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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Mon Oct 27 10:16:17 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: Arzt, Büro, privat

Nicht nur, dass ich mich bereits Mittwoch wie ausgekotzt schon müde und schlapp gefühlt habe. Ne. Donnerstag und Freitag war ich dann mit einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zu Haus und schlief eigentlich beide Tage durch.
Samstag ging es mir dann schon besser und gestern beinahe richtig gut. Etwas Bewegung an der frischen Luft sollte meinem geschundenen Körper eigentlich zusätzlich gut tun. Es fühlte sich auch gut an.

Heute nicht mehr. Nicht nur, dass ich immer noch etwas gerädert bin und wohl noch nicht 100 % fit hier im Büro hänge hoch motiviert und voller Engagement sitze. Nein. Mein Meniskus im linken Knie meldet sich mal wieder.
Das tat er auch schon nach dem Joggen am Dienstag und bei dem schweren Tragen bei einem Umzug letztens. Aber die Schmerzen verschwanden dann immer am Abend.
Nun aber nicht mehr. Sie werden schlimmer statt besser 🙁

Mal schauen, wie das dann morgen aussieht. Wenn es immer noch schmerzt, werde ich wohl wieder wegen dem Meniskus zum Arzt gehen und mal schauen, was es diesmal für eine Behandlung gibt.

Und heute Nachmittag muss ich ja noch zu einem ganz anderen Arzt, wie HIER bereits angekündigt. Doch dazu ggf. heute Abend oder morgen etwas mehr.

Manchmal bin ich etwas wehleidig und bedauere mich selbst 🙂


Thu Oct 16 10:44:22 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: Alex, blog

Da ist er nun. Blog Nummer 100. Ab jetzt also dreistellig und dies wird wohl auch noch eine Weile so bleiben. Doch was geschah bisher?

Mein Blog:[mehr]

Ich durfte damals einer der Erstens sein, die diese tolle Funktion bei MT testen konnte. Die Betaphase war eine tolle Sache. Ich formulierte den ersten Blog meines Lebens aus.

Doch der Erste sollte natürlich nicht der Letzte sein. Also schrieb ich weiter und mir immer auf die Fahnen, dass ich niederschreibe, was ich mit offenen Augen sehe. Generell versuchte ich immer mein Augenmerk auf Gesellschaftsthemen und Dinge des Alltages zu legen, die mir interessant schienen. Aber natürlich auch auf Dinge aus meinem Alltag. Tagesausflüge an interessante Orte oder eben einfach mal Musik, Videos oder was es eben sonst noch gab.

Manchmal habe ich auch versucht Wissen zu vermitteln. Aber das kam eher selten vor, da ich davon nicht viel habe. Also zeige ich lieber, was ich so nützliches im Netz gefunden oder auch mal was ich erworben habe.

Das Hartz IV Experiment, welches ich im April 2008 durchgeführt habe, ist aber mit Sicherheit einer der wichtigsten Teile dieser 100 Beiträge.
Das erste mal ein Gastschreiber. Das erste mal, dass man in das Geschehen eingreifen musste. Viel neues Wissen und neue Erfahrungen für mich. Eine tolle Sache!

Eine tolle Sache waren dann auch die Stöckchen bei MT, die teilweise etwas merkwürdige Strukturen annahmen und nach kurzem Hoch jetzt wieder ein Schattendasein fristen.

Mein Blog ist unterm Strich ein Spiegel meines Lebens. Er zeigt was ich lebe sowie erlebe. Er zeigt wofür ich mich interessiere und worüber ich mir Gedanken mache. Er sagt wieso ich überhaupt den Namen Halbgott trage.
Ein schöner Querschnitt und mittlerweile auch irgendwie Hobby. Dinge Schreiben, die mich interessieren.

Doch nun wächst das ganze noch weiter. Jetzt entstehen auch Geschichten. Erste Versuche mit einer Drogengeschichte und weiter geht es mit dem tollen Blogprojekt .

Eine tolle Sache diese Blogs hier. Die 100 wäre auch schon Monate eher voll gewesen. Es sind zahlreiche Blogs entstanden, die nie veröffentlich worden. Es sind viele Ideen nie umgesetzt worden. Aber es werden noch viele folgen, die den Weg hierher schaffen und darauf freue ich mich schon.

Danke geehrte Leser und vielen Dank an die, die hier hin und wieder auch mal was zu dem zu sagen haben, was ich so niederschreibe. Euch gehört mein größter Dank!!! Ganz ehrlich!!!
Danke aber auch noch einmal an dieser Stelle an den Gewinn des Blog der Woche. Immerhin bin ich der Einzige, der ihn 2Mal in Folge sein nennen konnte 😉

Na dann. Auf die hoffentlich nächsten Hundert.


Tue Oct 14 07:46:37 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: Blogprojekt, Fortsetzungsstory, Geschichtenerzähler

Worum es geht: Blogevent Fortsetzungsstory

Kapitel I

Kapitel II: [mehr]

Pat stand wie versteinert da. Während Sekunden voller Schweigen verrinnen, spürte er langsam wie der Schmerz in sein Finger zog. „Sie wollen mich auf den Arm nehmen“ waren die ersten Worte, die Pat über die Lippen brachte. Ein Moralzentrum im Gehirn eines jeden Menschen klang einfach zu unrealistisch.
„Kommen Sie Meyer- Was wollen Sie wirklich?“ Meyer lächelte erneut gelassen und wiederholte seine Bitte. Denn einzig und allein wegen dieser Bitte hatte er Pat ja aufgesucht. Der höchste „ethical hacker“ ist wohl zwangsläufig die Person an die man sich wendet, wenn man aus einem tief moralischen Motiv handelt. Pat stand immer noch mit der Heftklammer in dem Zeigefinger da. Meyer klopfte ihm auf die Schulter und bat darum mitzukommen. Hinaus zum Auto.
Dort stand Alexej, der seinen alten Freund Pat herzlich begrüßte. „Weiß er von dir…“ fang Pat an Alexej zu Fragen. Doch die Frage brauchte er nicht zu Ende zu formulieren. Alexej nickte und sagte mit herber Stimme „Ja. Der Dr. Meyer hat von mir erfahren wo du wohnst. Die Lage ist ernst und dein Talent am Computer ist bedeutsamer und wichtiger als jemals zuvor. Stelle dir vor. Menschen ohne Moral, Ethik und der Fähigkeit zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Wenn man an all die Verbrechen denkt, die geschehen sind. Den Holocaust, Massenerschießungen. All dies war schon möglich, obwohl die Leute über ein eigentlich intaktes Moralzentrum verfügen.
Stelle dir nur vor was alles passieren kann, wenn man dieses komplett abschaltet. Was da alles entstehen kann?! Menschen wären wie Maschinen“
Pat mochte es noch nie, wenn Alexej so agierte. Denn immer wenn er so war, so idealistisch und völlig überzeugt davon das Richtige zu tun, standen ihnen harte Zeiten bevor. Alexej war seit jeher der, der Pat mit sich riss, ihn in seinen Bann zog. Er war schon immer einer dieser Menschen, gegen die man sich nicht verwehren kann. Dennoch.
Pat wäre nicht wer er ist, wenn er blind glauben und vertrauen würde. „Ich will einen Beweis dafür, dass die Geschichte stimmt“ Meyer klopfte Pat wieder auf die Schulter. „Sie müssen verstehen, dass ich keine Beweise liefern kann. Bei solchen Projekten ist es nicht möglich Unterlagen mit hinaus zu nehmen. Röntgenaufnahmen, CTs oder Videoaufnahmen konnten technisch innerhalb der Einrichtung nicht vervielfältigt werden. Die Originale wurden in der Einrichtung behütet wie das Gold in Fort Knox. Ich kann nur mit meinem guten Namen und den persönlichen Notizen dienen, die ich in meiner Freizeit gemacht habe.“
„Schluss damit!!!“ rief Alexej laut während er gerade hektisch im Kofferraum seines Mercedes kramte und etwas zu suchen schien. „Die Lage ist zu brisant um hier lang und breit nach Erklärungen und Beweisen zu fragen. Du wirst jetzt in das Auto steigen und uns helfen.“
Er kramte noch immer in seinem Kofferraum und fluchte lautstark herum. „Wo sind zum Teufel sind die Pflaster? Du wirst deinen Zeigefinger demnächst brauchen, Pat und da sollte er verarztet sein“
Alexej kratzte sich mit dem Skalpell am Hintern, dass er immer in dem großen Erste Hilfe Koffer in seinem Auto hatte. Endlich fand er auch den Streifen Pflaster und reichte es Pat.
Dieser klebte es griesgrämig um seinen noch immer leicht blutenden Zeigefinger und stieg als erster in den Mercedes.

Keiner der 3 bemerkte, dass sie die ganze Zeit unter Beobachtung standen. Keines ihrer Wörter, keine ihrer Bewegungen wurde nicht durch die Spionageabwehr des amerikanischen Militärs aufgezeichnet.

Ende Kapitel II

Ich habe das Kapitel absichtlich nicht mit Action überhäuft und irgendwelches interagieren des Militärs oder so mit hineingebracht. Ich hoffe einfach mal, dass noch viele Kapitel folgen werden und daher viel Raum gelassen.

Nächster Autor: UHU1979
Satz: „Küchenrolle als seine letzte Chance“


Thu Oct 09 16:15:54 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Geld, Gesellschaft, Politik

Ja Freunde der Sonne. Island ist pleite. Banken machen dicht. Teile der deutschen Autoindustrie stellen bereits die Produktion ein bzw. mindern sie und irgendwie wirkt es so, als sei dies erst der Anfang. Die Börsen erreichen beinahe täglich neue Tiefpunkte und all die Unternehmungen der Staaten helfen nur bedingt oder gar nicht.

Die Versprechen die Vertrauen schaffen sollen wirken eher wie Bitten, dass die Bevölkerung nicht das macht, was nur noch mehr Schaden anrichtet. Die Liquidität der Banken gänzlich auf Eis zu legen.

Doch wo geht die Reise hin? Was denkt ihr?
Ist vielleicht ein Finanzgenie unter uns, der viel Licht ins Dunkle bringen kann? Denn ganz ehrlich. Dieses Thema ist wohl für viele eine Nummer zu groß. Die Komplexität der Sache ist wohl als Finanzlaie nicht zu überblicken und Finanzlaien sind wir wohl fast alle.

Auch wenn diese Krise überall medial präsent ist und schon beinahe ermüdend, so will ich doch mal gern drüber reden.


Wed Oct 08 12:08:11 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Arzt

Gestern war es mal wieder so weit. Ich ging zu einem Artverwandten. Oder zumindest werden diese Menschen auch so betitelt. Nachdem ich mich HIER einmal etwas negativ über die Betreuung der Mediziner geäußert habe fühle ich mich nun dazu verpflichtet, auch das Gute zu erzählen.

Eigentlich wollte ich nur eine Überweisung und eine Grippeschutzimpfung.

Die ganze Sache fing ich schon recht amüsant mit den Worten an: „Ich will jetzt genau 2 Dinge von Ihnen“ Die gute Schwester war wohl erst etwas baff aber erkannte dann recht schnell, dass da jemand zum blödquatschen ist.
Nachdem Sie mir kurz noch einmal bestätigte, dass die Frauen den Männern auch das letzt bisschen Kleingeld nehmen, führte sich mich in ein Behandlungszimmer. Sie sagte dies, da ich die 10 € Praxisgebühr nur ein 1€ Stücken dabei hatte und danach pleite war.

Im Zimmer bereitete sie alles für die Ärztin vor, da sie wohl nicht spritzen darf. Keine 2 Minuten später war die Ärztin drin und ich mit einer Spritze im Arm.
Das selbstständige Stechen von Thrombosespritzen "härtet" echt ab. Ich habe mich nicht einmal gesetzt, als ich die Injektion bekam. Früher mochte ich es eigentlich gar nicht angepiekst zu werden.

Danke und Tschüss.
Keine 5 Minuten und der Besuch beim Arzt war gegessen.
10 € weniger in der Tasche, neue Krankheitserreger im Körper und eine Überweisung in der Hand macht ich mich auf dem Weg gen der Heimat. Wenn man dies so sagt, klingt es irgendwie nicht nach dem besten Deal, den man machen kann.

Ende Oktober dann ggf. mehr zur Überweisung. Ich bin auf alle Fälle schon gespannt.

Ach ja ganz wichtig.
Verdammt. Die haben da eine neue Azubine. Ich werde wohl mal wieder öfter krank sein müssen 😁


Thu Oct 02 15:12:24 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Büro, privat

Eigentlich fing der gestrige Tag gut an. Auf meiner Strecke zur Arbeit quer durch die Stadt musste ich an nicht einer Ampel anhalten. Das gelang mir in über 3 Jahren imho noch nie. Der erste Grund zur Freude.

Der zweite Grund war dann, dass es früh gleich Sekt gab 🙂
Urlaubsrunden bringen also nicht nur Kuchen mit sich. Der Tag wurde also langsam aber sicher immer besser.

Dann ging es zur großen Versammlung. Bericht 2008… was erwarten wir für 2009 etc. pp. Ziele, finanzielle Ressourcen, Abläufe optimieren und natürlich die Qualität und Quantität stetig steigern. Man kennst das ja… Optimal, um Bullshit-Bingo zu spielen [mehr]

Ich freue mich ja über solche Sachen immer. Ich kann mich da stundelang köstlich amüsieren, wenn ich die Führungsschiene vorn stehen sehe und ihren Worten lausche. Während alle genervt den Kopf schütteln und sich über die verschwendete Arbeitszeit aufregen, sitze ich strahlenden auf meinem Stuhl. Weltklasse. Einfach herrlich.

Toll auch, dass wir in Form von Arbeitskreisen zu speziellen Themen einen Vortrag ausarbeiten sollten. Mitarbeiterideen sammeln etc. Egal wie groß der Kreis ist und wer darin mitwirkt. Wer am Ende vorn steht und vorträgt ist klar.
Den Vorgesetzten schön nach dem Mund reden und selbst von dem größten Mist noch völlig überzeugt und mit immenser Begeisterung sprechen macht mehr als nur Spaß. Realistisch wirkende Lobeshymnen sind genau meine Welt. Ganz egal wie ich in Wirklichkeit darüber denke. Komisch, dass mich manche für einen Schleimer halten 😛
Doch bevor es dazu kam, kam schon der erste große Dämpfer.

Während es gesamten Tages saß meine Teamleiterin neben mir. An sich nicht schlimm. Ich mag sie, da sie recht cool ist und fachlich einfach das Maß aller Dinge darstellt. Hin und wieder kommt es auch vor, dass ich etwas für sie zuarbeite, was sie dann wieder in das Team gibt. Meist irgendwelche Listen, die abgearbeitet werden müssen.
So auch am Dienstag. Ich arbeite also etwas aus und mir fällt auf, dass eine Anweisung durch die Teamleiterin die Sache eindeutiger machen würde.
Wie formuliert man so einen Satz nun optimal? Soll ja nicht so rüberkommen, dass man dem Leiter vorschreibt, was er zu tun hat. bla bla bla… es bietet sich vielleicht darauf hinzuweisen bla bla. Super. Damit war ich dann zufrieden.
Fuchs wie sie ist, hat sie natürlich registriert, dass ich will, dass sie eben dieses und jenes anweist. So fragte sie mich nun gestern als sie neben mir saß, ob sie meiner „Anweisung“ so folgte, wie sie meiner Vorstellung entsprochen hat. Wie wo was? 😰 Ich ihnen gesagt, was sie zu tun haben? Im Leben nicht. Das würde ich mir nicht einmal trauen anzumaßen. 😰

Erster kleiner Dämpfer des Tages aber hier kann ich mir noch einreden, dass sie das nur aus Spaß gesagt hat… eben wie ich mir dass schon so oft einreden musste 😛

Doch kommen wir zum blamieren:
Mein Vortrag war der letzte in der Runde. Bereits im Vorfeld habe ich schon die entsprechenden Zettel an eine Pinnwand gepinnt und musste diese dann nur noch umdrehen. Als ich dran war, ging ich halt vor und wollte eben diese Pinnwand nur noch schnell drehen. Naja. Ich drehte sie. Erst um 180° und las Quantität. Mmhhh. Qualität war doch das Thema. Also noch einmal 180° drehen.
Wer in Mathe aufgepasst hat weiß jetzt, dass ich mich um 360° gedreht habe. So stellte ich nun die Pinnwand wieder so hin, wie sie schon stand. 🙁
Ich habe nun vor all meinen Kollegen völlig die Orientierung verloren und stand wie so ein Trottel völlig verwirrt rum und wusste nicht mehr ein noch aus. Spontan hatten über 60 Menschen wohl Tränen in den Augen, weil das wie ein Sketch aus einem Stimmfilm wirkt, dessen Ruhe dann aber doch durch lautstarkes Gelächter unterbrochen wurde.

Man man man war mir das unangenehm. Vor der gesamten Führungsschiene des Hauses und vielleicht 1/3 aller Mitarbeiter sich bis auf die Knochen blamieren fetzt nicht. Mit sicherlich hochrotem Kopf und voller Konzentration darauf nicht auch zu lachen gelang mir dann aber doch noch den Vortrag zu gestalten.
Klare Sache, dass jedes Wort von mir falsch verstanden wurde und manche durch Lachanfälle fast an Atemnot starben. Aber was soll’s. Shit happens.
Außerdem war danach Feierabend.

Warum das passiert ist, kann ich aber ums verrecken nicht nachvollziehen. Irgendwas hat da wohl einfach komplett ausgeschaltet 🙁


Mon Sep 29 10:49:57 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: Arzt, Büro, Gesellschaft

Es ist mal wieder so weit. Es wird draußen kühler und die Bakterien und Viren feiern eine Party. Dabei suchen sie sich ständig Leute, bei denen sie sich einnisten können.
Magen Darm Erkrankungen sind hier in der Region gerade sehr beliebt aber eben auch die Klassiker: die Erkältung und der handelsübliche grippale Infekt.
Dabei sind dann halt die üblichen Verdächtigen. Halsschmerzen, laufende Nase, Fieber, und Schlappheit. Halt das, was man eben kennt. Kurz gesagt, man ist krank und fühlt sich bescheiden.

Ich vertrete ja die feste Meinung, dass wenn man krank ist, auch zum Arzt gehen soll und sich eine entsprechende Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung geben lassen soll. Weil krank ist halt krank. Ist einfach so.
Ich muss mich nicht auf Arbeit quälen und aufgrund meiner Konzentrationsschwächen Fehler machen, die ich ein andermal wieder korrigieren muss. Ich muss meine Krankheit nicht verschleppen und im Endeffekt noch länger ausfallen. Das hilft niemand, wenn ich mich halbtot auf Arbeit schleppe.

Aber dennoch machen das sehr viele. Viele kommen hier ohne Stimme, mit Fieber und blass wie eine Leiche angewackelt und sehen so aus, als wollen sie heute hier ihre letzte Ruhe finden. Immerhin hat man ja soooo viel zu tun und Termine und die Vertretung will man nicht belasten und nix…bla bla
Aber mal ehrlich? Ist das gesund? Treibt man da nicht Raubmord mit seinem Körper?

Ich meine wegen einem Kratzen im Hals oder einer laufenden Nase muss man nicht zu Haus bleiben, klar. Aber muss man sich wirklich mit Fieber, Diarrhö oder sonst was auf Arbeit schleppen? Und das Tag für Tag?

Wie seht ihr das? Alles für den Arbeitgeber tun oder dann doch lieber zuerst an sich und seine Gesundheit denken?


Thu Sep 18 20:36:42 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: Geschichtenerzähler, Urlaub

Der Ordnung halber... TEIL I und natürlich TEIL II. [mehr]

900 km Schweigen im Auto. Keinerlei Vorkommnisse. Ich warf ihn irgendwo raus… Zu Haus erwartete mich dann meine mich über alles liebende Partnerin. Schön zu Haus zu sein, in dieser perfekt geputzten Wohnung begrüßt von der großen Liebe.
Klassik im Hintergrund und es riecht nach frischem Gulasch mit Knödeln und Rotkohl.
Btw.
Ich war natürlich Spitzel des BKA und so wurden alle überführt. Der entscheidende Schlag gegen jede Drogenmafia der Welt konnte somit getan werden. Die Welt war sicherer als je zuvor. Auch Zigaretten gibt es nicht mehr und erst Recht keine 13 jährigen Mädchen, die sich am Rhein mit Alkohol zulaufen und dann schwängern lassen.

So langsam wurde es dunkel auf dem Weg in die Heimat. Tony und ich hatten uns nicht viel zu sagen. Doch trotzdem merkte man, dass er langsam lockerer wurde. Hin und Wieder machte er sogar mal einen Spaß, wenn er etwas Lustiges sah.
In Prag war sein Ton dann auf einmal wieder schärfer. Er schrie mich regelrecht an, dass ich direkt in die Stadt fahren sollte. Gesagt getan. Was er sagt muss ich ausführen… sonst lande ich wahrscheinlich auch noch mit ner Kugel im Kopf irgendwo im Niemandsland. Tony führte uns gezielt in das Prager Nacktleben. Wir betraten ein Etablissement und Tony klopfte mir auf die Schulter und bestellte für mich einmal das Erdbeere Champus Jacuzzi Special, was irgendwie was tibetanisches, russisches und hawaiianisches beinhalten sollte, und zahlte mit dem erbeuteten Geld. Ich durchlebte im Drogenrausch die heftigste Nacht meines Lebens. Dass war genau das, was ich gebraucht habe. Doch eigentlich wollte ich mich nur ablenken von all dem, was ich gesehen habe. Meine Psyche war völlig fertig von all den Toten, die wir dann auch noch verbrannt haben. Ich reagierte also so, wie Menschen in Krisenregionen reagieren. Ich lenke mich mit Dingen ab, die für mich unnatürlich sind.
All das Erlente der letzten Stunden war einfach zu viel für mich. Ich suchte und fand ein Ventil… zumindest für eine ganze Nacht.

Am nächsten Morgen ging die Reise weiter. Doch nicht lange. Wir wurden von der Polizei angehalten. Tony reagierte gar nicht cool und besonnen sonder ballerte sofort wild um sich. Ein Polizist war sofort tot.
Der andere konnte in seinen Wagen flüchten und raste hinfort. Auch ich musste jetzt Gas geben. Witze würde Tony jetzt wohl nicht mehr machen. Doch alles rasen half nix. Ich kam nicht einmal bis zu nächsten Abfahrt. Ein Hubschrauber der Polizei hatte uns auf der AB gesichtet und beschossen. Der Wagen war hinüber und es dauerte nicht lang und schon kamen Streifenwagen. Polizisten mit Kugelsicheren Westen stiegen aus und schrien irgendwas, was eh keiner versteht. Tony war derjenige, der zuerst schoss. Er war auch derjenige, der zuerst starb. Er wurde regelrecht durchlöchert.
Ich kassierte einen Querschläger, der mein Rückenmark durchtrennte. Meine Arme kann ich noch bewegen. Meine Beine sind taub. Jetzt habe ich nur noch 19 Jahren Haft in der Tschechei vor mir.

Drogengeschäfte lohnen sich eben nicht!

Aus dem Horrorszenario endlich entkommen gab es für mich nur noch einen Ziel. Ich wollte nach Haus. All die Schreie und das Blut vergessen. Die zerrissenen Leichen vom Menschen und Mensch-Alienhybriden. Dieses absurde Schlachtfeld wollte ich nur noch hinter mir lassen. Das rechte Bein mutierte zum Stein und ich holte alles aus mir und dem Hummer heraus, was möglich war. Endlich war ich an dem Treffpunkt angekommen, wo ich vor dem Massaker dachte, dass ich in der Masse sicher wäre. Wie viel von all denen jetzt eigentlich überlebten, kann ich bis heute nicht sagen.
Im meinem Auto angekommen bemerkte ich, dass ich anscheinend doch nicht unverletzt war. Eine Wunde am Rücken fing an zu Schmerzen. Zum Glück hatte es nur leicht den Latissimus erwischt. Egal dachte ich, da es eigentlich kaum geblutet hat.
Allerdings sah ich aus, als hätte ich gerade mit meinem Gesicht und Händen versucht ein Feld umzupflügen. So konnte ich mich unmöglich aufmachen 900km abzuspulen. Ich musste duschen und dies war am besten in der bisherigen Unterkunft möglich. Zumal dort auch frische Sachen auf mich warteten. Sachen aus und unter die Dusche.
Ich bemerkte, dass die Wunde am Rücken irgendwie merkwürdig aussah. Schwer zu beschreiben und ich kam eigentlich auch nicht dazu, die Wunde genau zu inspizieren. Irgendwas Drang nämlich in die Wohnung ein. Ich hatte wohl bei der ganzen Aufregung vergessen, die Tür zu verschließen.
Mein bisheriger Begleiter konnte es nicht gewesen sein. Der war schon lange tot. Es war eine weibliche Stimme die ich hörte. Anscheinend hatte sich da wohl mein Begleiter eine junge Frau bestellt, die ihm die Aufregung der letzten Stunden vergessen lassen sollte. Sie sprach etwas in einer Sprache die ich nicht verstand und ging ziemlich zielstrebig auf mich zu. Nur mit einem Handtuch umwickelt stand ich nun da und wurde von dieser jungen, attraktiven und vor allem durchtrainierten Frau berührt.
Alles klar. Die wusste wohl ganz genau, was sie da tat und es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sie mich regelrecht aufs Bett warf und anfing Dinge zu tun, die wohl jedem Mann gefallen. Doch irgendwie lenkte mich all dies nicht von meinen Schmerzen im Rücken ab. Diese wurden von Minute zu Minute immer schlimmer.
Auf einmal stoppte die gute Frau und sah mich entsetzt an, zögerte kurz und rannte nackt wie sie war los. Irgendwas musste passiert sein und ich wusste nicht was, bis ich in den Spiegel schaute. Irgendwie sah ich anders aus. Das Weiß in meinen Augen war grün. Meine ganze Haut war viel sehniger und meine Sinne waren geschärft wie noch nie. Aus meiner Wunde lief grünes Blut. Ich veränderte mich.

Ich wollte nur noch weg. Ich warf mir meine Klamotten drüber und machte mich auf den Weg nach Haus. Im Innenspiegel konnte ich meine fortschreitende Mutation beobachten. Der Haaransatz zog sich in Richtung Augen und meine Frisur sah aus, wie die von Bill Kaulitz.

Auf einmal stand mitten auf einer Kraftfahrtstraße in der Slowakei eine Militäreinheit. Die Kanonen der Panzer auf mich gerichtet. Unzählige Soldaten mit Gewehren die auf mich zeigten konnte ich erkennen. STOP. Ruhe!
Sie nahmen kein Kontakt zu mir auf und ich keinen zu Ihnen. Sekunden verrinnen wie Minuten. Auf einmal merkte ich, wie ich mit den Augen eines anderen sah. Nein. Ich merkte, wie ich mich selbst mit den Augen der Soldaten sah. Ich war sie. Ich konnte in ihre Köpfe schauen. Ich konnte sehen, was sie sahen. Hören, was sie hörten. Fühlen, was sie fühlten – und sie fühlten Furcht. Angst was das dominante Gefühl in dieser Situation, die mit einem lauten Schrei eskalierte. Auf einmal schoss diese gesamte Einheit.

Doch nicht eine Kugel traf mich. Salve für Salve hatte mich verfehlt und dann auf einmal blitzte es. Eine riesige Lichtkugel senkte sich auf die Soldaten und Panzer und als das Licht weg war, war auch die Einheit weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Keine Brandspuren, keine Blutspuren. Nichts. Einfach weg.
Vor mir materialisierte sich ein Raumschiff. ALF stieg aus. Eine Außerirdische Lebensform in einem Anzug. Grüne Augen, tiefer Haaransatz… er sah wie das aus, was ich zu werden schien. Seine Bewegungen waren eindeutig. Ich sollte ihn begleiten.
Also rein in das Raumschiff.
Darin wurde mir erklärt, was passiert sei. Während der Schlacht muss mich Mensch-Alienhybridblut berührt haben. Dadurch hat sich mein Genpool verändert und ich mutierte dementsprechend. Diese Hybride sein für die Alien von Bedeutung, da die Alien so wie sie waren, auf der Erde nicht überleben können. Sie bestanden nämlich aus Silifon, welches, wenn es mit Sauerstoff vermischt sofort abstirbt.
Sie wollten der Menschheit dennoch helfen den Planeten vor den Nazis auf den Dinosauriern zu retten. Dem Erzfeind der Aliens. So erschufen sie eine Armee, die den Sieg herbeiführen sollte. Doch es gab immer Probleme. Die Gene des Menschen und der Alien passen nicht plug & play. Oft starben die Hybride bereits nach wenigen Monaten. Doch sie wussten, dass einer aus Millionen dabei sein wird, der zum Erlöser mutieren würde. Das meine Haare sich zu den Augen zogen und meine Frisur zudem aussah wie die von Bill, war der entscheidende Beweis. Gescheiterte Kreuzungsversuche Versuche singen heute bei Tokio Hotel!
Ich war der Auserwählte. Die Fähigkeit zu sehen, hören und fühlen, was andere eben sehen, hören und fühlen war einmalig. Ich wurde die letzte Hoffnung der Menschheit, die weder von Nazis auf Dinos noch von Außerirdischen des Planten Okoti Lohte jemals gehört haben.
Die halbgöttliche ALF Menschmutation, gekommen um die letzte große Schlacht zu schlagen.

Drogengeschäfte und Geld waren mir so etwas von egal. Mir wurde bewusst, wie lapidar das alles eigentlich ist. 

Ende der Drogengeschichte! 🙂


Tue Sep 09 17:34:09 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: Geschichtenerzähler, Urlaub

Teil I

Nach reichlich Diebstahl geistigen Eigentums Überlegungen kam ich zu dem Schluss, die Geschichte etwas interaktiv zu gestalten. Ihr entscheidet, wie es nach Teil II weitergeht. Welche Fiktion ich weiterspinnen wahre Begebenheit ich zu Ende erzählen soll. Das große Finale in Teil III
Was ihr wollt dann bitte in den Kommentaren vermerken 🙂

Mittwochmorgen. Ich wache aus einer Nacht auf, welche mir eh kaum Schlaf bot. Der Reisebegleiter bereitet sich auf unser Treffen vor. Meinem Laienverständnis nach sieht er so aus, als hätte er das schon Tausende Male gemacht. Völlig cool und relaxt steht er halbnackt da. Nix von Anspannung zu erahnen.
Sein Körper bringt bestimmt 110 kg auf die Wage. Kaum Fett. Dafür große Muskeln, welche er aufpumpt, damit er noch massiver aussieht. Er frühstückt in Ruhe sein Müsli, kaut eine Banane und schlürft seinen Kaffee. Als wäre es ein Tag wie jeder andere und nicht so, als würde man gleich mit 20 kg Koks durch die Gegend hirschen und Leute treffen, die mindestens genauso kriminell sind wie er/wir.

Wir fahren los.[more]

Unterwegs und alles total normal. So normal wie es eben sein kann mit Drogen im Wert von 700.000 € im Kofferraum. Ungestrecktes reines Kokain. Es ging eine gute ¾ Stunde durch Ungarn. Wir waren da, wo wir sein sollten. Der Bauernhof war nicht zu übersehen.
Wenig Mafia und Gangstalike standen da 2 alte Ford Escort. Die Typen die da standen sahen so aus, als hätten sie ihre Kleidung dem Wagen angepasst. Nix besonderes eben. Ja gut. Die Pistolen die sie gut sichtbar im Gürtel stecken hatten verlangten zumindest mir massiv Respekt ab. Mein Wegekamerad nahm die Kokskoffer aus dem Kofferraum und rief laut: „Wo ist das Geld“
Ein Typ von denen kam an. Schaute in die Koffer, nickte gelangweilt, hob einen Arm empor und zog sich wieder zurück. Daraufhin kam ein Auto, brachte uns das Geld. Der Deal war gelaufen. Sie fuhren und wir fuhren.
Keine dicken S600 Benz oder A8. Keine schwarzen Hummer… noch nicht mal schwarze Transporter. Keine Schüsse. Keine Killerkommandos der kolumbianischen Mafia, die gegen die Konkurrenz aus Ecuador vorgehen.
Wie langweilig läuft eigentlich so ein Deal ab?!
Mit 700.000 € machten wir uns auf den Weg nach Haus. Fortsetzung folgt?

Mein Kollege auf Zeit hat noch eine Überraschung auf Lager. Wir werden den Deal nämlich nicht nur zu zweit durchziehen. Wir müssen noch einen weiteren Typen abholen. Eine Legende Namens Tony, sagt er.
Mein Gorillakumpel der letzten Stunden und Tage wirkte gegen den neuen Gast in meinem Auto wie so ein braver Schuljunge und hatte jetzt anscheinend auch nix mehr zu sagen. Tony ist der Boss und dass merkte man ohne das es Worte oder Taten bedarf. Kurz vor dem Bauernhof sollte ich halten. Mein Wegbegleiter, der keinen Namen zu haben scheint, musste vorgehen. Die Lage und das Geld checken. Wenn alles sauber ist, wollten Tony und ich mit dem Auto und den Drogen nachkommen.
Aus der Ferne erkennt man riesige schwarze Limousinen und Typen in schwarzen Anzügen. Auf den ersten Blick erkannte man 4 Mann. 3 standen vor den Wagen und einer ziemlich abseits. Taschen wurden aus einer der Limos geholt und wir bekamen das Zeichen, dass alles in Ordnung sei. Im ersten Gang rollte ich nun auf diese Typen zu. Aus der Ferne nicht zu sehen aber dann immer besser zu erkennen waren die Gewähre, die die Jungs bei sich trugen. Aber was hat man erwartet? Dass bei so einem Deal verhunzte Typen mit Pistolen vor einem Escort stehen?!
Der Puls war höher als ja zuvor. Wir stiegen aus. Tony holte das Koks aus dem Kofferraum und ich blieb dezent im Hintergrund. Irgendeine Mischung aus im Auto sitzen und zwischen der halbgeöffneten Tür und dem Auto stehen. Die Lage spitzte sich rasant zu.
Ehe man sich versah, hatte der Namenslose jetzt nämlich statt Geldkoffer in den Händen einen Gewährlauf am Kopf. Schien so, als wollten die eher mit Koks und Geld den Heimweg antreten. Schien auch so, als hätte Tony dies geahnt, denn ehe man sich versah hatte er seine Handfeuerwaffen, Kaliber 45, mit 24-karätigem Gold überzogen und handgearbeitetem Drachengriff in den Händen. Alles wurde lauter und hektischer.
Jetzt zahlte es sich aus, dass Tony mit war. Er richtete die Waffen auf die Typen und machte ihnen unmissverständlich klar, dass es jetzt genau 2 Wege gibt.
Entweder den Deal so abzuziehen, wie es geplant war oder aber mit viel Blut, Toten und weder Geld noch Koks für die Typen. Er sagte das wahrscheinlich nur um abzulenken, denn schneller als man schalten konnte, waren 3 von denen schon Tod. Der Typ der etwas Abseits stand und 2 vor den Wagen.
Mein Namensloser Begleiter hatte leider Pech. Er lag praktisch Kopflos am Boden und der Anzugträger, der ihn abgeknallt hat, stand nun allein auf seiner Seite. 2 Knarren auf sich gerichtet stand er uns gegenüber. Der Lauf seiner Waffe zielte immer noch auf den Kopflosen statt auf uns. Er wusste, dass er da nicht mehr lebend raus kam.

Tony hatte mich zu sich gerufen. Ich sollte das Geld und das Koks in unseren Wagen packen. Ich sollte die Waffen einsammeln und die Leichen in die Limousinen packen. Währenddessen hatte er wohl Spaß daran, dem sichtlich ängstlichen Häufchen Elend noch mehr Angst zu machen. Die Waffe hatte er schon weggeworfen und kniend bat und flehte er darum, dass sein Leben verschont wird. Ich war schnell fertig mit dem, was Tony mir auftrug.
Was hätte ich sonst auch machen sollen? Dem widersprechen? Dem, der allein gerade 3 andere gekillt hat? Im Leben nicht.
Ups. Ich meine natürlich – der gerade 4 Leute gekillt hat. Das flehen brachte nicht viel und so starb auch der Letzte durch die Waffen von Tony. Auch die Leiche verschwand in einen der bedeien Wagen von ihnen, welche in Flammen aufgingen.
Mit 20 kg Koks und 700.000 € machten wir uns auf den Weg nach Haus. Fortsetzung folgt?

Nach diesem Tag sollte alles anders sein. Mein Namensloser Begleiter instruierte mich einen kleinen Umweg zu fahren. Wir treffen uns noch mit ein paar anderen Leuten, sagte er. Fand ich persönlich nicht die dümmste Idee. Immerhin fühlt man sich in der Masse ja geborgen. Aber dass die Masse so massig ist, hätte ich nicht gedacht. Es schien so, als wären die 20 kg von uns nur ein Teil einer großen Lieferung. Insgesamt ein Dutzend Hummer standen bereit. In jedem Hummer 4 Kerle und reichlich Waffen. Von Pistolen über Sturmgewehre bis hin zu Panzerbrechenden Waffen.
Als wir dann am Bestimmungsort eintrafen, wusste ich auch wieso.
Nicht nur, dass dort reichlich schwer bewaffnete Leute auf Seite der Empfänger standen. Nein. 2 leicht gepanzerte Kettenfahrzeuge mit MG konnte man in der Scheune erkennen. Da war genug Feuerkraft, um Lichtenstein oder Luxemburg zu besetzen. Aber bei den Massen an Drogen und Bargeld wohl auch verständlich.
Doch ehe man sich versah, stürmte etwas auf uns zu. Aus der Ferne sah es aus wie Reiter auf Pferden. Doch irgendwie auch wieder nicht. Da die Situation wohl für beide Parteien nicht überschaubar war, wurde sofort alles an Waffen präsentiert was eben da war und die Mündungsläufe aufeinander gerichtet. Die Kettenfahrzeuge kamen aus ihrem Versteck und bezogen Stellung. Schuldzuweisungen folgten, wer da denn nun diese schnell näherkommende Horde mitbrachte. Dass aber beide so unkontrolliert reagierten ließ den Schluss zu, dass es von niemand die Verstärkung war.
Ich konnte meinen Augen kaum glauben, als ich sah, was ich sah.
Es waren Raptoren. Ja ganz richtig! Dinosaurier und auf ihren Rücken saßen Leute mit schwarzen Uniformen, die einem auf mysteriöse Weise bekannt vorkamen. Als man sie deutlich erkennen konnte, schossen sie schon mit Laserwaffen auf uns und ich hörte nur noch einen schreien, da kommt die SS. Ein hitziges Feuergefecht begann und ich suchte nur noch Deckung, so wie eigentlich alle. Unglaublich, welche Kraft diese Laserwaffen hatten. Die leicht gepanzerten Kettenfahrzeuge waren nach einem Volltreffer ausgeschaltet. Verluste auf beiden Seiten. Angeschossene und blutende Raptoren rissen die Leute trotzdem noch in Fetzen und die Totenkopfbrigade oben drauf schoss munter weiter. Doch es waren eben auch nur Menschen, die den 7,62 mm Full Metal Jacket Geschossen nicht widerstanden. Ein richtiger Treffer und sie fielen von ihren „Ross“.
Doch es half nix. Sie waren uns einfach überlegen. Wir hatten ihrer überlegenen Technik nichts entgegenzusetzen und der Tod eines jeden einzelnen von uns war unausweichlich. Hinter meiner Deckung kauernd erkannte ich dann ein Licht auf uns zukommen. Polizei? Militär? Nein.
Es war ein riesiges dreieckiges Fluggerät, welches man so noch nie gesehen hat. Es schien, als könne man durchschauen und dennoch spiegelte sich der Boden darin. Man kann es nicht beschreiben. Kurz verstummten die Gewähre. Die Laserwaffen beschossen nur noch das UFO, wo komische Mensch-Alienhybride auf die Erde per Lichtstrahlen gelassen wurden. Alle über 2 Meter hoch und breit wie Arni zu seinen besten Zeiten. Gehüllt in weißen Roben, wo Arme und Tentakel rausragten. In den Händen hielten sie Lichtschwerter, mit denen sie auf die SS-Raptoren zustürmten. Den Beschuss durch die Laser konnten mit ihren Schwertern abwehren. Mit unglaublichen Reflexen schienen sie die Physik, so wie wir sie kennen, zu überwinden. Die ganzen Mafiatypen die noch lebten schauten einfach nur zu. Protagonisten in einem Kampf zwischen Mensch-Alienhybride und der SS auf Raptoren.
Wir hatten hier nichts zu suchen. Lichterschwerter zerteilten Dinosaurier, Laserwaffen pulverisierten die Hybride. Tentakel rissen die Leute von den Raptoren und diese bissen dann die Tentakel ab. Mittlerweile flohen die wenigen überlebenden. Das Bild was sich uns bot war eines voller Grauen und Schrecken. Ein Kampf um Koks und Geld, der die menschliche Vorstellungskraft sprengt.
Wie der Kampf ausging kann ich nicht sagen. Ich floh mit einem Hummer. Ohne Koks, ohne Geld aber dafür mit Bildern und Geräuschen in meinem Kopf, die ich nie wieder vergessen werde.
Mit nichts als dem Gefühl überlebt zu haben, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Fortsetzung folgt?


Fri Sep 05 10:29:47 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (39)    |   Stichworte: Geschichtenerzähler, Urlaub

Doch fangen wir ganz am Anfang an.

Auch wenn ich mich hier bei MT nie geäußert habe, was ich beruflich eigentlich mache. Es ist relevant und ich sage nur so viel. Ich habe mit vielen Menschen zu tun. Mit Menschen aus allen sozialen Schichten, Menschen mit verschiedenen Nationalitäten und ganz selten auch mit Menschen, die ihr Geld nicht ganz legal verdienen… Mafiastrukturen… man kennt das ja.

So trug es sich vor einer Weile zu, dass ich eine Frau aus Ecuador beruflich kennenlernte. Am Anfing liefen unsere Termine recht normal ab… ich tat halt, wofür ich hier mehr schlecht als recht bezahlt werde. Der durchschnittliche Arbeitnehmer, wie es hunderte andere hier im Haus gibt. Nach einigen Treffen fragte sie mich, ob ich ggf. ihre Handynummer einem anderen Kunden von mir geben und ihm ausrichten könne, er solle sich bei ihr melden.
Etwas verwundert und nichtsahnend stimmte ich zu. Wer weiß schon wieso.
Kann ja sein, dass sie ihn interessant fand oder was auch immer. Was interessiert es mich auch…
Also gab ich ihm ihre Telefonnummer mit der Info, dass dort eine Frau sei, die mit ihm reden will. Er nahm die Nr. zögernd und kritisch dreinschauend an.

Vielleicht war dies der erste Fehler, den ich tat. Ich bemerkte wohl nicht, dass beides keine unbescholtenen Menschen sind.

Es vergingen ein paar Wochen und dann kam der Tag, als beide vor meinem Büro standen und fragten, ob ich kurz Zeit habe. Eigentlich ja nicht aber OK.
Was kann ich denn für sie tun?

Was dann kam, wirkte wie aus einem schlechten Film, welcher voller blöder Klischees steckt. Spätestens jetzt würde man umschalten, da schon 1000 Mal gesehen. [more]
Sie fragten mich, ob ich mir etwas dazu verdienen will. Ich verneinte natürlich. Wer weiß, was die wollen und außerdem ist es bei meinem Arbeitsgeber gar nicht gern gesehen, wenn man sich aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit Vorteile verschafft. Sie fragten erneut und ich hatte das Gefühl, dass die Frage zur Aufforderung mutierte. Die Blicke ihrerseits wurden kälter und härter.
Lange Rede kurzer Sinn. Ehe ich mich versah, war ich als bisher unauffälliger Bürger zum Drogenkurier geworden. Warum ich?
Keine Vorstrafen. Kein Staatsorgan würde verdacht schöpfen, dass ich für die Beiden arbeiten würde. Ich war ein weißes Blatt Papier, welches in der Masse unbemerkt agieren kann. Außerdem habe ich den Kontakt zwischen den beiden hergestellt und sie machten mir sehr glaubhaft deutlich, dass ich jetzt drinstecke und auch nicht mehr rauskomme. Fotos meiner Familie welche sie mithatten, ließen mir keine andere Wahl, als zu tun was sie sagen. Eins war klar. Die haben keine Säbel um nur damit zu rasseln.

Ich sollte mir in der Zeit vom 18.08 – 30.08 nichts vornehmen. Der Anruf wann und wo der Deal stattfinden soll und wo alles abzuholen ist, sollte einfach irgendwann kommen. Am 25ten klingelte dann das Handy.
Ich war recht baff, dass diese ganze Chose in Ungarn, explizit Siofok ablaufen soll. Recht baff war ich auch, dass ich einen Begleiter an meine Seite gestellt bekam, der wohl den korrekten Ablauf sicherstellen sollte.
Früh um 3 Uhr war ich dann an der Adresse, wo der Typ und 2 große Taschen in mein Wagen verladen wurden. Auf geht’s. In Deutschland, Tschechei und in Ungarn verlief die Reise planmäßig.
In der Slowakei verfolgte uns ein Polizeiwagen ab der Grenze.
Wir waren uns beide nicht sicher, ob dies nun ein bezahlter Geleitschutz ist, nur ein einzelner Wagen einer ganzen Einheit, die uns hochnehmen will oder einfach nur ein extrem dummer Zufall.
Ich hatte Angst. Ich hatte eine abartige Angst davor, jetzt mit Kiloweise Kokain im Kofferraum erwischt zu werden und für Jahrzehnte in Schweden Urlaub zu machen.
Wir trafen am Dienstag in der Unterkunft ein. Mein Aufpasser wies mir den Weg und ehe mich versah, waren wir mit 20 kg Kokain im Wert von rund 700.000 € inmitten von besoffenen Touristen ist Ungarn und warteten darauf, dass sich die Abnehmer telefonisch bei uns melden um uns anzuweisen, wohin wir das Zeug bringen sollen.

Es dauerte bis tief in die Nacht, bis endlich das Handy klingelte und ein kleiner Ort Namens Ecseny genannt wurde. Gut 35 km von unserem Aufenthalt entfernt. Mittwochvormittag um 9 Uhr bei dem Bauernhof östlich des Ortes. Nicht zu übersehen, wenn man sich von Süden her nähert.

To be continued…

Falls gewünscht 😉