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Wed May 08 23:51:37 CEST 2019    |    jennss    |    Kommentare (152)

Ist der ID.3 ein Game Changer?

Was ist ein Game Changer? Ist der VW ID.3 einer?

 

Ein Game Changer will den Durchbruch für eine Technologie bringen und richtungsweisend sein. Typisch ist die Bezeichnung "Game Changer" in der Kameratechnik. Game Changer waren z.B. die Nikon D600 (bezahlbares Vollformat mit top Bildqualität und viel Freistellpotential, diese Bilder habe ich zu 99% mit der D600 geschossen) und die Sony A9 (spiegellos ohne Nachteile, aber überzeugenden Vorteilen wie Augen-AF, blackoutfreies, lautloses Auslösen, 20 fps etc.). Ich habe übrigens beide und kann bestätigen, dass diese zumindest für mich bedeutende Schritte brachten.

 

Der ID.3 scheint in der Summe seiner Eigenschaften ebenfalls einen Durchbruch zu bedeuten. VW hat nicht nur ein relativ attraktives Fahrzeug vorgestellt, sondern auch ein bezahlbares mit brauchbarer Reichweite und hoher Ladeleistung. Zusätzlich zum ID hat VW, soweit ich von der Pressekonferenz heute mitbekommen habe, auch noch ein eigenes Ladenetz angekündigt (in 2020 schon 400 eigene Ladestationen in D und bis 2023 ca. 3500). Auch das zeigt viel Konsequenz und echte Überzeugung von der Elektromobilität, nichts Halbherziges. Die 30000 Stk. des ID.3 First Edition sind offenbar bereits heute vergeben (siehe Screenshot-Aufmacherbild), obwohl die Reservierung erst heute nach der Präsentation um 13 h öffnete. Es gab offenbar ein Server-Chaos, wie ein Freund von mir, der einen ergattert hat, schrieb.

 

Man kann VW hassen, weil sie den Dieselskandal ausgelöst hatten, aber man muss schon zugeben, dass sie das Elektro-Ding echt konsequent durchziehen. Dabei gebührt Tesla die große Anerkennung, in jedem Fall ein Game Changer zu sein und wahrscheinlich noch der Bedeutendere. Ohne Tesla wäre die Elektromobilität nicht da, wo sie heute ist, denn Tesla hat mit großen Akkus und seinem Schnellladenetz gezeigt, dass sie funktioniert. Doch der ID ist das, was das Model 3 eigentlich sein wollte: Der Durchbruch für's Volk mit genug Reichweite zu günstigem Preis.

 

Die Situation ist wie 1974 mit dem Golf 1, der mittelfristig den Käfer abgelöst hat. Auch der Golf war ein Game Changer. Er revolutionierte die Golf-Klasse, pardon, Kompaktklasse ;). Er brachte den Frontantrieb ins Volk, obwohl er keineswegs der erste damit war.

 

Was denkt ihr zum VW ID.3? Ist er ein Game Changer oder doch nicht?

j.

 

PS: Ich schreibe "Game Changer" lieber getrennt, nach englischem Vorbild, obwohl es im Deutschen eigentlich zusammen oder mit Bindestrich geschrieben werden müsste :).

 

PPS: Info-Links:

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

 

https://www.welt.de/.../...e-Autos-mehr-sondern-ein-Lebensgefuehl.html

 

https://www.volkswagen.at/elektroauto/id/id-familie

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Sat May 04 02:53:06 CEST 2019    |    jennss    |    Kommentare (243)

autobahnkoenigeautobahnkoenige

So sehr ich das elektrische Fahren mag... auf der Autobahn sind Verbrenner doch die Könige. Selbst ein Polo GTI läuft schon an die 240 km/h. In der elektrischen Kleinwagenklasse (BMW i3s) sind da bisher maximal etwa 160 km/h drin. Und dazu kommt noch, dass Verbrenner bei hohen Geschwindigkeiten effizienter laufen als bei niedrigeren und daher vergleichsweise wenig "D-Zug-Zuschlag" brauchen, während man beim E-Auto den entsprechend des Luftwiderstands höheren Verbrauch voll in Kauf nehmen muss und somit eine geringere Reichweite bzw. man verliert den Fahrkostenvorteil. Selbst Teslas fahren auf Langstrecken nicht sehr oft 180, weil die Ladezeiten den Gesamtschnitt inkl. Pausen dann wieder reduzieren können, falls bedeutsam bzw. falls man keine längeren Pausen bis zu 1 Stunde machen möchte.

 

Wenn es um Autobahn-Fahrspaß geht, muss man den Verbrennern schon ihre Fähigkeiten zugestehen. Mit Fiesta ST oder Ähnlichem einen Tesla vor sich hertreiben bis er lieber wieder sparsam fährt und nach rechts zieht, könnte Spaß machen :D. Was meint ihr, werdet ihr den Verbrenner vermissen, wenn er in den nächsten (~20) Jahren ganz langsam ausstirbt? Wenn alles auf Elektro ist, werden die Karten wieder neu gemischt. Dann sind 200 km/h wieder richtig viel. Derzeit kommt ja schon ein Up GTI auf Tacho 200. Das ist mit E-Autos dann wieder etwa wie 1970, als 200 noch super waren. Man wird dann später hin und wieder von Oldtimern mit Verbrennern versägt… ;)

j.

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Sun Apr 21 14:31:25 CEST 2019    |    jennss    |    Kommentare (62)

esbleibtwashaengenesbleibtwashaengen

Vor einigen Tagen kam auf allen News-Kanälen die Meldung, dass das Münchener Ifo-Institut eine Studie zum E-Auto herausgebracht hat und diese das E-Auto ggü. dem Diesel bzgl. CO2 schlecht aussehen lasse. Das E-Auto stoße über die Lebensdauer 11 bis 28% mehr CO² aus als der Diesel. Hier der direkte Link (PDF):

https://www.cesifo-group.de/.../...-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf

 

Auf der 4. Seite des PDFs findet sich der Satz, auf den die Berechnungen u.a. basieren:

 

 

Zitat:

Nach dem NEFZ-Verfahren der EU verbraucht ein Tesla Model 3 pro 100 km nur eine Energie von 15 kWh an der Ladesäule.

Kenner von E-Autos wundern sich jetzt: Es gibt Nefz-Werte zum Model 3? Schnell ergooglet stellt sich auf Wikipedia heraus, dass es ein EPA-Wert ist. Leider haben die Professoren also offenbar Nefz mit EPA vertütelt. Nefz ist ein Laborwert, an den die Praxis so gut wie nie herankommt. Er wurde oft kritisiert, aber immerhin taugt er zur Vergleichbarkeit. Nur liegt der nicht zum Model 3 vor. Die neue europäische Norm ist hier WLTP, die schon deutlich realistischer ist (bei warmen Temperaturen erreichbar). Noch realistischer ist der amerikanische EPA-Wert. Beim Vergleichsauto Mercedes 220d hat man jedoch den NEFZ-Wert 4,4 l./100 km herangezogen. Dieser ist so unrealistisch wie die Nefz-Werte bei E-Autos. Alleine diese Tatsache der vertütelten Werte als Grundlage machen die Studie nutzlos. Wirklich nutzlos? Nun ja, Zweifel am E-Auto werden immerhin genährt...

 

Ein anderer Punkt ist aus meiner Sicht, dass da ein 194 PS-Diesel mit einem sehr viel stärkeren E-Auto verglichen wurde. Es ist nicht erklärt, welche Variante des Model 3 herangezogen wurde. Tesla hat nur Beschleunigungsdaten etc. auf der Homepage, keine PS-Angaben, aber auf Wikipedia findet man sie. Die 15 kWh/100 km EPA-Wert passen jedenfalls zum LongRange-Modell mit 287 PS und entsprechen nach Nefz ungefähr 12,5 kWh/100 km. Der ca. 490 PS-starke Performance (Allrad) hat 16 kWh/100 km nach EPA, was wohl immer noch einem Nefz-Wert von geschätzt 13,4 kWh/100 km entsprechen dürfte. Beim Model S stehen auf Wikipedia EPA, wie auch NEFZ-Werte. Daher kann man das ungefähr abschätzen. Es hätte außerdem leistungsmäßig mindestens der 300d herangezogen werden müssen (245 PS).

 

Es gibt noch viel mehr Kritik an der Studie. Hier steht dazu einiges:

https://www.electrive.net/.../

 

Oder auch in diesem Posting:

https://www.heise.de/.../

 

Die Bundesregierung, die durch die Ifo-Studie indirekt angegriffen wird, wehrt sich: https://ecomento.de/.../

 

Zitat:

Das Bundesumweltministerium und auch das Umweltbundesamt verteidigten die Klimabilanz von Elektroautos. Sie verwiesen auf eine umfassende Studie des Heidelberger Ifeu-Instituts, nach der die alternative Antriebsart schon heute einen deutlichen Klimavorteil hat.

Das Dumme an der ganzen Sache ist, dass die Studie viel Aufsehen erregt, die spätere Kritik daran aber nicht die gleiche Beachtung findet bzw. fast untergeht. Somit bleibt immer etwas hängen, wie schon bei der "legendären" Schweden-Studie, die noch Jahre danach zwecks Argumenten gegen E-Autos gerne aufgegriffen wird.

 

Mein Tipp: Ich würde lieber beim durchaus kritischen ADAC nachsehen. Dieser erscheint mir sehr neutral, soweit es jedenfalls möglich ist. Auch da gibt es Konstellationen, bei denen das E-Auto ggü. dem Diesel mehr CO² bringt, aber im Großen und Ganzen schneidet das E-Auto deutlich besser ab. Das E-Auto hat vor allem eine günstigere Zukunftsprognose, denn der Strommix wird von Jahr zu Jahr klimafreundlicher. Auch hier (PDF) finden sich Strommix-Infos.

 

Allgemein sind diese Vergleiche bei der aktuellen Datenlage (Kaum ein Hersteller von Batterien gibt Daten zum CO²-Verbrauch heraus) sicher nicht so einfach bzw. dehnbar, aber so offensichtliche Fehler wie bei der Ifo-Studie hätte man echt vermeiden können.

j.

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Wed Apr 03 23:21:39 CEST 2019    |    jennss    |    Kommentare (7)

autonewsseitenautonewsseiten

Die Motor-Talk-News sind weg und ich vermisse sie noch immer. Irgendwie fehlt mir da noch eine Erklärung, warum es wirklich so kam. Naja, nun muss man nach Alternativen gucken. Ich habe ein paar Seiten gelistet, aber es gibt noch viel mehr (bitte ggf. in den Kommentaren erwähnen). Einige sind speziell für Elektromobilität, andere allgemeine Autoseiten. Die Reihenfolge spiegelt keine Beurteilung wider. Ich habe die meisten Seiten nur grob durchgesehen. Welche Seite lest ihr regelmäßig?

 

https://ecomento.de:

Das ist in meinen Augen DIE Seite für Elektromobilität. Es gibt täglich einige News und da sind auch kritische dabei. Die schreiben auch z.B., wenn Lauda die Elektromobilität für einen Irrweg hält und sowas. Das macht die Seite authentisch. Außerdem ist da viel los in den Kommentaren zu den News, ähnlich wie bei Motor-Talk ehemals.

 

https://edison.handelsblatt.com:

Interessante E-Auto-Seite zur Papierzeitschrift, starke Konkurrenz für Ecomento.

 

https://www.elektroauto-news.net:

Auch eine gute E-Auto-Seite mit vielen News.

 

https://www.zeit.de/thema/elektroauto:

Ganz ok., aber nicht so viele Meldungen wie bei obigen Seiten.

 

https://www.heise.de/autos:

Allgemeine Autoseite. Viele News und reichlich Kommentar-Volk, wobei ich die Struktur nicht so übersichtlich finde. Die Tests sind ausführlich. Mir fehlt ein Datum bei den Meldungen auf der Startseite. Das Datum sieht man erst, wenn man einen Bericht anklickt. Gute Inhalte.

 

https://www.focus.de/auto mit Unterseite https://www.focus.de/auto/elektroauto und https://efahrer.chip.de :

Gute Seiten mit vielen News, auch mit Videos dabei.

 

https://www.auto-motor-und-sport.de (AMS) :

Viele News, aber nicht in so richtig chronologischer Blog-Form. Es ist nicht gleich ersichtlich, was die neusten Meldungen sind, ist dafür nach Themenbereichen sortiert.

 

https://www.autobild.de:

Ähnlich wie AMS, aber ohne Themensortierung. Online-Version zur Zeitschrift, mit noch vielen Inhalten davon, sowie Videos, wie es in einer Zeitschrift nicht geht. Ich habe AutoBild trotzdem als Zeitschrift im Abo.

 

https://www.autozeitung.de:

Vergleichbar mit AMS und Autobild.

 

https://de.motor1.com:

Schön gemachte Seite mit vielen Tests.

 

https://www.welt.de/motor/news:

Sehr viele News, interessant.

 

https://aktuelle-auto-news.de

Ohne Elektro-Autos? Schöne Seite für Menschen mit Benzin im Blut :). Auch Oldies sind dazwischen.

 

https://www.cleanthinking.de/tag/elektroauto:

Gute Infos, aber nicht sehr viele News.

 

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/thema/elektroauto:

Ganz ordentlich gemacht. Teils kostenpflichtige Inhalte.

 

https://www.adac.de:

Die ADAC-Seite ist besonders. News findet man nicht gleich, aber es kommt immer mal was dazu. Herausragend sind die Tests (PDFs kostenlos), aber auch über Elektromobilität findet man viel. Man muss nur suchen.

 

j.

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Wed Mar 13 22:47:36 CET 2019    |    jennss    |    Kommentare (74)

Welchen neuen VW würdet ihr eher kaufen?

golfneogolfneo

Innerhalb von ca. einem halben Jahr erscheinen jetzt der Golf 8 und der Neo (oder wie auch immer er heißen wird), gleich zwei neue Volumenmodelle bei VW. Das ist wie 1974, als der Golf 1 erschien und der erneuerte Käfer 1200 heraus kam. Damals hat der Golf ein neues Zeitalter eingeläutet. Mit Frontantrieb war die Raumausnutzung besser. Ebenso wird es beim Neo sein, der durch die Elektro-Basis auch mehr Innenraum bei gleicher Außenlänge haben soll. Allerdings bekommt der Neo wieder Hinterradantrieb, wie der Käfer damals :). Beim Golf fällt das E-Modell weg, aber der PlugIn-Hybrid bleibt wohl in der Golf-Karosse.

 

Nun ist ja noch kein genaues Design zu sehen, aber man kann es sich ungefähr vorstellen. Der Neo wird sicher konservativer im Innenraum als die Studie mit dem einklappbaren Lenkrad. Also ich vermute zwischen Golf und Neo keine so großen Unterschiede bzgl. Design und Qualität im Innenraum. Außen fällt beim Neo jedoch der fehlende Kühlergrill auf. Der Neo wird wohl auf 160 km/h begrenzt sein und man rechnet mit 150 oder 170 PS in der Basis. Preislich dürfte der Neo auf dem Diesel-Level liegen, etwa gleiche Leistung vorausgesetzt. Allerdings kann man beim Neo mit viel niedrigeren Fahrkosten rechnen (grob 4-5 € bei Elektro vs. 7-10 €/100 km [Diesel, Benziner]), jeweils bei ca. 150 bis 170 PS. Der Basis-Neo soll mit etwa 330 km Reichweite nach WLTP herauskommen (max. 550 km WLTP mit großem Akku). Der Golf wird natürlich eine größere Reichweite haben. Beim 1,5 TSI oder Nachfolger kann man wohl von der 600 bis 800 km ausgehen (Winter/Sommer), bei schnellem Nachtanken. Der Diesel kann auch über 1000 km am Stück schaffen. Dafür reizt der Neo mit E-typischem Ansprechen auf Strompedalbefehle, was gewöhnlich ganz gut Fahrspaß generiert :) und gerade im Stadtverkehr spart ein E-Auto besonders. Bei hohen Geschwindigkeiten hingegen schrumpft der Fahrkostenvorteil, da E-Autos bei hohem Tempo, wie auch bei Kälte einen stärker steigenden Verbrauch haben als Verbrenner.

 

Welchen VW würdet ihr eher kaufen (mal abgesehen davon, dass wegen des Dieselskandals manche VW prinzipiell meiden :))?

j.

 

PS: Das Bild ist rechtlich hoffentlich kein Problem. Habe extra den Zeitungstitel mit im Bild gelassen :).

 

PPS: Von welchem Modell wird VW wohl eher ein Cabrio anbieten?

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Fri Feb 22 20:01:55 CET 2019    |    jennss    |    Kommentare (48)

Welches Auto bis ca. 70000 € wäre eure Wahl?

model3model3

Der Tesla Model 3 hat bei AMS (aktuelles Heft) einen sehr ordentlichen Test hingelegt. Auf Nässe hat er noch in 4,2 s. auf 100 beschleunigt. Das Auto ist auch ansonsten ziemlich anders, der Innenraum ohne gewöhnlichen Tacho. Stattdessen läuft alles über einen großen Monitor in der Mitte. 487 PS mit Allrad sind schon sehr stark, bei 3,5 s. Werksangabe (trockne Straße). Man liest etwas von Schwächen in der Verarbeitung. Der Performance hat 75 kWh und 530 km Reichweite nach WLTP, kostet ca. 67000 €.

 

Ganz anders dagegen der Mercedes-AMG C43, den es als Limo, Kombi, Cabrio, Coupe und SUV (GLC43) gibt. Mit 390 PS und ebenfalls Allrad ist der auch sehr gut motorisiert (4,7 s. auf 100), jedoch ein Benziner und durchaus ein Konkurrent, wenn man bei Antrieb nicht auf Elektro festgelegt ist.

 

In der ungefähren Preisklasse tummelt sich auch noch der Hyundai Nexo. Der hat zwar nur 163 PS, aber einen exklusiven Brennstoffzellen-Antrieb, bei 9,5 s. auf 100.

 

Von der Hybrid-Fraktion käme der BMW 530e (252 PS) mit M-Sport-Paket in Frage. Er hat 45 km Reichweite nach WLTP und kostet mit M-Sport-Paket ca. 61000 €.

 

Bei den übrigen E-Autos bietet sich der Mercedes EQC an, der mit 408 PS (765 Nm), 80 kWh und ca. 370 km nach WLTP (kenne jetzt nur die 450 km nach NEFZ) auch ordentlich motorisiert ist (5,1 s. auf 100). Audi e-Tron und Jaguar iPace liegen preislich etwas höher als das Model 3 Performance. Der EQC soll dieses Jahr kommen und ca. 70000 € kosten.

 

Welcher wäre eure Wahl?

j.

 

PS: Das Foto hier ist aus einem MT-News-Artikel.

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Sun Feb 17 21:26:05 CET 2019    |    jennss    |    Kommentare (34)

Was würdet ihr mir im Jahr 2020 bis 23000 € (Rabatt eingerechnet) empfehlen?

smart-225xesmart-225xe

Spätestens im Juli bekommen wir unseren kleinen Smart, das EQ Cabrio, das nach Abzug aller Rabatte noch ca. 23000 € kosten wird. Der Plan ist, das Auto nur so ca. 6 bis 12 Monate parallel zum 225xe zu behalten. Eigentlich brauchen wir ihn nicht wirklich, aber ich habe Lust, den mal zu fahren, ein paar Euros sind im Moment vorhanden und ich schätze, durch die hohen Rabatte (Schwerbehindertenrabatt, bin gehörlos, und Umweltprämie, die es voraussichtlich nur noch bis Ende Juni gibt) bei Verkauf keinen echten Verlust zu machen.

 

Andererseits geht mir auch durch den Kopf, den Smart dauerhaft zu behalten, weil ich ihn bei der Probefahrt mit dem Cabriodach so toll fand (gefühlt im Citybereich schneller als der Up GTI). Er hat jedoch nur 2 Sitze, doch da die Kinder schon erwachsen sind und wir kaum mehr zu dritt oder viert unterwegs sind, könnte er weitgehend ausreichen. Die Reichweite wird in den meisten Fällen auch genügen bzw. notfalls geht es eben mit Zwischenhalt und Nachladen. Evtl. würde ich ergänzend selten mal einen Leihwagen nehmen oder einen alten Verbrenner dazukaufen.

 

Ebenfalls bei ziemlich genau 23000 € Restwert wird der BMW 225xe (Listenpreis 44000 €) liegen, der Sept. 2020 nach 3 Jahren Leasing und 60000 km zurückgegeben werden kann. Das wäre die 2. Option, also 225xe übernehmen und Smart verkaufen. Der 225xe ist wirklich ein sehr gutes Auto, mit Wandler-Automatik, Allrad, 224 PS und guter Ausstattung, hat dann eben nur schon 60000 km runter. Rein elektrisch geht der Smart allerdings ein wenig besser ab (88 PS auf 1735 kg vs. 82 PS mit 1115 kg).

 

Die 3. Option wäre, beide zu verkaufen bzw. zurückzugeben und einen neuen kaufen. Gebrauchte sind nicht so mein Ding, zumal es mit Schwerbehinderung auch recht gute Rabatte gibt. Eine Ausnahme würde ich evtl. beim BMW i3 machen, der mich auch reizt. Der wäre dann wohl auch etwa 3 Jahre alt. Das Auto dürfte dann nach Abzug aller Rabatte noch ca. 23000 € kosten. Was gibt es da in ca. einem Jahr? Mercedes EQA und VW ID Neo werden wohl darüber liegen (ab 30000 € abzgl. Rabatt?) und ich schätze die Rabatte beim ganz neuen E-Auto eher gering ein. Elektrisch wäre da noch nicht viel neu zu bekommen. Ein Verbrenner käme nach Listenpreis vielleicht auf ~28000 € (ergibt rund 23000 € mit Schwerbehindertenrabatt).

 

Der Smart EQ hat zwar deutlich geringere Fahrkosten als ein Verbrenner (etwa 4 € vs. 8 - 10 €/100 km, also rund 1000 €/Jahr Differenz in unserem Falle), aber das wären dann eben die Kosten für einen Leihwagen, den wir wegen der nur 2 Sitze und geringen Transportkapazität und Reichweite ggf. mal brauchen würden.

 

Ich habe in die Umfrage mal ein paar weitere mögliche Autos gepackt. Schreibt auch gerne Vorschläge in die Kommentare. Ich kann natürlich erst entscheiden, wenn wir den Smart eine Zeit haben, mache mir aber gerne jetzt schon Gedanken und bin für Vieles offen (nicht markenabhängig). Im Falle eines reinen Verbrenners würde ich wohl Handschaltung wählen.

j.

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Sat Jan 19 20:39:37 CET 2019    |    jennss    |    Kommentare (12)

Etwas Besonderes, wie ich es bei keinem anderen Autohersteller gefunden habe, ist der Farbkonfigurator vom Smart (nur als Coupe ForTwo sichtbar). Leider funktioniert er nicht mit jedem Browser gut. Chrome und Internet Explorer gehen bei mir nicht richtig (träge), warum auch immer. Aber Firefox und MS Edge klappen am PC (nicht am Handy) problemlos damit:

 

https://www.smart.com/de/de/index/smart-BRABUS-tailor-made/tmv.html

 

Eure "Aufgabe" :D ist es Screenshots eurer Kreationen in den Kommentaren zu posten. Einfach so, um mal ein bisschen Vielfals zu sehen :). Wie ist euer Geschmack, wenn farblich praktisch alles möglich ist? Leider ist "Tailor-Made" bei Smart sehr teuer, aber auch sehr cool. Ich habe bei unserem neuen Smart weder innen, noch außen Tailor-Made bestellt, aber irgendwie lässt es mich nicht los. Innen gibt es damit nur Leder und das mag ich nicht so. Bei Alcantara könnte ich schwach werden. Trotzdem sieht es klasse aus. Ein Smart EQ Cabrio über 50000 € ist nach normalem Konfigurator mit Tailor-Made problemlos möglich. Dort sieht man jedoch nicht die Tailor-Made-Farben.

 

Jeweils ein Bild vom Innenraum und eins von außen oder auch weitere (vorne/hinten) wären toll, aber natürlich sind Kommentare auch ohne Screenshots immer willkommen :).

 

Außen kann man einstellen:

  • Body
  • Tridion-Zelle
  • Felgenfarbe
  • Felgenform
  • Kühlergrill

 

Außerdem matt/glänzend und einfarbig/mehrfarbig wählen. Für die Farbhelligkeit gibt es auch einen Regler.

 

Innen kann man einstellen:

  • Sitze
  • Ledersteppung
  • Lenkrad/Seitenteile/Cockpit
  • Lüftungsdüsen/Cockpitrand

 

Sowie einfarbig/mehrfarbig. Die Farbhelligkeit geht nur bei Lüftungsdüsen/Cockpitrand einzustellen.

 

Lasst eure Kreativität blühen, viel Spaß :). Beispiele seht ihr hier in den Bildern des Artikels. Also: Was würdet ihr nehmen, wenn Geld keine Rolle spielt?

j.

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Fri Jan 04 23:06:56 CET 2019    |    jennss    |    Kommentare (122)

Wie findet ihr das künstliche Fahrgeräusch für E-Autos?

Der leise Antrieb des E-Autos hat zweifellos seinen Reiz. Gleichzeitig sehen manche jedoch auch eine Gefahr darin. Nun hat die EU-Kommission beschlossen, dass ab Juli 2019 alle neuzugelassenen E-Autos bis 20 km/h ein Geräusch von sich geben müssen, weil Fußgänger es gewohnt sind zu hören, wenn sich ein Auto nähert.

Edit: Korrektur 12.01.19: Ab Juli 2019 müssen nur neu beantragte Fahrzeugtypen dieses Teil haben und erst ab 2021 alle Autos mit E-Antrieb. Und man kann es auch abschalten. Sorry!

 

AMS berichtete von der Entscheidung.

 

Die Zeit hat dazu schon 2016 einen ausführlichen Artikel gebracht.

 

Ein Argument dafür ist, dass Blinde herannahende Autos besser wahrnehmen können. Auch Smombies könnten sich erschrecken, wenn ein E-Auto plötzlich vorbeikommt. Wenn nur ein Fußgänger dadurch von einem Anfahren verschont bleibt, könnte man es als Erfolg betrachten.

 

Im Zeit-Artikel steht allerdings von Messergebnissen, nach denen ein Opel Agila (59 dB) bei 30 km/h nur 1 dB lauter ist als ein E-Smart (58 dB). Ein Elektro-Peugeot ist sogar lauter als der Agila. Ist ein Rolls Royce V12 eigentlich noch leiser als ein Opel Agila Benziner? Nach der neuen Verordnung soll das Geräusch aber nur bis 20 km/h aktiv sein, wo Abrollgeräusche noch geringer sind als bei 30. Fährt man also durch eine 30er-Zone, wird das Geräusch also immer an- und ausgehen, wenn man langsam an eine Querstraße kommt. 20 km/h ist auch etwa das Tempo, mit dem Radfahrer unterwegs sind, welche wohl noch leiser als ein E-Auto sind, mit geringerer Masse jedoch auch weniger Gefahr ausstrahlen. Dafür bremsen Autos tendenziell besser.

 

Im Zeit-Artikel steht auch von Ergebnissen einer Duisburger Umfrage, nach der E-Autos nicht mehr Gefahrenpotential liefern als Benziner.

 

Als wir noch einen TDI hatten, mochte ich sehr spät abends mit dem kalten Diesel nicht mehr gerne durch unsere Spielstraße fahren, weil er richtig Lärm machte. Mit dem Benziner ist das schon besser gewesen. Mit dem PlugIn-Hybrid stromere ich jetzt leise los, ohne jemanden zu wecken. Durch die Scheinwerfer erschrecken sich (sehende) Fußgänger nachts auch nicht, aber am Tag habe ich Situationen, in denen ich hinter Fußgängern hinterhertuckere, die mich eine Zeit lang nicht bemerken. Ich fahre da ganz vorsichtig, weil ich mir bewusst bin, dass man das Auto schlecht hören kann. Aber manch einer hat vielleicht nicht die Geduld und zischt eng vorbei. Wenn mein Sohn im Auto ist, können wir auch einfach das Schiebedach aufmachen, denn er hat oft laut Musik an. Alternativ kann ich auch kurz den Benziner starten, aber das tue ich nicht so gerne, wenn es nur deswegen ist.

 

Man kann argumentieren, dass es nur eine Umgewöhnung ist, bis sich Fußgänger weniger auf ihr Gehör als mehr auf das Sehen verlassen und auf das zusätzliche Geräusch beim E-Auto verzichten. Andererseits kann es auch für den Fahrer selbst nützlich sein, wenn man ihm schneller Platz macht. Man könnte sich wünschen, dass es wie ein V12-Ferrari klingt, doch es soll lt. Verordnung ein eigener Sound sein. Welches Geräusch ist nach EU-Verordnung noch nicht genau festgelegt.

 

Wie seht ihr das? Sind E-Autos bis 20 km/h gefährlicher als Benziner oder Radfahrer? Sollte man lieber eine dB-Grenze einführen und dann auch Benzinern einen zusätzlichen Ton vorschreiben, falls sie zu leise sind?

j.

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Sun Dec 16 01:05:45 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (79)

Ist Smarts Umbau zur reinen Elektro-Marke ab 2020 der richtige Weg?

SmartSmart

Ich finde ja die aktuelle Werbung zum Ausverkauf der letzten Smart-Benziner ganz cool gemacht (noch bestellbar bis April 2019, wenn ich richtig informiert bin). Smart ist wohl die erste Marke, die komplett auf Elektro umstellt. 2020 soll es dann gar keine neuen Benziner-Smarts mehr geben, nur noch elektrische. So manch ein Smart-Fan findet das gar nicht so toll. Andere hingegen schreiben, dass der E-Antrieb der beste für den Smart ist.

 

Die Smart-Chefin ist überzeugt, dass es der richtige Weg ist und Smart rein elektrisch noch erfolgreicher wird: https://ecomento.de/.../

 

Sicher ist sowas natürlich nicht, man kann es nur einschätzen. Ich finde die Entscheidung auf jeden Fall mutig. Ich denke, Smart war schon immer eine Marke, die mutig ihren Weg geht. Kaum eine Marke setzt den Schwerpunkt auf City-Einsatz so konsequent wie Smart. Da bietet sich der E-Antrieb eigentlich geradezu an. Andererseits ist der Einsatzbereich mit der vergleichsweise geringen Reichweite ja dennoch durchaus begrenzt. Einen großen Akku wird man wohl sobald nicht in den kleinen Smart reinbekommen. Kommt der Umbau vielleicht zu früh? Was meint ihr, wie wird sich die Marke elektrisch entwickeln?

j.

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