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Tue May 12 14:09:56 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Gehirn, Motorrad, Studie

Da sag noch einer, das Motorradfahrer hirnlose Zeitgenossen sind, denn nun ist es endlich amtlich: Dank einer japanischen Studie ist bewiesen worden das motorradfahren sogar gut für das Gehirn ist. Allzuoft wurde dieses Negativimage in der Vergangenheit – nicht zuletzt durch die Autofahrer-Lobby – in der Öffentlichkeit gefestigt, doch nun scheint endlich Schluss damit zu sein.

Der bekannte japanische Gehirnforscher Dr. Ryuta Kawashima, der vor allem den jüngeren unter Euch durch die verschiedenen Gehirntraining-Spiele auf dem Nintendo DS bekannt sein sollte, hat in einer von der Firma Yamaha finanzierten Studie an der Universität von Tohoku erstaunliche Entdeckungen gemacht. Untersucht wurde dabei eine Gruppe von 22 Männern mittleren Alters.

Das Auswahlkriterium: Einen Motorradführerschein besitzen, aber seit mindestens 10 Jahren nicht mehr auf Zweirädern gefahren zu sein. Die eine Hälfte der Gruppe wurde dazu verdonnert ab sofort jeden Morgen den Weg zur Arbeit mit dem Motorrad zurückzulegen, während die anderen bei Ihren gewohnten Tagesabläufen blieben.

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In den anschließenden Tests zeigte sich, dass die Gruppe der Biker erheblich bessere Ergebnisse erzielte und die Hirnleistung insgesamt besser war als in der motorradabstinenten Vergleichsgruppe. Zufall? Nein!

Der Herr Doktor hat dazu folgende Theorie: In einem komfortablen Umfeld schaltet das menschliche Gehirn relativ schnell in eine Art „Faultiermodus“ um, durch die stetige geistige Forderung allerdings schreitet die natürliche Gehirnalterung bei den Motorradfahrern messbar langsamer voran.

Dr. Kawashima - übrigens selber überzeugter Motorradfahrer – fügt ferner hinzu das seine Studie deutlich beweist das diejenigen die das Zweirad für den täglichen Weg zur Arbeit nutzen eindeutig einen aktiven Beitrag für Ihre mentale Gesundheit leisten.

Motorradfahren zur geistigen Gesunderhaltung? Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet wirft dieses Hobby ganz neue Dimensionen auf: Ich ziehe nun meine persoenlichen Konsequenzen und werde schleunigst alle Komfort- und Assistenzsysteme wie ACC und den Spur- und Parkassistenten in meinem Passat CC abschalten, ach ja: Die Gänge im DSG werden ab sofort ausschließlich manuell gewechselt! Und ich werde häufiger die DL-1000 aus der Garage holen - versprochen.
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Thu May 07 12:01:21 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Boltana, Hotel, Kloster, Reisetipp, Spanien

So, ihr habt mich nun soweit getrieben - es musste ja schlussendlich soweit kommen: Ich gehe ins Kloster!

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Zum Glueck nicht alleine, denn das Zoellibat ist nichts fuer mich und dazu (leider) nur fuer das kommende Wochenende!

Vorgeschichte: Da wir wieder einmal hier in Frankreich am Freitag (8. Mai - Befreiung vom groessenwahnsinnigen "deutschen Oesterreicher"😉 einen Feiertag haben, wollten wir die Zeit am langen Wochenende fuer Ruhe und Entspannung nutzen.

Unsere Reise wird uns im Passat CC knapp 250km ueber serpentinenreiche Strecken der Pyrenaeen und Pass-Strassen bis hinein in die spanische Provinz Huesca, genauer gesagt ins Barceló Monasterio de Boltaña fuehren.

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Seit meinem letzten Besuch dort ist schon einige Zeit vergangen und ich hoffe dieselbe Ruhe und Entspannung zu finden, wie beim letzten Mal. Die Klosteranlage aus dem 17. Jahrhundert direkt am kleinen Fluss namens Ara gelegen ist komplett renoviert worden, der ehemalige Innenhof der Anlage wurde ueberdacht und in den alten Rundgaengen ist es fast schon so still, das einem die Ohren schmerzen. Die Inneneinrichtung ist sehr geschmackvoll und gemuetlich mit viel liebe zum Detail.

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Das Fuenf-Sterne-Hotel hat mich bei meinem letzten Besuch in puncto Preis-/Leistung, dem Rundum-Service, den Spa-Angeboten und dem wirklich guten Essen ueberzeugt. Direkt nebenan gelegen ist ein sehr gutes hoteleigenes Restaurant gelegen, welches fuer die hohe gebotene Qualiaet und Praesentation der Speisen fast unverschaemt guenstig ist. Es gibt ferner einen sehr gut sortierten Weinkeller, der auch auf Anfrage zu besichtigen ist. Ich empfehle da besonders die suedfranzoesischen Weine um die 65 EUR die Flasche, alles andere ist zu alt und fuer meinen Geschmack zu muffig.

Die jetzige Reiseplanung passt wie die Faust aufs Auge: Wie in jedem Jahr Anfang Mai wird eine Oldtimer-Rally ausgerichtet und die Teilnehmer steuern die Hotelanlage fuer eine Rast vor der letzten Etappe an. Somit kann ich in ruhe alte Autos bestaunen und fotografieren, waehrend sich meine bessere Haelfte im Spa-Bereich verwoehnen lassen kann.

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Hier ein paar Bilder der teilnehmenden Oldtimer aus den letzten Jahren:

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In der Umgebung kann man auch sehr viel unternehmen: Die umliegenden Berge laden zum Wandern oder zu Mountainbiketouren ein, Touren mit Off-Road-Fahrzeugen zu den verlassenen alten Doerfern in der Region werden fast ueberall angeboten. Diese Doerfer bieten einen wirklich sehr gelungenen und romantischen Rahmen fuer ein Picknick, einige von ihnen - so z.B. das Dorf San Lorien - sind auch relativ einfach mit normalen Autos auf gut planierten Schotterwegen zu erreichen.

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Wer also einmal in der Gegend weilt, sollte sich dieses schoene ruhige und besinnliche Fleckchen auf jeden Fall nicht entgehen lassen. Es lohnt sich!

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Weitere Informationen und Buchungsmoeglichkeiten hier.


Tue May 05 20:28:57 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Fun, Video

Katzen vs. Maeuse, Audi vs. BMW - alles dreht sich ja heutzutage irgendwie um Kaempfe und Vergleiche. Beim stoebern habe heute ich ein kleines Video fuer Naturliebhaber gefunden: Zwei seltene und vom aussterben bedrohte Wasser-Spitzmaeuse zeigen darin ihr typisches (Revier-)Verhalten.

Einfach genial gemacht.

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Tue May 05 13:00:04 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Sixt, Werbung

In allen Blogs wird derzeit wie bereits erwaehnt sehr viel ueber Werbung diskutiert. Ich bekomme gerade eben eine Werbe-eMail der Firma Sixt Frankreich, wo ich mir ehrlich Gedanken mache was so in den Koepfen einiger hochbezahlter Werbefachleute vorgeht. Vorbei die Zeiten von Eyecatchern in Sachen Sixt-Werbung. Ich errinnere da an Merkel mit Sturmfrisur und dem Spruch: "Mieten Sie sich doch mal ein Cabrio!"

Die neue Kampagne spielt wieder einmal mit dem allgemeinen und uralten (Vor-)Urteil, das Frauen schlechte Autofahrer seien. Die Firma Sixt treibt das ganze wie ich finde in einem doch leicht machistisch angehauchten Land wie Frankreich noch etwas weiter auf die Spitze.

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"Ja, wir vermieten auch an Frauen!" - lautet nun der neue sicherlich bald in der Oeffentlichkeit hier kontrovers diskutierte Slogan.

Die kleine Fussnote entschaerft ein wenig diese im ersten Anschein sehr diskriminierende Aussage, denn zu lesen ist da ferner: "Sicher verleiht Sixt auch an Frauen, und das sogar bevorzugt, denn statistisch haben Frauen 3,5 Mal weniger schwere Unfaelle als Maenner. Quelle: Deutsche Studie der Universitaet Greifswald."

Was denkt ihr ueber diese neue Kampagne?

Weitere Bilder von aus dem Internet bekannten Frauen-Unfaellen und die franzoesische Kampagnen-Startseite gibt es hier (klick).


Mon May 04 18:54:14 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: C180, C-Klasse, Kompressor, Mercedes, Mercedes-Benz, Mietwagentest, Sixt

Es ist schon ein wenig schwierig ueber ein Auto zu schreiben, das fuer viele Leute in dieser Klasse Massstaebe gesetzt hat: Die Mercedes-Benz C-Klasse. Ich bin Donnerstag wieder einmal in Hamburg gelandet und hatte mir diesen Wagen bis Montag bei der Firma Sixt dort geliehen. Alles in allem ein schoenes Auto, das in der getesteten Konfiguration bei rund 38.000 EUR liegt. Dafuer werden einem aber lediglich die Einstiegs-Motorisierung und ein paar nette Spielereien geboten, wer allerdings Wunder erwartet kann schon eine Menge Geld in dieses Auto stecken.

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* Vorstellung / Fahrbericht [++OOO]

Da bezeichnet die Firma Mercedes das Fahrwerk der Ausstattungslinie "Avantgarde" vollmundig mit den Worten "Agility Control". Dies suggeriert einem zumindest einen Hauch von Sportlichkeit, sollte man meinen - aber Fehlanzeige: In Kombination mit dem relativ durchzugsarmen 1.6l-Motor - der mit 156 PS und einem relativ hohen Verbrauch aufwartet - verhaelt sich das Fahrwerk alles andere als sportlich. Es ist fuer meinen Geschmack viel zu weich gefedert, denn das Auto tendiert gerade bei holperigen Landstrassen zu einem zum Teil sehr instabilen Fahrverhalten.

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Das manuelle 6-Gang-Getriebe kann zwar durch die hakelfreien und gut abgestimmten Gaenge zwar wieder ein wenig punkten, aber zunichte gemacht wird dieser Punktvorteil dann schlussendlich von den schlaffen Bremsen. Sie sind insgesamt sehr undefiniert und verfuegen ueber keinen merklichen Bremspunkt. Dies verleitet den Fahrer oftmals bei schnellerer Fahrt die Bremsen in Grenzsituationen etwas zu stark zu dosieren, was das Auto sofort mit einem nervoesen Hecktritt quittiert. Das ESP regelt in diesen Situationen aber dann auch sehr wirkungsvoll und trotz des Heckantriebes ist der Wagen nur schwerlich in grenzwertige oder gar gefaehrliche Fahrzustaende zu bringen, es sei denn es hat gerade geregnet.

Ein weiterer Punkt ist die relativ breite und weit nach vorne verlegte B-Saeule der Karosserie. Grosse Fahrer wie ich sitzen bei korrekt eingestelltem Sitz regelrecht daneben, was besonders den Blick zur rechten Seite etwas einschraenkt. Da kann leicht mal ein Vorfahrtsberechtigter uebersehen werden, wenn man sich nicht als Fahrer desoefteren nach vorne beugt. Da wir gerade bei grossen Fahrern sind: Die normalen Textilpolster-Sitze sind ebenfalls wenig ergonomisch im unteren Rueckenbereich und wie das Fahrwerk viel zu weich im Lendenbereich.

* Bedienbarkeit / Intuitivität [++++O]

Alle Bedienelemente sind weitestgehend selbsterklaerend ung sehr gut platziert. Mich als Fahrer stoerte jedoch das der Blinkerhebel am Lenkrad fuer meinen Geschmack zu weit nach unten angeordnet wurde, das ist irgendwie ein wenig unergonomisch geloest. Die Rundinstrumente sind klar ablesbar, jedoch stoert das die Blinkerkontrolllampen und die ESP-Leuchte bei strahlendem Sonnenschein nur sehr schwer auszumachen sind - hier ist endeutig weniger Design und mehr Funktionalitaet gefragt. Das Glashub-/Schiebedach ist ausreichend gross dimensioniert und lueftet den Innenraum fast zugfrei bis Tempo 90, bei schnelleren Tempi wird es allerdings schon etwas lauter - wobei der Gerauschpegel im Vergleich zu anderen Autos noch angenehm ist.

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Das Navigationssystem Audio 50 APS mit Pfeildarstellung ist fuer die gelegentliche Nutzung absolut ausreichend wenn man auf Umgebungskarten verzichten kann und in puncto Bedienung eingaengig und tadellos. Gesteuert werden alle Navi-Eingaben ueber einen Aluminium-Dreh-/Druckknopf wie bei anderen Automodellen auch auf der Mittelkonsole. Das zentrale Farbdisplay auf dem Armaturenbrett laesst sich manuell mit einer Klappe vor neugierigen Blicken verdecken.

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Das Auto verfuegte ueber eine glasklar verstaendliche Bluetooth-Freisprecheinrichtung, die sich (ohne rSAP) problemlos mit meinem NOKIA N95 koppeln liess. Der Klang des Radios ist gut, wenn auch zum Teil fuer meinen Geschmack zu sehr bassbetont.

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Das Xenonlicht ist sehr hell und besitzt ferner ein Kurvenlicht das ueber die Nebelscheinwerfer arbeitet, es ist allerdings nicht direktionell - was aber bei der guten Lichtleistung zu verschmerzen ist.

* Verarbeitung / Qualität [+++++]

Alles an diesem Auto ist in gewohnter Manier in bester Verarbeitungsqualitaet ausgefuehrt. Hier knackt und knarzt rein gar nichts, obwohl der Testwagen bereits ueber 20.000 km gelaufen hatte.

* Verbrauch / Nutzen [++OOO]

Zu seiner Mogelpackung BlueEFFICIENCY muss ich hier keine grossen Worte mehr verlieren, oder? Was die B-Klasse beweist fuehrt die C-Klasse weiter. Jedenfalls laesst die Verbrauchsangabe des Herstellers von 6,7 - 7,3 l/100km so gut wie gar nicht einhalten. In der Praxis genehmigt sich der Motor zwischen 8,5 und 9,2 l/100km. Dafuer bekommt man aber eine recht geraeumige Limousine mit akzeptablen Fahrleistungen.

* Kosten / Anmietung [++OOO]

Da ich aus dem Wochenend-Tarif durch meine Anmietung am Donnerstag Nachmittag bis zum Montag frueh rausgefallen bin, belaeuft sich der Tasgessatz auf rund 27 EUR ohne Versicherungen. Eigentlich ganz akzeptabel fuer so eine Augenweide von Auto. Leider hatte die Dame bei Sixt im Flughafen einige Probleme den Schluessel bei der Abholung zu finden, nach dem oeffnen aller Tresen-Schubladen und ca. 5 Minuten Wartezeit war dieser letztendlich dann doch irgendwann da.

Die Rueckgabe am Montag war auch ein wenig chaotisch: Ein einziger Mitarbeiter fuer eine Autoschlange von gut 15 Autos im unteren Parkdeck an der Rueckgabestation. Hinter mir reihte sich ein Sixt-Porsche ein, dessen Fahrer-Gesicht mit von irgendwoher bekannt vorkam: Es war der bekannte Talkmaster Oliver Geissen! Herr Geissen war genauso perplex wie ich ob man nun warten oder einfach weggehen sollte. Nach ein paar Minuten des wartens kam der Angestellte dann zuerst zu ihm (VIP-Bonus) und dann zu mir mit den Worten: "Lassen Sie den Wagen einfach stehen! Vollgetankt isser? Brauchen sie Unterlagen?".

MBC180Kompressor.pdf (980 mal heruntergeladen)

Mon May 04 14:34:52 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Gewinn, Punkte, Volkswagen

Ich bekomme ja hier nach Frankreich mein Volkswagen Club Magazin zugestellt und finde die Auswahl der darin enthaltenen Artikel normalerweise recht gut gewaehlt, interessant und nett. Was mich aber immer ein wenig missmutig stimmte ist die Tatsache, das man hier in Frankreich bei so gut wie jeder Aktion ausgeklammert wird oder mit seiner Volkswagen Club Karte eigentlich gar nichts anfangen kann.

Punkte fuer das Kartenkonto sammeln ist also hier unmoeglich, das Ausgeben derselben aber auch. Somit beschreaenkt sich der Einsatz meiner Club Karte auf die paar Male, wenn ich mit meinem Auto zufaellig gerade in Deutschland bin - aber das kann man ja ueber das Jahr verteilt an einer Hand abzaehlen. Das gleiche gilt auch leider fuer die Mehrzahl der im Magazin angebotenen Preisausschreiben. Ich bin ja bereit z.B. fuer ein gewonnenes Fahrertraining in Deutschland die Anreise von Frankreich auf die eigene Kappe zu nehmen, wenn es das ist was die Ausrichter zu der Gestaltung dieser "auslaenderfeindlichen" Teilnahmebedingungen bewegt.

Genau dies und etwas mehr schrieb ich auf eine Mitmachkarte, die in der vergangenen Ausgabe klebte. Nett, aber trotzdem ein wenig spitz formuliert - wie's so meine Art ist.

Ich komme soeben nach Hause, oeffne meine Post und finde darin ein Anschreiben vom Volkswagen Club: Gewonnen - 2.500 Punkte im Wert von 25 EUR! Hat sich doch gelohnt.

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Na, ob die Ziehung der Gewinner wirklich mit rechten Dingen zugegangen ist? Egal, die Punkte werden beim naechsten Mal bei meinem Autohaus in Bremerhaven schon irgendwie umgesetzt. Und hoffentlich bleibt es nicht nur beim Gewinn und der Volkswagen Club bekennt sich in Zukunft etwas mehr zur "Internationalitaet",  das wuerde ich mir wuenschen.

Mehr Informationen zum Club unter http://www.vw-club.de oder kostenfrei per Telefon unter der Rufnummer 08000VWCLUB = 08000 89 25 82 (Mo - Fr von 8 bis 20 Uhr und am Wochenende sowie an Feiertagen von 9 bis 17 Uhr)


Sun May 03 20:40:23 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (54)    |   Stichworte: Blitzer, Bremerhaven, Umfrage

Sollte es eine EU-Richtlinie geben, wie Blitzer aufgestellt werden duerfen?

Ich koennte gelinde gesagt kotzen!

Da bringe ich um 16h meinen Sohn nach Hause und musste wegen meiner sich auf meinem Schreibtisch tuermenden Post weiter nach Bremen in die Firma fahren. Da heute Sonntag ist und die Strassen frei sind, bin ich gemaechlich ueber die alte B6 vorbei an Bremerhaven bis nach Bremen-Centrum gefahren, ganze 86km. Ich habe mich heute mal bewusst an alle Tempolimits gehalten und bin sehr oekologisch und vorrausschauend unterwegs gewesen. Fast 2h Hinweg und 2h Rueckweg...

Ich musste gleich mehrere Dinge dabei heute feststellen:

  • Der Anteil der sturen Linksfahrer auf doppelspurigen Strassen innerorts in Deutschland hat sich sehr stark vermehrt.
  • Es gibt immer noch Leute, die auf Bundesstrassen erst (voll-)bremsen und dann blinken.
  • Und es gibt zu viele Leute, die einen - wenn man sich exakt an die 50 km/h oder 70'er-Zonen haelt von hinten bedraengen.
  • Ach ja: Und zuguterletzt steht in Bremerhaven auf der Langener Landstrasse in Richtung Norden ein neuer festinstallierter Blitzer, den ich gleich mal spontan ausprobiert habe!

Wie es dazu kam: Vor mir fuhr die ganze Zeit ein Porsche Boxster - stur auf der linken Spur ueber 3km hinweg, alles war frei. Ich fuhr mit 55km/h auf der rechten Spur versetzt hinter ihm und auf einmal setzt der sich so in 2m Abstand vor mich und wird langsamer.

Erster Gedanke: So'n Arschloch.

Schnell den Blinker gesetzt und nach links ausgewichen. Als wir beide auf gleicher Hoehe waren gab es auf einmal einen roten Blitz! Blick zum Tacho: 57 km/h. Na tolle Wurst, da steht also was was ich zumindest noch nicht kannte, denn vor 2 Wochen stand das da noch nicht.

Zweiter Gedanke: Vielleicht wird 'mein' Foto ja ausgesondert, sind ja schliesslich zwei Autos auf gleicher Hoehe drauf zu sehen. Vielleicht aber auch nicht, ist mir nun aber ehrlich gesagt auch vollkommen Latte.

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Ich finde diese Mentalitaet einfach scheisse, nicht weil ich nun geblitzt wurde. Nein, ich glaube nicht das die 20 EUR irgendetwas in mir ausloesen!

Warum wird eigentlich in Deutschland - wie auch z.B. in Frankreich - kein Gesetz erlassen, das immer vor stationaeren Blitzern eine Warntafel angebracht werden muss? Warum werden in Deutschland die Starenkaesten immer schoen tarnfarben in gruen oder grau lackiert und nicht leuchtorange mit Streifen, so wie es das Gesetz in Holland vorschreibt? Wieso startet der ADAC nicht dafuer mal eine Initiative? Ja, die investieren ja derzeit Ihre ganze Energie lieber in Reifenplaketten die ein wenig aussehen wie die Energieaufkleber bei den Kuehlschraenken, weil Reifenkaeufer sind ja anscheinend alle doof und unmuendig.

Ich meine: Fakt ist das eine sich vom Tourismus ernaehrende Stadt wie Bremerhaven sich nun nicht wundern muss, wenn die Touris die wie ich an dieser Stelle geblitzt werden dabei eventuell vor Schreck auf die Bremse hauen und es dann erst recht zu einem Unfall kommt. Oder das der gemeine Tourist, der gleich zwei Mal kurz vor der Autobahn ganze 4km weiter abkassiert wird nicht so schnell wieder zureueck in die Seestadt kommt zum Urlaub machen! Hat die Stadt das erblitzte Geld wirklich so bitter noetig? Ich meine das dies ganz klar KEIN Unfallschwerpunkt ist. In der anderen Richtung zur Kreuzung haette ich den teuren Blitzer noch irgendwie verstanden, vielleicht als Kombination als Speed-/Rotlicht den das haette m.E. mehr Sinn beim Fussgaengerschutz - aber naja.

Am liebsten wuerde ich fuer die Gesetzesnouvellierung eine Petition starten, die den Einsatz von Starenkaesten ueberall in der EU reglementiert! Fuer alles unnuetze werden ja schliesslich solche EU-Richtlinien ersonnen und erlassen, aber warum nicht fuer soetwas? Haben Autofahrer keine Lobby mehr?

Mal sehen ob mir nun das Ticket an meine franzoesische Anschrift zugestellt wird, nachdem die Firma Sixt den Fahrer des Wagens benennt. In Holland klappt sowas, aber da waren es mal 80 EUR.

Dazu die Lokalpresse:

Blitzgerät an der Langener Landstraße

Lehe (olb). Abzocke oder sinnvolle Tempobremse? Blitzanlagen liefern den Stoff für lebhafte Diskussionen. In der Langener Landstraße wird künftig ein Blitzer stehen. Er soll Kindern den Weg zur Amerikanischen Schule sicherer machen. Denn die vierspurige Langener Landstraße gehört zu den „schnellsten Straßen“ in der Stadt.

Stadtauswärts steht das Blitzgerät vor dem „Hammer“-Markt. Fotoapparat und Blitzgerät verbergen sich in einer schmalen grauen Säule, die unauffällig am Straßenrand steht. Rund 60 000 Euro lässt sich die Stadt den Blitzer kosten. Es ist die zweite Anlage dieser Art: Die erste steht seit 2003 an der Cherbourger Straße kurz vor der Autobahnauffahrt in Richtung Bremen. Langsamer gefahren wird dort trotzdem kaum. Im Durchschnitt werden 600 Fahrzeuge im Monat geblitzt.

Auf der Langener Landstraße arbeitet der Blitzer frühestens in einer Woche, jetzt wird er noch installiert. Dem Vorwurf, Autofahrer abzuzocken, sieht Horst Keipke gelassen entgegen. „Die Langener Landstraße ist die Straße mit den meisten Tempoüberschreitungen in der Stadt“, sagt der Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes. Zahlen hatte er nicht parat, aber „die Eltern der Amerikanischen Schule sind froh, dass der Schulweg ihrer Kinder sicherer wird“. Trotz der Ampel seien Kinder verunglückt.

Muessen wir erst eine Autofahrerpartei im Europaparlament etablieren? Was meint ihr zu diesem Thema?


Sat May 02 16:55:56 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: 70ccm, Kinderquad, Loncin, Quad

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Mein Sohn (9 Jahre) wollte an dieser Stelle auch mal einen Testbericht in Form eines kleinen Videos machen, das Bloggen erkunden und Euch sein eigenes Loncin 4-Takt-Quad mit 70ccm vorstellen.

Ueber Feedback und Kommentare hier wird er sich sehr freuen - Musikauswahl und Schnitte im Video hat er gemacht!

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Das Ding hatte ich vor 3 Jahren relativ guenstig in Andorra zu Weihnachten fuer ihn gekauft und damals in Teilen im Kofferraum meines Megane nach Deutschland transportiert. Der Motor hat einen sehr satten Sound und ist ganz und gar nicht laut. Wie alles an diesem Gefaehrt ist die Verarbeitung ein wenig mehr vertrauenserweckend als bei so manch anderer Billig-Import-Version. Die Bremsanlage bremst wirklich vorbildlich, wie er auch im Video demonstriert.

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Das Quad verfuegt ferner ueber einen E-Starter, der sogar per Funk bedient werden kann, eine Alarmanlage, Schluessel und Tagfahrlicht.

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Wie gesagt, dank Funkschalter hat man eigentlich immer direkte Kontrolle ueber den Filius und kann eingreifen oder z.B. auch wenn er sich grenzwertig verhaelt oder den Schulterblick unterlaesst auch kurz mal die Hupe ertoenen lassen.

Sollte es brenzlig werden kappt man zur Not die Zuendung einfach komplett. Als er mit fuenfeinhalb Jahren auf diesem Quad anfing, hatte ich die Geschwindigkeit auf etwas mehr als Schrittempo gedrosselt und die ersten Meter wurden mit dem zweiten Sicherheitsfeature zurueckgelegt: Der Reissleine. Mann spaziert also als Erwachsener hinterher und sollte der Filius mit dem ATV zu sehr auf die Tube druecken, unterbricht die Reissleine denn sofort und automatisch den Kontakt.

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Leider hat das Quad vorne keinerlei Federung, im Video bemaengelt er dies u.a. auch, bei Kantsteinen ist deshalb etwas Vorsicht geboten. Schnelle Kurven sind wegen der kurzen Spurbreite auch nicht zu sehr zu empfehlen - diese Wenden berherrscht er aber auch.

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Die recht kleine Originalbatterie habe ich gegen eine groessere getauscht, da das Quad keine eigene Lichtmaschine hat und am 220V-Netz geladen werden muss. Normalerweise faehrt er nicht so haeufig damit auf der Strasse - nur wenn ich ihn dabei im Auge habe. Das war heute beim guten Wetter eine Werkstattfahrt nach dem Einstellen der Kettenspannung.


Fri May 01 03:07:24 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: Amokfahrt, Apeldoorn, Niederlande

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Mit offenbar voller Absicht raste am 30.4. ein Amokfahrer waehrend der Feierlichkeiten zum Tag der Koenigin in Apeldoorn mit seinem schwarzen Suzuki Swift durch mehrere Absperrungen, sowie mit erheblicher Geschwindigkeit und Wucht durch eine Menschenmenge und toetete dabei nach letzten Erkenntnissen mindestens drei Maenner und zwei Frauen, bevor sein Wagen vor einem Denkmal zum Stillstand kam. Der Fahrer und mehrere weitere Personen sind schwer verletzt oder schweben nach wie vor in Lebensgefahr.

Da ich persoenlich - nicht zuletzt durch Familie und Job - eng mit den Niederlanden verbunden bin, an dieser Stelle mein tiefstes Beileid an alle Betroffenen dieses unvorhersehbaren Ungluecks.

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Fri May 01 02:33:10 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: 132, Blog, Danke

So, Heute gibt's was zu feiern! Nein, nicht den Tanz in den Mai.

Habe gerade eben gesehen, das wir heute die 12te Reihe bei den Blog-Abonennten auf der rechten Seite vollbekommen haben. Mein ehrlicher Dank an meine treuen Leser dafuer, denn dieser Blog lebt von Eurer regen Beteiligung!

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Es scheint gerade so als ob das was hier so von mir verzapft wird bei Euch recht positiv ankommt. In diesem Sinne und mit dem (Ge-)Wissen, dass jedes mal wenn ich auf den "Neuer Artikel" Button klicke, eine kleine Spam-Welle an sage und schreibe mittlerweile 132 eMail-Empfaenger und Blog-Abonennten rausgeht, werde ich auch in Zukunft versuchen Euch entsprechend gute Artikel zu liefern.

(Auch wenn manche Leute sich fragen, was Katzen und Babys auf einem Automobil-Forum zu suchen haben. 🙂 )


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