Mon Sep 29 15:13:52 CEST 2008
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Costa Rica, Reisetipp
Neuntes Update: La Fortuna und Vulkan El Arenal Die kleine Stadt La Fortuna ist eine Touristenhochburg gleich in der Nähe des Vulkans Arenal. Dieser nur 1.633m hohe Vulkan ist einer der aktivsten Vulkane Mittelamerikas. Der letzte Ausbruch fand zwar 1968 statt, aber seither spuckt er rund um die Uhr und stetig Lava und Gesteinsbrocken und grummelt von Zeit zu Zeit etwas. [bild=2]Zum Leidwesen der Hoteliers änderte der Vulkan vor 60 Jahren einfach die aktive Seite von der Stadtseite im Nordosten auf die unbewohnte Nordwestseite. Von der Stadt aus ist abends deshalb nur ein Feuerschein in den Wolken, die aus dem Vulkankegel aufsteigen zu sehen. Um die Lava selbst zu sehen, muss man in das kleine Dorf El Castillo reisen. Da wir die letzten Tage bis zu unserem Abreisetag in der Umgebung von La Fortuna verbringen wollten, buchten wir für 3 Tage ein Doppelzimmer im Hotel Sierra Arenal für 40 US$ die Nacht. Das Beste war, das man von seinem Bett aus den Vulkan immer im Auge hat. Wir sind am nächsten Tag vorbei an den vielen Thermen in Richtung Vulkan aufgebrochen. Ein weiterer romantischer Geldspartipp: Die Thermen sind sehr teuer, was den Eintrittspreis betrifft (ca. 30 US$ pro Nase) und das Interieur ist eher kitschig-amerikanisch als hochwertig. Dabei brauchen die Betreiber noch nicht einmal Heizkosten zahlen! Deswegen haben wir unseren Wagen einfach auf dem Parkplatz der Tabacon-Therme geparkt, sind 50m die Straße weiter gelaufen bis zu einer kleinen Brücke und zu einem dort versteckt gelegenen Trampelpfad. Nach dem Abstieg befindet man sich direkt unter der Straße (Vorsicht, denn unter der Brücke ist der Beton sehr glitschig) und in der Nähe befinden sich die Reste einer alten Therme am Fluss, die Anfang des 19. Jahrhunderts von den einheimischen dort errichtet wurde. Es war niemand da, also hatten wir diesen vergessenen Platz ganz für uns alleine. Einfach schön, das Wasser hatte wieder angenehme 40 Grad, stellenweise sogar etwas mehr und man konnte darin echt entspannen und abschalten. Wir hatten sogar das Glück einen Jesus-Christ-Lizard zu sehen, der über das heiße Wasser lief um Mücken und Libellen zu fangen. Das bekommt man auf keinen Fall wenn man nur einen Steinwurf nebenan seine 60 US$ bezahlt hätte und dazu ist das Wasser das gleiche. Wichtig ist nur immer daran zu denken, niemals den Kopf in das heiße Wasser einzutauchen, da dieses Bakterien enthält die sich im menschlichen Gehörgang sehr wohlfühlen und sich dort super vermehren. [bild=3] Am anderen Morgen ging es zum Wasserfall von La Fortuna, wieder ein kostenpflichtiger Nationalpark in Privathand. Von den Eintrittsgeldern werden gemeinnützige Projekte in der Stadt finanziert. Das Wasser ist sehr kalt, der Abstieg etwas beschwerlich – trotz der vielen Stufen. Unten angekommen kann man baden oder sich zum sonnen auf die heißen Lavasteine legen, aber der Ort ist zugenagelt von Touristen und wenig interessant für Naturliebhaber. Für den Nachmittag haben wir noch eine gut 3-stündige Tour zu Pferd zu den Flanken des Vulkans El Arenal gemacht, das war ebenfalls sehr eindrucksvoll denn ich hätte nie gedacht das ein 12 Jahre altes Pferd bei den auf- und abstiegen auf rutschigen Schotterwegen und Flussquerungen doch geländegängiger ist als unser liebgewonnener Terios, und das mit nur einem PS! Die Pferdetour ist zu empfehlen, der Veranstalter aber mit Sorgfalt zu wählen, denn manchmal sieht man echt ausgebeutete Klepper mit Touristen oben drauf und ich finde das muss nicht sein. Am besten vorher den Stall und das Pferd gut anschauen um beim kleinsten Makel den Veranstalter wechseln. Neben ausspannen waren wir danach noch mit essen beschäftigt, gleich in der Nähe des Hotels haben wir eine 2-Personen Fischplatte mit Hummer und allem was das Meer so hergibt vertilgt, inklusive aller Getränke waren die 80 US$ für ein festliches Abschlussessen gut investiert. |
Mon Sep 29 15:06:13 CEST 2008
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Costa Rica, Reisetipp
Achtes Update: Nuevo Arenal > Tenorio Nationalpark > La Fortuna An nächsten Morgen dann schnell weg vom Ort des Grauens, zum Vulkan Tenorio (1.916m). Diesmal sollte nicht wieder unser kleines „Ü-Ei“ leiden, sondern dieser Park glänzt mit einem kleinen Wasserfall, blauem Wasser und vielen heißen Quellen. Da wir nicht wieder ganz bis in den Süden bis Canas runter wollten, schauten wir in der Karte nach einer alternativen Route. Diese gab es wohl auch – in Form eines Feldweges – wir fuhren frisch drauf los. In einem kleinen Dorf namens Tierras Morenas angekommen fragten wir nach dem Weg und ein kleiner kauziger aber netter Opa zu Pferd mit Strohhut brachte uns zum schmunzeln: Bijuagua? Tilagua? Tenorio? Zusätzlich zu seinen schweren Hörproblemen versuchte er noch unsere Karte zu deuten (was ihm ohne Brille trefflich schwerfiel). Jedenfalls meinte er wohl, dass der Weg über Canas besser sei. Wir bedankten uns aber wir fuhren trotzdem den Feldweg weiter. Kurze Zeit später erfuhren wir was der alte Farmer meinte. Der Weg war zum Teil bis zur Hälfte vom Wasser weggerissen und tiefe Spurrinnen verlangsamten das Fortkommen. Dann endlich Zivilisation! Häuser! Eine Siedlung! Aber was war das? Uns trennte ein breiter doch etwas schnell strömender Fluss von der anderen Seite. Es führte eine Straße runter zum Ufer, wird wohl eine Wurt sein. Ich zog die Schuhe aus und durchquerte das Wasser bis zur anderen Seite ganz langsam, das Ergebnis war ungefähr eine halbe Kniehöhe und fester steiniger Grund. Für unser Ü-Ei ein durchaus schiffbares Gewässer! Meine Freundin durchquerte den Fluss mit dem Terios langsam und souverän bis zur anderen Seite. Es ging weiter auf einer geteerten Straße bis zum Nationalpark, beidem wir gegen Mittag ankamen. [bild=2] Beim Eingang in den Nationalpark trägt man sich in ein Buch ein, somit weiß man wie viele Leute sich vor einem im Park befinden. In Anbetracht der Anzahl Leute, die unseren Weg in Richtung Ausgang kreuzten kamen wir zu dem Schluss dass sich genau jetzt ein heißes Bad – allein schon wegen dem strömenden Regen – anbieten würde. [bild=3] |
Mon Sep 29 15:02:45 CEST 2008
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Costa Rica, Reisetipp
Siebtes Update: Quepos > Pazifikküste > Transamericana > Nuevo Arenal [bild=3] |
Mon Sep 29 14:57:12 CEST 2008
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Sechstes Update: Tal von Orosi > San Isidro > Bahia (Pazifik) > Quepos |
Mon Sep 29 14:52:38 CEST 2008
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Costa Rica, Daihatsu, Reisetipp, Terios
Fünftes Update: Archäologische Stätte von Guayabo > Vulkan Turrialba > Orosi |
Mon Sep 29 14:47:29 CEST 2008
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Costa Rica, Reisetipp
Viertes Update: Cahuita > Turrialba > Archäologische Stätte von Guayabo |
Mon Sep 29 14:42:42 CEST 2008
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Drittes Update: Tortuguero > Cahuita (kombinierter ÖPNV Bus & Flussboot) [bild=3] Hier haben wir erst mal einige Tage Station gemacht, den diese ganzen Tiere im eigenen Garten plus die Nähe zum Strand und Park plus der relativ guten Eigenversorgung dank der eigenen Küche im eigenen kleinen Häuschen für nicht einmal 30 EUR pro Tag ist ein Schnäppchen. Wir haben aus dem Garten die Kokosnüsse mit Reis und Bohnen zubereitet und die Zeit in Cahuita war einfach super. [bild=10] |
Mon Sep 29 14:35:18 CEST 2008
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Costa Rica, Reisetipp
Zweites Update: San Jose > Cariari > La Pavona (kombinierter ÖPNV Bus & Flussboot) Die reisen hier im öffentlichen Bus sind manchmal echt abenteuerlich. Nicht nur das laufend irgendwelche fliegenden Händler einsteigen, die einem in langen auswendig gelernten Texten die neuesten schwarzgebrannten CDs und DVDs irgendwelcher pseudobekannten südamerikanischen Pop-Gruppen anpreisen, sondern das diese Busse auch fast an jeder Ecke halten. Dafür ist der Preis aber sensationell günstig: Die Strecke von San Jose nach Cariari kostete nur 1350 Colones (ca. 2,50 US$) pro Person, ein guter Tarif für über 70km Strecke. [bild=2] [bild=3] Tortuguero selbst ist eigentlich nur eine Ansammlung kleinerer Holzhütten, das gesamte Dorf - hauptsächlich schwarze Ticos mit karibischer Abstammung - lebt vom Tourismus. Die Touristen verlaufen sich aber unter den gut 600 Dorfbewohnern, zumal es ja auch nicht die Hochsaison - zumindest nicht die touristische - war. Es ist eine ganz andere Hochsaison, nämlich die der grünen Meeresschildkröten! [bild=4]Gleich am ersten Abend hatten wir das unbeschreibliche Glück im Vollmond nur gut 80m entfernt von unserer Unterkunft am Strand, zwei dieser bedrohten Tiere bei der Eiablage zu bestaunen! Das ist wirklich ein sehr ergreifendes Erlebnis wenn sich gut 300kg Lebendgewicht an den Strand wuppen, 50m bis an die bewachsene Uferböschung schleppen und ein riesen Loch zum Eier legen buddeln. Ganz langsam verfolgten wir die nahenden Schildkröten von hinten den Strand hinauf mit respektvollem Abstand, damit diese ja nicht durch unsere Anwesenheit gestört werden. Mann sollte bei dieser Aktion immer folgendes beachten: Kein Licht und keine schnellen Bewegungen und immer hinter dem Tier bleiben. Nach einiger Zeit fallen die Tiere in eine Art Trance beim Eier legen, so konnten wir uns direkt bis auf ca. 1m heranschleichen und uns daneben hinsetzen. Danach wurden wir in einigen Sandfontänen eingehüllt, als sich die Schildkröte drehte um das frische Nest zu bedecken und ein sogenanntes weiteres Scheinnest zu buddeln. Diese Tiere buddeln nämlich normalerweise immer mehrere Nester, aber nur eines dient der Eiablage zum Schutz vor Räubern, doch leider gibt es immer noch Ticos die glauben das Schildkröteneier der männlichen Potenz dienlich sind und rauben die Eier. [bild=5] Den nächsten Tag haben wir eigentlich nix unternommen - außer relaxen am Strand und schlafen - Urlaub halt. Es lohnt sich auf jeden Fall ein kleiner Abstecher ins Info-Zentrum der Schildkröten-Schutzvereinigung. Dort erfährt man z.B. welcher Strandabschnitt zurzeit von den Tieren am meisten besucht wird, jede Nacht legen dort ca. 1200 Tiere Ihre Eier ab. Aber es werden leider auch gut 200 Nester pro Tag geräubert aufgefunden, sei es durch Menschenhand (vermeintliches Potenzmittel) oder durch streunende Hunde. [bild=6] Apropos Kasse: Ein Ding was mich hier in Costa Rica annervt ist die Tatsache das alle Parks Eintritt kosten, und denn gleich in die vollen - unter 7-12 US$ pro Nase läuft nichts und wenn man an 2 Tagen hintereinander den gleichen Park besuchen möchte heißt es dreist 2x zahlen. Das kann für Naturliebhaber schon ins Geld gehen. Ich scheiße gewiss nicht auf einen Schneeball und versuche diesen als Negerkuss zu verkaufen, soll heißen dass ich nicht geizig bin - aber irgendwo habe ich auch Limits. [bild=7] [bild=8][bild=9][bild=10] |
Mon Sep 29 14:25:43 CEST 2008
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Costa Rica, Reisetipp
So, nachdem ich mir nun hier während der Urlaubszeit meiner ganzen französischen Kollegen die sich hier traditionell den ganzen August über erstreckt die stressige Urlaubsvertretung gemacht habe, ist es nun auch für mich an der Zeit die Koffer - respektive den Rucksack - zu packen. Da ich kein Freund von Katalog- und Pauschalreisen bin, sondern eher den Kontakt zu Land und Leuten suche, hatte ich zusammen mit meiner Freundin verschiedene Pläne geschmiedet. Eine Rucksacktour, so richtig ohne festes Ziel. Sich treiben lassen, das wär’s doch. Eins stand vorher fest, die Reisezeit: 8.9. bis 28.9. sollte es sein, einfach mal 3 komplette Wochen Tapetenwechsel. Zuallererst wollten wir eigentlich nach Kuba. Rum trinken und Zigarren rauchen. Aber wegen der sehr kurzfristigen Vorplanung, stellte die dafür benötigte Einreisekarte für Touristen ein kleines Problem dar, da diese für Franzosen bei der kubanischen Botschaft in Paris 3 bis 6 Wochen vorher extra beantragt werden muss. Also, haben wir uns nach passenden Alternativen in dieser Region umgesehen. In diversen Reiseberichten im Web sind wir schließlich über Costa Rica gestolpert denn das Land ist auch nicht wirklich groß, ungefähr die gleiche Fläche wie Niedersachsen. Nein, ich spreche kein einziges Wort spanisch, außer dem obligatorischen und lebenswichtigen 'una cerveza por favor' und 'casa de la puta'. Trotz der beschaulichen Größe gibt es in Costa Rica neben Kaffee auch Dschungel, Affen, Leguane, aktive Vulkane, viele Nationalparks und schöne einsame Strände sowohl am Atlantik als auch am Pazifik. Zwar ist Ende September genau das Ende der offiziellen Regenzeit, aber ein Blick auf den Wetterbericht überzeugte mich: Nachts angenehme 20 Grad und tagsüber Temperaturen bis 37 Grad und zurzeit sehr viel Sonne. Mal schnell die Flugpreise verglichen und weiter gefreut: Von Paris CDG via Miami nach San Jose, der Hauptstadt Costa Ricas kommt man schon für 700 EUR hin und zurück mit American Airlines. Hier gibt es satte Spannen, das teuerste war NWA, die wollten für die gleiche Strecke 6.000 EUR in der Touristenklasse! Zurück soll es am 26.9. mit etwas Aufenthalt von San Jose via Miami nach JFK und wieder nach Paris gehen. Also genug Zeit um ausgiebiges Airport-Shopping zu betreiben. Wie viele iPhones hätten's denn gern? Also, schnellstens gestern Abend gleich für Montag zwei Plätze nach Costa Rica gebucht. Für den Flug von Toulouse nach CDG habe ich mich entschieden, meine gesammelten Meilen bei AF auf den Kopf zu hauen, bleiben aber immer noch gut 150 EUR an Taxes zu zahlen und sage und schreibe 60.000 Meilen sind nun futsch, dafür hätte ich bei den Meilen-Aktionen von KLM und AirFrance gut 3 Mal Economy nach Dubai reisen können oder alternativ die gleiche Strecke 2 Mal Business, hin und zurück versteht sich. Und? Gleich bei der Buchung für die Flüge TLS nach CDG für meine Freundin habe ich Schei...e gebaut: Ihren Rückflug von CDG nach TLS am 27.9. hatte ich im Eifer des Gefechtes doch leider in die verkehrte Richtung gebucht. Mist! Mal sehen - Platinumstatus sei Dank - durfte ich trotz normalerweise fixer Konditionen meine Fehlbuchung für 15 EUR bei KLM korrigieren lassen. Uiiih, nochmal Glück gehabt. Heute noch Noteinkäufe in der Apotheke (Wasseraufbereitungstabletten und Anti-Durchfallmittel) und beim Kaufmann um die Ecke zur Reisevorbereitung, packen und Montag früh dann los. Katze und Hund müssen auch noch am Sonntag ins Asyl bei der Familie gebracht werden - Stress pur. Die weitere Planung sieht nun folgendermaßen aus: 8.9. Flug TLS > CDG > MIAMI > SAN JOSE Wenn ich in Costa Rica in den Backpacker Hotels einen Internetzugriff habe, werde ich diesen Artikel weiterführen - quasi in 'Echtzeit'. Parallel bloggt meine Freundin hier (auf Französisch). Erstes Update: Mo, 9.9.2008 - 15.07h (lokal)/23.07h deutscher Zeit, San Jose (CR) Es gibt vieles zu berichten, allein schon von unserer Anreise. American Airlines war auf der langen Strecke von gut 9h zwischen CDG und Miami sehr angenehm - auch wenn es in der Economy-Klasse in deren Boeing 767 keine individuellen Videosysteme gibt, war das Bordkinoprogramm okay: Es gab Kung-Fu Panda zu sehen. Die Flugbegleiter waren alle echt supernett und man hatte wirklich den Eindruck eines persönlichen Service. Das Chaos mit den Amis ging dann aber auch prompt in Miami weiter, das Boarding für den Weiterflug nach San Jose um 20.15h sollte um 19.15h beginnen, es tat sich aber nichts. Dann Hektik und alles so schnell wie möglich in den Flieger weil im TV und Radio ein Tropensturm für die Nacht angekündigt wurde. Der Flieger - ein uralter Airbus A300 - hatte auch schon bessere Tage gesehen. Die Mannschaft war alles andere als zuvorkommend, die waren einfach nur genervt und hatten keinen Bock und man merkte dies überdeutlich. Danach kam es dicker: Das Mehlauge von Pilot hatte anscheinend vergessen die Handbremse beim "Pull-Back" zu lösen, jedenfalls brach mit einem lauten Knall die Schleppstange und ein starker Ruck ging durch den Flieger. Die Amis brauchten sage und schreibe ganze 45 Minuten, bis ein Techniker kam der seine Unterschrift für den Weiterflug nach weiteren 20 Minuten der Inspektion gab. Jaja, die Amis - überall in der Welt Kriege führen aber noch nicht mal in der Lage ein Flugzeug am Boden anständig zu rangieren. Mit gut 80 Minuten Verspätung hoben wir dann zum letzten gut dreistündigen Flug nach San Jose ab. [bild=2] Entweder man wird ausgeraubt (getarntes Taxi), oder im besten Falle haben die Fahrer ein "abkommen" mit einem anderen Hotel, geben vor beim Wunschhotel des Fahrgastes anzurufen und bringen dann die Leute - weil das gewünschte Ziel angeblich ausgebucht sei - woanders hin. Egal, auf so eine Masche hatte ich einfach nach der Anreise keinen Bock mehr und wollte kein Risiko eingehen. Nach etwas mehr als 24h Transfer inklusive aller Flüge waren wir denn auch froh als wir uns gestern gegen 23.30h zur Ruhe legen konnten. Das Kabata Backpacker Hotel liegt relativ zentral und bietet Doppelzimmer mit Dusche und Toilette so um die 7 US$ pro Nacht und Person mit einem leichten Frühstück. Das Hotel ist für den Preis absolut okay, das geilste hier sind die "Todesduschen" (wo das Wasser nach dem Durchlauferhitzerprinzip direkt im Duschkopf per Strom erhitzt wird). Auch im Lonely Planet Reiseführer wird dringend davon abgeraten den Duschkopf während des Duschens per Hand neu einzustellen. Heute haben wir die Innenstadt besucht und ein wenig geshoppt. Nach einer Tour über die sehenswerten überdachten Märkte dann Mittagessen in einer typischen lokalen Bar mit fetziger Musik für rund 4.500 Colones (ca. 8,30 US$) inklusive zweier Hauptgerichte, zwei Bieren und Saft. Dann setzte der tropische Regen ein, der uns aber nicht weiter von unserer Planung abschreckt. [bild=3] Am Abend saßen wir noch gemütlich mit zwei lustigen Schwedinnen chinesischer Abstammung und zwei deutschen Mädels in der Küche vom Kabata Hostel und haben Reisegeschichten ausgetauscht. |
Mon Sep 29 15:17:11 CEST 2008 |
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Costa Rica, Reisetipp
Zehntes Update: La Fortuna > Sarcero > Sarchi > Alajuela
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Von La Fortuna aus ging es am vorletzten Tag unseres Urlaubs über Sarcero und Sarchi zum Hotel in der Nähe des Flughafens von Alajuela bei San Jose.
Sarcero ist bekannt durch die bunt angemalten Pferdekarren, die man überall stehen sieht und bietet ein Tal mit viel Kaffeeanbau. Dort kann man u.a. auch mal eine Kaffeeplantage und Rösterei besichtigen. In Sarchi ist die Hochburg der Kunst- und Möbeltischler und wir sahen uns ein paar Läden und Werkstätten an. In einer Werkstatt sahen wir dem Inhaber zu wie er Intarsien in eine Tischplatte aus Pinienholz schnitzte, als wir wegfuhren schenkte uns der Herr einfach so eine gedrechselte Holzschüssel – einfach so – eine echt nette Geste.
Ich hatte ein Hotel in der Nähe der Airports gebucht und wir mussten vorher noch unseren Terios bei POAS in der Nähe des Airports abgeben. Naja, wie zu erwarten waren meine beiden Blank-VISA-Belege natürlich noch nicht von Cahuita aus bei denen angekommen. Nach einer Rückgabeinspektion ohne Beanstandungen und Probleme brachte man uns sogar mit einem eigenen POAS-Bus kostenlos bis ins 5km entfernte Hotel.
Das Hotel war für seine 48 US$ okay, zumal bei HRS.de stand das es einen kostenlosen Airport-Shuttle anbietet. Da wir aber bereits den nächsten Morgen um 5h in der frühe abreisen mussten, die Rezeption aber erst ab 5.30h besetzt ist musste ein Taxi organisiert werden. Plötzlich sagte der Inhaber das zum Hotelpreis noch irgendwelche ominösen Steuern hinzukommen würden und das das Zimmer nun 54 US$ kosten würde – Klar doch, alles wegen dem „kostenfreien“ Airport-Taxi.
Klar hat er nun eine negative Bewertung bei HRS.de bekommen, denn der dreiste Taxifahrer chauffierte uns ohne sein Taxameter einzustellen bis zum Airport und als wir die Koffer aus dem Wagen holten fragte er nach Geld für die Tour. Ich sagte ich habe nichts bei mir und das das Hotel bezahlt, er meinte darauf nur: „OK!“. Frei nach dem Motto, versuchen kann man’s ja mal. Miese Tour.
Im Airport sind die bei abreise fälligen Steuern pro Nase nun auch auf 26 US$ gestiegen. Der Flieger nach Miami ging pünktlich um 7.30h ab und kam ohne Verzögerung nach gut 3h an. In Miami dann wegen Gewitter in New York gut 100 Minuten Verspätung des Anschlusses, während des Wartens habe ich den wohl teuersten und schlechtesten Tiefkühlfleisch-Burger meines gesamtes Lebens gegessen - ausgerechnet im Land der Hamburger - und weiter ging es ein wenig später nach New York JFK, wo wir mit gut 90 Minuten Verspätung ankamen.
Eigentlich wollte ich noch shoppen, weil mein PASSAT CC ja bekanntlich nicht mit meinem LG Telefon spricht sollte es ein NOKIA N95 sein. Dies war aber trotz Duty-free in JFK viel zu teuer (649.99 US$) im Gegensatz zu 329 EUR im Internet. Das Boarding nach Paris war fast pünktlich und um 22.00h hoben wir mit etwas Verspätung als achtes Flugzeug in der Warteschlange in den verregneten New Yorker Himmel ab. Gegen 10.30h kamen wir nach einem ansonsten unspektakulären Flug in Paris CDG an und wir nahmen erst mal eine Dusche in der KLM / AirFrance Lounge im Terminal 2F. Der Anschluss nach Toulouse war ebenfalls pünktlich um 15.55h, also waren wir 17.30h bei uns zuhause.
Costa Rica sieht mich bestimmt irgendwann mal wieder, aber sicherlich nicht in der Hauptsaison. Die Preise für Lebensmittel, Sprit und Unterkünfte schrecken schon sehr ab. Dazu kommen die unverschämt hohen Kosten für Nationalparks und Sehenswürdigkeiten.