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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Sat Dec 12 14:20:07 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Einkaufen, kaufen

Es war nun einmal wieder so weit, dass ich mir neue Waren aus Textil für Beine und den Rest des Körpers außer Kopf, Hände und Füße kaufen wollte. Und wie das so laufen kann und was ich da so feststelle, habe ich ja immer wieder einmal berichtet. Na egal.

Eigentlich ist einkaufen als Mann ja auch mehr als leicht. Man nimmt sich 3 Hosen + 2 Pullover in die Umkleide und kauft dann eine Hose und einen Pullover. Die Sache dauert unter optimalen Bedingungen 10 Minuten und wenn es etwas blöder läuft, braucht man schon fast 30 min, bis man den Laden wieder verlassen hat.

Diesmal war alles anders und/oder ich war irgendwie zu blöd.[mehr]
Erst einmal gehe ich generell nicht zu oft zu H&M, da… ich weiß nicht. Mache ich halt nicht. Und so stand ich nun seit Ewigkeiten einmal wieder dort in dem Laden, wo früher eben die Männerabteilung war. 😕Nur Frauen hier😕 wtf
Aber dank der Männerbilder an der Wand ging ich davon aus, dass ich schon richtig bin. Dann der Griff nach den Hosen. Slim hier und Slim da. Wtf. Bin ich echt in der Männerabteilung? Die Hosen sind ja alle so komisch geschnitten. Steht aber "Men" oben.

Also 3 Mitnehmen, laut eben erwähnter Männereinkaufsbeschreibung.
Dann der nächste Schock. Entweder bin ich echt fett geworden oder die Hosen bzw. Designer definieren die einzelnen Größen jetzt anders. Es passte ja fast nix. Und dann auch diesen Slim. Meine Fresse. Sind Röhrenjeans echt so modern? So modern, dass ich nach dem gescheiterten Kaufversuch lange brauchte, bis ich endlich keine Röhre gefunden haben.

Nach gefühlt 15 Hosen war dann endlich mal eine dabei, die gut gepasst hat und nicht das Blut am Fußknöchel mit aller Gewalt abgebunden hat. Wahnsinn, dass es „normale“ Hosen gibt.

Sooo. Jetzt fehlt ja nur noch der Cardigan für übers Hemd, damit ich endlich etwas älter, reifer und weiser aussehe. Da reicht ein Pullunder schon lange nicht mehr aus für😁
Und dann ging das Gesuche los. Warum zum Teufel (und ja, ich kenne den Grund) hängt man nicht alle Produkte aus einer Kleidungsrichtung an einem Ort ab? Warum steht man vor dem Traveling Salesman Problem und müsste sich eigentlich erst einmal hinsetzen und die mathematische Lösung finden, damit man dieses Routenproblem auch optimal löst.
Und warum gibt es dann auch noch kein einzigen, der mir gefällt? Zum verrückt werden!

Na was soll’s. Dann eben doch ein Pullover. Leck mich H&M!

Und Amazon ist auch doof. 2 - 4 Wochen Wartezeit ab heute. Unter der Woche war noch sofortiger Versand möglich.
Ach und wenn ich gerade dabei bin. Handyshops sind auch bekloppt. Warum haben die von neuen Handys nur Dummies da? Ich will doch damit spielen.

ich glaube, jetzt bin ich fertig.


Fri Dec 11 12:18:06 CET 2009    |    Schattenparker48352    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Einkaufen, Geschenk, Verschwörung, Weihnachten

Jedes Jahr überrascht sie die Leute scheinbar aufs Neue. Schnell die Jacke übergeschmissen und los geht’s - hinein in den Trubel mit all den anderen Überraschten. In einem beliebigen Geschäft angekommen fragen die sich: „Für wen brauche ich ein Geschenk? Bekomme ich das überhaupt hier? Naja, wenn nicht, dann aber bestimmt im Geschäft gegenüber!“ So saugen sie sich für jede Großcousine oder den Schwipp-Schwager ein Geschenk aus den Fingern. Von einem Gutschein für den Buchhandel über das Parfüm-Set bis hin zu (ungefüllten) Socken landet alles in den Taschen.[mehr]

Warum man schenkt, bleibt dabei völlig außer Acht, dass die Geschenke oftmals unnütz sind auch.

Mir hängt es in diesem Jahr besonders aus den Ohren raus. Dieses zwanghafte Kaufen und Schenken. Vom „Fest der Liebe“ bleibt da für mich nicht viel drüber. Ich will nicht schenken, weil ich muss. Welche Geschenke sollen denn dabei rauskommen? Genau, die Unnützen!

Ich will schenken, wenn mir danach ist: Wenn ich im Mai durch einen Laden schlendere und denke, diese Ohrringe fände ich super für meine beste Freundin, dann kaufe ich sie und verschenke sie. Wenn meine Mutti einen Mixer für den leckeren Kuchen braucht, den ich so gerne esse und das Geld aber mal wieder knapp ist, dann schenke ich ihr den Mixer. Wenn mein Mann unbedingt zu diesem einen Konzert will und es rein zufällig die Karten im August gerade im Vorverkauf gibt, dann überrasche ich ihn damit. Und wenn Alex Mitte Dezember diesen bestimmten Film im Kino gucken will, na dann lade ich ihn gern mal dazu ein.

Das Problem in unserer Gesellschaft ist allerdings, dass ein Beschenkter bei der Übergabe eines Geschenkes (wenn es denn außerhalb der üblichen Beschenkungsorgien stattfindet) oftmals sofort das Gefühl entwickelt nun auch ein Geschenk „schuldig“ zu sein. Ich finde das sind die falschen Gedanken, wir müssen weg davon, einfach mal zufrieden und glücklich NEHMEN können um im richtigen Moment - ob Mai, August oder Heiligabend – zu GEBEN!


Wed Dec 02 20:05:18 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Schmerz, Trennung, Verlust

Warum nur warum? Warum bist du nicht mehr da? Ich kenne dich seit Jahren und jetzt ist alles Vergangenheit?! Einfach so? Von heute auf morgen? Ich verstehe es nicht.
Wir sind gemeinsam in meine erste Wohnung gezogen und haben viel Zeit miteinander verbracht. Sicherlich war es nicht immer leicht. Ich habe weniger mit dir gemacht, als es wohl oft nötig gewesen ist. Sicherlich habe ich dich oft einfach stehen lassen und bin gegangen. Dennoch... musste es so enden?

Ja, du hast die Drecksarbeit gemacht. Staub und Dreck gefressen und warst wohl darum auch oft genug am Boden. Aber ich war doch immer da. Du hast mich fast jeden Tag gesehen. Ich habe dich in meinen Händen gehalten und dir Wärme gegeben. Es kann halt nicht immer alles nur schön sein und glänzen.[mehr]
Manchmal ist das Leben einfach Dreck aber ist das Grund genug, dass es aus ist?

Ich weiß schon was du sagen willst. Ich habe dich gebrochen. Dir mehr zugemutet, als du vertragen konntest. Ich hätte es sehen müssen, es spüren müssen, dass es so nicht weitergeht. Aber was zum Teufel sollte ich machen?
Manchmal muss ein Mann einfach tun, was er tun muss. Dann muss er halt gröber werden. Mal etwas bestimmter die Sachen angehen. Immer lieb, nett und zurückhaltend ist nicht drin.

Verdammt. Warum nur? Du bist weg und doch da. Aber du bist nicht mehr du selbst.
Wenn ich dich anschaue, dann sehe ich nicht mehr das, was ich vor Jahren sah. Was ich zu schätzen lernte. Was mich immer wieder anzog. Wovon ich mich nie lösen konnte und ich nie dachte, dass es endet. Und doch kam es so. Es ist alles kaputt.

Aber warum ist es bloß geschehen? Verdammt. Dabei wirktest du doch alle die Jahre so gefestigt. Als ob niemand dir etwas antun konnte. Egal wie ich mit dir umging. Ich wusste, ich konnte mich auf dich verlassen. Du warst immer für mich da. Wann immer ich dich brauchte konnte ich zu dir. Dich in die Hände nehmen und schon bald war alles wieder schön. Und doch ist es nun aus und vorbei.

Jetzt muss ich mir doch tatsächlich einen neuen Besen kaufen 🙁

btw.
Hier findet man den ersten großen Verlust.


Tue Dec 01 09:41:50 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Gesellschaft, Integration, POLITIK, Schweiz

Minarette

Ein Teil der Schweizer Bevölkerung hat entschieden, sich gegen den Bau von Minaretten auszusprechen. Überraschender Weise sogar die Mehrheit was zur Folge hat, dass nicht nur in der Schweiz sondern überall in Europa eine Diskussion über Integration, Islamisierung und den Bau von Moscheen entbrannt ist.

Wie seht ihr das? Ist diese Entscheidung mit der Religionsfreiheit vereinbar? Mit der Freiheit sich selbst zu verwirklichen?

Oder denkt ihr, dass eine schleichende Islamisierung stattfindet, die man aufhalten sollte? Und wenn ja, was bewegt euch dazu dies zu denken?

Meiner Meinung nach ist solch ein Verbot eher kontraproduktiv. Niemanden ist geholfen, wenn eine Seite sich beugen muss während die andere fest an ihren Prinzipien klammert ohne einen Schritt auf den anderen zuzugehen.
Man sollte den Glauben der anderen zumindest tolerieren und den Leuten ihre Freiheit lassen, sich selbst zu verwirklichen und ihren Glauben auszuleben.


Mon Nov 23 16:12:34 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: LED, Verkehr

Der Siegeszug der LED Technik ist überall zu spüren. Sei es im Haushalt anstatt der klassischen Glühbirne oder bei modernen LED LCD Fernsehern. Auch im Straßenverkehr gehören sie nun langsam aber sicher zum Alltag.
Sei es durch TFL, Bremslichter, neuen Lichtsignalanlagen/Ampeln oder demnächst als Scheinwerfer in gängigen Modellen. LED ist überall.

Doch so schön hell LED auch ist, so bringt dies auch Nachteile.
Vor allem bei Nässe, wenn der Vordermann mal wieder die ganze Zeit auf der Bremse an der Kreuzung steht und seine Bremslichter so hell sind, dass sie einen blenden.
Oder wenn man neben eine Ampel mit LED Technik lebt und ohne Rollos oder Jalousien nicht mehr einschlafen kann, weil die Dinger so dermaßen in die Wohnung leuchten.

Wobei die enormen Vorteile eben nicht von der Hand zu weisen sind. Bei LED Technik fragt man sich nicht welches Signal gerade leuchtet, wenn die Sonne blöd in die Ampel scheint. LED Ampeln sieht man auch am Tage in 2km Entfernung schon leuchten.
Ebenso die Bremslichter bei wideren Sichtverhältnissen.

Wie seht ihr das? Ist dieses helle Licht Fluch oder Segen? Oder beides?


Sun Nov 22 11:18:29 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Sport, Stripper, Treffen

Da geht man am Samstag nichtsahnend zum Sport und wundert sich, was dass da alles für neue Leute trainieren. Haufen gut trainierte und vor allem definierte Kerle, was ich im Winter ja für völligen Blödsinn halte. Sieht dich ja eh keiner.
Und dann redet keiner von denen deutsch?! Wtf? Wo kommen bloß die ganzen Typen her und was wollen die hier? Studenten von der TU? Unwahrscheinlich, da zu viele.

Und dann stellt mein Trainingskamerad die entscheidende Frage. „Ist heute irgendwas mit Amis in der Stadt?“
Und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Die Jungs sind ja in der Stadt. Daher müssen die wohl so definiert sein im Winter, daher sind es so viele, die sich aufpumpen. Die Waschlappen 😁

Ja da wurde mir bewusst, dass ich in einem Raum mit ein Haufen Chippendales war.

Ein Fakt, um den mich viele Frauen mit Sicherheit beneiden würde. Deren Anwesenheit war wohl der Grund, warum fast alle angestellten Frauen an dem Tag im Studio waren.

Wobei Me_Vengo das etwas anders sieht

Zitat:

Die Chippendales strahlen ja (wie ich finde) noch nicht mal was erotisches aus. Die tanzen halbnackt wie ein paar Affen im Scheinwerferlicht. Also kann man nicht vergleichen. Die Stripperin macht das in relativ kleinem Kreis, sehr erotisch, so dass beim Mann einige Phantasien entstehen können. Aber die Chippendales tanzen wie eine Boygroup vor 1000 Weibern gleichzeitig. Wirklich unerotisch. und dann kreischen ja die Weiber auch immer so, die genießen das gar nicht. Ich bin mir sicher, dass hat nen anderen Hintergrund, aber nicht den erotischen

Das kann ich so unterstützen. Mir sind halbnackte Frauen auch lieber 😁😛


Thu Nov 19 19:42:02 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: film, kino, review

Wie ich bereits HIER erwähnt habe, war ich ja beim FilmFestival Cottbus. Unter anderem wurden dort auch 11 Kurzfilme präsentiert, von denen ich mir 5 anschaute.

Film 1
DIE PARTY / TULUM / THE PARTY
Trailer
[bild=2][mehr]
Langbeschreibung(Spoiler) und Fazit – wer nicht alles lesen mag, es folgt eine Kurzbeschreibung(Ohne Spoiler).

Dieser Film war nicht nur der erste sondern meiner Meinung nach auch der beste Film. Ein Film, der mich tief bewegt, mich emotional berührt hat.
2 Paare, ein Typ Ende 20 Anfang 30 und damit so alt wie die Paare und ein Junge machen einen kleinen Trip. Sie kaufen dafür alles was sie brauchen. Bier, Kippen und ein wenig Kiff. Mit bester Laune und Harmonie pur machen sie sich auf. Entlang an zerstörten Häusern, Wachtürmen, usw.
Sie halten an der Donau und genießen den Tag. Grillen, trinken, kiffen, haben Spaß. Man fühlt sich so richtig mit wohl, da dieses Glück total rüberkommt. Der Tag verstreicht und ein Pärchen geht hinfort sich vergnügen, einer holt Bier und der Junge geht mal urinieren. Auch das letzte Paar trennt sich und zurück bleibt die Hauptdarstellerin, die sich in das Gras legt und einschläft. Als sie geweckt wird, liegt sie immer noch im Gras. Allerdings nicht mehr am Fluss sondern auf einem Friedhof. Auf diesem geht sie die unzähligen Gräber entlang und auf einigen von denen sind Bilder. Bilder von denen, mit denen sie gerade noch Spaß hatte. Bloß waren die Fotos schon älter also ihre Freunde schon länger tot.
Sie geht Heim und man sieht wieder die gleichen Häuser, den gleichen Wachturm. Das war so ungemein traurig gewesen. Wie schön wäre alles gewesen, wenn der Krieg ihr nicht ihre Freunde genommen hätte. Wie glücklich wäre sie?! Ich muss wirklich zugeben, dass mich dieser Film berührt hat.

Kurzbeschreibung:
Jugendliche in der sommerlichen Kleinstadt: leichtfüßiges Miteinander, Liebe, Neckereien, Kiffen und Bier, Chill-Out am Donaustrand. So hätte es immer sein können. Doch die Kleinstadt heißt Vukovar, und der Tagtraum endet im bösen Erwachen.

9 von 10 Punkten

Film 2
DIE LINIEN DER HAND / PALMELE / THE PALM LINES
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Kurzbeschreibung + Fazit:
„Mein Name ist Emilia Dumitrescu. Ich bin die einzige Überlebende des Unfalls.“ Nach einem langen Arbeitsleben als Fabrikarbeiterin verbringt Emilia als Frührentnerin ihr Leben einsam und gleichförmig in der Wohnung. Sie denkt viel nach, wenn sie jeden Tag in wiederkehrender Alltagsroutine ihr Leben lebt.

Ebenfalls verdammt traurig. In 16 Minuten wird gezeigt, wie monoton, einsam und perspektivlos das Leben dieser Frau ist, die ihren Mann und ihre Tochter verloren hat. Es ist erschüttern mit ansehen zu müssen, wie sie ohne Aufgabe in ihrem Leben und anscheinend ohne soziale Kontakte einfach nur lebt und dies ohne Inhalt.

7 von 10 Punkten

Film 3
GOTTESVÖGEL / PTITSi BOZHII / BIRDS OF HEAVEN
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Kurzbeschreibung + Fazit:
Micheto lebt mit ihrer Stiefmutter ein sehr einfaches und einsames Leben im bulgarischen Gebirge. Milly ist eine etwas verrückte amerikanische Touristin, die sich im Wald verirrt und Micheto direkt vor die Füße stürzt. Zwei Welten, zwei Sprachen und zwei etwas wunderliche alte Mädels stoßen aufeinander.

Verdammt unterhaltsam und kam daher sehr sehr gut an beim Publikum. Rein objektiv bietet der Film eine Menge. Wendungen und lustige Erklärungen des Sprechers. Man muss den Film mögen und darin lachen.
Trotzdem fand ich ihn blöd, da ich ihn nicht allein bewerten konnte in dem Moment. Die beiden sehr emotionalen und traurigen Filme passten so gar nicht zum dem jetzt arg lustigen und unterhaltsamen Film.
Lohnt sich aber trotzdem zu schauen!

7 von 10 Punkten

Film 4
BABA
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Kurzbeschreibung + Fazit:

Es gibt keine Nacht, in der Veronika durchschlafen kann. Neben ihr auf dem Nachttisch steht ein Babyfon. Im Nebenzimmer aber liegt nicht ihr Kind, sondern die 85jährige Großmutter. Selbst noch ein Teenager, kümmert sie sich um die Oma, wenn ihre Mutter, die als Krankenschwester im Schichtdienst arbeitet, nicht zu Hause ist. Die alte Frau braucht mindestens so viel Aufmerksamkeit wie ein Kleinkind. Für Veronikas eigenes Leben bleibt da kaum noch Platz.

Dieser Film wurde bereits in Cannes prämiert, was ich nicht nachvollziehen kann. Ich baute keinerlei emotionale Bindung zur Protagonistin auf. Zwar ist es schrecklich mit anzusehen, wie sie es psychisch belastet, diese alte Frau zu pflegen und man kann ihre Wut nachvollziehen. Doch konnte ich für die junge Frau kein Mitleid entwickeln.
Mir fehlte da etwas die Nachricht im Film bzw. was er mir sagen will.

4 von 10 Punkten

Film5
ECHO
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Kurzbeschreibung + Fazit:

Zwei Teenager haben ein gleichaltriges Mädchen getötet. Erst durch die Nachstellung des Verbrechens und der Konfrontation mit der Familie des Opfers wird ihnen die Tragweite ihrer brutalen Tat bewusst. Sie müssen sich nun den schrecklichen Emotionen, die der Mord ausgelöst hat, stellen.

Ein Film der nur von einer Szene lebt und ansonsten blass ist. Mir sagte er zumindest nicht zu. Ich fühlte mich nie in die Täter hineinversetzt noch habe ich deren Emotionen gespürt. Lediglich das Ende ist gut. Der Rest ist blass und wirkt im direkten Vergleich zu Film 1 einfach schlicht.

3 von 10 Punkten

Fazit gesamt:
Nach den 5 Filmen habe ich mich geärgert, dass ich mir nicht rechtzeitig Karten für die nächste Vorstellung geholt habe, die dann leider schon ausverkauft war. Regisseure, Kameraleute, Drehbuchschreiber usw. waren da und nach jedem Kurzfilm folgte ein kurzer Vortrag von diesen Damen und Herrn, die dann auch Fragen beantworteten. Alle Filme wurden wieder Original mit englischen Untertiteln gezeigt.
Die Kurzfilmvorstellung war insgesamt super und mein pers. Highlight bei dem Festival 🙂
btw. Leider fand ich nicht mehr Trailer 🙁

Kurzbeschreibungen sowie Fotos von HIER


Thu Nov 19 09:00:58 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Medien, Werbung

werbungwerbung

Schön zu sehen was passiert, wenn aufmerksame Werber auf noch aufmerksamere Redakteure treffen. Man kann ruhig im November für eine Aktion im Oktober werben. Wobei natürlich klar ist, dass die Veranstaltung im November stattfindet.
Aber das diese Schnitzer niemandem auffällt. Auf der Titelseite eine große Werbung mit solch einem markantem Fehler.
Erinnert mich etwas daran .


Tue Nov 17 19:30:12 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: Geschichtenerzähler, ot, Spam

Ich gehe stark davon aus, dass mein Aufstieg in den Olymp des Fernsehens nicht mehr lange auf sich warten lässt. Oscars, eine Wikipedia Eintrag der länger ist als dieser hier, Groupies usw.

Dies alles, weil ich gestern HIER zu sehen war. Ja okay, ich saß nur im Publikum. Ja verdammt, man erkennt mich nicht einmal bei diesem Minivideo. Trotzdem war mein Gesicht gestern gut im TV zu erkennen und daher gehe ich stark davon, dass ich in diesem Jahr noch beim LTV anfange, im nächsten Jahr beim rbb bin und schon in 2011 die RTL II Actionnews moderiere Thomas Gottschalk und Günther Jauch ablöse.
Ab 2012 startetet dann mein internationaler Durchbruch. Pessimistisch geplant.


Sat Nov 14 12:16:39 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: film, kino

Mittlerweile findet das FilmFestival Cottbus zum 19ten Mal statt. Das führende Festival des osteuropäischen Films wurde nach 2 gescheiterten Anläufen in 2007 und 2009 nun endlich einmal von mir besucht. Das Festival hat sich über die letzten Jahre stark verbessert, wurde größer und bot mehr Filme gepaart mit einem einzigartigen in Programmumfang und Ländervielfalt.
Unter anderem werden Filme gezeigt, die bereits in Cannes ausgezeichnet wurden oder auch Kandidaten für den Auslands-Oscar sind.

Der erste Film war Mall Girls[mehr][mehr]
Toll dabei war, dass die Hauptdarstellerin sowie die Regisseurin bei der Vorführung, da Premiere in Deutschland, dabei waren. Sie beantworteten Fragen und erläuterten ein paar Sachen.
Zwei hübsche junge Damen, die es mit diesem Film wohl zu viel Popularität in Polen geschafft haben, da er dort wohl gut in den Kinos ankommt.

Worum geht es? (Spoiler ohne Ende)
Es kommt eine Neue in die Schule und ist die Außenseiterin. Während andere Mädels nicht mit ihren Reizen geizen, ist sie eher introvertiert und sieht langweilig aus. So ist es natürlich auch klar, dass sie nicht gut ankommt. Dennoch nimmt eine 3er Mädchenclique sie mit in die Mall, wo sie eh die meiste Zeit abhängen.
Um sich dort etwas zu leisten bzw. dort etwas zu bekommen, sind sie nicht abgeneigt ihren Körper dafür herzugeben. Sie prostituieren sich für Kleidung, Geld und das im Film augenscheinlich wichtigste – das Handy. Das Handy als Symbol für eine Gesellschaft in der du nur akzeptiert wirst, wenn du halt modern aufgestellt bist.
Die Mädchen gehen in Clubs und machen da noch weiter mit Typen rum. Aber natürlich nur mit denen, die ihnen auch etwas bieten können und schöne Schuhe, Uhren, Autos und natürlich Handys haben.

Unser Mauerblümchen, bei allem dabei, verliebt sich mehr oder weniger in der Zeit in einen Jungen aus der Klasse, der ein gesteigertes Interesse an ihr hat. Aber wie das so ist... er ist nicht „cool“ und erfüllt die hohen materiellen Anforderungen ihrer „neuen Freundinnen“nicht.
So kommt es, dass sie für Geld ihr erstes Mal mit irgendeinem älteren Herrn hat. Irgendeinem Typen auf einer Party oral befriedigt und passt sich so nach und nach dem Verhalten ihrer Clique an. Dann hat sie auch irgendwann das Geld, um sich endlich ein neues Handy zu kaufen, welches ja so ungemein elementar ist.

Eines Tages unterhält sie sich mit ihrer augenscheinlich „besten Freundin“ über den Spaß am Sex und ob es diesen überhaupt gibt. Sie glaubt ganz fest daran dass es schön sein könnte mit jemanden, den man gern hat.
Die andere kann dies weder bestätigen noch abstreiten, da sie es nicht weiß. Glaubt aber nicht wirklich, dass Sex tatsächlich Spaß machen könnte.
Aber da war ja noch der nette junge Bursche aus ihrer Klasse und so kommt es, dass sie irgendwann einmal intime Zeit zu zweit verbringen. Leider lief das aber auch nicht so, wie sich Frau das wünscht, da er nach 2 Sekunden fertig war.
Wie das so mit Frauen ist, hat sie es nur ihrer besten Freundin erzählt, die es dann ebenfalls nur an Vertrauenswürdige Leute berichtet hat. Augenscheinlich waren aber alle Vertrauenswürdig, da es bald alle wussten und den jungen Herrn auch darauf ansprachen in der Schule.
Eine mit hoher Sicherheit nicht gerade angenehme Erfahrung für jeden. In seinem speziellen Fall sogar ganz und gar nicht, da er sich daraufhin das Leben nahm.

Und da stand sie nun. Das junge einst unschuldige Mädchen mit roten Lippen, kurzem Rock und leicht nuttig wirkend da und schaute in den Spiegel. Sah ihre Veränderung zum negativen und auf einmal klingelte das Handy.
Das Ding, dieses Statussymbol, für welches Sie ihr Leben weg warf. Für das sie sich prostituierte. Ein ungemein emotionaler Moment, da man sich nur mit dem Klingeln, dem Mädchen und Musik allein gelassen im Kino fühlt. Man schaut in dieses Gesicht und ist zu tiefst bestürzt, wie schnell das Mauerblümchen so tief rutschte.

Fazit:
Ein ungemein guter, sozialkritischer Film, der nie langweilig wurde. Zwar merkt man, dass keine Oscarreifen Leistungen von den Darstellern geboten werden aber das stört nicht. Auch nicht, dass das Budget wahrscheinlich gering war. Die Story ist gut und in sich stimmig und lässt sich wohl auf alle Plätze der Erde übertragen. Trotz den schnellen Abstiegs des Mädchens wirkte der Film auch nie übertrieben, unrealitisch oder zu künstlich.

Die Musik fand ich in dem Film ebenfalls beachtlich. Polnischer Hip Hop, den man dank Untertiteln lesen konnte. Rein von der Stimmung her fügte sich die Musik perfekt in den Film. Die Musik war an den entsprechenden Stellen ein wichtiger Teil. So gut und wichtig, dass ich es erwähnen muss.

Schade war allerdings, das der Film auf polnisch war und man die Wahl hatte englische Untertitel zu lesen oder die deutsche Übersetzung der Untertitel zu hören via Kopfhörer. Da das Hören aber bescheiden war, entschloss ich mich zum Lesen, was aber dazu führte, dass man teilweise die Bilder in den zahlreichen Dialogen nicht immer mitbekam.

6 von 10 Punkten vergebe ich.

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Ich habe weder einen deutschen noch einen englischen Trailer gefunden.


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