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Sat Oct 07 17:48:46 CEST 2017    |    nick_rs    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: C200, C-Klasse, Fahrberichte, Garmin Map Pilot, Mercedes, W205

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es um einen seltenen Antrieb in dieser Fahrzeugklasse: Die Mercedes C200

Den dazu gehörigen Fahrzeugtest findet ihr hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

Wichtig: Dieser Artikel ist eine Ergänzung zum Fahrbericht des Mercedes C220d T, weswegen ich die Kapitel "Geschichte", "Karosserie und Innenraum" sowie meine Eindrücke zum Fahrwerk nicht wiederholen werde. Es empfiehlt sich den Artikel vorher gelesen zu haben.

 

Die Vorgeschichte

 

Dank des Vielmieterprogramms einer großen Autovermietung hatte ich die Möglichkeit ein Wochenende kostenlos ein Auto zu mieten. Da ich an einem Wochenende im August ca. 3000km zu bewältigen hatte bot es sich an, den Mietwagen dafür zu nutzen. Ausgehändigt wurde mir eine C200 - als Benziner. Sehr ungewöhnlich in dieser Fahrzeugklasse aber ich lasse mich gerne überraschen. Auch wenn ich mit der A180 schlechte Erfahrungen mit kleinen Mercedes-Benzinern gemacht habe.

 

Die Fahreigenschaften

 

Als allererstes fiel mir auf, dass der Motor sehr leise ist. Überhaupt sind in der C-Klasse kaum Geräusche zu hören. So kann es sehr entspannend sein einfach mal die Musik auszuschalten und nichts zu hören. Auch wenn man den Motor etwas höher dreht klingt er nicht angestrengt sondern angenehm kernig. Noch mehr Lob gebührt aber der neuen 9G Tronic (im vorherigen Test war noch die 7G + verbaut). Sie schaltet schnell und unaufgeregt. Das Highlight des Getriebes ist aber die Segelfunktion im Eco-Modus. Auf der Autobahn ist das wirklich eine Bereicherung: Nicht nur, dass das System wunderbar funktioniert, es wurde auch noch mit dem Radar verknüpft. So "kuppelt" die C-Klasse automatisch wieder ein wenn man auf der Vordermann aufläuft, sodass man dann mit einem Abstand den ich manuell nicht anders gewählt hätte bei der Geschwindigkeit des Vorausfahrenden ankommt. In 98% der Fällen klappt das prima und seither vermisse ich diese Funktion in anderen Autos.

Zurück zum Motor: Neben der Tatsache, dass er sehr leise ist überzeugt er mit einer nahezu gleichmäßigen Leistungsentfaltung und ausreichend Power. Ich würde das Fahrzeug als etwas überdurchschnittlich motorisiert bezeichnen und man vermisst keine einzige Pferdestärke. Was mich schlussendlich aber am Meisten überzeugt hat war aber der Verbrauch von unter 7L/100km (90% Autobahn. Stau oder meist um die 160 km/h, 10% sehr schnelle Landstraße), was gerade mal 0,5L mehr sind als ich mit den Diesel-Mietwagen bei vergleichbarer Fahrweise üblicherweise benötige.

 

Sonstige Eindrücke

 

Während meine erste getestete C-Klasse noch das Becker Navi hatte, war dieses Exemplar schon mit dem neuen Garmin Map Pilot ausgestattet. Zwar ist das Navi nun optisch besser in das Media-System integriert, aber es ist unfassbar langsam und nicht intuitiv. Bis man die Route geladen hat ist man quasi schon da. So muss man bei der Bestellung wohl auf das teure Comand Online zurückgreifen, denn auch die Musikqualität ist miserabel. Zwar hat die Anlage etwas Bass, aber sie ist unausgeglichen und klingt eher nach billigen Computerboxen. Auch hier sollte man also nochmal etwas mehr Geld in die Hand nehmen.

 

Fazit

 

"4-Zylinder Mittelklasse? Immer nur mit Diesel" dachte ich bisher. Und ja, moderne Diesel sind inzwischen auch sehr salonfähig: Kaum mehr laut, relativ kultiviert,... , aber der Benziner kann das sogar noch ein wenig besser. Die Zeiten träger kleiner Saugbenziner sind vorbei und trotzdem ist die Leistungsentfaltung deutlich angenehmer als bei Dieseln. Die Verbrauchsunterschiede sind geringer und kultivierter sind die Benziner nach wie vor. Klar, schlussendlich muss man auch wirtschaftlich denken: Für die meisten Kunden einer C-Klasse rechnet sich der Diesel schlicht und einfach finanziell. Aber für Wenigfahrer ist der 200er eine sehr gute, empfehlenswerte Motorisierung.

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Wed Jan 04 18:41:03 CET 2017    |    nick_rs    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: 7 (AU/5G), Fahrberichte, Golf, VW

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es um den Diesel-Bruder des GTI: Den VW Golf GTD 2.0 TDI

Den dazu gehörigen Fahrzeugtest findet ihr hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

Wichtig: Dieser Artikel ist eine Ergänzung zum Doppeltest des Golf 1.6 TDI, weswegen ich das Kapitel "Karosserie und Innenraum" nicht wiederholen werde. Es empfiehlt sich den Artikel vorher gelesen zu haben.

 

Die Vorgeschichte

 

Gerade hatte ich den Doppeltest zum Golf 7 1.6 TDI veröffentlicht, da stand die Abholung meines Mietwagens über die Feiertage an und wie sollte es anders sein: Es wurde wieder ein Golf. Da ich diesmal eine halbe Klasse höher gebucht hatte (eigentlich um eben keinen Golf zu bekommen), bekam ich statt den normalen 1.6er TDIs einen GTD. Es war doch die bessere Wahl, da anstelle dessen nur noch ein 116i Dreizylinder oder ein Seat Leon 1,6 TDI verfügbar waren. Der GTD begleitete mich knapp zwei Wochen und - wie auch schon die beiden 1,6er Golf - rund 3000km. Somit habe ich in Golfs mehr Kilometer abgeschrubbt als in so manchem meiner eigener Autos. Auch dieser Golf war wieder (fast) neu, 600km hatte er auf dem Tacho.

 

Die Fahreigenschaften

 

Gut, wir sitzen nun in einem Auto, was irgendwie ein bisschen GTI sein möchte: schnell, spaßig, sportlich.

Noch in der Tiefgarage fällt der künstliche Sound auf, der in geschlossenen Räumen sehr gut klingt. Sobald die Resonanzkörper wegfallen überwiegt aber die Dieselsound und die Zusatzlautsprecher, die V8 Sound in den Golf bringen wirken protzig und mit der zeit nervig. Nur zum Schnellfahren habe ich es nochmal zugeschaltet, denn wenn man den Diesel ausdreht, klingt das Modul kernig und stimmig. Dazu passt, dass der 2.0 TDI erstaunlich lange Leistung anliegen hat. Während den 1,6ern schon bei 3500 U/min die Puste ausgeht dreht der GTD munter weiter bis 4000 U/min. Leider konnte VW auch diesem Diesel nicht die schwäche untenrum nehmen. Erst kommt lange nichts und dann gibt es einen Drehmomentpunch, der die 205er Winterreifen permanent überfordert. Das gut schaltbare 6-Gang Getriebe ist nicht verkehrt, allerdings würde ihm das DSG besser stehen. Leider hakte auch gerne mal der 1. Gang, was in der Stadt sehr nervig war. Erstaunt war ich, dass sich der GTD nicht mehr Sprit genehmigt, als die 1,6er TDIs. Auf der Landstraße haben wir problemlos einen niedrigen 4 Komma wert erreicht und auch der Langzeitschnitt ist mit 6,8 Liter nur höher, weil der GTD eine deutlich zügigere Fahrweise ertragen musste.

 

Das Fahrwerk wirkt im Alltag etwas zu hart, ohne dabei wirklich Sportlichkeit zu suggerieren. Bei sehr zügiger Fahrweise hingegen macht es wieder mehr Spaß, das Auto wird dabei etwas unruhig und einmal kam mir auch leicht das Heck. Leider regelt das ESP auch im "Sport" Modus (abschaltbar ist es nicht) sehr rigoros rein, unterbindet fahren am Limit und bringt das Auto lieber zum untersteuern. Das ist etwas schade und raubt dem doch recht sportlich abgestimmten GTD den Fahrspaß.

 

Der GTD hat im Gegensatz zu "normalen" Golfs Sportsitze im stimmigen Karodesign verbaut. Diese bieten sehr guten Seitenhalt, sind aber auch etwas härter als die normalen Sitzen, was nach ein paar Stunden dann auch Unbehagen auslöst. Auch die Mitfahrer berichteten, dass die Rückbank zwar gut geformt, aber unbequem sei.

 

Die subjektiven Eindrücke

 

Im letzten Golf Test beschwerte ich mich über das langweilige Design des Golf. Das macht der GTD etwas besser, aber immer noch nicht gut. Mit der aggressiven ist er schon recht schick, aber so richtig umdrehen muss man sich nach ihm nicht. Allgemein bin ich bei dem Auto etwas hin und her gerissen. Ja, er hat die Gene eines GTI, alleine schon wegen den Details, die ihn optisch dazugehören lassen und er lässt sich auch zügig bewegen, wirklich sportlich ist er aber nicht. Es ist eher ein Alltags-Golf mit einem großen, souveränen Dieselmotor.

 

Fazit

 

Wer einen GTI mit wenig verbrauch sucht wird mit dem GTD nicht glücklich. So richtig sportlich möchte er nicht sein.

Wem aber ein normaler Golf TDI zu schwach und ein Passat zu groß ist, der kann mit dem GTD glücklich werden, am Platzangebot gibt es ja ohnehin nichts zu meckern.

 

Der Artikel ist auf Größe L ausgelegt.

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Mon Dec 19 01:52:09 CET 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (71)    |   Stichworte: 7 (AU/5G), Fahrberichte, Golf, VW

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es gleich um zwei Autos: Den VW Golf 1.6 TDI als 5-Türer und als Kombi

Die dazu gehörigen Fahrzeugtests findet ihr hier und hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

Wem der 1.6er TDI zu langsam ist, der schaut gerne mal in meinem Test zum Golf GTD vorbei.

 

Die Vorgeschichte

 

Zugegeben, dieser Artikel liegt schon ewig unveröffentlicht rum, bisher hat es mit der Veröffentlichung zeitlich einfach nicht gepasst. Aber nun los:

2x VW Golf, 2x 1,6er TDI, 2x Erstzulassung Oktober 2015, 2x Lounge Sondermodelle mit augenscheinlich der exakt identischen Ausstattung. Die einzigen Unterschiede: die Farbe und die Karosserieform. Deshalb möchte ich beide Autos in einem Test zusammenfassen. Insgesamt fuhr ich Beide zusammen über 5500km weit.

 

Den ersten Golf, einen blauen Fünftürer bekam ich an einem Freitagmorgen im Oktober. Erst Zuhause - ca. 4km von der Mietwagenstation entfernt - fiel mir auf, dass ich den Golf mit 4km auf dem Zähler übernommen habe. Ein Blick in den Fahrzeugschein bestätigt meine Vermutung: Der ist niegelnagelneu. Die Erstzulassung war nur wenige Minuten vor der Abholung erfolgt. Also wurde er die ersten 500km eingefahren. Ein neues Auto zu treten bringe ich nicht über's Herz, auch wenn es nicht meins ist. Nach einem Youngsters Treffen in Stuttgart und einem Gerichtstermin im Harz gab ich ihn drei Tage später mit etwas über 2000km auf dem Tacho wieder zurück. Die Dame, die das Auto entgegennahm meinte zu mir scherzhaft: "Menschenskinder, haben sie damit einem Weltreise gemacht? Der war neu, jetzt können wir ihn fast schon wieder ausmisten" :D.

 

Auch der zweite Golf, ein weißer Variant, war ein Mietwagen. Ihn bekam ich im Februar diesen Jahres. Ich fuhr mit ihm zum Geburtstag von Markus_95 nach Stuttgart und mit flo-95 eine Tour durch die Alpen. Auf dieser schug er sich erstaunlich gut. Wir kämpften uns Pässe mit Schnee und Eis hoch (was mangels Allrad oder Schneeketten nicht immer gelang, siehe hier ;)), jagten ihn durch Serpentinen und über die Autobahn. Ein kleiner Ausschnitt davon ist auf unserem YouTube-Kanal hier und hier zusehen. Nach 3 Tagen gab ich ihn mit über 3000km mehr auf dem Tacho zurück. Mit nun über 21.000km war ich wohl der letzte Mieter. Auch hier erntete ich beim Blick auf den Kilometerstand wieder verdutze Gesichter der Angestellten. Mit 0,06€ pro Kilometer haben sie an mir wohl kein Geld verdient :D

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Karosserie und der Innenraum

 

Ich bin wahrlich kein Fan des Golf, eher im Gegenteil. Aber eins muss man ihm lassen: Theoretisch macht er nichts falsch. Dementsprechend verwundert es nicht, dass man sowohl vorne als auch hinten ausreichend platz hat. Beim Kofferraum ist es ähnlich, der doppelte Ladeboden bringt noch ein bisschen mehr Stauraum. Das Auto ist kein Raumwunder, enttäuscht aber auch nicht.

Erwähnenswert sind aber definitiv die Staufächer. In alle Türen passen große Flaschen, vorne sogar noch eine kleine dazu. Die Fächer in der Mittelkonsole sind durchschnittlich, das Handschuhfach etwas klein. Dafür gibt es eine Schublade unter dem Beifahrersitz in der man nocheinmal einiges unter bekommt.

Die Übersichtlichkeit ist ebenfalls gut. Beim 5-Türer stört die Breite C-Säule, aber bei welchem modernen Auto ist das heute anders.

 

Weiter geht es mit dem Qualitätseindruck. Den Hype mancher Autozeitschriften über die "VW" Verarbeitung kann ich nicht nachvollziehen. Im Golf ist ebenso viel Hartplastik verbaut und die Spaltmaße sind ebenso gut oder manchmal auch schlecht wie bei der Konkurrenz. Geklappert hat nichts, aber ich bin auch noch kein neues Auto gefahren, bei dem etwas geklappert hat. Beim "Blauen" kam mir wie aus dem nichts der Warnblinkschalter entgegen. Wurde wohl in der Fertigung nicht ganz eingerastet. Ich habe ihn einfach wieder rein gesteckt und dann war gut. Sollte nicht passieren, kann aber.

Die Sitze würde ich in beiden Reihen nicht als überdurchschnittlich bequem beschreiben. Sie sind eben modern, straff. Langstrecken kann man damit trotzdem bewältigen. Eben auf dieser Langstrecke stören auch keine ungewollten Windgeräusche. Zumindest meistens. Nach 1500km traten im blauen Golf starke Windgeräusche auf der Beifahrerseite auf, das ist aber nicht die Regel sondern wohl ein Defekt. Der Motor ist innerorts etwas Knurrig. Ein VAG Diesel eben.

 

In beiden Autos war das "DIACOVER MEDIA" System verbaut. Die Bedienung ist größtenteils, aber nicht immer logisch. Ich bin obendrein kein Fan von Touchscreens. Sie lenken ab und man trifft selten das, was man drücken möchte. Leider glänzte das System auch mit regelmäßigen Ausfällen. Positiv hervorzuheben ist, dass es als einer der Wenigen auch bei einer reinen Bluetoothverbindung Wiedergabelisten durchsuchen kann.

Die Weitere Bedienung des Fahrzeugs gibt keine Fragen auf, lediglich das Lenkrad wirkt auf den ersten Blick etwas überlastet.

 

 

 

 

 

 

Die Fahreigenschaften

 

In beiden Autos ist der bekannte 1,6er TDI mit 110PS verbaut. Dieser hat, sagen wir, ausreichend Leistung. Natürlich ist er kein Temperamentsbolzen, dafür kann man ihn recht einfach mit einem 4 Komma wert bewegen. Auf meiner Typischen Strecke mit 4 Personen und Gepäck sind es 6,5L. Nicht viel und nicht wenig, durchschnittlich eben. Leider hat der Motor VW Typisch ein recht großes Turboloch, dann kommt kurz ein Punch und kurz darauf ist es auch schon wieder vorbei, der restliche weg Richtung Begrenzer wird dann sehr zäh. Auch Berg auf hat er manchmal zu kämpfen und wirkt wenig elastisch. Leider hilft dabei auch das Getriebe nicht, im Gegenteil. VW verbaut in den 1.6ern immernoch ein 5 Gang Getriebe welches sehr lang übersetzt ist und es dadurch häufig vorkommt, dass er im kleinen Gang zu hoch dreht, aber es für den Nächsthöheren noch zu früh ist.

 

Die Lenkung ist sehr leicht abgestimmt, was mir persönlich gut Gefällt. Rückmeldung von der Straße gibt es trotzdem. Der Wendekreis ist ebenfalls durchschnittlich.

Die Bremsen könnten für zügige Autobahnfahrer eine Nummer größer Ausgelegt sein.

Das Fahrwerk ist sehr sicher abgestimmt und fängt früh das untersteuern an, so wie man es von einem Volkswagen erwartet. BTG nannte das Fahrevent zum Golf GTI Clubsport S "Volkswagen Understeering Experience" und hat Recht :D. Leider schafft er den Spagat zwischen sportlich und komfortabel in seiner Klasse mit am Schlechtesten, aber es ist nicht auffallend negativ. Normal eben.

 

Die subjektiven Eindrücke

 

"durchschnittlich" "normal" "nichts auszusetzen". Wahrscheinlich war dieser Artikel stinklangweilig. Ich hoffe ich konnte damit die Emotionen des Autos rüberbringen: Garkeine. Der Golf macht nichts falsch, überrascht aber auch in keiner Form. Er erfüllt 1:1 die Erwartungen. Kurz: Er strotzt vor Langeweile, sowohl optisch als auch beim Fahren. Er ist wie das Glas Wasser bei einer Weinprobe, wie trocken Brot in einem Sternerestaurant, die weiße Wandfarbe im Wohnzimmer, die Jeans am Mann, der langweilige Kumpel, der schon um 22 Uhr die Party verlässt. Wenn ich Golf fahre bekomme ich immer einen trockenen Hals, es ist so...nichts.

 

 

Fazit

 

Nun, kann ich den Golf empfehlen? Zuverlässigkeit und Abgasskandal mal außen vor: Ja. Aber nur für Käufer, die einfach nur von A nach B wollen. Die keinerlei Erwartungen bezüglich Emotionen oder ähnlichem haben, sondern einfach ein praktisches Auto haben möchten. Vorbehalte habe ich bei einer Empfehlung, da es das selbe Auto bei den Schwestermarken günstiger gibt. Den Aufpreis für den Golf sehe ich im Auto nicht. Und wer ein Auto sucht, das nicht schon von weitem Langeweile ausstrahlt ist mit einem Golf auch nicht gut bedient. Ansonsten bleibt es ein gutes Auto. Normal eben

 

Der Artikel ist auf Größe L ausgelegt.

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Sun Jan 31 15:47:01 CET 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (38)    |   Stichworte: C-Klasse, Fahrberichte, Mercedes, S205

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es um eine echter Vertreterkiste: Das Mercedes C220d T-Modell

 

Den dazu gehörigen Fahrzeugtest findet ihr hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

 

 

 

Die Vorgeschichte

 

Es war Sommer und es stand mal wieder einen Trip in die Heimat an. Ein guter Kumpel hatte Geburtstag und so buchte ich prompt einen Mietwagen der mich nach Stuttgart und zurück begleiten sollte. Auch wenn ich bei Europecar inzwischen Vielbucher-Rabatt bekomme war MB Rent in diesem konkreten Fall günstiger, da der Diesel- und vorallem der Junge-Fahrer-Zuschlag nicht anfällt.

So stand ich also an einem Freitagmorgen in dem riesigen Autohaus. Am Telefon hat man mir eine E-Klasse zugesagt, am Ende wurde es doch nur eine C. Na gut. Nach der gemeinsamen Übergabe durch den Verkäufer ging es auch sofort los. Silber, ganz vernünftig ausgestattet als Avantgarde mit Navi, Teilleder, E-Sitzen, E-Heckklappe, Keyless, Anhängerkupplung, Rückfahrkamera, allen möglichen Assistenzsystemen, einem riesigen Panoramaglasdach und vorallem das Intelligent Light System, das ich das Wochenende noch schätzen lernen werde. Im Kofferraum fand ich das Preisschild des Wagens. Neupreis 58.684€, nach dem Gebrauch als Mietwagen soll er dann später mit ca. 15.000km noch 50.270€ kosten. Aktuell hatte er circa 5000km.

Knapp 2000km und 4 Tage hat mich der kleine C begleitet.

 

Die Geschichte

 

Mit dem Mercedes 190er W201 begann 1982 die Ära des "Baby Benz". Nach dessen riesigen Erfolg musste natürlich auch ein würdiger Nachfolger her. Der 1993 eingeführte W202 hieß allerdings nicht mehr 190er, sondern C-Klasse. Erstmals war auch ein Kombi lieferbar. Mit der Einführung des W203 ergänzten bald ein Coupe mit Pummelheck - genannt Sportcoupé das mir dem 3er Compact konkurrieren sollte - und ein richtiges Coupe, welches CLK hieß die Modellpalette. Bei der Einführung der neuen C-Klasse W204 wurde das Sportcoupe nur optisch angepasst, nicht aber wie Limousine und Kombi komplett neu entwickelt. Komplett neu war das zum Facelift des W204 erscheinende Coupé, das erstmals auch C-Klasse hieß und den CLK ersetzte.

Seit Februar 2014 ist die aktuelle C-Klasse der Baureihe W205 auf dem Markt. Etwas später folgte das hier gefahrene T-Modell (S205) und schließlich auch das neue Coupe (C205)

 

Die Karosserie und der Innenraum

 

Eingestiegen in die C-Klasse und schon ging es los. Vorne ist ausreichend Platz, einzig die breite Instrumententafel drückt nach langer Fahrt sehr auf das Knie, wenn man lange Beine hat. Hinten enttäuscht das Platzangebot, was auch die Mitfahrer bemängeln. Die Kopffreiheit ist gerade noch ausreichend, aber an den Knien wird es doch eng, auch wenn der Platz durch die kurze Sitzfläche der Rückbank optisch ausreichend groß aussieht.

Die Ablagefächer sind in "durchschnittlicher" Größe und Menge vorhanden. In die Tür passt leider nicht so viel kram und selbst im Fach unter den Mittelarmlehnen wird es für ein sperriges iPhone 6 Plus schnell eng, auch wenn es vom Volumen her nicht klein ist. Ein Brillenfach oder einen kleinen Schlitz wo man "mal kurz das Handy reinschieben" kann sucht man vergebens. Vor der Radio Bedienung befinden sich nur zwei Cupholder.

Der Kofferraum enttäuscht auf selbige Weise wie die Rückbank. Da ich den Vorgänger und auch den größten Konkurrenten - den BMW 3er - schon ausgiebig kenne, überrascht das nicht. Vergleicht man ihn aber mit Mondeo, Passat & Co. ist der Kofferraum höchstens ein schlechter Witz. Mit Golf, Focus & Co. wäre er eher zu vergleichen, ohne ihm hierbei gleich den Sieg zusprechen zu wollen.

"Spara, spara, spara" müsset die Schwoben. So verwundert es nicht, dass die C-Klasse kein Ersatzrad mehr mit sich rumschleppt. Was in Panne leid des im Alltag freut: Unterm Ladeboden befindet sich nun nochmal ein riesiger Stauraum, in welchem sogar ein Motorradhelm Platz findet. Auch der beigelegte Einkaufskorb ist ein nettes Goodie.

Beim Thema Übersichtlichkeit schneidet die C-Klasse garnicht so schlecht ab, wie man es von einem modernen Lifestyle-Kombi erwartet. Ja, die Festerkannte ist hoch und die Säulen recht dick, nichts desto trotz gibt es nichts, was störend ins Auge fällt. Die viel zu dicke D-Säule, die beim Einparken die Sicht versperrt, wird durch ein großes Heckfenster und die Rückfahrtkamera kompensiert.

Dank riesigem und komplett zu öffnendem Panorama-Glasdach ist auch die Sicht nach üben sehr gut, auch wenn das nicht Ausschlaggebend sein sollte :D

 

 

Beim Thema Qualität und Verarbeitung sollte man bei Mercedes Einiges erwarten dürfen. Während diese Erwartungen in der Vergangenheit gerne enttäuscht wurden, so sind die neuen Modelle kein Vergleich mehr zu den vorherigen. Auch die C-Klasse macht dort keine Ausnahme. Während bei der Konkurrenz noch die reinste Plastikwüste herrschte, ist hier fast jeder Schalter mit Aluminium oder Klarlack überzogen. Armlehnen und Türverkleidung sind beledert und auch alles, was noch Kunststoff ist ist fein genarbt und weich hinterschäumt. Man fühlt sich wirklich in einer anderen Klasse als beispielsweise in einen BMW F30. Einzig die große, geschwungene Instrumententafel, die mit Klarlack überzogen ist fühlt sich mehr nach Jogurtbecher an als nach Glas, was es wohl eigentlich imitieren soll.

"Ein Mercedes ist durch und durch komfortabel" hießt es gerne. Auf die C-Klasse trifft das allerdings nicht ganz zu. Die Sitze sind bequem und bieten guten Seitenhalt, könnten aber gerne deutlich weicher sein. Mit den Sitzen älterer Mercedes-Modelle hat das nichts mehr zu tun. Gerade die hinteren Passagiere wünschen sich neben mehr Polsterung auch besseren halt und vorallem mehr Sitzfläche, denn diese ist - wie gesagt - sehr kurz.

Nicht lumpen lässt sich der Benz bei den Geräuschen. Der kleine Diesel ist zwar knurrig, hält sich aber angenehm zurück. Auch Windgeräusche sucht man vergebens. Man fühlt sich fast wie in einem abgeschirmten Käfig.

Die Bedienung läuft super von der Hand, wenn man das System einmal verstanden hat. Mit dem Automatikhebel am Lenkrad und der Bedienung des Navis/Radios haben Hausfrauen-Mütter anfangs sicherlich ihre Probleme, dennoch gibt alles recht wenig Fragen auf. Dass man die Temperatur der Klimaanlage nur im Radio Bildschirm sehen kann, ist verbesserungswürdig.

Ein weiteres, wirkliches Manko bei der Bedienung ist das Scrollen im Musik-Player. Da ich 3500 Titel von 2100 Interpreten auf meinem Handy habe war ich doch erschrocken, dass man nicht nach Buchstaben suchen kann oder bei schnellem Drehen des Knopfes das Menü ein wenig nach unten "springt". Als ich nämlich das Album von "ZHU" hören wollte musste ich über eine Minute hektisch am Rad drehen, bis ich bei Z angekommen war.

 

Die Fahreigenschaften

 

Nun war ich den 220er Diesel schon im Vorgängermodell mehrmals gefahren und da sich am Motor kaum was geändert hat kommen auch die Erinnerungen von "damals" wieder hoch. Der 4 Zylinder in der mittleren Ausführung ist nicht um sonst der wohl Beliebteste in der C-Klasse. Die Rauen Manieren konnten sie ihm auch im neuen Modell nicht komplett angewöhnen, dafür glänzt er mit gleichmäßiger Kraftentfaltung die sich nach mehr Power anfühlt, als er eigentlich hat. Exzellent passt dazu das 7 Gang Wandler-Automatikgetriebe. Ja, Mercedes Automaten sind nicht die Reaktionsfreundlichsten, aber im Vergleich zu den Älteren ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und langsam schaltet sie auch nicht mehr. Auf die Befehle der Schaltpedals reagiert sie relativ promt und auch beim Gangwechsel lässt sie sich nicht allzu viel Zeit. Eine solch unaufgeregte Automatik passt viel besser zum drehmomentstarken Motor als ein hippelige, die auf jeden Millimeter im Gasfuß reagiert. Einzig die Frage, warum sie gelegentlich den 2. Ganz auch bei sanfter Beschleunigung bis 3500 U/min dreht bleibt ungeklärt.

Über den Verbrauch kann ich nichts Negatives sagen. Ich bin die ganze Zeit recht sportlich gefahren. Auf der Autobahn waren wir voll besetzt und 200km/h+ war eher die Regel als die Ausnahme, sofern es denn ging. Auf der Rückfahrt wurden auf 700km mit 110km/h durchschnitt (davon 1,5h Land- und Stadtverkehr!) 6,9L gemessen. Der Gesamtdurchschnitt lag bei 6,4L, womit die C-Klasse nicht mehr verbraucht hat als die anderen auf der Strecke gefahrenen Autos mit deutlich weniger Leistung.

Positiv fällt mal wieder Mercedes Typisch der Wendekreis auf. Zwar mag er nachgemessen garnicht so klein sein, so ist das Rangieren mit dem Auto aber ein Kinderspiel.

Schlussendlich sei noch das Fahrwerk erwähnt, welches meiner Meinung nach einen sehr guten Kompromiss aus Sportlichkeit und Komfort darstellt. Zwar betrifft die Einstellung des "Agility"-Schalters mehr Motor, Lenkung und Getriebe als Fahrwerk, so ist dieses doch für die meisten Situationen gut gerüstet. Auch wenn es mit dem kompromisslos komfortablen Mercedes-Fahrwerk nichts mehr am Hut hat und ein E-Klasse Fahrer sich wohl eher unwohl fühlen würde, so ist es nicht komplett bretthart und federt Unebenheiten ausreichend gut weg.

Die Lenkung ist Mercedes Typisch recht leichtgängig, was mir persönlich sehr gut gefällt. Auf Knopfdruck gibt sie deutlich mehr Rückmeldung.

Kurze Erwähnung finden noch die Assistenzsysteme. Ich bin kein Fan von Diesen, da sie gerne mal mit Fehlfunktion glänzen. So diesmal auch der Abstandsradar der C-Klasse, der ein paar mal urplötzlich wild piepte, obwohl ich alleine auf der Autobahn war. Da hatte es sich wohl eine Fliege auf dem Radar gemütlich gemacht. Positiv zu erwähnen ist aber das Intelligent Light System. Ich bin zwei mal mit der C-Klasse bei Nacht gefahren, sowohl über Land, als auch über die Autobahn. Dauerhaft mit Fernlicht fahren zu können gibt einem unglaublich viel Sicherheit. Man kann gut beobachten wie der Gegenverkehr oder die vorausfahrenden Fahrzeuge ausgeblendet werden. Fehlfunktionen gab es in meinem Fall nicht. Ein wirklich tolles System.

 

Die subjektiven Eindrücke

 

Ja, die C-Klasse gefällt mir. Von Vorne und vor allem von Innen. Die neue Designsprache im Innenraum ist unheimlich elegant und trotzdem sehr aufgeräumt. Wirklich sehr gelungen. Die äußeren, neuen Design-Elemente gefallen ebenfalls. Allerdings finde ich, dass sowohl C- als auch die neue E-Klasse in den Proportionen unheimlich viel Eleganz verloren haben. Die Motorhaube ist länger geworden, was das Auto größer werden lässt. Aber alle Modelle haben ein hässliches Bummelheck bekommen, welches bei der Limousine noch mehr auffällt als beim Kombi. Die Fahrerkabine wirkt unnatürlich nach hinten versetzt. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Des Weiteren sieht es durch die geschwungenen Linien aus manchen Perspektiven so aus, als sei eine Beule in der hinteren Tür. Nicht nur einmal hatte ich mich kurz erschrocken.

 

 

Fazit

 

Viel Positives und viel Negatives erzählt habe ich in diesem Bericht.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die C-Klasse für einen Familienkombi komplett ungeeignet ist. Es fehlt an Platz an allen Ecken und nicht zuletzt ist da noch der Preis. So sind Mutti und Kinder mit einem Passat, Mondeo oder vergleichbaren besser bedient als mit einem Lifestylekombi. Auch die Erwartungen an einen komfortablen Mercedes erfüllt er nicht.

Betrachtet man die C-Klasse aber eher als Vertreterwagen der nur selten Etwas transportieren muss sondern meist auf der Autobahn unterwegs ist, so ist die C-Klasse sehr nahe an der Perfektion. Fahrwerk, Getriebe und Motor sind gut abgestimmt und auch im Innenraum bleiben wenig Wünsche offen. Am Ende liegt die Entscheidung wohl aber an den Leasing-Konditionen für den Arbeitgeber ;)

 

 

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Bei gefallen des Artikels bitte ich um eine positive Bewertung :)

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Mon Jan 18 00:39:23 CET 2016    |    nick_rs    |    Kommentare (64)    |   Stichworte: 7HC, Fahrberichte, T6, VW

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es um einen traditionsreichen Lastesel: Den VW T6 Multivan 2.0 TSI

 

Den dazu gehörigen Fahrzeugtest findet ihr hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

Die Vorgeschichte

 

IAA 2015. Der T6 ist vor wenigen Wochen vorgestellt worden und VW Nutzfahrzeuge bietet eine Probefahrt an. Mit großer Skepsis haben Markus_95 und ich den “Modellwechsel” (wenn man das so nenne darf) verfolgt und halten es persönlich eher für ein Umfangreiches Facelift. Zumindest optisch. Doch was hat sich technisch getan? Und, merkt man das? Bei der Gelegenheit möchten wir das gerne herausfinden.

“Benziner oder Diesel? Automatik oder Schalter?” Wurden wir gefragt. Unsere Wahl fiel auf den Benziner mit DSG. Eine Kombination, die wir Beide noch nicht im “Bulli” gefahren sind.

 

Die Geschichte

 

Der VW Transporter, umgangssprachlich auch “Bulli” genannt wird seit 1950 gebaut und war nach dem Käfer, auf dem er technisch basierte, das zweite Auto für die Bürger mit dem Namen “Volkswagen”. Bis zur dritten Generation wurde am Heckmotorkonzept festgehalten, seit dem T4 sind allerdings alle Bullis mit Frontmotor und -antrieb unterwegs.

Von Pritsche, über Transporter und Multivan bis zum Campingmobil wurden in allen Generationen unterschiedlichste Karosserievarianten angeboten. Der T6 ist seit Herbst 2015 auf den Markt und optisch nur ein Facelift des T5, während VW von einer neuen Generation spricht.

 

 

 

Die Karosserie und der Innenraum

 

“Never change a running System” dachte sich wohl VW, als sie die ersten Konzepte des T6 entwarfen. Nein, der T6 wird nicht komplett neu, sondern “nur” eine Überarbeitung des T5, dafür aber eine sehr umfangreiche. Der großzügige Innenraum, an dem es schon im T5 nichts auszusetzen gab ist also geblieben. Dass man auf allen Plätzen ausreichend Raum in alle Richtungen hat braucht man also nicht nochmal extra erwähnen. Auch an der Variabilität hat sich nichts verändert. Nach wie vor kann man in der von uns gefahrenen Karosserievariante “Multivan” die Einzelsitze in der mittleren Sitzreihe drehen, sowie die hintere Sitzreihe verschieben. Leider muss man nach wie vor alle Sitze ausbauen um das volle Ladevolumen zu bekommen, gerade bei der monströsen Dreier-Rückbank wird das eine Herausforderung.

Nichts desto trotz sitzt man auf allen Stühlen angenehm bequem. Auch die erstaunlich niedrige Geräuschkulisse trägt zum Komfort bei. Im Vergleich zum T5 hat sich hier ordentlich etwas getan, wenngleich es auf der Autobahn noch mehr Windgeräusche gibt als man in einem PKW gewohnt ist.

Das Amaturenbrett wurde deutlich überarbeitet und die Materialien fühlen sich nun hochwertiger an. Die altbewehrte VW Bedienung hat unter der Einführung des neuen Media Systems allerdings ein wenig gelitten.

 

Die Fahreigenschaften

 

Wir fuhren also den 2.0 TSI mit 204 PS mit 7-Gang DSG. Knapp über 200PS sind recht viel, in einem Auto mit dem Cw-Wert einer Schrankwand und über zwei Tonnen allerdings nicht herausragend üppig. Trotzdem überrascht der Motor in dem sich seine 350 Nm mit dem großen Auto recht leicht tun. Er zieht angenehm zackig hoch und wirkt sehr kraftvoll, was auch an dem recht kurz übersetzten 7-Gang DSG liegt, welches hervoragend schaltet und die Gänge gut sortiert. Auf der Autobahn konnten wir ihn kurz bis zur V-Max treten. Ab 160 wird es zwar doch recht zäh, nichts desto trotz schafft er seine eingetragenen 200km/h.

Trotz unserer sehr zügigen Fahrweise lag der Verbrauch laut Bordcomputer bei vertretbaren 12 Litern.

Obgleich der schieren Größe fährt sich der T6 angenehm wendig. Natürlich sorgt nach wie vor die hohe Sitzposition für Bus-Feeling, insgesamt aber fährt er sich mit der direkten Lenkung, den starken Bremsen und dem guten Kurvenverhalten erstaunlich sicher und PKW mäßig. Hier merkt man den Unterschied zum T5 sehr. Auch beim Fahrwerk hat sich viel getan. Zwar ist es doch sehr straff abgestimmt, aber ein hoher Schwerpunkt muss eben auch kontrolliert werden. Dass es trotz der sportlichen Abstimmung Unebenheiten gut wegfedert, lässt das Fahrwerk sehr modern wirken.

 

Die subjektiven Eindrücke

 

So altbacken der T6 von der Seite auch wirkt, von Vorne ist er angenehm aufgefrischt worden. Die neuen LED-Scheinwerfer sorgen für ein modernes Aussehen. Nichts desto trotz bleibt das Design sehr langweilig. Das Auto ist weder elegant noch sportlich. Es weckt keinerlei Emotionen. Aber das muss er auch nicht, er wurde ja schließlich nicht entwickelt um Schönheitspreise zu sammeln, sondern um praktisch zu sein. Und das ist er.

 

Fazit

 

Der T6 ist tatsächlich an den meisten Stellen noch ein T5. Er macht vieles besser als der Alte, aber wirklich überraschen kann er nicht. Gerade im Vergleich mit der V-Klasse zieht er definitiv den kürzeren.

Sieht man den T6 allerdings als Facelift des T5, so hat sich doch schon einiges getan. Den guten Innenraum übernimmt er vom T5 und verbessert sich an allen anderen Stellen ein bisschen. Platzangebot und Fahrwerk wissen zu überzeugen, sodass da am Ende ein richtig gutes Auto steht. Leider auch zu einem ganz und garnicht guten Preis.

 

 

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Mon Dec 07 23:47:25 CET 2015    |    nick_rs    |    Kommentare (48)    |   Stichworte: Fahrberichte

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es um einen Elektropionier: Das Tesla Model S

 

Den dazu gehörigen Fahrzeugtest findet ihr hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

 

 

 

Die Vorgeschichte

 

Dieser Fahrbericht kommt spät. Sehr spät. Bereits 1,5 Jahre ist es her, dass ich das Auto gefahren bin. Trotzdem ist das Thema nach wie vor aktuell. Im März 2014 hatten Markus_95 und ich ein Termin im Tesla Autohaus Stuttgart. Eine Probefahrt stand an. Der nette Verkäufer und das Auto begleiteten uns knapp eine Stunde. Wir hatten viele Fragen, die wir alle geduldig beantwortet bekamen. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle noch mal an den Service von Tesla, der uns beiden trotz des Wissens, dass wir kein Kaufinteresse haben, eine Probefahrt ermöglicht hat, die es inzwischen nur noch für über 25-jährige gibt. Außerdem bemerkenswert war, dass man uns trotzdem sehr höflich, geduldig und zuvorkommend behandelt hat.

 

 

Die Geschichte

 

Das Tesla Model S würde im März 2009 als Prototyp vorgestellt und ging im Juni 2012 in Serie. Es ist das erste Auto, welches fast komplett bei Tesla entwickelt wurde. Der Roadster basierte nämlich auf dem Lotus Elise. Außerdem ist es das erste rein elektrische Auto der Oberklasse. Mit dem Model S schaffte Tesla den Durchbruch und wird seit dem als Elektropionier bezeichnet. Mit kostenlosem Internet im Auto und Strom an den Schnellladestationen "Supercharger" bewiesen die Amrikaner sehr viel Mut. Auch mit der Reichweite von realen 400km ist Tesla führend.

 

Die subjektiven Eindrücke

 

Ausnahmsweise ziehe ich diesen Abschnitt mal nach vorne, denn der Tesla ist ein Auto, welches mich wirklich geprägt hat.

Freundlich wurden wir an diesem Donnerstagabend in dem Autohaus empfangen, welches eher den Charme einer Hinterhofwerkstatt hat, als ein Hauptautohaus eines großen Herstellers. In dem kleinen Showroom stand ein Skelett des Teslas, an welchem dessen Technik präsentiert und erklärt wird. Nach der kurzen Personalienaufnahme am iPad wurden uns die Komponenten des Skeletts erklärt. Hinten zwei kleine Motoren in der Größe eines öffentlichen Müllbehälters, im Boden die Batterien und vorne Heizung, Klimaanlage, Servolenkung, Bremskraftverstärker, und ein Kompressor für das Luftfahrwerk. DAS WARS AN TECHNIK! Wow. Es war sehr faszinierend zu sehen wie schlicht ein fahrendes Auto sein kann. Kein Kühlsystem, kein Abgassystem, kein Getriebe, keine Spritzufuhr, kein Öl, unzählige Sensoren, Ventile, etc. nichts braucht man wirklich.

Aus diesem Grund muss der Tesla auch nicht zum Service.

Uns wurde ein Modellauto in die Hand gedrückt, mit dem wir erstmal nicht viel anfangen konnten.

Wir gingen nun zum Tesla und das Modellauto stellte sich als Schlüssel heraus. Wenn man sich den Türen nähert fahren plötzlich deren Griffe aus. Nach Begutachtung und Verwunderung über die beiden Kofferräume setzten wir uns ins Auto. Ich durfte Ca. 30km Stadt und Landstraße fahren, an einem Parkplatz tauschten wir und Markus fuhr zurück.

Die Suche nach dem Startknopf blieb ergebnislos. “Der ist schon an” meinte der nette Probefahrtenbegleiter. Man muss nur D oder R einlegen und schon geht es los. Sobald das Auto geöffnet wird, sind Motor, Servo & co. nämlich schon bereit. Geräuschlos glitten wir los und schon an der ersten Ampel war das Gefühl, dass wir auch ohne “Start-Stop Automatik” kein bisschen Energie verbrauchen verblüffend. Auch Warm- und Kaltfahren ist kein Thema beim Elektroauto. Es könnte doch alles so einfach sein.

 

Die Karosserie und der Innenraum

 

Durch die wenige Technik bleibt viel Platz für Stauraum. Es gibt gleich zwei Kofferräume und beide fallen recht groß aus. Allerdings ist das Umklappen der Sitze recht aufwendig und ergibt eine unschöne Kante. Auch die Ladekante hinten gehört nicht zu den niedrigsten. Dafür verbirgt sich unter dem Ladeboden noch mal ein sehr großes Fach, wenn man nicht die 3. Sitzreihe bestellt hat, auf der allerhöchstens Kinder sitzen können. Etwas besser sitzt es sich auf der Rückbank, die 3 ausgeformte Sitzplätze bereit hält, welche dank fehlendem Mitteltunnel auch gut besessen werden können. Die Kopffreiheit ist trotz der abfallenden Dachlinie ausreichend und auch an den Knien hat man genug Platz. Vorne ist es ähnlich. Die Platzverhältnisse sind recht üppig und das Raumgefühl durch die fehlende Mittelkonsole sehr gut. Allerdings fehlt nicht nur die Mittelkonsole, sondern auch Ablagefächer. Auf der großen Fläche am Boden fliegen die Gegenstände hin und her. Eine nachrüstbare Mittelkonsole soll dagegen aber Abhilfe schaffen, meint der Verkäufer. Trotzdem fehlen Ablagen in den Türen oder den Sitzen. Die hinteren Passagiere haben keine einzeige Ablagemöglichkeit, nichts.

Im Innenraum enttäuschen außerdem die Sitze. Man erwartet bei einem Amerikaner bequemes Gestühl, allerdings bekommt man nur harte Sitze mit kurzen Sitzflächen und ohne nennenswerten Seitenhalt. Eine wirklich bequeme Sitzposition findet man auch aufgrund des doppelten Bodens nicht.

Dafür stimmt der Qualitätseindruck. Leder und Aluminium wohin man sieht, nur wenig Plastik und die Verarbeitung muss sich auch nicht verstecken. Allerdings kann man das bei einem 100.000€ Auto auch erwarten.

Durch die hohe Fensterlinie und das abfallende Heck ist die Übersichtlichkeit sehr eingeschränkt. Zum Glück gibt es eine Rückfahrkamera, die das Bild gleich auf den 17” Touchscreen überträgt. Dieser Bildschirm ist für ALLES zuständig, was nicht am Lenkrad bedient wird (Warnblinker ausgenommen). Selbst das Schiebedach wird über den Bildschrim gesteuert. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Mit kann via Updates Features nachrüsten, ohne an der Hardware zu arbeiten. Auch die Bedienung ist einfach zu verstehen, allerdings sind die vielen Untermenüs doch recht nervig.

Ebenfalls über den Touchscreen steuert man Heizung und Klimaanlage. Diese sind nicht nur schnell, weil sie nicht auf die richtige Motortemperatur warten müssen, sondern können auch im Stand über Strom betrieben werden. Während des Ladevorgangs kostet das nicht mal Reichweite.

Das Model S ist ein Auto der Oberklasse. Es verbindet die in der Klasse üblichen geringen Windgeräusche mit den Vorzügen des fast nicht hörbaren Elektroantriebs. Somit ist es im Fahrzeug ungewohnt ruhig und man bekommt fast nichts von der Außenwelt mit.

 

 

 

Die Fahreigenschaften

 

Wir fuhren die Mittlere Motorisierung, das Tesla Model S85 mit 367 PS. Die - im Vergleich zu den anderen Motorisierungen - sehr schwachen 440NM sind präsenter als erwartet. Nach den ersten Metern in der Stadt, wo sich das Auto wie ein großvolumiger Benziner fuhr, durften wir es auf der Landstraße auch mal krachen lassen. "Heilige Scheiße". Das Model S beschleunigt in 5,4 sek. auf 100. Das ist nicht allzu schnell, aber wie es das tut, das ist unbeschreiblich. Egal bei welcher Drehzahl bzw. Geschwindigkeit man das Gaspedal durchdrückt, man wird sofort erbarmungslos in den Sitz gepresst. Und wer auf eine kleine Drehmoment-Verschnaufpause, z.B. durch einen Gangwechsel hofft, der wartet vergeblich. Der Tesla presst einen so lange erbarmungslos in den Sitz wie man auf dem Gas bleibt. Dabei gibt er kaum ein Geräusch von sich. Ein leises Surren des E-Motor unter Volllast, das war's.

Das Fahrwerk macht seine Sache dabei sehr gut. Das von uns gefahrene Luftfahrwerk lässt sich zwar verstellen, ist aber eher von der sportlichen Sorte. Auch die Bremsen lassen sich gut dosieren und packen ordentlich zu. Die Lenkung lässt sich wie das Fahrwerk verstellen, hier merkt man den Unterscheid zwischen Sport und Komfort sehr sehr deutlich. Von "man kann mit einem Finger lenken" bis "Bizepstraining" ist es der größte Unterschied in der Lenkung den ich bis jetzt bei einem Fahrzeug festgestellt habe. Das Ganze trägt dazu bei, dass dieses 2 Tonnen Auto sehr agil wirkt und eine erstaunliche Leichtigkeit ausstrahlt.

Auch der Wendekreis ist für ein fast 5m langes Auto überdurchschnittlich klein.

Zwar hat der Tesla mit über 400km mit die höchste Reichweite unter den Elektroautos, allerdings bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass wer wenig Strom verbraucht. Im Vergleich zu anderen Elektrofahrzeugen - zugegeben größtenteils Kleinwagen - liegt der Verbrauch doch deutlich höher.

 

 

Fazit

 

Es ist schwierig ein Fazit über ein Fahrzeug zu ziehen, das quasi keine Konkurrenz hat. Verglichen mit anderen Oberklassefahrzeugen wirkt der Tesla ein wenig unfertig. Zwar hat er alles was man braucht und nicht braucht, aber es fehlt doch deutlich an Komfort im Innenraum und beim Fahren, verglichen mit S-Klasse & Co. Ebenso ist fraglich, ob das Model S auf Langstrecke wirklich tauglich ist. Die Supercharger stehen schon an vielen Autobahnraststätten, aber bei einem langen Wochenende auf dem Land kann es mit dem Strom schon mal knapp werden, bedenkt man, dass es an einer üblichen Haussteckdose über 30 Stunden dauert, bis der Tesla voll ist.

Andererseits macht der Tesla in Sachen Elektromobilität einen sehr großen Schritt von (fast) Null bis zur Ernst zu nehmenden Alternative zum Verbrenner. Die Raumausnutzung ist genial, das Fahren und Bedienen einfach, der Motor bärenstark und dank regelmäßigen Updates wird der Tesla auch nicht so schnell alt. Außerdem hat er ja für ein Elektrofahrzeug eine wirklich alltagstaugliche Reichweite und wenn man mal ehrlich ist, die 45 min am Supercharger kann man auch noch aufbringen.

Übrigens, die Batterie des Tesla lässt sich in 90 Sekunden ausbauen. Das lässt hoffen auf eine Batteriewechselstation, dann wäre das Problem mit dem Tanken auch gelöst.

 

 

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Tue Nov 10 22:56:33 CET 2015    |    nick_rs    |    Kommentare (42)    |   Stichworte: Fahrberichte

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es um einen Aufsteiger: Den Hyundai i40 1.7 CRDI

 

Den dazu gehörigen Fahrzeugtest findet ihr hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

Die Vorgeschichte

 

Den Hyundai mietete ich Mitte Mai diesen Jahres. Ich wollte, nachdem ich zuvor zwei Mal ein Auto aus der Golfklasse hatte, nun ein Mittelklassefahrzeug für mein verlängertes Wochenende in Stuttgart haben. Auf den geplanten 1700 km (2x 700km und etwas "rumfahren") in 5 Tagen fährt sich ein Mittelklassefahrzeug doch erwachsener. Normalerweise könnte ich mit meinen jungen 19 Jahren noch kein Mittelklassefahrzeug in Kombination mit meinem "Europcar Privilege" Mitgliedschaft buchen, da dann automatisch das Geburtsdatum abgeglichen wird. Mir gelang es durch Trick 17 trotzdem, die Dame am Empfang hatte nichts dagegen und so bekam ich mein Mittelklassefahrzeug - einen Hyundai i40 - der mich allerdings unerwartet nur ca. 800km und 1,5 Tage begleitete. Ich musste ihn in Stuttgart aufgrund eines Defekts tauschen.

Der Silberne Hyundai ist ein Fifa World Cup Edition Sondermodell, sprich er kommt aus 2014 und steht mit über 17.000km auch kurz vor der Ausmusterung aus dem Mietwagen-Portfolio. Das Sondermodel ist mit 17" Felgen, Navi, Rückfahrkamera und elektrischen Sitzen sehr gut ausgestattet und auch sehr chic, wenngleich die Front mir persönlich missfällt.

 

Die Geschichte

 

Der Hyundai i40 ersetzt in Europa den seit 1985 nur als Limousine gebauten Hyundai Sonata. Der i40 wurde in Rüsselsheim entwickelt und vor allem in der Kombiversion soll er einen deutlichen Marktanteil in der europäischen Mittelklasse erzielen. Dafür setzt Hyundai auf deutsche Ingenieure und mutiges Design.

 

Die Karosserie und der Innenraum

 

Als erstes wurde das Gepäck in den Kofferraum geladen. Uuups, bei den Außenmaßen erwartet man viel, wird aber enttäuscht. Der Kofferraum ist zwar tief, allerdings ungewohnt schmal und durch die stark abfallende Dachlinie kann man das Laden überhalb der Fensterkante fast vergessen. Anschließend das Probesitzen auf der Rückbank. Naja, nichts weltbewegendes, aber es ist okay.

Als ich mich anschließend vorne reinsetze und die ersten Tasten drücke macht sich allerdings große Ernüchterung breit:

 

 

Zwar gibt die Bedienung vorerst kaum Fragen auf, allerdings enttäuscht die Verarbeitung doch massivst. Natürlich steigt man in einen Hyundai nicht mit dem selben Anspruch wie in einen Audi, aber dass sogar das Lenkrad-Plastik beim "Tellerwischen" knartscht habe ich es nicht erwartet. Konzernschwester Kia kann das deutlich besser, was ich seit dem Venga weiß.

Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen muss ist die unglaublich unbequeme Armlehne in der Tür. Gerade auf einer solch langen Fahrt wie ich sie gemacht habe, schmerzte es irgendwann im Ellenbogen.

Leider waren das nicht die einzigen Makel im Innenraum. Das Media System konnte auch nicht überzeugen. Das Display ist doch sehr pixelig, die Menüführung verwirrend, die Funktionen beschränkt (bei Bluetooth Audio kann man nur "weiter" oder "pause" drücken) und außerdem hakt es sehr oft, wenn es sich nicht gerade mal wieder komplett aufgegangen hat. Des Weiteren ist das Display sehr hell, aber schaltet man es aus, hat man keine Uhr mehr im Auto.

Leider, leider, leider kann ich den Hyundai auch in Punkto Übersichtlichkeit nicht loben. Das moderne Design hat eben auch Nachteile. Nach hinten sieht man fast garnichts und vorne stört die dicke A-Säule. Leider ist das allerdings auch bei der Konkurrenz nicht anders. Immerhin weiß ich jetzt, warum Hyundai die Rückfahrkamera in das Sondermodell gepackt hat :D

Nun mag ich es eigentlich nicht, ein ganzes Kapitel nur mit negativen Punkten zu beenden und erwähne deswegen sehr deutlich, dass die Geräuschdämmung im Innenraum sehr gut ist. Der Motor ist nicht aufdringlich laut und auch bei höheren Geschwindigkeiten bleibt es angenehm ruhig im Fahrzeug. Die Sitze sind bequem und bieten ausreichend Seitenhalt.

Insgesamt kann man sagen: Die Geräuschdämmung ist gut, Übersicht, Bedienung und Platzangebot nur durchschnittlich und die Qualität enttäuscht im Innenraum leider sehr.

 

 

Die Fahreigenschaften

 

Auf den ersten Metern fällt einem der große Sprung von Gang 1 in 2 auf. Man muss den ersten ziemlich weit drehen und entkommt trotzdem nicht dem Turboloch im 2. Gang. Im Stadtverkehr ist das nervig. Viel mehr negatives gibt es über das Fahrverhalten des Hyundais nicht zu sagen. Obwohl er nur 1,7L Hubraum hat, fährt er sich drehmomentstark wie ein Zweiliter. Auf der Autobahn schwächelt er zwischen 120 und 160 nochmal ein wenig, fühlt sich aber auch bei höheren Geschwindigkeiten noch wohl. Schade, dass er bei 200 kmh abgeregelt ist, er könnte auf jeden Fall mehr und fährt mit viel Schwung in die Sperre.

Das Fahrwerk ist sehr gelungen. Ausreichend straff, um in Kurven nicht zu wanken, aber trotzdem sehr komfortabel. Auf der Autobahn macht sich der lange Radstand positiv bemerkbar. Die Lenkung ist angenehm leichtgängig ohne Rückmeldung von der Straße vermissen zu lassen. Einzig bei höheren Geschwindigkeiten wirkt sie doch ein Tick zu direkt.

Großer Minuspunkt ist der Verbrauch. Nach 450km Autobahn mit meist ~140 km/h, sowie einer halben Stunde Stau und anschließend 140km über 180 km/h stehen erschreckende 9 Liter Diesel auf dem Bordcomputer. Ich zügel meine Geschwindigkeit wieder auf 160km/h und so ergibt sich nach weiteren 300km, insgesamt 900 gefahren Kilometern ein errechneter Verbrauch von 8,6 Liter. Das ist nicht mehr zeitgemäß.

 

Die subjektiven Eindrücke

 

Der Hyundai ist wie erwähnt optisch sehr gelungen, wenngleich für den europäischen Markt im Innenraum vielleicht ein wenig zu verspielt. Insgesamt fährt er sich aber sehr angenehm. Man fühlt sich in der wuchtigen Karosserie auch sehr sicher aufgehoben.

 

Fazit

 

Hyundai macht mit dem i40 viel richtig! Er wirkt deutlich europäischer als sein Vorgänger und kann, was das Fahren angeht schon fast mit der deutschen Konkurrenz gleichziehen. Es hapert allerdings noch an Feinschliff. Die Verarbeitung lässt noch sehr zu wünschen übrig und vielleicht war das mutige Design doch ein wenig too much, wenn es auf Kosten des Platzangebots und der Übersicht geht. Außerdem wirkt die Technik doch ein wenig veraltet, bedenkt man den Verbrauch und dass sowohl Start - Stopp sowie Assistenzsysteme nicht lieferbar sind.

Unschlagbar dafür das Thema Preis - Leistung. Der i40 ist mit das günstigste Auto in diesem Segment und dazu bietet er noch 5 Jahre Werksgarantie. Kunden deutscher Automobilhersteller werden mit dem i40 sicher nicht glücklich, wer aber das Thema Verarbeitung nicht ganz so eng sieht und lieber viel Mittelklasse für wenig Geld haben möchte, ohne dabei in einem langweiligen Kastenwagen zu fahren und auf Komfortextras zu verzichten, für den hat Hyundai eine echte Alternative geschaffen.

 

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Wed Apr 30 00:09:41 CEST 2014    |    nick_rs    |    Kommentare (40)    |   Stichworte: Fahrbericht, Fahrberichte, Familiäre Mondeos, Ford, Mk4 (BA7), Mondeo, Mondeos

Hallo liebe Leser,

 

das Vorwort zu meiner Fahrbericht-Reihe findet ihr hier.

 

Heute geht es um eine typische Familienkutsche: Den Ford Mondeo MK4 1.6 Ti-VCT

 

Den dazu gehörigen Fahrzeugtest findet ihr hier. Ich bitte um eine positive Bewertung, wenn euch der Test überzeugt :)

 

 

 

 

 

 

Die Vorgeschichte

 

Bei diesem getesteten Ford handelt es sich um einen Mondeo der vierten Baureihe (2007-2013), dessen Sauger-Motor im Mondeo 125PS aus 1,6 Litern Hubraum holt. In der Kombivariante und der Ausstattungslinie "Trend" ordern ihn wohl die meisten Käufer.

Dieser hier besitzt folgende Ausstattung (aus dem Kopf): Sitzheizung, Multifunktions-Lederkenkrad, Bordcomputer, Bluetoothradio, Klimaautomatik, getönte Scheiben, Umfeldbeleuchtung, Frontscheibenheizung, Parkpiepser, E-Fenster, Licht- und Regensensor,...

Der Mondeo ist das Auto meiner Tante und der Nachfolger ihres Mondeo MK3 1.8 mit ebenfalls 125 PS. Er ist EZ 2008 und wurde Anfang 2013 gekauft. Sie benutzt ihn hauptsächlich für Kurzstrecken mit 2 Kindern on Board. Es handelt sich hierbei wirklich nicht um ein gepflegtes Auto. Für meine Tante heißt es immer nur: Einsteigen und fahren.

Ich entschuldige mich für die schlechten Bilder.

 

Die Geschichte

 

1993 wurde der erste Ford Mondeo als Nachfolger des Mittelklassemodells Ford Sierra vorgestellt. Er war als klassische Limousine, Fließheck oder als praktischer Kombi zu haben und war technisch eng verwandt mit den nur in Amerika erhältlichen Ford Mercury und Ford Contour. Der Mondeo war, im Gegensatz zum Sierra, mit Frontantrieb ausgestattet. Den 2L Motor gab es anfangs auch mit Allradantrieb. Die Motorenpalette reichte von 88PS bis 143PS. Auch zwei Diesel in der 90PS Klasse waren im Angebot. 1994, als das Ende des Scorpios schon absehbar war, bekam der Mondeo einen V6 Motor mit 170PS spendiert. Die Ausstattungslinien hießen CLX, GLX und Ghia. Die Ghia Ausstattung steht bis heute für die elegante, luxuriöse Ausstattungslinie. Wie bereits der Sierra wurde auch der Mondeo zum Erfolg, da er eine breite Käuferschicht ansprach.

1996 kam die zweite Generation auf den Markt, welche aber eigentlich nur ein umfangreiches Facelift war. Die Ausstattungslinien wurden umgenannt in Ambiente, Trend und Fortuna. Die Ghia-Ausstattung blieb bestehen, genau wie auch die meisten Motoren. Etwas später war die Sportvariante "ST" lieferbar.

2000 wurde dann die 3. Generation vorgestellt, die das 90er Jahre Design ablegte und komplett anders aussah. Sie war wesentlich klarer und moderner gezeichnet und wirkt auch heute noch frisch. Er teilte sich die Technik mit dem Volvo S60, dem Mazda 6 und dem Jaguar X-Type. Es gab neue Motoren, unter anderem den 3.0 V6 in Zivil mit 204PS und als "ST" mit 226PS. Der 2.5 V6 blieb weiter im Programm. Vorallem aber gab es mehr Dieselmotoren zur Auswahl. 2003 und 2005 gab es kleine Facelifts, bei denen die Optik und die Motoren überarbeitet wurden. Ab da war als Topvariante parallel zum Ghia noch die Titanium Ausstattung lieferbar, welche im Gegensatz zum Ghia eher sportlich ausfiel.

2007 kam dann die vierte Generation im völlig neuen Design raus. Wieder kamen viele neuen Motoren, unter anderem der 2.5 Turbo Fünfzylinder von Volvo mit 220PS. Die V6 Motoren und der "ST" entfielen. An den Ausstattungslinien änderte sich wenig.

Ende 2010 bekam der MK4 ein Facelift, bei dem die Limousine und der 2.5T entfielen und die neuen EcoBoost Motoren eingeführt wurden.

Die in Amerika schon als Fusion lieferbare 5. Generation des Mondeo lässt hierzulande noch auf sich warten und wird erst Mitte des Jahres verfügbar sein.

 

Die Karosserie und der Innenraum

 

Beim getesteten Ford Mondeo handelt es sich um einen Kombi der Mittelklasse. Ford gehört weniger zu den Premium-Marken und setzt eher auf Brot- und Butterautos. Wir haben es hier also mit einem typischen Familienauto zu tun. Daher wird ein großzügiger Innenraum erwartet. Die Erwartungen werden sogar noch übertroffen. Gerade im Vergleich zum Vorgänger hat der Mondeo um einiges zugelegt, vor allem in der Breite. Er ist war nur 3cm länger als sein Vorgänger, dafür ganze 8cm breiter! Im Vergleich sind das 7cm mehr als der gleichalte VW Passat (B7) und sogar die damals aktuelle Mercedes S-Klasse (W221) übertrumpft er um 1,5cm!

Aber merkt man das überhaupt? Und wie!

Die Zusätzliche Breite gibt dem Mondeo ein großartiges Raumgefühl. Man fühlt sich von den Platzverhältnissen her nochmals zwei Klassen weiter oben angekommen, erstrecht wenn man gerade aus einer vergleichbaren Mercedes C-Klasse oder einem VW Passat steigt. Die breite Mittelkonsole unterstreicht diesen Eindruck und schränkt dabei nicht einmal die vorderen Passagiere ein. Und auf der Rückbank spürt man die zusätzliche Breite nochmals. Man kann hier bequem zu dritt reisen. Selbst, wenn auf den äußeren Plätzen Kindersitze montiert sind.

Obwohl der Mondeo kaum länger geworden ist, hat man nochmals deutlich mehr Beinfreiheit. Sowohl vorne, als auch hinten gibt es eigentlich keine Möglichkeit, irgendwo anzustoßen. Und obwohl der Mondeo so flach wirkt, hat man im Kopfbereich immer mehr als genug Platz.

Zum Kofferraum: Große Klappe, nix dahinter? Nene! Eine große, breite Klappe gibt den Zugang zu einem riesigen Ladeabteil frei. Der Kofferraum ist nicht nur riesig, er ist auch gut nutzbar. Auch hier merkt man wieder die breite, die sehr praktisch sein kann. Des Weiteren sorgt die niedrige Ladekante für eine einfache Zuladung und dank der ebenen Ladefläche bei umgeklappten Sitzen kann man auch sehr sperrige Dinge gut transportieren.

Nun zum größten Manco: Als sei die Breite an sich nicht schon Herausforderung genug beim rangieren, schränkt Ford die Sicht durch eine dicke, schräge A Säule und eine hohe Fensterkante zusätzlich ein.

Bei den Sitzen bin ich von meinem Saab sehr verwöhnt. Verglichen mit der Konkurrenz hat auch der Mondeo der Klasse entsprechend gute Sitze. Sie sind sehr Langstreckentauglich und bieten große Auflageflächen. Außerdem ist der Seitenhalt sehr gut.

Wenn man Platz genommen hat und die Türe schließt ist Ruhe. Was der Mondeo MK3 nicht wirklich drauf hatte kann der MK4 umso besser. Auch bei höheren Geschwindigkeiten halten sich die Windgeräusche zurück.

Die Bedienung ist Kinderleicht. Das Armaturenbrett ist klar gegliedert. Oben die Knöpfe für das Auto (PDC, ESP, Warnblinker), darunter das Radio, welches keine Fragen aufgibt und auch das darunter liegende Klimabedienteil gibt keine Fragen auf. Ich finde das Ford Radio sogar einfacher als das VW Radio, welches in der Menüführung doch ein wenig verwirrt.

Aus diesen Gründen fühlt man sich im Mondeo wohl, was nicht zuletzt auch an der sehr sehr guten Verarbeitung liegt, die schon an manche Premiumhersteller heran kommt. Nichts klappert und auch die Haptik lässt keine Wünsche offen. Alles fühlt sich sehr hochwertig an. Auch die Spaltmaße, sowohl innen als auch außen, stimmen. Einzig die in den unteren Austattungslinien lediglich silber lackierte Instrumententafel wirkt nicht sehr edel. Abhilfe schafft hier die Aluminiumversion aus der Titanium-Linie oder das Holzfunier aus dem Ghia.

 

 

Die Fahreigenschaften

 

Der 1.8er Motor mit 125PS im Vorgängermodell, dem Mondeo MK3, war ja schon keine Rakete. Wie soll sich also der 1.6er Basisbenziner im Mondeo MK4 anfühlen, der zwar auch 125PS, aber weniger Hubraum hat und mehr Gewicht schleppen muss?

Die Antwort: Erstaunlich agil, wenn man nicht verwöhnt ist. Katastrophale Fahreigenschaften bin ich schon vom VW Passat 1.6 TDI gewöhnt, der schlicht und einfach untermotorisiert ist. Mit dieser Erwartung bin ich das erste mal in dein Mondeo gestiegen. Aber beim Mondeo ist das nicht der Fall, vorerst zumindest. Das relativ kurze Getriebe gleicht den Leistungsmangel unterhalb der Landstraßengeschwindigkeit spielend aus. Das fahren mit ihm im unteren Geschwindigkeitsbereich ist sehr angenehm: Man muss nicht übermäßig viel Gas geben, der Motor wirkt nicht angestrengt und auch Berg auf muss man ihn nicht quälen. Alles in allem sehr harmonisch. Aber wehe es geht auf die Autobahn. Hier merkt man den Leistungsmangel deutlich! Ab 100km/h muss man schon echt geduldig sein. Schnelle Überholvorgänge sollte man lieber unterlassen. Wer viel Langstrecke fährt wird mit diesem Motor nicht glücklich.

Leider kann ich zum Verbrauch nicht viel sagen. Ein Realverbrauch wurde bis jetzt noch nie ermittelt. Und wie schon gesagt: für meine Tante heißt Auto -> Einsteigen und losfahren. Und wie! Da dieser Teil meiner Familie aus einer ländlichen, kurvigen und relativ bergigen Gegend stammt verwundert es nicht, dass sich die gesamte Familie die temperamentvolle Fahrweise nicht abgewöhnen konnte. Dazu kommt, dass sie ausschließlich Kurzstrecke fährt und das immer Berg runter und wieder hoch. Motorwarmfahren ist außerdem ein Fremdwort für sie. Wenn ich dann ins Auto einsteige, stehen im Durchschnitt immer 10,5L auf dem Informationsdisplay. Das ist happig, aber bei diesem Fahrstil nicht verwunderlich. Ich setze den Bordcomputer dann immer zurück und fahre meist um die 50km Kurzstrecke, wenn ich das Auto leihe. Nach meiner Fahrt (die wirklich nicht sparbewusst ist) stehen dann meist um die 8L auf dem Bordcomputer, was für ein Auto dieser Größe wiederum in Ordnung ist.

Ein kleiner Wermutstropfen ist noch der gewöhnungsbedürftige Schaltknauf, der sich wie eine riesige Banane anfühlt. Wegen ihm trifft man nicht immer alle Gänge perfekt. Mit ein wenig Übung sollte das aber kein Problem darstellen.

Auch beim Fahrwerk geht wieder ein dickes Lob nach Köln. Der MK3 hatte für mich schon ein nahezu perfektes Fahrwerk, der MK4 setzt nochmals einen drauf. Für mich persönlich die perfekte Kombination für den Alltag. Das Fahrwerk ist sehr sicher, das Auto fährt sich sehr agil und schwankt nicht, es bleibt sehr lange neutral, bis es im Grenzbereich zum Untersteuern neigt. Nichts desto trotz ist sehr viel Komfort geblieben, auch größere Schlaglöcher werden glattgebügelt. Top!

Das selbe gilt für die Lenkung: Nicht zu hart, nicht zu weich, genau perfekt. Sie ist relativ direkt, aber sicher bedienbar, was auch an der guten Rückmeldung liegt. Daumen hoch.

Selbes gilt für die Bremsen. Sie beißen kräftig rein und auch der Bremsassistent ist bei einer Notbremsung sofort präsent. Wieder top!

Der Wendekreis ist für ein Auto dieser Größe durchschnittlich.

 

Die subjektiven Eindrücke

 

Immer wenn ich zu meiner Tante gehe und das Auto sehe denke ich mir: Der Mondeo ist echt ein verdammt schickes Auto! Nochmals schöner als der MK3. Das 2007 mit dem Mondeo eingeführten Kinetic-Design ist wirklich sehr gelungen. Das Auto wirkt sehr Dynamisch und Stark, aber trotzdem nicht aufdringlich und doch elegant. Die Haptik, der Innenraum und das Raumgefühl lassen einen vermuten, man säße in einem Panzer. Dieses Gefühl mag ich total. Die Farbe schwarz passt zu diesem Auto sehr gut, aber auch ein mitteldunkles grau könnte ich mir sehr gut vorstellen. All in all ein sehr sehr schönes Auto!

 

 

 

Fazit

 

Ford hat auf die schon sehr gute 3. Generation nochmals eine ordentliche Schippe drauf gelegt und das Auto fast überall ein weiteres Mal verbessert.

Karosserie und Fahrwerk lassen keine Wünsche offen: Platz satt und ein tolles Fahrverhalten. Das Design ist ansprechend, der Preis fair und der Unterhalt überschaubar. Für Sparfüchse ist der Motor gut. Wer öfter Langstrecke fährt sollte allerdings lieber zu einer größeren Motorisierung greifen. Alles in Allem ist dieses Auto quasi perfekt für eine mittelgroße Familie. Und eine stilvolle, vernünftige und bessere Alternative zum Passat.

 

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Tue Apr 29 23:27:27 CEST 2014    |    nick_rs    |   Stichworte: Fahrbericht, Fahrberichte, Test

Hallo liebe Leser,

 

in meiner Reihe "Fahrberichte" möchte ich meinen persönlichen Eindruck eines getesteten Fahrzeuges mit euch teilen.

Ich schreibe die Berichte zwar im Grunde objektiv, allerdings schlage ich bewusst auch einen subjektiven Bogen, denn 0815 Fahrberichte kann man auch in sämtlichen Autozeitschriften lesen. Die Kosten schlage ich nur grob an, da mir einerseits meist die Langzeiterfahrung dazu fehlt und es andererseits stark abhängig von den Betriebsbedingungen ist.

 

Berichtet wird von:

- Meinen Fahrzeugen

- Fahrzeugen aus der Familie (oft gefahren)

- Geschäftswagen, Mietwagen, Fahrzeuge von Freunden/Kollegen (gelegentlich gefahren)

- Probefahrten (einmalige Fahrt)

 

Zu jedem Fahrbericht werde ich einen entsprechenden MotorTalk-Fahrzeugtest verlinken.

 

Viel Spaß beim Lesen

 

Nick

 


Blogempfehlung

Mein Blog hat am 03.01.2014 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Herzlich Willkommen

...in meinem Blog, den ich versuche möglichst abwechslungsreich zu gestalten.

Von Fahrbereichten und Impressionen, über Reihen wie z.B "Spritsparen" oder "Meine möchtegern Sammlung" und Spam- bzw Unterhaltungsblogs bis hin zu Schraubergeschichten und Alltagsberichte über meine vielen Autos findest du hier fast alles. Damit du dich auch zurechtfindest, kannst du über die Stichworte im Blogheader durch die Artikel navigieren.

 

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