben." oder "Nein ich will kein Geld dafür ausgeben."
........hihi........
Gruß SRAM
Tue Feb 14 17:30:52 CET 2012 | Multimeter30590
Alle Umfragen egal von wem sagen das mit "die Mehrheit der deutschen ist dagegen" ist falsch
Aktuelle Umfrage von Vattenfall - also von einem AKW Betreiber in Auftrag gegeben und damit sicher frei von "Grünem" Einfluss
http://www.verivox.de/.../...-atomausstieg-weiter-gestiegen-83319.aspx
Die schweigende Mehrheit, die es nur nicht hinbekommt, wie die Atomkraftgegner auf die Strasse zu gehen - ist schlicht nicht vorhanden.
Die Zustimmung zum Atomausstieg bewegt sich bei so ziehmlich allen Umfragen zw 80 und 90% auch bei den Umfragen, die die Betreiber von Kernkraftwerken in Auftrag geben.
Tue Feb 14 18:11:16 CET 2012 | Federspanner18664
Wenn Du ne Umfrage startest, ob man allein als Kleinendverbraucher die ganze Sore bezahlen soll, wird die Antwort aber vermutlich anders ausfallen
Und wenn Du ne Umfrage machst, ob die Milliardengewinne der Stromkonzerne statt die Gebühren des kleinen Mannes für den Aufbau der Erneuerbaren Energien verwendet werden sollen, bekommst Du bestimmt auch 90% Zustimmung
Und selbst wenn nicht: zahlt nach Deiner Argumentation dann nur der, der "hier" schreit?
Dann machen wir doch die EE-Umlage freiwillig - so ähnlich wie mit dem Organspendeausweis einen "EE-Spende-Ausweis".
Die 80%, die nach den Umfragen dafür sind, dürfen gerne extra zahlen, die anderen 20% und die Industrie eben nicht.
Tue Feb 14 18:46:48 CET 2012 | Multimeter30590
Wer die nicht will muss sich halt vom Stromnetz abkoppeln eigenen Strom herstellen oder Kerzen nutzen - im Gegensatz zum (Ab)wasaseranschluss ist ein Stromanschluss nicht obligatorisch
Und es bleibt ja auch der Umzug nach Frankreich, China, USA oder den Iran. Österreich, Schweiz, Schottland, Italien, Dänemark sind ja Anti-AKW, die muss man also meiden.
Du willst also nun ernsthaft sagen dass der Kernkraftwerksbetreiber Vattenfall die Umfragen so macht, dass sie ein für Vattenfall schlechtes Ergebnis bringen - naja.... das find ich aber sehr an den Haaren herbeigezogen.
Was soll denn ein Kernkraftwerksbetreiber für einen Grund haben, ein Ergebnis zu wollen das lautet 90% sind gegen Kernkraft?
Tue Feb 14 19:16:53 CET 2012 | Reachstacker
Wenns ums Geld geht sind es aber nur noch die Hälfte....
Tue Feb 14 19:17:48 CET 2012 | Faltenbalg33989
Das Hemd ist einem näher als die Jacke.
Tue Feb 14 19:27:16 CET 2012 | Multimeter30590
Insgesamt sind 91 Prozent für einen Atomausstieg, 36 Prozent allerdings nur unter dem Vorbehalt, dass Strom bezahlbar bleibt.
Selbst wenn Strom unbezahlbar wird, ist noch die Mehrheit dafür
30% Erhöhung in 10 Jahren denke ich wird niemand extrem ärgern - zumindest nicht die Autofahrer - Benzin ist ja sogar in Deutschland mehr als 50% teurer geworden in 10 Jahren ohne dass das nun eine Katastrophe war - man hat halt dann ein sparsameres Auto gekauft und/oder mehr verdient.
Tue Feb 14 19:44:22 CET 2012 | Spannungsprüfer13299
Och weist du:
80% aller Stuttgarter waren gegen Stuttgart 21 !
........in der Phantasie der Grünen Phantasten
Laß noch ein paar Jährchen ins Land gehen, dann kann man die ganze Grüne Soße ohne weiteres zusammenkehren und entsorgen. Mann muß sie nur machen lassen
Gruß SRAM
Tue Feb 14 19:55:14 CET 2012 | Multimeter30590
Jaja das einzige an das sich die von der Realität Enttäuschten noch klammern können - irgendwann wird's doch sicher wieder so, wie es zu Opas Zeiten war.
Tue Feb 14 20:25:28 CET 2012 | Standspurpirat46028
@WHornung!
Mal eine Frage !
Wie ist man denn zu den 91% Ausstiegswilligen gekommen ?
Aus meiner Sicht,durch die Politik und den Medien und dessen Panikmache plus natürlich Japan als Knackpunkt ,für den Ausstieg vom Ausstieg.
Erst Laufzeitverlängerung, dann Knall in Japan und schnell zurückgerudert !
Erkläre das doch mal,den Kleinverdienern,welche zu Genüge in Deutschland gibt, nicht denen, welche in Deiner Liga spielen !
Hier will man einen Windpark errichten und die Leute hier sind dagegen.
Bin mal gespannt,was das mit dem Ausstieg noch werden soll .
mfg trixi1262
Tue Feb 14 20:37:42 CET 2012 | Multimeter30590
So viel verdiene ich nun auch nicht, ich hätte auch nichts gegen Strom und Benzin umsonst
Meinst Du etwa dass die Abhängigkeit von eingeführten Rohstoffen auf Dauer billiger ist?
Wie gesagt Benzin wurde in den letzten 10 Jahren um 50% teurer - Rohöl um 400%(!) und der Ölpreis stieg um 400% ohne irgendeinen Einfluss, bei Kohle haben sich die Preise mehr als verdreifacht usw usw.......
Und die Kostenrechnung in Frankreich zeigt Atomstrom kommt eben auch nicht billiger.
Energiepreise steigen nunmal ob Deutschland eine Energiewende macht oder nicht - mit der Energiewende besteht zumindest langfristig die Chance, dass man in Zukunft weniger Geld ins Ausland transferiert.
Und siehe BP Bericht EE + Effizienz ist nunmal DER Wachstumsmarkt der Zukunft - für eine Exportnation sind die Chancen eben gross - sicher nicht bei den Big Playern, da sind Korea und China zu gut und hat einfach zu viel Geld - aber bei den Hidden Champions - dem sehr exportlastigen Mittelstand.
Ich sehe das als positiv, dass VW und Co immer unter Druck waren wegen der hohen Benzinpreise Motoren wie TDI und TSI zu entwickeln und um jeden Liter zu kämpfen - das sind jetzt zunehmend die Motoren die die ganze Welt will, denn überall wird nun Benzin teuer, selbst in Saudi Arabien.
Wenn ich sowieso mehr für Energie ausgeben muss, dann halt lieber für eine Technologie, die einen auf lange Sicht etwas unabhängiger macht.
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Hier mal die Preisentwicklung für Strom in Australien - einem Land mit eigenen Riesenvorkommen an Rohstoffen
http://blogs.infor.com/.a/6a00e54fe3e1f2883301538ff4a18c970b-800wi
~ 120% in 12 Jahren.... ohne Energiewende von daher ..... in UK übrigens das gleiche auch da ~ 100% Plus in 10 Jahren.
Tue Feb 14 21:21:14 CET 2012 | Standspurpirat46028
Das alles beantwortet aber meine 91% Frage nicht und selbst wenn in anderen ländern irgendwas gestiegen ist, so ist es aber für den Kleinen Mann in Deutschland eher nebensächlich.
Dazu kommen in anderen Ländern aber auch Lohnerhöhungen und nun guck mal auf diese in Deutschland,eher ein Minus,da das wenige was gab
von der Inflation gefressen wurde.
mfg trixi1262
Nur mal als Bsp.
Strompreise Juni 2009
Guck mal wo da Australien liegt ! Und Sie haben einen mindestlohn von 7,65 € nicht viel, aber wieviele arbeiten in D: dadrunter ?
http://de.statista.com/.../
Tue Feb 14 21:40:15 CET 2012 | Multimeter30590
Man kann eben überall sehen die Energiepreise steigen und steigen - die Aussage Energiewende macht Strom teuer oder dt Politik macht Strom besonders teuer ist eben nicht richtig - auch wenn man nichts in der Richtung groß tut explodieren die Energiepreise - und das ist eben nichts Nebensächliches, was man aus der Strompreisentwicklung im Ausland ablesen kann, sondern elementar.
Dafür sind in vielen anderen Ländern die Menschen ihre Arbeit komplett losgeworden - siehe USA UK und 70% der Welt....... - Deutschland hat sich wenig Arbeitslosigkeit mit leicht sinkenden Realeinkommen "erkauft". Nur was meinst Du ist den meisten lieber etwas weniger Einkommen oder eine hohe Gefahr arbeitslos zu werden?
Die 91% Frage kann ich ja nicht beantworten nur spekulieren - dass die Zustimmung zur Energiewende wächst statt abnimmt obwohl ja nun öfters in den letzten Monaten auch über mögliche Preisexplosion beim Strom berichtet wurde (auch in der Massenzeitung BILD und nicht nur in Wirtschaftsblättern), lässt allerdings vermuten, dass es eben nicht nur der Fukushima Effekt war, sondern eine grundsätzliche Zustimmung gibt, sich unabhängiger bei der Energieversorgung zu machen.
Der Weg Frankreichs jetzt zu sagen Kernkraftwerke, die für 40 Jahre technisch ausgelegt waren, halt irgendwie zu versuchen 60 oder 70 Jahre in Betrieb zu halten - das ist doch nun kein Weg, der in einem von Maschinenbau geprägten Industrieland akzeptabel ist.
Tue Feb 14 21:57:04 CET 2012 | Standspurpirat46028
inflation hat ja jedes land,hier mal was aus 2008
auf der schnelle nichts neueres gefunden,sorry !
nun geh mal davon aus,was otto normalo hatte + steigenden kosten und guck was otto heute übrig bleibt !
http://www.presseportal.de/.../...-deutschland-wo-lafontaine-recht-hat
Es nutzt nähmlich nicht,wenn ich zwar arbeit habe, aber davon nicht mehr leben kann.
Und das geht sehr vielen in D: so ! Leider
Auch in meinem Umfeld
mfg trixi1262
Hier was aus 2011,will nur keiner hören !
http://www.iaq.uni-due.de/archiv/presse/2011/111115.php
Tue Feb 14 22:04:31 CET 2012 | Multimeter30590
Das ist aber eben nichts, was nicht auch in anderen Ländern stattfindet - das ist nichts besonderes in Deutschland.
In UK ist das genauso Thema und ich bin mir sicher in den USA etc genauso.
http://www.telegraph.co.uk/.../...il-to-keep-track-with-inflation.html
Die Realeinkommen im Westen sinken öfters und werden das vermutlich auch weiter tun - und steigen in den BRIC Staaten - für den Westen halt ein sehr unschöner Effekt der Globalisierung, schön für Chinesen, Brasilianer etc.
Wie man das verhindern kann keine Ahnung - der Preisdruck auf Löhne in der Breite steigt halt einfach, je besser die Konkurrenz der BRIC Staaten auch qualitativ wird - es gibt halt leider nicht für alles eine einfache Lösung.
Tue Feb 14 22:17:28 CET 2012 | Standspurpirat46028
Dann sollen die mal Hartz4 abschaffen
Deutschland ist der Vorreiter auf dem Niedriglohnsektor,nur darum
kann man hier noch vom Wirtschaftswachstum reden.
Würde mal reelle Löhne bezahlen,würden die Zahlen anders aussehen
meine Meinung.
mfg trixi1262
Tue Feb 14 22:32:16 CET 2012 | Reachstacker
Dem Link zufolge sind aber nur 55% "Vorbehaltlos" Dagegen... Wovon die Hälfte wahrscheinlich eh keine Rechnungen bezahlt.
Haben wir hier doch auch. Schulsteuern werden nur von Grundstückseignern bezahlt, aber jeder darf wählen. Wenn die Frage ist: "wollen sie bessere Schulqualität auch wenns mehr kostet?" stimmt die Mehrheit immer dafür da Grundstücksbesitzer nur ein Drittel der Wählerschaft sind.
Smoke and Mirrors....
Das stimmt vorne und hinten nicht! Bei uns ist nichts "explodiert" Inflationsbereinigt ist mein Strom heute billiger als vor 30 Jahren, selbst bei Mimimum Lohn ist er zumindest nicht teurer.
Und soviel mehr Arbeitslose wie Deutschland haben wir auch nicht.
Gruss, Pete
Tue Feb 14 22:33:44 CET 2012 | Multimeter30590
Naja meinst Du in den USA werden nun viele 100.000+ USD Dollar Jobs geschaffen, wenn dort die Arbeitslosenquote sinkt?
Überall auf der Welt werden doch vor allem die geringeren Einkommen arbeitslos und wieder eingestellt - entlassen wird ja im Normalfall nicht der Spezialist für Motorenbau sondern der einfachere Arbeiter, wenn es nichts zu tun gibt.
Ein Unternehmer muss eben das mit reellen Löhnen erzeugte Produkt auch noch im Inland - und oft auch im Ausland wenn exportlastiger Betrieb - noch gewinnbringend verkaufen können - und da wird es halt enger - da gibt's dann halt nur die Entscheidung entweder Butze in Deutschland zumachen und im Ausland fertigen - oder niedrigere Löhne.
Tue Feb 14 23:01:03 CET 2012 | Standspurpirat46028
@WHornung !
Zitat:
Überall auf der Welt werden doch vor allem die geringeren Einkommen arbeitslos und wieder eingestellt - entlassen wird ja im Normalfall nicht der Spezialist für Motorenbau sondern der einfachere Arbeiter, wenn es nichts zu tun gibt.
Das kann ich nicht so stehen lassen ,denn was hier in den letzten Jahren in D: los ist, ist alles andere als Normal !
Bsp. kann ich dir gerne aus unseren Unternehmen nennen
Nur so viel. ca. 4000 MA !
Kollege bildet 3 Jahre Azubi aus, gleicher Beruf.
Kollege Verdienst 3200 Netto bei Lohnsteuerklasse 1
Wird nach Ausbildung des Azubis entlassen,Arbeit übernimmt Ehem.Azubi , Verdienst 1500 Netto, ebenfalls Steuerklasse 1
Nur mal so am Rande !
Und dann geht es um Deutschland und seine Bürger und nicht, was in anderen Ländern los ist.
Jetzt kommt evtl. die berühmte Keule,aber mir egal.
und hier mal die Preisentwicklung von Eon seit 2000-2010
https://www.eon.de/.../index.htm
Auch ca. 80 %,oder ?
mfg trixi1262
Tue Feb 14 23:05:59 CET 2012 | Multimeter30590
Ne sind 38% teurer in 12 Jahren ~ da sind die Preise in Australien 3x so stark gestiegen
ah ok von 2000 an sinds mehr stimmt trotzdsem geringer Anstieg im vergleich zu den meisten anderen Ländern
Tja nur konkurrieren wir halt mit den anderen Ländern mit unseren Waren.
Wed Feb 15 09:10:04 CET 2012 | Roland0815
Naja, von den 22c sind rd 14% EE-Zulage, also die Zwangsabgabe für den Ökowahn.
Das sind 14% zu viel, die von 100% der Wahlberechtigten bezahlt werden müssen.
Wenn man bei rd 85% Wahlbeteiligung davon ausgeht, dass 9% grün gewählt haben, ist es sehr gewagt, von einer Mehrheitsentscheidung zu sprechen. Wir alle haben erlebt, wie dieses Zünglein an der Waage den Koalitionspartner (SPD) erpresst hat. Dass der so blöd war, sich erpressen zu lassen, ist die andere Seite.
Wie Trixi weiter oben schon mal schrieb (danke dafür): Es ist wohl die gleiche Mehrheit, die gegen S21 ist...
PS: Wenn man die letzten zwei Seiten Tread hier betrachtet, sind 25% "Mehrheit" für den Ausstieg. Nämlich nur du...
Wed Feb 15 09:13:00 CET 2012 | Multimeter30590
tja wie gesaght selbst die vattenfall Umfragen sagen 90% sind dafür von daher ist das nur Gerede, die Mehrheit sei dagegen und nur zu doof und/oder faul das auch zu kommunizieren.
Die Wahrheit ist und das zeigen alle Umfragen egal ob von Kernkrsaftweksbetreiobern, der Regierung, Zeitungen etc es gibt nur noch eine kleine Gruppe Don Quijote die dagegen kämpfen.
Weil das ja nur noch ein Mini-Haufen ist, hat Merkel ja auch die politische Kehrtwende gemnacht - mit so ein paar Sonderlingen lässt sich halt keine Wahl mehr gewinnen.
Wed Feb 15 09:35:15 CET 2012 | Archduchess
Das ist ja noch viel... Aber die Relation stimmt schon.
Was bekommt wohl ein gerade ausgelernter Kfzler in kleineren Betrieben? Mehr als 1000 netto oder weniger?
Die meisten schauen, daß sie schnell woandershin kommen.
Wed Feb 15 09:40:52 CET 2012 | Multimeter30590
1500 vielleicht im ersten halben Jahr netto ist ja Einstiegsgehalt eines gerade ausgelernten Azubis - das wird sich ja im Normfall recht schnell auf ein sinnvolles Einkommen steigen.
Dass ein gerade fertiger Azubi in der Probezeit nicht deutlich mehr bekommt find ich nun nicht so tragisch - Gehälter und Löhne steigen halt erst wenn man a) etwas Erfahrung auf mitbringt - und dazu zählt die Ausbildung nur bedingt da ja unter Aufsicht und b) der Arbeitgeber auch weiss, de Mitarbeiter passt zu der Stelle
Wed Feb 15 11:01:33 CET 2012 | Reachstacker
Ich finde es schon interessant wie trotz des Links hier aus 55% laufend 90% gemacht werden... und 38% als "ein paar Sonderlinge" zu bezeichnen ist auch bezeichnend...
Es ist aber auch egal, momentan ist die Energiepolitik festgesetzt, die Kosten bestehen und werden auch weiterbestehen selbst wenn das Programm morgen gekippt wird. Das zweite Bein dieser "Bio-Power" Politik ist ja der Aufruf zur "Einsparung". Wie all das zum Nutzen der Nation und zur Erhöhung des Wohlstandes führen soll ist mir nicht ganz klar.
1500 erscheinen mir etwas niedrig aber viele Kraftfahrer (mit Erfahrung) kriegen auch nicht mehr. Es mag darauf ankommen in welcher Gegend man lebt.
Gruss, Pete
Wed Feb 15 11:06:35 CET 2012 | Roland0815
15hundert (Brutto) ist in unseren Breiten (Sachsen) durchaus als sehr gutes Einkommen für einen Facharbeiter zu bezeichnen. Davon soll(muss) man(n) dann eine 4-köpfige Familie ernähren[1]...
Ja, ich weiss, die tollen Statistiken sagen etwas anderes...
[1]Und unsere Politiker rätseln, warum die (intelligenten) Leute heute keine Kinder mehr in die Welt setzen...
Wed Feb 15 11:21:13 CET 2012 | Multimeter30590
Tja dann les doch einfach den Bericht des Ölkonzerns BP der sagt auch Energie einsparen ist nicht "optional" sondern "absolut notwendig"
Klar es ist gesamtwirtschaftlich sinnvoller wenn man jedes jedes Jahr 10% mehr seines Einkommens nach Kanada oder in den Nahen Osten überweist und die Wirtschaft nur mit max 2-3% wächst - wenn übehaupt.... logisch ganz sinnvoll
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Weil 90% sagen ja wir sind für die Energiewende und von den 90% die für die Energiewende sind, 38% sagen aber nur wenn der Strom nicht unbezahlbar wird - d.h auch mit Preiserhöhung für die Energiewende sind, nur die Preissteigerung darf nicht extrem sein.
Es sind nur 10% gegen die Energiewende bzw für eine Energiewende zum 0/Geiz-ist-Geil-Tarif.
10% sind eben "Sonderlinge" das dürfte auch dem %-Satz der Kreationisten, Ufo Gläubigen und Lotto-Spielern entsprechen
Wed Feb 15 11:41:12 CET 2012 | Federspanner18664
Ne, das willst DU die ganze Zeit sagen.
Ich sage, dass man den Leuten so lange genug eingeredet hat, dass CO2 und Atomkraft böse sind, dass sie es mittlerweile willfährig nachplappern
Wenn man dann die Konsequenz sieht, dass wie Deinerseits auch genau DAMIT dann argumentiert wird, dass gefälligst AUSSCHLIESSLICH der Kleinendverbraucher allein den Strukturwandel bezahlen soll, könnte man hier fast auf gewisse auffällige Parallelen schließen
Wed Feb 15 11:56:03 CET 2012 | Federspanner18664
Na das passt doch wunderbar in meine Theorie
Das ganze Umweltgelaber ist doch letztlich nur das Deckmäntelchen, um die oligarischen Preisanpasssungen zur Gewinnsteigerung im politischen Rauschen untergehen zu lassen
Dem Deutschen kann man halt mit Atomhysterie und CO2-Glauben beikommen, also macht mans auch.
Wir sind ja nun mal alle für die Energiewende, aber auch als Einzelperson darf man ja durchaus ökonomisch-marktwirtschaftlich denken dürfen.
Und da steht für mich: ich will für die bexstmögliche Leistung den geringstmöglichen Preis zahlen, damit die Qualität gut und der Gewinn des anderen möglichst gering bleibt. DAS ist doch nun mal die ganz normale Marktwirtschaft. Warum sollte ausgerechnet beim Verbraucher dieser Mechanismus ausgeklammert werden?
Wed Feb 15 11:58:49 CET 2012 | Multimeter30590
nö das sagst Du denn das war eine aktuelle Vattenfall Umfrage die zu dem Schluss gekommen ist 90% wollen die Energiewende - und von Dir kam ja der Einwand die Umfrage sei suggestiv-manipulativ, dass man für die Energiewende stimmt obwohl man nicht unbedingt dahinter steht.
Wenn das "Volk" die Energiewende will - und die will das "Volk" nunmal mit 90% Mehrheit und die Industrie nicht, aus Wettbewerbsgründen - dann find ich das nicht schlimm wenn das "Volk" die Wende auch weitgehend bezahlt.
Wer was will und bestellt zahlt - ist doch nicht ungerecht?
Und solange Lafontaine nicht Kanzler wird mit absoluter Mehrheit, wird das sicher auch so bleiben - eher sogar noch industriefreundlicher werden - wie die beschlossenen Änderungen in desem Jahr ja zeigen.
Wed Feb 15 12:02:01 CET 2012 | touranfaq
Also ich weiß nicht, warum sich das Gerücht "Atomstrom ist billig" so hartnäckig hält. Atomstrom war in der Vergangenheit nur deshalb so billig weil:
-Atomkraftwerke zwischen 1955 und 1980 mit insgesamt 11 Milliarden Euro direkt subventioniert wurden (die indirekten Subventionen liegen weitaus höher)
-das finanzielle Risiko eines Super-GAU durch die Betreiber nicht abgesichert werden muss, sondern von der Allgemeinheit getragen wird
-die Endlager durch Steuerzahler finanziert werden
-die Anlagen technisch auf dem Stand der 70er bis 80er Jahre sind und nur das nötigste modernisiert wird
Die NEA selbst hat schon festgestellt, dass Atomkraft mittlerweile zu teuer ist.
Deine Antwort auf "Atomkraft--> ja bitte oder nein danke..??"