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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Tue Nov 17 19:30:12 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: Geschichtenerzähler, ot, Spam

Ich gehe stark davon aus, dass mein Aufstieg in den Olymp des Fernsehens nicht mehr lange auf sich warten lässt. Oscars, eine Wikipedia Eintrag der länger ist als dieser hier, Groupies usw.

Dies alles, weil ich gestern HIER zu sehen war. Ja okay, ich saß nur im Publikum. Ja verdammt, man erkennt mich nicht einmal bei diesem Minivideo. Trotzdem war mein Gesicht gestern gut im TV zu erkennen und daher gehe ich stark davon, dass ich in diesem Jahr noch beim LTV anfange, im nächsten Jahr beim rbb bin und schon in 2011 die RTL II Actionnews moderiere Thomas Gottschalk und Günther Jauch ablöse.
Ab 2012 startetet dann mein internationaler Durchbruch. Pessimistisch geplant.


Thu Feb 19 07:41:18 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: DNA Wars, Geschichtenerzähler

Kapitel IV

Der Krieg zwischen den US Streitkräften und der Bedrohung aus der Vergangenheit lief mehrere Tage. Die offizielle Kriegberichtserstattung war augenscheinlich nicht objektiv. Die immer wieder genannte Überlegenheit der Amis wurde zwar Stunde für Stunde aufs Neue beteuert doch wenn dem so gewesen wäre, dann hätte der Krieg rasch enden müssen. Des Öfteren tauchten Handyvideos der Soldanten im Netz auf, nur um dann genauso schnell wieder zu verschwinden.[mehr]
Die Videos zeigten das wahre Gesicht dieses schrecklichen Krieges. Sie zeigten, unzählig ausgebrannte M1, die wie Steine in einer Wüste der Zerstörung lagen. Überall quoll schwarzer Rauch empor und der Kriegslärm zwang einem einen Schauer über den Rücken. Die Videos zeigten ganz klar die Härte der Kämpfe und dass anscheinend keine der beiden Supermächte entschieden überlegen war.
Die ungeheure Schlagkraft der Laserwaffen und die enorme Beweglichkeit der Raptoren machten es den Amis schwer, mit schwerem Geschütz auf die Bedrohung zu reagieren. Panzer und Artillerie lagen meist schon unter Beschuss, ehe sie den Gegner anvisieren konnten. Und selbst wenn es dazu kam, dass sich die schweren Waffen einen Vorteil mit ihrer Position verschafften. Die kleinen Angriffsverbände waren nie ein lohnendes Ziel. Man schaffte es nie einen entscheidenden Schlag zu landen. Scheinbar ohne feste Stellung oder Basis agierten die Angreifer.
Durch diese Zerstreuung war auch ein Angriff mit DA wenig effektiv. Die Zahl der gefallenen Gegner war jeweils gering, da sich nie viele in einem größeren Gebiet aufhielten.
Es war ein Kampf Mann gegen Mann der sich hinzog. Die Amis gruben sich tief ein und konnten von Tag zu Tag unter größeren Verlusten von Mensch und Maschinerie die Angriffe abwehren. Eines war aber klar und wurde immer deutlicher. Wenn kein Wunder geschieht, dann bricht die Front früher oder später zusammen.

Der vermeintlich letzte Trumpf im Ärmel sollte nun gezogen. Die Frontlinie war auf Höhe der MEX 185. Einer Straße in einem Gebiet, die man wohl als Engstelle Mexikos betiteln kann. Ein massiver atomarer Schlag gegen den gesamten Sektor südöstlich dieses Bereiches sollte, laut Denken der Generalität, den Gegner so hart treffen, dass dieser sich davon nicht erholt.

Eine Welle der Entrüstung schlug um die ganze Welt. Die Folgen für den gesamten Bereich waren kaum abschätzbar. Die zivilen Opfer gingen in die Millionen und auch unzählige unzureichend geschützt Soldaten wiesen bereits teilweise nach wenigen Tagen massive Merkmale der Strahlenkrankheit auf.
Die Verbindung zwischen Nord- und Südamerika wurde regelrecht zerstört. Eine Sprengkraft von insgesamt mehreren hundert Megatonnen über sowie unterirdisch gezündet, rissen riesige Krater auf und zerstörten alles, was sich dort befand.
Den Hitze- und Druckwellen konnte in dieser dünnbesiedelten Gegend nichts widerstehen.
Zwischen dem Golf von Mexico und dem Nordpazifik entstand ein Streifen Wüste, der Nordamerika über den Landweg vom Süden unerreichbar machen sollte.

Die USA waren die, die zum ersten Mal ein Überrennen ihrer Truppen verhindern konnten. Doch ob der Preis den sie bereit waren zu zahlen es rechtfertigte musste wohl jeder mit sich ausmachen.
Zumal es kein Sieg war. Der Gegner wurde nicht auf dem Feld geschlagen. Der Gegner wurde nicht aufgerieben. Das Einzige was man erreicht hat, war, dass man einen gesamten Kontinent von der restlichen Welt "abschnitt", um die Ausbreitung der Gefahr zu verhindern.
Was aber mit den Menschen in Südamerika geschah, wagte man nicht zu ahnen. Satellitenfotos zeigten, dass die Großstädte Menschenleer waren. Wo die Abermillionen Zivilisten waren, konnte man nur Mutmaßen. Es war so, als ob auf dem gesamten Kontinent alles Leben ausgelöscht war.

Damit endet dieser Abschnitt.
The Return of the SS-Empire folgt dann im ersten Quartal 2010 😉


Mon Feb 09 15:51:33 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: DNA Wars, Geschichtenerzähler

Kapitel III

Ich unterhielt mich beinahe täglich mit Pat. Das Ausschalten des Moralzentrums war nicht das Einzige, was die Amerikaner hinter abgeschlossenen Türen in den letzten Wochen und Monaten bis zur Perfektion entwickelt haben.
Bei der Suche nach einem Beweis für dieses manipulieren des Gehirns spürte Pat ein Projekt Namens „DA“ auf.
Das Projekt „DA“ genoss höchste Priorität und Geheimhaltung innerhalb des US Militärs. „DA“ wurde entwickelt, um eine Ansammlung bzw. Stellung feindlicher Truppen effektiv zu bekämpfen. Das Potential und die Effektivität des Tötens nahm durch diese Waffe eine neue Dimension an. Bei „DA“ wurde in großer Höhe eine Bombe/Rakete bzw. einfach irgendein Träger des Stoffes „DA“ zu Explosion gebracht.
Der Stoff war eine feste gefrorene Masse, die sich ja nach Höhe und der Menge bei einer Explosion über mehrere hundert Quadratmeter ausbreitete. Wo es runterkam, blieb es kleben. Sobald es eine bestimmte Temperatur erreicht hatte, verflüssigte es sich und Drang durch alles hindurch. Wie ein warmes Messer durch Butter zerschneidet, so zerschnitten wenige ml flüssiges DA cm dicken Panzerstahl, Meterdicken Beton, Erdreich… einfach alles wurde binnen Millisekunden damit Punktuell zerstört. Beim zerschneiden blieben dann Tröpfchen hängen, die bei einer kritisches Temperatur verdampfen. Durch die Verdunstung geschah erst das Vernichten. Durch die winzigen Löcher in den Bunkern, Panzern kroch das Giftgas, zudem „DA“ in Gasform wurde. Farb-, Geruch- und Geschmacklos. Ehe man wahrnahm was passiert, war man schon tot.
Ebenso die gesamte Flora und Fauna in der unmittelbaren Umgebung. Der Wechsel zwischen den 3 Aggregatszuständen geschah in wenigen Sekunden.[mehr]

500kg DA über eine Kaserne, über einen Truppenübungsplatz oder eine Stellung an der Front abwerfen bedeutet, dass über 98% allen Lebens in der Beschusszone eliminiert wurden. Entweder durch DA in flüssiger Form „durchlöchert“ oder eben durch DA als Gas, was einfach überall war.

DA wurde als Ersatz für taktische Nuklearwaffen konzipiert. Das Vernichten des Kriegsgerätes Mensch konnte damit aus großer Entfernung gewährleistet werden. Auch ein Angriff gegen die Zivilbevölkerung war damit möglich.
Der Nachteil der Verstrahlung war allerdings nicht mehr gegeben. Somit konnte das beschossene Gebiet bereits wenige Tage danach ohne Schutz passiert werden, da das Gas sich verflüchtigt.
Selbst Kriegsgerät war weiterhin nutzbar, wenn DA in flüssiger Form nicht gerade wichtige Teile zerstört hat. DA – DEATH AREA
Ein sehr passender Name für solch eine Waffe.

Daher war Pat wohl der Meinung, dass die USA den Eindringling schlagen können. Daher sprach er von den Möglichkeiten der Amerikaner sich gegen den Eindringling zu wehren.

Wer weiß, was die Amis noch so im Petto haben? Der Glaube an einen möglichen Sieg gegen den Eindringling kam zurück, nachdem Südamerika schon zur Hälfte besetzt war.

DNA Wars Cover.JPG (427 mal heruntergeladen)

Wed Feb 04 15:49:13 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (29)    |   Stichworte: DNA Wars, Geschichtenerzähler

Hier finde man Kapitel I und weiter geht es mit:

Kapitel II

Es war wohl Ende September als ich in einem Blog mal wieder Theorien der breiten Internetmasse über den Aggressor las. Hierbei stieß ich auf einen Menschen, dessen Namen ich in ungemein oft lesen durfte in dieser Zeit.
Er hatte sehr kontroverse Ansichten und anscheinend mehr Wissen über die Möglichkeiten der Amerikaner sich gegen den Eindringling zu wehren.
Mir war klar, dass ich mit diesem „Realpertt“ unbedingt Kontakt aufnehmen muss. Doch der Typ war verdammt clever. Seine Spur zog sich zwar durch das „gesamte“ Internet aber ich fand auf Anhieb keinen direkten Weg Kontakt mit diesem Menschen aufzunehmen. Alle meine Versuche scheiterten. [mehr]
Doch eines Tages fiel es mir wie Schuppen von den Augen, die ich zugegebener Maßen durch meine Mutation nicht hatte!
Realpertt war nicht etwa eine Ereignis-Knoten-Darstellung mit T hintendran, welches real war. Nein. Er war es. Der Hacker, der kurz nach meiner Reise auf mysteriöse Art und Weise verschwand und von dem man nie wieder etwas hörte.
Sein Name war in vielen Blogs im Gespräch. Die wildesten und absurdesten Gedanken über sein verbleiben wurden laut und verstummten dann doch von Tag zu Tag. Unglaublich, dass ein Hacker der so gefeiert wurde, so viel erreicht und vielen Menschen die Augen geöffnet hat, nach wenigen Wochen und Monaten aus dem Gedächtnis der Leute verschwunden ist.
Pat Terrel war zurück und er wusste etwas.

Nun gelang es mir auch in Kontakt mit ihm zu treten. Ich wusste dass ich nur die richtigen Brotkrümel ins Netz streuen muss, was ich dann auch tat.
Es vergingen nur 2 Tage, bis er verstand.

Pat hielt sich zu dem Zeitpunkt gerade in Kapova auf und erzählte mir was er wusste. Ich hörte zum ersten Mal von den abscheulichen Versuchen aus Soldaten seelenlose Killer zu machen. Doch so schrecklich diese Geschichten auch waren… die Menschheit hatte ganz andere Sorgen und Probleme.
Ich schwieg mich über meine Mutation aus. Ich konnte es ihm einfach nicht sagen. Die Gefahr trotz aller Schutzmaßnahmen abgehört zu werden war mir zu groß.
Zu groß auch die Angst davor, dass ich ebenfalls in einem Labor verschwinde und zur Errichtung einer neuen Killerrasse ohne Gewissen als Genspender diene. Es gab zu viel Potential in mir, das in den falschen Händen verheerend sein würde.
Doch mit der Angst in mir wuchs auch von Tag zu Tag die Überlegung, ob ich genau das tun sollte. Mich als das zur Verfügung zu stellen, was ich eben war um den Kampf gegen diese Übermacht zu gewinnen.
Um vielleicht eine Armee aufzustellen, die es schafft den Kriegsverlauf zu drehen. Soldaten die zwar unmenschlich – dafür aber effektiver sind.
Aber ist es das Wert? Welchen Preis ist man bereit zu zahlen, um die SS auf den Raptoren zu schlagen? Die Schaffung einer neuen dominanten Spezies?
Was machen Menschen wenn sie überlegen sind? Sie nutzen ihre Macht und wenn das so kommt, was ist dann anders als nach einer Niederlage gegen die Kriegstreiber in Südamerika?

Die Fragen in mir ließen mich nicht los. Ich war trotz all meiner Fähigkeiten nicht in der Lage mit mir schneller ins Reine zu kommen. Solche Fragen präzise zu beantworten gelang mir nicht. All das Gute und Schlechte abwägen und zu keiner Entscheidung kommen. So zermürbend dies auch war, so gut tat es mir auch. War ich trotz allen Veränderungen innerlich doch immer noch ein Mensch.
Trotz der Veränderungen immer noch eine Person mit Seele und Gewissen. Niemals soll es Abbildungen von mir, ohne diese vielleicht wichtigsten Eigenschaften eines Menschen, geben.

Die Entscheidung war damit gefallen. Mir wurde endgültig klar, dass ich mich und meine Fähigkeiten nicht freiwillig zu Testzwecken zur Verfügung stelle werde.


Fri Jan 30 16:09:17 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: DNA Wars, Geschichtenerzähler

Erklärung wie diese Geschichte entstand

Kapitel I

Seit meiner Heimkehr vom Ungarntrip ist nun über ein halbes Jahr vergangen. Lang dauerte es, bis ich mich mit meiner Mutation und meinem Schicksal abgefunden habe. weiterlesen


Thu Jan 29 06:04:39 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: DNA Wars, Geschichtenerzähler

Wer, wie, wo und was?
Also entweder liest man sich alle eins zwei drei Teile der Story durch (vor allem Teil 2 & 3 - schwarze Schrift) oder die kurze Zusammenfassung die jetzt folgt:

Im Sommer 2008 reiste ich als unfreiwilliger Drogenkurier mit einem gestellten Begleiter an den Balaton, um dort 20 kg Koks zu verkaufen. Dort angekommen trafen wir uns mit zahlreichen anderen Mafiatypen um zusammen einen riesigen Drogendeal durchzuziehen.
Als wir mit den zahlreichen Hummer ankamen und uns mit den extrem bewaffneten Drogendealpartnern trafen, geschah es. Wir wurden von der SS auf Raptoren angegriffen, die zu allem übel auch noch Laserwaffen hatten.
Als die Übermacht uns fast alle getötet hatte, kamen Mensch-Alienhybride uns zur Rettung. Bei diesem Kampf zwischen diesen beiden Parteien kam durch einen Zufall Mensch-Alienhybridblut an meine Haut. Dadurch mutierte ich (während ne Nutte gerade bei mir war um es mir ordentlich zu be… 😁) zu einem Mensch-Alienhybrid.
Ich entwickelte Fähigkeiten – z.B., dass ich die Sinne von Menschen wahrnehmen kann. (Sehen, fühlen, hören, was anderen eben sehen, fühlen und hören)
Die Alien holten mich dann noch auf ihr Raumschiff und erklärten mir alles. Bla bla.
Wer es genau wissen will, der muss eben den Links (vor allem Teil 2 & 3 – schwarze Schrift)folgen, die ich oben gesetzt habe.

Morgen geht es dann weiter. Die Schlacht um Mittelerde.
Und um den Ring. Den Ring sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden. Ach ne… dass ist das andere Buch, welches ich gerade schreibe. Aber das dauert noch etwas bis es fertig ist 😰😁

Und ja.
Mir ist durchaus bewusst dass es sehr merkwürdig ist, dass ich vorgestern das Andenken an den Holocaust fordere und heute eine Geschichte ankündige, in der die SS vorkommt.


Tue Dec 02 21:39:17 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (52)    |   Stichworte: Geschichtenerzähler

Da saß ich nun in der Kantine der Polizei. Mein Blick seit Minuten auf die junge Frau gerichtet. Wie sie in den Raum kam, angestanden hat, Platz nahm. Ich konnte nur noch sie fokussieren. Was sollte ich sonst tun? Mein Blut war in Wallung geraten. Sie war eine von dieser seltenen Klassefrauen, mit einem Hintern, wie ein wildes Tier. Sie war durch und durch sexy. Sie sandte Signale. Sie strahlte Geilheit aus und hatte mich eingefangen. Sie war genau mein Typ. [mehr]

Also tat ich das einzig Richtige. Frauen wollen nun mal Männer mit Cojones für ihre Abenteuer. Ich setzte mein „harter Typ“ Gesicht auf und bewegte mich mit der Eleganz eines Strippers und mit dem Ego, groß wie das Chryslerbuilding, zielgerichtet auf sie zu. Sie wartete erst gar nicht bis ich an ihrem Tisch war. Sie kam mit einem noch härten Blick, noch größerem Ego und sexy lasziven Gang auf mich zu und sagte trocken „Guter Bulle! Böser Bulle!“ und bei böse schaute sie an sich herunter.

Eines war klar. Dass wird nichts mit Kerzen und einer Kuschelrock CD im Hintergrund. Keine „Mein erstes Mal“ Story in der Bravo.

 

„Nur fürs Protokoll. Yvonne“ waren die letzten Worte die sie sprach, bevor sie mich am Arm riss und aus der Kantine zerrte. Die Blicke der anderen waren kaum zu spüren. Zu groß war der Schmerz im Arm. Zu sehr stand ich unter Strom. Ihre herrische Art würde wohl den meisten Männern Angst machen. Frauen wie sie, von denen jeder träumt, doch niemand sich auch nur in ihre Nähe traut.

Die, die dir zeigen, dass man nur dachte, man hat schon alles mitgemacht. Yvonne war genau das. Eine von denen. Die Auserwählte unter diesen Frauen.

 

Sie wohnte nur wenige Minuten Fußmarsch entfernt. Aber wären es auch dutzende Kilometer gewesen. Ich hätte sie notfalls auch bis dahin getragen. Noch nicht einmal ganz in der Tür hatte es den Anschein, als würden wir uns gegenseitig versuchen die Gesichter zu zerdrücken. Der Geschmack von Blut im Mund rührte wohl durch ihre Bisse in die Lippe, die unglaublich heftig waren. Ihr Hintern in meinen Händen…

 

[wir springen eine nicht genau benannte Zeiteinheit nach vorn]

 

„Verdammt“. Denke ich. „Wohin mit ihrer Leiche? Jeder hat gesehen, dass ich mit ihr rausgegangen bin. Jeder hat gesehen, dass wir wohl das machen werden, was dann auch geschah. Man konnte es auch nicht übersehen. Aber bei all den Wunden. Keiner wird mir glauben, dass es ein Unfall war“

 

Da stand ich nun in der kleinen Parterrewohnung von Yvonne in der fremden Stadt. Ihr makelloser Körper lag regungslos vor mir. Was als unglaubliche Mittagspause begann endet mit dem Tod eines Menschen. Tausende Gedanken im Kopf

„Kann ich einfach so gehen? Wohin mit ihr? Es melden ist nicht drin. Ich gehe nicht in den Knast. Ich werde mich nicht für dieses Versehen verantworten.“ Der Entschluss war schnell gefasst.

Wohnung reinigen und die Leiche verschwinden lassen. Mit sehr viel Bleichmittel und Essigreiniger wischte ich die Böden. Die Bettwäsche und ihre Kleider knüllte ich in einen Sack.

Der Schlüssel des Dacia hing am Schlüsselbrett. Zum Glück hatte sie ein Auto mit reichlich Platz, was zudem recht selten ist. So hatte ich kein Problem, den Wagen auf der Straße zu finden. Ich zog ihren nackten, kühlen, leblosen Körper an und trug sie hinaus zum Auto. Die Fahrt aus der Stadt heraus war geprägt von Angst und dem unsagbar schlechten Gewissen, einen Menschen auf eben diesem zu haben.

 

Ca. 30km westlich von Potsdam, mitten im nirgendwo, entdeckte ich ein Feld, welches anscheinend frisch umgepflügt wurde. In einer am Wald „versteckten Ecke“ hob ich ein tiefes Loch aus. Die lockere Erde lies mich rasch vorankommen. Ich war mir sicher. Hier würde niemand ihren leblosen Körper finden.

So tief wie ich grub ist kein Pflug. Ihr Körper wird im laufe der Zeit einfach zu Staub. Was bleibt ist mein Gewissen und die Angst, erwischt zu werden.


Mon Nov 03 16:41:03 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Blogprojekt, Fortsetzungsstory, Geschichtenerzähler

Worum es geht: Blogevent Fortsetzungsstory

Kapitel VII: [mehr]

Als Pat die Augen öffnete konnte er diesen keinen Glauben schenken, da Susi neben ihm am Bett saß. Sie kraulte ihm durchs Haar, als hätten sie sich schon Jahre gekannt und erzählte ihm, dass der Anschlag auf sie fingiert war. Sie wolle durch ihren vorgetäuschten Tod endlich aus dem Albtraum erwachen, den sie zusammen mit Meyer erschaffen hatte. Die Versuche in Abu Ghraib, die vielen Toten, die gescheiterten Operationen, wo vom menschlichen Gehirn nicht viel mehr als nur eine graue Masse übrig blieb und all die Dinge, über die sie gar nicht erst reden will.
Die zitternden Hände, die dünne Stimme und die Tränen in den Augen ließen für Pat nur einen Schluss zu. Susi war nervlich absolut am Ende und meinte jedes einzelne Wort ernst. Pat kam im Laufe seines Lebens mit vielen Leuten zusammen. Viele versuchten durch Lügen seine Unterstützung zu erschleichen. Wollten sein Mitleid erregen. Doch Pats Menschenkenntnis verriet ihm immer wer lügt und wer es ernst meint. Und niemand meinte es jemals so ernst, wie Susi es in diesem Moment tat.
Während Pat seit ein paar Sekunden Susis Hand hielt und ihre Nähe genoss, merkte er, wie er Kopfschmerzen bekam und wie diese schnell stärker wurden. So schnell, wie er es noch nie erlebt hatte.
Alles um ihn herum verschwamm. Die Hand von Susi konnte er nicht mehr spüren und sein eigener Schrei riss ihn aus diesem Traum

Als Pat in der Realität ankam spürte er nichts als Kopfschmerzen. Dieser alles durchbohrende Schmerz, der sich vom Nacken bis zu den Haarspitzen ausgebreitet hatte. Es war schwer unter diesen Umständen einen klaren Gedanken zu fassen. Solch starke Schmerzen und Konzentration gehen zwangsläufig nicht einher. Selbst die Augen vermochte Pat nicht öffnen, da ihn die Helligkeit selbst bei geschlossenen Augen blendete.
Pat verlor erneut sein Bewusstsein.

Als er es wiedererlangte waren die Kopfschmerzen weg. Das Öffnen der Augen zeigte Pat, dass er sich wohl in einer Art Gefängnis befand. Den Raum schätzte Pat spontan auf 4 x 4 Meter, doch im Schätzen war er noch nie sonderlich begabt. Die Helligkeit der Raums machte seinen Augen zu schaffen. Es war schwer überhaupt etwas durch die Schlitze, zu denen seinen Augen wurden, zu erkennen. Keine Tür war zu sehen, kein WC, kein Nix. Nur die Pritsche auf der er lag war in dem kleinen Raum.

Man sagt, in außergewöhnlichen Situationen sind Menschen zu unglaublichen Dingen im Stande, die sie unter normalen Umständen niemals erreichen würden.

So ein Schwachsinn! Wenn dem so wäre, dann müsste er doch jetzt wissen, was zu tun ist. Ganz automatisch. Sein Gehirn würde in den Rescue-Mode umspringen, messerscharf die Situation analysieren, und alles wäre ganz klar...
War es aber nicht. Pat lag still da und machte sich vor Angst fast in die Hosen.

"Scheiße Mann!", fluchte er vor sich hin, was zwar seine Situation nicht im mindesten verbesserte, ihm aber doch kurz die Befriedigung gab, wenigstens irgend etwas getan zu haben.

Wie viel Zeit zwischen dem Schlag in den Nacken, dem ersten Erwachen und dem Jetzt verstrichen ist konnte Pat nur schätzen. Doch im Schätzen, war er noch nie so gut. Seinem Hungergefühl zufolge mussten sehr sehr viele Stunden, wenn nicht sogar ein ganzer Tag verstrichen sein.
Mit nichts als weißen Wänden um sich herum formte Pats Gehirn aus all den Eindrücken der letzten Zeit Gedanken. Hatte er sich doch zuvor nur in seinen Laptop verkrochen und all seine Energie darin gesteckt, Susi und m-t zu finden. Jetzt war ein Ablenken nicht möglich. Jetzt konnte er nur das Geschehene verdauen und sich Fragen stellen.

„Wo ist Alexej? Wo ist Meyer? Leben sie?“
Den Kopf voller Gedanken und ohne Zeitgefühl formten sich Szenarien vor Pats geistigem Auge. Sein alter Freund Alexej war doch der Einzige der wusste, wo er sich befand. Warum war Alexej eigentlich in letzter Zeit so distanziert und warum kümmerte ihn der Tod seiner einzigen großen Liebe nicht? Warum scherzte er sogar, als er das Blut auf dem Teppich sah?
Die Antwort lies Pat das Atmen vergessen.
Alexej war doch jemand, der von seiner Moral und Ethik getrieben wurde. Er wollte immer Gutes tun und jetzt? Jetzt war er so gleichgültig. So, als ob jemand sein Moralzentrum ausgeschaltet hätte.

Pat verwarf den Gedanken. Er wollte es nicht gedacht habe. Er wollte es aus seinem Kopf verbannen. Doch was einmal gedacht wurde, lässt sich nicht mehr zurücknehmen. Dies war Pat eigentlich bekannt, seitdem er die Physiker gelesen hatte und doch wollte er es.

Ende Kapitel VII

Nächster Autor: bruno violento
Satz: „Und da erinnerte er sich an den Physikunterricht der 8ten Klasse“


Tue Oct 14 07:46:37 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: Blogprojekt, Fortsetzungsstory, Geschichtenerzähler

Worum es geht: Blogevent Fortsetzungsstory

Kapitel I

Kapitel II: [mehr]

Pat stand wie versteinert da. Während Sekunden voller Schweigen verrinnen, spürte er langsam wie der Schmerz in sein Finger zog. „Sie wollen mich auf den Arm nehmen“ waren die ersten Worte, die Pat über die Lippen brachte. Ein Moralzentrum im Gehirn eines jeden Menschen klang einfach zu unrealistisch.
„Kommen Sie Meyer- Was wollen Sie wirklich?“ Meyer lächelte erneut gelassen und wiederholte seine Bitte. Denn einzig und allein wegen dieser Bitte hatte er Pat ja aufgesucht. Der höchste „ethical hacker“ ist wohl zwangsläufig die Person an die man sich wendet, wenn man aus einem tief moralischen Motiv handelt. Pat stand immer noch mit der Heftklammer in dem Zeigefinger da. Meyer klopfte ihm auf die Schulter und bat darum mitzukommen. Hinaus zum Auto.
Dort stand Alexej, der seinen alten Freund Pat herzlich begrüßte. „Weiß er von dir…“ fang Pat an Alexej zu Fragen. Doch die Frage brauchte er nicht zu Ende zu formulieren. Alexej nickte und sagte mit herber Stimme „Ja. Der Dr. Meyer hat von mir erfahren wo du wohnst. Die Lage ist ernst und dein Talent am Computer ist bedeutsamer und wichtiger als jemals zuvor. Stelle dir vor. Menschen ohne Moral, Ethik und der Fähigkeit zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Wenn man an all die Verbrechen denkt, die geschehen sind. Den Holocaust, Massenerschießungen. All dies war schon möglich, obwohl die Leute über ein eigentlich intaktes Moralzentrum verfügen.
Stelle dir nur vor was alles passieren kann, wenn man dieses komplett abschaltet. Was da alles entstehen kann?! Menschen wären wie Maschinen“
Pat mochte es noch nie, wenn Alexej so agierte. Denn immer wenn er so war, so idealistisch und völlig überzeugt davon das Richtige zu tun, standen ihnen harte Zeiten bevor. Alexej war seit jeher der, der Pat mit sich riss, ihn in seinen Bann zog. Er war schon immer einer dieser Menschen, gegen die man sich nicht verwehren kann. Dennoch.
Pat wäre nicht wer er ist, wenn er blind glauben und vertrauen würde. „Ich will einen Beweis dafür, dass die Geschichte stimmt“ Meyer klopfte Pat wieder auf die Schulter. „Sie müssen verstehen, dass ich keine Beweise liefern kann. Bei solchen Projekten ist es nicht möglich Unterlagen mit hinaus zu nehmen. Röntgenaufnahmen, CTs oder Videoaufnahmen konnten technisch innerhalb der Einrichtung nicht vervielfältigt werden. Die Originale wurden in der Einrichtung behütet wie das Gold in Fort Knox. Ich kann nur mit meinem guten Namen und den persönlichen Notizen dienen, die ich in meiner Freizeit gemacht habe.“
„Schluss damit!!!“ rief Alexej laut während er gerade hektisch im Kofferraum seines Mercedes kramte und etwas zu suchen schien. „Die Lage ist zu brisant um hier lang und breit nach Erklärungen und Beweisen zu fragen. Du wirst jetzt in das Auto steigen und uns helfen.“
Er kramte noch immer in seinem Kofferraum und fluchte lautstark herum. „Wo sind zum Teufel sind die Pflaster? Du wirst deinen Zeigefinger demnächst brauchen, Pat und da sollte er verarztet sein“
Alexej kratzte sich mit dem Skalpell am Hintern, dass er immer in dem großen Erste Hilfe Koffer in seinem Auto hatte. Endlich fand er auch den Streifen Pflaster und reichte es Pat.
Dieser klebte es griesgrämig um seinen noch immer leicht blutenden Zeigefinger und stieg als erster in den Mercedes.

Keiner der 3 bemerkte, dass sie die ganze Zeit unter Beobachtung standen. Keines ihrer Wörter, keine ihrer Bewegungen wurde nicht durch die Spionageabwehr des amerikanischen Militärs aufgezeichnet.

Ende Kapitel II

Ich habe das Kapitel absichtlich nicht mit Action überhäuft und irgendwelches interagieren des Militärs oder so mit hineingebracht. Ich hoffe einfach mal, dass noch viele Kapitel folgen werden und daher viel Raum gelassen.

Nächster Autor: UHU1979
Satz: „Küchenrolle als seine letzte Chance“


Thu Sep 18 20:36:42 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: Geschichtenerzähler, Urlaub

Der Ordnung halber... TEIL I und natürlich TEIL II. [mehr]

900 km Schweigen im Auto. Keinerlei Vorkommnisse. Ich warf ihn irgendwo raus… Zu Haus erwartete mich dann meine mich über alles liebende Partnerin. Schön zu Haus zu sein, in dieser perfekt geputzten Wohnung begrüßt von der großen Liebe.
Klassik im Hintergrund und es riecht nach frischem Gulasch mit Knödeln und Rotkohl.
Btw.
Ich war natürlich Spitzel des BKA und so wurden alle überführt. Der entscheidende Schlag gegen jede Drogenmafia der Welt konnte somit getan werden. Die Welt war sicherer als je zuvor. Auch Zigaretten gibt es nicht mehr und erst Recht keine 13 jährigen Mädchen, die sich am Rhein mit Alkohol zulaufen und dann schwängern lassen.

So langsam wurde es dunkel auf dem Weg in die Heimat. Tony und ich hatten uns nicht viel zu sagen. Doch trotzdem merkte man, dass er langsam lockerer wurde. Hin und Wieder machte er sogar mal einen Spaß, wenn er etwas Lustiges sah.
In Prag war sein Ton dann auf einmal wieder schärfer. Er schrie mich regelrecht an, dass ich direkt in die Stadt fahren sollte. Gesagt getan. Was er sagt muss ich ausführen… sonst lande ich wahrscheinlich auch noch mit ner Kugel im Kopf irgendwo im Niemandsland. Tony führte uns gezielt in das Prager Nacktleben. Wir betraten ein Etablissement und Tony klopfte mir auf die Schulter und bestellte für mich einmal das Erdbeere Champus Jacuzzi Special, was irgendwie was tibetanisches, russisches und hawaiianisches beinhalten sollte, und zahlte mit dem erbeuteten Geld. Ich durchlebte im Drogenrausch die heftigste Nacht meines Lebens. Dass war genau das, was ich gebraucht habe. Doch eigentlich wollte ich mich nur ablenken von all dem, was ich gesehen habe. Meine Psyche war völlig fertig von all den Toten, die wir dann auch noch verbrannt haben. Ich reagierte also so, wie Menschen in Krisenregionen reagieren. Ich lenke mich mit Dingen ab, die für mich unnatürlich sind.
All das Erlente der letzten Stunden war einfach zu viel für mich. Ich suchte und fand ein Ventil… zumindest für eine ganze Nacht.

Am nächsten Morgen ging die Reise weiter. Doch nicht lange. Wir wurden von der Polizei angehalten. Tony reagierte gar nicht cool und besonnen sonder ballerte sofort wild um sich. Ein Polizist war sofort tot.
Der andere konnte in seinen Wagen flüchten und raste hinfort. Auch ich musste jetzt Gas geben. Witze würde Tony jetzt wohl nicht mehr machen. Doch alles rasen half nix. Ich kam nicht einmal bis zu nächsten Abfahrt. Ein Hubschrauber der Polizei hatte uns auf der AB gesichtet und beschossen. Der Wagen war hinüber und es dauerte nicht lang und schon kamen Streifenwagen. Polizisten mit Kugelsicheren Westen stiegen aus und schrien irgendwas, was eh keiner versteht. Tony war derjenige, der zuerst schoss. Er war auch derjenige, der zuerst starb. Er wurde regelrecht durchlöchert.
Ich kassierte einen Querschläger, der mein Rückenmark durchtrennte. Meine Arme kann ich noch bewegen. Meine Beine sind taub. Jetzt habe ich nur noch 19 Jahren Haft in der Tschechei vor mir.

Drogengeschäfte lohnen sich eben nicht!

Aus dem Horrorszenario endlich entkommen gab es für mich nur noch einen Ziel. Ich wollte nach Haus. All die Schreie und das Blut vergessen. Die zerrissenen Leichen vom Menschen und Mensch-Alienhybriden. Dieses absurde Schlachtfeld wollte ich nur noch hinter mir lassen. Das rechte Bein mutierte zum Stein und ich holte alles aus mir und dem Hummer heraus, was möglich war. Endlich war ich an dem Treffpunkt angekommen, wo ich vor dem Massaker dachte, dass ich in der Masse sicher wäre. Wie viel von all denen jetzt eigentlich überlebten, kann ich bis heute nicht sagen.
Im meinem Auto angekommen bemerkte ich, dass ich anscheinend doch nicht unverletzt war. Eine Wunde am Rücken fing an zu Schmerzen. Zum Glück hatte es nur leicht den Latissimus erwischt. Egal dachte ich, da es eigentlich kaum geblutet hat.
Allerdings sah ich aus, als hätte ich gerade mit meinem Gesicht und Händen versucht ein Feld umzupflügen. So konnte ich mich unmöglich aufmachen 900km abzuspulen. Ich musste duschen und dies war am besten in der bisherigen Unterkunft möglich. Zumal dort auch frische Sachen auf mich warteten. Sachen aus und unter die Dusche.
Ich bemerkte, dass die Wunde am Rücken irgendwie merkwürdig aussah. Schwer zu beschreiben und ich kam eigentlich auch nicht dazu, die Wunde genau zu inspizieren. Irgendwas Drang nämlich in die Wohnung ein. Ich hatte wohl bei der ganzen Aufregung vergessen, die Tür zu verschließen.
Mein bisheriger Begleiter konnte es nicht gewesen sein. Der war schon lange tot. Es war eine weibliche Stimme die ich hörte. Anscheinend hatte sich da wohl mein Begleiter eine junge Frau bestellt, die ihm die Aufregung der letzten Stunden vergessen lassen sollte. Sie sprach etwas in einer Sprache die ich nicht verstand und ging ziemlich zielstrebig auf mich zu. Nur mit einem Handtuch umwickelt stand ich nun da und wurde von dieser jungen, attraktiven und vor allem durchtrainierten Frau berührt.
Alles klar. Die wusste wohl ganz genau, was sie da tat und es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sie mich regelrecht aufs Bett warf und anfing Dinge zu tun, die wohl jedem Mann gefallen. Doch irgendwie lenkte mich all dies nicht von meinen Schmerzen im Rücken ab. Diese wurden von Minute zu Minute immer schlimmer.
Auf einmal stoppte die gute Frau und sah mich entsetzt an, zögerte kurz und rannte nackt wie sie war los. Irgendwas musste passiert sein und ich wusste nicht was, bis ich in den Spiegel schaute. Irgendwie sah ich anders aus. Das Weiß in meinen Augen war grün. Meine ganze Haut war viel sehniger und meine Sinne waren geschärft wie noch nie. Aus meiner Wunde lief grünes Blut. Ich veränderte mich.

Ich wollte nur noch weg. Ich warf mir meine Klamotten drüber und machte mich auf den Weg nach Haus. Im Innenspiegel konnte ich meine fortschreitende Mutation beobachten. Der Haaransatz zog sich in Richtung Augen und meine Frisur sah aus, wie die von Bill Kaulitz.

Auf einmal stand mitten auf einer Kraftfahrtstraße in der Slowakei eine Militäreinheit. Die Kanonen der Panzer auf mich gerichtet. Unzählige Soldaten mit Gewehren die auf mich zeigten konnte ich erkennen. STOP. Ruhe!
Sie nahmen kein Kontakt zu mir auf und ich keinen zu Ihnen. Sekunden verrinnen wie Minuten. Auf einmal merkte ich, wie ich mit den Augen eines anderen sah. Nein. Ich merkte, wie ich mich selbst mit den Augen der Soldaten sah. Ich war sie. Ich konnte in ihre Köpfe schauen. Ich konnte sehen, was sie sahen. Hören, was sie hörten. Fühlen, was sie fühlten – und sie fühlten Furcht. Angst was das dominante Gefühl in dieser Situation, die mit einem lauten Schrei eskalierte. Auf einmal schoss diese gesamte Einheit.

Doch nicht eine Kugel traf mich. Salve für Salve hatte mich verfehlt und dann auf einmal blitzte es. Eine riesige Lichtkugel senkte sich auf die Soldaten und Panzer und als das Licht weg war, war auch die Einheit weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Keine Brandspuren, keine Blutspuren. Nichts. Einfach weg.
Vor mir materialisierte sich ein Raumschiff. ALF stieg aus. Eine Außerirdische Lebensform in einem Anzug. Grüne Augen, tiefer Haaransatz… er sah wie das aus, was ich zu werden schien. Seine Bewegungen waren eindeutig. Ich sollte ihn begleiten.
Also rein in das Raumschiff.
Darin wurde mir erklärt, was passiert sei. Während der Schlacht muss mich Mensch-Alienhybridblut berührt haben. Dadurch hat sich mein Genpool verändert und ich mutierte dementsprechend. Diese Hybride sein für die Alien von Bedeutung, da die Alien so wie sie waren, auf der Erde nicht überleben können. Sie bestanden nämlich aus Silifon, welches, wenn es mit Sauerstoff vermischt sofort abstirbt.
Sie wollten der Menschheit dennoch helfen den Planeten vor den Nazis auf den Dinosauriern zu retten. Dem Erzfeind der Aliens. So erschufen sie eine Armee, die den Sieg herbeiführen sollte. Doch es gab immer Probleme. Die Gene des Menschen und der Alien passen nicht plug & play. Oft starben die Hybride bereits nach wenigen Monaten. Doch sie wussten, dass einer aus Millionen dabei sein wird, der zum Erlöser mutieren würde. Das meine Haare sich zu den Augen zogen und meine Frisur zudem aussah wie die von Bill, war der entscheidende Beweis. Gescheiterte Kreuzungsversuche Versuche singen heute bei Tokio Hotel!
Ich war der Auserwählte. Die Fähigkeit zu sehen, hören und fühlen, was andere eben sehen, hören und fühlen war einmalig. Ich wurde die letzte Hoffnung der Menschheit, die weder von Nazis auf Dinos noch von Außerirdischen des Planten Okoti Lohte jemals gehört haben.
Die halbgöttliche ALF Menschmutation, gekommen um die letzte große Schlacht zu schlagen.

Drogengeschäfte und Geld waren mir so etwas von egal. Mir wurde bewusst, wie lapidar das alles eigentlich ist. 

Ende der Drogengeschichte! 🙂


Tue Sep 09 17:34:09 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: Geschichtenerzähler, Urlaub

Teil I

Nach reichlich Diebstahl geistigen Eigentums Überlegungen kam ich zu dem Schluss, die Geschichte etwas interaktiv zu gestalten. Ihr entscheidet, wie es nach Teil II weitergeht. Welche Fiktion ich weiterspinnen wahre Begebenheit ich zu Ende erzählen soll. Das große Finale in Teil III
Was ihr wollt dann bitte in den Kommentaren vermerken 🙂

Mittwochmorgen. Ich wache aus einer Nacht auf, welche mir eh kaum Schlaf bot. Der Reisebegleiter bereitet sich auf unser Treffen vor. Meinem Laienverständnis nach sieht er so aus, als hätte er das schon Tausende Male gemacht. Völlig cool und relaxt steht er halbnackt da. Nix von Anspannung zu erahnen.
Sein Körper bringt bestimmt 110 kg auf die Wage. Kaum Fett. Dafür große Muskeln, welche er aufpumpt, damit er noch massiver aussieht. Er frühstückt in Ruhe sein Müsli, kaut eine Banane und schlürft seinen Kaffee. Als wäre es ein Tag wie jeder andere und nicht so, als würde man gleich mit 20 kg Koks durch die Gegend hirschen und Leute treffen, die mindestens genauso kriminell sind wie er/wir.

Wir fahren los.[more]

Unterwegs und alles total normal. So normal wie es eben sein kann mit Drogen im Wert von 700.000 € im Kofferraum. Ungestrecktes reines Kokain. Es ging eine gute ¾ Stunde durch Ungarn. Wir waren da, wo wir sein sollten. Der Bauernhof war nicht zu übersehen.
Wenig Mafia und Gangstalike standen da 2 alte Ford Escort. Die Typen die da standen sahen so aus, als hätten sie ihre Kleidung dem Wagen angepasst. Nix besonderes eben. Ja gut. Die Pistolen die sie gut sichtbar im Gürtel stecken hatten verlangten zumindest mir massiv Respekt ab. Mein Wegekamerad nahm die Kokskoffer aus dem Kofferraum und rief laut: „Wo ist das Geld“
Ein Typ von denen kam an. Schaute in die Koffer, nickte gelangweilt, hob einen Arm empor und zog sich wieder zurück. Daraufhin kam ein Auto, brachte uns das Geld. Der Deal war gelaufen. Sie fuhren und wir fuhren.
Keine dicken S600 Benz oder A8. Keine schwarzen Hummer… noch nicht mal schwarze Transporter. Keine Schüsse. Keine Killerkommandos der kolumbianischen Mafia, die gegen die Konkurrenz aus Ecuador vorgehen.
Wie langweilig läuft eigentlich so ein Deal ab?!
Mit 700.000 € machten wir uns auf den Weg nach Haus. Fortsetzung folgt?

Mein Kollege auf Zeit hat noch eine Überraschung auf Lager. Wir werden den Deal nämlich nicht nur zu zweit durchziehen. Wir müssen noch einen weiteren Typen abholen. Eine Legende Namens Tony, sagt er.
Mein Gorillakumpel der letzten Stunden und Tage wirkte gegen den neuen Gast in meinem Auto wie so ein braver Schuljunge und hatte jetzt anscheinend auch nix mehr zu sagen. Tony ist der Boss und dass merkte man ohne das es Worte oder Taten bedarf. Kurz vor dem Bauernhof sollte ich halten. Mein Wegbegleiter, der keinen Namen zu haben scheint, musste vorgehen. Die Lage und das Geld checken. Wenn alles sauber ist, wollten Tony und ich mit dem Auto und den Drogen nachkommen.
Aus der Ferne erkennt man riesige schwarze Limousinen und Typen in schwarzen Anzügen. Auf den ersten Blick erkannte man 4 Mann. 3 standen vor den Wagen und einer ziemlich abseits. Taschen wurden aus einer der Limos geholt und wir bekamen das Zeichen, dass alles in Ordnung sei. Im ersten Gang rollte ich nun auf diese Typen zu. Aus der Ferne nicht zu sehen aber dann immer besser zu erkennen waren die Gewähre, die die Jungs bei sich trugen. Aber was hat man erwartet? Dass bei so einem Deal verhunzte Typen mit Pistolen vor einem Escort stehen?!
Der Puls war höher als ja zuvor. Wir stiegen aus. Tony holte das Koks aus dem Kofferraum und ich blieb dezent im Hintergrund. Irgendeine Mischung aus im Auto sitzen und zwischen der halbgeöffneten Tür und dem Auto stehen. Die Lage spitzte sich rasant zu.
Ehe man sich versah, hatte der Namenslose jetzt nämlich statt Geldkoffer in den Händen einen Gewährlauf am Kopf. Schien so, als wollten die eher mit Koks und Geld den Heimweg antreten. Schien auch so, als hätte Tony dies geahnt, denn ehe man sich versah hatte er seine Handfeuerwaffen, Kaliber 45, mit 24-karätigem Gold überzogen und handgearbeitetem Drachengriff in den Händen. Alles wurde lauter und hektischer.
Jetzt zahlte es sich aus, dass Tony mit war. Er richtete die Waffen auf die Typen und machte ihnen unmissverständlich klar, dass es jetzt genau 2 Wege gibt.
Entweder den Deal so abzuziehen, wie es geplant war oder aber mit viel Blut, Toten und weder Geld noch Koks für die Typen. Er sagte das wahrscheinlich nur um abzulenken, denn schneller als man schalten konnte, waren 3 von denen schon Tod. Der Typ der etwas Abseits stand und 2 vor den Wagen.
Mein Namensloser Begleiter hatte leider Pech. Er lag praktisch Kopflos am Boden und der Anzugträger, der ihn abgeknallt hat, stand nun allein auf seiner Seite. 2 Knarren auf sich gerichtet stand er uns gegenüber. Der Lauf seiner Waffe zielte immer noch auf den Kopflosen statt auf uns. Er wusste, dass er da nicht mehr lebend raus kam.

Tony hatte mich zu sich gerufen. Ich sollte das Geld und das Koks in unseren Wagen packen. Ich sollte die Waffen einsammeln und die Leichen in die Limousinen packen. Währenddessen hatte er wohl Spaß daran, dem sichtlich ängstlichen Häufchen Elend noch mehr Angst zu machen. Die Waffe hatte er schon weggeworfen und kniend bat und flehte er darum, dass sein Leben verschont wird. Ich war schnell fertig mit dem, was Tony mir auftrug.
Was hätte ich sonst auch machen sollen? Dem widersprechen? Dem, der allein gerade 3 andere gekillt hat? Im Leben nicht.
Ups. Ich meine natürlich – der gerade 4 Leute gekillt hat. Das flehen brachte nicht viel und so starb auch der Letzte durch die Waffen von Tony. Auch die Leiche verschwand in einen der bedeien Wagen von ihnen, welche in Flammen aufgingen.
Mit 20 kg Koks und 700.000 € machten wir uns auf den Weg nach Haus. Fortsetzung folgt?

Nach diesem Tag sollte alles anders sein. Mein Namensloser Begleiter instruierte mich einen kleinen Umweg zu fahren. Wir treffen uns noch mit ein paar anderen Leuten, sagte er. Fand ich persönlich nicht die dümmste Idee. Immerhin fühlt man sich in der Masse ja geborgen. Aber dass die Masse so massig ist, hätte ich nicht gedacht. Es schien so, als wären die 20 kg von uns nur ein Teil einer großen Lieferung. Insgesamt ein Dutzend Hummer standen bereit. In jedem Hummer 4 Kerle und reichlich Waffen. Von Pistolen über Sturmgewehre bis hin zu Panzerbrechenden Waffen.
Als wir dann am Bestimmungsort eintrafen, wusste ich auch wieso.
Nicht nur, dass dort reichlich schwer bewaffnete Leute auf Seite der Empfänger standen. Nein. 2 leicht gepanzerte Kettenfahrzeuge mit MG konnte man in der Scheune erkennen. Da war genug Feuerkraft, um Lichtenstein oder Luxemburg zu besetzen. Aber bei den Massen an Drogen und Bargeld wohl auch verständlich.
Doch ehe man sich versah, stürmte etwas auf uns zu. Aus der Ferne sah es aus wie Reiter auf Pferden. Doch irgendwie auch wieder nicht. Da die Situation wohl für beide Parteien nicht überschaubar war, wurde sofort alles an Waffen präsentiert was eben da war und die Mündungsläufe aufeinander gerichtet. Die Kettenfahrzeuge kamen aus ihrem Versteck und bezogen Stellung. Schuldzuweisungen folgten, wer da denn nun diese schnell näherkommende Horde mitbrachte. Dass aber beide so unkontrolliert reagierten ließ den Schluss zu, dass es von niemand die Verstärkung war.
Ich konnte meinen Augen kaum glauben, als ich sah, was ich sah.
Es waren Raptoren. Ja ganz richtig! Dinosaurier und auf ihren Rücken saßen Leute mit schwarzen Uniformen, die einem auf mysteriöse Weise bekannt vorkamen. Als man sie deutlich erkennen konnte, schossen sie schon mit Laserwaffen auf uns und ich hörte nur noch einen schreien, da kommt die SS. Ein hitziges Feuergefecht begann und ich suchte nur noch Deckung, so wie eigentlich alle. Unglaublich, welche Kraft diese Laserwaffen hatten. Die leicht gepanzerten Kettenfahrzeuge waren nach einem Volltreffer ausgeschaltet. Verluste auf beiden Seiten. Angeschossene und blutende Raptoren rissen die Leute trotzdem noch in Fetzen und die Totenkopfbrigade oben drauf schoss munter weiter. Doch es waren eben auch nur Menschen, die den 7,62 mm Full Metal Jacket Geschossen nicht widerstanden. Ein richtiger Treffer und sie fielen von ihren „Ross“.
Doch es half nix. Sie waren uns einfach überlegen. Wir hatten ihrer überlegenen Technik nichts entgegenzusetzen und der Tod eines jeden einzelnen von uns war unausweichlich. Hinter meiner Deckung kauernd erkannte ich dann ein Licht auf uns zukommen. Polizei? Militär? Nein.
Es war ein riesiges dreieckiges Fluggerät, welches man so noch nie gesehen hat. Es schien, als könne man durchschauen und dennoch spiegelte sich der Boden darin. Man kann es nicht beschreiben. Kurz verstummten die Gewähre. Die Laserwaffen beschossen nur noch das UFO, wo komische Mensch-Alienhybride auf die Erde per Lichtstrahlen gelassen wurden. Alle über 2 Meter hoch und breit wie Arni zu seinen besten Zeiten. Gehüllt in weißen Roben, wo Arme und Tentakel rausragten. In den Händen hielten sie Lichtschwerter, mit denen sie auf die SS-Raptoren zustürmten. Den Beschuss durch die Laser konnten mit ihren Schwertern abwehren. Mit unglaublichen Reflexen schienen sie die Physik, so wie wir sie kennen, zu überwinden. Die ganzen Mafiatypen die noch lebten schauten einfach nur zu. Protagonisten in einem Kampf zwischen Mensch-Alienhybride und der SS auf Raptoren.
Wir hatten hier nichts zu suchen. Lichterschwerter zerteilten Dinosaurier, Laserwaffen pulverisierten die Hybride. Tentakel rissen die Leute von den Raptoren und diese bissen dann die Tentakel ab. Mittlerweile flohen die wenigen überlebenden. Das Bild was sich uns bot war eines voller Grauen und Schrecken. Ein Kampf um Koks und Geld, der die menschliche Vorstellungskraft sprengt.
Wie der Kampf ausging kann ich nicht sagen. Ich floh mit einem Hummer. Ohne Koks, ohne Geld aber dafür mit Bildern und Geräuschen in meinem Kopf, die ich nie wieder vergessen werde.
Mit nichts als dem Gefühl überlebt zu haben, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Fortsetzung folgt?


Fri Sep 05 10:29:47 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (39)    |   Stichworte: Geschichtenerzähler, Urlaub

Doch fangen wir ganz am Anfang an.

Auch wenn ich mich hier bei MT nie geäußert habe, was ich beruflich eigentlich mache. Es ist relevant und ich sage nur so viel. Ich habe mit vielen Menschen zu tun. Mit Menschen aus allen sozialen Schichten, Menschen mit verschiedenen Nationalitäten und ganz selten auch mit Menschen, die ihr Geld nicht ganz legal verdienen… Mafiastrukturen… man kennt das ja.

So trug es sich vor einer Weile zu, dass ich eine Frau aus Ecuador beruflich kennenlernte. Am Anfing liefen unsere Termine recht normal ab… ich tat halt, wofür ich hier mehr schlecht als recht bezahlt werde. Der durchschnittliche Arbeitnehmer, wie es hunderte andere hier im Haus gibt. Nach einigen Treffen fragte sie mich, ob ich ggf. ihre Handynummer einem anderen Kunden von mir geben und ihm ausrichten könne, er solle sich bei ihr melden.
Etwas verwundert und nichtsahnend stimmte ich zu. Wer weiß schon wieso.
Kann ja sein, dass sie ihn interessant fand oder was auch immer. Was interessiert es mich auch…
Also gab ich ihm ihre Telefonnummer mit der Info, dass dort eine Frau sei, die mit ihm reden will. Er nahm die Nr. zögernd und kritisch dreinschauend an.

Vielleicht war dies der erste Fehler, den ich tat. Ich bemerkte wohl nicht, dass beides keine unbescholtenen Menschen sind.

Es vergingen ein paar Wochen und dann kam der Tag, als beide vor meinem Büro standen und fragten, ob ich kurz Zeit habe. Eigentlich ja nicht aber OK.
Was kann ich denn für sie tun?

Was dann kam, wirkte wie aus einem schlechten Film, welcher voller blöder Klischees steckt. Spätestens jetzt würde man umschalten, da schon 1000 Mal gesehen. [more]
Sie fragten mich, ob ich mir etwas dazu verdienen will. Ich verneinte natürlich. Wer weiß, was die wollen und außerdem ist es bei meinem Arbeitsgeber gar nicht gern gesehen, wenn man sich aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit Vorteile verschafft. Sie fragten erneut und ich hatte das Gefühl, dass die Frage zur Aufforderung mutierte. Die Blicke ihrerseits wurden kälter und härter.
Lange Rede kurzer Sinn. Ehe ich mich versah, war ich als bisher unauffälliger Bürger zum Drogenkurier geworden. Warum ich?
Keine Vorstrafen. Kein Staatsorgan würde verdacht schöpfen, dass ich für die Beiden arbeiten würde. Ich war ein weißes Blatt Papier, welches in der Masse unbemerkt agieren kann. Außerdem habe ich den Kontakt zwischen den beiden hergestellt und sie machten mir sehr glaubhaft deutlich, dass ich jetzt drinstecke und auch nicht mehr rauskomme. Fotos meiner Familie welche sie mithatten, ließen mir keine andere Wahl, als zu tun was sie sagen. Eins war klar. Die haben keine Säbel um nur damit zu rasseln.

Ich sollte mir in der Zeit vom 18.08 – 30.08 nichts vornehmen. Der Anruf wann und wo der Deal stattfinden soll und wo alles abzuholen ist, sollte einfach irgendwann kommen. Am 25ten klingelte dann das Handy.
Ich war recht baff, dass diese ganze Chose in Ungarn, explizit Siofok ablaufen soll. Recht baff war ich auch, dass ich einen Begleiter an meine Seite gestellt bekam, der wohl den korrekten Ablauf sicherstellen sollte.
Früh um 3 Uhr war ich dann an der Adresse, wo der Typ und 2 große Taschen in mein Wagen verladen wurden. Auf geht’s. In Deutschland, Tschechei und in Ungarn verlief die Reise planmäßig.
In der Slowakei verfolgte uns ein Polizeiwagen ab der Grenze.
Wir waren uns beide nicht sicher, ob dies nun ein bezahlter Geleitschutz ist, nur ein einzelner Wagen einer ganzen Einheit, die uns hochnehmen will oder einfach nur ein extrem dummer Zufall.
Ich hatte Angst. Ich hatte eine abartige Angst davor, jetzt mit Kiloweise Kokain im Kofferraum erwischt zu werden und für Jahrzehnte in Schweden Urlaub zu machen.
Wir trafen am Dienstag in der Unterkunft ein. Mein Aufpasser wies mir den Weg und ehe mich versah, waren wir mit 20 kg Kokain im Wert von rund 700.000 € inmitten von besoffenen Touristen ist Ungarn und warteten darauf, dass sich die Abnehmer telefonisch bei uns melden um uns anzuweisen, wohin wir das Zeug bringen sollen.

Es dauerte bis tief in die Nacht, bis endlich das Handy klingelte und ein kleiner Ort Namens Ecseny genannt wurde. Gut 35 km von unserem Aufenthalt entfernt. Mittwochvormittag um 9 Uhr bei dem Bauernhof östlich des Ortes. Nicht zu übersehen, wenn man sich von Süden her nähert.

To be continued…

Falls gewünscht 😉