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Fri Sep 05 09:55:32 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: PASSAT CC, RFK, Rückfahrkamera, Selbststudienprogramm

So langsam werden die Tage nun ja bekanntlich kürzer denn der Winter steht vor der Tür, wir haben hier immer noch 30°C tagsüber aber so langsam wird es Zeit sich am Kamin hinzufläzen und ein gutes Buch in die Hand zu nehmen.

Da ich erstens aber kein Freund 'dicker Schmachtschinken' bin und zweitens weil meine 'vergessenen' Handbücher zu meinem PASSAT CC hier immer noch nicht per Post eingetroffen sind, habe ich mich mal auf eBay nach spannender Literatur zu meinem Auto umgesehen.

Ich wurde fündig und möchte Euch nun über meine neu erstandene 67-seitige Broschüre berichten, das VOLKSWAGEN Selbststudienprogramm Nummer 417 'Der PASSAT CC 2009'.

Das Heft richtet sich normalerweise an Leute, die im weiteren Sinne mit VW zu tun haben. Richtige 'internas' erfährt man daraus zwar nicht, aber es bietet einen interessanten Einblick in die Funktionsweise, das Zusammenspiel und den genauen Aufbau der neuen Komponenten im CC. Dabei behandelt dieses Buch die einzelnen Systeme viel detaillierter als die erklärenden 'Werbeversprechen' im technischen Lexikon der VW Homepage. Ferner erfährt man etwas über Blechgüten und deren Verteilung, das separate Wasserabläufe in Tür-/Fensterdichtungen der Firma VW zu 'kostenintensiv' sind, wie man Fenster richtig einstellt und wie genau das mit der sogenannten Kurzhubabsenkung der Fensterscheiben beim Öffnen der Türen funktioniert.

Was mein Lieblingsthema - die klimatisierten Sitze - angeht verstehe ich nun auch wesentlich besser, das selbst mein 'freundlicher' in die irre geführt wurde, denn wenn ich eine Erklärung lese wie: "Der aktive Klimasitz ist auf der Fahrerseite als elektrisch verstellbarer 6 oder 12 Wegesitz und auf der Beifahrerseite als manuell verstellbarer Sitz oder elektrisch verstellbarer 12 Wegesitz ausgeführt." Gibt das nicht wirklich Auskunft darüber, in welchem Fall der Beifahrersitz elektrisch ist, jedenfalls meiner ist es ja bekanntlich nicht.

Die Broschüre geht drüberhinaus genau auf die Motorenpalette und Getriebekombinationen inklusive aller Leistungskurven ein, und erklärt z.B. welche Anpassungen am DSG für den 3,6l gemacht wurden.

Unter anderem wird auch das vielerwartete Rückfahrkamerasystem behandelt, im nachhinein muss ich sagen das ich zum Glück diese Option nicht genommen habe: Zum einen wäre mein CC denn bestimmt immer noch nicht geliefert worden und zum anderen hätte ich einfach keine Lust darauf bei jeder Nutzung umständlich die zwei Modi (Parkbox und Parallel) der Rückfahrkamera manuell am RNS einzugeben. Ferner würde mich persönlich nerven, das ich nach dem Aussteigen ganze 9 Sekunden warten müsste, nur um den Kofferraum von aussen zu öffnen.

Ich finde gerade dies sind Informationen die VW ruhig dem Kunden zur Verfügung stellen sollte, gut vielleicht nicht jedem Kunden aber so ein bis zwei Dinge hätte ich während meiner Bestellung wohl auch hinzugelernt.

Alles in allem lohnt sich mal ein Blick in das Heft - viel Spass beim lesen und lernen. Das Heft gibt es wie eingangs erwähnt bei eBay für wenig Geld. Alternativ kann man sich wohl auch direkt bei VW erkundigen:

Volkswagen AG
Service Training VSQ-1
Brieffach 1995
D 38436 Wolfsburg

Die Bestellnummer für eine Bestellung beim 'freundlichen' lautet: 000.2812.12.00 Technischer Stand 05.2008.


Mon Sep 01 12:26:39 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Anleitung, OBD, PASSAT CC, Quittierung, Regenschliessen, VCDS, ZV

So, Zeit für die erste Modifikation an meinem CC: Die Aktivierung der Funktion 'Regenschliessen' und die Einbindung derselben in der MFA - erklärt für Einsteiger.

Hintergrund dieser Aktion ist, das mein Büro circa 5 Minuten Fussmarsch vom Parkplatz entfernt ist wo mein CC steht und normalerweise das Wetter im Sommer hier recht heiss aber dafür auch sehr wechselhaft sein kann. Letztens hatten wir quasi aus heiterem Himmel eine rapide Abkühlung von mehr als 30°C auf sage und schreibe 14°C und einen Hagelschauer dazu - ich mache mir schon so langsam Gedanken ob dies bereits die ersten Anzeichen des Klimawandels sind oder nicht.

Ziel ist nun, das ich morgens meinen CC auf dem besagten Parkplatz abstellen möchte, dabei das Ausstelldach und evtl. (je nach Vorhersage der Tagestemperaturen) auch noch die Fenster einen Spalt geöffnet lasse und das denn bei einem unerwartet einsetzendem Platzregen oder Hagelschauer die Schotten automatisch dicht gemacht werden, auch bei gezogenem Schlüssel.

Hier gibt es seitens VW eine prima Vorrüstung, die allerdings (aus Unfallverhütungs- und Haftungsrechtlicher Sicht) nicht aktiviert ist: Das Regenschliessen.

Die Funktionsweise ist einfach und schnell (für Laien) erklärt: Der Licht- und Regensensor wird bei im MFA aktiviertem Regenschliessen auch nach dem Ausschalten der Zündung in einer Art 'Schlafmodus' weiterbetrieben, sollte während einer Periode von 24h(?) nach dem ausschalten der Zündung ein Regenschauer einsetzen, so wird dieser gemeldet und das Steuerungsgerät für Schiebedach und die Fenster erhält den Befehl 'zumachen'.

Es gibt zwei Möglichkeiten dies zu aktivieren.

a.) Man überredet seinen 'Freundlichen' dies zu machen (unwahrscheinlich)
b.) Man hat die nötige Hard- und Software und macht es selber

Ich habe Option B gewählt, da ich ein Ross-Tech HEX-USB+CAN Kabel für USB mit VCDS besitze. Es gibt auch andere und günstigere Hersteller, deren Kabel auch mit der Software 'VCDS' funktionieren sollen, am besten mal bei eBay suchen.

ANLEITUNG

OBD-Kabel mit dem Fahrzeug und dem Laptop verbinden und VCDS starten

Damit der CC unterstützt wird am besten nach Updates suchen um sicherzugehen, das man die neueste Version (mit dem Datum = oder > als 08.08.08) von VCDS nutzt

Im VCDS-Hauptmenü folgendes auswählen: 09 Zentralelektrik -> 07 Codierung

Danach im grauen Drop-Down-Feld des Fensters Steuergerät-Codierung auf AH—RLS 300608 054 0402 wechseln (die Originalcodierung meines CC war hier 00209133)

Die 209133 umgerechnet mit dem Windows-Taschenrechner ergibt in HEX folgendes:
03 0E ED

Da die Bytes von rechts nach links gelesen werden folgendes Ergebnis:
Byte 1: ED – Wert für Regensensorkorrekturwert
Byte 2: 0E – Lichtsensorkorrekturwert
Byte 3: 03 – Autobahn- und Regenlicht aber kein Regenschliessen

Um das Regenschliessen nun zu aktivieren muss im Dritten Byte 4 hinzuaddiert werden (also 3+4=7), also muss die neue Einstellung als HEX 07 30 ED lauten

Also wieder im Taschenrechner umrechnen: 07 30 ED in HEX ergibt 471277 in Dezimal

Diese 471277 nun als neuen Wert in VCDS eintragen und Speichern klicken

In VCDS sollte nun ein Fenster 'Codierung akzeptiert' erscheinen

Zum Schluss muss Regenschliessen noch in der MFA aktiviert werden, dazu einfach im Hauptmenü von VCDS das Steuergerät 46 auswählen

In diesem Steuergerät ist als Standard eine lange Codierung abgelegt:
00 91 0A 00 01 C6 0E 76 36 04 94 15 70 00 4F 0B 60 58 01 03 24 24 80

Um Regenschliessen in der MFA zu aktivieren, muss das neunte Byte von 04 auf 02 angepasst werden. Am einfachsten mit dem 'Assistent für die lange Codierung'

Wird es auf 02 gesetzt, ist Regenschliessen aktiv in der MFA und die Einstellung bleibt nach dem Ausschalten der Zündung erhalten. Wer Kinder hat oder öfters den Wagen für lange Zeit stehen lässt, sollte hier 00 setzen, dann ist der Status nach dem Einschalten der Zündung immer 'AUS' – es muss dann manuell jeweils aktiviert werden wenn es gebraucht wird

Ich habe zusätzlich noch die Einstellung aktiviert, das das öffnen und schliessen des Fahrzeugs mit der Hupe (nur bei Fahrzeugen mit Alarmsystem) und den Blinkleuten quittiert werden soll, also lautet meine neue Codierung:

00 91 0A 00 01 C6 0E 76 36 02 9F 1F 70 00 4F 0B 60 58 01 03 24 24 80

[bild=2] Zum Schluss einfach in der MFA unter KOMFORT im Untermenü REGENSCHLIESSEN die Funktion aktivieren und fertig!

[bild=3] Abschliessend am besten einfach einen Test mit dem Gartenschlauch machen
[bild=4] Ihr könnt Euch auch die beigefügte PDF-Datei mit den Screenshots runterladen - ist vielleicht einfacher.

Regenschliessen.pdf (6280 mal heruntergeladen)

Mon Sep 01 11:19:29 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Langstrecke, Passat CC, Test

Haben Sie den Leoparden gesehen?Haben Sie den Leoparden gesehen?

So, nachdem nun doch alles nach dem zweiten Anlauf geklappt hat, hier nun das Ergebnis des Langstreckentests im neuen PASSAT CC.

Nach der Übergabe am Freitag sind wir direkt am Samstag die 1.550km an einem Stück von Norddeutschland nach Hause gefahren. Unterm Strich hat mich der PASSAT CC sehr positiv überzeugt, Komfort erster Klasse bei einem durchaus respektablen Verbrauch von nur 6,0l Diesel auf 100km im Durchschnitt. Somit war der erste Tankstopp erst nach 1.280km fällig, und dabei waren so gut wie alle Gimmicks aktiviert und wurden während der Fahrt ausgiebig getestet.

ALLGEMEINEINDRUCK

Der CC gibt sich real doch etwas biederer als er einem in der Werbung vorkommt, klar gab es einige Leute die sich die Köpfe verrenkt haben, aber der Hype war nun doch nicht so gross wie erwartet - understatement eben. Das Design ist durchaus gelungen, Spaltmasse und Verarbeitung stimmen und die Innenausstattung wirkt durchweg hochwertig und edel.

INNENRAUM

Egal ob gross (ich) oder klein (meine Partnerin) - alle fühlen sich an Bord wohl. Die Bedienung erfolgt intuitiv und ist auch für 'markenfremde' Leute eingängig und schnell erlernt. Auf langen Strecken gibt es lediglich drei kleinere Punkte anzumerken: Die Schenkelauflagefläche der getesteten Klimasitze könnte etwas länger sein,  somit könnten m.E. grössere Personen Ihre Probleme auf langen Strecken haben. Ein weiterer Punkt: Kleinere Leute könnten sich während der Fahrt übermässig stark von Reflektionen gestört fühlen, denn zum einen entsteht bei starker Sonneneinstrahlung von vorne auf das Armaturenbrett eine deutlich sichtbare Reflektion des Instrumententrägers auf der Frontscheibe genau in Augenhöhe und zum anderen haben Leute mit kürzeren Beinen und entsprechend kurzer Distanz zum Lenkrad bei Nachtfahrten in der Seitenscheibe genau vor dem linken Aussenspiegel sehr deutliche Reflektionen der Licht-Kontrollen links vom Lenkrad, was auf Dauer recht störend wirken kann.

A propos Lenkrad: Ich würde mir z.B. auch wünschen, das das Multifunktions-Lederlenkrad im unteren Teil mit perforiertem Leder bespannt ist (wie bei meinem Mégane Dynamique Luxe). Gerade auf langen Strecken schwitzen die Hände sehr und man neigt zu rutschen.

Auch würde ich mir z.B. wünschen, das das RNS automatisch den Bildschirm nach einigen Minuten abstellt - es sei denn es befindet sich gerade im NAV oder MAP Modus, somit würde zumindest auf bekannten Strecken die Blendung deutlich reduziert.

Der Platz auf den hinteren Sitzen ist ausreichend gross, gerade die Beinfreiheit im Fond ist im direkten Vergleich zum 'normalen' PASSAT grösser. Durch die Karosserieform ist gebücktes einsteigen vonnöten. Die Geräuschisolierung selbst beim Diesel ist sehr effektiv, nach einigen Momenten des schnellfahrens hat man den Eindruck als steht man, sobald man die Geschwindikeit reduziert.

FAHRWERK

Das Fahrwerk ist im Modus COMFORT der aktiven Fahrwerksregelung (DCC) eine Wucht, man hat ein Gefühl als ob man auf einem Teppich dahingleitet. Bodenrillen und Fugen vor Brücken werden bei dieser Einstellung fast zu 100% ausgebügelt. Das das DCC merklich reguliert, erfährt man sehr drastisch sobald man auf NORMAL oder SPORT wechselt. Der Wagen liegt regelrecht wie ein Brett auf der Strasse und neigt sich in engen Kurven kaum zur Seite. Gerade im letzten Setting wird die Lenkung denn auch deutlich direkter, aber dafür schwergängiger was den Sportcharakter zusätzlich unterstreicht. Einziges Manko hier ist das die Empfindlichkeit der automatischen Abstandskontrolle (ACC) nicht gleich mitgeregelt wird, sobald man auf SPORT wechselt. Das getestete Fahrzeug verfügt über die Standard 17" Felgen, die eine angenehme Geräuschkulisse entwickeln und m.E. weniger unkomfortabel sind als die 18'er.

MOTOR UND (AUTOMATIK-)GETRIEBE

Der kleinste Diesel überzeugt durch seine enorme Laufruhe, die 160km/h Komfort-Reisegeschwindigkeit liegt schon bei 3.000 U/min an. In der normalen Einstellung 'D' des Getriebes werden die Gänge präzise gewechselt und man hat den Eindruck das der Wagen zu jeder Zeit - trotz der nur 140 PS - genügend Leistungsreserven hat.

Wenn man den Kick-Down nutzt hat das Fahrzeug ausreichend Elan. In der Einstellung 'S' reisst der kleine Diesel-Motor den Wagen recht eindrucksvoll nach vorn, besonders an der Ampel kommt man sehr gut mit dieser Einstellung voran. Die Räder verlieren Dank ASR und ESP zu keiner Zeit den Kontakt zur Fahrbahn.

Sehr erfreulich die Verbrauchswerte: Der CC genehmigte sich während der 1.550km langen Tour lediglich 6 liter im Durchschnitt, so dass der erste Tankstopp erst nach 1.280km anstand - eine Glanzleistung! Die Durchschnittsgeschwindigkeit der gesamten Strecke war 122 km/h.

SONDERAUSSTATTUNG

Besonders auf der langen Strecke hat sich die automatische Abstandskontrolle mit Tempomat (ACC) in Verbindung mit dem Spurassistenten (Lane Assist) als sehr nützlich erwiesen. Der Tempomat kann auf die gerade erlaubte Geschwindigkeit 'plus 10 km/h' gesetzt werden, ohne das man teure Fotos riskiert. Der 'Lane Assist' greift zwar merklich in die Lenkung ein, so das man das Gefühl hat wie auf Schienen zu fahren, lässt dem Fahrer aber trotzdem seine Freiheit diese Funktion zu übersteuern. Die Warnperiode bei fehlender Reaktion des Fahrers (Sekundenschlaf) könnte m.E. ruhig lauter und vor allem länger sein!

Der Härtetest für das in meinem Wagen verbaute ACC war die Passage durch die Stadtautobahnen von Paris am Samstag gegen 18.30h, also quasi zur 'Rush-Hour'. Motorräder, werden vom Radarsensor zuverlässig erkannt und zumindest in der Einstellung COMFORT bei Abstandsregelung SEHR DICHT schwimmt man im Stadtverkehr bei 90 bis 110 km/h mit wie alle die anderen. Bei Spurwechsel greift ACC nicht mit Bremsaktivitäten ein, solange sich der Abstand zum Vordermann vergrössert. Bei roten Ampeln an Ausfahrten bremst ACC das Fahrzeug notfalls automatisch bis zum Stand runter. 

Das Navigationssystem RNS 510 leistet ganze Arbeit, ich bin noch nie bei so dichtem Verkehr wie am Samstag auf eigener Achse so zügig und vor allem stressfrei durch Frankreichs Hauptstadt 'geschwebt' wie im PASSAT CC. Die eingehenden Verkehrsinfos werden sehr schnell verarbeitet und das System glänzt in der Einstellung ÖKONOMISCHE ROUTE mit einer durchweg akzeptablen Routenauswahl - ganz anders als die bereits von mir getesteten Zusatznavis wie Mobile Navigator 6 auf dem PDA.

Das Licht ist im wahrsten Sinne der 'helle Wahnsinn'. Noch nie zuvor habe ich bei einem Serienfahrzeug ein dermassen gutes Abblend- und Fernlicht und derart gut ausgeleuchtete Kurven gesehen. Die direktionalen Xenonscheinwerfer sind absolut ihr Geld wert, denn auch das darin integrierte Abbiegelicht ist wirklich gelungen.

Die Klimasitze kühlen merklich, doch leider für meinen Geschmack ist der Kühleffekt zu sehr auf das Gesäss konzentriert, ich hätte ein wenig mehr Kühlleistung im Rücken erwartet. Ein Negativpunkt bei den Klimasitzen ist neben dem hohen Preis von fast 2.500 EUR und der manuellen Abstandsverstellung auf der Sitzschiene unter anderem auch, das der Beifahrersitz nur manuell zu regeln ist. Ein wenig mehr Komfort hätte ich - neben dem fehlenden Memory - schon für das Geld erwartet. Auch könnte VW drüber nachdenken, die Lordoseneinstellung alle 30 min. etwas alternieren zu lassen, was einem Massageeffekt gleichkommen würde.

Der Klang des serienmässigen VW Audiosystems ist für meinen Geschmack ausreichend, doch zu sehr Bassbetont. Wer hier etwas höherwertiges sucht, wird bei DYNAUDIO Option sicherlich fündig.

FAZIT

Warum sollte man 20 bis 30.000 EUR mehr für einen vergleichbar ausgestatteten CLS ausgeben, wenn man alle Optionen in einem VOLKSWAGEN bekommen kann. Vom Platzangebot und den technischen Gimmicks her sind beide Fahrzeuge absolut gleichwertig. Ein paar kleinere Abstriche in puncto Haptik beim PASSAT CC mal aussen vor gelassen.

Ich bereue meine Wahl nicht, und freue mich auf die nächsten 3 Jahre mit meinem CC.

+ Günstiger Einstiegspreis
+ Grosszügiges Raumangebot und grosser Kofferraum
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Sehr niedriger Verbrauch (Diesel)
+ Sehr gutes Fahrwerk (DCC)
+ Wirksame automatische Distanzkontrolle mit Bremsassistent
+ Superhelles Licht

= Ausreichende Motorisierung
= Klang des Radiosystems ist gut aber zu 'bassig'

- Störende Reflektionen an Front- und Seitenscheibe
- Zu kleine Schenkelauflage auf den Vordersitzen für grosse Personen
- Schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis der Klimasitze


Mon Aug 25 12:15:28 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: GSX-R 1000, Motorrad, Toulouse

GSX-R 1000 K5 (2005)GSX-R 1000 K5 (2005)

Letzte Woche stand die 25.000'er-Inspektion des fahrbaren Untersatzes meiner Freundin an. Schweren Herzens brachte sie also Ihr "Baby" zur Vertragswerkstatt Ducos Moto an der RN20 in Toulouse. Der Händler macht auf mich einen sehr sauberen Eindruck, nebenbei hat er auch eine Konzession für BMW, was mich als Deutscher gleich mehr erfreut und komischerweise eine besondere Art von Vertrauen schafft.

Ich hatte in meinem Biker-Leben schon ein paar Negativ-Erlebnisse hinter mir, was Serviceintervalle bei Suzuki - insbesondere in Frankreich - angeht: Gerade die Qualität und Sorgfalt von Service-Leistungen in Frankreich ist m.E. meistens unter aller Würde und in keinem Fall mit Deutschen Massstäben und Qualitätsstandards zu vergleichen.

So wurde z.B. letztes Jahr bei der 15.000'er Inspektion meiner Suzuki DL-1000 V-Strom 'vergessen', die Ölablassschraube richtig festzuziehen. Grund: Der Mechaniker wurde von seinen Kollegen zum Telefon gerufen. Shit happens.

Ein Fehler mit fast fatalem Ausgang und gleich 2 betroffenen: Ich war an dem Tag mit einem Bekannten aus Deutschland unterwegs, und wir holten die Maschine mittags aus der Werkstatt ab. Mein Bekannter sass mit seinen 115kg Lebendgewicht als Sozius hinter mir, als sich eben genau diese Schraube 15 Minuten später in einer langgestreckten Autobahnausfahrt bei ca. 125 km/h verlustigte. Mein Kollege hatte den sprichwörtlichen 'Kackstift' in der Hose, als es mir gerade noch gelang den Bock mit wegflutschendem Hinterrad sanft mit wohldosierten Bremsaktionen vor der Betonbegrenzung in der Kurve zum stehen zu bringen. Ein Gefühl wie auf Eiern und dazu danach der ganze Bock mit Öl versifft! Tolle Wurst, also Abschleppdienst gerufen und zurück mit dem Mopped zum Händler. Ich wollte dem Mechaniker schon fast meinen Helm in die Kauleiste hauen, schliesslich hatte ich dem Ar... sogar noch 5 EUR Trinkgeld gegeben!

Ich habe den Chef dort gefragt, ob er auf diese Weise schon mehrere seiner Kunden 'verloren' hat. Jedenfalls herrschte grosse Aufregung und der Inhaber entschuldigte sich förmlich und meinte das sei das erste Mal seit 6 Jahren und es gab eine nagelneue vollgetankte DL-1000 für den Tag als Leihfahrzeug. Mein eigener Hobel wurde derweil komplett gereinigt. Für mich aber ein klarer Fall: Nie wieder Echap Moto in der Avenue d'Atlanta in Toulouse.

Doch zurück zur GSX-R: Die 25.000'er-Marke rückte immer näher und der 'Händler um die Ecke' fiel aus o.a. Gründen aus. Also kurz gegoogelt und auf Ducos Moto an der RN20 gestossen. Im Bekanntenkreis hat dieser Händler auch durchweg gute Noten. Termin gemacht und meine Freundin lieferte Ihr Mopped am letzten Donnerstag dort ab. Umfangreiches Übergabegespräch und Klärung aller notwendigen Tätigkeiten. Pi-mal-Daumen schätzte der Händler den Komplettpreis aller Tätigkeiten inklusive aller Teile auf rund 420 EUR.

Da wir sehr viel zu tun hatten am Freitag kamen wir nicht mehr dazu den Hobel abzuholen, somit hatte ich die Ehre das Mopped am sonnigen Samstag von der Inspektion zu holen. Die Rechnung war erfreulich niedriger ausgefallen: 355 EUR.

In anbetracht aller Tätigkeiten und des Aufwandes, echt akzeptabel. Gut, ich habe jetzt keine Vergleichspreise für eine 25.000'er in Deutschland, aber ich denke mal das diese dort erheblich mehr kostet (könnt ja mal Eure Preise zum Vergleich posten). Der Bock war jedenfalls komplett gereinigt und die Verkleidung sogar gewachst!

Ein Blick auf die ausgeführten Tätigkeiten:

  • Kontrolle des Motormanagements (Zündzeitpunkt, ...)
  • Ventilspiel eingestellt
  • Optimierung des Motors an den Sportauspuff und den wegfall der Auspuff-Drosselklappe
  • Wechsel aller Zündkerzen
  • Öl- und Ölfilterwechsel
  • Krafstofffilterwechsel
  • K&N Luftfilter gereinigt und neu geölt
  • Revision und Pflege aller Lager
  • Austausch der Bremsbeläge vorne
  • Wechsel Bremsflüssigkeit
  • Kettenspannung
  • Probefahrt

Als ich Samstag bei denen vom Hof fuhr, hatte ich den Eindruck ein komplett anderes Motorrad zu fahren. Das gesamte Fahrverhalten hat sich schlagartig zum besseren geändert! Die Maschine hängt brutal am Gas und neigt nicht mehr dazu im kalten bei niedrigen Drehzahlen sich zu verschlucken.

Okay, kein Vergleich zur DL-1000 von der Sitzposition her, aber ich habe mich richtig wohlgefühlt als die 180 Pferde losgallopieren wollten. Insgesamt ein sehr positives Resultat und jeden Euro Wert, und jederzeit gerne wieder Ducos Moto.


Sat Aug 02 21:23:37 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (49)    |   Stichworte: Auslieferung, Autostadt, Probleme, Schadenersatz, Übergabe

Eine grosse Schei.....Eine grosse Schei.....

So, heute ist Samstag der 2. August 2008 genau 20:35h.

Eigentlich wäre ich nun seit nunmehr 10h in meinem neuen PASSAT CC unterwegs - und bereits irgendwo zwischen Paris und Toulouse auf der A64. Eigentlich! Stattdessen sitze ich immer noch in meinem Hotelzimmer im Ritz Carlton in der Autostadt und zahle 3 EUR für eine Stunde Internet, nur um dieses Blog zu pflegen (da könnt Ihr mal sehen, wie wichtig Ihr mir seid).

Irgendwie habe ich die Vermutung, dass alle dieses Wochenende gegen mich sind. Hier ein Erfahrungsbericht meiner 'Erlebnis-Abholung' in der Autostadt in Wolfsburg:

Freitag früh bin ich in Toulouse losgeflogen, also Abfahrt bei mir um 4.30h in der früh, um den Flieger via Paris nach Hannover zu bekommen. Ich bin mit meiner Partnerin heile angekommen, habe bei Sixt eine Mercedes A-Klasse (mit Navigation) abgeholt und bin nach Wolfsburg geeiert. Check-In im Ritz war schnell erledigt und die Zimmer top (Bilder und Videos werden evtl. noch folgen wenn ich Zeit habe). Dann direkt in die Autostadt.

Ich hatte im Vorfeld einmal den Tiguan-Parcours für meine Freundin gebucht, also schnell dahin denn um 14.00h sollte es losgehen. Die erste Ernüchterung: Trotz der Tatsache, dass ich letzte Woche den Termin mit dem Hinweis 'Englischsprachiger Instruktor' gemacht hatte, musste ich dolmetschen. Tiguan war danach schnell erledigt und es folgte das eigentliche Chaos. Nicht ganz, eine quasi "Privatführung" (sogar auf Französisch) mit mir und meiner Freundin und einer charmanten Dame, die mir im Nachhinein das Wochenende gerettet hat. Ansonsten würde ich mich fragen "wofür das ganze"?

Danach: Hunger! Pizza gegessen und bezahlen wollen, mit der 20 EUR Guthabenkarte für Autoabholer versteht sich. Die Dame im Restaurant sagte nur das Guthaben sei noch nicht freigegeben und ich müsste in Bar zahlen. Gesagt, getan und DAS war noch nicht einmal das kleinste Problem, denn der Rest der dann für den Rest des Wochenendes folgte nahm einfach kein Ende.

Ich also ins Kundenzentrum bei der Piazza getapelt und da sagte man mir prompt das meine Unterlagen noch nicht bei denen eingetroffen seien. (Also wer in meinem Blog den Artikel "Autostadt - Abholung kompliziert" gelesen hat, weiß jetzt warum.)

Die Kollegen in der Autostadt Servicezone waren echt superfreundlich und man versuchte das möglichste zu tun. Am Ende (nach gut 2h) gab es 2 Optionen:

• Entweder die Kennzeichen und Unterlagen sind am Samstag morgen da und die Übergabe erfolgt wie geplant, oder
• Das Autohaus schickt jemanden, der mir 'rote Nummernschilder' gibt und ich fahre mit Überführungskennzeichen nach Frankreich und tausche die Nummernschilder später per Post (diese Option wäre rechtlich sehr fragwürdig gewesen)

Na gut, Aufklärung: Heute früh um 8.25h klingelte jedenfalls das Zimmertelefon. Der nette Herr aus dem Autostadt-Kundenzentrum war dran und teilte mir mit das die Kennzeichen und Papiere heute früh in der Post angekommen sind! Punktlandung und das obwohl mein Autohaus diese bereits Mittwoch losgeschickt hatte. Jedenfalls hatten die das nicht als Schnellpaket, sondern mit PIN verschickt - Ich hoffe das dies die erste "Leassons learned" für das Autohaus ist.

Die eigentliche Abholung wurde auf 11h um terminiert, auch wieder mit dem Hinweis: "Wenn möglich mit jemanden der Englisch spricht".

Und denn nahm das Unheil seinen Lauf:

Gegen 10.15h sind wir rüber zum Abholzentrum, Karte abgegeben und schnell in den VOTEX-Shop. Das Restguthaben verballert (Achtung! Die 20 EUR Guthaben können erst ab einem Einkaufswert von über 60 EUR dort verbucht werden!). Und denn suchte ich meinen Wagen.

Voller Vorfreude erblickte ich mein Auto im Abholbereich B, mit meinen Kennzeichen montiert. Eine wahre Schönheit! Dann erblickte ich meinen Namen für 5 Sekunden auf der Anzeigetafel, und denn? Nix! Minuten des bangen Wartens...

Ich ging zum Counter und sah mehrere Damen, die diskutierten wie "eine Abholung CC in Englisch - Noch nie zuvor gemacht". Ich mischte mich freundlich ein und sagte, dass ICH das wohl sei, von dem da geredet wurde und das zur Not die Abholung auch in Deutsch gemacht werden könne, und ICH denn dolmetschen würde.

Kurz danach ging’s runter zum Fahrzeug.

Die erste Ernüchterung! Meine Freundin setzte sich rein und wollte den Sitz einstellen, ich habe die klimatisierten Sitze genommen! Als ich das Fahrzeug bestellte, waren im Prospekt im Wesentlichen drei Wahlmöglichkeiten:

• Manuelle / "Normale" Sitze (fallen weg bei Leder)
• 12-Wege Sportsitze mit elektrischer Verstellung und Leder und Memory (985 EUR)
• Klimatisierte Sportsitze mit Leder (2.425 EUR)

Damals wollte ich eigentlich das Leder in der Farbe Trüffel nehmen, doch leider gibt es die Klima-Sitze nur mit schwarzem gelochtem Leder. Meine Freundin ist ein laufender Meter (also eher 1,60m) und ich bin fast 1,90m groß, deswegen war die Frage nach Sitz-Memory (gerade in Verbindung mit KESSY) für mich nicht uninteressant. Der Händler meinte stets das "normalerweise Memory bei den Sportsitzen mit drin sei", kosten ja auch fast 2.500 EUR Aufpreis!

PUSTEKUCHEN! Die Verstellung des Abstandes erfolgt bei den Klimasitzen nun in meinem CC manuell per Hebel und "Ritsch-Ratsch" wie beim GOLF 1. In meinen Augen eine verarsche hoch drei! Dazu KEIN MEMORY! Hätte ich DAS VORHER GEWUSST, hätte ich meine Sportsitze in Trüffel mit Memory genommen und gut. Gut, mit diesem Makel der Sitzschienenverstellung hätte ich noch leben können, aber es ging danach weiter.

Ich wollte das Lenkrad ansehen und siehe da: KEINE SCHALTWIPPEN für das DSG! Ein Blick in die Konfigurationsblätter und Tatsächlich: Dieses von mir gewünschte Extra wurde nicht eingebaut.

Doch die Story geht NOCH WEITER!

Meine letzten Hoffnungen verließen mich als ich versuchte die Routenplanung einzugeben: ES GAB KEINEN KNOPF MIT DER BEZEICHNUNG "NAV" WEIT UND BREIT!!!

Was war geschehen? Das von mir bestellte RNS510 wurde klammheimlich gegen ein normales RCD510 (also Autoradio mit MP3 und Wechsler) getauscht!

DAS WAR ZUVIEL! Nach oben in die Händler-Lounge gefahren, die Abholerwelt-Dame hat seelischen Beistand für meine Freundin geleistet und ich habe versucht meinen freundlichen zu erreichen, was nach drei Versuchen auch funktionierte.

Ergebnis, wieder mindestens 2 Optionen:

• Auto mit nach Frankreich nehmen und die fehlenden Optionen werden "beim nächsten Mal wenn ich mit dem Auto in Deutschland bin bei meinem Händler bestellt und nachgerüstet"
• Auto nach Bremerhaven bringen und RNS510 nachrüsten lassen, Lenkrad denn irgendwie später

Beides hat mir nicht zugesagt, deswegen habe ich der Dame in der Abholerwelt gesagt das ich das Auto NICHT MITNEHMEN WERDE! Die war vollkommen perplex, denn sowas kommt anscheinend nicht oft vor. Und zudem war DIES ihr erster PASSAT CC – böses Omen! Also hat Sie erst mal Rücksprache mit Ihren Vorgesetzten gehalten und kam nach einiger Zeit wieder. Das Auto blieb letztendlich da und netterweise erhielten wir von ihr noch ein paar Dosen "Red Bull" mit auf den Weg.

Danach wieder zu meinen Freunden vom Vortag im Service an der Piazza, die ließen eine Vollmacht unterschreiben damit der Händler den Wagen holen kann. Mann ut das ich da aufgekreuzt war, denn ohne diese hätten die das Auto nicht rausgegeben.

Doch was geschieht nun?

Fakt ist wohl das "mein CC" nun auf eigener Achse nach Bremen oder Bremerhaven in das Autohaus überführt wird, also gut 250km draufbekommt. Dort werden dann das DSG-Schaltwippenlenkrad und das RNS510 eingebaut und ich bin dann das nächste Mal zum Glück am 29.8. in Bremen und werde dann das Auto bei der dortigen Niederlassung abholen kommen!

Doch jetzt werfen sich andere Fragen auf: Ich habe an diesem Wochenende wirklich nicht viel von der Autostadt sehen können, da ich nur Probleme lösen musste. Alle waren gegen uns: Als ich heute um 16.30h – nach diversen Touren zur Problembewältigung in den Servicezonen zusammen mit meiner Freundin das ZeitHaus anschauen wollte, kam eine Frau heraus und sagte „ab 16.30h nur noch für geladene Gäste“! SCHEISSE - Ich war aber sowas von „GELADEN“ in dem Moment!
Ich bin nervlich am Ende und fliege am Sonntag wieder zurück nach Frankreich und habe immer noch keinen CC.
Sonntag früh organisierte das Hotel in Zusammenarbeit mit VW die Fahrt von der Autostadt zum Flughafen Hannover mit dem W.O.B. VIP-Limousinenservice in einem PHAETON (Langversion). Dieser Chauffeurdienst ist immer noch günstiger als ein normales Taxi auf dieser Strecke, und zudem: Die klimatisierten Ledersitze hinten im PHAETON sind auf allen Achsen elektrisch verstellbar mit Memory. Übrigens: Navigation hatte der PHAETON auch, allerdings da bereits Baujahr 2006 kein RNS510, dies hätte ich SOFORT ausgebaut und mitgenommen. Die Fahrtkosten von 150 EUR legte ich erst mal aus.
So, wie geht’s nun weiter? Der Hammer ist nebenbei das der Händler eigentlich bei "seinem" Listenpreis hätte stutzig werden müssen, denn der beinhaltet genau nicht die beiden fehlenden Komponenten - aber ich soll dieselbe Leasingrate für ein minderwertigeres Fahrzeug zahlen? Wie passt das denn zusammen?

Was ich bisher an Kosten dafür hatte:

• Einmal die "Erlebnisabholung Autostadt" Kosten (kalkuliert in Leasingrate)
• Fast 700 EUR an Flugkosten für mich und meine Partnerin
• 85 EUR Sixt-Leihwagenkosten
• 199 EUR Verlängerungsnacht im Hotel (war Glück, weil fast komplett ausgebucht)
• 150 EUR Taxifahrt zurück zum Flughafen Hannover
• 40 EUR Essen und Trinken zusätzlich, trotz 20 EUR "Gutscheinen" wegen meiner negativ-Erfahrungen am Freitag und heute
• 18 EUR für eine Tour mit dem Air France-Bus von Paris CDG nach ORY für meine Partnerin, da Sie keinen Platinum-Status bei denen hat

Zumindest die 4 letzten Posten versuche ich bei meinem Händler geltend zu machen und werde Euch auf dem Laufenden halten.

Derweil werde ich versuchen abzuschalten und einen zweiten Anlauf am 29.8. in Angriff zu nehmen, wenn es heißt PASSAT CC - ZWEITER VERSUCH! Auch interessiert mich Mal welche Ansichten VW vertritt, das Sitz-Drama ist ja wohl auf mangelnde Schulung oder Fehlinformationen zurückzuführen.

Bin ja bereit mit manuellen Sitzen zu leben, aber NICHT OHNE NAVI und SCHALTWIPPEN!

So, meine Stunde Internet ist jetzt vorbei. Tschö!


Wed Jul 30 11:21:31 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (60)    |   Stichworte: Motorrad, Tipps, Verkehr

Akrobatisches VersteckspielAkrobatisches Versteckspiel

Sommerzeit - Ferienzeit. Der ein oder andere von Euch wird sich vielleicht jetzt gerade auf die Urlaubssaison im Süden Europas vorbereiten und viele werden sicherlich mit dem eigenen PKW aufbrechen. Andere Länder, andere Sitten!

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In anderen Ländern Europas muss ich sagen läuft die Kooperation zwischen Auto- und Motorradfahren etwas anders als in Deutschland. Ich bin in Frankreich sowohl als Biker als auch im Auto unterwegs und kann schon einige Unterschiede im täglichen Umgang miteinander feststellen. Immer wenn ich zum Beispiel in Deutschland mit dem Auto unterwegs bin, frage ich mich sobald ich einen Motorradfahrer im Rückspiegel erblicke: "Warum überholt der mich nicht einfach? Ach ja, ich bin ja in Deutschland!"

Ich möchte hier nicht zur totalen Anarchie und Ignoranz der STVO aufrufen, doch ich finde das sich einige deutsche Verkehrsteilnehmer vom Verhalten in anderen Staaten Europas etwas abschauen und daraus lernen können.

Ich muss sagen das ich mich als Biker in Frankreich richtig wohlfühle, Autos machen auf einspurigen Nationalstraßen Platz zum passieren, sogar bei durchgezogener Linie. Auf Autobahnen wird eine dritte Spur für Zweiräder zwischen den Hauptfahrstreifen aufgemacht - auch wenn kein Stau weit und breit in Sicht ist. An Ampeln darf man ungestraft links vorbei nach vorne und niemand regt sich auf, auch die Polizei nimmt's gelassen.

Dieses Verhalten ist laut dem "Code de la route" - der französischen Straßenverkehrsordnung - zwar streng genommen auch untersagt wie bei uns, aber es wird überall stillschweigend geduldet. Das funktioniert natürlich nur solange wie sich alle Beteiligten an die Spielregeln halten.

Als "Fremdländer" hatte ich ehrlich gesagt auch meine Anpassungsprobleme hier - immer wenn ich im Auto unterwegs war. Doch partnerschaftliches Verhalten zwischen Bikern und Autofahrern lässt sich erlernen!

Es gibt jedoch ein paar Grundregeln:

Für den Autofahrer:

• Auf mehrspurigen Straßen (Autobahnen, etc.) fahren die Zweiräder normalerweise auf der rechten Seite des äußerst linken Fahrstreifens, als Autofahrer sollte man stets den Rückspiegel im Auge behalten bei Spurwechseln zurück auf die rechte Spur
• Auf einspurigen Straßen (Autobahnauffahrten, Landstraßen, etc.) links etwas Platz lassen, man darf auch kurz den Standstreifen oder die Fahrbahnbegrenzung zur rechten mit seinen Rädern überqueren - das tut nicht weh
• An Ampeln einfach normal ranfahren, die Biker suchen sich schon Ihren Weg, gerade wenn’s mal enger wird
• Wenn der Verkehr stockt, etwas Platz zum Vordermann lassen damit die Biker von rechts auf die "dritte Spur" zur linken durchkommen können
• Wenn man z.B. auf einer einspurigen Straße links abbiegen möchte, so tut man dies beherzt und nimmt keine falsche Rücksicht auf nahende Biker von hinten - früh genug Blinker setzen und langsam nach links "einordnen", dies vermeidet Missverständnisse

Für den Biker:

• Immer schön bedanken, sobald ein Autofahrer sich kooperativ verhält (in Frankreich hat sich als Geste der gestreckte rechte Fuß während des Überholens eingebürgert - alternativ auf Autobahnen wahlweise auch kurz die ausgestreckte linke Hand im vorbeifahren für den Lenker des Autos auf der linken Spur)
• Sich stets bemerkbar machen, in unklaren Situationen und besonders wenn der Verkehr mal dichter sein sollte, sowie in dem Fall das die "neu eröffnete" Mittelspur nicht durchgängig frei ist (dies geschieht meist durch kurzes Spiel am Gashahn ohne dB-Killer in den Endtöpfen)
• Ruhe bewahren und cool bleiben, selbst wenn es mal irgendwo nicht läuft wie oben beschrieben, kommt man immer noch schneller voran als mit dem Auto

Es ist aber auch sicherlich verbunden mit der Mentalität. Diese "Schulmeisterei", wie sie vielerorts von deutschen Verkehrsteilnehmern betrieben wird (ich fahre links und genau 120, weil das hier maximal erlaubt ist), wenn sich einer mal nicht STVO-konform verhält existiert in der scharfen Form nicht bei uns in Frankreich. Jeder hat hier ein Ziel und möchte vorankommen, Biker werden als schneller und wendiger (besonders in den Innenstädten) angesehen und entsprechend beachtet.

Nicht das nun der Eindruck entsteht, das ich Partei für die Biker ergreife: Es gibt immer mal Biker die aus der Reihe tanzen und den Helden spielen wollen (wie der Akrobat auf dem Blitzerfoto oben), aber jeder ist selber für sein Handeln verantwortlich und muss mögliche Gefahren einschätzen können. Gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme kostet nichts. Ich rase auch nicht mit meinem Moped am zähfließenden Verkehr in der "dritten Spur" vorbei, mein Limit sind maximal 30-40 km/h Differenz zu den anderen und stete Bremsbereitschaft.

Sicherlich werde ich meine Probleme haben, mich wieder in Deutschland anpassen zu müssen sollte ich eines Tages in meine Heimat zurückkommen, vielleicht werde ich denn aus genau DIESEN Gründen meinen Motorradhelm an den Nagel hängen da Juppies im Sternenkreuzer, Bayerische Limousinen mit eingebauter Vorfahrt und die scheintoten Opas in Ihren Volkswagen einfach unbelehrbar sind.


Sun Jul 27 22:28:27 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Barcelona, Reisetipp, Spanien

So, wie bereits in einem meiner letzten Posts bereits angekündigt haben wir am Freitag einen kurzen 2-Tages-Trip nach Barcelona gemacht. An dieser Stelle möchte ich Euch vielleicht den ein oder anderen Besuchstipp geben den Ihr noch nicht kennt, denn diese Stadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert - und wenn's nur für ein Wochenendtrip ist.

Ich bin bereits einige Male in dieser Stadt gewesen und ich muss sagen jedes Mal birgt diese Stadt Abwechslung, neue Erlebnisse und Erfahrungen. Da ich Freitag noch arbeiten musste, bin ich - trotz der angekündigten "Alarmstufe Rot" in Richtung Süden auf den Südfranzösischen Autobahnen nach Barcelona aufgebrochen.

Da die Spitzenreisewelle von ASF (Autoroutes du Sud de France) für 18.00h abends vorhergesagt wurde, sind wir erst gegen 19.30h bei mir zuhause losgefahren. Wir wollten auch nicht stumpf von Toulouse bis Perpignan auf der Autobahn bleiben, sondern - wie es auch das Navi vorschlug - querab an Andorra vorbei durch den Tunnel von Puigcerda zum Hotel in Llobregat reisen (Route). 

Alles in allem eine gute Routenplanung und ohne Zwischenstopp durchaus in 4h machbar. Zwischen Puigcerda und Llobregat ist der Ausbau der Fernstrassen auf spanischer Seite enorm fortgeschritten und abends kann man entsprechend zügig vorankommen. Einige Streckenabschnitte sind trotz der vielen Kurven auf 110 km/h beschränkt, für spanische Verhältnisse ist das extrem tolerant. Festinstallierte Blitzanlagen gibt es (noch) keine.

Gegen 23.05h kamen wir also im Hotel Solvasa in Llobregat an, diesmal habe ich dieses 4-Sterne-Haus direkt via HRS gebucht. Bei früheren Reisen nach Barcelona war ich sonst immer im Eurostars Grand Marina, aber in diesem zentral gelegenen Fünf-Sterne-Hotel in der Nähe des Hafens ist zu diesem Zeitpunkt wegen der Ferienphase kein einziges Zimmer für einen günstigen Tarif zu bekommen. Manchmal - wenn man Glück hat - bekommt man dort Zimmer um die 115,00 EUR die Nacht über Lastminute.com mit einer Flasche Schampus und Erdbeeren mit Schokoglasur. Der Preis für 2 Nächte in Höhe von 150,00 EUR war für das Solvasa und die gebotenen Extra-Leistungen wie Pool, W-LAN, Sauna, Zeitung, Parkplatz und Frühstück durchaus angemessen.

Am Samstag nach einem ausgiebigen Frühstück erstmal durch diverse Parks geschlendert, besonders empfehlenswert ist hier der Park de la Cuitadella mit seinem grossen Brunnen und den mietbaren Ruderbooten, sowie den alten Palmenhäusern aus der Jugendstilzeit. Danach weiter nach Westen durch den Triumphbogen und das Altstadtviertel Barrio Gotico, an der Kirche vorbei zu den Markthallen des Mercado de San Jose in der Nähe der bekannten Fussgängerzone "Ramblas" und am Abend auf den Montjuïc in die Nähe des Palau Nacional.

Warum gerade dahin? In den Sommermonaten jeweils von Freitag bis Sonntag kann man sich dort die Font Magica ansehen. Die "Vorstellung" beginnt ab circa 20.30h und dauert bis 23.00h und ist - wie fast alle Parks und Attraktionen in Spanien - kostenfrei.

Ein Geheimtipp: Am besten direkt neben dem Palau Nacional kostenfrei parken und auf den Stufen der obersten Empore auf den Sonnenuntergang warten, nebenan steht am Haupteingang des Palaus eine Bude an der man zu korrekten Preise kühle Getränke und andere Dinge kaufen kann.

Aber Vorsicht vor Taschendieben! Meistens kommen diese Leute zu dritt, zwei stellen sich auf den Stufen unauffällig vor einen hin. Und denn bekommt man z.B. eine Ladung Wasser im weggehen "ganz aus versehen" als Ablenkung über die Sandalen gegossen. In der selben Zeit versucht dann ein Komplize von hinten z.B. mitgeführte Rucksäcke oder Geldbörsen an sich zu nehmen, wenn das Opfer abgelenkt ist. Auch dieses Mal habe ich diese Masche wieder am eigenen Leibe miterleben dürfen, leider (oder besser gesagt zum Glück) hatten die dreisten drei keinen Erfolg bei mir und zogen weiter.

Der Springbrunnen ist wunderschön anzusehen und nach der ersten Halbzeit, ungefähr dann wenn Freddie Mercury sein Barcelooooooonaaaaaaa aus den Lautsprechen geträllert hat, lohnt es sich für Errinnerungsfotos die Treppen bis nach unten hinabzusteigen, denn die Show geht auf jeden Fall noch einige Zeit weiter.

Technische Daten des Brunnens:

Grösse des Hauptbeckens: 50 x 65m
Wassermenge: Zwischen 2,9 und 3,1 Mio. Liter
Pumpen: 4 x 265 PS und 1 x 125 PS
Förderleistung: 2.600 Liter pro Sekunde
Maximaler Druck: 5.4 kg/cm2, also 54m maximale Förderhöhe
Anzahl der Düsen: 3.620
Wasserspiele: 29
Anzahl hydraulisch betätigter Düsen: 109
Farben: 8
Elektrische Antriebe: 134 mit einer Gesamtleistung von 1.567 PS
Lichtanlage: 4.760 Lampen mit einer Leistung von 1.507 kW
Soundanlage: 7.500 Watt
Länge der Wasserleitungen: 1,5 km
Länge der Luftdruckleitungen: 6 km
Länge der Elektrischen Leitungen: 355 km

Und der Hammer: Eröffnet am 19.5.1929 zur Weltausstellung!

Unten am Placa Espanya gibt es zwei nette Restaurants, die zu korrekten Preisen nach der Vorstellung eine gute Auswahl an Speisen anbieten. Zu empfehlen ist das Restaurant an der Ecke mit den zwei Stockwerken.

Am Sonntagmorgen haben wir einen Ausflug auf den Friedhof gemacht, nicht das ich irgendwie morbide veranlagt bin, aber dieser Friedhof in Barcelona ist echt sehenswert. Es ist ein "Drive-In" Friedhof, man fährt mit dem Auto hinein - vorbei an den "Kastengräbern" in schier endlosen Wandreihen, zum Teil 5- bis 7-stöckig übereinander angeordnet. An mehreren Stellen gibt es Rundwege, die die Touren in "Klassik", "Gothic" oder "Modern" aufteilen. Einige Teile dieses Friedhofes bieten imposante Statuen, Mausoleen und Familiengruften, die von wohlhabenden Bürgern Barcelonas im Laufe der Zeit dort errichtet wurden. Am besten man steigt aus dem Wagen aus und schaut sich das Gräberfeld in der Mitte an, hier stehen die schönsten Monumente.

Danach noch ein kleiner Trip zum Park Guëll, insgesamt sehr überlaufen und laut. Aber trotzdem noch irgendwie versteckt und verträumt.

Hier ein kleiner Tipp: Bloss nicht versuchen mit dem GPS direkt zum Eingang navigieren, die eigentlichen Parkplätze befinden sich etwas weiter oben auf dem Berg in Richtung NO. Ich hätte heute fast mein Auto auslösen müssen, denn als ich nach 1,5h wieder bei meinem Wagen ankam stand bereits der Abschlepper davor und die Herren hatten die Rollplatten schon unter meine 225'er untergestellt.

Nach einem freundlichen kurzen Plausch auf Englisch durfte ich schliesslich unbescholten von dannen fahren, der nette Herr wollte noch nicht einmal Trinkgeld für seine Leerfahrt. Gut, es wäre ja genau genommen auch Beamtenbestechung gewesen, denn die Abschlepper sind organisatorisch der Stadtverwaltung zugeordnet. Ich hatte Glück, der Herr hätte auch einfach seinen Auftrag bis zu Ende erledigen können.

Im nachhinein muss ich schon zugeben das ich natürlich nicht das Recht habe, mich einfach auf einem Fussweg hinzustellen - aber wie die Bilder von Google es auch beweisen - denke ich nicht als einziger so: Gleich 3 Autos stehen auf deren Satellitenbild an gleicher Stelle und die betreffende Strasse - heimtückischerweise als "Carrer Mercedes" bezeichnet - ist zudem eine Sackgasse ohne Verkehr, Fussgänger kommen eine Treppe in der Mitte der Strasse von W hinunter. Naja, ist ja nochmal gut gegangen und Barcelona sieht mich deshalb auf jeden Fall nochmal wieder!

So, das war mein kleiner Insidertipp für Barcelona. Von Deutschland aus kommt man auch mit kleinem Geldbeutel günstig dahin, ab Bremen gibt's z.B. einen Direktflug mit RyanAir.


Fri Jul 25 12:06:26 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Abholschein, Abholung, Autostadt, Bremerhaven, CC, Problem, Service, Vollmacht, Wolfsburg

So, Endspurt! Noch 8 schlaflose Nächte und ich kann endlich meinen CC in der Autostadt abholen!

Gestern hatte auch endlich das erste Autostadt-Anschreiben, datiert vom 17.6. in meinem Briefkasten in Frankreich, doch so richtige Vorfreude will sich partout nicht einstellen oder ist jedenfalls noch nicht bei mir aufgekommen.

Wieso? Ganz einfach!

Weil ich eigentlich immer dachte, das bei der Übergabe in der Autostadt einem das komplette Procedere abgenommen wird, also man dahin fährt, sich ausweist und ein nigelnagelneues Auto nach Hause mitnimmt. Pustekuchen! In der Abholcheckliste des Anschreibens steht auf einmal etwas von einem "Abholschein" und einer "Vollmacht", die man gestempelt mitbringen muss bei der Abholung eines Firmenwagens! Doch genau diese beiden - eigentlich wichtigsten - Dokumente hatte ich bislang noch gar nicht zu Gesicht bekommen und die Zeit wird langsam knapp. Mich trennen 1500km von meinem freundlichen und selbst mit DHL mindestens 24h Postweg. Wenn das mal alles bis dahin gutgeht?

Also rief ich heute früh bei meinem freundlichen in Bremerhaven an, war wohl Gedankenübertragung da dieser sich augenscheinlich gerade selber mit meiner Abholproblematik beschäftigte. Jedenfalls bestätigte mir mein Händler, das er diese Papiere nach erfolgreicher Anmeldung bei der Zulassungsstelle in Bremen (für nicht-Geographen: 65km südlich von Bremerhaven) spätestens Anfang nächster Woche bei sich auf dem Tisch liegen hat. Und genau DA lag das Problem denn Bremerhaven liegt nicht wirklich auf meiner geplanten Reiseroute zur Autostadt!

Wenn diese Dokumente bis Dienstag nicht in der Post zu mir nach Frankreich unterwegs sind, kann ich meinen Flug nach Hannover wohl stornieren weil keine Abholung erfolgen kann.

Also, tief durchatmen - es gibt immer noch (mindestens) drei Optionen:

  • OPTION I: Allet wird juuut, die Papiere gehen Dienstag in Bremerhaven in die Post und sind Donnerstag bei windstille und ruhigem Wetter in meinem Briefkasten in Südfrankreich! Nein bloss nicht, das wäre zu riskant!
  • OPTION II: Ich komme in Hannover mit dem Flieger um 11.20h an, anstatt direkt zur Autostadt mit dem Mietwagen zu fahren (~100km / 1h) fahre ich via Bremen nach Bremerhaven, nehme den Kladderadatsch persönlich beim Händler entgegen und fahre dann zur Autostadt (~430km / 4h). Ähhhmm, ja. Somit kann ich dann schonmal den Freitag und die Führung, sowie den Tiguan vergessen. Wahrscheinlich ist dann mein Hotelzimmer auch schon weg wenn ich erst nach dem Abendessen dort aufschlage und - mal ehrlich - diese Konstellation birgt potentielle Beziehungsproblematiken in sich da wir Samstag schon die 1500km im CC nach Hause fahren werden.
  • OPTION III: Mal - nach kurzer Rücksprache mit meinem freundlichen - direkt die Autostadt anrufen, was die so vorschlagen. Gesagt, getan. Nach kurzer Wartezeit war ich mit einer netten Dame verbunden, erklärte kurz das Problem und die sagte dann das mein freundlicher die Kennzeichen und alle Papiere direkt in die Autostadt schicken könnte. Ich fragte dann wegen der "Vollmacht" und da stutzte die Dame, weil ein Stempel scheint in meinem Falle obligatorisch zu sein. Also, KO-Kriterium und zwingend zurück zur OPTION II?

Nein! Wir haben tatsächlich eine Lösung gefunden! Danach noch ein wenig Smalltalk und Buchung der Führung in englischer Sprache, achja sowie einmal den Tiguan-/Touareg-Parcours mit Sperrdifferential bitte! Alles vorgebucht mit Startzeiten, klappt doch!

LÖSUNG: Mein Händler schickt nun die ganzen Sachen nach der Anmeldung per Post in die Autostadt "Abholerwelt", und sendet mir per Fax die Vollmacht zu. Ich füge meinen Ausweis als Kopie hinzu und leite das in meine Firma nach Bremen zum abstempeln weiter. Die schicken das dann direkt - auch per Fax - in die Autostadt. Und denn sollte alles geregelt sein.

Bitte, bitte liebe VW "Business Prozess Manager"! Versaubeutelt mir bloss meinen Brief und das Fax nicht bis zum übernächsten Samstag! Ansonsten werde ich sehr böse! Ich werde auch versprechen Euch treu zu bleiben und den nächsten Firmenwagen in 3 Jahren wieder bei VW zu bestellen - denn aber wohl besser nicht zur Abholung in der Autostadt. 😉


Tue Jul 22 15:53:44 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: EMI, Geep, Gorillaz, Gorillaz-Geep, MTV, ShortWin

Da ich bereits viele IM wegen des originalen Gorillaz-Geeps von Euch bekommen habe, dachte ich mir mal an dieser Stelle ein Update zu veröffentlichen: Ich habe dieses Ding (zum Glück) nicht mehr!

Eines Tages im Jahre 2002 also rief mich irgend so ein Jung-Juppie von MTV in Berlin an und meinte "Boah ey, da haste ja voll abjeräumt, wa?". Ich sollte dann im September den Wagen während einer Liveshow übergeben bekommen. Der Sponsor und Stifter des Fahrzeuges war übrigens die Plattenfirma EMI und ich gewann bei einer europaweiten Verlosung des Fernsehsenders MTV das besagte Vehikel.

Der Hammer war, das ich selber gar nicht am Preisausschreiben teilgenommen hatte, sondern dies über ein Probeabo bei einem Service namens ShortWin für mich automatisch erledigt wurde.

Gesagt getan, Termin gemacht und während der Live-Sendung von Select MTV bekam ich am 9.9.2002 den Wagen. Da die Gorillaz (also die Albarn-Brüder) gerade verhindert oder am koksen waren, spannte MTV die Turntablerocker für die Übergabe vor Ihren PR-Karren.

Wie gesagt, da ich selber gar keinen Plan hatte was denn eigentlich genau die Gewinnspielfrage war, baute ich sogleich bei der Antwort auf VJ Anastasia Zampounidis' Frage einen Fehler ein (mal sehen wer von Euch diesen findet). 😁 

Danach folgte der reine Horror, denn was nützt einem ein Auto als Gewinn wenn man nicht einmal die Papiere dazu bekommt! Geschweige denn das Fahrzeug überhaupt nicht zulassungsfähig ist? Den Rest der Leidensgeschichte und weitere Informationen findet Ihr auf meiner Website.


Mon Jul 21 17:19:41 CEST 2008    |    taue2512    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: DL-1000, Gendarmerdie, Gendarmerie, Suzuki, V-Strom

An diesem Wochenende bin ich von einem französischen Flic zum ersten Mal in meinem Leben angehalten worden. Vielleicht lag es daran das mein Mopped ein französisches Nummernschild hat, ganz im Gegensatz zu meinem Auto. Denn das läuft hier wegen des Firmenleasings immer noch unter einer Bremer Nummer und dies hat offensichtlich eine abschreckende Wirkung auf die uniformierten Kollegen hier in Südfrankreich.

Jedenfalls stoppten die mich während einer Ausfahrt mit dem Mopped letzten Freitag in einem Kreisverkehr und nahmen alles genauestens unter die Lupe: Sportschalldämpfer (ohne dB-Killer) waren kein Problem, aber mein Hinterrad zeigte deutliche Verschleisspuren aufgrund meines letzten Ausritts zum kurvenräubern in die Pyrenäen.

Sogleich bekam ich also einen PV (Strafzettel) über 50 EUR in die Hand gedrückt und die Aufgabe den Reifen bis Heute wechseln zu lassen und abends das Mopped mit dem neuen Reifen bei einem Gendarmerie-Posten wieder vorzustellen. Alles recht kurzfristig, nicht alle Leute haben Zeit für sowas.

Kann daran liegen, das es sehr heiss war den Tag und die Gendarmen keine Motorradpolizisten waren und nur in einem Kleinwagen älteren Modells vermutlich ohne Klimaanlage unterwegs waren. Kann aber auch sein das der übereifrige Kollege - trotz meines mittlerweile südfranzösischen Akzents - etwas generell gegen Deutsche im allgemeinen hegt.

Wer weiss? Willkür herrscht überall.

Also, heute kam erstmal ein neuer Reifen drauf und gleich ab damit zur Wache. Zum Glück darf man hier in Frankreich unterschiedliche Reifenkombinationen fahren und es herrscht für Motorräder keinerlei Reifentypenbindung wie bei uns in Deutschland, was die Auswahl stark vereinfacht.

Jedenfalls dort angekommen fiel denen auf das mein Mopped vorher in Deutschland zugelassen war und eventuell ja viel mehr Leistung haben könnte als die hier gesetzlich maximal erlaubten 100 PS. Alle meine versuche zu erklären das eine DL-1000 V-Strom nur maximal 98PS hat trafen auf taube Ohren. Jetzt muss ich noch zur CT (damit ist eine "Controle Technique" also eine Art TÜV) gemeint.

Der war zum Glück nebenan und hatte bis 16.30h geöffnet. Dort entgegnete man mir nur mit kopfschütteln, da in Frankreich Motorräder generell nicht zum TÜV brauchen, könne man nichts für mich dort tun. Rollenprüfstände zur Leistungsmessung scheinen auch nicht verfügbar zu sein. Ich bat mir das ganze zu quittieren, damit ich diese Info wieder den Gendarmen zukommen lassen kann.

Wieder auf der Wache, sagte der Wachhabende nu "bon, d'accord" und strich den Widervorführungstermin sang- und klanglos aus dem Terminkalender. Also, ich bin mir bei dieser Geschichte echt verar***t vorgekommen.

Um meinem ärger Luft zu machen habe ich nun mein Mopped verschönert. Die Farbe der originalen Gendarmerie passte ja schonmal. Mal sehen was mich denn bei der nächsten Kontrolle so erwartet...

(Für nicht-frankophone Leser: Einfach mal die Wörter "Gendarmerie" und "Merde" nachschlagen!)


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