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Mon Feb 26 15:17:43 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (39)

Uneingeschränkte Mobilität mit elektrischem Auto?

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E-Autos fahren sich toll, kein Zweifel: Kein Turboloch, schnelles Ansprechen, gutes Drehmoment, super leise, perfekte "Schaltung". Aber die Nachteile sind doch noch deutlich: Entweder eingeschränkte Reichweite oder teurer, sehr großer Akku mit fiesem CO2-Rucksack 😉. Die Alternative ist verlockend: PlugIn-Hybride oder auch E-Autos mit Range Extender.

Doch da wäre noch eine Lösung. So manch einer hat zuhause zwei Autos und eins davon ist ein E-Auto. Das andere manchmal ein schöner, großer Kombi, Van oder SUV. Doch die Leute stellen fest, dass sie das E-Auto, das eigentlich nur das Zweitauto sein soll, viel mehr nutzen, weil die täglichen Strecken problemlos innerhalb der Reichweite liegen und es so fein läuft. Selbst die kleinen Elektriker sind da zumeist ganz problemlos. NEFZ 160 km liefern auch im Winter noch mindestens 80 km, eher 100 km Reichweite. Der große Verbrenner verottet fast, erfüllt jedoch die wichtige Aufgabe weiter Strecken, denn ein Leihwagen ist den meisten doch zu umständlich.

Zwei teure Autos sind insgesamt besonders teuer und wenn der Verbrenner zumeist nur rumsteht, bietet sich eine andere Kombination an: Billigen, alten, großen Verbrenner fahren und dazu ein kleines, schickes E-Auto für den Alltag. Da E-Autos ja keine Gangschaltung haben, sind sie mit "Automatik" auch ideal für den Stadtverkehr, während der Verbrenner dann durchaus Handschalter haben darf, denn auf der Autobahn schaltet man eh nicht sehr viel. Wie findet ihr diese Kombination? Lieber alten Verbrenner plus neues, kleines E-Auto (Umweltprämie!) oder lieber nur einen PlugIn-Hybriden für alles, vorausgesetzt, zwei Autos sind in der Familie eh kein Muss.

Wer genug Geld über hat, kann sich natürlich alles leisten und frei wählen, aber aus Umweltgründen gezielt einen alten Verbrenner als Langstreckenauto zu kaufen, ist wohl noch nicht so verbreitet. Auch gerade alte Diesel könnten damit noch einen Sinn bekommen. Ein Nachteil ist nur, dass man 2 Autostellplätze braucht und vielleicht nur einen hat. Aber ein selten genutzer Verbrenner könnte auch woanders an der Straße stehen. Da das Auto nur wenig gefahren wird, verschleißt es auch nicht mehr viel.
j.

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Fri Feb 23 13:40:49 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (19)

Wären mehr REx-Modelle auf dem Markt wünschenswert?

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Sie liegen zwischen PlugIn-Hybrid und E-Autos und erübrigen die riesigen Akkus, um genug Reichweite zu bekommen: E-Autos mit Range-Extender. Anders als beim PlugIn-Hybrid liegt der Schwerpunkt hier nicht auf dem Verbrenner, sondern auf dem E-Antrieb, so dass etwa 90% elektrisch gefahren werden kann, während PlugIn-Hybriden meist nur ca. 50% E-Anteil erreichen. Damit baut man einen größeren Akku als beim üblichen PlugIn-Hybriden ein und einen kleineren Benziner, der die Leistung nicht unterstützt, sondern nur die Reichweite verlängert. Die Gesamtleistung wird also nur durch den E-Motor mit Akku bestimmt.

Auf dem Markt gibt es kaum REx-Modelle. Mir fällt da jetzt nur der BMW i3 mit REx ein. Obwohl ich die doppelte Power unseres PlugIn-Hybrids sehr mag, sehe ich den Markt für REx-Modelle unterschätzt. Sicher, man hat noch einen kleinen Benzinmotor an Bord, der auch einige Kilometer mitläuft und gewartet werden muss, aber im Vergleich zu den riesigen Akkus, wie sie ein Tesla hat, kommt man günstig und leicht weg. Nachteil ggü. den großen Akkus ist, dass der REx die Leistung nicht erhöht, sondern sogar die Beschleunigung verschlechtert (beim i3 fast 1 Sekunde auf 100) während bei großen Akkus auch größere Ströme zum E-Motor fließen können. Während man für die ca. 4600 € eines REx-Motors ohne Getriebe (es geht sicher auch noch günstiger als beim i3, denke ich) auch einen Akku mit zusätzlich etwa 50 bis 70 km NEFZ-Reichweite bekommen kann, bietet der REx noch den Vorteil, auf das Benzin-Infrastrukturnetz Zugriff zu haben. Weiterhin kann man schnell "laden" und der CO²-Rucksack ist viel kleiner als bei einem riesigen Akku. Nachteilig ist, dass der REx mit kleiner Leistung bei dauerhaft hohem Tempo (Autobahn) die Geschwindigkeit begrenzt und nur bei gemischtem Betrieb für volle Power sorgt, denn er muss ja nur den Durchschnittswert über einen Zeitraum der geforderten Leistung liefern. Die hohe Spitzenleistung kann weiterhin aus dem Akku kommen, solange der genug Saft hat. Vorteil ggü. dem PlugIn-Hybriden ist, dass man auch im reinen E-Betrieb die volle Leistung hat, also z.B. beim i3 170 PS, während ein 330e rein elektrisch nur 88 PS bieten kann (auch wenn der Benziner immer zur Verfügung steht und eingreifen kann).

Da Langstrecken bei vielen Fahrern keinen so großen Anteil ausmachen, dürfte sogar schon der alte BMW i3 mit nur 60 Ah-Akku (190 km NEFZ) einen sehr großen E-Anteil seiner Kilometer erreichen. Dass der Tank nur 9 Liter hat, ist vielleicht insofern sinnvoll, weil man bei einem 30 Liter-Tank die meiste Zeit wohl nur einen vollen Tank mitschleppen würde. Soweit ich weiß, kann der REx im i3 aus irgendwelchen prinzipiellen Gründen den Akku nicht so einfach -wie beim PlugIn-Hybriden- aufladen, was ich etwas ungeschickt finde, aber das sollte eigentlich kein Problem sein. Nur baut eben sonst kein anderer Hersteller REx-Modelle, wenn ich mich nicht irre (den Ampera 1 gibt es nicht mehr auf dem Markt und der war mit nur 80 KM-E-Reichweite und großem Benzinmotor auch noch recht verbrennerlastig).

Zur Orientierung:
PlugIn-Hybride haben oft ca. 50 km NEFZ-Reichweite und erreichen damit in vielen Fällen etwa 50% E-Kilometer.

E-Autos mit REx erreichen mit 200 bis 300 km NEFZ-Reichweite wohl oft schon ca. 90% E-Kilometer

Reine E-Autos sind mit 500 bis 600 km NEFZ für die meisten Fahrer geeignet, einen zusätzlichen Verbrenner im Haushalt überflüssig zu machen.

Wie seht ihr das, findet ihr REx-Modelle auf dem Markt unterrepräsentiert oder ist diese Konstruktion zwischen E-Auto und PlugIn-Hybrid überflüssig?
j.

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Fri Feb 16 12:23:07 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (44)

Welches E-Auto wäre eure Wahl als Verbrennerauto-Ergänzung?

kleine-e-autoskleine-e-autos

E-Autos sind perfekt für Kurzstrecken und als Ergänzung zum Verbrenner im Haushalt. So macht es Sinn, im E-Auto-Bereich nach den günstigsten zu gucken, die keine so große Reichweite brauchen.

Normalerweise bin ich ja eher dafür, vergleichbar teure Autos in eine Umfrage zu stellen, aber hier packe ich einfach die günstigsten Modelle zusammen, weil es nicht so viele Alternativen gibt, wobei das günstigste Modell von VW der eUp! ist. Die anderen sind alle (z.T. deutlich) günstiger. Noch nicht abgezogen sind die 4000 € Umweltprämie, die es jedoch nicht zum Twizy und Microlino gibt, da die als Quad eingestuft werden.

Welches E-Auto wäre eure Wahl als Ergänzung zum Verbrenner im Haushalt?
j.

Daten/Infos:

VW eUp!
Preis 27190 € (inkl. Batterie)
60 KW (82 PS)
Beschleunigung 0-100 km/h 12,4 s
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
Reichweite 160 KM (NEFZ) bzw. Nennkapazität 18,7 kWh
CCS-Ladedose mit Schnellladung für 625 € Aufpreis (reale 100 km in ca. 30-40 Min.)
inkl. 4 Türen, Parkpilot, Climatronic, Radio "composition phone" 2 x 20 Watt, 30 Tage Verbrenner Leihwagen pro Jahr gratis (die ersten beiden Jahre)
L/B/H 3,60 m/1,64 m/1,49 m
4 Sitze
https://www.volkswagen.de/de/models/e-up.html

Smart 42 + 44 + 42 Cabrio
21940 € / 22600 € / 25600 € inkl. Batterie
Dauerleistung 41 KW / Maximalleistung 60 KW
0-100 km/h 11,5 s. / 12,7 s. / 11,8 s.
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
2- oder 4-Türer bzw. -Sitzer/ 2-Sitzer Cabrio
L/B/H 2.695/1.663/1.555 bzw. 3.495/1.665/1.554 (ForFour)
Ladezeit 3,5 h (4,6 KW) bzw. optional Schnellladung 1 h (bestellbar ab 1. Quartal 2018, noch nicht im Konfigurator)
Reichweite NEFZ 160 km /155 km / 155 km
https://www.smart.com/de/de/index/smart-electric-drive.html

Citroën C-Zero (Mitsubishi i-MiEV, Peugeot iOn)
21800 € (4-Türer, inkl. Batterie)
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
0-100 km/h 15,9 s.
Reichweite nach EPA 100 km (dürften nach NEFZ etwa 130 km entsprechen)
49 KW (67 PS)
Höchstgeschwindigkeit 130 km/h
Länge 3,47 m - Breite 1,48 m - Höhe 1,61 m
Schnellladung 80% in 30 Minuten (CHAdeMO), sonst 6 - 11 h
http://www.ecario.info/i-miev-c-zero-ion/
http://business.citroen.de/elektrofahrzeuge/citroen-c-zero.html

e.Go Life 20/40/60
Preis (Batterie inbegriffen) ab € 15.900,- ab € 17.400,- ab € 19.900,-
3 Varianten gibt es (ab ca. Mai 2018)
Leistung (Dauer-/Peakleistung) 20/20 kW 24/40 kW 32/60 kW
Batteriekapazität 14,9 kWh 17,9 kWh 23,9 kWh
Elektrische Reichweite (NEFZ) 136 km 146 km 194 km
Höchstgeschwindigkeit 116 km/h 150 km/h 160 km/h
Reisegeschwindigkeit 104 km/h 110 km/h 133 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h 35,0 Sek. 12,0 Sek. 8,6 Sek.
Schnellste Ladezeit (Typ 2 Stecker; 1-phasig) 3,1 h 3,6 h 4,6 h
Preisliste http://www.e-go-mobile.com/.../ego-life-preisliste.pdf
L/B/H 3,35 m/1,70 m/1,57 m
4 Sitze
Keine Schnellladung
http://www.e-go-mobile.com/de/modelle/e.go-life/

Renault Twizy
7650 € zzgl. Batteriemiete z.B. 10000 Jahreskilometer über 36 Monate 54 €/Monat (macht 648 €/Jahr) oder 20000 Jahreskilometer 36 Monate 78 €/Monat (macht 936 €/Jahr)
8,8 KW (12 PS)
Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
2 Sitze (auch als Cargo 1 Sitzer mit 156 Liter Kofferraum)
Ladezeit 3,5 h (keine Schnellladung)
Reichweite 90 km (Die tatsächliche Reichweite beträgt im rein innerstädtischen Fahrbetrieb ca. 80 km und bei Überlandfahrten auf hügeligen Bundesstraßen ca. 50 km.)
Flügeltüren
L/B/H 2,33 m/1,30 m/1,45 m (Querparken offenbar erlaubt)
https://www.renault.de/.../twizy.html

Microlino
Preis wird ungefähr 12'000 Euro betragen (inkl. Batterie)
Batterie: 8 kWh oder 14.4 kWh
Beschleunigung (0-50km/h): 5 Sekunden
NEFZ-Reichweite: 120 km oder 215 km (mit 14.4 kWh Batterie)
Maximalgeschwindigkeit: 90 km/h
0-50 km/h in 5 s.
2 Sitze
2,4 m Länge, Querparken wohl erlaubt, Fronteinstieg
Der Microlino kann an jeder Haushaltssteckdose aufgeladen werden in nur vier Stunden, mit einem Typ 2 Lader sogar in nur einer Stunde.
http://www.micro-mobility.com/de/micro-erleben/microlino

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Thu Feb 01 22:18:44 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (40)

Wie oft im Jahr würdet ihr den REx wohl nutzen?

i3srexi3srex

Eine simple Umfrage, deren Ergebnis aber ganz interessant sein könnte. Beim BMW i3 REx 90 Ah (Range Extender = kleiner Benzinmotor zum Stromladen unterwegs) kann man real wohl rund 170 km im Schnitt rein elektrisch fahren (nicht 94 Ah, sondern nur 90 Ah bei REx-Version). Wenn man mehr Kilometer ohne Nachladen fahren will, muss man den REx (34 PS Benziner) nutzen. An wie viel Tagen im Jahr würdet ihr den REx wohl nutzen? (geschätzt)

Wie sinnvoll findet ihr REx-Varianten von E-Autos und warum gibt es nur so wenige auf dem Markt?
j.

PS: Test vom i3 REx: https://www.163grad.de/der-bmw-i3-94-ah-range-extender-im-test/

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Thu Jan 25 20:10:32 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (54)

Was nimmst du vorzugsweise?

Mobile.deMobile.de

Neuwagen oder Gebrauchtwagen? Das ist für viele beim Kauf (oder einer Finanzierung bzw. beim Leasing) die große Frage. Es gibt Vorteile für beide Entscheidungen. Im Fokus steht dabei nicht nur der Kaufpreis, aber vor allem. Mir fallen jetzt folgende jeweilige Vorteile ein:

Vorteile Neukauf:
- Umweltprämie bei Dieselverschrottung
- Umweltprämie für PlugIn-Hybrid oder E-Auto
- Schwerbehindertenrabatte
- Normale Rabatte je nach Modell
- Geringere Zinsen bei Finanzierung/Leasing
- Frische Reifen und Verschleißteile
- Weniger Reparaturen
- Neue Garantie
- HU erst in 3 Jahren
- Neuste, sparsamere Technik, u.a. Umwelteinstufung Euro 6c oder so
- Neustes Modell (zum Protzen 😁)
- Ausstattung nach Wunsch, z.B. Farbe oder Soundanlage
- Kein Beschissrisiko beim Tachostand (lohnt ja nicht 😉)

Vorteile Gebrauchtkauf:
- Billiger oder bei gleichem Preis besser ausgestattet bzw. sogar eine Klasse höher
- Auch sehr günstige Autos zu bekommen (alt und/oder hohe Kilometerleistungen)
- Die ersten Jahre mit höchstem Wertverlust ausgelassen
- Mehr Erfahrungswerte zu einem Modell, kein "Early Adopter"
- Oldtimer oder Raritäten zur Auswahl

Wie seht ihr es? Wie sind eure Erfahrungen?
j.

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Sun Jan 21 14:25:57 CET 2018    |    jennss    |    Kommentare (25)

Welche Bauform gefällt euch besser?

Jetzt mal ein ganz anderes Thema, nix mit Autos 🙂.
Vielleicht kennt der eine oder andere große Tretroller mit 28" Vorderrad. Tretrollersport ist eine Randsportart, aber man kann den Roller auch für Alltag und Reisen nehmen. Er passt mit herausgenommenen Laufrädern prima in ein Auto, zumal es keine schmutzige Kette gibt. Es gibt verschiedene Rahmen-Varianten. In der Rennszene sind in den letzten Jahren die großen 28" Hinterräder immer beliebter geworden. Man kann dann vorne und hinten Rennrad-Vorderräder verwenden, zu denen es viele Reifen gibt. Ein 28/20"-Tretroller ist hingegen deutlich kompakter mit dem kleinen Hinterrad.

Meine Frage, die ich bewusst hier, also wo es wohl kaum Tretrollerfahrer gibt, stelle, ist jetzt:
Welche Bauform gefällt euch besser? Welche findet ihr optisch auf den ersten Blick attraktiver oder was würdet ihr eher kaufen?

Weitere Bauformen findet man z.B. bei Kickbike. Von Kostka gibt es auch 28/24" (Carbonrahmen).

BTW: Ich hatte bei der Tretroller-Weltmeisterschaft 2012 in Sankt Wendel etwas gefilmt, hier die 2 Minuten-Kurzversion:
<iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/xKNTq6oRXUU" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe>

j.

PS: Übrigens ist vor kurzem ein Interview mit mir zum Thema Tretroller erschienen 🙂:
https://tretroller-magazin.de/interview/jens-seemann-im-interview/

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Sun Dec 31 03:11:53 CET 2017    |    jennss    |    Kommentare (13)

Welcher dieser Hybride spricht euch am meisten an?

In News-Artikeln und Foren kommt es recht oft zu konfrontierenden Ansichten mit Vollhybrid vs. PlugIn-Hybrid. Oft wird der Prius Vollhybrid gegen den Golf GTE gesetzt, aber preislich und leistungsmäßig passt das nicht. Daher habe ich in dieser Umfrage mal preisähnliche Modelle herausgesucht und den Lexus IS300h, die noblere Marke von Toyota, gegen den Audi A3 E-Tron, die noblere Marke von VW, gesetzt. Als Mittelstück habe ich dann noch den Prius PlugIn, der preislich auch gut dazwischen passt, eingebaut. Welches Auto wäre von diesen dreien am ehesten eure Wahl?

Lexus IS300h
Vollhybrid, ca. 1-2 km elektrische Reichweite
223 PS
8,3 s. auf 100
200 km/h max.
Kofferraum 450 l.
https://www.lexus.de/car-models/is/is-300h
Spritmonitor ca. 6,5 l. (es gibt da einige, die fälschlicherweise PlugIn Hybrid ausgewählt haben)
Ecomento-Bericht
38500 €

Audi A3 E-Tron
PlugIn-Hybrid, reale Reichweite ca. 25 bis 40 km (= NEFZ 50 km)
204 PS
7,6 s. auf 100
222 km/h max.
Kofferraum 280 l.
https://www.audi.de/de/brand/de/neuwagen/a3/a3-sportback-e-tron.html
Spritmonior 3,94 l. plus Strom (ist schwer festzuhalten)
Ecomento-Bericht
37900 € (abzüglich 3000 € Umweltprämie)

Toyota Prius 4 PlugIn
PlugIn-Hybrid, reale Reichweite ca. 30 bis 50 km (= NEFZ 60 km afaik)
122 PS
11,1 s. auf 100
162 km/h max.
Kofferraum ca. 190 l. (verlinkt, weil die offizielle Angabe von 360 l. irreführend ist und bis unter das Dach geht).
Spritmonitor 3,84 l. plus Strom (ist schwer festzuhalten). [Es sind auch ein paar dabei, die ihren normalen Prius als PlugIn eingetragen haben 🙁. Daher dürfte der korrekte Wert für alleine den PlugIn eher um die 3 l. oder sogar noch darunter liegen.]
Ecomento-Bericht
37550 € (abzüglich 3000 € Umweltprämie)

Der A3 ist kompakter als Prius und IS. Es gibt den A3 E-Tron leider nicht als Limousine. Das kann man als Nachteil sehen. Dafür bietet er die besten Fahrleistungen. Die Ausstattungen habe ich jetzt nicht vergleichen. Die Preise sind alle in Grundausstattungen. Der Golf hat vielleicht das bessere Preis-Leistungsverhältnis als der Audi, aber wenn man schon den Lexus heranzieht, darf es auch ein Audi sein 🙂. Die Bilder sind in einfacher Grundausstattung, nur mit anderer Farbe. Für die 3000 € Umweltprämie kann man sich bei den PlugIns dann eben etwas mehr Ausstattung aussuchen.

Wenn es in manch anderen Threads und News vielleicht stört, dass diese Hybrid-Systeme aufeinanderprallen... hier könnt ihr euch ungebremst darüber aussprechen 😁.
j.

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Sun Oct 15 23:01:02 CEST 2017    |    jennss    |    Kommentare (102)

ReisebordcomputerReisebordcomputer

Man liest es immer wieder in den Foren: Auf Langstrecken solle man nicht ständig den Akku per Benzinmotor laden und den Strom wieder verfahren, weil dies ineffizient sei. So stellt man es sich ja auch vor, weil es scheinbar ein Umweg ist. Außerdem täuscht der angezeigte Momentanverbrauch, der ja im Save-Modus oft bei 10 bis 11 Litern liegt.

Ich hatte nach eigenem Eindruck beim Fahren schon länger den "Verdacht", dass das nicht stimmt, d.h. dass sogar eher das Gegenteil der Fall ist, also Fahren mit konstantgehaltenem Akkustand (quasi wie ein reiner Verbrenner) eher mehr Sprit verbraucht als wenn man intern lädt und es wieder verfährt. Nun habe ich das mal verglichen. Ich bin in Max eDrive mit E-Motor auf die Autobahn gefahren. Beim Stand von 67% Akkuladung habe ich den Reisebordcomputer zurückgesetzt. Bis auf 10% habe ich den Strom verfahren (ca. 17 km, 0 l. Verbrauch bis dahin) und dann im Save-Modus wieder den Akku geladen. Bei km 80 hatte ich dann wieder 67% Akkuladung und einen Schnitt von 6,5 l./100 km auf dem Bordcomputer. Der BC ist nach früherer Überprüfung sehr genau. Im Schnitt bin ich 104,4 km/h gefahren, wobei ich nach den 17 elektrischen Kilometern sogar einen Schnitt von 110 km/h hatte. Der Benziner war nach der Elektrostrecke erstmal kalt und fuhr dann noch 62 km auf Save.

Später bin ich zurückgefahren. Die Strecke ist insgesamt eben. Ich musste den Ladestand vorher noch mit Save auf ca. 91% hochfahren. Dann habe ich den Reisebordcomputer zurückgesetzt. Der Ladestand blieb konstant (Save fährt immer auf ca. 90 bis 92%) und ich bin bei sehr konstanter Geschwindigkeit 24 km gefahren. Der Schnitt war 6,6 l./100 km, also praktisch gleich wie mit Laden-und-entladen des Akkus. Dabei war sogar der Benziner am Anfang warmgefahren. Also ist der Umweg über den Akku keineswegs ineffizienter als direktes Verfahren des Sprits. Woran kann das nun liegen? Im E-Tron-Thread schrieb mal jemand einen Grund, warum dieser Weg sogar effizienter sein kann:

Zitat:

@Gulfossi schrieb am 21. Juli 2017 um 09:30:07 Uhr:


Angenommen ich fahre im Hybridmodus mit 35% Effizienz.
Und vergleiche dies mittels dem Verbrenner aufgeladenen EV Mode:
40% Effizienz Benziner, 95% Ladewirkungsgrad 90% EV Wirkungsgrad, komme ich ebenfalls auf 35%. So schlecht ist das also nicht...

Auch ein anderer hat da schon bestätigt, dass der Verbrauch mit Leerfahren und Intern-aufladen wirklich gut ist.

Natürlich ist es nachwievor am kostengünstigsten und sinnvollsten, soviel Strom wie möglich extern zu laden und zu verfahren, weil Kilometer aus dem Stromnetz nur etwa die Hälfte kosten von Kilometern aus Benzin, aber ich wollte mit diesem Blogartikel mal mit dem Irrglauben aufräumen, es wäre auf Langstrecken (wenn man nicht extern laden kann) besser, den Akku nicht intern aufzuladen.

Übrigens noch zur Ladegeschwindigkeit: Laden mit SAVE und Sportmodus (Fahrerlebnisschalter nach oben), sowie auch im Sportprogramm (Wählhebel in linke Gasse, nicht in den Manualmodus durch Vor- oder Zurückgeschalten gehen) lädt man ungefähr 1 km pro 1,5 bis 2 Minuten (deutlich schneller als externes Laden). Das bedeutet, dass man bei 50 Km/h auf gleicher Strecke mehr laden kann als bei 100 km/h. Aber verkehrstechnisch ist das eh keine Frage, da fährt man halt so schnell wie nötig 🙂.
j.

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Fri Oct 06 12:39:58 CEST 2017    |    jennss    |    Kommentare (21)

Ich finde, es wird viel zu selten über Wallboxen geschrieben. In Autozeitschriften habe ich noch nie einen Vergleichstest gefunden. Sowas fände ich schon wertvoll, denn immer mehr Leute fahren elektrisch und möchten auch zuhause schneller laden können als mit serienmäßigen "Ladeziegeln". Ich habe mir mal einige ab ca. 3,7 KW (typisch Hybrid) selbst rausgesucht, aber es gibt noch allerlei mehr, z.B. original BMW oder auch welche von Siemens. Zu den hier genannten Wallboxen gibt es meist auch Varianten mit mehr Ausstattung. Die Links sind Beispiele für Quellen. Es gibt noch genug andere Shops. Notierte Daten sind nur eine kleine Auswahl (ohne Gewähr). Die Bilder sind von den verlinkten Seiten (Danke!). Zu den Wallbox-Kosten kommen ggf. noch Kosten für den Anbau, FI-Schutzschalter etc. dazu. Wetterschutz IP44 kann wohl schon für's Freie genügen. Mein Gefühl sagt, dass zumindest ein kleines Dach immer eine gute Sache ist. Perfekt ist natürlich eine Garage 🙂.

ICU Compact Mini | Typ 2 | 3,7 kW
https://www.plugconnect.de/.../ICU-Compact-Mini-Typ-2-3-7-kW.html
Vorteil IP67, spart einen Kasten drumherum im Freien
Ohne Stromzähler 719 €, mit Stromzähler 839 €
Nix mit WLAN oder so.

wallbe Eco 2.0 - 3,7kW
https://shop.wallbe.de/de/wallbe-Eco/
www.emovum.com/de/ladetechnik.html
Mit RCM Modul, d.h. FI Typ A reicht (statt Typ B)
568 € mit 4 m Kabel (11 KW +200 €, 22 KW +350 €)
Keine Daten
IP65

Walli Light
https://esl-shop.de/...7-kw-1-phasig-16a-mit-typ-2-anschlusskabel.html
3,7 kW 1-phasig 16A | mit Typ 2
Mit einem Schlüsselschalter vor unberechtigtem Zugriff geschützt
IP 67
595 €

ecoLOAD 3,7
http://www.perdok.homepage.t-online.de/ladestation.htm
http://www.perdok.homepage.t-online.de/shop/index.htm
IP54, 3,7 KW
Inkl. 4 m Kabel
Keine Daten
399 €

Wallbox Pulsar Typ 2 (bis 22 kW) | Energiezähler | Bluetooth | App Steuerung
https://www.plugconnect.de/.../...zaehler-Bluetooth-App-Steuerung.html
Bluetooth Smart Connectivity, IP54
Stecker-Halter getrennt
Inkl. 5 m Kabel
22 KW 799 €, 7,4 KW 749 €

Go-e Charger
https://go-e.co
647 € mit einem Adapter
IP54, 22 KW
Fehlstrom Schutzschalter (FI) mit Gleichstromerkennung, 30mA AC, 6mA DC
Kann lokal (WLAN Hotspot) oder weltweit (über Heim-WLAN) verwendet werden
Dazu 5 m Kabel ca. 190 € = ca. 840 €

KEBA Wallbox KeContact P30 e-Serie Typ 2 Socket 4,6kW
https://emovum-shop.com/.../?...
IP54, DC-Fehlerstromerkennung 6mA DC-sensitiv
Keine Daten
749 €
Ohne Kabel, d.h. noch ca. 190 € dazu (ca. 940 €)

Mennekes AMTRON | Typ 2 Kabel | Start
https://www.plugconnect.de/.../Mennekes-AMTRON-Typ-2-Kabel-Start.html
http://www.mesch-shop.de/.../...-ladekabel-und-ladekupplung-typ-2.html
Keine Daten, IP44
7,5 m Kabel dabei
~869 € für 3,7 KW

ABL Wallbox eMH1 Basic mit Kabel EVSETMH037 (3,7kW, inkl. 7m Kabel Typ2)
IP54
Über RS485 vernetzbar, aber keine Daten über Bluetooth oder Wlan
7 m Kabel
699 € (mit 11 KW 819 €, 22 KW 849 €)
https://shop.mobilityhouse.com/.../...ncl-5m-cable-type2-html.html?...

Ein Bausatz ab 279 € inkl. Kabel ist auch eine Möglichkeit: https://www.elektrofahrzeug-umbau.de/shop/wallbox/

Ein original BMW Ladeziegel kostet übrigens ca. 395 €: https://www.leebmann24.de/...-mode-2-ladekabel-x5-2er-61448608170.html

Eine Wallbox von BMW: https://www.leebmann24.de/bmw-wallbox-61902412818.html (850 €, IP54, keine Daten, bis 22 KW, 5 m Kabel). Es gibt auch BMW-Wallboxen mit Daten.

Infos ohne Gewähr.
j.

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Sat Sep 30 16:33:38 CEST 2017    |    jennss    |    Kommentare (39)

Welchen Kleinstwagen würdest du vorziehen?

upgti-egoupgti-ego

2018 sollen zwei nette kleine Flitzer erscheinen, ähnlich teuer:

A) Der Benziner VW Up! GTI mit 115 PS und 8,8 Sek. auf 100, bei 197 km/h Spitze, für geschätzt 19000 €:
https://www.motor-talk.de/.../...genaufstand-im-gti-land-t6037223.html

B) Das E-Auto e.Go Life mit 60 KW (82 PS) und 8,6 Sek. auf 100, bei 160 km/h Spitze für 19900 € abzüglich 4000 € Umweltprämie, also 15900 €:
https://www.motor-talk.de/.../...-in-drei-motorvarianten-t6144747.html

Der GTI ist ohne die Umweltprämie zwar wohl teurer, aber vielleicht gibt es beim Benziner mehr normale Rabatte, was den Preis wieder ausgleichen könnte. Zum e.Go gibt es hier genauere Infos: http://e-go-mobile.com/de/modelle/e.go-life/ , zum Up hier: https://www.volkswagen.de/de/models/up.html . Die reale Reichweite liegt dabei bei 154 km. Der e.Go ist 3,35 m lang. Der Up ist mit 3,60 m merklich länger. Beide haben 4 Sitze, aber der Up dürfte innen größer sein, was als Zweitwagen jedoch weniger entscheidend sein sollte.

Welchen würdet ihr als Zweitwagen vorziehen?
j.

PS: Fotos sind aus Motortalk bzw. von den Herstellern.

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