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Sun Apr 26 16:23:50 CEST 2015    |    nick_rs    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: 9-5, I (YS3E), Power-Elch, Saab

motorstown.commotorstown.com

Nachdem ich euch einen langen Artikel lang vollgeheult habe wie toll der Saab war, möchte ich euch nicht den Grund vorenthalten, warum ich ihn verkauft habe.

Aber Achtung! Nur wer Teil 1 gelesen hat, kommt jetzt auch inhaltlich mit ;).

 

Was hatte ich mit ihm vor?

 

Das Technische

 

Was normalerweise sofort anstünde, wäre eine große Aufbereitung. Der Lack war zwar in einem super Zustand, die Scheinwerfer aber trüb. Außerdem hatte er etwas Rost an der Heckklappe, den ich entfernen lassen wollte. Des Weiteren berichtete ich ja von dem Ölverbrauch. Mit einer neuen Kurbelwellenentlüftung wäre es getan gewesen, einfach und billig (Ca. 70€). Ich muss aber zu meiner Schande zugeben ich hab einfach nicht die Zeit gefunden das zu richten und bin den ganzen Sommer so weitergefahren.

Weiter wollte ich (auch eigentlich direkt nach dem Kauf) einen großen Service machen. Mit Kerzen, Automatiköl und allem pipapo.

Wenn das erledigt gewesen wäre hätte ich ihm noch ein neues Fahrwerk spendiert.

 

Alles in allem hätte das wohl ca. 1500€ gekostet.

 

Das Optische

 

Saab-Kenner wissen, ich habe ein "Zwischenmodell" des Aero. Zwar ist meiner schon das Facelift und hat als Aero verschiedene Verspoilerungen, Tieferlegung und sehr viele weitere Dinge die ihn vom zivilen Modell unterscheiden, ein Modelljahr später bekam der Aero aber auch eine eigenenständige Stoßstange im aggressiven Look (siehe Bild). Diese wollte ich nachrüsten, da sie mir einfach super gefällt.

Weiter wollte ich das Thema "rot-schwarz" durchziehen. Das Lenkrad mit den roten Nähten war der erste Schritt. Weiter ginge es mit roten Nähten in den Sitzen die einfach zu realisieren sind. Den etwas verlebten Dachhimmel wollte ich schwarz beziehen, das gibt dem Auto einen ganz neuen Charakter. Beschäftigt habe ich mich auch mit der Idee, rote Gurte nachzurüsten, leider fand ich dazu nicht ausreichend Informationen. Außen sollten die Bremssättel noch rot lackiert werden, um das "rot-schwarz" Konzept auch außen fortzusetzen.

Die Beleuchtung sollte komplett auf LED umgebaut werden. In dem Zug hätte ich gerne noch eine Umfeldbeleuchtung im Spiegel nachgerüstet. Das würde gut mit der Pfützenbeleuchtung harmonieren.

Außerdem hätte ich noch ein paar kleine optische Macken behoben: die abgeratschten Einstiegsleisten, ein abgebrochener Griff in der Heckklappe und schwarze Seitenblinker (einen hatte ich schon eingebaut).

 

Die ganzen Optischen Punkte hätten mich auch nochmal ca. 500€ gekostet.

 

Da ich den Saab in der Prüfungsphase gekauft und nach der Ausbildung fast nahtlos meinen Übergangsjob angetreten habe, habe ich das Auto immer weiter aufgeschoben. "Dann machst du halt alles auf ein mal", war der Gedanke.

 

Bis jetzt beliefen sich die Investitionen also auf ca. 2000€. Damit hatte ich beim Kauf gerechnet, das Geld auf der hohen Kante damit das Auto bereit ist für viele Jahre in meiner Hand (ich ging noch nicht davon aus, dass ich studieren gehen werde).

 

Der Genickbruch

 

Es war Juni und sehr warm als ich mit offenen Fenstern fuhr und das erste mal ein leichtes klapperndes Geräusch wahrnahm. Dieses wurde über Wochen immer schlimmer und mir fiel auch auf, dass das Auto im Stand deutlich stärker vibriert. So dauerte es nicht lange bis die Diagnose feststand: Eine Kette muss ausgeleiert sein. Die Steuerkette hatte der Vorbesitzer aber erst erneuert. Also habe ich ein wenig gegooglet und festgestellt, dass der Saab über Ausgleichswellen verfügt, die den Vierzylinder kultivierter machen sollen. Und die Kette dorthin hatte es hinter sich. Durch die doofe Positionierung muss zum Wechseln dieser Kette der Motor raus und schon ist man finanziell im vierstelligen Bereich.

 

Insgesamt sind wir nun bei ca. 3500€, bis er sowohl technisch als auch optisch perfekt ist.

 

"Scheiße" dachte ich mir, ohne aber einen Gedanken daran zu verlieren, das Geld nicht zu investieren. Der Saab schien für mich optimal, um mich über das geplante Studium zu begleiten. Geringe Fixkosten Dank kleinem Motor, durchrepariert wäre er dann auch. Man könnte also günstig ein starkes, großes Auto fahren.

 

Die Wende

 

An einem Tag im September bekam ich die Gelegenheit, meinen Saab mit einem Lackdickenmessgerät zu untersuchen und das offenbarte Böses. Nun war mir auch klar, warum der Lack nach so vielen Kilometern noch so gut aussah, er war fast überall neu, da an sehr vielen Stellen Unfallschäden repariert wurden. Davon wusste ich nichts.

Für mich brach eine Welt zusammen. Nicht, dass ich ein großes Problem mit Unfallfahrzeugen hätte, aber mein Bild von einem gepflegten Vorbesitz war schlagartig hinüber, mein ganzes Vertrauen und meine Bindung zu dem Auto wurden zerrissen, die rosarote Brille zersprang und ich begann, die ganze Sache rational zu sehen. Soll ich 3500€ in dieses Auto investieren? Bekomme ich nicht bessere Autos, wenn ich den Saab verkaufe und die Reparaturkosten auf das Budget aufstocke? Werde ich das Auto für mein Studium überhaupt noch brauchen oder werde ich in eine Großstadt ziehen und das Auto vergammelt dann am Straßenrand? Kann ich das Auto dann mit vertretbarem Verlust verkaufen, sollte ich es doch nicht benötigen?

Vielleicht hätte ich das Geld investiert, wenn ich sicher gewesen wäre, dass ich das Auto die nächsten Jahre noch brauche. Aber ich wusste nicht, was ab März sein wird. Wo werde ich wohnen? Wo werde ich arbeiten? Wie viel Geld werde ich verdienen? Werde ich mir ein Auto im Studium überhaupt leisten können?

Als ich mir diese Fragen stellte, hatte ich schon den BMW und kurz darauf auch den Fiat. Viele Nachtschicht-Mittagspausen verbrachte ich im Auto, überlegte und überlegte. Wochenlang war ich verzweifelt. Rückblickend würde ich sogar sagen, das war meine Tiefphase des Jahres 2014. "First Word Problems" werden jetzt manche denken, das Belastende war aber nicht das Thema an sich, sondern die Aussichtslosigkeit. Ich bekam es über Wochen, ja Monate nicht hin, eine Entscheidung zu treffen und Unterstützung bekam ich auch nicht. Meine Eltern fanden die Idee, so viel Geld in den Saab zu stecken gar nicht gut, aber der Gedanke, mir ein weiteres Auto zu kaufen, sodass dann 6 Autos vor der Tür stünden war für sie auch nicht besser. Meine Freunde meinten immer "Hau weg die Karre", aber konnten sie auch nachvollziehen, warum ich so an dem Auto hänge? Ich denke ohne diesen Faktor kann man diese Entscheidung nicht treffen.

Es war einfach ein Ballast, ein dicker Stein auf meinem Herzen den ich wochenlang mit mir rumtrug. Im nachhinein völlig bescheuert wie einem ein Gebrauchsgegenstand so viel Kummer bereiten kann, aber ich denke einige Petrolheads werden mich verstehen.

Nach über einem Monat, Ende Oktober kam ich zum Entschluss den Saab abzumelden und mir ein Übergangsauto bis zum Frühjahr zu kaufen - die E-Klasse, denn ich wollte den Saab nicht weiterhin über Kurzstrecke quälen, die ich bei meinem Übergangsjob ausschließlich fahre. Fast zwei Monate stand der Saab dann in der Garage meines Onkels rum, bis ich mich dann soweit emotional vom Saab verabschiedet hatte, dass ich ihn verkaufen konnte. Die E-Klasse hat mir die Entscheidung auch deutlich erleichtert. Es hätte keinen Sinn gemacht, ihn noch bis zum Frühjahr zu behalten. Er wäre einfach ein zusätzlicher Ballast gewesen in der eh schon stressigen Einrichtung meines neuen Lebensabschnitts. Wenn ich Ende Januar erfahren würde, ob ich die Zusage für Hamburg bekäme, könnte ich das Auto nicht bis Beginn des Studiums - Anfang März - verkaufen. Zumal ich dann auch wegen des Umzugs keine Zeit dazu hätte.

So habe ich das Auto im Dezember an einen Sammler verkauft, der ihn erst als Winterauto benutzen möchte und dann richten will.

 

Fazit

 

Abschließend habe ich doch das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. Sowohl der Kauf als auch der Verkauf. Der Saab hat mich 6 Monate und 15.000km (relativ) treu begleitet und ich bin mit tragbarem Verlust aus der Geschichte raus. Der Umzug nach Hamburg war sehr kurzfristig und stressig, ein weiteres Auto wäre ein untragbarer Balast gewesen. Die E-Klasse kann den Saab gut vertreten. Sie hat im Vergleich hier und da Schwächen, es gibt aber auch Punkte wo sie dem Saab überlegen ist.

 

Ob ich nochmal einen 9-5 kaufen würde? Auf jeden Fall! Die zweite Generation steht ganz oben auf meiner "Autos nach dem Studium-Liste" einen 9-5 I werde ich mir aber wohl nicht nochmal zulegen. Zum einen, weil es so wenige gibt, die so sind wie meiner war und nur so möchte ich wieder einen, zum anderen aus emotionalen Gründen: Meinen 9-5 I hatte ich und es soll der Einzige bleiben. Ich behalte ihn in guter Erinnerung und denke gerne an ihn zurück. Mehr mit einem weinenden, als mit einem lachenden Auge, aber mein Gott, life is a bitch :)

 

 

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Wed Apr 22 23:01:19 CEST 2015    |    nick_rs    |    Kommentare (53)    |   Stichworte: 9-5, I (YS3E), Power-Elch, Saab

Liebe Leser,

lange habe ich nichts von mir hören lassen. Der letzte "richtige" Artikel ist schon Monate her. Mit dem Musikblog konnte ich kurz, ohne viel Arbeit für etwas Leben hier sorgen, aber dennoch sind hier sehr große Lücken.

Seit der U25 Blog zu den Youngsters umgezogen ist, ist es hier ganz schön ruhig :(

Aber ich habe eine plausible Entschuldigung dafür :P Nicht nur der neue Youngsters-Blog benötigte Zeit, auch die Einrichtung meines komplett neuen Lebensabschnitts, damit verbunden mein Umzug von Stuttgart nach Hamburg, erforderte nicht gerade wenig Aufmerksamkeit. Außerdem habe ich den Blog ein wenig umgestaltet.

 

Viele wissen es schon und bei der Frage nach dem "warum" verwies ich immer auf den Blogartikel dazu, der bald folgen sollte. Lange hab ich euch vertröstet. Doch nun kommt der Blogartikel mit der offiziellen Meldung:

 

Der Power-Elch ist verkauft! :(

 

Und zwar schon seit Dezember! Aber Berg ab ging es schon im Sommer.

Ganz Mängelfrei war der Saab noch nie, kleine Schönheitsfehler hatte er schon seit dem Kauf: Etwas Rost an der Heckklappe, ein paar gebrochene Plastikteile und das Fahrwerk war auch noch das Erste. Aber er war technisch und per Scheckheft nachweisbar gepflegt und auch die Karosserie war in einem fast kratzerfreien Zustand (später zeigte sich auch warum).

Alles Dinge, die ich wusste und machen wollte. Trotzdem entschloss ich mich schlussendlich zum Verkauf.

 

Ein Nachruf / Fazit

 

Gut, als Traumautos bezeichnet man normalerweise Sportwagen oder Oltimer. Aber gemessen an dem, was ich mir ungefahr leisten konnte war der Aero für mich quasi das Beste, was der Markt hergibt.

Rashid, mein Nagel-Elch passte ganz und garnicht zu mir. Er war nicht sonderlich schön, er war nicht leise, er fuhr sich zwar komfortabel aber auch ein bisschen wie "auf Eiern". Mit einem dicken Autobahngleiter, wie ich Autos am liebsten mag, hatte er so garnichts zu tun.

Dann kam der Aero und trotz vieler optischer Ähnlichkeiten mit dem 9-3 war er doch komplett anders. Das fing bei den ultrabquemen Sitzen an, ging über den hochwertigen Innenraum und den tausenden Komfortextras bis hin zum satten und ausgeglichenen Fahrverhalten und lebendigem Motor.

Das tolle Gefühl begann schon beim reinsitzen. Nicht nur dass einen die Sitze quasi umschlingen, auch die Türen öffnen und schließen so satt und der Innenraum ist dann so abgeschottet, wie ich es sonst bei noch keinem anderen Auto diesen Alters erlebt habe. Das ist eine Kleinigkeit, die aber so immens zum Fahrgefühl beiträgt, dass es mir sehr wichtig geworden war. Verbunden mit dem hochbauenden Amaturenbrett und der Größe und Breite des Autos wurde dieser Eindruck komplett.

Weiter ging es mit den Komfortextras: Regensensor, Automatisch abblendender Innenspiegel, Multifunktionslenkrad, gekühltes Handschuhfach, Pfützenbeleuchtung unter den Türen, Coming Home Licht, das Nightpanel und das wundervolle Infinity Sound-System und ja ich gestehe, auch das PDC hat mir gefallen. Das alles sind Extras, auf die ich vorher garkein Wert gelegt hätte, aber in der Zeit so schätzen gelernt habe, dass ich sie nicht mehr missen möchte. Die E-Klasse bietet noch Absenkautomatik für die Spiegel und Memory Sitze, was mir zukünftig wohl im Saab fehlen würde, aber wenn man von einem klappernden Diesel-Saab kommt, waren die o.g. Extras schon echt Luxus.

Weiter geht's mit dem Fahrverhalten. Zugegeben, das Fahrwerk war mit seinen 240.000km nicht mehr das beste, nichts desto trotz fuhr er sich sehr satt. In den Kurven ohne übermäßig Seitenneigung, aber trotzdem schluckte er Unebenheiten sehr komfortabel weg.

Der Motor war ein sehr lebendiger Geselle. Der Turbo riss brachial an den Antriebsachsen und begleitete den Motor fröhlich bis in den Begrenzer. Dabei Klang er sehr Kernig und nicht nach einem typischen Vierzylinder, allerdings war er auch nicht so kultiviert wie seine Kollegen mit mehr Pötten. Die Automatik passte super zu dem Motor. Sie wusste das eh nur kleine Turboloch geschickt zu überspielen, Kuppelte bei zügigem Anfahren relativ hoch ein, schaltete schon in der Kurve runter, damit man schön aus der Kurve rausbeschleunigen konnte und hatte kein Kickdown-Knopf sondern ließ sich bequem mit dem Gaspedal steuern. Auch Klasse war der "Sport" Knopf, der seinen Namen auch verdient hat. Viele moderne Autos straffen das Fahrwerk ein wenig, machen Lenkung ein bisschen härter und verstärken die Gasannahme ein Stück. Die ersten beiden Punkte konnte der Saab natürlich nicht, dafür machte er den Rest sehr konsequent. Das Runterschalten und die Gasannahme waren so brachial, dass du in engen Kurven und Kreisverkehren aufpassen musstest nicht rauszufliegen.

Ein dickes Minus bekommt der Aero aber für die Lenkung. Der Wendekreis war der Horror, ein Sprinter in Langversion lässt sich glaube ich besser wenden als der Saab. Auf einem normalgroßen Parkplatz mit Querlücken war ein Rückwärts ausparken in zwei Zügen (rückwärts raus und dann vorwärts wegfahren) nicht immer möglich, das ist schon sehr schwach. Außerdem war die Lenkung störend indirekt. Es muss ja keine 1:1 Lenkung sein, aber so indirekt, dass man nur am Kurbeln war, ist nicht mehr schön.

Nun zum Äußeren und zu dem was beim Saab wohl am meisten polarisiert.

Nach dem Winter mit Rashid wollte ich endlich wieder ein Auto was mir so richtig gefällt. Gut, ich hab noch das Cabrio, aber es war abzusehen, dass ich das nicht viel fahren werde. Der Saab ist für meinen Geschmack, neben dem E39 LCI, das schönste Auto aus der Businnessklasse und aus dieser Zeit, gerade der Aero. Die Limo finde ich nicht so gelungen, aber der Kombi sieht klasse aus. Die Linien fließen einfach wunderschön. Es beginnt vorne, die Flache Front mit der Lippe unten, von oben leicht gelangweilt gucken eingerahmt von der Fuge der Motorhaube, die seitlich in die Fensterkante übergeht, welche in der hinteren Tür nach dem typischen Saab "Hockey Stick" nach oben wegknickt. Nach der markanten C-Säule zieht sich die Linie bis in die Heckklappe fort und lässt die D-Säule verschwinden. Sehr harmonisch und schön, finde ich, auch wenn die Meinung nicht jeder teilt. Was dieses Design und eigentlich das fast jeden Autos noch untermalt sind die dezenten Verspoilerungen des Aero mit dem etwas tieferen Fahrwerk in Kombination mit den zum schwarz sehr kontrastreichen silbernen 17" Sommerrädern die meiner Meinung nach perfekt zum Auto passen. Das alles sorgt dafür dass der Saab für mich ein Auto ist, nach dem ich mich jedes, wirklich jedes Mal nach dem verlassen umdrehe und mir denke "man bist du ein schönes Auto".

Aber auch der Innenraum kann glänzen. Zwar merkt man hier und da den GM Rotstift, trotzdem ist das Cockpit sehr hochwertig gestaltet. Das gesamte Amaturenbrett sowie die Türverkleidungen sind sehr weich hinterschäumt. Die Instrumententafel mit den sehr schön integrierten Lüftungsdüsen baut hoch und kesselt den Fahrer förmlich ein, das ist sehr übersichtlich, lässt das Auto von innen muskulös wirken und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit.

Apropos Sicherheit. Nicht nur bei solchen Kleinigkeiten wie dem in der Mitte positionieren Zündschloss oder der Isofix-Kindersicherung, die für das Baujahr sehr selten ist, merkt man, dass Saab auf Sicherheit setzt, nein, der 9-5 wurde viele Jahre lang zum sichersten Auto seiner Klasse und zum sichersten Auto Schwedens gekührt. Das gibt einem ein gutes Gefühl beim Fahren.

 

Ein halbes Jahr voller Einsatz

 

Nach dem Kauf stand die Überführung an. 70km Landstaße standen vor mir, die ich gemütlich gefahren bin, da das Auto zuvor lange stand. Dennoch konnte ich es nicht lassen und gab an einer grünen Ampel mal kurz Vollgas. Den Rest der Fahrt hatte ich das Grinsen nichtmehr aus dem Gesicht bekommen :)

Aber gleich zu Anfang brachte der Saab kein Glück. Nach der Überführung wollte ich abends nochmal weg, aber der Saab quittierte den Dienst. Erster Verdacht: Batterie. Ich habe ihn also mit dem Mondeo überbrückt. Erst nach viel Zeit startete er mühsam. War wohl komplett leer. Ich fuhr also einen Umweg von ca. 10km und parkte das Auto dann am Ziel. Als ich dann Nachts wieder nach Hause wollte wieder das selbe Theater. Hier schlug ein erneuter Überbrückungsversuch fehl, was natürlich für reichlich Spott bei meinen Freunden sorgte :rolleyes:. Nun musste der ADAC ran, der nach 1,5h dann auch endlich da war. Trotzdem weigerte er sich erst das Auto zu überbrücken, da ich noch mit einem Kurzzeitkennzeichen unterwegs war. Nach Überredungskunst von meinen Freunden und mir konnten wir ihn dann aber doch dazu bewegen seinen Powerstarter rauszuholen. Am Abend Schloss ich die Batterie ans Ladegerät an damit sie mal komplett durchläd, aber auch das nützte nichts. Die Batterie war mit ihren 12 Jahren jetzt einfach tot. Ich baute die vom Cabrio ein, welches eh noch nicht fertig war und das bekam eine neue gespendet. Danach traten keine Startschwierigkeiten mehr auf.

 

Doch schon in der zweiten Nacht das nächste Desaster. Nach einer Party lies ich das Auto im Nachbarort stehen. Als ich es am nächsten Tag holen wollte fand ich plötzlich dieses Loch im Spiegel. Keine Ahnung wie das dort reingekommen sein kann...

 

 

In der ersten Woche rammten mir ein paar Parknachbarn ihre Tür in meine Seite :mad:. Warum habe ich nur immer solch ein Pech.

 

 

Direkt nach dem Kauf schaute ich mich nach den Originalen Aero Felgen um und ein Forenmitglied hatte die Passenden für mich. Neue Reifen drauf (Conti Sport Contact 5, kann ich nur empfehlen) und das Auto wird nochmal 1000x schöner. Diese Felgen passen mMn perfekt zum Auto.

 

 

 

 

 

 

 

Leider blieben auch die nicht unbeschädigt. Ein Entgegenkommender Linienbus überholte trotz Platzmangel die parkenden Autos und nötigte mich die Felgen am Bordstein kaputt zu fahren.

 

 

Ich konnte es mal wieder nicht lassen und musste mir ein paar Aufkleber bestellen. Den "Warning"-Aufkleber habe ich unauffällig am Rand des Armaturenbretts angebracht, wo auch der Airbag-Aufkleber ist. Das war so unauffällig, dass ich es selber vergessen hatte. Ein paar Mädels haben mich aber tatsächlich drauf angesprochen :D. Die Aufkleber auf der Heckscheibe sollen das Kombi-Klischee und den Schafspelz noch verstärken (was auch funktioniert hat :D). Michelle und Patricia sind zwei gute Freundinnen von mir und hatten die Idee dazu, deswegen heißt das Baby nun so :D

 

 

Von der Reparatur des Cabrios hatte ich noch schwarze Folie übrig. Die silbernen Ziertafeln gefielen mir von Anfang an nicht und so wollte ich mit der Folie vorerst nur gucken wie es aussieht, um es später zu lackieren, es wurde dann doch zur Dauerlösung und wertete meiner Meinung nach den Innenraum sehr auf (ist aber auch wieder Geschmacksache).

 

 

Ein kleines Ärgernis war noch der Bechherhalter auf der Rückbank, der im eingefahrenen Zustand nicht einrastete. Eine Kleinigkeit, aber Ärgerlich

 

 

Viel ärgerlicher war aber meine Panne im Mai, die ihr hier nachlesen könnt. Am Ende war es nur der Turboschlauch, hat mich aber trotzdem 7h gekostet :(.

 

Nun zum Verbrauch. Meine einfachen Erfahrungen: Langstrecke um 160 km/h -> 9L, In der Stadt gerne mal 12L, bei extrem Sparsamer Fahrweise auch mal unter 8L, Turbo läuft Turbo säuft, zeitweise auch mal über 20L. Alles in Allem finde ich für ein 250PS starkes Auto sehr sparsam, aber auch logisch, ohne Turbo hat er einen kleinen Motor. Was die Kosten aber trotzdem wieder in die höhe treibt: Der Aero möchte Super+

 

 

Ich habe mir auch einen Schlüssel von neuen 9-5 besorgt. Der sieht einfach Hammer aus. Da auch mein Regensensor nicht funktionierte fuhr ich zu meinem :) und ließ neben dem Anlernen noch nach dem Regensensor gucken. Der Fehler konnte nicht gefunden werden, man meinte zu mir der Sensor sei wohl defekt. Für die diagnose Zahlte ich 120€. Ich besorgte mir einen neuen Sensor, aber auch der funktionierte nicht. Am Ende fand ich heraus, dass die Sicherung durchgebrannt war. Dafür habe ich 2x 50€ Gutschriften beim Saab Autohaus bekommen (wenn ein Saab Fahrer Interesse hat, ich gebe sie gerne ab ;)).

 

 

Im Sommer erfüllte ich mir dann den Wunsch eines neuen Lenkrads. Das Alte war doch sehr abgegriffen und für das Teil am Auto was man am meisten in der Hand hat kann man auch ein wenig Geld ausgeben. Ich entschied mich für eine etwas aufgedickte Variante, aber wie das original Aero-Lenkrad mit teilweise gelochtem Nappa Leder. Die Ziernähte bestellte ich in Rot. Rote Akzente wollte ich im Innenraum noch mehrere ansetzten, dies war also der erste Schritt. Nach dem Einbau war ich begeistert. Der Hammer! Irre wie gerade mal 150€ ein Auto so extrem aufwerten können. Kann ich nur jedem empfehlen!

 

 

Bei der WM bekannte ich natürlich auch Flagge. Leider fanden das ein paar Brasilianische Fans nicht so toll und so fand ich mein Auto am Morgen nach dem Spiel Brasilien-Deutschland so vor:

 

 

Der Saab ist auch ein praktisches Auto, was er mir oft bewiesen hat. Ich würde ihn zwischen einem Audi A6 und einer Mercedes E-Klasse einordnen. Er diente mir schon zum Transportieren von großen Geräten, wie z.B. einer Waschmaschine, zur Partyvorbereitung wo er 220cm Bierbänke problemlos schluckte und auch für die ein oder andere Reise, wie zum Beispiel zum Camping beim 2. Ringtreffen, wo er sich auch super machte und auf großes Interesse stieß :).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für mich als Hobbyfotograf war der Platz natürlich auch super. Außerdem stiel er für mich so manchem Model die Show, wie z.B. bei einem Shooting auf einem Baustoffhof. Auch bei einem Shooting am höchsten Punkt Stuttgarts, dem Birkenkopf, mogelte er sich über Feldwege hoch bis kurz vor dem Gipfel. Nach dem eigentlichen Shooting konnte ich es nicht lassen die flachen Stufen zum Platz am Gipfel hochzufahren und das Auto über den Lichtern Stuttgarts abzulichten. Dabei setzte ich zwar ein paar mal auf, aber: Wer hat bitte schon sein Auto an diesem Ort geshootet? :cool:

 

 

 

Aufgrund der Verspoilerungen und der Tieferlegung musste man an manchen Bordsteinen doch aufpassen. Leider habe ich mir die ein oder andere Schramme eingefahren

 

 

Ansonsten bleibt noch zu sagen, dass der Saab doch ein überdurchnittlich langes Auto ist. Das merkt man bei der ein oder anderen Parklücke:

 

 

Jeder, der ein Auto besitzt das ihm wirklich gefällt kennt das: Man dreht sich nach dem Abstellen noch mal um und denkt sich "was ein schönes Auto". Das geht bei mir beim Saab und Cabrio so weit, dass ich dann ziemlich oft ein Foto davon mache. Ein paar willkürlich gewählte Aufnahmen möchte ich euch nicht vorenthalten:

 

 

Ihr merkt schon, der Artikel ist ganz und gar nicht objektiv gestaltet. Ich hoffe ich konnte rüberbringen wie sehr ich an diesem Auto hänge. Irgendwie bereue ich den Verkauf bis heute und mir schmerzt das Herz wenn ich daran denke. Irgendwann wird es wieder ein Saab...

Soweit für heute. Im zweiten Teil lest ihr dann was ich mit dem Saab vorhatte und warum er gehen musste

 

So far

Nick

 

Teil 2 ist nun online

 

 

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Sat May 17 21:44:13 CEST 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (84)    |   Stichworte: 9-5, I (YS3E), Power-Elch, Saab

Hallo liebe Leser,

Ihr habt nun einmal die Gelegenheit live bei meinem Geschehen dabei zu sein :ohooooo:

Warum das?

Naja ich sitze gerade hier, genieße die Aussicht und habe noch 2 Stunden Zeit:

Aber von vorne: Ich war heute unterwegs um Verwandte zu besuchen und eine Waschmaschine abzuholen. Also heute morgen mich in den Saab gesetzt und los gefahren. Saab läuft super, alles entspannt.

Dann machte ich mir einen schönen Tag und gegen 18h ging es zurück auf die Autobahn.

So fuhr ich dahin gemütlich mit ca 160 und irgendwie war mir langweilig. Also darf mein Schätzchen nun auch mal seine Elchmukkis Spielen lassen und ich erhöhte die Geschwindigkeit um knapp 100kmh.

So fuhr ich ca eine Minute und dann passierte es. Das Auto fing an sich zu rütteln und zu schütteln, die Motorkontrollleuchte blinkte. Ich natürlich sofort vom Gas und habe den Schalthebel auf N gestellt. Zack, Motor aus! Keine Servo, kein Bremskraftverstärker und das bei über 200km/h!

Zum Glück kam genau passend eine Ausfahrt auf einen Kleinen Parkplatz. Das war auch besser so, denn das Warndreieck ist im doppelten Ladeboden und darauf steht die Waschmaschine. Wieder was gelernt!

Nun dann steh ich da, Motor aus. Ich versuchte den Motor noch ein Mal zu starten. Ein starkes Rütteln, dann wieder aus.

Mist!

Also den ADAC anrufen. Nur: wo genau bin ich eigentlich? Irgendwo in Bayern, mehrere Hundert Kilometer weg von zu Hause. Gut, die Autobahn und die umliegenden Städte konnte ich auch sagen aber wo genau ich bin wusste ich nicht. Zum Glück stand dort eine Notrufsäule. Wieder etwas Praktisches gelernt!

Eine Stunde ließ der ADAC Mann auf sich warten. Dafür war er sehr sehr freundlich, bot mir sofort das DU an und päppelte mich wieder auf. Ja, sogar was zum Essen hat er mir angeboten (mein Magen war aber nicht in Stimmung, im Gegensatz zu jetzt).

Der nette Mann holte sein Diagnosegerät raus und schloss es an. Was fahre ich eigentlich für einen neumodischen Kram :D. Heraus kam, dass die Zümdung einen Fehler hatte. Die Zündspulen (der Saab hat für jeden Zylinder eine) waren aber eigentlich recht neu. Also Kerzen raus und angucken: ein wenig verrußt. Er schliff den Dreck ab und montierte alles wieder.

Nun der spannende Moment: Motor starten: Bitte lieber Gott, bitte bitte bitte.

Nö, mein Saabi hatte kein Bock und verweigerte weiterhin den Dienst.

Also werden es doch die Zündspulen sein.

 

 

Dank ADAC PLUS Mitgliedschaft wurde nun ein Abschlepper für mich gerufen.

Nun sitzen wir hier, mein Saab, die toten Fliegen auf dessen Front und ich mitten in der Pampa und genießen den schönes Ausblick auf eine Stadt (wer erkennt sie?) und warten auf den Abschlepper, während irgendetwas knurrt. Der Motor des Saab ist es leider nicht :(

 

Ich halte euch mit Ergänzungen auf dem laufenden.

 

 

Update 1:

Ich habe den Vorbesitzer kontaktiert. Die Zündkerzen waren neu, nicht die Zündspule. Schade, Hoffnung auf Garantie gibt es also nicht :(

 

Update 2:

Sorry für die späte Meldung. Es war dann doch ein wenig stressig. Nachdem mich der ADAC Mitarbeiter am Telefon nicht im System gefunden hatte, kam auch schon der Abschlepper. Glück gehabt. Das war um 23 Uhr

Nun das Problem: wo ist die abschleppöse?

Auch die Bedienungsanleitung gab nicht wirklich Aufschluss. Eine halbe Stunde suchten wir nach ihr. Dann fanden wir das Loch in der unterbodenverkleidung. Ziemlich versteckt. Problem zwei: abschleppöse ist beim Reserverad, im Kofferraum ist die Waschmaschine. Also erstmal alle vorhandenen Ösen vom sehr sehr netten Abschleppmann ausprobiert, passt nicht. Mist.

Also hilft nichts. Waschmaschine raus, Öse holen, Maschine wieder rein.

Das alles hat sich natürlich hingezogen. Jetzt ist er verladen und wir sind unterwegs. Es kann sich nur noch um Stunden handeln :)

 

 

Update 3:

2:22h

: ich bin nun zu Hause angekommen. Die Fährt mit dem netten Herrn als Fahrer war sehr unterhaltsam er hat mich sogar noch bis vor die Tür gefahren.

Nun muss ich die Tage schauen, was mit dem Saab passiert. Da ich aber im Prûfungsstress stecke, könnte sich das hinziehen. :)

 

Update 4:

Erleichterung!!!

Ich liebe meine Werkstatt. Ich ruf ihn an um den Fehler zu beschreiben, dann sagt er "schon erledigt, kostet 50€" ich dann "haha. Nein im Erst also der ADAC Mann meint es sei die Zündspule". Er dann "Nein das war kein Scherz, es war der Schlauch zum Turbo. Ich habe ihn angemacht, das sind die Typischen Symtome, habe den Schauch ersetzt, Probegefahren, alles super" :D:D:D


Sat Apr 05 12:14:37 CEST 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (88)    |   Stichworte: 9-5, I (YS3E), Power-Elch, Saab

Hallo liebe Leser,

in dem Blogartikel "Bye Bye Nagel-Elch" habe ich bereits berichtet, dass ich meinen Saab 9-3 2.2 TiDverkauft habe.

 

Nun musste etwas neues her. Im Kaufberatungs-Forum habe ich einen Thread erstellt, in dem wir in Ruhe über Fahrzeugvorschläge diskutieren konnten und wo nun über 800 Beiträge geschrieben wurden.

 

Meine Vorgaben für den Nachfolger waren Folgende:

- ab obere Mittelklasse aufwärts

- Automatik (unverzichtbar)

- Sitzheizung

- Tempomat

- Klimaautomatik

- min 140PS

- Leder wäre nett

- Silber nur, wenn der Rest 100% passt.

 

Meine Favoriten waren anfangs:

- Audi A6 4B

- Audi A8 D2

- BMW 5er E39

- BMW 7er E38

- Mercedes E-Klasse W210

- Opel Omega B

- Saab 9-5

- Volvo S80

- Volvo V70

- Ford Mondeo

 

Im Thread wurden dann so gut wie alle Autos behandelt. Von dicken Ami-Limos, über Franzosen, Koreaner oder den Lancia Thesis, in den ich mich dann verliebt hatte, bis hin zu Young- und Oldtimer aus Deutschland und Schweden war alles dabei.

Viele Autos habe ich auch Probe gefahren. Den Anfang machte der A8 D2 als 4.2 V8. Es war mehr eine Spaßprobefahrt. Und ich hatte mich auch verliebt, aber solch ein A8 ist um Unterhalt doch nochmal eine andere Hausnummer als die anderen Kandidaten.

Danach folgte eine E-Klasse W210, die mich zwar überzeugt hatte was das Fahrverhalten anging, aber mir einfach zu wenig Ausstattung bat und für den technischen Zustand zu teuer war.

Anschließend fuhr ich einen BMW 528i E39, der aber von einem Händler war, der bei mir schon im Vorraus einen unseriösen eindruck gemacht hatte. Dazu waren die 140tkm 100% gedreht und der Zustand überzeugte garnicht. Trotzdem habe ich ihn aus Interesse Probe gefahren. Fahrdynamisch gut, aber haptisch war ich enttäuscht.

Mein Traumkandidat war ein Opel Omega 2.2. Der war wirklich top, aus Renterhand und hatte erst belegbare 100tkm runter. Leider war der Saab noch nicht verkauft und der Händler wollte ihn nicht in Zahlung nehmen.

Zwischendrin kam noch ein A6 2.8 quattro, der Allerdings nicht seriös war.

Es folgte noch ein Volvo C70. Ein wirklich sehr sehr schönes Auto. Und diese ultrabequemen Volvo-Sitze :). Auch der Vorbesitzer war seriös und nett. Am Ende hatte er aber zu viele Mängel und der Verkäufer sah ein, dass ihm wohl keiner das Geld zahlen wird, was er braucht.

Mir ist bei der Suche aufgefallen, dass es auch noch tolle Farben neben schwarz gibt. Z.B. gab es eine E-Klasse sowie einen Volvo S80, die außen Weinrot und innen biege waren. Oder einen E39 in dunklem Grau. Toll.

Was mich aber an allen Autos irgendwie doch gestört hat: sie stehen an jeder Straßenecke (Außer der Volvo).

 

Deprimiert gucke ich meinen mobile.de Parkplatz nochmal durch. Fast ganz unten finde ich dann das unvernünftigste Auto nach dem A8, welches ich nun gekauft habe.

 

Ich Stelle vor:

 

Der Power-Elch

 

Gekauft habe ich nun einen Saab 9-5 Aero mit folgenden Daten:

 

- 2,3L Turbo mit 250PS

- 240.000km

- Scheckheftgepflegt (Ölwechsel alle 10.000km)

- 5 Gang Automatik

- Boardcomputer

- AUX in

- 2 Zonen Klimaautomatik

- Teilleder Schwarz

- Alufelgen

- Automatisch Abblendender Innenspiegel

- Einparkhilfe (Braucht eh kein Schwein)

- 4 el. Fensterheber

- Sitzheizung

- Tempomat

- Nebelscheinwerfer

- Multifunktionslenkrad

- Zentral mit Funk

- Front und Seitenairbags

- ESP

- Isofix

- Regensensor

 

Zu den Mängeln:

- Ein wenig Rost an der Heckklappe

- Ölverlust

 

Ich denke, ich weiß woher der Ölverlust kommt und kann es günstig reparieren. Allerdings war es natürlich ein großes Risiko dieses Auto zu kaufen. Ich bin aber gefasst, sollte die Reperatur doch wesentlich teurer sein.

 

Das Auto ist, nicht nur was das Risiko und den Unterhalt angeht mit das unvernünftigste, sondern auch was das km/Preis Verhältnis angeht. Aber dafür fahre ich jetzt ein schönes, starkes und seltenes Auto. Und wer ist schon vernünftig :D

 

Was mich bei der Probefahrt am meisten überzeugt hat war das Design in Real Life, die Sitze die um Welten bequemer sind als im 9-3, genau wie im Volvo und die Automatik, bei der man überhaupt nicht merkt, dass sie schaltet. Das er schwarz ist finde ich auch toll. Dazu kommt, dass der 9-5 noch viel mehr der kleinen Gimmicks hat, die einem den Alltag wesentlich erleichtern (z.B. hat er 2 Sonnenblenden pro Seite).

Aber das fahren: WOW! Sehr satte Straßenlage. Die Automatik schaltet butterweich und er hat Power jenseits von gut und böse. Hammer!

 

Hier gehts zum Fahrzeugprofil. Über einen grünen Daumen würde ich mich freuen :)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Schluss habe ich noch ein ganz schlimmes Bild gefunden :( zum Glück alles 3.0TiD Schrott-Motoren.


Tue Jan 28 11:36:45 CET 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (41)    |   Stichworte: 9-3, Elch, Nagel-Elch, Power-Elch, Saab, YS3D

Hallo liebe Leser,

von meinem Vater, der auch lange Saab fuhr, habe ich das Buch "Form und Funktion" von Saab bekommen, was er noch im Schrank hatte. Auch wenn ich Einiges des Inhaltes schon wusste, war ich doch begeistert und möchte den Inhalt mit euch teilen. Natürlich auf das Wichtigste gekürzt :)

Ich verweise darauf, dass die Rechte der Bilder zum Buch gehören. Außerdem werde ich Teilsätze aus dem Buch zitieren und entsprechend kennzeichnen

 

 

 

 

 

Geschichte

 

Ursprünglich kommt Saab aus dem Flugzeugbau. 1949 erschien der erste Saab PKW auf dem Markt. Er war (wie sollte es anders sein) von Flugzeugingenieuren entwickelt worden, die vorher schon bekannt dafür waren, Bewehrtes immer wieder in Frage zu stellen. Nun wollten sie diese Erfahrungen auf die Straße bringen. Man legte also viel Wert auf Aerodynamik, Sicherheit und Innovation.

Heraus kam ein Auto,

Zitat:

das völlig anders aussah und das eine ganz eigene Persönlichkeit hatte.

Saab war gelandet.

Saab hatte "sein ganzes Leben lang" nur einen kleinen Marktanteil, aber das war das, was Saab ausmachte. Saab war immer ein Auto für Individualisten, sowohl vom außergewöhnlichen Design (z.B. der Saab "Hockey Stick" an der Fensterkante), als auch von den Motoren (Turbo), dem Platzangebot und den Innovationen. Ein Saab wurde immer

Zitat:

das Auto der Ingenieure

genannt, denn es wurde viel Geld in die Entwicklung gesteckt, ohne wirklich darüber nachzudenken, ob dies wirtschaftlich ist. So wundert es nicht, dass sie irgendwann mal pleite gehen würden.

 

Motor

 

Durch Saabs verlangen nach Innovation, war Saab 1976 der erste Hersteller, der einen Turbo alltagstauglich in ein Familienauto pflanzte. Die Turbomotoren wurden damit zum Markenzeichen von Saab. Außerdem Verbaute Saab ab 1985 eine Direkteinspritzung mit kapazitivem Zündsystem. Dieses hat eine Zündspule pro Zylinder und kann so 20 mal schneller und mit 60% höherer Zündspannung zünden.

Saab achtete sehr darauf, dass die Motoren ein ordentliches Batzen Drehmoment haben, um aus Notsituationen gut beschleunigen zu können und Überholvorgänge zu verkürzen. Dies dient der Sicherheit.

Auch sind Saab Motoren sehr effizient und halten schon Abgasnormen ein, die noch gar nicht bestehen.

 

 

 

Sicherheit/Innovation

 

Der Saab 900 wurde bis zur Erstellung dieses Buches 3x als sicherstes Auto der Welt gekürt. Wie oft es dann der 9-3 noch wurde, weiß ich nicht.

Dies kommt natürlich nicht von ungefähr. Saab achtet sehr auf die Sicherheit der Insassen und fühlt sich auch dem Unfallgegner gegenüber verantwortlich.

Zu den durchzugsstarken Motoren kommt das sichere Fahrverhalten. Der Saab hat ein Fahrwerk, welches zwar nicht unbedingt sportlich ist, aber kinderleicht "zu bedienen". Es bietet sehr viel Traktion und wenn es an seine Grenzen kommt, ist es immer noch einfach, es wieder aufzufangen. Ebenso ein Grund dafür ist die Sitzposition. Saab hat darauf geachtet den Fahrer optimal zu positionieren, z.B. ist der Popo ziemlich nah am Schwerpunkt. Dadurch wird der Fahrer "eins" mit dem Fahrzeug und das "Popometer" funktioniert besser :) Auch die Gewichtsverteilung ist mit 60/40 nicht unwichtig.

 

 

 

Die Front des Saab ist nicht wie bei normalen Fahrzeugen mit Längsträgern auf einen Frontaufprall optimiert, sondern besitzt eine komplizierte Geometrie die einem Unfall aus allen möglichen Richtungen standhalten soll. Auch hat der Saab eine lange Motorhaube und damit viel Knautschzone. Der Motor sitzt schräg und weit vorne und schiebt sich bei einem Unfall unter das Fahrzeug. Am Schweller ist eine Verstärkung einkonstruiert, damit das Rad nicht eindringt. Auch ist der Saab gut für den Überschlag gerüstet.

Kommt es zu einem Bagatellunfall, hat der Saab extra dicke Stoßstangen, die einen Aufprall von über 10km/h unbeschadet bestehen können.

Falls es zu einem ernsten Unfall kommt, hat der Saab extra starke Türgriffe, die es erlauben die Tür mit Gewalt zu öffnen.

Desweiteren ist der Saab mit zig Airbags ausgestattet. Beim 9-3 sind sogar Seitenairbags serienmäßig.

Optional gab es auf der Rückbank integrierte Kindersitze. Außerdem haben alle Sitze eine Schale, die verhindern soll, dass man bei einem Unfall unter dem Gurt durchrutscht.

Das Zündschloss beim Saab ist traditionell in der Mitte. Dies soll verhindern, dass man sich bei einem Unfall Verletzungen am Knie holt.

An den Lehnen der hinteren Sitzbank ist beim Saab eine Sicherheitsstrebe eingesetzt. Diese ist mit der Karosserie verankert und soll das Gepäck bei einem Unfall zurückhalten. Außerdem sind Kopfstützen und Gurtroller integriert. Die Sitze kann man einzeln klappen oder zusammen mit der Strebe. Diese kippt dann nach hinten. So sind die Kopfstützen aus dem Weg und das Gepäck wird weiterhin geschützt.

Nicht nur die Crashsicherheit ist ein Punkt den die Saab Ingenieure zur Sicherheit zählen. Auch die Diebstahlsicherung zählt hinzu. So lässt sich das Auto doppelt verschließen und dann nicht von innen öffnen, auch wenn man die Scheibe einschlägt. Beim Abziehen des Schlüssels muss der Rückwärtsgang eingelegt sein. Dieser wird dann verriegelt und macht ein Losfahren unmöglich. Das Cabrio besitzt außerdem ein Schloss an den Rückenlehnen, damit man nichts aus dem Kofferraum klauen kann und ein Dach mit einem Drahtnetz, das macht das Aufschneiden unmöglich.

In den Saab meines Vaters haben sie mal versucht einzubrechen. Die Schlösser waren zwar kaputt, rein gekommen sind sie aber nicht.

Das ABS war beim 900er schon serienmäßig. Allerdings wird die Bremskraft nicht wie üblich nur bei einer Vollbremsung optimal an die 4 großen Scheibenbremsen verteilt, sondern auch bei einer normalen Bremsung. Dies ist mir auch schon aufgefallen. Trotz des weichen Fahrwerks "nickt" der Saab kaum beim bremsen. Das ist sehr clever und bringt uns gleich zum nächsten Punkt.

 

 

 

Cleverness

 

Wenn ich mit dem Saab fahre merke ich täglich, dass sich die Ingenieure verdammt viele Gedanken gemacht haben.

Saab ging auf spezielle Wünsche der Kunden ein. So entwickelten sie das Getriebe "Sensonic". Hier musste man normal schalten, aber nicht Kuppeln.

Auch das Cockpit ist mit seinen hohen Armaturen sehr ergonomisch gestaltet. Serienmäßig hat z.B. der 9-3 einen Bordcomputer. Auch die Klimaautomatik, für diese Jahre ungewöhnlich, ist oft schon vorhanden.

Das optionale, aber sehr oft georderte Multifunktionslenkrad möchte ich auch nicht mehr missen.

Den Kofferraum z.B. muss man separat über den Funkschlüssel oder einen Knopf im Innenraum "freischalten" und nach kurzer Zeit verschließt er sich wieder. Das verhindert, dass man an der Ampel bestohlen wird.

Der Scheibenwischer hinten schaltet sich bei starkem Regen automatisch hinzu, wenn man vorne auf Dauerwischer schaltet. Was ich aber noch hilfreicher finde: Ist der Rückwärtsgang eingelegt und der vordere Scheibenwischer aktiv, aktiviert sich automatisch auch der Hintere, dies ist beim ein- und ausparken sehr hilfreich.

Auch die Scheinwerfer besitzen Wischwasserdüsen und Wischer. So wird der Dreck nicht nur feucht, sondern auch weggewischt.

Etwas, was ich aber eigentlich nicht mehr missen möchte ist das Nightpanel. Es dunkelt in der Nacht auf Knopfdruck alles ab, bis auf den Tacho bis 140kmh. Fährt man schneller, dreht ihn hoch, geht der Tank leer, bedient man das Radio oder den Bordcomputer, so leuchten automatisch die wichtigen Felder auf und erlischen später wieder. Das ist sehr angenehm beim Fahren in der Nacht.

 

Alles Kleinigkeiten, die das Fahren in der Summe aber viel angenehmer machen.

 

Wenn ich so drüber nachdenke. Der Saab ist schon eine verdammt gutes Auto. Er hat mich auch zum Schweden-Fan gemacht und mir gelehrt, dass es klug ist auch über den Tellerrand zu schauen. Dass mein Saab jetzt weg geht, sehe ich mit einem weinenden und lachendem Auge. Meinen Saab fahre ich sehr gerne, wäre da nicht dieser Dieselmotor :rolleyes:

 

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Tue Oct 01 10:36:04 CEST 2013    |    nick_rs    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: 9-3, Elch, Nagel-Elch, Power-Elch, Saab, Technik, YS3D

 

Hallo liebe Leser,

 

natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, die Tage zwischen dem Kurzzeitkennzeichen und der eigentlichen Anmeldung meines Elchs sinnvoll zu nutzen.

Einige Kleinigkeiten sind erledigt aber Aufgrund der hohen Nachfrage möchte ich über diese Reperatur einen extra Blohartikel schreiben.

 

Es geht um die Reperatur des SID, Saab Informations Display. Kurz gesagt: Boardcomputer.

 

Eine, ich sage mal "Krankheit" dieser Saab Generation waren die Pixelfehler im SID. Bei einem Saab in meinem Budget war mir schon klar, dass da fast garnichts mehr geht. Aber bei mir ging 0,0, was ich auf Dauer dann nervig finde, da man noch nicht einmal eine Uhr hat. Also habe ich mich erkundigt und neue SIDs kosten zwischen 150€ und 200€. Das war es mir nicht wert! Im Saab Forum habe ich dann einen Artikel gefunden, der beschreibt, was das Problem ist und wie ich es beheben kann.

Das Flachbandkabel des Displays löst sich gerne von der Platine. Man kann es nachlöten, klar, aber ich habe weder einen so feinen Lötkolben, noch das handwerkliche geschick in deisem Bereich. Also weiterforschen. Ich stoß auf einen Beitrag, in dem behauptet wird, dass man das SID auch mit dem Bügleiesen wieder hinbekommt. Allerdings ist es sehr ungenau beschrieben und ohne Bilder (deshalb der Artikel).

Da mein SID ja eh tot war konnte ich nicht viel kaputt machen. Also raus mit dem Ding und ausprobiert:

 

Tatsache es funktioniert! Ich bin begeistert!

Nach 2 Durchgängen gingen wieder alle Pixel, bis auf einen. Dumm, wie ich halt bin möchte ich den auch noch haben und halte das Eisen lange auf eine Stelle. Dann der Schock: Kabel ab! Das war zu lange, mist. Das anlöten mit dem Bügeleisen war sehr schwer. Zum Glück habe ich es aber doch geschafft. Leider gehen nicht alle Pixel aber nochmal dran rumpfuschen möchte ich jetzt, nachdem das Kabel etwas geknickt gerade so wieder dran gelötet ist, nicht. Man kann alle Infos lesen und das reicht, ich bin mehr als zufrieden :)

 

 

Hier mal die Anleitung Schritt für Schritt:

 

 

 

1. SID ausbauen

 

Das geht recht einfach. Mit einem Schraubenzieher in den Spalt, Raushebeln und Kabel ziehen.

 

 

 

2. Gehäuse entfernen

 

Dazu muss die Klappe an der unterseite Ausgehebelt, und die Schrauben gelöst werden. Dann das hintere Gehäuse nach hinten abziehen. Auf der Daruter liegenden Platine, hinter dem Display, befindet sich wieder eine Schraube. Auch die ist zu lösen. Nun kann man den Gehäuseteil mit den Schaltern abziehen.

 

 

 

3. Innenleben zerlegen

 

Auf der unterseite der Hauptplatine kommen 2 Schrauben zum vorschein. Werden diese Gelöst, kann man das Display und die senkrechte Platine abnehemn.

 

ACHTUNG: Die senkrechte Platine ist mit einem Stecker mit der Hauptplatinen verbunden und muss deshalb senkrecht nach oben vorsichtig abgezogen werden.

 

Die Schnapphaken, die die Verbindung zwischen Platine und Displayhalterung herstellen, lösen. Nun kann man die kleine Platine an die Seite legen.

Auch das Display muss noch von der Halterung getrennt werden. Dazu die kontaktfolie oben abmachen und die Schnapphaken an der oberseite des Displays lösen. Nun ist der Diskplay frei und hängt nur noch am Kabel.

 

 

 

 

 

4. Bügeln

 

Das Bügeleisen auf voller Stufe vorheizen lassen. Es empfielt sich, ein Stück Kantholz oder Ähnliches als unterlage zu verwenden.

 

Zum Büglen des Kabels am Display, das Display mit der Außenseite nach unten an die Kante lehen und mit dem Bügeleisen über das kabel fahren.

 

Selbriges gilt beim Bügeln des Kabels an der Platine.

 

ACHTUNG! Nicht zu lange auf einer stelle bleiben, sonst löst sich das Kabel! (wie bei mir :()

 

 

5. Testen und wiederholen.

 

Nach dem Bügeln das Innenleben grob zusammen bauen, anstecken und testen ob es tut. Bei Bedarf das Bügeln wiederholen.

 

 

 

6. Zusammenbauen

 

Wenn es funktioniert, das SID wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen und sich freuen.

 

 

 

Ich hoffe ich konnte helfen

 

Viele Grüße, Nick


Blogempfehlung

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