Thu Feb 03 18:35:06 CET 2011
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Druckluftschrauber2011
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Gesellschaft
Ich glaube gestern oder vorgestern stieß ich zum ersten Mal auf die Meldung, dass eine Frau in Frankfurt, welche im öffentlichen Dienst arbeitet, nach Babypause die Arbeit wieder aufnehmen wollte. Dies nun gern mit der Burka anstatt wie bisher mit dem Kopftuch tun. Mein erster Gedanke war, dass dies nicht geht. Die genaue Begründung für mich, warum es nicht geht war mir zwar nicht klar aber ich stieß bei mir sofort auf eine ablehnende Haltung bis mir auffiel, dass ich spontan nicht viele Schlagkräftige Argumente hatte. Und was ist mit den Rechten aller Menschen? Sei es nun begrenzt auf Deutschland oder der EU? Das Recht auf die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit? Aber ich schweife vom eigentlichen Thema ab. Eine elementare und wesentliche Frage bei diesem konkreten Fall besteht für mich eindeutig darin zu klären, ob die Frau einfach einmal aus persönlichen Willen und fundamentalistischen Gründen so handelt, oder ob es durch den Druck des Mannes geschieht. In meinen persönlichen Rechtsempfinden, ohne da tatsächlich firm zu sein, ist die Burka, falls dazu gezwungen, ein Verstoß gegen die Würde der jeweiligen tragenden Person und die Würde des Einzelnen steht sehr weit über den religiösen Traditionen und der damit verknüpften Freiheit. Ob jedoch Kundenfreundlichkeit vor der Ausübung der Religion steht, wenn die Frau dies aus freien Stücken macht, wage ich, rein rechtlich, zu bezweifeln. Zusammengefasst kann ich sagen, dass das Thema, zumindest für mich, verdammt kompliziert ist. In meiner westlichen und toleranten Weltanschauung kollidieren da die Gleichberechtigung der Frauen und das völlige Unverständnis, wie man so etwas tragen kann mit dem Wissen, dass es Religionen und daraus resultierendes Handeln gibt, welches ich nicht nachvollziehen kann. Jedoch steht mir allein daraus noch lange nicht zu, darüber zu urteilen oder mir anzumaßen, dass es verboten gehört. Wobei ich mir sicher bin, dass die Art der Anstellung, der Bürgerkontakt und sicher auch das Leitbild, dem Bürger gegenüber verpflichtet, dafür sorgt, dass dort eben niemand verhüllt sitzen sollte. Ziemlich sicher bin ich mir auch, dass das ganze ein PR Move war, da ja irgendwie zu lesen war, dass sie eine Abfindung haben will. Ggf. wollte sie sich mit dem Tragen der Burka lediglich in eine gute Verhandlungsposition bringen. Aber das ist Spekulation. |
Fri Jan 07 14:21:56 CET 2011
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Druckluftschrauber2011
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Film, Kino, Video
Bereits in 2009 habe ich von meinen persönlichen filmisches Highlights des Jahres berichtet und auch für 2010 wollte ich dies tun. Durch die Masse an Filmen fällt es schwer, tatsächlich ein Ranking zu erstellen. Aber ich mache einfach einmal und fange, logischerweise, mit den besten Filmen an bzw. mit Filmen, die man gesehen haben muss! Inception Ich bin bis 2010 eigentlich kein großer Fan von Leo gewesen. Doch es war eindeutig sein Jahr. Mit Inception hat er in einem großartigen Film mitgewirkt. Ein tolle, durchdachte und ereignisreiche Story gepaart mit grandiosen Bildern und tollen Einstellungen. Kampfszenen in einem sich drehenden Flur. In Träume eindringen. Ausgereifter Charakter des Hauptdarstellers. Shutter Island Wieder Leo und wieder genial. Wieder ein offenes Ende. Kick-Ass Ich hatte bereits hier etwas dazu gesagt. Herrlich unkonventionell und sehr cool. Verdammnis Die 2 Teile der Trilogie kommen für mein Dafürhalten an den ersten Teil nicht heran. Dennoch sind alle 3 Teile im Ganzen eben ganz großes Kino. Unglaublich, wie sich die Story über die 3 Teile wandelt und wie komplex die Geschichte wird. Hat mir außerordentlich gut gefallen. Filme, die nur gut waren. Friendship! Darüber habe ich hier bereits ein paar Worte verloren. Daher zitiere ich mich selbst: „unterm Strich ein verdammt unterhaltsamer Film entstand, der kurzweilig ist und nie langweilig wird. Für eine deutsche Produktion überaus zu empfehlen.“ Machete Seitdem ich zum ersten Mal Planet Terror gesehen habe, habe ich mich auf diesen Film gefreut. Hirn aus, Gewalt an. Dabei Schauspieler, die Spaß am Film haben und fertig. In sich ist der Film sehr homogen und erfüllt alles, was man erhofft hat. Sehr sehr schön. Iron Man 2 Für sich allein sicher nicht schlecht. Aber an Teil 1 gemessen dann doch nur gut. Aber den Rest findet ihr hier Salt Ich verstehe bis heute nicht, warum Salt überall schlecht abgeschnitten hat. Sicherlich ist er wenig innovativ aber dafür von der Substanz her sehr gut. Es ist schlicht ein guter Actionfilm, der nie langweilig wird, pausenlos Action bietet und nicht komplett vorhersehbar ist. The Social Network Kurzweilig, unterhaltsam, wohl nur bedingt autobiografisch. Dennoch die gesamte Szenerie gut umgesetzt, gut besetzt und sehr sehenswert. Aber eben auch nix herausragendes. Eclipse - Biss zum Abendrot Klar ist Twilight ein Mädchenfilm. Aber da ich die Trilogie kenne und insgesamt, fern ab aller Machokacke, gut finde. Gehört er einfach hier hinein. Aber ich kann auch jeden verstehen, der jetzt aufhört zu lesen und meine Kompetenz im Bereich Film gänzlich aberkennt. Gamer Ähnlich wie Salt. Grundehrlich und bietet, was man sich verspricht. Dazu sind Spuren von sozialer Kritik enthalten, die eindeutig zu plump sind. Aber eben ein solider Actionfilm mit ballern, Muskeln und Gewalt. Filme, die wohl die Note 3 verdient haben. Man verpasst nix, wenn man sie nicht schaut. Das A-Team: Der Film Es sterben Menschen. Beim A-Team haben aber keine Menschen zu sterben. So einfach ist das. Kommt für mich bei weitem nicht an das Original heran und daher nur in dieser Klasse. Teure Spezialeffekte sind eben nicht alles. Sherlock Holmes Lahmt schon allein an den hohen Erwartungen. Zu viel bam bam und zu wenig graue Masse. Zu viel bla bla und wenig englischer Charme. Habe mir einfach etwas anderes und vor allem mehr davon versprochen. Alice im Wunderland An sich schön. Aber dann doch nur beliebig. Ein Johnny Depp, der völlig hinter seinen Möglichkeiten bleibt. Da sollte 3D wohl über etwas hinwegtäuschen. Die Geschichte wurde für mich einfach nicht ansprechende genug umgesetzt. Das Kabinett des Dr. Parnassus War imho der erste Film, den ich 2010 geschaut habe. Habe im Kino mehr geknutscht als geschaut. Was ich aber noch weiß sagt mir, dass er bedingt gut war. Außerdem ist es der letzte Film von Heath Ledger, dem bester Joker aller Zeit. Resident Evil: Afterlife 3D Zombiefilme sind erst einmal immer gut. Aber Afterlife verglichen mit Teil 1 oder 2 ist dann doch nur eine 3. Goethe! Absoluter Durchschnitt. Das Musterbeispiel an Durchschnittlichkeit. Surrogates - Mein zweites Ich – auf Blu Ray Film mit Bruce schlecht machen ist kacke. Daher mache ich es nicht. Insgesamt ist der Film fast schon belanglos und daher nur noch gerade so in der Klasse. Tendenz nach unten. Sehr speziell. Eigentlich langweilig und dann doch wieder nicht. Komischer Film und schwer zu bewerten. Muss man echt nicht sehen Zeiten ändern Dich Ein Typ, der beliebigen aber dafür erfolgreichen Rap macht, zeigt, dass er als Schauspieler wesentlich schlechter ist! Ja, das geht! Neben Moritz Bleibtreu wird dies überaus sichtbar. Up in the Air Habe ich lustigerweise im Flugzeug geschaut. Irgendwie bla und nichtssagend. A Nightmare on Elm Street Ich hatte eher mit Müdigkeit denn mit Angst zu kämpfen. Gott, ist das schlecht! So, das war es. Alle Filme, die 2010 für das Kino erschienen und ich geschaut habe. Ein paar werden sicherlich noch folgen, die ich mir dann zu Haus anschauen werde. Besonders freue ich mich auf Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt, der hier leider nicht im Kino lief. 🙁 R.E.D., Moon und Piranha 3D werden sicherlich auch folgen. Was sollte man in 2010 noch geschaut haben? Was waren eure Tops und Flops? |
Fri Dec 31 17:34:41 CET 2010
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Druckluftschrauber2011
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Musik, YouTube
Für alle, die noch ein gutes Lied für die Party in der Nacht brauchen. 🙂 <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/S03m9k_UK68" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> |
Thu Dec 16 20:10:28 CET 2010
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Druckluftschrauber2011
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Musik, Video, YouTube
Ich kann mir ja nicht helfen. Aber Musik, die den meisten Leuten auf den Sack geht, finde ich fantastisch. Ging mir ja damals schon so. Was soll's. Beeindruckend finde ich aber, dass man fast 40 Jahre alte Melodien praktisch unverändert nehmen kann und diese trotzdem funktionieren. Und jetzt alle: <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/EcXiMQ0J2So" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> |
Wed Dec 15 16:42:26 CET 2010
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Druckluftschrauber2011
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film, kino, video
Da können wir uns wohl auf einen realistischen und objektiven Film über Fahrphysik freuen. 😁 |
Fri Dec 10 11:13:18 CET 2010
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Druckluftschrauber2011
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Es ist Tag 3 und somit der Tag, an dem die Heimreise begann. Aber bevor wir die Weg zurück antraten, wollten wir uns noch Castillo San Pedro de la Roca anschauen, was ums Eck lag. Dort konnten wir auch gut erfahren, wie es um die Loyalität der Mitarbeiter zum Betrieb bestellt war und was man mit Bestechung so alles erreichen kann. (Nette Geschichte nebenbei. Uns kamen auf dem Gelände 2 junge kubanische Damen entgegen, musterten uns und sagten „Mango“ mit einem Lächeln im Gesicht. Mit etwas Glück erwähne ich an anderer Stelle einmal, was es mit Mango auf sich hat auf Kuba.) Nächsten Ziel: Der Weg. Der Weg nach Marea del Portilio und somit entlang einer der wohl schönsten Straßen der Karibik. Zumindest wurde es im Reiseführer so angepriesen. Die Straße zu finden erwies sich als sehr sehr schwierig, da die Beschilderung nicht ausreichte und wir halt einen Plan in A2 hatten, der aber die gesamte Insel abbildet. Nach viel Durchfragen, was aufgrund mangelnder Spanischkenntnisse nicht so einfach war, fanden wir schlussendlich doch den Weg, der anfänglich perfekt verlief. Schöne Straße, schöne Aussicht, Füße ins karibische Meer stecken. Man fühlte sich rundum wohl und genoss, was es eben zu genießen gab. Kurze Zeit später entschieden wir, dass es mit einmal halbleeren Tank und immer später werdenden Tag nicht sonderlich intelligent ist, mit 20 km/h die nächsten 150km in Angriff zu nehmen. Zumal niemand wusste, wie sich das Bild der Straße weiterentwickelt. Unterwegs lecker Bananen geholt, die wohl Vormittag noch am Baum waren. Verdammt waren die süß! Durch Unmengen an großen und kleinen Ortschaften gerollt, noch mehr lecker und billig Essen organisiert und der Heimat immer näher gekommen. Irgendwann, tief in der Nacht und nach dem Ein oder Anderem Verfahrer, kamen wir wieder im Hotel an und waren gut platt. Immerhin hatten wir 800km Fahrt von Santiago hinter uns + den Ritt zur Festung + der Karibikstraße und eines ist auch klar. Die durchwachsenen Straßen, das Auto, welches völlig fertig war was Bremsen, Lenkung und generell Fahrwerk war, sorgten dafür, dass man nicht gerade übertrieben entspannt reisen konnte. Bei 120km/h war außerdem Schluss. Wegen der erlaubten Vmax und weil das Lenkrad dann so stark zu vibrieren anfing, dass man nicht schneller wollte. Außerdem fehlte ein Schloss (?) für den Gurt hinten. Fazit: Es war eine coole und preiswerte Tour. Wir haben für das Auto, Benzin, Unterkünfte, Kippen, Essen und Trinken keine 200 € p.P. ausgegeben. Ich bin mir nicht einmal mehr sicher, ob wir nur 150€ p.P. in die Gemeinschaftskasse geworfen haben. Auf alle Fälle verdammt wenig für so einen Trip. Die Unterkünfte. Insgesamt bleibt dennoch festzuhalten, dass irgendwie das Highlight gefehlt hat. Man merkt doch recht deutlich, dass Geld überall fehlt und Touris genau dieses haben und daher begehrt sind. Teilweise wurden wir angeschnorrt, verlangten die Leute unverschämte Preise oder wollten die Hand beim Trinkgeld nicht mehr zumachen. Zwar verständlich aber dennoch störend. Das größte Problem waren jedoch die sprachlichen Barrieren. Während man im Nordwesten und der Mitte der Insel mit Englisch recht weit kam, war man im Süden damit auf verlorenem Posten. Wir fanden in Santiago dann einen, der einmal in der DDR tätig war, deutsch konnte und sich mit uns unterhielt. Wobei es merkwürdig wurde, als er eine junge Dame rangeholt hat, die angeblich deutsch lernen wollte. Wirkte ebenfalls etwas nach Außendienstangestellte. Keiner weiß es. So war es dann unterm Strich durchwachsen.
Btw. Nr.2 Aber Warnungen sind ja generell überbewertet! 😉 |
Wed Dec 01 16:26:20 CET 2010
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Druckluftschrauber2011
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Kuba, Urlaub
Wie gesagt. Gut genährt machten wir uns auf, um uns noch ein wenig mehr Eindrücke von Land und Leute zu holen. Unser nächsten Ziel für den Tag war Las Tunas, was nur 125 km entfernt lag und somit eher einem Katzensprung glich. Unterwegs wie üblich die ganzen ollen Häuser, kaputte Straßen, Menschenmassen an Kreuzungen die darauf warten, dass jemand sie mitnimmt. Alles in allem also eher unschön anzuschauen und dennoch interessant. Passiert ist aber so gar nichts und daher ging die Reise weiter nach Holguin, was nur 77 km entfernt und zudem die viertgrößte Stadt der Insel ist. Diesmal empfing uns kein Radfahrer. Anscheinend waren zu wenig Touris in der Gegend unterwegs. Auch wurden wir, zumindest subjektiv, stärker von den Einheimischen beobachtet. Nichts desto trotz sind wir ein wenig durch die Stadt geschlendert, haben uns angesehen, was es halt zum ansehen gab und verspürten schlussendlich Hunger. Weiter ging die Reise ins angeblich wahre, althergebrachte Kuba. Nach Santiago de Cuba. Doch dazu mussten wir erst einmal Holguin verlassen, was nicht so einfach war, da wir uns etwas in der Stadt verfahren hatten. Also orientieren wir uns mehr an der Himmelsrichtung und hofften. Bis nach Santiago passierte dann nicht mehr viel, was es zu erzählen lohnt. Lediglich als wir den einen Zubringer zur, von der vorher verlassenen, Autopiste nehmen wollten, kamen leichte Zweifel auf. Die Straße wurde immer schlechter, die Löcher größer und Nervosität stieg. Nachfragen bei Einheimischen brachten aber zum Vorschein, dass wir richtig waren. Zack bumm. X km weiter waren wir dann bei Santiago, wo wir schon herzlich empfangen wurden. Der Typ von der Casa der letzten Nacht hatte nämlich die Schwägerin seines Cousins, dessen Enkelin angerufen, die zufällig eine Casa in Santiago hat und so wartete bereits der zweitbeste Freund des Sohnes aus Schulzeiten auf uns, um uns zur Casa zu geleiten. Natürlich wartete er mit dem Wagen auf dem Seitenstreifen der Autopista und da unserer Tour nach Holguin nicht im Plan stand, wartete er da eben xh länger als geplant. Aber Zeit haben sie da ja alle auf Kuba. Sobald man sich der Stadt nähert, sieht man sofort diese Heldenverehrung in Form eines riesigen Denkmals und dann wird man ein wenig baff von der Stadt. Santiago ist klein San Fransisco, wenn man die Straßen so sieht. Da geht es schon gut steil zur Küste runter. Unweit davon war dann auch die Casa, welche nicht ganz so prall war, wie die am Tag zuvor. Da lag auch schon einmal eine tote Kakerlake im Treppenhaus und eine Toilette musste man sich teilen und zudem war diese nur über eines der beiden Zimmer erreichbar. Die Dusche hätte eine halbe Stunde gebraucht um einen 10l Eimer zu füllen aber egal. Es ist wie es ist. Wie es aussah war die Lage der Casa auch sehr zentral, da alles darum gepflegt wirkte und umso weiter wir uns von ihr entfernten unschöner wurde. Touris waren hier kaum zu sehen, dafür viele halbnackte Kubanerinnen. Man selbst fiel auch auf. Wir sind also angekommen, haben ein paar Meter in der Stadt zurückgelegt und hatten daher Durst. Es sollte also Bier geben! Also machten wir uns auf zum Laden ums Eck. Geöffnet bis 19 Uhr – super, wir sind 18:40 Uhr da. Komisch nur, dass die Tür verschlossen war. Die Damen drin machten Handbewegungen, welche ich als „gleich“ deutete. Ich wusste nicht, wie sehr ich mich getäuscht habe. Um es kurz zu machen. Die haben halt die Touris mit der harten Währung draußen gelassen und ein wenig eher Feierabend gemacht. Am Abend wieder lecker Essen. Huhn und Reis doch bei weitem nicht so gut wie am Vortag. Dann noch ein paar Bier, Karten kloppen und versuchen sich mit dem Vermieter zu verständigen, wann es eigentlich Frühstück gibt. Gute Nacht und weiter mit Teil 3 |
Thu Nov 25 20:37:27 CET 2010
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Druckluftschrauber2011
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Kuba, Urlaub
Recht spät folgt nun doch endlich einmal ein Beitrag zur Reise und ich kann nur hoffen, dass es noch ein paar mehr werden. Erlebnisse, welche es verdienen zu Geschichten niedergeschrieben zu werden, gibt es zumindest. Doch beginnen wir mit den spannenden Tagen inmitten des Urlaubs.[mehr] Da wir ja bereits auf Hawaii gute Erfahrungen mit Reisen auf eigene Faust gemacht haben, wollten wir dies auf Kuba unbedingt wiederholen. Also stand fest, dass wir ein Auto leihen und bis nach Santiago de Cuba fahren. Während unseres Aufenthaltes im Hotel lernten wir zudem noch jemanden kennen, der sich ebenfalls bei der Reise beteiligen wollte und zudem mehr Wissen über das Reisen im Land und eine ordentliche Karte hatte. 2 Fakten, die sicher nicht verkehrt sind… dachten wir uns so. Doch genug Vorgeplänkel. Die Nacht war viel zu zeitig vorbei. Jedoch nicht etwa weil der Wecker einen aus dem Schlaf gerissen hat, sondern weil ich das Gefühl hatte sterben zu müssen. Halt die Wand fest! Irgendwas von dem, was in meinen Magen gelangte wollte nicht lange in meinem Körper bleiben uns so begann der Tag mit Krämpfen im Bauch und der Frage, ob man sich trotz dessen ins Auto setzen sollte. Mit Keksen als Nahrung setzten wir uns in unseren Hyundai Accent, welcher 100k auf der Uhr hatte und mussten ihn unbedingt verschönen. Dazu hatten wir zum Glück noch die Würfel, die bereits den Nissan auf Maui schmückten. Es war ein Traum! Vom Hotel in Varadero machten wir uns auf in das 200km entfernte Santa Clara, welches die Stadt mit den 5 meisten Einwohnern auf Kuba ist. Es war nun auch das erste Mal, dass wir bei Tageslicht die Gegend der Touristen verlassen haben und uns davon überzeugen konnten, dass das Land unendlich am Sozialismus lahmt. In Santa Clara angekommen, begrüßte uns, ganz im Sinne von Diktaturen, ein großer Ehrenplatz mit Denkmal und Mausoleum. Hier wurde Che Guevara gedacht, der in dieser Stadt seinen größten militärischen Triumph feiern durfte. Die Einwohner haben sich komplett auf die Touristen eingestellt und diese wohl als bedeutende Einnahmequelle gesichert. Wir waren dank unseres Mietwagens und des verräterischen Kennzeichens auch sofort als solche zu erkennen. (Nur Mietwagen haben rote Kennzeichen) Also war da so ein junger, motivierter Mann, der uns mit dem Fahrrad begrüßte und durch Handzeichen zu verstehen gab, dass wir ihm folgen sollten. Da blieb einem auch nix anderes übrig. Man wollte in die Innenstadt, er wollte uns in diese lotsen und abhängen ging auch nicht, da der Jung mit dem Rad uns in Sachen Geschwindigkeit und Wendigkeit, dank der engen Gassen, hoffnungslos überlegen war. Keine Chance da zu entkommen. 2 seiner Freunde bewachten dann auch unser Auto und dies alles natürlich nicht ohne Gegenleistung in Form von Geld. Der motivierte Radfahrer verstand das wir Hunger hatten und brachte uns dementsprechend wohl zur Tante des Cousins seines besten Freundes oder so. Nur leider war das Essen wirklich unverschämt teuer, so das wir nur was trinken wollten. Was dann nun aber die Schwester seines angeheirateten Onkels wiederum eher suboptimal fand und uns daher nicht bedient hat. Sehr merkwürdig aber das ging noch zu toppen. Gut genährt schauten wir uns noch ein wenig die Stadt an und befanden recht schnell, dass diese durchaus attraktiv ist. Gepflegte Innenstadt du schöne Architektur. Die Attraktivität der Stadt nahm jedoch mit jedem Meter den man sich vom Stadtzentrum entfernte ab. Die Fassaden und Straßen sind einfach fertig! Wir machen uns nun also auf, um nach Camagüey, der drittgrößten Stadt Kubas zu fahren. Oder wie wir es nannten „Komm und geh“ „come on gay“. 270 km standen auf dem Plan und erneut neue Eindrücke. Es ist schon faszinierend bewohnte Häuser zu sehen, bei denen der Putz sowie die Fenster fehlen, Häuser, in denen noch niemand wohnte aber einer Ruine näher denn einem Wohnhaus waren. LKW als Transportmittel, auf denen 30 oder mehr Leute auf der Ladefläche standen. Ohne Sicherung, ohne alles einfach von A nach B. Doch irgendwann waren wir in Camagüey, wo uns ein ähnliches Willkommen wie in Santa Clara erwartete. Ein Radfahrer schien bereits auf uns zu warten und erneut scheiterten wir bei dem Versuch, den Jungen abzuschütteln. Dieser zeigte uns nun irgendwie seinen Ausweis, was wohl darauf schließen lässt, dass die eine geprüfte Casa haben. Zumindest erklärte unser Begleiter auf der Reise dies so. Wie gesagt… er hatte da etwas mehr Ahnung. Es gibt auf Kuba wohl solche geprüften Casa, die sich durch einen blauen Anker kenntlich machen. Wer mehr wissen will, kann dem Link folgen und die 3 Sätze lesen. Die Casa war in einem grandiosen Zustand, die Betten bequem trotz dessen, dass man sich zu viert 2 Betten teilen musste. Dafür standen die 2 Betten auch in 2 verschiedenen Zimmern, wovon jeweils eines sein eigenes Bad hatte. Was will man mehr? Die Klimaanlage war unveränderbar und auf „Gipfel Mount Everest“ gestellt was Kälte und Windstärke anging. Kombiniert mit dem breit geöffneten Fenster konnte man jedoch vom angenehmen Klima im Zimmer sprechen. Das Beste Hühnchen habe ich damals beim BBQ auf Hawaii verspeisen dürfen. Aber das, was der Hausherr dort gezaubert hat, war dem schon sehr nahe. Lecker Huhn, Reis, frisches Obst. Einfach toll. Das Abendbrot war der Hammer! Der Hamme! Die Stadt war so ein wenig durchwachsen. Sie lud dazu ein, sich zu verlaufen und dies wohl durchaus gewollt. Da die Stadt den Piraten öfter zum Opfer fiel wurden die Straßen und die gesamten Architektur dahingehend optimiert, dass man sich verläuft. Nix da mit Schachbrettmuster. Zumindest stand es so in dem Reiseführer, den unser Begleiter recht auffällig, zusammen mit der Straßenkarte, mit sich trug. Eigentlich fehlte nur das Schild: Ich bin Tourist! Schon ein wenig peinlich, da wir da irgendwie andere Vorstellungen vom Verhalten im Urlaub haben aber egal. Es war Abend, es war Nacht und ratz fatz lachte uns das Frühstück an. Komischer Kaffee, ekelhafte Milch, Milchbrötchen und ein Eierkuchen sollten uns stärken für den Tag, an dem wir nach Santiago de Cuba wollten. Doch damit geht es in Teil 2 weiter |
Tue Nov 23 18:46:49 CET 2010
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Druckluftschrauber2011
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POLITIK, Video, YouTube
Durch dummen Zufall beim zappen stolperte ich gestern über folgenden Beitrag, den ich überaus witzig, da originell empfand. Daher hier für euch: <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/vV1a9yfQXI0" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> |
Thu Nov 18 19:19:44 CET 2010
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Druckluftschrauber2011
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Angst, POLITIK, Polizei, Terror
Nachdem sich so langsam der Konsens bildet, dass deutsche Großstädte ähnlich gefährdet sind einem terroristischen Anschlag zum Opfer zu fallen wie Städte im Irak oder Afghanistan, dachte ich, ich frage einmal wie ihr darüber denkt. Habt ihr Angst, Panik und verfallt in Hysterie, ist euch alles Banane oder aber wittert ihr eher günstig platzierte Meldungen solcher Art, die von innenpolitischen Problemen ablenken und zudem Vorratsdatenspeicherung etc. legitimieren sollen. Geht ihr sogar soweit und folgt dem Berliner Innensenator
Und meldet Ausländer in eurer Gegend? Und was machen die, die in Neuköln, Wedding oder anderen von Migranten geprägten Stadtteilen anderer Großstädte leben? Ist ja eine pure Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Behörden. Wie steht ihr zum Einsatz von Panzern der Polizei? Wie gesagt. Eure Meinung zu all dem würde mich einmal brennend interessieren. |
Wed Mar 02 18:21:22 CET 2011 |
Druckluftschrauber2011
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Flug, Flugzeug, Kuba, REISEN, Urlaub
Lange war es still im Blog und auch zur Kubareise sind viel zu wenige Geschichten von mir gekommen. Beides aus mich überaus beglückenden Gründen. Doch zur eigentlichen Geschichte!
Die Koffer waren gepackt und wir an der Bar, um noch ein wenig Kuba in uns zu haben. Sprich Rum! Wehmütig und dennoch froh wieder nach Haus zu kommen machten wir uns dann irgendwann auf den Weg zum Flughafen. Ab in den Bus, zwischendurch eine Pause mit Bier füllen, um dann am Flughafen anzukommen, einzuchecken, Rum und Zigarren zu schmuggeln und dann nur noch auf den Flieger zu warten.
Der Koffer war mit exakt 20kg ein paar hundert Gramm leichter als auf der Hintour, was dazu führte, dass ich als einziger keinen erheblichen Zuschlag zahlen musste. Was das anging waren sie sehr genau. Der Liter Rum im Handgepäck war dagegen kein Problem. [mehr]
Interessant wurde es, als der Pilot des Flugzeugs mit einem Megafon im Wartebereich stand und uns darüber informierte, dass die Maschine defekt sei und daher nicht fliegen könne. Die Freude hielt sich bei allen Beteiligten in Grenzen.
Also Gepäck wiederbekommen und zurück ins... ja wohin eigentlich? Es wurden Busse organisiert, die uns dann nach Havanna bringen sollten. Zu der Zeit haben wir bereits 2 junge Damen aus Slowenien kennengelernt, die ebenfalls nach FFaM wollten und Dank defekten Flugzeug den Anschlussflug verpassten.
Die beiden waren aber nach 3 Wochen Backpackerurlaub sehr entspannt und berichteten von ihren Impressionen der Reise, spielten mit uns Karten und wir waren uns schnell einig, dass ruhig zuerst alle anderen in die Busse konnten. Wenn man Mitte oder Ende 20 ist, dann kann man Familien und älteren Herrschaften gegen 23 Uhr durchaus den Vortritt lassen.
Schön war dann, dass wir 5 in keinen Bus mehr passten und mit einem Großraumtaxi zum Hotel gefahren wurden. Jackpot. Nix da mit den hässlichen und unbequemen Bussen!
Als letztes im Hotel ankommen stellte sich dann anfänglich als nicht so gut heraus. Ich meine klar. Wir waren im besten Hotel am Platz untergekommen. Bei unserer Havannarundreise wurden wir kurz über das Bonzending vom Reiseführer informiert. Dennoch saßen wir nun mit unserem 8 $ Sandwich in der Wartehalle und alle Zimmer waren weg oder noch nicht bereit. Somit bekamen die Damen das vorletzte und wir Herren das letzte Zimmer zugewiesen und dann wurde es cool.
Das Versprechen der Rezze, dass wir das beste Zimmer bekommen, war ernst zu nehmen. In den 20 Stock bei 21 Stockwerken zu fahren ist schon einmal nicht falsch. Wenn beim Verlassen des Fahrstuhls Suites an den Wänden steht, trägt dies zusätzlich zum Wohnbefinden bei. 🙂
Wenn das Hotelzimmer dann größer als die eigene Wohnung ist, man 2 Badezimmer, Schlafgemach und Wohnzimmer hat, dann fühlt man sich schon wohl. Also gab es Bier, dann wurde sich bei den Mädels über deren Zimmer lustig gemacht, weil „wir nicht verstehen konnten, wie man in dieser Enge atmen könne“. Dass das Zimmer wesentlich besser war als das, welches wir davor 3 Wochen lang bewohnten, haben wir gekonnt verschwiegen. Es wurde noch ein wenig gesessen, getrunken und sich unterhalten. Sehr angenehm.
Am Morgen ging es dann viel zu zeitig zum Essen. Wie so ein Penner beim Frühstück ankommen, wo einem Plätze zugewiesen wurden, war extravagant.
LASCOST Polohemden vs. Walmart Jogginghose. Mmmhhh.
Formulieren wir es einmal so: Wir fielen auf. 🙂 Hatten aber auch nicht mehr die Muse die Koffer wieder auszupacken usw.
Den Tag dann entspannt ein wenig durch die Stadt gelaufen, am Pool gehangen, Bier getrunken und mit den Mädels geredet. Irgendwann nach einem Nickerchen ging dann der Bus gegen 21 Uhr zum Flughafen.
Dort dann ein wenig Karten gespielt, wieder Bier getrunken, die Raucher geraucht und dann ging auch bald der Flieger so gegen 02:00 Uhr. Ich weiß es nicht mehr genau. Im Flugzeug dann wieder wie gewohnt nicht so richtig schlafen können und völlig gerädert gegen 17 Uhr gelandet. Dann mit dem Taxi zum Auto und die 600 km nach Haus abgespult.
Insgesamt mit einem erheblichen Schlafdefizit solch eine Rückreise per Wagen anzutreten war dumm und ich zwischendurch immer wieder am überlegen, ob ich nicht irgendwo einkehren und pennen sollte. Aber nach, dank leerer Bahn, Rekordzeit bin ich dann zu Haus angekommen, habe bis Nachmittag geschlafen, um dann am Abend mit der Arbeit zu beginnen.
Zum Glück hatte ich, im Gegensatz zu meinen Begleitern, einen tag Puffer zwischen Ankunft und Beginn der Arbeit.