Tue Oct 14 07:46:37 CEST 2008
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Druckluftschrauber2011
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Blogprojekt, Fortsetzungsstory, Geschichtenerzähler
Worum es geht: Blogevent Fortsetzungsstory Kapitel II: [mehr] Pat stand wie versteinert da. Während Sekunden voller Schweigen verrinnen, spürte er langsam wie der Schmerz in sein Finger zog. „Sie wollen mich auf den Arm nehmen“ waren die ersten Worte, die Pat über die Lippen brachte. Ein Moralzentrum im Gehirn eines jeden Menschen klang einfach zu unrealistisch. Keiner der 3 bemerkte, dass sie die ganze Zeit unter Beobachtung standen. Keines ihrer Wörter, keine ihrer Bewegungen wurde nicht durch die Spionageabwehr des amerikanischen Militärs aufgezeichnet. Ende Kapitel II Ich habe das Kapitel absichtlich nicht mit Action überhäuft und irgendwelches interagieren des Militärs oder so mit hineingebracht. Ich hoffe einfach mal, dass noch viele Kapitel folgen werden und daher viel Raum gelassen. Nächster Autor: UHU1979 |
Mon Nov 03 16:41:03 CET 2008 |
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Blogprojekt, Fortsetzungsstory, Geschichtenerzähler
Worum es geht: Blogevent Fortsetzungsstory
Kapitel VII: [mehr]
Als Pat die Augen öffnete konnte er diesen keinen Glauben schenken, da Susi neben ihm am Bett saß. Sie kraulte ihm durchs Haar, als hätten sie sich schon Jahre gekannt und erzählte ihm, dass der Anschlag auf sie fingiert war. Sie wolle durch ihren vorgetäuschten Tod endlich aus dem Albtraum erwachen, den sie zusammen mit Meyer erschaffen hatte. Die Versuche in Abu Ghraib, die vielen Toten, die gescheiterten Operationen, wo vom menschlichen Gehirn nicht viel mehr als nur eine graue Masse übrig blieb und all die Dinge, über die sie gar nicht erst reden will.
Die zitternden Hände, die dünne Stimme und die Tränen in den Augen ließen für Pat nur einen Schluss zu. Susi war nervlich absolut am Ende und meinte jedes einzelne Wort ernst. Pat kam im Laufe seines Lebens mit vielen Leuten zusammen. Viele versuchten durch Lügen seine Unterstützung zu erschleichen. Wollten sein Mitleid erregen. Doch Pats Menschenkenntnis verriet ihm immer wer lügt und wer es ernst meint. Und niemand meinte es jemals so ernst, wie Susi es in diesem Moment tat.
Während Pat seit ein paar Sekunden Susis Hand hielt und ihre Nähe genoss, merkte er, wie er Kopfschmerzen bekam und wie diese schnell stärker wurden. So schnell, wie er es noch nie erlebt hatte.
Alles um ihn herum verschwamm. Die Hand von Susi konnte er nicht mehr spüren und sein eigener Schrei riss ihn aus diesem Traum
Als Pat in der Realität ankam spürte er nichts als Kopfschmerzen. Dieser alles durchbohrende Schmerz, der sich vom Nacken bis zu den Haarspitzen ausgebreitet hatte. Es war schwer unter diesen Umständen einen klaren Gedanken zu fassen. Solch starke Schmerzen und Konzentration gehen zwangsläufig nicht einher. Selbst die Augen vermochte Pat nicht öffnen, da ihn die Helligkeit selbst bei geschlossenen Augen blendete.
Pat verlor erneut sein Bewusstsein.
Als er es wiedererlangte waren die Kopfschmerzen weg. Das Öffnen der Augen zeigte Pat, dass er sich wohl in einer Art Gefängnis befand. Den Raum schätzte Pat spontan auf 4 x 4 Meter, doch im Schätzen war er noch nie sonderlich begabt. Die Helligkeit der Raums machte seinen Augen zu schaffen. Es war schwer überhaupt etwas durch die Schlitze, zu denen seinen Augen wurden, zu erkennen. Keine Tür war zu sehen, kein WC, kein Nix. Nur die Pritsche auf der er lag war in dem kleinen Raum.
Man sagt, in außergewöhnlichen Situationen sind Menschen zu unglaublichen Dingen im Stande, die sie unter normalen Umständen niemals erreichen würden.
So ein Schwachsinn! Wenn dem so wäre, dann müsste er doch jetzt wissen, was zu tun ist. Ganz automatisch. Sein Gehirn würde in den Rescue-Mode umspringen, messerscharf die Situation analysieren, und alles wäre ganz klar...
War es aber nicht. Pat lag still da und machte sich vor Angst fast in die Hosen.
"Scheiße Mann!", fluchte er vor sich hin, was zwar seine Situation nicht im mindesten verbesserte, ihm aber doch kurz die Befriedigung gab, wenigstens irgend etwas getan zu haben.
Wie viel Zeit zwischen dem Schlag in den Nacken, dem ersten Erwachen und dem Jetzt verstrichen ist konnte Pat nur schätzen. Doch im Schätzen, war er noch nie so gut. Seinem Hungergefühl zufolge mussten sehr sehr viele Stunden, wenn nicht sogar ein ganzer Tag verstrichen sein.
Mit nichts als weißen Wänden um sich herum formte Pats Gehirn aus all den Eindrücken der letzten Zeit Gedanken. Hatte er sich doch zuvor nur in seinen Laptop verkrochen und all seine Energie darin gesteckt, Susi und m-t zu finden. Jetzt war ein Ablenken nicht möglich. Jetzt konnte er nur das Geschehene verdauen und sich Fragen stellen.
„Wo ist Alexej? Wo ist Meyer? Leben sie?“
Den Kopf voller Gedanken und ohne Zeitgefühl formten sich Szenarien vor Pats geistigem Auge. Sein alter Freund Alexej war doch der Einzige der wusste, wo er sich befand. Warum war Alexej eigentlich in letzter Zeit so distanziert und warum kümmerte ihn der Tod seiner einzigen großen Liebe nicht? Warum scherzte er sogar, als er das Blut auf dem Teppich sah?
Die Antwort lies Pat das Atmen vergessen.
Alexej war doch jemand, der von seiner Moral und Ethik getrieben wurde. Er wollte immer Gutes tun und jetzt? Jetzt war er so gleichgültig. So, als ob jemand sein Moralzentrum ausgeschaltet hätte.
Pat verwarf den Gedanken. Er wollte es nicht gedacht habe. Er wollte es aus seinem Kopf verbannen. Doch was einmal gedacht wurde, lässt sich nicht mehr zurücknehmen. Dies war Pat eigentlich bekannt, seitdem er die Physiker gelesen hatte und doch wollte er es.
Ende Kapitel VII
Nächster Autor: bruno violento
Satz: „Und da erinnerte er sich an den Physikunterricht der 8ten Klasse“