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Fri Oct 31 01:16:38 CET 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (44)    |   Stichworte: Benz, E-Klasse, Mercedes, W210

Hallo liebe Leser,

nach dem Brava Artikel aus Auto-Sicht nun wieder ein "normaler" Artikel. Es tut mir leid, dass es kein Fahrbericht, kein Artikel aus meiner "Traumauto" Reihe und auch kein sonstiger rein informativer Artikel ist sondern schon wieder ein Fahrzeugvorstellung. Tja, was will man machen :D

 

Aber nun zum Auto

 

 

 

 

 

Die Fakten

 

Mercedes E-Klasse W210 430 Avantgarde

- 4,3L V8 mit 279 PS (warum nicht einfach 280?)

- BJ Mitte 1998

- TÜV bis Nov 2015

- 234.000km

- Smaraghtschwarz

- Scheckheftgepflegt bei Mercedes und von vorne bis zum bitteren Ende beim selben Autohaus

- 3. Hand

1. Hand: Avis Autovermietung (bis 1999)

2. Hand: älterer Herr von 1923 (bis 2002)

3. Hand: ein Doktor mittleren Alters (bis jetzt)

-> also durchaus ein seriöser Vorbesitz. Auch die vollständige Boardmappe und die Tatsache, dass ich alle Schlüssel habe bestätigen das.

 

Nun Zur Ausstattung:

Für einen 98er ist er schon sehr gut ausgestattet:

- Leder

- Xenon

- Tempomat

- Sitzheizung

- Klimaautomatik

- Navigationssystem

- Memorysitze

- Auflegen

- Regensensor

das ist jetzt alles aus dem Kopf.

 

Der Haken? Naja ratet mal! Kleiner Tipp: Es ist ein W210 :D

 

Aber warum das Ganze?

 

Das Fragen sich jetzt wohl ganz viele. Hier berichtete ich, dass ich vorrübergehend nur Kurzstrecke fahren werde. Wie es dann im Frühjahr weitergeht ist noch ungewiss. Auch aus diesem Grund habe ich nach langem grübeln auch den Saab in den Winterschlaaf geschickt (dazu bald mehr). Das Cabrio jetzt auch. Ich könnte ja den BMW über den Winter fahren. Allerdings läuft im Frühjahr der TÜV ab und dann ist es mit gewinnbringend verkaufen vorbei. Des Weiteren fehlt mir für den Winter die Automatik, und eine Sitzheizung wäre auch nicht schlecht.

Also hatte ich wieder einen Grund meine mobile.de Sucht zu befriedigen und durchsuchte die Portale offen, nur mit der Vorgabe Automatik, über ein Jahr TÜV (wegen des Wiederverkaufs im Frühjahr) und für um die 1000€ - 1500€

Bequem sollte es sein, deswegen kein Polo o.Ä., aber dass ich Abstriche machen muss, gerade im Vergleich zum Saab, war mir bewusst und das wollte ich auch. Schnell kristallisierten sich ein paar Favoriten raus. Opel, Volvo und Mercedes hatte ich noch nicht, wollte ich aber mal haben. Alle mit Heckantrieb (für Spaß im Winter :)). Ich entdeckte einen 960 3.0 mit viel Ausstattung für nur 700€, der war allerdings ein großes Stückchen weg. Dann ploppte ein nahezu jungfräulicher Opel Omega mit Vollausstattung für nur 1200€ auf. Einen Omega bin ich schon mal gefahren und ich mag dieses Auto sehr. Aber ehe ich mich versah, war er wieder weg, klar. Und dann blieb noch die Marke mit dem Stern. Der W210 hat es mir schon immer angetan aber er war mir irgendwie zu altbacken für ein Auto um 2000. Nur, als winterauto? Warum nicht? Allerdings waren auch viele 124er unter meinen Suchergebnissen, die wie die 210er alle sehr wenig Ausstattung hatten. Na gut, was soll man erwarten bei dem Preis. Für 800€ entdeckte ich ein 124er Coupé, welches es mir echt angetan hatte. Einfach ein wunderschönes Auto, was ich gerne gekauft hätte.

Hätte ich da nicht diesen 430er im Hinterkopf. Der war schon ewig auf meinem mobile.de Parkplatz und er überschattete einfach alle anderen Suchergebnisse, auch wenn er teurer war als diese. Wochenlang ring ich mit mir. Manchmal sagte ich mir "heute schaue ich mir den an" und Tat es dann doch nicht. Das ist soooo verdammt unvernünftig. Nach über 4 Wochen habe ich es dann gewagt, setzte mich in den BMW und fuhr hin um ihn anzuschauen. Spätestens beim Anlassen war es dann um mich geschehen. Das soll mein Auto werden!

Ich fuhr das Auto über eine Stunde Probe und war begeistert! Bis auf den Rost ist das Auto sehr seriös und gepflegt. Nur für ein Winterauto war es noch zu teuer, so viel Geld wollte ich nicht ausgeben. Also all mein Verhandlungsgeschick ausgepackt und ihn tatsächlich auf einen Preis gedrückt, mit dem ich selber nicht gerechnet hatte. Das Ding war gekauft!

Am nächsten Tag habe ich dann erst den Fiat und dann die E-Klasse geholt. Die Überführungsfahrt war Klasse, auch wenn er nicht ganz so kompromisslos komfortabel ist wie der Saab fährt er sich sehr schön, für ein Winterauto gleich 3 Mal ;).

Am Montag wird die E-Klasse dann angemeldet. Bis dahin ist es sehr eng auf unserem Grundstück, aber mein Gott, das passt schon irgendwie :)

 

Soweit von der E-Klasse, es steht natürlich noch viel Arbeit an, weitere Infos folgen.

 

Das Fahrzeugprofil findet ihr hier (Grünen Daumen nicht vergessen ;)) :)

 

Greetings :p

 

 

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Mon Oct 27 16:19:01 CET 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (52)    |   Stichworte: 182, Brava, Ente, Fiat

Hallo liebe Leser von Nick's Blog,

Nachdem viele kleine rote Schönlinge im Moment die Blogstartseite einnehmen mogel ich mich mal dazwischen. Ich bin das hässliche Entlein, von meiner Familie auch Fiat Brava genannt und durch Zufall bei diesem Blogger gelandet.

Aber von vorne.

Geboren wurde ich 1997 in Italien als ein Opfer des Fiat-Konzerns. Ausgerechnet in der Zeit als alle Verantwortlichen und vorallem der Designer drogenabhängig waren und dies zu üblen Gendefekten bei den Kindern führte. Zum Glück ist es bei mir nicht ganz so schlimm wie bei meinem großen Brunder, dem Multipla. Als sei dass alles nicht schon schlimm genug war ich im Gegensatz zu meinem Zwillingen komplett nackt. 1,4er Basismotor mit lahmen 75PS, schwarze Plastikstoßstangen und auch sonst nichts an Extras. Wenigstens hatten die Verantwortlichen damals Schadensbegrenzung verübt und verpassten mir und meinen Brüdern serienmäßig elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung. Das konnte mein Konkurrent, der Golf, selbst in der vierten Generation noch nicht.

So kam ich also nach länger Reise nach Deutschland ins Heim für Schwervermittelbare (Fiat Autohaus). Eines Tages besuchte uns eine Dame. Sie sah mich, hatte sofort Mitleid und nahm mich bei ihr zu Hause auf. Von nun an Stand ich also am steilen Straßenrand eines netten Vorortes von Stuttgart. Und stand, und stand, und stand. Gefahren wurde ich fast nur zum 200m entfernten Supermarkt. Und während ich da so stand und mich langweilte, kam ab und zu ein kleiner Junge auf seinem Tiegerentenfahrrad vorbei. Er sah mich öfter mal an und ich schien ihm sympathisch zu sein. Rot - tolle Farbe für Kinder - und dazu noch anders, hässlich, aber anders, das scheint Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Die Jahre vergingen. Es wurden Freundschaften und Beziehungen geschlossen und so kam es dass mein Frauchen nun auch mit dem kleinen Jungen, der inzwischen sehr gewachsen ist und die Fahrradfarbe von gelb auf blau, grün, orange und zuletzt schwarz gewechselt hat, mehr oder weniger über ein paar Ecken verwandt/verschwägert war.

Vor etwa zwei Jahren bekam ich Depressionen. Ein blauer Twingo schien meinem Frauchen mehr zu gefallen als ich. Und auch der Junge kam nur noch sehr selten vorbei. Wahrscheinlich fährt er nun Bus. Ab und zu sah ich ihn noch in dem Ford Mondeo seiner Eltern vorbeiflitzen. Klasse, dann kann er ja vielleicht mich bald übernehmen und mein Traum geht endlich in Erfüllung. Aber nix da:

Eines morgens werde ich von einem tiefen V6 brummen geweckt. Ein schickes schwarzes Cabrio fährt an mir vorbei. Man was würde ich tun um so schön auszusehen. Aber halt! Saß da nicht der Junge drin? Ja! Scheiße! Der Traum ist geplatzt. Er will mich also wirklich nicht. :(

Im Frühjahr lief mein TÜV ab und da kam dann der Mann meines Frauchens und fuhr mich in die Einfahrt. Er klemmte die Batterie ab, demontierte meine Identität und verhüllte mich mit so einer hässlichen Plane. "Hey, was soll das? Ich bin doch noch gut, ich habe keinen Rost und auch erst 70.000km. Der TÜV hätte sicher nichts auszusetzen. Hey! Hallo! Hörst du mich denn nicht?" Ohne mich zu beachten ging er einfach wieder ins Haus.

Da stand ich also nun. In einer Einfahrt, abgedeckt von einer Softgarage. Die Feuchtigkeit sammelte sich zwischen meiner Haut und dem Schlafsack. Und sie wollte einfach nicht weg. Doch mit der Zeit kam es noch dicker. Die Feuchtigkeit konnte nicht ihre Finger von mir lassen. Sie Fraß sich ein, drückte sich unter meine Haut und ließ sie aufplatzen. Ich konnte nur wehrlos unter großen Schmerzen zusehen, wie mich dieses Blöde Mistding immer weiter zerstört.

Eines Tages habe ich mitbekommen wie über mich gelästert wurde. Meine Besitzerin, der Junge und seine Familie unterhielten sich über mich. Ich konnte nur das Wort "verschrotten" raushören. "Verschrotten? Ich? Warum? Hey mir gehts doch gut! Ich will noch nicht sterben, neeeiin :("

Eine Woche später kam dann der Mann wieder und befreite mich von der Plane und damit auch von der Feuchtigkeit. Ach tut das gut, wieder Luft an der Haut. Dann wurde ich auf einen Hänger gezogen. "Oh nein, das ist mein Todesurteil, jetzt geht es auf den Schrott, neeeeeiiiin, paaaanik, Nein, ...."

 

 

Als ich wieder zu Bewusstsein kam befand ich mich in einer kleinen Werkstatt. Man hatte mir ein Rohr in den Arsch gesteckt um meine Furze zu messen. Bah war das ekelhaft. Langsam realisierte ich wo ich gerade bin und was hier gerade gemacht wird. "Hey! Das ist eine Abgasuntersuchung! Hammer!". Danach stand noch die Hauptuntersuchung an. Ich strengte mich richtig an, bündelte meine Kräfte und bestand sie ohne Mängel. "Ha! sag ich's doch! Ich bin einwandfrei :cool:". Daraufhin bekam ich eine Urkunde und wurde im Hinterhof abgestellt.

Einige Tage vergingen, da fuhr ein silberner BMW auf den Hof. "Moment mal, das ist doch dieser Junge! Ja das ist er! Er wird doch nicht etwa? Doch? Doch? Jaaaaa!" Der junge Mann setzte sich auf meinen Fahrersitz und ich gab mein bestes. 10km Fahrt standen an und sie waren wunderschön. Endlich mal jemand der Kuppeln kann, endlich mal jemand der meine 75PS auch ein bisschen fordert. Der junge man war aber nicht ganz so begeistert von mir. Ebensowenig sein Kumpel Markus_95, der bei der Überführung half und den jungen Mann "Nick" nannte.Er deckte mich mit einer Softgarage ab und meinte "Sieht doch schon gleich viel besser aus". Shibi meinte per Whatsapp: "Nur noch anzünden dann ist er perfekt". :(:(:(

Naja jetzt stehe ich hier also in der Einfahrt, umgeben von Nicks Cabrio, Saab, BMW, E-Klasse (dazu erzählt er euch sicher bald mehr) und dem Mondeo seiner Eltern und alle schauen mich fragwürdig an. So richtig wollen sie mich im Rudel noch nicht akzeptieren. Aber das ist mir egal.

 

Ich bin stolz im Besitz von Nick zu sein. Und ich denke er hat großes mit mir vor, das habe ich im Urin, ähhhh Abgas.

 

 

PS: Ich habe sogar ein Profil in Nicks Account bekommen. Über ein Mitleidslike würde ich mich freuen. KLICK:)

 

 

 

 

 

 

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Sun Aug 17 14:02:18 CEST 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (91)    |   Stichworte: 5er, BMW, E39, Yolocar

Hallo liebe Leser,

ich darf euch in diesem Blogartikel ein neues Fahrzeug in meinem Fuhrpark vorstellen.

 

Die Vorgeschichte

 

Nach meinem Unfall auf der Nordschleife letztes Jahr traute ich mich dieses Jahr noch nicht wieder auf die Nordschleife. Allerdings habe ich als Beifahrer doch wieder Blut geleckt. Ebenso mein Kumpel Markus_95, der dieses Jahr zum ersten mal mit dabei war. Schon zuvor schauten wir nach einem billigen Auto mit einem Monat TÜV für den Ring, damit wir nicht mit unseren Autos dort drauf müssen und der finanzielle Schaden für den Fall eines Crashs gering bleibt. Auch der zweite Unfall zeigte uns, dass es doch besser ist sich ein billiges Auto zu kaufen.

Des Weiteren juckte es mich immer mehr ein Auto zu haben, das mir scheiß egal ist. Einfach mal scheiße bauen, durch Dreck heizen, Freunde ohne Führerschein mal probieren lassen,... Eben alles was man mit einem guten Auto nicht macht. Dazu eröffnete ich im Juni den Yolocar Sammelfred in dem man günstige Autos posten kann und wenn man ein gutes in der Nähe findet, kann man ja spontan eines kaufen ;)

Außerdem juckte mich das Thema Billig-Tuning. Wenn er Rost hat, lackiere ich ihn halt neu. In Matt Biege mit der Rolle und dann mit weißband-Reifen. Das sähe bestimmt bei vielen Autos toll aus. Es juckte mich schon in den Fingern.

Für uns stand seit dem Fest, bis zum Treffen im Oktober brauchen wir ein Auto! Für mich stand fest, am besten noch früher, um meine Autos nicht auf Kurzstrecken quälen zu müssen.

 

Die Suche

 

Ich suchte also nach Autos in meinem Umkreis mit langem TÜV, guten Wiederverkaufsmöglichkeitem und in gutem Zustand für ~300€. Wirklich gute waren da nicht dabei. Hier mal ein Fiesta, da mal ein Golf, aber entweder antworteten sie nicht auf Mail (haben aber keine Telefonnummer angegeben :rolleyes:) oder sie waren schnell wieder weg.

Eines Morgens, vergangenen Dienstag, ging ein Golf online für 300€. Ein super Angebot und garnicht so weit weg. Ich rief sofort an. Leider hatte er mittags einen Interessenten und ich konnte erst Abends. Ich schrieb deprimiert in die U25 Whatsapp-Gruppe, da erinnerte mich Flo-95 daran, dass er ja gerade bei Verwandten ganz in der Nähe ist und bat an sich dem Golf anzuschauen. Ich meinte nur: "Fahr hin und kauf ihn. Egal was ist, ich will diesem Golf". Wäre er es geworden, hätte ich also ein Auto über whatsapp gekauft. Diese Tatsache hätte super zu einem Yolocar gepasst. Schade.

Aber es gab noch eine Alternative: Ein weißer 60PS Golf, 50km entfernt. Noch lange TÜV aber viel Rost. Nicht das wahre aber ich will jetzt endlich ein Auto!!! Ich vereinbarte eine Probefahrt am nächsten Abend, am Mittwoch.

Ich machte mir den ganzen Tag Gedanken, wie mache ich den Golf schick. Er muss nicht gut aussehen, aber man soll sehen dass ich mich für Autos interessiere. Dazu brauche ich noch eine Losung für den Rost, damit er evtl den TÜV im März nochmal schafft. Die Basisfarbe ist weiß. Was kann man daraus machen... Ein Policecar, das wäre geil und einfach. Dazu die Schriftzüge nicht bekleben, sondern schleifen, damit es einen rostlook gibt, das wäre geil.

Don dann kam ich ins grübeln: "So gut ist der Golf nicht. Du willst ihn nur weil du den anderen nicht haben konntest". Also doch nochmal die mobile.de-App angeschmissen. Die Suche noch gespeichert, die Ergebnisse schon nach neuesten sortiert, ja ich kannte die Auswahl schon auswendig. Doch was ist das? Ganz oben ein BMW. Fahrzeuge mit Heckantrieb gab es in der Preisklasse schon, aber meist sehr heruntergekommen und mit gravierenden Mängeln. Aber der sah echt gut aus! Und der Gedanke an ein scheißegal-Auto mit Power und Heckantrieb gefiel mir.

 

Probefahrt und Kauf

 

Ich rief also und machte einem Besichtigungstermin am selben Abend. Dem Golf sagte ich ab. Als ich beim Händler viel zu früh angefahren kam (das mache ich immer so) checkte ich erstmal die Lage. Wolfgang hieß der Inhaber mit Vornamen. Ein gepflasterter Hof mit sauberen Autos, dahinter eine kleine Werkstatt und links ein Wohnhaus. Sieht mach einem Familienbetrieb aus. Nur den BMW konnte ich nicht finden.

Ich fuhr in eine Nachbarstraße, ich parke bei Probefahrten immer lieber etwas weiter weg. Im Auto dachte ich drüber nach ob das so richtig ist. Ein BMW, teuer in der Versicherung und auch in den Steuern, deutlich über deinem Budget (von eig 300€) , ein R6 der schluckt, keine Winterreifen, ich wollte doch was billiges. Egal, gucken wir ihn uns erstmal an. Also auf zum Wolfgang. Ein sehr netter, etwas älterer Herr. Er erzählte, dass der BMW auf einem anderen Platz stünde und dass er dem Preis gerade erst vom 900€ auf 500€ runter gesetzt hatte. Es seien so viele Leute da gewesen und hätten einen Neuwagen erwartet.

Angekommen beim BMW: komplett Mängelfrei, Neuwagenzustand, alles Perfekt, jetzt bin ich Besitzer dieses Top gepflegtem BMWs:

 

 

Natürlich nicht. Aber ich war dennoch positiv überrascht. Der Hagelschäden stand ja in der Anzeige, ist okay, überlackierter Rost, na gut. Motorraum ist trocken, innen verraucht aber okay. Die Reifen sind sehr gut, sogar Winterreifen. Immer im Hinterkopf behalten: dieses Auto kostet nur 500€!

Ich berührte den Schlüssel, hat der Anlasser überhaupt gedreht oder ging der Motor einfach sofort an. Und sofort R6 typisch seidenweich! Klasse! Ein schneller Blick unters Auto: is okay. Auf zur Probefahrt. Der Verkäufer erklärte mir, dass die Blinker nicht funktionieren, da der Warnblinkschalter klemmt, außerdem ist das Licht bei eingeschalteter Zündung nicht anzuschalten. Die Handbremse greift, rastet aber nicht ein. Okay. Ansonsten tut eigentlich alles. Die Bremsen sind noch richtig gut, das Auto läuft gut geradeaus, bis auf ein paar Verkleidungen die Knatschen keine auffälligen Geräusche. Der Motor zieht aus dem Keller raus sehr gut, ja, der ist halbwegs fit für seine 500€.

 

 

Auch während und nach der Probefahrt war der Händler sehr nett und zuvorkommend, aber nicht aufdringlich. Bis jetzt der beste Fähnchenhändler bei dem ich je war.

Somit waren die Zweifel aus dem Weg geräumt und der BMW sollte es werden. Also wollte ich Markus anrufen und ihm bescheid geben, immerhin zahlt er die hälfte des Autos. Markus war aber nicht erreichbar und ich dachte mir: wenn er damit nicht einverstanden ist, dann habe ich halt 500€ ausgegeben statt den geplanten 150€ (von 300€ die hälfte) #YOLO. (Markus war aber als er später erreichbar war doch begeistert).

 

Erste Fahreindrücke und Erlebnisse

 

Am Freitagabend habe ich dann mit einer Freundin das Auto abgeholt.

 

Ich bin nun also Besitzer eines BMW E39 BJ 97 EZ 98, 160.500km TÜV bis März 15 aus vierter Ausländer-Hand mit auf den ersten Blink ersichtlicher Ausstattung: Klimaautomatik, ESP, BC, Sportsitze, Schiebedach, einem vollem Aschenbescher und ähm, das wars glaube ich. Normale e39 Ausstattung halt.

Einen e39 wollte ich schon immer. Ich finde ihn mit dem 8er den schönsten BMW. Auf der Suche nach dem neuen Auto bin ich auch mal einen kurz probegefahren, am Ende wurde es der Saab, was ich auch nicht bereue, wie ich nun im BMW wieder merke. Von den Abnutzungen mal abgesehen, im BMW fühlt man sich einfach nicht so geborgen wie im Saab (dabei sind die Generationen durchaus vergleichbar). Die dünnen Türen, der kleine Schaltknauf, alles wirkt irgendwie zerbrechlicher als im Saab. Dazu das Hartplastik, im Saab ist fast alles weich hinterspritzt. Ich bin froh einen e39 als YOLO-Car besitzen zu dürfen, denn als richtiges Auto wäre ich mit ihm wohl nicht (mehr) glücklich geworden.

Das Fahrverhalten ist dafür deutlich sportlicher, wie erwartet. Die Lenkung direkter und schwerer, das Auto wesentlich steifer und Agiler, die Sitzposition tiefer. Dazu der Motor der am Gas hängt (zumindest manchmal).

Schon auf der Rückfahrt merkte ich, dass das Auto manchmal untenrum keine Power hat. Ist wohl der Nockenwellensensor. Egal, wer fährt schon untertourig :D. Ansonsten nichts auffälliges.

Wir stellten den Saab zuhause ab und fuhren auf den nächsten Parkplatz. Heckantrieb + Scheiß egal + Platz = :cool:. Aber irgendwie wollte der BMW mit dem Arsch nicht raus. 5 Versuche scheiterten, bis ich ein blinkendes Lämpchen im Instrument sah. Ahhh, der Ofen hat ESP. Kein Wunder geht der nicht raus. Ausgeschaltet und Spaß gehabt :cool: anschließend habe ich kurz angehalten um die Fotos zu machen. Als ich dann den Motor wieder starten wollte der Schock: Komplett tot. Meine Freundin lachte sich natürlich den Arsch ab. Okay, jetzt steh ich hier mitten in der Pampa, mit dem Image eines Auto-Nerds und nem Weib aufm Beifahrersitz. Den Karren musst du jetzt zum laufen bekommen, es geht um die Ehre!

Kein Saft -> Batterie tot. Bei BMW doch sicher im Kofferraum. Also alle Verkleidungen runter gerissen, keine Batterie. Doch im Motorraum? Ne, hier ist auch nichts. Also nochmal nach hinten und wirklich nochmal ganz genau nachgesehen. Ah da unten ist die Batterie. Ganz versteckt und der Pluspol ist ab. Draufgesteckt, jetzt muss er wieder gehen. Wieder reingesetzt, tot. Der Pol war so locker, dass er sich bei der kleinsten Bewegung wieder löste. Warum habe ich in einem 500€ Auto keinen Werkzeugkasten dabei? Hilft nichts. Ich musste den Pol festhalten, während die Freundin das Auto startet, dann das Auto festhalten dass es nicht wegrollt, Freundin raus, ich schnell rein. Problem gelöst ;). Diese Prozedur mussten wir dann an der Tanke, im Kino und vor der Bar wiederholen. Klasse. Außerdem stellten wir fest dass die Amaturenbeleuchtung sowie Rückfahrscheinwerfer und Fernlicht auch nicht tun, zumindest nicht immer. Denn irgendwo hat das Auto einen Wackelkontakt, manchmal tut alles, auch die Blinker, und dann mal wieder nicht. Naja, das wird wohl nicht allzu teuer.

Am Samstag stand dann eine Autobesichtigung mit Simba an. Das kann man ja gut mit einem Yolocar-Treffen vereinbaren, also Werkzeugkasten in den BMW und ab zu Simba. Vorher wollte ich noch den Pol festschrauben. Dummerweise ist die Schraube aber bombenfest. Der Durchmesser des Ring ist einfach zu groß. Weiß jemand rat?

Über Simba Autokauf berichtet er wohl selber, anschließend unternahmen wir noch ein paar Fahrten durch die dreckigsten Orte der Umgebung. Das Auto muss dreckig werden! Simba hattest es da mit dem Frontantrieb leichter, dafür hatte ich mit dem Heckantrieb mehr Spaß. Das war schon richtig geil!

Am Schluss haben wir den Nachmittag bei McDoof noch ausklingen lassen und ich drehte noch weiter ein paar Runden mit dem BMW ;)

Ja, so ein Yolocar ist einfach geil. Mal sehen ob ich je wieder ohne kann...

 

 

Hier geht es übrigens zum Fahrzeugprofil: Ich freue mich über einen grünen Daumen.

 

Und hier noch ein Bild neben dem Saab, der gerade auch für seine Verhältnisse sehr dreckig ist:

 

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Thu Jul 10 12:44:40 CEST 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (118)    |   Stichworte: Saab, schwedisch, Sonstiges, Spamblogs, Unterhaltung, Volvo

Wo seid ihr liebe Schweden-Fahrer :),

seit meinem ersten Saab bin ich zum Schweden-Fan geworden. Ich kann mich zwar für fast alle Automarken begeistern, aber die schwedischen Marken haben es mir am meisten angetan, wohl am meisten wegen den Sitzen ;)

Im Saab-Forum oder Volvo-Forum gibt es schon einige Unterhaltungsecken, aber eine für beide Marken zusammen habe ich noch nicht gefunden. Da ich aber das "Markendenken" immer total doof finde und ich denke, dass Fahrer schwedischer Autos mehr verbindet als nur das Herkunftsland ihrer Autos eröffne ich hier diesen Unterhaltungs-Blog :)

 

Hier können wir uns über die Vorzüge unserer Autos, über Erfahrungen, News, aktuelle und spontane Bilder oder auch über Off-Topic Sachen unterhalten.

Natürlich sind auch Nicht-Schweden-Fahrer, die sich aber für schwedische Autos interessieren, herzlich Willkommen :)

Vielleicht entwickelt sich ja auch eine solch tolle Gemeinschaft wie bei den U25ern ;)

 

Viel Spaß :)

 

 

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Sat Jul 05 17:25:36 CEST 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (401)    |   Stichworte: Impressionen, Nordschleife, U25

Hallo liebe Leser,

 

viele meiner treuen Leser erinnern sich an den letzten Blogartikel:

Ein tolles Wochenende bei Conti und auf der Nordschleife das böse endete.

Dort berichtete ich über das Treffen am Nürburgring des inzwischen schon riesigen und familiären U25-Clans :D. Wie die meisten wissen wird dieses Treffen für mich immer in Erinnerung bleiben, denn ich habe dort mein erstes Auto gecrasht :(.

Nichts desto trotz ließen wir es uns nicht nehmen uns nochmals zu treffen. Und wieder endete das Wochenende mit einem Auto weniger.

 

Aber von vorne:

 

Nachdem wir beim ersten Treffen im Oktober doch eine sehr überschaubare Anzahl an Teilnehmern hatten war es dieses Jahr ganz anders. Nach den sehr positiven Berichten über das Wochenende (vom Unfall mal abgesehen) und dem sehr zügigen Zusammenwachsen der U25er (aus Bekannschaften wurden Freundschaften) stieg bei allen die Lust auf ein gemeinsames Treffen mit allen Beiteiligten, nicht nur einzelner untereinander, wie es das ganze Jahr über schon fabriziert wurde. So wurden auch die, die letztes mal noch schüchten waren Halsschmerzen oder Familientreffen hatten ganz "feurig" auf das Treffen und die Vorfreunde stieg im Verlauf der Zeit immer mehr.

Natürlich lässt sich bei so vielen Personen kein Wochenende finden an dem wirklich jeder Zeit hat, aber der Großteil konnte es arrangieren und wenn es nur für einen Tag ohne Übernachtung war.

 

Freitag

xHeftix, Miep87 , Shibi_ , Dynamix, Gany22 , cookieMD , greentea868 , niclas1234 , nick_rs , Markus_95 , paul121, Sturmflut92

 

Donnerstagabend bereits reisten Shibi_, cookieMD und niclas1234 an. Da ich noch arbeiten musste und über 400km Anreise hatte verschob ich meine Anreise auf Freitagmorgen.

 

 

Mein Kumpel und Arbeitskolege Markus_95 nahm sich ebenfalls frei und da er am Tag zuvor sein Auto verkauft hatte und das neue Auto, den A6 von Shibi_, bei diesem abholen musste fuhr er bei mir mit.

Beim Einladen des Gepäcks am Freitag morgen stellte es sich als sinnvoll heraus, mit dem Saab zu fahren. Selbst dessen großer Kofferraum war proppenvoll. Unpünktlich um 8:40 fuhren wir also los, wir möchten ja nicht den ganzen Tag verpassen.

 

 

Bis auf einen kleinen Stau bei Pforzheim lief der Verkehr sonst ganz angenehm. Bei 160kmh fühlt sich mein Schwedischer Rennelch wohl und so ging es meistens mit dieser Geschwindigkeit vorwärts.

 

 

Auf den letzten Metern zum Ring stieg die Aufregung radikal und auch das "Nordschleifenfeeling" stellte sich wieder ein.

 

 

Angekommen am Campingplatz, inzwischen war xHeftix auch schon da, wurde sofort der nun leider staubige Saab belagert, betoucht und probegesessen. Bis auf Miep87 und Dynamix kannte den noch keiner in "Real life".

 

 

Neid machte sich bei mir breit als ich CookieMD`s Volvo S80 V8 begutachten durfte. Was ein tolles Auto! (Wenns denn mal funktioniert :D).

Auch Shibi_´s "neuer" 318ti Compakt wurde besichtigt und als ... "hätte er besser den A6 behalten" eingestuft :D

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann ging es ans Zelt aufbauen und auspacken, was zumindest schneller ging als bei CookieMD :D. Und wieder zeigte sich: Ich hab den größten .... Zelt :D

 

 

Gerade aufgestellt trödeln auch langsam die weiteren Besucher ein. paul121 und greentea868. Daraufhin kamen auch Dynamix und Miep87 mit Caprice und Alero an, die aber aufgrund der geringen Entfernung zum Wohnort aber nicht übernachten wollten.

Trotz mehrmaliger, freundlicher Diskussion mit der Empfangsdame durften wir die beiden nicht mit rein nehmen. Also mussten alle raus und wir trafen uns am Parkplatz. Da kein Platz mehr frei war parkte ich am Rand, was selbst den gröten LKW nicht hätte stören können. Sofort bekam ich von der Emfangsdame zugrufen: "Sagen Sie mal!!! Das ist eine Einfahrt da parkt man nicht! Weg da!". Ich parkte aber nicht ich "hielt" und stand am Auto. Daraufhin ging ich zu der Dame und erklärte ihr, warum sie das nächste mal 15 Kunden weniger haben.

 

Nun die Warnung an alle Campinginteressierten:

"Camping am Nürburgring" ist nicht zu empfehlen

- unverschämt unfreundlich

- runtergekommene, dreckige Sanitäranlagen

- unverschämte Preispolitik

- Kunden werden wie Tiere behandelt

 

Naja, was solls. Auf gehts zur SB Waschanlage, wo CookieMD noch "kurz" hin wollte. Das ganze artete dann zu Eifel-Tour aus.

 

 

Kleines Rätsel zwischendurch: Wer hat mehr PS? Links oder Rechts? Und wie viel mehr? :D

 

 

Frisch gewaschen fing es dann an zu regnen :rolleyes:. Egal, auf zum Ring, wo Sturmflut92 auch hin kam.

Während ich bei verschiedenen Leuten mitfahre fällt mir auf, dass ich letztes Jahr wohl am defensivsten unterwegs war. Warum bin ausgerechnet ich abgeflogen :mad:.

 

Nach dem Ring entstand dieses Foto, auf dem alle Fahrzeuge von Freitag bis auf den Astra von xHeftix und den Passat von Sturmflut92 drauf sind.

 

 

Dabei noch der Test: Passen vier ausgewachsene Männer in einen Audi TT? Jup passt! Aber passt auch eine Leiche in der Kofferraum? Jup passt! oh, Mist, er lebt doch noch :D

 

 

Den Abend haben wir dann gemeinsam in der Pistenklause ausklingen lassen. Zurück am Campingplatz kam dann gegen Mitternacht noch Gany22 mit seiner Freundin. Nachdem dar Zeltaufbau nicht so ganz geklapt hatte, bat ich ihnen an in meinem Auto zu schlafen, was sie dann auch taten. Wozu habe ich denn schon einen Kombi :cool:

 

 

Samstag

xHeftix, Miep87 , Shibi_ , Dynamix, Gany22 , cookieMD , greentea868, niclas1234 , nick_rs , Markus_95 , paul121, Sturmflut92, el lucero orgulloso , flo-95

 

Am Samstag morgen wurde ich von Geräuschen um mich geweckt. Autotüren knallten, Leute unterhielten sich, ein Auto fuhr vor. Es war flo-95 mit seinem schicken Peugeot, der in echt nochmal schärfer aussieht.

Die anderen Autos waren zwar beschlagen, aber alle noch da :D

 

 

Schnell duschen, frühstücken und gleich ab zum Ring, ab Mittag soll das Wetter nämlich schlecht werden.

 

 

Wo kein Parkplatz ist, da macht man sich einen :D

 

 

Am Ring angekommen kam auch el lucero orgulloso angedieselt, der die T-Shirts und Aufkleber mitbrachte.

 

 

Ich fuhr ein paar Runden bei verschiedenen Leuten mit. Dann wurde der Ring gesperrt: Ein Jaguar F-Type brannte. Eine Stunde später war der Ring dann wieder freigegeben und wir ganz vorne :cool:. So fuhren wir noch ein paar Runden, u.a. auch in Luceros 90PS Saugdiesel C-Klasse. Beschleunigung pur :D.

 

 

Ab dem Mittag begann es dann zu Regnen. Irgendwann wurde der Regen so stark, dass die Kombiklappe nicht mehr ausreichend schutz baten und wir uns in Gruppen in die Autos setzten.

 

 

Langsam machte sich der Hunger breit und wir beschlossen zum Ringcenter zu fahren und was essen zu gehen.

 

 

Dort machten wir es uns ein paar Stunden bequem ehe wir wieder zum Ring fuhren um die restlichen Autos zu holen.

 

Irgendwie konnte der Tag noch nicht verrüber sein. "Fährt denn nochmal jemand?" "Ich habe noch eine Fahrt auf meinem 4er Ticket. Da fahr ich nochmal eine Vorsichtige Runde bevor sie verfällt" "Okay wir kommen mit".

So setzten Markus_95 und ich uns in das Auto, dass diese Fahrt nicht überleben wird.

Die Fahrbahn war nass, es regnete in Strömen. Der Fahrer war dementsprechend vorsichtig. In einer Kurve, in der mir letztes jahr auch der Arsch kam (ich crashte aber erst später), kamen wir in einen leichten Drift. Der Fahrer schien ihn gut einzufangen, doch dann kam der böse, extrem stärkere Gegenpendeler und ehe man sich versah landeten wir fast frontal in der Leitplanke. Ich sag nur wie die Motorhaube sich aufbeulte, mein Knie schlug gegen das Amaturenbrett. Dann noch ein einschlag hinten und wir kamen zum stehen.

Als sich die Beifahrertüre nicht mehr öffnen lies wurde mir bewusst, dass das wohl die letzte Fahrt des schönen Autos war. Noch sehr gefasst informierte der Fahrer die Streckensicherung, die die Unfallstelle dann auch schnell absicherte.

Auch wenn der Crashpilot für aussenstehende sehr emotional reagierte, war er im Vergleich zu mir letztes Jahr dennoch sehr klar und sich bewusst, was er soeben mit seinem Auto gemacht hat und dass er dies alleine zu Verantworten hat.

Der Abschleppfahrer kam relativ schnell und munterte uns mit ein paar Scherzen und Geschichten wieder ein wenig auf. Angekommen in der Halle wo alle Unfallautos hinkommen, u.A. auch der ausgebrannte F-Type von Mittags, wurde uns dann beim anblick der anderen Autos klar, dass es bei uns doch noch relativ glimpflich ausgegangen ist, auch wenn das Auto technisch und wirtschaftlich nicht mehr zu retten ist.

Wir wurden dann von Shibi_, el lucero orgulloso und xHeftix an der Halle abgeholt. Das Adrenalin legte sich langsam wieder und mein Knie machte sich bemerkbar. Im Wissen, dass wohl nichts ernsthaftes sein wird fuhren wir dennoch ins Krankenhaus. Das Knie ist ein so komplexes Körperteil, da wollte ich schon das nochmal drüber geschaut wird. Am Ende stellte sich wie erwartet raus, dass das Knie nur geprellt ist. Ein paar Tage humpeln und alles ist wieder gut. Zum Glück habe ich eine Automatik :cool:.

Als wir zurück kamen war der ganze Campingplatz schon abgebaut. Es regnete nach wie vor in Strömen und nach dem Unfall war die Luft sowiso draußen. Man half mir noch meine Sachen zu packen und gegen 20h ging es einen Tag zu früh wieder in Richtung Heimat.

Schade.

Die ersten Kilometer fuhr ich noch Shibi_ hinterher, der nun Markus_95 on board hatte, da er ja noch den A6 holen muss. An einer Raststätte aßen wie dann noch zu Abend. Wieder auf der Autobahn hatte der BMW Leistungsverlust. Nach einer Sichtung des Motorraums war die Leistung wieder da :D und wir fuhren weiter, ehe sich unsere Wege trennten.

 

 

 

Die Rückfahrt war der Horror. Ich habe noch nie eine derart anstrengende Fahrt im Bezug auf die Länge gehabt. Ich war alleine, es war dunkel, es regnete in Strömen, schneller als 100kmh waren nicht ein Mal möglich, man konnte fast nichts erkennen, stellenweise konnte man sogar max 30kmh fahren, Kilometerweit. Der Scheibenwischer kam nicht hinterher, der Regen blockierte die Sicht, Der Wasserfilm auf der Straße ließ keine Fahrbahnmarkierungen erkennen. Dazu saß der Schock vom Unfall noch tief und ich war mit meinen Gedanken ständig beim Unfallfahrer, außerdem schmerzte mein Knie durch die mangelnde Bewegung.

Gegen 1:30h kam ich dann an. Ich hatte die 245.000km geknackt, damit 5000km auf meinem Konto. Außerdem hat sich der Verbrauch unter 8L eingependelt. Trotzdem wäre ich lieber "normal" gefahren.

 

 

Am Ende war es, wie letztes Jahr ein wundervolles Wochenende (wir planen das nächste noch dieses Jahr), das leider nicht erfreulich ausging, trotzdem im Rückblick ein voller Erfolg war. Das nächste wird hier schon geplant ;). Ich bin dieses Jahr nicht gefahren. Mit meinen Autos werde ich es auch nichtmehr tun. Für das nächste Treffen hol ich mir ein Yolocar wie dieses:

 

 

Wer auch ein Yolocar möchte, kann mal hier vorbeischauen, ist ganz lustig dort.

 

Wir müssen wohl festhalten, dass mit einem Verlust pro Treffen zu rechnen ist :D. Im Vergleich zum diesjährigen war mein Unfall pillepalle, aber eines verbindet uns beide: Uns war das Risiko vorher bewusst. Wir haben es gewagt und es war uns bewusst, dass wir sehrwohl ohne Auto zurückkehren könnten. Es ist passiert, daran lässt sich nichts ändern. Wir sind uns unserer Schuld bewusst. Daher gibt es auch keinen großen Diskussionsbedarf

 

Der Fahrer möchte vorerst anonym bleiben, da er den Unfall erstmal selber verabrbeiten muss. Es wird darum gebeten dies zu respektieren.

Vorwurfsvolle, Urteilende, beleidigende oder bloßstellende Kommentare werden ohne vorankündigung gelöscht. Ich bitte um Verständnis.

Lest selber: Klick

 

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Wed May 28 13:15:49 CEST 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (34)    |   Stichworte: Architektur, Sonstiges

Hallo liebe Leser,

 

neben meiner Leidenschaft für Autos und für die Fotografie/Grafik-Design interessiere ich mich auch noch sehr für die Architektur. Ich möchte kein Architekt werden, aber die Kreativität in diesem Bereich ist auf jeden Fall da :). Dieses Interesse habe ich schon von Kind an: Ich gehe gerne durch Wohngebiete und schaue mir Häuser an. Am liebsten natürlich die luxuriösen. Ich sammle gerne Ideen für die Einrichtung innen oder die Gartengestaltung. Aber auch (oder gerade) die Häuser an sich beurteile ich immer gerne.

Schon unzählige Male habe ich mein Traumhaus gezeichnet oder konstruiert, es kam immer ein anderes heraus :D

 

In der langen Zeit habe ich 3 Fakten festgestellt:

  • Fakt 1: Alle von mir entworfene Häuser sind entweder für sehr teuer oder unbezahlbar :D Daraus erschließt sich:
  • Fakt 2: Ich muss reich werden.
  • Fakt 3: Wie bei den Autos auch: Es gibt viel zu viele tolle Ideen, um sie in einem Haus zusammenführen zu können, deswegen brauche ich wieder mehrere Häuser. Wo wir auch schon wieder bei Fakt 2 wären :D

 

Alles ein wenig unrealistisch. Mal sehen was die Zukunft bringt.

 

Was für mich aber unumgänglich ist: Wenn ich schon baue, dann möchte ich genug Platz für die Autos haben, egal mit welchem Budget.

Wenn ein größeres Budget zur Verfügung steht, dann gerne auch noch eine kleine Werkstatt dabei. Stilvoll muss die Garage aber sein. Eine Tiefgarage finde ich langweilig.

 

Im "unteren", aber doch schon sehr luxuriösen Preissegment könnte ich mir eine Doppelgarage gut vorstellen. Da ich schon mein Leben lang am Berg mit Aussicht wohne fände ich eine solche Bauweise Ideal:

 

Wenn es ein wenig teurer sein darf, dann auch gerne mit einer riesigen Einfahrt (hier nur noch zu erahnen) und einer dicken Villa dahinter:

 

Eventuell geht auch eine Kombination aus beidem: Einfahrt mit ordentlich Platz zum Rangieren und ein kleines schickes Häuschen.

Aktuell bin ich gerade auf dem Trip die moderne Architektur mit etwas Urigem zu kombinieren. Ein Altbau mit einem modernen Anbau z.B. oder, damit wir mal zum Thema kommen: Eine moderne Garage zum parken und eine Ausgebaute Scheune zum schrauben oder als Halle.

Meinen aktuellen Entwurf habe ich mal schnell hingekritzelt:

 

So viel zu den Träumen eines 19 Jährigen :D

Mich würde interessieren:

Wie sähe eure Traumgarage/Einfahrt bei unbegrenztem Budget aus? Gerne mit Bild oder Zeichnung dazu.

Vielleicht entsteht hier ein netter Sammelthreat mit Ideen rund um die Gestaltung der Autohomes :)

 

Viel Spaß beim posten

Nick


Sat May 17 21:44:13 CEST 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (84)    |   Stichworte: 9-5, I (YS3E), Power-Elch, Saab

Hallo liebe Leser,

Ihr habt nun einmal die Gelegenheit live bei meinem Geschehen dabei zu sein :ohooooo:

Warum das?

Naja ich sitze gerade hier, genieße die Aussicht und habe noch 2 Stunden Zeit:

Aber von vorne: Ich war heute unterwegs um Verwandte zu besuchen und eine Waschmaschine abzuholen. Also heute morgen mich in den Saab gesetzt und los gefahren. Saab läuft super, alles entspannt.

Dann machte ich mir einen schönen Tag und gegen 18h ging es zurück auf die Autobahn.

So fuhr ich dahin gemütlich mit ca 160 und irgendwie war mir langweilig. Also darf mein Schätzchen nun auch mal seine Elchmukkis Spielen lassen und ich erhöhte die Geschwindigkeit um knapp 100kmh.

So fuhr ich ca eine Minute und dann passierte es. Das Auto fing an sich zu rütteln und zu schütteln, die Motorkontrollleuchte blinkte. Ich natürlich sofort vom Gas und habe den Schalthebel auf N gestellt. Zack, Motor aus! Keine Servo, kein Bremskraftverstärker und das bei über 200km/h!

Zum Glück kam genau passend eine Ausfahrt auf einen Kleinen Parkplatz. Das war auch besser so, denn das Warndreieck ist im doppelten Ladeboden und darauf steht die Waschmaschine. Wieder was gelernt!

Nun dann steh ich da, Motor aus. Ich versuchte den Motor noch ein Mal zu starten. Ein starkes Rütteln, dann wieder aus.

Mist!

Also den ADAC anrufen. Nur: wo genau bin ich eigentlich? Irgendwo in Bayern, mehrere Hundert Kilometer weg von zu Hause. Gut, die Autobahn und die umliegenden Städte konnte ich auch sagen aber wo genau ich bin wusste ich nicht. Zum Glück stand dort eine Notrufsäule. Wieder etwas Praktisches gelernt!

Eine Stunde ließ der ADAC Mann auf sich warten. Dafür war er sehr sehr freundlich, bot mir sofort das DU an und päppelte mich wieder auf. Ja, sogar was zum Essen hat er mir angeboten (mein Magen war aber nicht in Stimmung, im Gegensatz zu jetzt).

Der nette Mann holte sein Diagnosegerät raus und schloss es an. Was fahre ich eigentlich für einen neumodischen Kram :D. Heraus kam, dass die Zümdung einen Fehler hatte. Die Zündspulen (der Saab hat für jeden Zylinder eine) waren aber eigentlich recht neu. Also Kerzen raus und angucken: ein wenig verrußt. Er schliff den Dreck ab und montierte alles wieder.

Nun der spannende Moment: Motor starten: Bitte lieber Gott, bitte bitte bitte.

Nö, mein Saabi hatte kein Bock und verweigerte weiterhin den Dienst.

Also werden es doch die Zündspulen sein.

 

 

Dank ADAC PLUS Mitgliedschaft wurde nun ein Abschlepper für mich gerufen.

Nun sitzen wir hier, mein Saab, die toten Fliegen auf dessen Front und ich mitten in der Pampa und genießen den schönes Ausblick auf eine Stadt (wer erkennt sie?) und warten auf den Abschlepper, während irgendetwas knurrt. Der Motor des Saab ist es leider nicht :(

 

Ich halte euch mit Ergänzungen auf dem laufenden.

 

 

Update 1:

Ich habe den Vorbesitzer kontaktiert. Die Zündkerzen waren neu, nicht die Zündspule. Schade, Hoffnung auf Garantie gibt es also nicht :(

 

Update 2:

Sorry für die späte Meldung. Es war dann doch ein wenig stressig. Nachdem mich der ADAC Mitarbeiter am Telefon nicht im System gefunden hatte, kam auch schon der Abschlepper. Glück gehabt. Das war um 23 Uhr

Nun das Problem: wo ist die abschleppöse?

Auch die Bedienungsanleitung gab nicht wirklich Aufschluss. Eine halbe Stunde suchten wir nach ihr. Dann fanden wir das Loch in der unterbodenverkleidung. Ziemlich versteckt. Problem zwei: abschleppöse ist beim Reserverad, im Kofferraum ist die Waschmaschine. Also erstmal alle vorhandenen Ösen vom sehr sehr netten Abschleppmann ausprobiert, passt nicht. Mist.

Also hilft nichts. Waschmaschine raus, Öse holen, Maschine wieder rein.

Das alles hat sich natürlich hingezogen. Jetzt ist er verladen und wir sind unterwegs. Es kann sich nur noch um Stunden handeln :)

 

 

Update 3:

2:22h

: ich bin nun zu Hause angekommen. Die Fährt mit dem netten Herrn als Fahrer war sehr unterhaltsam er hat mich sogar noch bis vor die Tür gefahren.

Nun muss ich die Tage schauen, was mit dem Saab passiert. Da ich aber im Prûfungsstress stecke, könnte sich das hinziehen. :)

 

Update 4:

Erleichterung!!!

Ich liebe meine Werkstatt. Ich ruf ihn an um den Fehler zu beschreiben, dann sagt er "schon erledigt, kostet 50€" ich dann "haha. Nein im Erst also der ADAC Mann meint es sei die Zündspule". Er dann "Nein das war kein Scherz, es war der Schlauch zum Turbo. Ich habe ihn angemacht, das sind die Typischen Symtome, habe den Schauch ersetzt, Probegefahren, alles super" :D:D:D


Sun May 04 23:59:07 CEST 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Impressionen, Meilenwerk, Oldtimer, Youngtimer

Hallo liebe Leser,

was braucht man um besser lernen zu können? Genau: Abwechslung! So beschlossen ein Kollege und ich am heutigen Sonntag mal die Bücher niederzulegen und zum Meilenwerk (wie es für mich immer heißen wird), was sich seit neustem total einfallslos "Motorworld" schimpft (siehe hier), zu fahren um dort die Veranstaltung "DER SAISONSTART 2014 - FORZA ITALIA" zu besuchen.

Passend dazu verschwanden die dichten Wolken der vergangenen Woche und am Sonntag wurde ich von Vogelgezwitscher und strahlendem Sonnenschein geweckt. Dementsprechend erfolgte die Anreise standesgemäß mit dem Cabrio über die Landstraßen der Region. Ich überlegte noch, ob ich nicht auch auf das Gelände fahren sollte, man hätte mich vielleicht auch reingelassen, angesichts der Tatsache dass dort mehrere Fahrzeuge dieser Generation standen, allerdings kam ich bis jetzt noch nicht dazu den Winterdreck von der Haut zu waschen und mein Cabrio war mir in diesem Zustand eher "peinlich", deswegen parkte ich abseits.

 

Ich bin echt immer sehr erfreut, dass ich ein solches "Museum" in meiner (relativen) Nähe haben darf. Oft fahre ich auch nach der Arbeit mal dort vorbei, auch wenn keine besonderen Veranstaltungen sind, um ein wenig Abwechslung zu haben. Wenn man auf das Gelände des Meilenwerks fährt, befindet man sich sofort in einer anderen, viel exklusiveren Welt. Schon auf dem Parkplatz stehen die seltensten Exoten. Normal aussehende Menschen steigen ein und man kommt und fühlt sich sowohl den alten Autos als auch den exklusivsten neuen Autos so nahe, dass man aus dem Träumen nicht mehr heraus kommt. Man geht durch die Halle der alten Autos, träumt von einem alten, großen Mercedes oder Bentley aus den 30er Jahren oder einem Schmuckstück wie dem 300er SL als Liebhaberauto, geht weiter, in meinem Fall mehr oder weniger "emotionslos" an den Mclarens und Lamborghinis vorbei zum Bentley Autohaus und träumt von einem Mulsanne oder Flying Spur als Alltagsauto in Kombination mit einem GTC als Schönwetterauto und malt sich aus wie man damit gemütlich zu seinem Landhaus an der Küste zum Wochenendausflug gleitet oder nach einem Arbeitstag elegant durch ein großes Tor auf den Hof seines luxuriösen Anwesens fährt und ihn vom seinem Angestellten in die Garage fahren lässt, in der noch viele weitere Autoträume stehen.

Tja, und plötzlich wacht man auf, denkt nach, was man sich am Tag zuvor noch als Traumwagen aufgelistet hat (Jaguar XF, Volvo S80,...) und stellt fest, dass diese gegen die Autos im Meilenwerk ein feuchter Furz sind und dass dieser oben erwähnte Traum so etwas von unerreichbar scheint und ... naja lassen wir das :)...

 

Zurück zum Thema:

So italienisch wie angekündigt war die Veranstaltung nicht. Worüber ich allerdings auch froh bin, denn die Sportwagen aus dem Hause Lamborghini und Ferrari, an die man zuerst bei italienischen Exclusivautos denkt, sprechen mich eh nicht so wirklich an (außer vielleicht der F12 und der Aventador) was allerdings daran liegt, dass ich allgemein nicht solch einen Reiz an Supersportwagen finde.

 

Natürlich habe ich nicht alle Autos fotografiert, ich denke aber, dass wie immer für jeden etwas dabei ist:

 

 

 

Wie immer möchte ich wieder ein paar Eindrücke hervorheben:

 

Das V8-Hotel am Meilenwerk

 

Das V8-Hotel ist ja für seine außergewöhnliche Zimmergestaltung bekannt. Leider ist diese selten öffentlich zu sehen. Heute standen die Türen aber offen und man konnte ein paar kurze Eindrücke sammeln. Seht selbst:

 

 

Der Holz Jeep

 

Ich hatte ihn vorher schon in ein paar Zeitschriften und Magazinen gesehen, aber in echt ist er nochmal eindrucksvoller: Der Jeep aus Holz. Wirklich alles, was nicht "angetrieben" ist ist hier aus Holz. Respekt vor diese Arbeit!

Wir waren gerade am Essen, da hörten wir einen Motor, so laut als würden wir neben dem Auspuff sitzen, dabei war das Auto 300m von uns entfernt und der Schall von der riesen Menschenmasse gedämpft. Wir folgten unserem Gehör und rechneten mit einem aufgemotzten Lamborghini. Aber es war: Der Jeep. Und wenn man daneben stand, wurde selbst der Gegenüber startende Hubschrauber leise. Als der Besitzer dann aufs Gas trat, erlitten wir beinahe einen Gehörsturz. Vor lauter Schreck konnte ich leider kein Video machen (von manchen Autos gibt es welche aber die sind privat). Kein wunder hat das Ding keine Straßenzulassung :)

 

 

Der Porsche 944

 

Einen Porsche 944 möchte ich mal besitzen. Dieser hier ist ein besonders schönes Exemplar. Ich möchte es euch nicht vorenthalten:

 

 

 

Das wars von mir, gerade noch rechtzeitig veröffentlicht :)

Gute Nacht :)

 

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Wed Apr 30 00:09:41 CEST 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (40)    |   Stichworte: Fahrbericht, Fahrberichte, Familiäre Mondeos, Ford, Mk4 (BA7), Mondeo, Mondeos

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es um eine typische Familienkutsche: Den Ford Mondeo MK4 1.6 Ti-VCT

 

Den dazu gehörigen Fahrzeugtest findet ihr hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

 

 

 

 

 

Die Vorgeschichte

 

Bei diesem getesteten Ford handelt es sich um einen Mondeo der vierten Baureihe (2007-2013), dessen Sauger-Motor im Mondeo 125PS aus 1,6 Litern Hubraum holt. In der Kombivariante und der Ausstattungslinie "Trend" ordern ihn wohl die meisten Käufer.

Dieser hier besitzt folgende Ausstattung (aus dem Kopf): Sitzheizung, Multifunktions-Lederkenkrad, Bordcomputer, Bluetoothradio, Klimaautomatik, getönte Scheiben, Umfeldbeleuchtung, Frontscheibenheizung, Parkpiepser, E-Fenster, Licht- und Regensensor,...

Der Mondeo ist das Auto meiner Tante und der Nachfolger ihres Mondeo MK3 1.8 mit ebenfalls 125 PS. Er ist EZ 2008 und wurde Anfang 2013 gekauft. Sie benutzt ihn hauptsächlich für Kurzstrecken mit 2 Kindern on Board. Es handelt sich hierbei wirklich nicht um ein gepflegtes Auto. Für meine Tante heißt es immer nur: Einsteigen und fahren.

Ich entschuldige mich für die schlechten Bilder.

 

Die Geschichte

 

1993 wurde der erste Ford Mondeo als Nachfolger des Mittelklassemodells Ford Sierra vorgestellt. Er war als klassische Limousine, Fließheck oder als praktischer Kombi zu haben und war technisch eng verwandt mit den nur in Amerika erhältlichen Ford Mercury und Ford Contour. Der Mondeo war, im Gegensatz zum Sierra, mit Frontantrieb ausgestattet. Den 2L Motor gab es anfangs auch mit Allradantrieb. Die Motorenpalette reichte von 88PS bis 143PS. Auch zwei Diesel in der 90PS Klasse waren im Angebot. 1994, als das Ende des Scorpios schon absehbar war, bekam der Mondeo einen V6 Motor mit 170PS spendiert. Die Ausstattungslinien hießen CLX, GLX und Ghia. Die Ghia Ausstattung steht bis heute für die elegante, luxuriöse Ausstattungslinie. Wie bereits der Sierra wurde auch der Mondeo zum Erfolg, da er eine breite Käuferschicht ansprach.

1996 kam die zweite Generation auf den Markt, welche aber eigentlich nur ein umfangreiches Facelift war. Die Ausstattungslinien wurden umgenannt in Ambiente, Trend und Fortuna. Die Ghia-Ausstattung blieb bestehen, genau wie auch die meisten Motoren. Etwas später war die Sportvariante "ST" lieferbar.

2000 wurde dann die 3. Generation vorgestellt, die das 90er Jahre Design ablegte und komplett anders aussah. Sie war wesentlich klarer und moderner gezeichnet und wirkt auch heute noch frisch. Er teilte sich die Technik mit dem Volvo S60, dem Mazda 6 und dem Jaguar X-Type. Es gab neue Motoren, unter anderem den 3.0 V6 in Zivil mit 204PS und als "ST" mit 226PS. Der 2.5 V6 blieb weiter im Programm. Vorallem aber gab es mehr Dieselmotoren zur Auswahl. 2003 und 2005 gab es kleine Facelifts, bei denen die Optik und die Motoren überarbeitet wurden. Ab da war als Topvariante parallel zum Ghia noch die Titanium Ausstattung lieferbar, welche im Gegensatz zum Ghia eher sportlich ausfiel.

2007 kam dann die vierte Generation im völlig neuen Design raus. Wieder kamen viele neuen Motoren, unter anderem der 2.5 Turbo Fünfzylinder von Volvo mit 220PS. Die V6 Motoren und der "ST" entfielen. An den Ausstattungslinien änderte sich wenig.

Ende 2010 bekam der MK4 ein Facelift, bei dem die Limousine und der 2.5T entfielen und die neuen EcoBoost Motoren eingeführt wurden.

Die in Amerika schon als Fusion lieferbare 5. Generation des Mondeo lässt hierzulande noch auf sich warten und wird erst Mitte des Jahres verfügbar sein.

 

Die Karosserie und der Innenraum

 

Beim getesteten Ford Mondeo handelt es sich um einen Kombi der Mittelklasse. Ford gehört weniger zu den Premium-Marken und setzt eher auf Brot- und Butterautos. Wir haben es hier also mit einem typischen Familienauto zu tun. Daher wird ein großzügiger Innenraum erwartet. Die Erwartungen werden sogar noch übertroffen. Gerade im Vergleich zum Vorgänger hat der Mondeo um einiges zugelegt, vor allem in der Breite. Er ist war nur 3cm länger als sein Vorgänger, dafür ganze 8cm breiter! Im Vergleich sind das 7cm mehr als der gleichalte VW Passat (B7) und sogar die damals aktuelle Mercedes S-Klasse (W221) übertrumpft er um 1,5cm!

Aber merkt man das überhaupt? Und wie!

Die Zusätzliche Breite gibt dem Mondeo ein großartiges Raumgefühl. Man fühlt sich von den Platzverhältnissen her nochmals zwei Klassen weiter oben angekommen, erstrecht wenn man gerade aus einer vergleichbaren Mercedes C-Klasse oder einem VW Passat steigt. Die breite Mittelkonsole unterstreicht diesen Eindruck und schränkt dabei nicht einmal die vorderen Passagiere ein. Und auf der Rückbank spürt man die zusätzliche Breite nochmals. Man kann hier bequem zu dritt reisen. Selbst, wenn auf den äußeren Plätzen Kindersitze montiert sind.

Obwohl der Mondeo kaum länger geworden ist, hat man nochmals deutlich mehr Beinfreiheit. Sowohl vorne, als auch hinten gibt es eigentlich keine Möglichkeit, irgendwo anzustoßen. Und obwohl der Mondeo so flach wirkt, hat man im Kopfbereich immer mehr als genug Platz.

Zum Kofferraum: Große Klappe, nix dahinter? Nene! Eine große, breite Klappe gibt den Zugang zu einem riesigen Ladeabteil frei. Der Kofferraum ist nicht nur riesig, er ist auch gut nutzbar. Auch hier merkt man wieder die breite, die sehr praktisch sein kann. Des Weiteren sorgt die niedrige Ladekante für eine einfache Zuladung und dank der ebenen Ladefläche bei umgeklappten Sitzen kann man auch sehr sperrige Dinge gut transportieren.

Nun zum größten Manco: Als sei die Breite an sich nicht schon Herausforderung genug beim rangieren, schränkt Ford die Sicht durch eine dicke, schräge A Säule und eine hohe Fensterkante zusätzlich ein.

Bei den Sitzen bin ich von meinem Saab sehr verwöhnt. Verglichen mit der Konkurrenz hat auch der Mondeo der Klasse entsprechend gute Sitze. Sie sind sehr Langstreckentauglich und bieten große Auflageflächen. Außerdem ist der Seitenhalt sehr gut.

Wenn man Platz genommen hat und die Türe schließt ist Ruhe. Was der Mondeo MK3 nicht wirklich drauf hatte kann der MK4 umso besser. Auch bei höheren Geschwindigkeiten halten sich die Windgeräusche zurück.

Die Bedienung ist Kinderleicht. Das Armaturenbrett ist klar gegliedert. Oben die Knöpfe für das Auto (PDC, ESP, Warnblinker), darunter das Radio, welches keine Fragen aufgibt und auch das darunter liegende Klimabedienteil gibt keine Fragen auf. Ich finde das Ford Radio sogar einfacher als das VW Radio, welches in der Menüführung doch ein wenig verwirrt.

Aus diesen Gründen fühlt man sich im Mondeo wohl, was nicht zuletzt auch an der sehr sehr guten Verarbeitung liegt, die schon an manche Premiumhersteller heran kommt. Nichts klappert und auch die Haptik lässt keine Wünsche offen. Alles fühlt sich sehr hochwertig an. Auch die Spaltmaße, sowohl innen als auch außen, stimmen. Einzig die in den unteren Austattungslinien lediglich silber lackierte Instrumententafel wirkt nicht sehr edel. Abhilfe schafft hier die Aluminiumversion aus der Titanium-Linie oder das Holzfunier aus dem Ghia.

 

 

Die Fahreigenschaften

 

Der 1.8er Motor mit 125PS im Vorgängermodell, dem Mondeo MK3, war ja schon keine Rakete. Wie soll sich also der 1.6er Basisbenziner im Mondeo MK4 anfühlen, der zwar auch 125PS, aber weniger Hubraum hat und mehr Gewicht schleppen muss?

Die Antwort: Erstaunlich agil, wenn man nicht verwöhnt ist. Katastrophale Fahreigenschaften bin ich schon vom VW Passat 1.6 TDI gewöhnt, der schlicht und einfach untermotorisiert ist. Mit dieser Erwartung bin ich das erste mal in dein Mondeo gestiegen. Aber beim Mondeo ist das nicht der Fall, vorerst zumindest. Das relativ kurze Getriebe gleicht den Leistungsmangel unterhalb der Landstraßengeschwindigkeit spielend aus. Das fahren mit ihm im unteren Geschwindigkeitsbereich ist sehr angenehm: Man muss nicht übermäßig viel Gas geben, der Motor wirkt nicht angestrengt und auch Berg auf muss man ihn nicht quälen. Alles in allem sehr harmonisch. Aber wehe es geht auf die Autobahn. Hier merkt man den Leistungsmangel deutlich! Ab 100km/h muss man schon echt geduldig sein. Schnelle Überholvorgänge sollte man lieber unterlassen. Wer viel Langstrecke fährt wird mit diesem Motor nicht glücklich.

Leider kann ich zum Verbrauch nicht viel sagen. Ein Realverbrauch wurde bis jetzt noch nie ermittelt. Und wie schon gesagt: für meine Tante heißt Auto -> Einsteigen und losfahren. Und wie! Da dieser Teil meiner Familie aus einer ländlichen, kurvigen und relativ bergigen Gegend stammt verwundert es nicht, dass sich die gesamte Familie die temperamentvolle Fahrweise nicht abgewöhnen konnte. Dazu kommt, dass sie ausschließlich Kurzstrecke fährt und das immer Berg runter und wieder hoch. Motorwarmfahren ist außerdem ein Fremdwort für sie. Wenn ich dann ins Auto einsteige, stehen im Durchschnitt immer 10,5L auf dem Informationsdisplay. Das ist happig, aber bei diesem Fahrstil nicht verwunderlich. Ich setze den Bordcomputer dann immer zurück und fahre meist um die 50km Kurzstrecke, wenn ich das Auto leihe. Nach meiner Fahrt (die wirklich nicht sparbewusst ist) stehen dann meist um die 8L auf dem Bordcomputer, was für ein Auto dieser Größe wiederum in Ordnung ist.

Ein kleiner Wermutstropfen ist noch der gewöhnungsbedürftige Schaltknauf, der sich wie eine riesige Banane anfühlt. Wegen ihm trifft man nicht immer alle Gänge perfekt. Mit ein wenig Übung sollte das aber kein Problem darstellen.

Auch beim Fahrwerk geht wieder ein dickes Lob nach Köln. Der MK3 hatte für mich schon ein nahezu perfektes Fahrwerk, der MK4 setzt nochmals einen drauf. Für mich persönlich die perfekte Kombination für den Alltag. Das Fahrwerk ist sehr sicher, das Auto fährt sich sehr agil und schwankt nicht, es bleibt sehr lange neutral, bis es im Grenzbereich zum Untersteuern neigt. Nichts desto trotz ist sehr viel Komfort geblieben, auch größere Schlaglöcher werden glattgebügelt. Top!

Das selbe gilt für die Lenkung: Nicht zu hart, nicht zu weich, genau perfekt. Sie ist relativ direkt, aber sicher bedienbar, was auch an der guten Rückmeldung liegt. Daumen hoch.

Selbes gilt für die Bremsen. Sie beißen kräftig rein und auch der Bremsassistent ist bei einer Notbremsung sofort präsent. Wieder top!

Der Wendekreis ist für ein Auto dieser Größe durchschnittlich.

 

Die subjektiven Eindrücke

 

Immer wenn ich zu meiner Tante gehe und das Auto sehe denke ich mir: Der Mondeo ist echt ein verdammt schickes Auto! Nochmals schöner als der MK3. Das 2007 mit dem Mondeo eingeführten Kinetic-Design ist wirklich sehr gelungen. Das Auto wirkt sehr Dynamisch und Stark, aber trotzdem nicht aufdringlich und doch elegant. Die Haptik, der Innenraum und das Raumgefühl lassen einen vermuten, man säße in einem Panzer. Dieses Gefühl mag ich total. Die Farbe schwarz passt zu diesem Auto sehr gut, aber auch ein mitteldunkles grau könnte ich mir sehr gut vorstellen. All in all ein sehr sehr schönes Auto!

 

 

 

Fazit

 

Ford hat auf die schon sehr gute 3. Generation nochmals eine ordentliche Schippe drauf gelegt und das Auto fast überall ein weiteres Mal verbessert.

Karosserie und Fahrwerk lassen keine Wünsche offen: Platz satt und ein tolles Fahrverhalten. Das Design ist ansprechend, der Preis fair und der Unterhalt überschaubar. Für Sparfüchse ist der Motor gut. Wer öfter Langstrecke fährt sollte allerdings lieber zu einer größeren Motorisierung greifen. Alles in Allem ist dieses Auto quasi perfekt für eine mittelgroße Familie. Und eine stilvolle, vernünftige und bessere Alternative zum Passat.

 

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Tue Apr 29 23:27:27 CEST 2014    |    nick_rs    |   Stichworte: Fahrbericht, Fahrberichte, Test

Hallo liebe Leser,

 

in meiner Reihe "Fahrberichte" möchte ich meinen persönlichen Eindruck eines getesteten Fahrzeuges mit euch teilen.

Ich schreibe die Berichte zwar im Grunde objektiv, allerdings schlage ich bewusst auch einen subjektiven Bogen, denn 0815 Fahrberichte kann man auch in sämtlichen Autozeitschriften lesen. Die Kosten schlage ich nur grob an, da mir einerseits meist die Langzeiterfahrung dazu fehlt und es andererseits stark abhängig von den Betriebsbedingungen ist.

 

Berichtet wird von:

- Meinen Fahrzeugen

- Fahrzeugen aus der Familie (oft gefahren)

- Geschäftswagen, Mietwagen, Fahrzeuge von Freunden/Kollegen (gelegentlich gefahren)

- Probefahrten (einmalige Fahrt)

 

Zu jedem Fahrbericht werde ich einen entsprechenden MotorTalk-Fahrzeugtest verlinken.

 

Viel Spaß beim Lesen

 

Nick

 


Blogempfehlung

Mein Blog hat am 03.01.2014 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Herzlich Willkommen

...in meinem Blog, den ich versuche möglichst abwechslungsreich zu gestalten.

Von Fahrbereichten und Impressionen, über Reihen wie z.B "Spritsparen" oder "Meine möchtegern Sammlung" und Spam- bzw Unterhaltungsblogs bis hin zu Schraubergeschichten und Alltagsberichte über meine vielen Autos findest du hier fast alles. Damit du dich auch zurechtfindest, kannst du über die Stichworte im Blogheader durch die Artikel navigieren.

 

Wenn es dir gefällt, darfst du den Blog gerne abonnieren ;)

 

Viel Spaß! :)

 

 

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