Mon Apr 27 22:33:21 CEST 2009
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taue2512
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Alkotest, Fun, Kroatien, Video
Das heutige Fundstueck der Woche beweist eindeutig das die kroatischen Polizisten Spass verstehen! Aber ich glaube trotzdem das der gute Mann nun einige Zeit von Amtswegen zu Fuss gehen muss... <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/NSSbi7lgPZA" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Die oertliche Tageszeitung des kleinen Kuestenortes Crikvenica berichtet jedenfalls das die amtlich anerkannte Messung nach ungefaehr einstuendiger geduldiger Erklaerung zur richtigen Benutzung des Geraetes dann doch irgendwann klappte - Pech fuer den Suender! |
Mon Apr 27 12:13:18 CEST 2009
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taue2512
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Castelnau-de-Levis, Frankreich, Geocaching, Suizid
Seit 1235 steht er trotzig da, der gut 43m hohe Turm der ehemaligen Burg von Castelnau-de-Levis in der Naehe von Albi im Sueden Frankreichs. Die Burg drumherum ist mittlerweile fast vollstaendig durch verschiedene Kriege, Revolutionen und letztendlich durch Wind und Wetter dem Erdboden gleichgemacht und nur noch in versprengten Ruinen vorhanden. Tausende von Besuchern haben sich die nach deutschen Normen unzulaessigen und sehr unfalltraechtigen ausgelatschten Stufen bis ganz nach oben auf die Plattform hochgezwaengt. Die letzten Meter mangels Fenster in fast vollkommener Dunkelheit, alle sind bislang wieder heruntergekommen - alle jedenfalls auf die eine oder andere Weise. [bild=1] Wie bereits in meinem anderen Blogartikel berichtet, hatte ich vor ein paar Monaten einen Geocache in diesem Turm eingerichtet, der auch relativ gut besucht wurde. Viele Leute kennen diese historische Staette naemlich nicht, weil so gut wie kein Reisefuehrer auch nur ein Wort darueber verliert und die Aussicht ist an guten Tagen phaenomaenal. Diese Unbekanntheit fand ich schade. Vergangenen Ostermontag jedenfalls ist auch ein 35-jaehriger - zum Glueck nicht um meinen Cache zu suchen - die steilen Stufen hinaufgestiefelt und hat es am Ende vorgezogen, doch lieber den direkten Luftweg nach unten zu nehmen. Ergebnis: Er war sofort tot. Nach nur 8 Tagen folgte ihm und den Zeitungsmeldungen ueber den ersten Suizid-Erfolg dann noch eine 55-jaehrige Frau, sie erlag wenig spaeter im Krankenhaus ihren schweren inneren Verletzungen. In beiden Faellen wurden Abschiedsbriefe gefunden und die Sache war entsprechend klar: Die beiden wollten es nicht anders. Jetzt hat der Rat der Gemeinde allerdings beschlossen, der Angelegenheit im woertlichen Sinne einen Riegel vorzuschieben: Der Turm ist seit dem 24.4. mit einem Schloss gesichert. "Wir wollen damit verhindern, das andere Lebensmuede von der Presse angezogen werden!", rechtfertigt sich der Buergermeister Robert Gauthier. Nun soll der Aufstieg nur noch unter Aufsicht in gefuehrten Gruppen an ein bis zwei Tagen im Jahr erlaubt sein. Lokale Heimatschuetzer und Historiker laufen nun sturm. Eventuell - falls der Druck der Oeffentlichkeit zu gross wird - unterhaelt man sich mit der Denkmalschutzbehoerde (DRAC), wie man die Aussichtsplattform suizidsicher aber immer noch regelkonform gestalten koennte, aber die Gemeinde hat dafuer in den naechsten Jahren auf jeden Fall kein Geld. Und wenn erstmal die Tauben sich in dem Gemaeuer haeuslich eingerichtet haben, wird eine Reinigung sowie der Erhalt der Bausubstanz schwierig und verursacht zusaetzliche Kosten, argumentieren die Gegner. Die englische Besitzerfamilie des nun eingeschlossenen Travelbugs mit dem Namen "Penelope Pitstop and the Compact Pussycat" wird sich auch freuen. Da steht ein solcher Turm seit ueber 800 Jahren offen in der Gegend rum. Laut Anwohnern haben sich dort schon seit menschengedenken bereits mehrfach Leute in den Freitod gestuerzt. Gut: In etwas mehr als einer Woche gleich zwei Personen ist sogar in unserer medienversauten Gesellschaft schon eine besondere Notiz wert und als "tragisch" zu bezeichnen, aber gleich so ueberreagieren? Ich meine das sich normalerweise Suizidler mit etwas mehr Arsch in der Hose andere Stellen oder Methoden fuer den eigenen Freitod suchen (sollten). Aber sperrt man deshalb gleich ganze Autobahnbruecken? Verbietet man den Verkauf von Benzin? Werden Rasierklingen oder Abschleppseile ab sofort nur noch unter dem Ladentisch verkauft? Nein! Oder wie weit soll das noch gehen? Findet Ihr die Reaktion der Gemeinde in diesem Fall okay? |
Fri Apr 24 16:36:22 CEST 2009
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taue2512
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Eidechsen, Freizeit, Katzen
![]() [bild=1]Mich plagen im wahrsten Sinne des Wortes im Moment einige Gewissensbisse: Unsere Katze Zig-Zag (aka Puduku) treibt sich heute schon den ganzen Tag in unserem Garten in der Sonne rum und dezimiert fleissig die zu hunderten vorhandenen Eidechsen. Nicht das ihr nun denkt das die gemeine Garteneidechse hier in Frankreich auf der Liste der geschuetzten oder bedrohten Tierarten wie z.B. in Deutschland steht, dem ist nicht so. Jedenfalls ist er heute bei seiner Jagd sehr erfolg- und vor allem einfallsreich: Mal jagt er sie mit direkten Spruengen auf den Steinplatten, mal springt er mit mannshohen Spruengen die komplette Hauswand hoch und pflueckt die Echsen mit einem geschickten Tatzenschlag direkt vom Rauhputz. Schnell, effektiv und vor allem schmerzlos - denn er spielt auch nicht lange mit seiner Beute. Alles wird restlos verspeist. Wobei ich einmal gehoert hatte, das Eidechsenfleisch nicht gut sein und sogar bei Katzen ein gewisses abmagern bewirken soll. Die Frage ist nun ob ich ihm das irgendwie verbieten sollte? Ist das Tierquaelerei (also fuer die Eidechsen)? Was meint ihr? Katzenhasser meldet Euch zu Wort! Zum anderen gebe ich zu bedenken, das wir ohne diese natuerliche Auslese relativ schnell eine Reptilieninvasion im Garten und letztendlich sicherlich auch im ganzen Haus haetten. |
Fri Apr 24 15:01:36 CEST 2009
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taue2512
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203e, Eagle, Kurztest, Lyda, Motorrad, Quad
"Jetzt ist der taue2512 nun auch noch mit'm Quad unterwegs" werden viele von Euch nun sicherlich aufschreien, aber keine Angst: Das hier ist lediglich ein Kurztest, denn eigentlich bin ich kein Freund von den neumodischen ATV's. Der Hintergrund dieses Tests ist, das mein Bruder im Zeichen der Finanzkriese nach Wegen suchte um moeglichst guenstig von A nach B zu kommen - respektive die morgendlichen 15 km zur Arbeit zu bewaeltigen. Ein Motorroller schied erstmal aus, denn auch er ist eher ein Fan von vier Raedern und steht - im gegensatz zu mir mit Zweiraedern jeglicher Art auf Kriegsfuss. Im Internet kommt man derzeit ja guenstig an alle moeglichen Quads aus chinesischer Massen-Produktion, aber was taugen diese? Ein wenig gestoebert und fuer nicht einmal 850 EUR hatte er einen Haendler aufgetan, der eben genau dieses Eagle-Quad aus erster Hand mit wahnsinnig wenig Kilometern (500 km) auf dem Tacho anbot. Der Neupreis einer Eagle Lyda 203e liegt bei circa 1500 EUR, also das besagte Angebot eigentlich ein guter Kurs. Im schlimmsten Falle koennte man das Ding ja wieder abstossen, dachte er sich. Die Zulassung inklusive TUEV bot der Haendler auch gleich mit an, guter Service sollte man meinen. Aber zu frueh gefreut: Die Vorfreude auf's fahren wurde schnell etwas getruebt. [bild=1] Ich weiss zwar nicht wie genau der Haendler den Mann vom Technischen Ueberwachungs Verein schmiert, aber der Pruefer scheint das Ding jedenfalls nie zu Gesicht bekommen zu haben und die Zulassung erfolgte wohl blind: Der Vorbesitzer hatte einige unkonforme Aenderungen vorgenommen, den Auspufftopf komplett ausgeraeumt, die Bremsanlage war fast wirkungslos weil lufthaltig, das Bremslicht ohne Funktion und der Luftfilterkasten in gesplitterten Einzelteilen nur noch rudimentaer vorhanden. Es wurden also ein paar Garagen-Nachmittage faellig bevor man das Quad endlich ausgiebig testen konnte. Das Innenleben des Auspuffs hat mein Bruder neu aufgebaut und vernietet, einen neuen Drahtgitter-Luftfilter angebaut und die Elektrikprobleme beseitigt. Letzten Sonntag lieh ich mir also das Ding mal von meinem Bruder aus, um meinen Sohn damit nachhause zu fahren. Er hat ja ein eigenes Kinder-Quad mit 70ccm, welches sogar mit mir drauf schon sehr gut abgeht. Das fahre ich sogar richtig gerne - er leider auch. 😉 Dieses Eagle-Quad jedenfalls geht auch gut ab dank der 17 PS und den rund 180 kg Leergewicht. Mit Leichtigkeit lassen sich sogar ein paar Drifts damit machen. Fahrspass pur fuer wenig Geld. <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/0f6tDPvzX6U" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Fahrspass pur, wenn man nicht gerade bremsen muss! Die Bremsanlage ist nur eingeschraenkt brauchbar, da funktioniert die Bremse beim Kinder-Quad meines Sohnes ja drei mal besser! Hinzu kamen bei meiner kurzen Ausfahrt noch Probleme mit der Ganganzeige, dem Tacho-Rundinstrument und dem Laderegler fuer die Batterie. Nach einer kurzen Pinkelpause musste ich deswegen das zum glueck noch warme Quad anschieben, da der E-Starter seinen Dienst versagte. Wenn man bedenkt das dieses Quad mit mir alleine bis maximal 85 km/h laeuft, stimmt einen die Sache mit den Bremsen schon etwas nachdenklich. [bild=2] Durch den Gepaecktraeger und das Top-Case ist das Quad schon sehr alltagstauglich, um z.B. kleinere Besorgungen damit zu machen. Wenn da nicht der zweite Knackpunkt waere: Der Tankinhalt. Lediglich 4,6 Liter gehen rein. In der Praxis eher ein bisschen weniger, da man ansonsten ein ueberschwappen des Tanks riskiert. Und der kleine Motor saeuft wie ein Loch. Ich bin leider auf dem Rueckweg aus Spritmangel liegen geblieben. Ich sehe das Teil nun mit sehr gemischten Gefuehlen: Zum einen sind die vielen Defizite des Eagle Lyda fuer das Geld schon irgendwie akzeptabel, aber 1500 EUR haette ich ehrlicherweise dafuer nicht ausgeben wollen. Wenn schon, dann lieber was anstaendiges - Ganz oder gar nicht. [bild=3] Fuer kurze Touren oder zum austoben im Gelaende eignet es sich super, man sollte aber schon ueber einen gewissen technischen Sachverstand und ausreichend Werkzeug, sowie etwas Zeit und vor allem Geduld verfuegen. Gebraucht zu einem guten Preis deshalb eingeschraenkt ratsam, aber bitte nicht nagelneu kaufen. |
Fri Apr 24 13:34:02 CEST 2009
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taue2512
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DL-1000, Entlueften, Kupplung, Motorrad, Suzuki, V-Strom
Wegen des ausnahmsweise einmal guten Wetters hier fiel mir gestern Nachmittag spontan ein, das ich eigentlich meine Bergziege mal wieder durch die nahen Pyrenaeen zum Kurven-Raeubern treiben koennte. Gesagt getan, das Wetter war spitze und man traf viele andere Biker auf halben Weg nach Andorra. Leider musste ich waehrend meines Ausritts feststellen, das irgendetwas mit meiner Kuplung nicht stimmte. Sie rupfte und trennte manchmal nur widerwillig, gerade bei mehreren aufeinanderfolgenden Schaltvorgaengen. Da die Kupplungsbelaege eigentlich noch nicht wegen der relativ geringen Laufleistung Schuld an diesem Dilemma sein konnten, hatte ich mir heute vorgenommen die hydraulische Kupplung meiner Suzuki DL 1000 V-Strom mal wieder fachgerecht zu entlueften und siehe da: Genau das war das Problem! Hier nun die ultimative Anleitung:
Gute Fahrt! |
Fri Apr 24 10:15:08 CEST 2009
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taue2512
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Sand, Video
[bild=1] Sand: Wer denkt da nicht automatisch an Sonne, Strand und Meer (und vor allem an Temperaturen jenseits der 30 Grad)? Goennt Euch mal 4 Minuten Auszeit und schaut Euch dieses Video hier an. Es ist wie bereits erwaehnt zwar alles nur aus Sand, aber die Effekte die hier von der Kuenstlerin auf der durchleuchteten Glasplatte erzeugt werden sind zum Teil sehr verblueffend. Jetzt weiss ich das man beim naechsten Urlaub am Strand noch andere viel kreativere Dinge machen kann als immer nur Sandburgen zu bauen. Also schnell dem Kanarienvogel den kompletten Vogelsand aus dem Kaefig geraubt und auf dem heimischen Glascouchtisch mit Taschenlampen nachgemacht und gefilmt, die schoensten Ergebnisse folgen demnaechst an dieser Stelle. 😉 Mee(h)r davon: www.sandfantasy.com <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/YIOsIbqpR5s" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> |
Thu Apr 23 17:54:47 CEST 2009
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taue2512
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Abstimmung, STVZO
Findet ihr die Strassenverkehrszulassungsordnung zu hart?Wenn man etwas in der Welt unterwegs ist, findet man auf den lokalen Strassen so einiges an Kuriositaeten. Vehikel, die man einfach nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Umbauten von detailverliebten Freaks, Kennern und Koennern. Bei uns in Europa und im besonderen in Deutschland schiebt ja bekanntlich die Strassenverkehrs-Zulassungsordnung (StvZo) vor viele rollende Erfindungen einen Riegel. Des einen Leid - des anderen Freud: Aber man sollte wie ich finde schon in ganz Europa einheitliche Regeln definieren. Beispiel: In Frankreich kommen mir desoefteren Pocket-Bikes im oeffentlichen Verkehrsraum oder getunte Autos mit Unterbodenbeleutung entgegen und so mancher Motorradfreak tobt sich hier an seinem Zweirad nach seinem individuellen Geschmack aus, da es dafuer ja hierzulande nichtmal eine "Controle Technique" (Tuev) gibt. Mich stoeren solche Um- oder Anbauten nicht im geringsten, es sei den das Fahrzeug stellt dadurch eine Gefahr fuer den Fahrer oder fuer andere dar. Solange es also im Rahmen bleibt, sollte man - so denke ich - lieber dem Besitzer freie Hand geben, oder? Wen interessiert etwa, wieviel Zentimeter Bodenabstand und welchem Winkel in Deutschland ein Kennzeichen haben darf? Genau: Niemanden! Wenn man sich die obige Bildergalerie mal anschaut und nachdenkt, was alles von dem alleine an der deutschen STVZO scheitern wuerde, ist das mit eine Erklaerung fuer das alltaeglich monotone und triste Strassenbild Deutschlands. Versteht mich jetzt nicht falsch, ich will hier nicht zur Anarchie aufrufen! Gegen alles moegliche wird sich gewehrt, aber gegen eine gewisse Beschneidung der (Bastler-)Grundrechte komischerweise nicht. Wie denkt ihr darueber, was wuerdet ihr lockerer sehen (wollen), und was ist beim Thema "Umbauten" tabu? |
Tue Apr 21 12:10:47 CEST 2009
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taue2512
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140, 407, Diesel, HDi, Mietwagentest, Peugeot, Sixt, Sport
Was? Schon wieder sind die letzten 14 Tage wie im Fluge an mir voruebergezogen und es wurde mal wieder Zeit fuer mich, das ich mich um einen fahrbaren Untersatz fuer das anstehende Besuchswochenende in Norddeutschland kuemmere. Obwohl ich diesmal wieder in Bremen - also einem relativ kleinen Sixt-Flughafencenter - landete, wurde ich trotzdem zusammen mit der netten Dame am Sixt-Schalter schnell fuendig. Da ich bereits die B-Klasse wahrend meiner Testfahrten erfolgreich demoliert und deshalb in schlechter Erinnerung hatte und irgendwie auch gerade keine Lust auf einen Ford Focus Kombi verspuerte, entschied ich mich kurzerhand fuer die angebotene Peugeot 407 Limousine als Diesel mit einem Ladenpreis von rund 28.500 EUR.
Diese Mittelklasse-Limousine ist aber recht gross geraten! Das denkt man zwangslaeufig als erstes wenn man mit diesem Auto in Kontakt kommt. Die Ueberhaenge der Karosserie sind relativ weit und ausladend, der Innenraum deswegen grosszuegig und breit. [bild=1] Beim ersten reinsetzen als Fahrer greift man nach ein paar Sekunden unweigerlich an die Sitzhoehenverstellung, denn die Sitzposition auf den sehr weich gepolsterten und fuer eine "Sport-Ausstattungslinie" zu wenig kontourierten Sitzen kommt einem zuerst ein wenig ungewohnt und sehr hoch vor. Nach den ersten Metern faellt einem ferner auf, das sich der Diesel doch relativ lautstark als solcher im Innenraum bemerkbar macht. Hier haette die Gerauschdaemmung ruhig etwas besser sein koennen. Aussen hui und inn pfui will ich nicht gerade sagen, aber was das Innendesign angeht gibt sich der Franzose relativ nuechtern: Wenig gewagte Design-Spielereien und verschiedene Materialien auf dem Armaturenbrett und kaum Dinge die einem direkt ins Auge springen und erkundet werden moechten. Alles sehr nuechtern und funktional. Dies bietet ein gewisses Understatement, sowie einen Hauch im Retro-Look der ersten Renault Megane-Familie. [bild=2] Da verwundert es kaum, das die Fahrleistungen genauso durchwachsen sind wie das Design - zumindest mit dem fuer meinen Geschmack genauso wie bei den Sitzen zu weichen "Sport"-Fahrwerk. Das Fahrwerk ist einfach noch viel zu weich abgestimmt, in schnellen Kurven und bei Lastwechseln zeigt die Vorderachse deutliche Grip-Probleme und das Auto tendiert zum ploetzlichem Ausbrechen, was in manchen Faellen den Fahrer schon sehr ueberraschen kann. Wenn das ESP nicht waere, welches m.M. nach viel zu oft und zu frueh den Fahrer im Zaum haelt, waere das Auto noch schlechter zu fahren. Strassen, die ohne Probleme auch in hoeheren Tempi mit dem kleinen Bravo zu meistern waren, verlangten mit dem 407 deutlich mehr Konzentration am Steuer. Wenn man es aber langsam angeht mit diesem Auto, ist der Federungskomfort nahezu ideal. Die etwas hakelige Schaltung und die zu kleinen Aussenspiegel trueben das Gesamtbild zusaetzlich. [bild=3] Von 0 bis 60 km/h bringt der kleine 140 PS Selbstzuender zwar fuer jegliche Fahrsituation genuegend Dampf und vor allem eine aufdringliche Geraeuschkulisse, aber ab Tempo 90 geht dem Triebwerk dann schon deutlich die Puste aus. Die Vmax liegt bei 215 km/h an. Bei Beschleunigungsmanoevern jenseits der 110 km/h kann man als Fahrer sich noch so sehr bemuehen das Gaspedal sehr frueh durchzutreten - und mit dem doch etwas merkwuerdigen und ueberdeutlich spuerbaren "Kickdown"-Knackschalter am Ende des Pedalwegs versuchen ein paar zusaetzliche Pferde abzufordern - aber das alles bleibt ohne merklichen Erfolg. Reisen und nicht rasen scheint das Motto des 407'ers zu sein und dazu laedt der vorhandene Stauraum auch geradezu ein.
Wie bereits eingangs geschrieben, zeigt sich der 407'er im Innenraum erstaunlich bieder. Die vielen Tasten des Multifunktions-Radios, besonders der Bedienungssatellit am Lenkrad sind etwas gewoehnungsbeduerftig. Auch die Bedienung des kombinierten Tempomaten/Begrenzers ist alles andere als selbsterklaerend. Was allerdings gut geloest ist, ist das das Radiodisplay auf Knopfdruck zwei voneinander getrennte Bordcomputer oder wahlweise die Reichweite anzeigen kann. Das Auto war uebrigens so programmiert, das bei jedem abschliessen der Tueren die Spiegel einklappten. Es gibt eine Vielzahl von Einstellungsmoeglichkeiten, auf Wunsch gibt der Bordcomputer auf einer Seite alle derzeitigen Parameter und deren Status aus. Die Parkdistanzkontrolle ist den relativ hohen Aufpreis wert, hinten und vorne sorgen je zwei Stereo-Lautsprecher dafuer das der Fahrer akkustisch immer weiss auf welcher Seite des Fahrzeuges sich gerade ein Objekt befindet. Trotz der exzellenten Rundumsicht durch die grossen Scheiben nach vorne und zu den Seiten, ist die Situation nach hinten dank des ausladenden Hecks nicht ganz einfach einzuschaetzen. [bild=4] Ein Detail, welches mich allerdings nerven wuerde: Dank der grossen und recht flachen Frontscheibe kommt es zu sehr starken Reflektionen durch das Armaturenbrett, die gerade bei Nachtfahrten (beleuchtete Innenstaedte und Strassenlampen) oftmals sehr stoerend sind.
Durch gemeinsame Nutzung von serienuebergreifenden Teilen bedient sich der Peugeot an gaengigen Loesungen aus den Tochterkonzernen: Alles wirkt qualitativ gut verarbeitet und solide. Die Spaltmasse der Karosserie und die Verarbeitung sind okay. [bild=5] Auch "unsichtbare" Installationen wie Kabelbaeume oder Kofferraumabdeckungen sind allesamt sorgfaeltig ausgefuehrt. Leider geniesst der 407'er in Deutschland wie ich finde zu unrecht ein sehr negatives Ansehen als ein sehr fehleranfaelliges Fahrzeug.
Wer ein grosszuegiges aber dennoch guenstiges Fahrzeug fuer den sicheren und nicht allzu sportlichen Transport von 4 Erwachsenen samt Gepaeck von A nach B benoetigt, ist beim 407'er gut aufgehoben. Die Verbrauchswerte pendelten sich zwischen 6.9 und 8.6 l/100 km, je nach fahrweise ein.
Da ich mit der Anmietung wieder im guenstigen Wochenendtarif inklusive aller Kilometer lag, beliefen sich die Mietkosten wieder knapp unterhalb der magischen 30 EUR pro Tag. Dafuer bekommt man in diesem Fall eine sehr ausgewachsene und komfortable (Reise-)Limousine. Wie immer mit dem gewohnten superfreundlichen Service der Firma Sixt in Bremen am Flughafen. Lediglich der doch fuer einen Nichtraucher sehr aufdringliche Tabakgeruch des Innenraums und Textilsitze truebte ein wenig den Fahrspass an diesem ansonsten tollen Wagen. |
Sat Apr 18 21:51:42 CEST 2009
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taue2512
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Aktion, eBay, Karte, Vielfliegerprogramm
[bild=1] Jaja, die Welt ist klein und winzig im schnellebigen Internetzeitalter und das Schicksal trifft einen manchmal schon sehr hart! Da dachte ich schon das ich die Karte nun genüßlich für den auf eBay erzielten Rekordverkaufspreis von EUR 2,50 in einen neutralen Umschlag (wer möchte schon das 'sein' Briefträger ihn erkennt) packen kann, und das das Unglück - welches mit dieser Karte ja nachweislich verbunden ist - sich nun endlich auf jemand anderen überträgt, aber: Pustekuchen! Jemand, der auch hier bei Motor-Talk aktives Mitglied ist, hat meine Vielfliegerkarte bei eBay erstanden! Bevor hier Vorwürfe laut werden: Das ganze war weder im Vorfeld so abgesprochen, noch irgendwie gewollt, und: Nein! Der Kaeufer heißt nicht Freeline05! Ich hätte beim Bieternamen Cool_Katze schon stutzig werden sollen, wer sich dahinter verbirgt. Doch dann kam die zündende Idee: Chinesen essen doch Katzen, oder? Hier ein Video der glücklichen chinesischen Gewinnerin, aufgenommen genau in dem Moment als Sie von Ihrer gewonnenen Auktion auf dem Airport in Hong-Kong erfuhr: <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/xbVw7entkxg" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Die gute Frau wurde nun leider wegen des erlittenen Nervenzusammenbruchs in eine geschlossene Anstalt im tibetanischen Hochland eingewiesen - leider kann ich die Karte nun postalisch nicht dorthin zustellen da dort alle Briefe aus dem Westen an die Insassen unerwünscht sind. Doch das Video bestürzt mich zutiefst: Die niederträchtige Boshaftigkeit der Flying Blue Platinum Karte überträgt sich nun scheinbar sogar ohne das die Leute diese bei sich führen! Und es scheint das diese unheimlichen Kräfte von Tag zu Tag stärker werden. Deswegen wurde mit dem Kaeufer und einem staatlichen chinesischen Dolmetscher sowie Experten für paranormale Kräfte nun abgemacht, das die Karte in meinem Blog schnellstens und möglichst effektvoll inklusiv einem Beweisvideo und einem Bericht zerstört werden muss! Dazu mangelt es aber derzeit noch an guten Ideen. Drei Beispiele, die mir z.B. gerade einfallen: Die Karte nach mittelalterlicher Manier Vierteilen mit einem Passat CC, einem Megane Coupe Cabrio, einer V-Strom und der GSX-R. Aus einem fahrenden Auto von der hoechsten Autobahnbrücke Europas werfen. Grillen der Karte auf dem Endtopf meiner DL 1000 bei einer schnellen Tour durch die Pyrenäen. Ich suche also nun möglichst gute und vor allem umsetzbare effektvolle Ideen von Euch, was wir diesem kleinen Stückchen Plastik so alles antun können. Hinterlaßt Eure Ideen bitte hier als Kommentar, die besten werden dann demokratisch (aus)gewählt - also ganz anders als in China. |
Thu Apr 30 10:12:40 CEST 2009 |
taue2512
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Blitzer, Frankreich, Motorrad
Diese Woche ist ja traditionell wieder mal eine typische Urlaubswoche hier in Frankreich: Am 1. Mai feiert Frankreich - wie der Rest Europas den "Tag der Arbeit" - am 8. Mai immer noch den Sieg ueber den groessenwahnsinnigen Oesterreicher in 1945 und am 1. Juni ist auch schon wieder frei. Und nun noch schnell ein Blogartikel, bin quasi auf dem Sprung nach Deutschland.
Viele Leute nehmen sich nun Brueckentage und fliehen auf das Land. Hochsaison fuer die Polizei, denn auch hierzulande hat man mittlerweile erkannt das Autofahrer gutes Geld einbringen. Die Strafen fuer Geschwindigkeitsueberschreitungen wurden analog zu Deutschland auch wieder mal etwas erhoeht - aber dennoch nicht genug: Die Art und Weise wie inzwischen geblitzt wird, wird m.E. auch immer dreister. Wer also mit dem Gedanken spielt, im Sommer durch Frankreich in den Urlaub zu fahren sollte sich schonmal geistig auf diese Tour mithilfe dieser Bilder vorbereiten und sich in Blitzer-Frueherkennung ueben.
Hier die 5 neuesten Methoden:
METHODE I - Der Baustellenblitzer
Vorsicht vor als Kabelkaesten getarnten Blitzern in Baustellenbereichen. Die tragen zwar sogar Warntafeln, gehen aber im Gewirr der Absperrbaken leicht unter!
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METHODE II - Der fiese Kleinwagen
Erst in zwei Regionen Frankreichs (Bretagne / Loire) derzeit in Erprobung: Ein fieser schwarzer Kleinwagen, der Fotos von nichtsahnenden Ueberholern macht! Wenn sich die Sache rentiert wird er demnaechst bald flaechendeckend eingesetzt.
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METHODE III - Der letzte Schrei: Die Vielzweck-Audis
Da haben die eine Flotte von nagelneuen Audi S4 gekauft, die mit modernsten mikroskopischen und gut in die Front integrierten Radarsensoren ausgeruestet sind. Diese sollen sowohl Fotos in voller Fahrt oder aus dem Stand schiessen koennen. Obacht: Angeblich sollen die Dinger sowohl Geschwindigkeitsueberschreitungen von entgegenkommenden Fahrzeugen waehrend der Fahrt berechnen koennen (z.B. auf Landstrassen) als auch beim "ueberholt werden" oder im normalen "Folge-Modus".
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METHODE IV - Die Blitz-Moppeds
Wie bereits in meinem Blog berichtet gibt es auf der E40 und E41 ein paar Honda Pan European mit Radar und Kamera im Einsatz.
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METHODE V - Die "Bullen" im Anhaenger
Da parkt ein Pferdehaenger sinnlos am Strassenrand sollte man meinen, aber Vorsicht: Der Haenger dient nur als Wetterschutz fuer die Laserpistole.
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Habt ihr noch kuriose Fotos von Blitzern? Anmerkungen oder Erfahrungen der dritten Art?