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Tue Sep 01 15:57:00 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: 200, Jubiläum

Kinder wie die Zeit vergeht. Da haben wir nun schon den 200sten Blogartikel in meinem Blog. Die Zahl der Abonennten steigt ebenfalls und gibt Anreiz zu weiteren Artikeln. 

 

Ford RS 200 (1986)Ford RS 200 (1986)

 

Mittlerweile darf ich 230 Stammleser begrüßen und mein Blog erfreut sich - nicht zuletzt auch wegen der letzten RNS-Artikel - offenbar immer größerer Beliebtheit, denn letzten Monat waren es insgesamt 48.711 Hits!

 

Besten Dank für die vielen PN, und die gute Zeit hier auf der Plattform.

Also, in dem Sinne schnell an die nächsten Artikel.


Tue Sep 01 13:36:34 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Frankreich, Paris, Polizei, Taxifahrer

Wer gestern Abend einen Interkontinental-Flug von Paris-CDG aus gebucht hatte, hatte eventuell arge Schwierigkeiten bis an seinen Flugsteig zu gelangen: Die Taxifahrer blockierten als Reaktion auf einen überzogenen Polizeieinsatz am späten Abend zuvor bis heute früh um 7h alle Zufahrten zum Terminal 3 des zweitgrößten Flughafens Europas!

 

Heute früh vor Terminal 3Heute früh vor Terminal 3

 

Wieder einmal ein Beweis dafür das eines in Frankreich ganz gut funktioniert: Die Revolution der Massen!

 

Am späten Abend zuvor zwischen 22 und 1 Uhr postierte sich die Polizei an einer der Zufahrtstraßen zum Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle, um gegen illegale Taxifahrer ohne Lizenz oder Taxi-Schein vorzugehen. Eine Taxi-Lizenz zum Broterwerb in Frankreichs Hauptstadt ist teuer und besonders rar, da es bestimmte stark reglementierte Kontingente gibt. So wandern schonmal 50 bis 70T EUR und mehr über den Tisch, wenn ein taxifahrender Kollege in den verdienten Ruhestand geht und die freigewordene Lizenz weiterverkauft wird. Es hat sich ein lohnendes Geschäft entwickelt, denn die meisten Taxen in Paris werden von Firmen als Inhaber der Lizenz an die einzelnen Fahrer vermietet, die wiederum dafür bezahlen müssen. Ein Taxi-Schein wie bei uns ist aber dennoch Pflicht für jeden einzelnen Fahrer!

 

Und gerade weil einige dieser Taxi-Firmen genau diesen Punkt nicht allzugenau nehmen, verstärkt die Polizei ihre Kontrollen. So kam es dann auch, daß gegen 1h am Morgen während der Kontrolle ein Chauffeur von einem sogenannten Flashball-Geschoß getroffen und verletzt wurde.

 

Flashball-MunitionFlashball-Munition

 

Angeblich schuldete eben dieser Fahrer seiner Taxi-Firma eine Monatsmiete (rund 2.400 EUR). Schnell gab es Gerüchte und Vorwürfe seitens der anderen Fahrer, das hier offenbar die Polizei gemeinsame Sache mit der Taxi-Firma macht und quasi auf Zuruf als Schuldeneintreiber agierte. Nach Angaben von Augenzeugen hat allerdings lediglich ein Polizist während des Einsatzes überreagiert weil er Panik bekam. Während der ganzen Nacht verteilten die Fahrer daraufhin Flugblätter auf denen zu lesen war das Hunde besser behandelt werden als Taxifahrer. Alles nur Polemik?

 

Seit einigen Monaten scheint es Differenzen zu geben, denn die Polizeieinheit namens "Boers" verbietet den Fahrern in Ihren Pausen am Taxistand zu rauchen, Karten zu spielen oder sogar zu beten.

 

Jedenfalls hatte die heutige Blockade-Aktion schonmal einen kleinen Erfolg gebracht, der verletzte Kollege wurde gegen 5h aus dem Polizeigewahrsam entlassen und die Anschuldigungen gegen ihn fallengelassen, nun soll sich der Präfekt zu diesem Vorfall äußern und entsprechend eingreifen. Gegen 7h war auch der letzte Wagen der Blockade vor dem Terminal 3 entfernt und der Spuk vorüber. Allerdings wurden für Donnerstag bereits erneute Blockade-Aktionen angekündigt, sollte sich bis dahin der Präfekt nicht gezeigt haben.

 

So funktioniert Politik hierzulande!


Mon Aug 31 16:25:55 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (55)    |   Stichworte: DVD, Free, Freischaltung, RNS510, Video, während der Fahrt

Um jetzt allen Moralaposteln, die sich nach Veröffentlichung dieses Blogartikels auf den Plan gerufen fühlen schonmal vorzubeugen: Macht diesen Eingriff bitte nur abseits öffentlicher Straßen und außerhalb des Geltungsbereichs der STVO - diejenigen die das trotzdem machen, riskieren ein Bußgeld und/oder ihren Versicherungsschutz.

 

Durch eine Info des Kollegen TechTouri hier auf Motor-Talk können die Beifahrer und alle Fond-Passagiere ab sofort auch während der Fahrt DVD Filme auf dem RNS510 anschauen, und dies ohne teure Zusatzhardware durch zwei simple Tastendrücke!

 

Bislang wurden - besonders auf eBay - teure Zusatzadapter vertrieben, die das Tachosignal aus dem CAN-Bus filterten und dem Radio vorgaukelten das das Auto stillsteht. Diese Technik hatte aber manchmal auch negative Einflüsse auf die Navigation (z.B. bei der "Offline-Navigation" bei der Durchfahrt eines Tunnels).

 

Gut, die hier vorgestellte Lösung ist nur temporär und muß nach jedem erneuten Einschalten, bzw. Funktionswechsel am Gerät erneut im Stillstand aktiviert werden, aber mehr als diese Tastenkombination und eine Nemo-DVD braucht man ja auch nicht um mitreisende Kinder zufrieden zu stellen.

 

Und bei einer etwaigen Kontrolle kann so einem noch nicht einmal etwas nachgewiesen werden.

 

ANLEITUNG

  • Zündung und Motor an
  • DVD einlegen und gewünschten Film starten
  • Am Lenkrad die Sprachtaste drücken (wer kein MFL hat, drückt zur Not die kleine "i"-Taste rechts oben mit dem Lautsprechersymbol am RNS) -> 3-Klang-Gong ertönt
  • Sofort am RNS 510 die "TONE"-Taste (links unten) drücken -> Gong und ein weiteres Signal ertönen zusammen
  • Das Bild des Films friert kurz ein und spielt nach einer halben Sekunde weiter
  • Losfahren!

 

Hier ein kleines Video zur Veranschaulichung:

 

 

ACHTUNG

  • Bei Wechsel des Radio-Modus - egal ob über Taster oder Sprachkommando (NAV, MAP, ...) wird diese Freischaltung automatisch wieder auf die Ursprungseinstellung zurückgesetzt, also deaktiviert!
  • Zur erneuten Aktivierung muß das Fahrzeug wieder stillstehen (also vorher gut überlegen)! 
  • Navigation und DVD-Freischaltung funktionieren tadellos und ohne Geschwindigkeitseinbußen zusammen, einfach vor diesem Eingriff ganz normal eine Route planen und die Zielführung starten!
  • Die Freischaltung hat auf alle anderen Bedienelemente und Anzeigen in der MFA+ keinen Einfluß! 

Sat Aug 29 00:15:48 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (48)    |   Stichworte: 2260, Firmware, FSP, Mikrofon, PFSP, RNS510, Umbau

So, es ist vollbracht! Endlich einer, der mich versteht - und wenn's nur mein Auto ist.

 

Dank der guten Informationen von Masterb2k und seiner Teileliste habe ich die gestern bestellten Kabel heute Nachmittag bei meinem Freundlichen abgeholt und habe mich selbstverständlich gleich ans Umbauen gemacht.

Benötigt wird:

 

2 Stück 000 979 009 Einzelleitung (Verkauft VW eh' nur im 5'er-Pack)

1 Stück 000 979 010 Einzelleitung

1 Stück 000 979 015 Einzelleitung

1 Stück 4D0 972 571 Kontaktgehäuse

1 Stück 4D0 972 575 Kontaktstecker

5m geschirmtes Kabel (z.B. Chinch-Verlängerung)

 

Die Blende des RNS510 entfernt man beim PASSAT CC, indem man beherzt an der unteren Kante des Alu-Rahmens zieht. Achtung, im oberen Bereich ist so eine Art Klappmechanismus, mit dem man die Blende ab einem Winkel von ca. 45 Grad abnehmen kann - hier führt rohe Gewalt zu unerwünschten Nebeneffekten.

 

 

Blende abnehmenBlende abnehmen

 

Das relativ kurze Kabel der AIRBAG OFF Kontrollampe stört, also ab damit!

 

Airbag OFF LED abklemmenAirbag OFF LED abklemmen

 

So, das RNS510 liegt nun frei und man hat freie Bahn auf die 4 Torxschrauben in jeder Ecke. Die müssen selbstverständlich alle raus.

 

RNS510 mit Torx rausschraubenRNS510 mit Torx rausschrauben

 

Jetzt kann man das RNS relativ weit herausziehen, die Kabel sind sehr lang bemessen. Zur Ablage eignet sich prima der Automatik-Schalthebel! Hier mal ein Blick in das Innere.

 

KabelsalatKabelsalat

 

Un auf den Kabelsalat am Gerät. Uns interessiert der große Multistecker ganz links, wenn man von vorne/oben draufschaut. Dieser ist mit einer Plastikspange gesichert, also entriegeln und am besten alle Kabel abstecken. Keine Angst, sowas wie einen Radio-Code bei Stromlosigkeit kennt das RNS ja gottseidank nicht.

 

RNS abklemmenRNS abklemmen

 

Für unsere Zwecke interessiert uns nur der kleine, serienmäßig mit 2 Kabeln belegte grüne Stecker im unteren linken Bereich. Dieser kann nach hinten entnommen werden.

 

Stecker freilegenStecker freilegen

 

Weiter geht es - fast wie bei diesen russischen Schachtel-Puppen - indem wir von diesem grünen Stecker den grünen Plastikmantel abnehmen. Am besten mit einem kleinen Schraubenzieher die Plastiknase dazu entsperren und sanft abziehen. Dann sollte das schwarze Innenleben freiliegen, damit wir pinnen können.

 

Stecker öffnenStecker öffnen

 

Jetzt geht's an die Kabel. Wir nehmen uns die beiden 000 979 009 Kabel und schneiden die in der Mitte durch. Auch das 5m lange Chinch-Kabel muß dran glauben und wird mittig zerteilt und jedes dieser beiden Kabel versehen wir jeweils an einem Ende mit den zwei Hälften unseres zuvor zertrennten VW-Originalkables. Auf diese Weise erhalten wir also 2 doppeladrige Kabel mit je 2 Pins an einem Ende, die Lötstellen bitte gut abisolieren.

 

Kabel lötenKabel löten

 

Das erste dieser Kabel pinnen wir an den Pin 1 und den Pin 7 unseres zuvor freigelegten grünen Steckers. Das andere Ende des Chinch-Kabels, welches am Pin 1 angeschlossen ist am besten irgendwie markieren! Die Pin-Nummern der Eck-Pins sind sehr klein auf der Stirnseite des Steckers markiert und somit leicht identifizierbar. Das zweite Kabel pinnen wir nun in Position 4 und 9 - auch hier wieder möglichst das Chich-Ende nach dem einpinnen der Leitung an Pin 4 mit einer 4 markieren!

 

Die Markiererei erspart uns nachher lästige Fehlersuche!

 

Kabel anpinnenKabel anpinnen

 

Wenn alle vier Kabel ordnungsgemäß sitzen kann der Stecker in umgekehrter Reihenfolge wie vornhin wieder zusammengesetzt werden. Die Die 2,5m langen Kabel müssen nun irgendwie unter den Beifahrersitz zur FSP gelangen.

 

Aber als erstes muß diese freigelegt werden. Beim Passat CC - wie auch bei allen anderen Passats - befindet die P-FSP sich unter dem Beifahrersitz, ummantelt von einer Styropor"-Fischkiste", die mit ihren weichen Nasen links und rechts in Aussparungen des Teppichs greift. Einfach etwas nach links und rechts schieben und die Ummantelung läßt sich entfernen. Die FSP befindet sich direkt darin.

 

P-FSP freilegenP-FSP freilegen

 

Die Plastikbox der FSP wird aus der Fischkiste herausgezogen und ist nun sehr gut zugänglich.

 

P-FSP-Box unter dem BeifahrersitzP-FSP-Box unter dem Beifahrersitz

 

Doch wie kommen nun am besten die Kabel dorthin?

 

Bei mir habe ich dazu die Verkleidung des Mitteltunnels im Beifahrerfußraum mit der kleinen Torxschraube entfernt und ausgehakt. Im Teppich befinden sich mehrere Öffnungen.

 

Seitenblende des Mitteltunnels entfernenSeitenblende des Mitteltunnels entfernen

 

Ich führte die wabbeligen Kabel mit einem starren Draht zunächst runter unter den Teppich, dann in die kleine quadratische Öffnung vor dem Beifahrersitz.

 

Kabel mittels Draht verlegen (Teil 1)Kabel mittels Draht verlegen (Teil 1)

 

Und dann von diesem kleinen Loch weiter zur großen Öffnung vor der Premium-FSP, wo auch deren Kabel durchgeführt sind. 

 

Kabel mittels draht verlegen (Teil 2)Kabel mittels draht verlegen (Teil 2)

 

Auch beim Stecker der FSP ist wieder eine kleinere Zerlegeaktion angesagt, zuerst wieder mit dem Plastikhebel den Stecker aufschließen, und danach das Steckergehäuse seitlich abschieben.

 

Stecker an FSP abziehenStecker an FSP abziehen

 

Hier pinnen wir nun die beiden Kabel vom Pin 11 und 12 mit einem kleinen Schraubenzieher vorsichtig aus, merken uns welches Kabel an der 11 war (die haben ein leicht unterschiedliches Aussehen) und klemmen diese beiden in den Stecker 4D0 972 571 ein, egal wo - Hauptsache wir wissen was die 11 war!

 

Neuen Stecker anpinnenNeuen Stecker anpinnen

 

Jetzt halbieren wir das Kabel 000 979 015 und löten es an die beiden Kabel, die von den Pins 1 und 7 des RNS kommen. Diese Kabelenden kommen nun ins Steckergehäuse 4D0 972 575 eingepinnt.

 

Kabel anpinnenKabel anpinnen

Wichtig ist nun sicherzugehen, das beim zusammenstecken des kleinen Steckers der RNS Pin 1 an das alte Kabel von Pin 12 der FSP weitergeleitet wird, und RNS Pin 7 folglich zum Kabel aus dem ehemaligen Pin 11 kommt.

 

Fertiger SteckerFertiger Stecker

 

Da wir ja vorhin alle unsere Enden der Chinch-Kabel so schön markiert hatten, pinnen wir nun einfach das Kabel was von uns die Markierung für Pin 4 des RNS bekommen hat nun an den Pin 12 des blauen P-FSE Steckers, das andere (vom Pin 9 am RNS) kommt dann folglich in den Pin 11 an der P-FSP.

 

Einpinnen der Kabel zum RNS am alten OrtEinpinnen der Kabel zum RNS am alten Ort

 

Das war's denn auch schon!

 

Nun muss man nur noch VCDS starten und im Modul "Radio" die Mikrofondiagnose und die Sprachbedienung aktivieren.

 

Damit die Lenkradtaste ordnungsgemäß die Sprachsteuerung des RNS übernimmt und nicht die der P-FSP, muss man nur die mittige Zahl (xxx?xxx) in der Codierung in VCDS auf 6 setzen und es funktioniert.

 

FEHLERBEHEBUNG

 

Wenn Euch Euer Radio jetzt immer noch nicht hört, habt ihr wahrscheinlich die Polarität des Mikros vertauscht. Um dies zu beheben, einfach eine Seite des eben eingebauten Steckers (4D0 972 571) umpolen.

 

Wenn ihr ein Telefonat führt, ihr die Gegenseite hören könnt aber der Gegenüber Euch nicht hören kann, so solltet ihr die beiden Kabel in Pin 11 und 12 am Flachstecker der P-FSP umpolen.

 

Und wenn ihr alles richtig gemacht habt, sollte es so aussehen.

 


Wed Aug 26 13:16:32 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (114)    |   Stichworte: 2660, CD, Firmware, Firmwareupdate, Link, Neu, RNS510, ROM, Update

Nachdem der Kollege s-kaz hier im 3C Forenbereich gestern eine richtige Lawine losgetreten hat bezüglich des neuen Firmware-Upgrades für das RNS510 auf die Version 2660, hatte ich mich kurzerhand entschlossen diesen neuesten Release auch bei mir einzuspielen.

 

Die Änderungshistorie dieses neuesten Releases klangen einfach zu frohlockend:

 

  • Sprachsteuerung aller wichtigen Optionen
  • Schnelleres und stabileres System
  • Weniger Abstürze
  • Bildschirmschoner-Uhr und Abschaltung des Displays
  • Permanente Sperren (Umgehungen) im NAV Modus
  • Fehlerbehebungen im MP3-Player
  • Änderungen bei der Rückfahrkameraansicht
  • ...

 

 

 

VORBEREITUNGEN

 

Das Risiko des Updates war relativ gering, denn durch meine Bastelaktionen hatte ich zumindest noch die aktuelle Firmware auf CD vorliegen, falls etwas unvorhergesehenes schieflaufen sollte. Also schnell die vier komprimierten rar-Dateien runtergeladen und auf der lokalen Festplatte entpackt.

 

Die Virenprüfung ergab keine Bedenken und die CRC's der einzelnen Dateien schienen auch zu stimmen.

 

Das Ergebnis war ein brennfertiges Nero (.nrg) Image. Da ich aber gerne schauen wollte was denn genau in diesem Image drin steckte, entpackte ich es kurz vorher in ein Verzeichnis names "4_754_301".

 

Da ich in einem anderen Forum gelesen hatte, das man das sogenannte "hidden menu" mit den beiden Dateien EURPQTO.WSH (für VW) und EURSKHDD.WSH (für Skoda) durch die Modifikation des Eintrags SetRegDataHex(0x21,"00",0x0,0x1,0x1) am Dateiende nach SetRegDataHex(0x21,"01",0x0,0x1,0x1) aktivieren konnte, tat ich das auch. Die beiden Dateien speicherte ich alsdann im Unterverzeichnis WA ab.

 

Auf diese Weise kann ich auch nochmal in den anderen Konfigurationsdateien schauen und etwas herumspielen.

 

Das geänderte Image brannte ich mit Nero. Standard-ISO-CD, ISO Volumenbezeichnung "4_754_301", Joliet Bezeichnung "4.754.301". Möglichst auf einem Markenrohling (CD-R) und mit der langsamsten auswählbaren Brenn-Geschwindigkeit, um Leseprobleme im späteren Flashvorgang zu vermeiden.

 

Dann gings raus zum Auto.

 

 

DAS UPDATE

 

Tür auf, Zündschlüssel NICHT ANFASSEN und lediglich das Radio einschalten. Die CD mit dem Image einlegen und das Radio meckert erstmal das die eingelegte CD/DVD nicht erkannt wird! Das ist aber normal. Einfach in diesem Falle das Gerät aus- und wieder einschalten, dann sollte einem buchstäblich für ein paar Minuten schwarz vor Augen werden.

 

 

Nach ein bis zwei Minuten bangen wartens wird es dann wieder hell und das Setup heißt einen willkommen. Ein Druck auf <OK> und wir kommen unserem Ziel ein Stückchen näher.

 

 

Eine kurze Bestätigungsfrage, ob man sich wirklich über die Konsequenzen eines fehlerhaft durchgeführten Updates im klaren ist und es kann losgehen. Bevor Ihr hier einfach bestätigt, überzeugt Euch davon ob die Batterie genügend Saft hat, niemand an der Zündung in der nächsten Stunde rumspielt und ob ihr ggfs. genügend Kohle auf dem Konto habt, um ein "gebricktes" RNS510 fachmännisch reparieren zu lassen!

 

Wenn ihr das alles mit Euch vereinbaren könnt, tippt man einfach auf <OK>.

 

 

Das Gerät startet von diesem Zeitpunkt während der nächsten 50 Minuten mindestens zwei Mal neu. Bitte dadurch bloß nicht verunsichern lassen und auf keinen Fall die Zündung anmachen oder gar die CD aus dem Laufwerk nehmen!

 

Der Fortschritt der Installation wird durch viele einzelne Progress-Bars verdeutlicht, ganz oben ist dann der gesamte Installationsfortschritt ablesbar und sehr klein unten rechts findet man eine ungefähre Zeitangane, die in relativ großen Sprüngen über die verbleibende Installationszeit Auskunft gibt.

 

 

Nach spätestens einer Stunde ist dann alles auf 100% und der folgende Bildschirm erscheint.

 

 

Nun die CD mit der Firmware aus dem Laufwerk entnehmen und den großen Button <SWL SUCCESS> antippen. Das Gerät startet daraufhin neu und verbleibt nach ein bis zwei Minuten im ausgeschalteten Zustand.

 

Nun zaghaft den Power-Knopf gedrückt und das RNS510 bootet mit der neu aufgespielten Firmware! Die bereits vorhandenen Kartendaten, sowie meine auf der Festplatte befindlichen MP3-Dateien wurden bei meinem Update nicht angetastet.

 

 

DIE NEUEN OPTIONEN IM SYSTEM

 

Mein erster Weg führte mich sogleich in das SYSTEM Menü meines RNS510, im wesentlichen gibt es dort gleich vier erwähnenswerte Neuerungen.

 

Die ersten beiden Optionen sind unterhalb <System> zu finden.

 

 

Die Option <Zeitanzeige> aktiviert oder deaktiviert auf Wunsch die Anzeige der Uhrzeit wenn das Radio ausgeschaltet ist.

 

 

Im Punkt <Klimaanzeigen> kann man wahlweise die Einblendungen der Klimaregelung bei Betätigung entweder komplett ausschalten, oder in mehreren Schritten bis auf maximal 10 Sekunden Einblenddauer hochsetzen.

 

Unter dem Punkt <Karte> ist ein neuer Punkt <Geschwindigkeitsbegenzung anzeigen> hinzugekommen, der mit einer Checkbox aktiviert oder deaktiviert werden kann.

 

 

Unterhalb <Navigation>/<Routenoptionen> kann man nun neuerdings <Gesperrte Straßen> in der Routenplanung aktivieren oder deaktivieren.

 

 

 

NEUES IN DER BEDIENUNG

 

An der eigentlichen Bedienung hat sich soweit ersteinmal nichts geändert, alle Optionen sind immer noch auf den angestammten Plätzen.

 

Der Bildschirm für die HDD-Kapazitätsanzeige hat sich ein wenig geändert, der kann jetzt "Tortendiagramm"!

 

 

Von jeder Anwendung aus hat man nun die Möglichkeit den Bildschirm auszuschalten, bei einigen Funktionen werden dann aber trotzdem immer noch ein paar Minimalfunktionen in der untersten Zeile in kleiner Schrift angezeigt.

 

 

 

Bei Abschaltung des RNS und aktivierter Anzeige der <Zeitanzeige> im System erscheint nun dezent die Uhrzeit auf dem ansonsten schwarzen Display.

 

 

 

NEUE NAVIGATIONSFEATURES

 

Bei der Navigation scheint sich einiges getan zu haben denn m.E. erfolgt die Routenkalkulation deutlich schneller und wie in allen anderen Programmteilen reagiert das Gerät wesentlich schneller auf Sucheingaben mithilfe der Softkeys.

 

Was mir aber besonders gefällt am neuen Navigationsmodul ist nun die Funktion der permanenten Sperren, die jeder selber vergeben kann.

 

 

So kann man zum Beispiel staugefährdete Bereiche auf bekannten Strecken von vornherein aus der Routenplanung ausklammern, was im alten Navi nur über Routenpunkte mehr schlecht als recht funktionierte.

 

A propos Routenplanung: Nun kann man sich auf Wunsch auch einfach nur in die Nähe des Zwischenpunktes einer geplanten Route lotsen lassen, was bei einer schnellen Routenplanung durchaus von Vorteil ist. Das RNS fragt nun ob man den Zwischenpunkt direkt anfahren oder lediglich in dessen Nähe geleitet werden will! 

 

Es gibt auch neuerdings ein Möglichkeit, Ziele und Routen direkt von der SD Karte einzulesen. Dies ist vielleicht für Vertreter und Außendiesntler eine sinvolle Option, denn man kann so seine Reiseroute bequem am PC planen. Vielleicht gibt es da demnächst weitere Tools zum runterladen von Volkswagen.

 

 

Im Navigationsmodus auf der Karte sind neu hinzugekommen der Spurwechselassistent, dessen Anzeige sich etwas verändert hat und die Einblendung der aktuellen Geschwindigkeitsbeschränkung oben rechts im Display.

 

 

 

AKTIVIERUNG DES SPRACHMENÜS UND DER ANZEIGE IN DER MFA+

 

So, da hat man nun die ganzen neuen tollen Features, doch nirgends war etwas von der Sprachsteuerung in den vielen Optionen zu lesen. War das etwa eine Ente? Schnell den Wagen mit HEX+CAN USB an VCDS geklemmt und die Codierung des Radios angeschaut:

 

00000400040000A310

 

Gut, ich hatte bei mir vorher das asiatische VW-Logo aktiviert, ansonsten bot mir VCDS Beta 907 auf einmal mit dem Assistenten für die lange Codierung weitere Einstellungen an, die ich vorher nicht alle zu sehen bekam.

 

Also änderte ich die Codierung ein wenig ab.

 

00000400040000A100

 

Besonders interessant sind hier im Byte 7 die Bits 0, 1, 2, 3 und 7.

 

 

Ich bin mir nicht im klaren was genau "shortpress steering wheel buttons sind", aber zumindest habe ich es noch nicht hinbekommen das man die Sprachsteuerung des Radios über die Lenkradtaste aktiviert. Ein derzeit noch fehlendes Mikrofon kann darauf ja eigentlich keinen Einfluß haben. Vielleicht muß ich nochmal ein wenig weitertesten.

 

Aber da hatten wir den Übeltäter: Byte 7 Bit1 sorgte dafür das die Sprachsteuerung abgeschaltet war! Gut, also an damit.

 

Und gelich dadrunter? Ich mag es nicht wenn man mich als Fahrer bevormundet, also Bit 2 und 3 deaktivieren denn die legen die Knopfeingabe und Sprachbedienung der Navigation ab einer gewissen Geschwindigkeit lahm.

 

Als letztes das Bit 7 gesetzt, damit es auf der MFA+ wieder hell wird in Sachen Navigation.

 

VCDS abgeklemmt und das RNS durch gleichzeitiges drücken der Tasten < < > + < > > + < i > neu gestartet.

 

Und da waren sie: Die Sprachmenüs!

 

 

Nun konnte man mit dem kleinen Knopf < i > oben rechts die Spracheingabe aktivieren. Doch leider kann mich die nette Dame in meinem RNS510 immer noch nicht hören. Es muß also auch im PASSAT CC mit Premium-FSP das Mikrofon umgebastelt werden.

 

Hier nochmal alle möglichen Sprachkommandos der einzelnen Funktionen:

 

 

So, das war die kleine Vorstellung der neuen Firmware. Und nochmal besten Dank an den TE im 3C-Bereich ohne den ich gestern nicht gewußt hätte was ich mit meinem Abend hätte anfangen sollen.

 

Hier drunter findet Ihr übrigens einen BitTorrent-Downloadlink für die Firmware-CD. Bitte nach dem Download weitersharen, damit alle was davon haben. (TORRENT vorübergehend deaktiviert!)


Tue Aug 25 20:56:34 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Babypflege, Liniment

Tja, da sag noch einer das Motor-Talk keine abwechslungsreiche Plattform ist was die Auswahl der Themen angeht. Wer nun aber wegen des Titels an dieser Stelle einen Bericht über Auto-Pflegemittel für den Werterhalt seines "Babys" erwartet hat, hat leider Pech gehabt.

 

Ich wollte Euch an dieser Stelle auf ein hier in Frankreich sehr gebräuchliches Mittelchen aufmerksam machen, das wunderbar funktioniert und das - wenn man den alten Leuten hier glauben schenken mag - seit mehreren Jahrhunderten erfolgreich eingesetzt wird.

 

Und bei der Sache fragt man sich natürlich warum dieses Wundermittel noch nicht den Weg an die Hintern der vielen wunden deutschen Babys gefunden hat um Linderung zu bringen? Vielleicht stecken hinter dieser Verschwörung die Firmen BASF, Beiersdorf oder BAYER weil die Ihre Chemie-Abfälle mit Babycremes teuer verkaufen? Gut, ich bin normalerweise absolut kein Mensch der verstärkt auf Inhaltsstoffe oder biologische Zutaten achtet, bei den Produkten zur Pflege unserer Tochter hat sich dies aber schon ein wenig geändert. Das Produkt von dem ich hier die ganze Zeit schwärme heißt hierzulande: "Liniment oléo-calcaire" und besteht - wie bereits erwähnt - aus reinen Naturprodukten, nämlich Kalkwasser (frz. "Eau de Chaud") und reinem Olivenöl im Mischungsverhältnis 50/50 - Eine Anleitung zum selbermixen gibt es hier.

 

Um dieses Produkt wird hier in Frankreich viel Werbung betrieben, Firmen die auch bei uns in Deutschland mit einigen Mittelchen bekannt sind haben mehrere Versionen davon im lokalen Angebot. Eine solche Firma davon ist Gifrer.

 

 

Nachdem ich also heute Kalkwasser zu einem Spottpreis bei einer hiesigen Apotheke und ausreichend Olivenöl - kaltgepresstes versteht sich - erstanden hatte, war ich vom Endergebnis sehr überzeugt. Es hatte dieselbe Konsistenz, Geruch und Farbe wie das teuer gekaufte Produkt und verrichtete an unserer Tochter bestens seinen Dienst. Laura ist übrigens noch nicht einmal wund gewesen.

 

 

Wer nun gerade kein Baby im Haushalt zur Hand hat, kann das selbstgemischte Produkt auch für andere Zwecke als lediglich zur Reinigung des Windelbereiches nutzen: Zur Gesichtsreinigung, als Massageöl, zur Behandlung von Ekzemen, als sanfter Makeup-Entferner und als simple Feuchtigkeitscreme.

 

Je mehr alte Leute man hier fragt, desto mehr mögliche Einsatzbereiche bekommt man genannt. Wirklich erstaunlich.

 

Wer möchte kann übrigens auch etwas (~1%) Weizenkeimöl als Konservierungsstoff (wenn man zuviel produuziert hat), sowie ein paar wenige Tropfen ätherische Öle (hier ist Lavendel sehr geläufig) hinzugeben, damit es ein wenig frisch in der Windel duftet.

 

Also dann, freut Euch auf nie wieder wunde Babypopos!


Tue Aug 25 18:31:02 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: 4x4, D5, Diesel, Mietwagentest, Volvo, XC70

Alter Schwede! So schnell wird aus einem Volkswagen Polo ein ausgewachsener Elch. Am letzten Wochenende hatte ich in Bremen wieder einmal bei der Firma Sixt einen Wagen bestellt. Trotz des Zuschlags wegen der „One-Way-Miete“ aufgrund der Rückgabe bei Sixt am Sonntag in Bremerhaven kostete der Spaß nicht einmal 138 EUR.

 

 

Der große Offroader aus dem Hause Volvo mit permanentem Allradantrieb gibt sich rundum gut ausgestattet.

 

 

Naja, zu einem Grundpreis für die Dieselversion von rund 43.000 EUR und dem recht anständigen Endpreis von knapp 54.000 EUR für das von mir getestete Modell kann man schon einigen Komfort erwarten. Aber so viel Details und nützliche Gimmicks hätte ich ehrlich gesagt dem hochbeinigen Elch gar nicht zugestanden.

 

 

Vorstellung / Fahrbericht (+++OO)

 

Die Sitzposition stimmt quasi auf Anhieb, sogar lange Leute haben ausreichend Schenkelauflagefläge in diesem Auto auch nicht zum Leidwesen der mitreisenden Passagiere im Fond, denn sogar dort ist der Fußraum mehr als ausreichend bemessen. Die Sitzfläche lässt sich sogar vorne manuell in der Höhe verstellen, ein durchaus sinnvolles Detail.

 

 

Die Verarbeitung der weichen Ledersitze sowie des gesamten Innenraumes lässt auf jeden Fall keinen Grund zur Beanstandung aufkommen - alles wirkt tadellos.

 

Die ersten Meter macht sich der doch relativ unkultivierte und laute Diesel bemerkbar, das legt sich aber wenn man mit dem Wagen die ersten Meter in seichtem Gelände zurücklegt. Schnell wünscht man sich das alle Straßen ungeteert seien, denn es macht einfach einen heidenspaß das Auto in seinem bevorzugten Revier - quasi in freier Wildbahn - zu bewegen.

 

 

Ich denke das Video zeigt sehr eindrucksvoll, wie sanft man mit diesem Auto über leichteres Gelände gleiten kann, ohne dabei durchgeschüttelt zu werden. Mehr „Offroader“ benötigt man ehrlicherweise auch nicht.

Die Automatik legt leider manchmal so ein bis zwei ärgerliche Gedenksekunden ein, bevor sich die Kraft des Selbstzünders gleichmäßig und nahezu ohne große Unterbrechungen auf die vier Räder überträgt.

 

Dieser Umstand verleitet den Fahrer trotz der 205 Diesel-PS nicht gerade zu einer zügigen oder sportlichen Fahrweise, denn gerade zwischen 100 und 140 km/h hat diese Motorisierung erkennbare Probleme den langen und schweren Wagen ausreichend die Sporen zu geben. Bei Tempo 210 ist dann – jedenfalls auf Autobahnen – Ende Gelände. Wegen dieser etwas schwachen Automatik gibt es von mir einen Punktabzug.

 

Bedienbarkeit / Intuitivität (++OOO)

 

Etwas nervig für mich als nicht-Volvo-Fahrer war jedoch die Bedienung des Navigationssystems, denn diese erfolgt quasi blind auf der Rückseite des Lenkrads mit einem kleinen Joystick und zwei Eingabetasten.

 

 

Dies ist manchmal ein wenig gewöhnungsbedürftig und fummelig, aber man sagt ja auch das Volvo-Fahrer geübt einer Frau den BH mit nur einer Hand öffnen können.

 

 

Leider kann das Navi auch keine anderen Formate wie DVD oder MP3-CD’s abspielen, was aber aufgrund der vielen Verbindungsmöglichkeiten in der Mittelkonsole jedoch zu verschmerzen ist. Der in der Mitte des Armaturenbretts automatisch ausfahrende Bildschirm lässt sich ferner nicht im Sichtwinkel (also in der Höhe verstellen), was für große Leute bei ungünstigem Sonnenstand manchmal ein Ärgernis sein könnte.

 

Die Kopplung mit meinem NOKIA N95 via Bluetooth klappte jedenfalls auf Anhieb, die Freisprechqualität ist sehr gut und das verbaute Radio überzeugte in allen anderen Modi über ein ausgewogenes, verzerrungsfreies und dazu kraftvolles Klangbild. Bei einem angeschlossenen Memorystick am USB-Port hat das Gerät keine Probleme mit MP3 und zeigt brav alle Titelinformationen im Display an, aber WMV oder andere Formate lehnt es störrisch ab.

 

 

In diesem Auto entdeckt man viele kleine Details, manches ist Serie und vieles lässt sich auf Wunsch frei konfigurieren, der Phantasie (und leider auch dem Geldbeutel) sind auf der Volvo-Homepage jedenfalls keine Grenzen gesetzt.

 

 

Von antihaftbeschichteten Seitenscheiben für 50 EUR bis hin zu in die Rückbank integrierten Kindersitzen findet man dort fast alles.

 

 

Einen weiteren Abzug in der B-Note erhält das Auto von mir wegen der Xenon-Scheinwerfer. Mein Auto hatte die nicht-direktionalen verbaut und ich muss schon sagen das deren Lichtausbeute mangelhaft ist. Vielleicht erkennt man auf der Straße stehende Elche in Schweden durch die Reflektion des Schnees damit deutlich früher, aber hier bei uns im Norden entspricht das meiner Meinung nach weder dem „aktuellen Stand der Technik“ noch einem 50.000 EUR-Auto.

 

Verarbeitung / Qualität (++++O)

 

Das Schwedenhaus auf 4 Rädern spielt qualitativ in der Oberliga. Die Nähte der Sitze, die Materialwahl und die komplette Verarbeitung (auch in den Ecken wo man sonst nicht so hinsieht) ist absolut 1A. In seichtem Gelände klappert absolut nichts.

 

Verbrauch / Nutzen (++OOO)

 

Das Auto stellt einen Kompromiss zwischen einem Soft-Offroader und einem durchaus reisetauglichen Familien-Kombi dar. Leider läßt sich der Allrad-Antrieb nicht abschalten und die viele Technik und das zusätzliche Gewicht verlangen Ihren Preis an der nächsten Tanke. Unter 9,5l/100km kann man den Verbraucht selbst mit dem zaghaftesten Gasfuß kaum drücken. Dafür bekommt man aber ein großzügiges „Raum-Schiff“, das für kleinere Familien-Ausflüge zum Angeln oder in die Natur gemacht zu sein scheint auch wenn große Leute im Fond sitzen.

 

 

Kosten / Anmietung (++++O)

 

Das Auto kostete mich 138 EUR weger des One-Way-Zuschlags aufgrund der Anmietung in Bremen bei Sixt am Flughafen und der Rückgabe am Sonntag in Bremerhaven. Die gesamten Miet-Formalitäten wie immer ohne Probleme und mit der gewohnten Service-Qualität. Da die Sixt-Filiale am Sonntag geschlossen war, stellt man das Auto einfach auf dem dortigen Parkplatz ab und gibt den Schlüssel in der benachbarten ARAL-Tankstelle bequem und ohne große Formalitäten ab.

xc70.pdf (998 mal heruntergeladen)

Mon Aug 24 18:32:57 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Deutschland, Dl-1000, Frankreich, Geisterfahrer

Nachdem ich gestern um Punkt 16h am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein in Norddeutschland losgefahren bin, erreichte ich heute am frühen Morgen gegen 7:15h endlich meine heimische Garage in Frankreich. Dazwischen lagen 1650km und inklusive Pausen und Tankstopps 15 Stunden und 15 Minuten Fahrt auf meinem Zweirad - und ich habe jeden Kilometer genossen.

 

Die Fahrt durch Deutschland auf der A1 gestaltete sich recht problemlos bis runter nach Aachen, klar gab es viele Baustellen - aber die hielten mich nicht allzusehr auf. Danach rüber nach Belgien in Richtung Lüttich und wegen des schönen Wetters dachte ich mir die Strecke ein wenig umzuplanen: Statt also direkt über Brüssel zu eiern fuhr ich weiter runter gen Süden Richtung Luxemburg, um auf belgischer Seite auf gut ausgebauten doppelspurigen gewundenen Nationalstrassen ein wenig durch die Ardennen zu bügeln. Als ich auf französischer Seite ankam war es denn leider auch schon dunkel. Über Reims führte mich mein Weg dann weiter bis nach Paris. Kurzer Tankstopp dort und etwas Kraft tanken direkt am Seine-Ufer.

 

Als ich um halb drei Uhr morgens zwischen Paris und Chateauroux die A71 bei Kilometer 105 befuhr, sah ich am Ausgang einer langgezogenen Kurve auf einmal zwei weisse Lichter auf mich zukommen! Ein Geisterfahrer! Ich zog instinktiv äußerst rechts rüber und betätigte die Lichthupe.

 

 

Ich weiß nicht was diesen Zeitgenossen zu seinem Verhalten getrieben hat, jedenfalls zog er nur stur weiter in Richtung meines Fahrstreifens. Vielleicht dachte der Lenker ja auch das ich ein Gendarm auf einem Polizeimotorrad sei, wer weiß? Jedenfalls rettete mich eine kleine Parkbucht mit Notrufsäule, der Geisterfahrer fuhr knapp an mir vorbei und zog seelenruhig weiter in entgegengesetzter Richtung nach Paris. Ich rief über die Notrufsäule die Autobahnmeisterei und die sagten, das die Meldung schon über "Traffic Info", dem nationalen Verkehrsradioprogramm rausgegangen sei. Toll, auf dem Mopped habe ich leider kein Autoradio - aber war ja nochmal gutgegangen!

 

Mit zugegeben etwas flatterigen Fingern stetze ich meine Reise fort bis an die nächste Tankstelle. Erstmal Tanken und danach zur Nervenberuhigung einen doppelten Espresso und eine "Warmmach-"Suppe mit Kroutons verdrücken! Ich redete eine zeit lang mit einem Angestellten der Autobahnmeisterei, der mit seinem Service-Mobil dort stand und sich für mein Motorrad interessierte.

Nach dieser kurzen Pause gings dann weiter auf die finale Etappe: Vorbei an Limoges (war saukalt da, wegen der Höhenlage) und über Montauban nach Toulouse. Die Sonne zeigte sich kurz hinter Limoges am Horizont, die Nacht war vorbei.

 

Ich kaufte noch schnell ein paar Croissants und Chocolatines beim örtlichen Bäcker und um 7:15h bog ich endlich in meine Strasse ein und stellte im rollen auf der abschüssigen Strecke meinen Motor ab, denn ich wollte ja nicht gleich alle meine Nachbarn und besonders meine Freundin aufwecken.


Wed Aug 19 18:45:35 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Cahors, Fallschirmsprung, Video

Wie ich in meinem Blogartikel "Wann habt Ihr zum letzten Mal etwas zum ersten Mal erlebt?" Anfang Juli bereits angekündigt hatte, war heute endlich mein großer Tag: Ich dürfte mein heißerwartetes Geburtstagsgeschenk einlösen, das mir meine Freundin Anfang Juni geschenkt hatte.

 

Ein Tandem-Fallschirmsprung gefolgt von einem Sprung mit einem automatischen Schirm.

 

Und so kam es das wir heute wegen unserer kleinen Tochter die noch milden morgendlichen Temperaturen nutzten und uns mit dem PASSAT CC von Toulouse aus in das rund 110km entfernte Cahors, genauer gesagt dem dortigen Aéroport Lalbenque zur Fallschirmsport-Schule aufmachten. Die Kleinstadt Cahors sollte vor allem Rotweinkennern ein Begriff sein und ganz  nebenbei bietet Cahors auch eine durchaus sehenswerte Altstadt mit einer Brücke aus dem 12. Jahrhundert - dem Pont Valentre.

 

 

Nach gut einstündiger Fahrt kamen wir endlich an und da zur Zeit viele Franzosen im Urlaub sind, gab es einen entsprechenden Andrang. Ich hatte mir zwar immer während meiner fliegerischen Ausbildung geschworen, nie im Leben und noch dazu freiwillig aus einem intakten Flugzeug zu springen aber irgendwie juckte mir diese Idee seit einiger Zeit in den Fingern.

 

Wir wurden vom Leiter der Sprungschule begrüßt und es gab eine erste theoretische Einführung mit Trockenübungen am Boden. Ich muß sagen das das alles äußerst professionell ablief, neben der Sprungposition übten wir das aussteigen und machten Lenkübungen an einem Simulationsschirm. Es folgte eine Einweisung in die Platzverhältnisse und dann ging es auch schon rüber in die Halle zum anlegen der Gurte. Der Puls klopft und man geht nochmal alles im Geiste durch was einem eben gerade erst vermittelt wurde und meldet sich schließlich sprungbereit. Gut, bei diesem ersten Sprung mit dem Leiter der Sprungschule müßte es schon mit dem Teufel zugehen, wenn irgendetwas unvorhergesehenes passieren sollte - aber man macht sich doch eben so seine Gedanken.

 

 

Die zweimotorige Maschine vom Typ DHC-6 Twin Otter mit einem Arsch voll Leistung macht die Sprünge dort besonders günstig, denn im Gegensatz zu kleineren Pilatus Porter, von denen die Fallschirmsportschule gleich 2 besitzt können mit diesem Flugzeugtyp ganze 20 Springer auf einmal und noch dazu sehr schnell nach oben befördert werden.

 

Mit einem mulmigen Gefühl gings ab zum Flieger, der gerade von seiner letzten Tour zurückkam. Das Einsteigen erfolgte bei noch laufenden Motoren und entsprechendem Winddruck. Relativ schnell waren die 6.000m Sprunghöhe nach dem Start erreicht, wir waren mit dem Tandem die letzten verbliebenden Springer, zusammen mit dem Kameramann der unseren Sprung für eine spätere genaue Auswertung vor dem Alleinsprung aufnehmen sollte.

 

Langsam ging es halb robbend zur offenen Tür. Gedanken kreisen durch den Kopf, wie: Auf was habe ich mich da nur eingelassen? Der Kameramann stieg als erster raus und wir folgten, Kopf leicht zurück auf den Knien kauernd wartete ich auf den Absprung.

 

Das Kommando kam, als Passagier an die Schultergurte gegriffen und den Rücken durchgebogen. Ein kurzer Ruck nach hinten, ein Atemzug: Wow! Laute Windgeräusche, aber eine tiefe innere Ruhe - schwierig zu beschreiben und jeder so denke ich empfindet diesen Moment vollkommen anders und individuell.

 

 

 

Ein Sturz ins Bodenlose, das Gehirn braucht erstmal ein paar Millisekunden um zu verarbeiten was da gerade mit einem passiert. Und dann ein Glücksgefühl, welches einfach unbeschreiblich ist. Man sieht den Flieger über sich verschwinden, blickt zum Boden und alles kommt einem fast surreal vor.

 

Die Zeit vergeht schnell - viel zu schnell. Aus 6.000m werden so nur noch 1.500m, der Ausbilder schreit das Kommando zur Öffnung, wieder Kopf in den Nacken und in Richtung Schirm blicken! Die Schirmkappe brauchte ein wenig länger, bis sie komplett offen war - das ist aber designtechnisch so gewollt, um den Bremsvorgang zu dämfen. Alles um einen wirdauf einmal ruhig und Euphorie macht sich breit! Man versucht sich zu orientieren, der Instruktor reicht die Steuerleinen und es geht ab in Richtung Landezone. Auf dem Weg dorthin 2 oder 3 Mal die Landung üben: Knie anziehen, beide Leinen ziehen und auf einmal hat man das Gefühl in der Luft stehenzubleiben.

 

 

Der Endanflug: Herzklopfen, die letzte Kurve gegen den Wind. Kommando zur Landung vom Instruktor, Knie hochziehen und doch noch das Kiesbett erwischt.Vor lauter konzentration hatte ich schon ganz den Instruktor hinter mir vergessen. Ich war sehr von der weichen Landung überrascht und auch die Lenkung sowie der Gleitpfad des Schirmes in der Luft errinnerten mich ein wenig an einen Segelflieger älterer Bauart, Fallschirme hatten bei mir zuvor immer einen etwas unkontrollierbaren Eindruck mit einem Gleitpfad von 1 zu plumps gemacht.

 

Wie arg man sich doch täuschen kann.

 

 

 

Doch noch eine Punktlandung bis ins Kiesbett hingelegt, nicht schlecht für den ersten Sprung.

 

 

Danach gab es wieder eine theoretische Lektion und eine Einweisung in die Bedienung des automatischen Schirmes, falls die Automatik mal versagen sollte und am Nachmittag gings dann ein weiteres Mal rauf. Die Bewegungsfreiheit mit dem deutlich leichteren Schirm (der Tandemschirm wiegt satte 23 kg) war deutlich besser, dazu trug auch die Sprungkombi nicht unwesentlich bei. Wieder als einer der letzten Springer bis an die offene Tür gerobbt, der Instruktor diesmal neben einem und nicht an einem festgeschnallt und auf sein Kommando erfolgte der Sprung. Ich hatte schon damit gerechnet das dieser zweite Sprung routinierter abläuft und der Körper sich an die Eindrücke gewöhnt, aber nix dergleichen. Man kann wohl von diesem Sport regelrecht süchtig werden! Mein Schirm löste wie vorher eingestellt bei 2.500m automatisch aus, nachdem einige akkustische Signale mich vorwarnten. Endanflug und Landung erfolgten wieder im Zielkreis.

 

 

Ist bestimmt nicht das letzte Mal das ich nun gesprungen bin und jetzt hadere ich mit der Frage mein Kitesurf-Geraffel gegen entsprechendes Equipment zu tauschen.


Mon Aug 17 16:23:18 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Deutschland, Frankreich, Kundendienst, Plus, Ring, Saeco, Talea

Vor geraumer Zeit hatte ich ja schon mal meinem Ärger über meine Kaffeemaschine der Firma Saeco hier in meinem Blog Dampf gemacht. Gerade einmal dreieinhalb Monate sind nun vergangen seit der letzten Reparatur und die Probleme beginnen von neuem. Ich hatte über einen autorisierten Händler im Internet in Deutschland nun extra eine nagelneue Brühgruppe gekauft, in der Hoffnung das die Probleme damit gelöst seien, aber nix dergleichen.

 

Saeco Talea Ring PlusSaeco Talea Ring Plus

 

Ich schrieb daraufhin an den Kundendienst der Firma Saeco (info@saeco.de), um einmal aus erster Hand zu erfahren ob ggfs. ein Austausch gegen ein generalüberholtes Modell möglich sei und ob so viele Ausfälle an einem solchen Gerät der Normalität entsprechen:

 

Von: taue2512

Gesendet: Montag, 10. August 2009 23:14

An: info@saeco.de

Betreff: Talea Ring Plus - Probleme über Probleme...

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

vor etwas mehr als einem Jahre kaufte ich meine Saeco Talea Ring Plus in einem Media-Markt in Deutschland auf anraten eines Propagandisten Ihrer Firma. Gut 830 EUR für eine Kaffeemaschine nebst Milk Island auszugeben klingt erst einmal ein wenig verrückt, soll sie ja „nur“ einigermaßen guten Kaffee zubereiten – sonst nix. Eigentlich eine einfache Anforderung an ein kleines Stück Technik. Inzwischen bin ich in Ausland nach Frankreich ausgewandert und die Maschine funktionierte eine gewisse Zeit lang einwandfrei. Aber als ob ein Timer eingebaut hat fast nach genau einem Jahr, zickte sie eines Morgens bei der Zubereitung eines Espresso. Die Brühgruppe war verkeilt und nicht mehr aus dem Gerät zu entnehmen. Nebenbei erwähnt: Ich pflege die Maschine stets gemäß Ihrer Anleitung. Mindestens einmal wöchentlich die Brühgruppe säubern, alle 500 Zubereitungen schmieren und Dichtungen kontrollieren und ggfs. wechseln. Und mindestens einmal im Monat eine Kaffeefettlöser-Tablette und nach Bedarf entkalken – immer schön mit den Produkten aus Ihrem Hause, die ich dazu extra aus Deutschland hierher importiere.

 

Doch anscheinend hat dies alles nichts genützt und ich musste das Gerät wegen der eingangs erwähnten verklemmten Brühgruppe am 15. Januar diesen Jahres zu einem örtlichen Kundendienst-Stützpunkt hier in der Nähe von Toulouse in Südfrankreich bringen. Dort verblieb das Gerät ganze 2 Monate (!), noch nicht einmal ein Ersatzgerät wurde mir gestellt.

 

Diesen Umstand finde ich schon ein wenig unzumutbar bei einem solchen hohen Gerätepreis.

Jedenfalls erhielt ich das Gerät im März aus der Reparatur endlich zurück und was soll ich sagen? Ganze 4 Monate hat die Maschine nun durchgehalten! Gerade ein weiterer Ausfall wie beim ersten Mal genau zur Feier der Geburt unserer Tochter. Das gabs dann halt keinen Kaffee für die Gäste – ist ja nicht weiter schlimm (warf aber ein schlechtes Image auf Ihre Firma). Ich konnte die Brühgruppe entfernen. Aber seit Ende Juli wird nun jeder Zubereitungsvorgang abgebrochen und das gemahlene Kaffeepulver landet ungenutzt im Satzbehälter. Zum Glück ist Kaffee hier in Frankreich billiger als in Deutschland! Ich hatte nun von einem autorisierten Händler aus Deutschland eine nagelneue Brühgruppe nebst Service-Kit und Fett bestellt und dafür nochmals 100 EUR ausgegeben. Gestern Abend habe ich diese neue Brühgruppe in das Gerät eingebaut in der Hoffnung mal wieder einen Kaffee trinken zu können – aber Pustekuchen! Die Maschine mahlt, baut Druck auf und bricht den Brühvorgang daraufhin stur ab.

 

Ich verliere nun langsam das Vertrauen in Ihre Marke. Am liebsten würde ich das Gerät gegen ein gerneralüberholtes Modell durchtauschen lassen, da ich mittlerweile nach dem letzten Reparaturversuch hier und der langen Wartezeit sowie dem erneuten Ausfall kein Vertrauen mehr in das Ding habe. Mittlerweile habe ich über 1.000 EUR in das Gerät versenkt – und das in einen Kaffeeautomaten? Wofür eigentlich?!? Eine 08/15-Kaffeemaschine vom Aldi für 20 EUR scheint da zuverlässiger zu sein.

 

Bitte unterbreiten Sie mir einen Vorschlag zur Lösung meines jetzigen Problemes und wie ich wieder an frisch zubereiteten Kaffee kommen kann, ich bin auch gerne bereit ein letztes Mal ein wenig Geld – vielleicht in ein besseres Modell aus dem Sortiment Ihrer Firma zu investieren aber ich bin nicht bereit wieder 2 oder 3 Monate ohne Maschine hier zu sitzen weil der Kundendienst offenbar unfähig ist.

 

Mit freundlichem Gruss,

taue2512

 

Die Antwort erfolgte prompt und war durchaus positiv. Es war sogar von einem Austausch im Rahmen der Garantie die Rede - hört, hört!

 

Von: info@saeco.de

Gesendet: Dienstag, 11. August 2009 07:33

An: taue2512Betreff: AW: Talea Ring Plus - Probleme über Probleme...

 

Guten Tag Herr taue2512,

 

vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir bedauern sehr, dass Ihre Maschine erneut Anlass zur Beanstandung gibt.

Da wir leider nicht nachvollziehen können was repariert wurde und aus welchen Gründen diese Reparaturen nötig waren, können wir verständlicherweise keine Stellungnahme dazu abgeben. Wir können Ihnen aber versichern, dass eine derartige Reparaturanfälligkeit keineswegs der Regel entspricht. Um den Sachverhalt klären zu können, empfehlen wir Ihnen mit dem Servicepartner dahingehend zu sprechen, als dass ein Austausch der Maschine beantragt werden kann. Dazu benötigen wir eine Kopie Ihres Kaufbeleges sowie die Nachweise über die bereits erfolgten Reparaturen und eine kurze Schilderung der aktuellen Angelegenheit. Diese Unterlagen können dann durch den Servicepartner eingereicht werden und dann kann geprüft werden in wie weit ein Austausch möglich ist. Vorab können wir eine Zusage dazu nicht machen. Dafür bitten wir um Verständnis. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen

Infoline

Saeco GmbH

Guerickestr. 25

D-80805 München

 

Da ich das alles gar nicht glauben konnte, versuchte ich mich nochmals zu versichern:

 

Von: taue2512

Gesendet: Dienstag, 11. August 2009 10:54

An: info@saeco.de

Betreff: AW: Talea Ring Plus - Probleme über Probleme...

 

Hallo Frau xxx,

 

und dieses Prozedere funktioniert auch hier in Frankreich mit einer in Deutschland gekauften Maschine? Würde mich sehr wundern da Frankreich normalerweise eine Servicewüste ist.

 

MfG,

taue2512

 

Doch die Sachlage schien – zumindest für Saeco Deutschland - absolut klar zu sein.

 

Von: info@saeco.de

Gesendet: Dienstag, 11. August 2009 11:05

An: taue2512

Betreff: AW: Talea Ring Plus - Probleme über Probleme...

 

vielen Dank für Ihre E-Mail. Ja auch in Frankreich haben Sie den Garantieanspruch wie in Deutschland, da die Garantie Europaweit gilt. Gehen sie auf www.saeco.com und dann auf assistence dort finden Sie alle Servicestützpunkte in Frankreich.

 

Mit freundlichen Grüßen

Saeco GmbH

Guerickestr. 25

D-80805 München

 

Leider war die Kundendienst-Servicestelle hier bei mir im Nachbarort bis heute Nachmittag im Urlaub, so dass ich das Gerät erst heute dort vorbeibringen konnte. Als ich jedoch den von Saeco Deutschland angebotenen Austausch des Gerätes dort vorbrachte, stutzte der französische Techniker sogleich. Er rief dann seinen Kontakt bei Saeco France an und dieser reagierte in meinem Beisein auf die Frage wie denn genau ein solcher Austausch gehandhabt werden könnte lediglich mit einem süffisanten lachen.

Man kann sich in Anbetracht dieser Sachlage schon ein wenig verschaukelt vorkommen. Es sollte nun lediglich ein Software-Update bei meiner Kaffeemaschine gemacht werden, damit das Problem gelöst wird.

 

Aus diesem Grunde schrieb ich nun eine weitere Mail an Saeco in Deutschland:

 

Von: taue2512

Gesendet: Montag, 17. August 2009 15:44

An: info@saeco.de

Betreff: WG: Talea Ring Plus - Probleme über Probleme...

Wichtigkeit: Hoch

 

Hallo Frau XXX,

 

nachdem der nun autorisierte Saeco-Servicepunkt heute nach seinem Urlaub endlich wieder diesen Nachmittag geöffnet hatte, brachte ich besagte Maschine gerade eben dort hin. Neben dem alten Reparaturbeleg und dem Kaufbeleg überreichte ich ferner eine französische Übersetzung unseres Mailverkehrs und sprach den möglichen Austausch gegen ein generalüberholtes Gerät an. Der Händler war über diese Aussage sehr erstaunt und meinte sogleich, dass dies wohl seitens Saeco France bei ihm noch nie seit seinem Bestehen vorgekommen sei. Kurz und gut rief er in meinem Beisein den technischen Ansprechpartner bei Saeco France an, der entgegnete auf die Schilderung des Anliegens und fragen zur Abwicklung eines Austausches nur mit schallendem Gelächter!

 

Ich finde diese Art und Weise wie „Europaweite Garantien“ und andere Zusagen gehandhabt werden nun auch einfach nur noch zum Lachen – wie Sie sicherlich nachvollziehen können.

 

Jetzt soll an meinem Gerät lediglich die CPU auf den neusten Softwarestand gebracht werden, per Infrarot. Und dann heißt es: Daumendrücken und hoffen das es in 2 Monaten nicht wieder zu einem Ausfall kommt!

 

Ein Softwareupdate soll bei diesem m.E. eher technischen Problem helfen? Es scheint mir mehr als das die Maschine irgendwie zu wenig Kraft hat sogar die nagelneue von mir gekaufte Brühgruppe zu bewegen. Aber ich bin ja nur ein Laie, der mit seinen Anliegen von Ihren Experten ausgelacht werden darf! ;-)

 

Da ich schon mal nicht vom Fach bin, haben sich zumindest bei mir nun folgende Ansichten nun weiter verfestigt:

1.) Die Aussagen einer internationalen Firma aus Deutschland gelten hier nichts (und führen nur zu einem Lachen des zuständigen Technikers)

2.) Nie wie Saeco!

 

Vielleicht sind Sie doch noch in der Lage von Deutschland aus in dieser Sache irgendwie grenzübergreifend in meinem Sinne zu intervenieren, das würde mich sehr freuen und mich zumindest im Punkt 2 umstimmen. Aus diesem Grund finden sie eine Kopie des Einlieferungsscheines mit der Adresse und der Telefonnummer des Service-Stützpunktes, ich gehe einfach mal davon aus, dass Sie die Kontaktinformation Ihres „lustigen“ Kollegen von Saeco France irgendwo selber haben.

 

Erwartungs- und hochachtungsvoll,

taue2512

 

Soeben kam eine Reaktion: Auf einmal stehen die Dinge doch nicht so, wie Anfangs von Saeco geschildert. Tolle EU, tolle Firma, toller "Kundendienst"!

 

Sehr geehrter taue2512,

es tut uns leid, dass Sie mit Ihrer Maschine Probleme haben.

 

Zu Ihrer Mail müssen wir allerdings sagen, dass jedes Land seine eigenen Garantiebestimmungen hat. Wir können Frankreich leider nicht vorschreiben, wie sie die Garantie abzuwickeln haben. Wir haben nur Einfluss auf eine Reparatur oder Austausch, wenn sich das Gerät in Deutschland befindet.

 

Natürlich hätte der Mitarbeiter bei Saeco Frankreich das auch netter sagen können.

 

Daher können wir Ihnen leider in Bezug auf die Reparatur nicht weiterhelfen.

Ggf. können Sie sich noch an den Mutterkonzern in Italien wenden, ob von dort Einfluss auf Saeco Frankreich genommen werden kann.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Infoline

 

Saeco GmbH

Guerickestr. 25

D-80805 München

 

Tel.: +49 800 7232633

info@saeco.de

www.saeco.de


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