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Wed Apr 05 18:36:25 CEST 2017    |    nick_rs    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Welch Felgenfarbe findet ihr besser?

Hallo Internet :)

 

Neues Jahr neues Motto, dieses Jahr ist #FINANCIALMISTAKE der Titel, einfach weil man dieses Projekt mit keinem Wort besser beschreiben könnte. Die Idee und der Aufkleber kamen von Flo, vielen Dank an dieser Stelle.

 

 

 

Natürlich war ich im Winter nicht ganz untätig uns so karrte ich Anfang des Jahres die gesamte Innenausstattung in meine Wohnung. Eine Aufbereitung stand an. Ich verwendete das etwas erweiterte Set von Lederzentrum.de für etwas über 100€. Das Geld ist es auf jeden Fall wert aber seht selbst. Es ist erstaunlich wie viel Dreck da rauskommt, wie ausgeblichen die Farbe war (fällt ohne direkten vergleich garnicht so auf) und vor allem sind die ganzen Risse und Abschürfungen verschwunden. Den genauen Ablauf erkläre ich hier nicht, denn das hat KiN9Bi9BaUeR schon einmal in seinem Blog toll gezeigt.

 

 

 

 

 

Der Hauptgrund warum ich die Sitze geöffnet hatte war die nicht funktionierende Sitzheizung auf der Fahrerseite. Nach dem Messen mit dem Multimeter stand fest, dass die Sitzheizungsmatte in der Rückenlehne defekt ist. Also eine Neue bestellt und ... festgestellt, dass man die nicht so einfach tauschen kann wie die für den Popo, da sie gerackert und geklebt ist :rolleyes:.

Ich nutze die Tatsache, dass die Sitze offen waren (Tipp: Macht NIE die Sitze auf, das ist eine Scheißarbeit!) um das Gesäßposter mit neun Schaumstoff aufzupolstern.

 

 

Des Weiteren fande ich das Kombiinstrument schon immer ein bisschen trist, aber die klassischen Chromringe waren mir irgendwie zu aufdringlich, so war der Plan solche Ringe in schwarz hochglanz zu lackieren. Dann fand ich aber einen Satz Ringe in Schwarz-Chrom im Netz und diese gefallen mir sehr gut. Es ist kein klassisches Chrom sondern deutlich dunkler, das wirkt sehr edel und nicht so aufdringlich. Witziger Nebeneffekt: Durch die Spiegelung der Tachonadel leuchtet bei Nacht ein kleiner Punkt bei der aktuellen Drehzahl/Geschwindigkeit. Das macht das Ablesen so viel einfacher, dass ich gar keinen Zeiger mehr bräuchte.

Nebenbei habe ich noch die sehr mit kleinen Kratzern übersähte Tachoscheibe poliert.

 

 

 

Zu guter Letzt habe ich mich nochmals um ein alternatives Leuchtmittel zu Halogen gekümmert. Im letzten Jahr hatte ich schlechte Erfahrungen mit LEDs gemacht, nachdem die ersten nicht passten flog der zweite Satz sofort wieder raus, da keinerlei Licht durch die Linse kam. So erkundigte ich mich im Forum nach geeigneten Xenon Kits und wurde doch wieder auf LEDs verwiesen. Was soll ich sagen, ich bin begeistert! Die Ausleuchtung ist klasse und gut hell (auf dem Bild noch nicht korrekt eingestellt). Auch wenn es nicht mit modernen Xenon oder LED Systemen mithalten kann ist es trotzdem um ein vielfaches besser als die Osram Night Breaker, die nun ins Fernlicht gewandert sind.

Und jaaaaaa ich weiß, nicht zugelassen blablabla. Ist mir Wurscht. Ich möchte gut sehen können, das ist für mich ein Sicherheitsgewinn. Mehr blenden als vorher kann ich physikalisch garnicht und tue ich auch nicht, da ich nach 80km meist sturrgerader Landstraße nicht einmal eine Lichthupe bekommen habe.

Außerdem habe ich die Scheinwerfer nochmals neu abgedichtet nachdem der rechte zwei Jahre nach der neuen Dichtung wieder undicht wurde.

 

 

Am 01.04. um 0 Uhr holte ich das Auto aus dem Winterschlaf und fuhr mit einem Kumpel ein bisschen durch die laue Frühlingsnacht. Das entschädigt schon für vieles, aber die Freude währte nicht lange.

 

Am Wochenende ging es natürlich erstmal zu Niclas auf die Bühne, der Frühjahrsservice ist das erste was immer ansteht. Neben frischem Öl gab es einen K&N Luftfilter (raugeschmissenes Geld). Bilder von dem Auto auf der Bühne erspare euch euch an dieser Stelle, die gab es letztes Jahr ja zu genüge. Nebenbei schauten wir nach dem Problem was das Auto schon seit jeher hat. Beim untertourigen Anfahren mit kaltem Motor schleift der Zahnriemen an der Verkleidung. Vier Zahnriemenwechsel und ein verbiegen der Verkleidung haben nichts gebracht, wir sind nun auch überfragt und ich vor allem mal wieder genervt von der Kiste.

Wir widmeten uns noch den Felgen zu, diese fürs erste grau zu dippen, da es aktuell wichtigeres gibt als die Felgen zu lackieren. Leider traf das grau so garnicht den erwarteten Farbton und so wurde es sofort wieder runter gezogen. So schlimm finde ich das Chrom inzwischen nicht mehr und viele bestätigen mich, dass es eigentlich ganz gut zum Scheibenrahmen in Chrom passt. Was ist eure Meinung?

 

 

Leider funktioniert seit letztem Jahr das Dach nicht mehr elektrisch/hydraulisch sodass ich immer die Notentriegelung nutze, was aber super nervig ist. Das Forum sagt mit 99%er Wahrscheinlichkeit ist der Kabelbaum der Heckklappe defekt. Gut, der ist schnell gewechselt und mit 60€ nicht so teuer. Aber es wäre nicht mein Auto wenn das wirklich geholfen hätte. Natürlich funktioniert das Dach nach dem Tausch immer noch nicht, wie sollte es auch anders sein. Also traf ich mich am Montag mit einem anderen Cabriofahrer der in der Lage ist das Steuergerät auszulesen. Nach dem Prüfen sämtlicher Schalterstellungen sieht alles danach aus, dass tatsächlich die Hydraulikpumpe einen weg hat. Diese ich nicht nur teuer sondern auch quasi kaum in Eigenregie zu wechseln. Ob mir das E-Verdeck einen solchen Preis wert ist habe ich noch nicht beschlossen. Die Motivation hält

sich mal wieder in Grenzen.

 

So far.

 

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Tue Mar 14 19:58:55 CET 2017    |    nick_rs    |    Kommentare (16)

Vor knapp 2,5 Jahren schrieb unser Youngster Prime88 - im wirklichen Leben nennen wir ihn Majo (Mario) - diesen Blogartikel zu seinem emotionalen Projekt mit seinen Pfandfinder-Kiddies. Vergangenes Wochenende wechselte der Bus seinen Besitzer und Telsch ist nun damit unterwegs.

Doch wer die Fahrzeugprofile des Busses bei Mario (Klick) und Telsch (Klick) vergleicht, dem fällt auf: Das Kennzeichen ist zwar das selbe, der Bus sieht aber irgendwie anders aus.

Dazwischen komme ich ins Spiel.

Ich denke Jeden, der sich etwas mit der Fahrzeugaufbereitung befasst juckt es beim Anblick eines solch verwitterten Lackes in den Fingern dort mal Hand anzulegen. So erging es auch mir als ich Marios Bus das erste Mal sah. Schnell war der Entschluss gefasst, dass wir uns irgendwann mal um den Lack kümmern wollen. Problem nur: Ich wohne in Hamburg und Mario in Stuttgart. Zwar bin ich häufig in Stuttgart, meist aber nur ein paar Tage die dann sofort von Familie und alten Freunden mit Programm gefüllt werden. So dauerte es Jahre, aber nun fanden wir eine Gelegenheit das durchzuführen, auch wenn Mario selbst die Woche keine Zeit hatte.

 

Aufgrund des meist bescheidenen Wetters, des karosserietechnisch nicht optimalen Zustandes des Busses und meiner beschränkten Zeit in Stuttgart konnte das Ergebnis natürlich nicht perfekt werden. Das Ziel war einfach nur den Glanz und die Farbe des Busses zurück zu holen, für Feinheiten und den Innenraum fehlte schlicht und einfach die Zeit.

 

Erstmal musste der Bus gereinigt werden. Mit Snow Foam und APC Cleaner reinigte ich den Lack bis in die letzte Ritze. Leider hatte ich nicht bedacht wie stark der Bus verwittert ist, sodass ich auf die Schnelle keine Mittel für das Anlösen des Flugrosts hatte. So musste die Reinigungsknete dran glauben, zusammen mit meinen Oberarmmuskeln und rund fünf Stunden Zeit :D

 

 

 

 

Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass der Bus auf Aussenstehende eine durchaus positive Wirkung hat. Eine Kindergartengruppe winkte mir als ich an ihr vorbeifuhr, der Waschanlagenbetreiber unterhielt sich mit mir über das Auto und tolerierte meinen langen Aufenthalt sowie die Verwendung von mitgebrachten Chemikalien und mein Cousin und sein Kumpel waren so begeistert vom Bus, dass sie mich tatkräftig unterstützten (Herzlichen Dank an dieser Stelle).

 

 

 

 

Als das Wetter dann wieder besser wurde konnte es an die Politur gehen. Da die 500er Marzena Schleifpolitur zwar Ansicht gut ist, bei dem Verwitterungsgrad aber doch über 10 Durchgänge benötigte bis der Lack wieder satt glänzte probierte ich die zuvor im Baumarkt für die Handpolitur der kniffligen Stellen erworbene Schleifpaste von Sonax auf der Maschine. Mit ihr ging es deutlich schneller, allerdings mit dem Nachteil, dass die für Maschinen nicht gedachte Politur mir alle sechs Pads verschliss. Eines landete im hohen Bogen im Nachbargarten :D. So musste das Dach aus diesem Grund und auch wegen der fehlenden Zeit leider ausgelassen werden.

Normalerweise folgen nun weitere Polierschritte mit feineren Polituren, der Zeitaufwand steht bei diesem Auto aber in keinem Verhältnis zum Effekt, dieser ist nach der Schleifpolitur schon groß genug. Der Lack wurde noch kurz mit Wachs versiegelt und dann war das kleine Wunder auch schon in voller Pracht zu bestaunen. Aber seht selbst:

 

 

Vorher:

 

 

 

50:50:

 

 

 

Final:

 

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Wed Jan 04 18:41:03 CET 2017    |    nick_rs    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 7 (AU/5G), Fahrberichte, Golf, VW

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es um den Diesel-Bruder des GTI: Den VW Golf GTD 2.0 TDI

Den dazu gehörigen Fahrzeugtest findet ihr hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

Wichtig: Dieser Artikel ist eine Ergänzung zum Doppeltest des Golf 1.6 TDI, weswegen ich das Kapitel "Karosserie und Innenraum" nicht wiederholen werde. Es empfiehlt sich den Artikel vorher gelesen zu haben.

 

Die Vorgeschichte

 

Gerade hatte ich den Doppeltest zum Golf 7 1.6 TDI veröffentlicht, da stand die Abholung meines Mietwagens über die Feiertage an und wie sollte es anders sein: Es wurde wieder ein Golf. Da ich diesmal eine halbe Klasse höher gebucht hatte (eigentlich um eben keinen Golf zu bekommen), bekam ich statt den normalen 1.6er TDIs einen GTD. Es war doch die bessere Wahl, da anstelle dessen nur noch ein 116i Dreizylinder oder ein Seat Leon 1,6 TDI verfügbar waren. Der GTD begleitete mich knapp zwei Wochen und - wie auch schon die beiden 1,6er Golf - rund 3000km. Somit habe ich in Golfs mehr Kilometer abgeschrubbt als in so manchem meiner eigener Autos. Auch dieser Golf war wieder (fast) neu, 600km hatte er auf dem Tacho.

 

Die Fahreigenschaften

 

Gut, wir sitzen nun in einem Auto, was irgendwie ein bisschen GTI sein möchte: schnell, spaßig, sportlich.

Noch in der Tiefgarage fällt der künstliche Sound auf, der in geschlossenen Räumen sehr gut klingt. Sobald die Resonanzkörper wegfallen überwiegt aber die Dieselsound und die Zusatzlautsprecher, die V8 Sound in den Golf bringen wirken protzig und mit der zeit nervig. Nur zum Schnellfahren habe ich es nochmal zugeschaltet, denn wenn man den Diesel ausdreht, klingt das Modul kernig und stimmig. Dazu passt, dass der 2.0 TDI erstaunlich lange Leistung anliegen hat. Während den 1,6ern schon bei 3500 U/min die Puste ausgeht dreht der GTD munter weiter bis 4000 U/min. Leider konnte VW auch diesem Diesel nicht die schwäche untenrum nehmen. Erst kommt lange nichts und dann gibt es einen Drehmomentpunch, der die 205er Winterreifen permanent überfordert. Das gut schaltbare 6-Gang Getriebe ist nicht verkehrt, allerdings würde ihm das DSG besser stehen. Leider hakte auch gerne mal der 1. Gang, was in der Stadt sehr nervig war. Erstaunt war ich, dass sich der GTD nicht mehr Sprit genehmigt, als die 1,6er TDIs. Auf der Landstraße haben wir problemlos einen niedrigen 4 Komma wert erreicht und auch der Langzeitschnitt ist mit 6,8 Liter nur höher, weil der GTD eine deutlich zügigere Fahrweise ertragen musste.

 

Das Fahrwerk wirkt im Alltag etwas zu hart, ohne dabei wirklich Sportlichkeit zu suggerieren. Bei sehr zügiger Fahrweise hingegen macht es wieder mehr Spaß, das Auto wird dabei etwas unruhig und einmal kam mir auch leicht das Heck. Leider regelt das ESP auch im "Sport" Modus (abschaltbar ist es nicht) sehr rigoros rein, unterbindet fahren am Limit und bringt das Auto lieber zum untersteuern. Das ist etwas schade und raubt dem doch recht sportlich abgestimmten GTD den Fahrspaß.

 

Der GTD hat im Gegensatz zu "normalen" Golfs Sportsitze im stimmigen Karodesign verbaut. Diese bieten sehr guten Seitenhalt, sind aber auch etwas härter als die normalen Sitzen, was nach ein paar Stunden dann auch Unbehagen auslöst. Auch die Mitfahrer berichteten, dass die Rückbank zwar gut geformt, aber unbequem sei.

 

Die subjektiven Eindrücke

 

Im letzten Golf Test beschwerte ich mich über das langweilige Design des Golf. Das macht der GTD etwas besser, aber immer noch nicht gut. Mit der aggressiven ist er schon recht schick, aber so richtig umdrehen muss man sich nach ihm nicht. Allgemein bin ich bei dem Auto etwas hin und her gerissen. Ja, er hat die Gene eines GTI, alleine schon wegen den Details, die ihn optisch dazugehören lassen und er lässt sich auch zügig bewegen, wirklich sportlich ist er aber nicht. Es ist eher ein Alltags-Golf mit einem großen, souveränen Dieselmotor.

 

Fazit

 

Wer einen GTI mit wenig verbrauch sucht wird mit dem GTD nicht glücklich. So richtig sportlich möchte er nicht sein.

Wem aber ein normaler Golf TDI zu schwach und ein Passat zu groß ist, der kann mit dem GTD glücklich werden, am Platzangebot gibt es ja ohnehin nichts zu meckern.

 

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Sun Dec 25 19:35:34 CET 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (65)    |   Stichworte: C, C-Klasse, Mercedes, S204

Wo gehört der Mercedes-Stern hin?

Im letzten Artikel berichtete ich von der Neuanschaffung meiner Eltern, einer C 350 mit Avantgarde Ausstattung und AMG Paket.

Nun werden die Einen schreien "GEEEIL, Avantgarde und AMG Paket". Nostalgiker, zu denen auch ich mich zähle bekommen aber beim Wort "Avantgarde" das Grauen. Warum? Mit der C-Klasse W204 führte Mercedes den Zentralstern im Kühlergrill bei der Avantgarde Ausstattung ein um diese von den Linien "Elegance" und "Classic" optisch zu unterscheiden. Ursprünglich nur für Coupés und Cabrios vorgesehen (und dort auch nicht alle, siehe Baureihe 124 oder 208) erobert der Zentralstern nun auch die Limousinen und Kombis.

Angefangen bei der C-Klasse über die E-Klasse macht der Zentralstern aktuell nur noch vor der S-Klasse halt. Eine Frage der Zeit?

 

Nun sitzt man in einem Mercedes, vollgepumpt mit Ausstattung und einen dicken Motor, wie es der Stammtisch von einem "Daimler-Benz" erwartet. Und trotzdem fehlt etwas. Man könnte auch in einem BMW oder einem Audi sitzen, denn es fehlt das "Mercedes Gefühl"; der Blick auf den Stern auf der Haube; das Markenzeichen, das man stolz durch die Gegend fährt; die Zielvorrichtung um die Omas auf dem Gehweg auch sicher zu treffen. Es fehlt das, was sich Mercedes als eine der wenigen Marken lange bewahrt hat: Die Kühlerfigur.

 

Aber nicht nur Mercedes verbannt nach und nach die Kühlerfigur. Früher, als die Kühler noch außen an der Front der "Motorwagen" saßen, diente die Kühlerfigur als Verschlussdeckel. Seit sich die Kühler hinter Grills verstecken werden die Figuren immer rarer. Nur wenige Autohersteller verbauten sie danach noch als Markenzeichen. Jaguar, Chevrolet, Cadillac z.B. baten sie noch bis in die 90er an, bevor sie auch bei diesen Herstellern ausstarben. Heute findet man sie neben Mercedes nur noch selten, meist bei Luxusfahrzeugen wie Rolls Royce oder Bentley. Wobei man auch bei letzterem schon zwischen dem "Flying B" und einem normalen Emblem wählen kann.

 

Gründe für das aussterben waren vor einigen Jahrzehnten sicherlich Themen wie Fußgängerschutz oder Diebstahlsicherheit. Dafür gibt es aber Lösungen: Kühlerfiguren können bei einem Unfall umklappen und Rolls Royce Beispielsweise lässt die Emily elektrisch verschwinden, sobald das Auto verriegelt wird.

 

Warum also verschwindet die Kühlerfigur trotzdem von modernen Autos? Habt ihr eine Idee?

 

Ich jedenfalls möchte mich diesem Trend widersetzen, denn mMn gibt es an der 204er C-Klasse keine schönere Front als das AMG-Paket in Kombination mit dem Elegance-Grill und dem Stern auf der Haube. Da meine Eltern das zwar auch schöner finden, aber nie auf die Idee kommen würden das umzubauen schlug ich zwei Fliegen mit einer Klappe und schenkte ihnen Grill und Stern zu Weihnachten. Das Ergebnis ist eine deutlich elegantere Front und ein majestätisches Gefühl beim Fahren, wenn man den Stern vor sich her schiebt.

 

 

 

Mir gefällt es sehr gut. Ihr dürft oben gerne abstimmen, was euch besser gefällt :)

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Mon Dec 19 01:52:09 CET 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (71)    |   Stichworte: 7 (AU/5G), Fahrberichte, Golf, VW

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es gleich um zwei Autos: Den VW Golf 1.6 TDI als 5-Türer und als Kombi

Die dazu gehörigen Fahrzeugtests findet ihr hier und hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

Wem der 1.6er TDI zu langsam ist, der schaut gerne mal in meinem Test zum Golf GTD vorbei.

 

Die Vorgeschichte

 

Zugegeben, dieser Artikel liegt schon ewig unveröffentlicht rum, bisher hat es mit der Veröffentlichung zeitlich einfach nicht gepasst. Aber nun los:

2x VW Golf, 2x 1,6er TDI, 2x Erstzulassung Oktober 2015, 2x Lounge Sondermodelle mit augenscheinlich der exakt identischen Ausstattung. Die einzigen Unterschiede: die Farbe und die Karosserieform. Deshalb möchte ich beide Autos in einem Test zusammenfassen. Insgesamt fuhr ich Beide zusammen über 5500km weit.

 

Den ersten Golf, einen blauen Fünftürer bekam ich an einem Freitagmorgen im Oktober. Erst Zuhause - ca. 4km von der Mietwagenstation entfernt - fiel mir auf, dass ich den Golf mit 4km auf dem Zähler übernommen habe. Ein Blick in den Fahrzeugschein bestätigt meine Vermutung: Der ist niegelnagelneu. Die Erstzulassung war nur wenige Minuten vor der Abholung erfolgt. Also wurde er die ersten 500km eingefahren. Ein neues Auto zu treten bringe ich nicht über's Herz, auch wenn es nicht meins ist. Nach einem Youngsters Treffen in Stuttgart und einem Gerichtstermin im Harz gab ich ihn drei Tage später mit etwas über 2000km auf dem Tacho wieder zurück. Die Dame, die das Auto entgegennahm meinte zu mir scherzhaft: "Menschenskinder, haben sie damit einem Weltreise gemacht? Der war neu, jetzt können wir ihn fast schon wieder ausmisten" :D.

 

Auch der zweite Golf, ein weißer Variant, war ein Mietwagen. Ihn bekam ich im Februar diesen Jahres. Ich fuhr mit ihm zum Geburtstag von Markus_95 nach Stuttgart und mit flo-95 eine Tour durch die Alpen. Auf dieser schug er sich erstaunlich gut. Wir kämpften uns Pässe mit Schnee und Eis hoch (was mangels Allrad oder Schneeketten nicht immer gelang, siehe hier ;)), jagten ihn durch Serpentinen und über die Autobahn. Ein kleiner Ausschnitt davon ist auf unserem YouTube-Kanal hier und hier zusehen. Nach 3 Tagen gab ich ihn mit über 3000km mehr auf dem Tacho zurück. Mit nun über 21.000km war ich wohl der letzte Mieter. Auch hier erntete ich beim Blick auf den Kilometerstand wieder verdutze Gesichter der Angestellten. Mit 0,06€ pro Kilometer haben sie an mir wohl kein Geld verdient :D

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Karosserie und der Innenraum

 

Ich bin wahrlich kein Fan des Golf, eher im Gegenteil. Aber eins muss man ihm lassen: Theoretisch macht er nichts falsch. Dementsprechend verwundert es nicht, dass man sowohl vorne als auch hinten ausreichend platz hat. Beim Kofferraum ist es ähnlich, der doppelte Ladeboden bringt noch ein bisschen mehr Stauraum. Das Auto ist kein Raumwunder, enttäuscht aber auch nicht.

Erwähnenswert sind aber definitiv die Staufächer. In alle Türen passen große Flaschen, vorne sogar noch eine kleine dazu. Die Fächer in der Mittelkonsole sind durchschnittlich, das Handschuhfach etwas klein. Dafür gibt es eine Schublade unter dem Beifahrersitz in der man nocheinmal einiges unter bekommt.

Die Übersichtlichkeit ist ebenfalls gut. Beim 5-Türer stört die Breite C-Säule, aber bei welchem modernen Auto ist das heute anders.

 

Weiter geht es mit dem Qualitätseindruck. Den Hype mancher Autozeitschriften über die "VW" Verarbeitung kann ich nicht nachvollziehen. Im Golf ist ebenso viel Hartplastik verbaut und die Spaltmaße sind ebenso gut oder manchmal auch schlecht wie bei der Konkurrenz. Geklappert hat nichts, aber ich bin auch noch kein neues Auto gefahren, bei dem etwas geklappert hat. Beim "Blauen" kam mir wie aus dem nichts der Warnblinkschalter entgegen. Wurde wohl in der Fertigung nicht ganz eingerastet. Ich habe ihn einfach wieder rein gesteckt und dann war gut. Sollte nicht passieren, kann aber.

Die Sitze würde ich in beiden Reihen nicht als überdurchschnittlich bequem beschreiben. Sie sind eben modern, straff. Langstrecken kann man damit trotzdem bewältigen. Eben auf dieser Langstrecke stören auch keine ungewollten Windgeräusche. Zumindest meistens. Nach 1500km traten im blauen Golf starke Windgeräusche auf der Beifahrerseite auf, das ist aber nicht die Regel sondern wohl ein Defekt. Der Motor ist innerorts etwas Knurrig. Ein VAG Diesel eben.

 

In beiden Autos war das "DIACOVER MEDIA" System verbaut. Die Bedienung ist größtenteils, aber nicht immer logisch. Ich bin obendrein kein Fan von Touchscreens. Sie lenken ab und man trifft selten das, was man drücken möchte. Leider glänzte das System auch mit regelmäßigen Ausfällen. Positiv hervorzuheben ist, dass es als einer der Wenigen auch bei einer reinen Bluetoothverbindung Wiedergabelisten durchsuchen kann.

Die Weitere Bedienung des Fahrzeugs gibt keine Fragen auf, lediglich das Lenkrad wirkt auf den ersten Blick etwas überlastet.

 

 

 

 

 

 

Die Fahreigenschaften

 

In beiden Autos ist der bekannte 1,6er TDI mit 110PS verbaut. Dieser hat, sagen wir, ausreichend Leistung. Natürlich ist er kein Temperamentsbolzen, dafür kann man ihn recht einfach mit einem 4 Komma wert bewegen. Auf meiner Typischen Strecke mit 4 Personen und Gepäck sind es 6,5L. Nicht viel und nicht wenig, durchschnittlich eben. Leider hat der Motor VW Typisch ein recht großes Turboloch, dann kommt kurz ein Punch und kurz darauf ist es auch schon wieder vorbei, der restliche weg Richtung Begrenzer wird dann sehr zäh. Auch Berg auf hat er manchmal zu kämpfen und wirkt wenig elastisch. Leider hilft dabei auch das Getriebe nicht, im Gegenteil. VW verbaut in den 1.6ern immernoch ein 5 Gang Getriebe welches sehr lang übersetzt ist und es dadurch häufig vorkommt, dass er im kleinen Gang zu hoch dreht, aber es für den Nächsthöheren noch zu früh ist.

 

Die Lenkung ist sehr leicht abgestimmt, was mir persönlich gut Gefällt. Rückmeldung von der Straße gibt es trotzdem. Der Wendekreis ist ebenfalls durchschnittlich.

Die Bremsen könnten für zügige Autobahnfahrer eine Nummer größer Ausgelegt sein.

Das Fahrwerk ist sehr sicher abgestimmt und fängt früh das untersteuern an, so wie man es von einem Volkswagen erwartet. BTG nannte das Fahrevent zum Golf GTI Clubsport S "Volkswagen Understeering Experience" und hat Recht :D. Leider schafft er den Spagat zwischen sportlich und komfortabel in seiner Klasse mit am Schlechtesten, aber es ist nicht auffallend negativ. Normal eben.

 

Die subjektiven Eindrücke

 

"durchschnittlich" "normal" "nichts auszusetzen". Wahrscheinlich war dieser Artikel stinklangweilig. Ich hoffe ich konnte damit die Emotionen des Autos rüberbringen: Garkeine. Der Golf macht nichts falsch, überrascht aber auch in keiner Form. Er erfüllt 1:1 die Erwartungen. Kurz: Er strotzt vor Langeweile, sowohl optisch als auch beim Fahren. Er ist wie das Glas Wasser bei einer Weinprobe, wie trocken Brot in einem Sternerestaurant, die weiße Wandfarbe im Wohnzimmer, die Jeans am Mann, der langweilige Kumpel, der schon um 22 Uhr die Party verlässt. Wenn ich Golf fahre bekomme ich immer einen trockenen Hals, es ist so...nichts.

 

 

Fazit

 

Nun, kann ich den Golf empfehlen? Zuverlässigkeit und Abgasskandal mal außen vor: Ja. Aber nur für Käufer, die einfach nur von A nach B wollen. Die keinerlei Erwartungen bezüglich Emotionen oder ähnlichem haben, sondern einfach ein praktisches Auto haben möchten. Vorbehalte habe ich bei einer Empfehlung, da es das selbe Auto bei den Schwestermarken günstiger gibt. Den Aufpreis für den Golf sehe ich im Auto nicht. Und wer ein Auto sucht, das nicht schon von weitem Langeweile ausstrahlt ist mit einem Golf auch nicht gut bedient. Ansonsten bleibt es ein gutes Auto. Normal eben

 

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Sat Oct 29 23:57:19 CEST 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (51)    |   Stichworte: B5Y, BWY), C, C-Klasse, Ford, Mercedes, Mk3 (B4Y, Mondeo, S204, Sonstiges

Vielleicht kennen ihn manche noch, den Ford Mondeo mk3 2.5 V6 meiner Eltern. Vor drei Jahren widmete ich ihm einen Artikel anlässlich der 200.000km. Damals noch voll des Lobes, dass man ihm die Kilometer garnicht ansieht und bemerkt.

Nun, 60.000km später ist das anders. Zwar schimmert der Lack dank Pflege meinerseits noch kräftig im schicken Atlantikblau Metallic, der Innenraum sieht mit neuen Fußmatten und Schaltsack ebenfalls nicht sonderlich abgenutzt aus und das (schon einmal erneuerte) Fahrwerk federt straff wie es muss. Auch nach 11 Jahren bekommt man noch Gänsehaut beim beschleunigen, nicht wegen des Forttriebs - der hielt sich über 100km/h nämlich in Grenzen, trotz 170 PS - sondern wegen des unheimlich guten Sounds unter Volllast, der in dieser Fahrzeugklasse seines Gleichen sucht. Jedes Mal ein Genuss. Hört selbst:

 

 

ABER: Mit der 200.000km Marke kamen immer mehr Kleinigkeiten. Der Fahrergurt zieht Fransen, der Sitz ist so langsam durchgesessen und die Fernbedienung öffnet das Auto erst nach 20 Mal drücken. Der Motor hatte zum Schluss Zündaussetzter (Zündspule, typisches Problem) und um das ganze noch zu zeigen verabschiedete sich vor einigen Wochen das Ford Logo vorne. Alles Kleinigkeiten, die aber nerven und ins Geld gehen würden. Nun stand im Oktober der TÜV an. "Kein Problem" motivierte ich meine Eltern, da ich wusste, dass das Auto technisch sehr gepflegt ist. Aber trotzdem haben auch vermeintlich gute Autos manchmal ihre Macken. So auch der Mondeo. Die Bremsleitungen haben Rost, der Motor ölt und die erst 5 Jahre alten Stoßdämpfer hinten sind undicht. Dank Niveauregulierung sind diese unbezahlbar (600€/Stück). Klar, auch das könnte man reparieren, aber wenn man kein Selbstschrauber ist, ist das alles andere als wirtschaftlich. Das Auto ist mit 260.000km nun auch mal am Ende seiner Lebenszeit angekommen, auch wenn es schwerfällt sich das einzugestehen, da er noch nicht danach aussieht und fährt wie ein junger Gebrauchter. Und ganz nebenbei haben meine Eltern schon seit längerem den Wunsch nach einem neuen Auto, was ich auch verstehen kann.

Der Mondeo hat seinem Dienst in der Familie mehr als getan. Gekauft Ende 2005 als junger Gebrauchter mit 20.000km hat er 11 Jahre und 240.000km zuverlässig den harten Familienalltag mitgemacht. Länger als es je ein Auto in der Familie tat und wohl jemals wieder tun wird. Bisher dato kaufen meine Eltern ~ alle 4 Jahre ein neues Auto, nur den Mondeo wollten sie bis zuletzt nicht eintauschen, er gehörte zur Familie wie kein Auto davor. Nach meiner Geburt wurde ich in einem Opel Kadett E durch die Gegend kutschiert, beerbt wurde dieser durch einen Rover 216 SI. Der unzuverlässige Brite mit bayrischem Einfluss wurde nach einem Jahr Autohorror gewandelt und gegen einen jungen Ford Escort Ghia getauscht, den später der Mondeo beerbte. Der Escort war das erste Auto an das ich mich noch gut erinnern kann. Klar, erlebten wir damals ebenfalls viel mit dem Auto, aber mit dem Mondeo stieg die sowieso schon übermäßig vorhandene Reiselust meiner Eltern um ein Weiteres.

Ich weiß noch genau, wie mein Vater und ich damals im Ford Autohaus waren und den Mondeo entdeckten. "Der hat Feuer" freute sich mein Vater. Für mich als kleines Kimd war damals nur wichtig, dass er hinten elektrische Fensterheber hat und eine Funkfernbedienung. Dieser Hightech war damals faszinierend. Nach einer auch für mich sehr überzeugenden, 2 Tage langen Probefahrt hatte ich jede Nacht von dem Auto geträumt, bis meine Mutter ein paar Tage später mit dem Mondeo von der Arbeit kam, meinte "ich habe ihn nochmal für eine zweite Probefahrt mitgebracht" um mich dann mit dem im Kofferraum liegenden Kaufvertrag zu überraschen. Ein wenig traurig war ich, dass ich mich nicht mehr vom Escort verabschieden konnte, aber ich war trotzdem happy. Stolz wie Oskar erzählte ich (damals 10 Jahre alt) in meiner Schule von unserem neuen V6 und das er 170PS hätte. Verstanden hat mein technisches Gelaber damals wohl noch Keiner in meinem Alter :D

Von nun an war der Mondi also überall dabei und begleitete uns ohne einen einzigen Ausfall durch unser Leben: Wochenendausflüge? Der Mondeo wartete nach Wanderungen auf dem Parkplatz. Ständig für Besuche bei der Verwandschaft quer durch Deutschland fahren? Der Mondeo war immer dabei. Bis Unters Dach beladen und mit Fahrrädern auf der Anhängerkupplung nach Spanien, Italien, Frankreich oder in den Norden und das mehrmals im Jahr? Der Mondeo hielt tapfer durch. Und meine ersten Fahrversuche sowie mein erstes Jahr Autofahren (BF17) ließ der Mondeo über sich ergehen. Insgesamt sieben kleinere bis mittelschwere Unfälle hat er ertragen.

 

Aber es hilft nichts, nun muss ein neues Auto her. Meine Eltern wollten mehr Komfort und einen Diesel (da sie durch eine berufliche Umstellung nun noch mehr Fahren), ein Audi A6 oder eine Mercedes E-Klasse hatte es ihnen angetan, wieder als junge Gebrauchte. Dem A6 wiedersprach ich schnell und riet zu einer Modellgepflegten E-Klasse S212 als 220 oder 250 CDI mit sehr zuverlässigen Euro 6 Dieseln. In den umliegenden Mercedes-Autohäusern wurden viele Rücklaufer der Daimler-Flotte angeboten. Aber wirklich überzeugen konnte die E-Klasse mit Vierzylinder nicht. Das Auto (nun ohne mich) doch zu groß, der Motor zu Rau. Aber sie entdeckten auf dem Hof eine C-Klasse S204 die scheinbar gerade reinkam, gleich auf den ersten Blick überzeugte und auch noch unterm Budget lag.

Den durchschnittlich ausgestatteten Mondeo beerbt nun also eine 2013er C350 CDI mit überaus üppiger Ausstattung. Von AMG Paket, Comand Online, Intelligent Light System,..., bis zu Kleinigkeiten wie elektrische Heckklappe oder Memory für den Beifahrersitz ist er überdurchschnittlich unterwegs. Dazu trägt auch der große Diesel mit 265PS und 620NM bei. Der macht schon ordentlich Radau. Dem ganzen die Krone auf setzt aber die Farbkombination: Außen Schwarz und innen braunes Leder. Kennen wir irgendwo her? Richtig, von meinem Cabrio. Auch wenn die Farbe des Leders nicht ganz passt, dass nun beide Fahrzeuge in der Familie diese wirklich seltene Farbkombination haben zeigt wohl, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt.

 

Es bleibt abzuwarten ob die C-Klasse in punkto Zuverlässigkeit mit dem Mondeo mithalten kann. Ganz so lange wird sie aber nicht bleiben, denn meine Eltern planen wieder im 4 Jahres Rythmus die Autos zu wechseln. Bis dahin wünsche ich aber viel Spaß mit dem neuen KFZ. :)

 

Anbei noch ein paar Bilder:

 

 

 

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Tue Oct 25 00:41:23 CEST 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Nach der Motorrevision galt es nun noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Zum einen entschied ich mich die aktuell noch mit Plasti-Dip überzogene Stoßstange zu lackieren. Bei ca. 30€ Material kann man ja nicht allzu viel falsch machen und dass es schlimmer aussieht aus vorher ist sehr unwahrscheinlich. Nun kommen dann Sprüche aus allen Reihen: "wenn dir dein Auto so lieb ist, warum gibst du die Stange dann nicht zum Lackierer?" Punkt 1: Diese Saison habe ich kein Geld mehr dafür :D Punkt 2: nach wie vor steht die Volllackierung aus wo dann alles übergeduscht wird, da wäre eine professionelle Lackierung der Stoßstange nur sinnlos. Die Volllackierung ist für Winter 17/18 geplant, wenn nichts dazwischen kommt.

 

 

Back to topic: Stoßstange lackieren:

 

1. Zuerst geht wird die alte Folie runtergerissen. Eine Höllenarbeit! Benutzt bitte NIE NIE NIE NIE NIE NIE NIE Plasti Dip an Karosserieteilen. Anschließend wurden die Unebenheiten (Steinschläge, Klarlackschäden) grob angeschliffen und anschließend alles etwas feiner angeschliffen.

 

2. Nun kam Sprühfüller zum Einsatz. Kleiner Tipp: macht das NIE NIE NIE NIE NIE in einer Wohnung. Ich durfte alle Regale ausräumen und mehrmals feucht wischen, weil das so sehr staubt :rolleyes:. Nach dem Trocknen würde wieder gründlich geschliffen um auch die letzten Unebenheiten auszugleichen.

 

 

3. Nun kam die Grundierung. Da diese nicht wirklich schön gleichmäßig war Schliff ich diese mit 3000er Schleifpapier nach.

 

 

4. Nach gründlicher Trocknung kam der schwarze Lack. Trocknen lassen und dann Klarlack drauf. Und wie sieht's aus? Scheiße!

 

 

5. Finisch: Dieses Ergebnis konnte ich also nicht akzeptieren. Ich hatte mir so viel Mühe mit der Vorarbeit gemacht, ich möchte gefälligst ein gescheites Ergebnis. Es ging also los: 1200er, 3000er, 5000er Schleifpapier und Politur mit der Maschine. Zuerst versuchte ich das an einen kleinen Steg und war vom Ergebnis begeistert! Also arbeite ich weitere zwei Abende an dem Finish der restlichen Stoßstange. Ganz so perfekt wie auf dem Steg wurde es nicht, da ich bei der Politur irgendwann keine Lust mehr hatte und man nun noch bei sehr genauen Hinschauen ein paar Schleifspuren sieht (sehen aus wie Swirls). Das wird bei der Aufbereitung nächstes Jahr noch verbessert. Nicht wirklich verbessert werden können die Stellen, an denen ich mit dem Schleifen etwas übereifrig war und es nun wieder minimal weiß rausschaut. Da muss ich dem Lackstift nochmal ran. Ansonsten kann es sich aber wirklich sehen lassen. Seht selbst:

 

 

 

Das einzige was sonst noch gemacht wurde waren die neuen Felgen. Schon seit Jahren suche ich nach MB Design Diamond. Erst fand ich einen Satz in 18" mit dem Lochkreis 5x112 und wollte meine Radnaben umbauen. Die Kosten dafür stehen aber in keinem Verhältnis und so gammeln diese nun in meinem Keller vor sich hin. ABER vor kurzem entdeckte ich einen Satz nagelneuer MB Design in 17" mit passendem Lochkreis. Leider verchromt. Also wurden sie mit ebenso neuen Reifen bezogen und montiert um zu schauen wie es aussieht. Am Anfang noch sehr geschockt gefällt es mir von Zeit zu Zeit besser und ich überlege ob ich sie über den Winter doch nicht in Silber Pulvern lasse sondern nochmal eine Saison so fahre.

 

 

 

Ansonsten läuft der Motor bestens und dank Ringtreffen und viel Einsatz hat der neue Motor nun schon 2500km auf dem Tacho. Am Freitag wird das Auto dann in der Garage eingelagert. Das war's dann für diese Saison. Eine sehr ereignisreiche und teure Saison, aber dafür werden die kommenden hoffentlich umso einfacher.

 

Gute Nacht :)

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Mon Sep 26 11:34:26 CEST 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Gut, allzuviel gibt es garnicht zu berichten, außer dass das Cabrio nun wieder auf der Straße unterwegs ist. Über das Vorhaben und das Zerlegen berichtete ich im letzten Artikel bereits und es wurde sehr ordentlich darüber diskutiert.

 

Auf die Bitte hin fasse ich nun einmal zusammen was alles gemacht wurde:

 

Die Köpfe wurden überarbeitet:

- neue Hydrostößel

- neue Ventilführungen

- Ventile und Ventilsitze nachgeschliffen

- Ventilschaftdichtungen erneuert

- minimal geplant

- Der ganze Kopf und die Innereien chemisch gesäubert und Gewinde nachgeschnitten

 

Weiter:

- Kopfdichtung neu

- Ansaugkrümmerdichtung neu

- Abgaskrümmerdichtung neu

- Kolbenringe neu

- Laufbahnen nachgearbeitet

- Pleullagerschalen neu

- Radial sowie Axialspiel der Kurbelwelle geprüft

- Ölwannendichtung oben erneuert

- Ölwannendichtung unten erneuert

 

Obligatorisch:

- Ventildeckel-, Nockenwellen- und sonstige Kleinen Dichtungen (Kühlkreislauf etc.)

- Zahnriemen neu

- Öl mit Filter und Kühlwasser gewechselt

- Alles gründlich gereinigt.

 

 

 

 

 

Der Zusammenbau erfolgte unkritisch in den letzten Tagen. Von Auffälligkeiten oder besonderen Vorkommnissen ist nicht zu berichten. Nachdem alles zusammengebaut war wurde der Motor zuerst zwei Umdrehungen von Hand gedreht, anschließend ein paar Umdrehungen mit dem Anlasser, auch um das Spritzbild der Einspritzdüsen zu kontrollieren.

Als dann wirklich alles bereit zum starten war sprang er SOFORT an, rotze 3 Sekunden lang den ganzen Kladderadatsch raus und lief dann wie am ersten Tag. "Alter Vater läuft der ruhig!" riefen wir drei quasi gleichzeitig. Nach zwei Minuten hörte es auch auf zu qualmen und es ging auf zur ersten Probefahrt.

Trotz wenig Gas und -Drehzahl merkt man die gute Kompression sofort, hätte nicht erwartet, dass das solch einen Unterschied macht. Bis auf fehlendes Kühlwasser (Das muss sich ja erstmal verteilen bevor man nachkippen kann) war alles perfekt und auch bis nach Hause machte das Auto keine Murren.

Nun heißt es abwarten bis die Einfahrphase vorbei ist. Danach gibt es nochmal einen Ölwechsel (der vierte dieses Jahr :D) und dann wird die Aktion als erfolgreich abgestempelt :)

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Sun Sep 11 15:06:41 CEST 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (264)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Im Vorletzen Artikel berichtete ich von dem starken Ölverlust, der leider auch durch die Erneuerung der Einlasskrümmerdichtung nicht eingedämmt werden konnte. Ein genaueres Hinsehen bei Niclas auf der Bühne machte die obere Ölwannendichtung als Verursacher für den Ölverlust im Stand aus. Aber auch "im V" war wieder ein komplettes Ölbad entstanden. Ist das ein Wellness? Ich jedenfalls fand das garnicht so "well", denn das beudeutete, dass Tatsächlich die Kopfdichtung undicht ist - zumindest nach außen. Das ist nicht nur kostentechnisch aufwändig, sondern auch ärgerlich, da der Zahnriemen erst vor 2000km neu kam, nachdem der vorherige auch erst 5000km alt war. Als wolle das Auto mich ärgern und zeigt neue Probleme erst, wenn das Alte aufwändig behoben ist. :rolleyes:

Naja sei's drum. Ich habe kein Bock mehr. Jetzt bekommst du halt deine beschissene neue Kopfdichtung, dann ist hoffentlich wieder Ruhe.

 

Ich setzte mich mit Niclas ran und wir machten einen Zeit- und Kostenplan: Kopfschrauben, -Dichtung und planen lassen natürlich.

"Der Zahnriemen ist ja nicht alt, wollen wir den nochmal benutzen?"

"Nein, mach neu, der kostet nichts"

"Okay. Vielleicht wäre es auch sinnvoll gleich die Ventilschaftdichtungen mitzumachen, wenn der Kopf schonmal beim Motorenbauer sein wird"

"Ja, das macht Sinn. Was ist eigentlich mit den Hydrostößel? Die werden bei der Laufleistung doch auch mal fällig"

"stimmt, die Kosten ca. 80€"

"Ja, mach mit! Wenn er schonmal offen ist"

 

Zusammengefasst kann man sagen, dass alles oberhalb der Kopfdichtung und unterhalb der Kurbelwelle neu gemacht werden sollte.

 

Also los!

 

Als Flo, Telsch und ich aus dem Norwegen Urlaub zurückkamen besuchten wir Niclas in seiner Halle und brachten bei der Gelegenheit das Cabrio schonmal dort hin. Sofort wurde ein Großteil schon zerlegt, damit rechneten wir eigentlich noch garnicht.

 

Während ich wieder den Verplichtungen eines Werksstudenten nachging opferte Niclas seinen Urlaub und schraubte an meinem Auto. Ungefähr im fünf Minuten tackt kamen Whatsappnachrichten wie "dein Auto hasst mich", "die Karre ist die letzte Zicke" oder "ich zünde ihn an! Jetzt!". Auslöser waren die Reperaturunfreundlichkeit, festsitzende Nockenwellenräder und dass die letzte Kopfschraube dann auch noch rund war, natürlich genau dort, wo man nicht rankommt. :rolleyes: Ja, das Cab ist ein Arschloch und das lässt es jeden spüren, der ihm zu Nahe kommt.

 

Nachdem der Motor also größtenteils außeinander gebaut war kam die Frage auf, ob wir auch noch Pleullagerschalen und die Kolbenringe machen sollen, einfach der Sicherheit halber.

"Und was kostet das?"

"Mit guten Teilen 250€"

"ach komm, dann haben wir alles hinter uns wenn er schonmal offen ist"

 

 

 

Da der Verschleiß an Nockenwellen, Kolbenlaufbahnen & co. bei meinem Motor überdurchschnittlich gering ist, sollte nach der Überholung eigentlich nichts mehr kommen. Doch es wäre nicht mein Auto, wenn mir nicht schon vor Fertigstellung mit der Faust ins Gesicht schlagen würde. Quasi als Dankeschön:

Ausgerechnet an einem Montagmorgen rief Niclas mich an: "Setzt dich besser hin".

Der Motorenbauer hatte angerufen. Insgesamt sechs Ventilführungen seien ausgeschlagen. :rolleyes:

Am folgenden Wochenende ging es dann mit der Demontage der Kolben weiter. Kolben 1 überraschte mit sehr gutem Zustand, passend zu den Zylinderlaufbahnen. Kolben 2-5 ebenso. Am Schluss kam Kolben 6 und die große Überraschung:

 

 

Ups, der sieht ja ganz schön scheiße aus. Nach längerem fachsimpeln fanden wir heraus, dass das wohl auf Spritrückstände an der Laufbahn zurückzuführen ist. Hier wird ein neuer Kolben fällig.

 

 

So schnell wird aus einem Kopfdichtungsschaden eine Motorüberholung. Auch wenn das eigentlich nicht nötig gewesen wäre, nur dadurch haben wir die ausgeschlagenen Ventilführungen und den defekten Kolben entdeckt.

Und da das Auto natürlich nur die besten Teile bekommt wird es am Ende ein vielfaches des geplanten kosten. Da helfen jetzt nur noch 10 Stunden Schichten und eine Ernährungsumstellung auf Toast und Wasser (zugegeben: manchmal gönne ich mir noch eine Scheibe "ja!" Pressschinken in Spitzenqualität!!!).

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Mon Jul 18 10:53:22 CEST 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 89, Audi, Cab, Cabriolet

Wir schreiben den 17.07.1996: Bei Audi läuft ein Cabriolet vom Band. Ein Sondermodell Akoya, wie so viele zur Zeit. Nur das Cognac-Braune Leder ist auch für die Produktionsmitarbeiter ein seltener Anblick.

 

Heute schreiben wir Sonntag, den 17.07.2016 (gut, der Artikel kommt einen Tag zu spät) und eben dieses Auto steht - mal wieder - auf einer Hebebühne. Wie so oft, denn wenn man es zeitlich betrachtet stand es diese Saison länger dort als es auf der Straße rollte.

 

Und weil sich das Auto so über seine 20. Geburtstag freut, pisst es sich erstmal voll bis zum Kat - mit Öl.

Ich berichtete im letzten Artikel vom unerwartet starken Ölverlust. Nun stand die Diagnose an und wir überlegten, ob wir zum Geburtstag einen Kuchen oder gleich das ganze Auto anzünden.

 

Fakt ist nun: Kopfdichtung :rolleyes: Das erklärt zwar nicht, warum er nach vier Wochen Stand immernoch tropft, aber im "V" könnte man im Öl schwimmen. Sicherheitshalber wird die etwas feuchte, obere Ölwannendichtung mit erneuert.

 

Nebenbei mussten wir noch feststellen, dass in den 3 Tagen die ich zuletzt an der Straße parkte mich wohl ein Auto mit Anhängerkupplung ziemlich Angebumst hat, das Kennzeichen und der Schlösstrager sind deutlich verbogen, unter der provisorischen Folie auf der Stoßstange blättert der Lack. Diese wird zwar sowieso noch neu lackiert, trotzdem ist das ärgerlich.

 

So far

 

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